DE19841802C2 - Fitting zum Anschluß eines Rohres - Google Patents
Fitting zum Anschluß eines RohresInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fitting zum Anschluss eines Roh
res.
Bisher bekannte Fittings besitzen einen Fittingkörper, der
einen mit einer Innenfläche versehenen Aufnahmeraum zur Auf
nahme des Rohres aufweist und ein im Aufnahmeraum angeordne
tes verformbares Dichtelement, das zum Anpressen an das Rohr
von außen vorgesehen ist.
Zum Anschließen eines Rohres an ein Fitting, so dass zwi
schen dem Inneren des Rohres und dem Inneren des Fittings
eine Fluidverbindung entsteht, wird bei bekannten Fittings
das Rohr in den Aufnahmeraum eingesetzt und durch Anpressen
von Dichtelementen von außen abgedichtet. Zusätzlich kann
- je nach Anwendung - eine weitere mechanische Sperre als
Zugentlastung vorgesehen sein, wobei das Rohr so am Fitting
befestigt wird, dass axiale Bewegungen unterbunden werden.
Eine solche mechanische Sperre wird z. B. durch Verpressen
einer Hülse mit dem Rohr hergestellt. Solche durch Verpres
sen hergestellten Verbindungen eignen sich jedoch nicht für
Rohre, die aufgrund ihres Aufbaus nicht gequetscht werden
dürfen. So werden heute oft Kunststoffrohre benutzt, die als
Diffusions-/Korrosionsschutz eine Glasschicht in der Wandung
aufweisen. Ein solches Rohr kann nicht mit Hilfe der
üblichen Klemmtechniken verpresst werden, da hierdurch der
Glasmantel zerstört würde.
Bei den bekannten Fittings werden die Zugentlastung bzw.
axiale Halterung und die Abdichtung durch getrennte Elemente
bewirkt. Während das Rohr durch eine mechanische Halterung
am Fitting festgemacht ist, besteht vielfach keine Möglich
keit zur Lagekontrolle des aufgenommenen Rohres bezüglich
dessen Abdichtung am Fitting.
Aus DE 43 43 005 C1 ist ein Fitting nach dem Obergriff des
Anspruchs 1 mit stirnseitiger Abdichtung des anzuschließen
den Rohres bekannt, das klemmend in dem Aufnahmeraum eines
Fittingkörpers gehalten ist.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Fitting der vorgenannten
Art dahingehend zu verbessern, dass eine gute axiale
Halterung und gleichzeitig eine gute Abdichtung des Rohres
erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Fitting
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen; vorteil
hafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung greife ein Halteelement zum Angreifen an
das Rohr an, während ein Sicherungselement das Halteelement
am Fittingkörper gegen axiale Bewegung sichert. In seinem am
Fittingkörper gesicherten Zustand drückt das Halteelement
das Dichtelement zum dichtenden Anliegen an das Rohr und der
Innenfläche des Aufnahmeraums zusammen.
Als Dichtelement wird hier ein ringförmiger Einsatz verwen
det, der um das Rohr herum angeordnet ist. Das Rohr wird zu
sammen mit diesem Dichtelement im Aufnahmeraum aufgenommen.
Es ist nun auf dem Rohr ein Halteelement vorgesehen, das das
Rohr von außen ergreift. Ein Sicherungselement greift an dem
Halteelement an und sichert dieses in seiner axialen Posi
tion gegenüber dem Fittingkörper.
Hierbei drückt das Halteelement gegen das Dichtelement und
verformt dieses so, dass das flexible Dichtelement zwischen
der Innenfläche des Aufnahmeraums und der Außenfläche des
Rohres, das im Aufnahmeraum aufgenommen ist, zusammenge
drückt wird.
Erfindungsgemäß wird so die mechanische Sicherung des Roh
res, insbesondere gegen axiale Verschiebung gegenüber dem
Fittingkörper, mit der Abdichtung des Rohres am Fittingkör
per verbunden. Das Halteelement dient hierbei einerseits als
Angriffspunkt an das Rohr und andererseits auch als das Ele
ment, was den benötigten Druck auf das Dichtelement ausübt.
Durch diese Doppelfunktion des Halteelements kann ein be
sonders einfacher Aufbau des Fittings erreicht werden. Durch
geeignetes Anbringen des Halteelements kann außerdem eine
effektive Lagekontrolle des Rohres verwirklicht werden, wenn
die Lage des Halteelements am Rohr (z. B. durch Markierungen)
bekannt ist.
Das Dichtelement ist erfindungsgemäß als ringförmiger Dicht
einsatz mit einem Flansch aus Dichtmaterial ausgebildet. Der
vorzugsweise nach innen vorstehende Flansch aus Dichtmate
rial ist zur dichtenden Anlage an die Stirnseite des Rohres
geeignet. Eine solche stirnseitige Abdichtung ist insbeson
dere bei mehrschichtigen Rohren vorteilhaft. Denn bei der
reinen Außenabdichtung befindet sich die Stirnfläche des
Rohres in Fluidkontakt mit dem Innenraum. Ein darin geleite
tes Medium, das unter Druck steht, kann leicht zwischen die
verschiedenen Schichten des Rohrmantels dringen.
Eine stirnseitige Abdichtung kann zusätzlich durch das Zu
sammenpressen des Dichtflansches zwischen der Stirnseite des
Rohres und einem entsprechenden Gegenstück am Fittingkörper
verbessert werden.
Zusätzlich ist nach der Erfindung vorgesehen, dass der
Flansch einen Ringschlitz aufweist, der zum Aufnahmeraum hin
radial einwärts offen ist. Ein solcher Schlitz, dessen
Innenraum mit dem Innenraum des Rohres in Fluidverbindung
steht, erreicht bei einem unter Druck stehenden Medium eine
bessere Abdichtung der Stirnfläche des Rohres als ein massi
ver Dichtflansch, der gegen diese Stirnseite gedrückt wird.
Da die durch den Druck des Mediums hervorgerufenen Kräfte
stets senkrecht auf die Oberfläche des Dichtelements wirken,
trägt der Flüssigkeitsdruck beim geschlitzten Flansch noch
zur weiteren Verbesserung des Anliegens dieses Flansches an
der Stirnfläche des Rohres bei. Denn das in den Schlitz ein
dringende Druckmedium drückt gegen die beiden Seiten des
Flansches und bewirkt so ein noch engeres Anlegen des Flan
sches an die Stirnseite des Rohres.
Damit der Ringschlitz auch bei zusammengedrücktem Dichtele
ment weiterhin offen bleibt, kann ein Stabilisierungselement
in dem Ringschlitz vorgesehen sein.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Sicherungselement am Fittingkörper und am Halteelement
angreift. So ist besonders leicht die genaue Kontrolle und
Sicherung der Lage des Halteelements gegenüber dem Fitting
körper zu gewährleisten. Das Sicherungselement kann bei
spielsweise als Gewindehülse ausgebildet sein, die an dem
Halteelement angreift und in ein Schraubgewinde am Fitting
körper eingreift. Alternativ sind jedoch auch andere Arten
von Verbindungen denkbar, z. B. das Vorsehen von Klammern,
Bajonettverschlüssen oder ähnlichem.
Zur Mitnahme des Halteelements kann eine solche Gewindehülse
einen Kontaktabschnitt aufweisen. Beim Aufschrauben der
Hülse auf den Gewindeabschnitt des Fittingkörpers wird so
das Halteelement ergriffen und zum Fittingkörper hin ge
sichert.
Vorteilhafterweise ist ferner vorgesehen, dass das Halteele
ment ringförmig ausgebildet ist und an der Innenseite Ein
griffselemente zur kraftschlüssigen Verbindung mit dem Rohr
aufweist. Ein solcher Haltering kann um das Rohr gelegt wer
den und hält es so über den gesamten Umfang gleichmäßig
fest. Die Eingriffselemente treten mit der Außenoberfläche
des Rohres in Kontakt und stellen eine kraftschlüssige Ver
bindung her. Dies kann eine reibschlüssige Verbindung sein,
wobei die Halteelemente an der Innenseite des Halterings so
ausgebildet sind, dass sie eine möglichst große Reibung mit
der Außenseite des Rohres aufweisen. Vorzugsweise sind je
doch ringförmige Vorsprünge an der Innenseite des Halterings
vorgesehen, die in die Oberfläche von kunststoffüberzogenen
Rohren hineingedrückt werden können und eine formschlüssige
Einheit mit diesem bilden.
Dies ist insbesondere bei dem gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung verwendeten schräggeschlitzten Ring möglich, des
sen Durchmesser durch Zusammendrücken so veränderbar ist,
dass die Innenseite des Rings an die Außenseite des Rohres
pressbar ist. Ein solcher Ring kann durch Zusammendrücken so
an ein mit einem Kunststoffüberzug versehenes Rohr ange
presst werden, dass sich ein guter Halt des Halterings am
Rohr ergibt. Beim Zusammendrücken des Rings wird zunächst
der Schlitz schmaler, dann stoßen die Ringhälften aufeinander.
Hierbei verschieben sich die aneinanderstoßenden
Flächen beidseits des schrägen Schlitzes so gegeneinander,
dass der Durchmesser des Rings geringer wird und die Innen
fläche gegen die Außenfläche des Rohres presst.
Ein solcher Haltering ist auch auf ein Rohr aufbringbar, das
in seinem Mantel eine Glasschicht enthält. Denn die Verwen
dung eines solchen Halteelements sieht nicht das Verpressen
des Rohres vor, so dass der Glasmantel beschädigt würde.
Zum Zusammendrücken des Rings ist nach einer Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, dass das Sicherungselement
und/oder der Anschlusskörper Mittel zum Zusammendrücken des
Halteelements aufweisen. Der Aufbau des erfindungsgemäßen
Fittings ist damit weiterhin sehr einfach, weil die bisher
bereits benutzten Elemente eine weitere Aufgabe erhalten,
nämlich das Zusammendrücken des Halteelements. Vorteilhaf
terweise kann zum Zusammendrücken des Halteelements das
Sicherungselement so verwendet werden, dass durch dessen
Haltekraft am Fittingkörper auch das Halteelement zusammen
gedrückt wird. Wenn also das Sicherungselement beispiels
weise als Gewindehülse ausgebildet ist, so kann das Halte
element zwischen dem Fittingkörper und der Gewindehülse an
geordnet werden, so dass beim Aufschrauben der Gewindehülse
das Halteelement zwischen dem Fittingkörper und der Gewinde
hülse zusammengedrückt wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist hierfür vorgese
hen, dass die Gewindehülse und/oder der Fittingkörper einen
Kontaktabschnitt aufweist, der mit Kontaktabschnitten am
Halteelement in Eingriff gebracht werden kann. Diese Kon
taktabschnitte, die vorzugsweise als schräge bzw. konische
Flächen ausgebildet sind, setzen das zunächst in axialer
Richtung des Rohres erfolgende Zusammenpressen des Halteelements
zwischen der Gewindehülse und dem Fittingkörper in ein
radiales Zusammendrücken des Halteelements und damit in ein
Anpressen des Halteelements an das Rohr um. Vorzugsweise
sind hierbei die Kontaktabschnitte am Halteelement als koni
sche Außenflächen und die Kontaktabschnitte am Fittingkörper
und am Sicherungselement als konische bzw. schräge Innen
fläche ausgebildet. Die jeweiligen Flächen wirken beim
Sichern des Sicherungselements dann mit den jeweiligen
Gegenflächen zusammen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Dichtele
ment an seiner Innenseite Dichtlamellen auf. Durch Dicht
lamellen wird eine besonders gute Außenabdichtung des Rohres
bewirkt. Die Dichtlamellen stellen sich beim Zusammendrücken
des Dichtelements auf und bewirken so eine verbesserte Ab
dichtung.
Ferner ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Innen
fläche des Aufnahmeraums des Fittingkörpers Verhakungsaus
sparungen aufweist, in die zumindest teilweise das Dicht
element im zusammengedrückten Zustand eindringt. Solche
Verhakungsaussparungen, die vorzugsweise als ringförmige
Nuten ausgebildet sind, bewirken einen festen mechanischen
Halt des Dichtelements im Aufnahmeraum des Fittingkörpers.
Beim Zusammendrücken des Dichtelements wird dieses teilweise
in die Aussparungen hineingedrückt und so festgelegt.
Zur Sichtkontrolle der Lage des Dichtelements im Aufnahme
raum des Fittingkörpers können Sichtschlitze im Fittingkör
per eingebracht sein, die die Beobachtung der Lage erlauben.
Es kann auch ein Sichtfenster am Sicherungselement vorgese
hen sein, so dass die Lage des Dichtelements auch bei aufge
setztem Sicherungselement überprüfbar ist. So ist stets die
korrekte Lage des Dichtelements und damit eine gute Abdich
tung gewährleistet.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zei
gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines
Fittingkörpers, eines Dichteinsatzes und eines Roh
res mit Haltering und Gewindehülse,
Fig. 2 eine weitere Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
der Elemente, wobei das Rohr und das Dichtelement
in den Fittingkörper eingebracht sind,
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Elemente, teilweise
im Schnitt, bei der die Gewindehülse teilweise auf
den Fittingkörper aufgeschraubt ist,
Fig. 4 eine weitere Seitenansicht der Elemente, teilweise
im Schnitt, bei der die Verbindung vollständig her
gestellt ist und
Fig. 5 eine Seitenansicht im Schnitt eines Teils des
Fittingkörpers und des Rohres mit einer alter
nativen Ausführungsform eines Dichtelements.
In Fig. 1 ist auf der linken Seite ein Fittingkörper 10
dargestellt. Vor dem Fittingkörper 10 befindet ein
Dichteinsatz 12. Auf der rechten Seite von Fig. 1 ist
ein Rohr 14 dargestellt, auf das ein Haltering 16 und
eine Gewindehülse 18 gesteckt sind.
Der Fittingkörper 10 weist einen Aufnahmeraum 20 auf.
Eine Wandung 22 umgibt den im wesentlichen zylinderför
migen Aufnahmeraum. Auf der Außenseite der Wandung 22
ist ein Gewinde 24 gebildet. In die Wandung 22 sind
Sichtschlitze 82 eingebracht. Auf der Innenseite der
Wandung 22 befindet sich eine Innenfläche 26 der
Wandung 22 des Aufnahmeraums 20, in die im vorderen
Bereich des Aufnahmeraums 20 umlaufende Nuten 28
eingebracht sind. Am hinteren Ende des Aufnahmeraums 20
befindet sich eine Abschlußwand 30, an der sich der
Aufnahmeraum 20 bis auf den Durchmesser eines Innen
raums 32 des Fittingkörpers 10 verjüngt. Auf der
Abschlußwand 30 ist ein Abschlußring 34 und ein Dicht
vorsprung 36 ausgebildet. Weitere Dichtvorsprünge 36
sind im hinteren Bereich des Aufnahmeraums 20 an dessen
Innenwand 26 ausgebildet.
Der Dichteinsatz 12 weist im wesentlichen die Form
einer zylindrischen Hülse auf. Er besteht aus
Plastomermaterial. Der in Fig. 1 rechts dargestellte
Bereich 38 weist an seiner Innenseite ringförmige
Aussparungen 40 auf, zwischen denen Dichtlamellen 42
gebildet sind. Der Dichteinsatz 12 wird zum linken Ende
hin durch einen nach innen weisenden Flansch 44 abge
schlossen. Der Flansch 44 weist einen nach innen offenen
radialen Schlitz 46 auf, der den Flansch 44 in eine
linke Flanschhälfte 48 und eine rechte Flanschhälfte 50
unterteilt. Im Schlitz 46 ist ein Stabilisierungsring
52 aus Metall eingebracht.
Das Rohr 14 ist ein Mehrschicht-Rohr, dessen Rohrmantel
54 eine innere Glasschicht 56 aufweist. Die äußeren
Schichten 58 des Rohrmantels 54 sind aus Kunststoff.
Das Rohr 14 ist an seinem zum Fittingkörper 10 weisen
den Ende gerade abgeschnitten, so daß vom Rohrmantel 54
eine ringförmige Stirnfläche 60 gebildet wird.
Auf das Rohr 14 ist der Haltering 16 aufgesetzt. Der
Haltering 16 ist ein an sich bekannter Haltering mit
einem schrägen Schlitz 62. An der Innenfläche des Hal
terings 16 sind ringförmige Stege 64 ausgebildet. Der
Haltering 16 weist axiale Stirnflächen 66, 68 auf. In
seinem mittleren Bereich ist der Haltering 16 breiter
als in den äußeren Bereichen, wodurch konische Außen
flächen 70, 72 ausgebildet sind.
Die über das Rohr 14 geschobene Gewindehülse 18 weist
ein Innengewinde 74 auf, mit dem die Gewindehülse 18
auf das Gewinde 24 des Fittingkörpers 10 aufgeschraubt
werden kann. Am anderen Ende der Gewindehülse 18 weist
diese einen kappenartigen Verschluß mit einer runden
Öffnung auf, die im wesentlichen dem Außendurchmesser
des Rohres 14 entspricht. An der Innenseite der
Gewindehülse 18 ist eine konische Innenfläche 76
ausgebildet. Die Gewindehülse 18 weist eine Aussparung
auf, die als Fenster 80 ermöglicht, daß durch das
Fenster 80 der Blick in das Innere der Hülse 18 frei
ist und so eine Lagekontrolle erfolgen kann.
In der Abfolge der Fig. 1 bis 4 wird nachfolgend das
Herstellen einer mechanisch stabilen und nach außen
abgedichteten fluidmäßigen Verbindung zwischen dem
Inneren des Rohres 14 und dem Innenraum 32 des Fitting
körpers 10 beschrieben.
Wie in Fig. 1 dargestellt, werden zunächst die Gewinde
hülse 18 und der Haltering 16 auf das Rohr 14 aufge
schoben. Der Innendurchmesser der Gewindehülse 18 ist
hierbei so bemessen, daß diese leicht über das Rohr 14
gleitet. Der Haltering 16 läßt sich ebenfalls noch über
das Rohr verschieben, wobei er gegebenenfalls gespreizt
werden kann, so daß sich der Schlitz 62 verbreitert.
Zum Herstellen der Verbindung wird nun der Dichteinsatz
12 und das Rohr 14 in den Aufnahmeraum 20 des Fit
tingkörpers 10 eingebracht. Die Abmessungen des Dicht
einsatzes 12 sind hierbei so gewählt, daß das Rohr 14
und der Dichteinsatz 12 leicht in den Aufnahmeraum 20
eingeschoben werden können.
Der Dichteinsatz 12 wird durch Vorschieben des Rohres
14 wie in Fig. 2 dargestellt bis zur Abschlußwand 30
des Aufnahmeraums 20 vorgeschoben bis der Flansch 44 an
der Stirnwand 30 anliegt. Der Schlitz 46 im Flansch 44
wird hierbei durch den Stützring 52 offengehalten.
Durch das bündige Abschließen des hinteren Randes des
Dichteinsatzes 12 mit dem Abschluß der Wandung 22 kann
die korrekte Lage des Dichteinsatzes 12 überprüft
werden. Die Sichtschlitze 82 erlauben ebenfalls die
Überprüfung der korrekten Lage des Dichtelements 12 im
Aufnahmeraum 20.
Wie in Fig. 3 dargestellt, wird nun die Gewindehülse 18
bis an den Fittingkörper 10 herangebracht und das Gewinde
74 der Gewindehülse 18 mit dem Gewinde 24 des
Fittingkörpers 10 verschraubt. Durch das Anschrauben
der Gewindehülse 18 bewegt sich diese weiter in Rich
tung des Fittingkörpers 10. Durch den Kontakt der Ge
windehülse 18 mit der Stirnfläche 68 und der konischen
Außenfläche 70 des Halterings 16 wird der Haltering
durch die Gewindehülse 18 bei dieser Bewegung
mitgenommen und ebenfalls in Richtung des Fitting
körpers 10 transportiert. In der in Fig. 3 gezeigten
Position liegt die Stirnseite 66 des Halterings 16 am
Dichtelement 12 an.
Falls der Dichteinsatz 12 nicht, wie oben beschrieben,
bereits durch das Rohr 14 bis zur Abschlußwand 30
vorgeschoben wurde, geschieht dieses Verschieben durch
den Kontakt mit dem an dem Dichteinsatz anliegenden
Haltering 16.
Wenn die Gewindehülse 18 nun weiter auf das Gewinde 24
des Fittingkörpers 10 aufgeschraubt wird, wird der Hal
tering 16 weitertransportiert und weiter gegen das
Dichtelement 12 gedrückt, so daß dieses zusammengepreßt
wird.
Durch das Zusammenpressen des Dichtelements 12 legt
sich dieses eng an die Außenseite des Rohres 14 und die
Innenfläche 26 des Aufnahmeraums 20 an. Wie in Fig. 4
dargestellt, stellen sich hierbei die Dichtlamellen 42
des Dichteinsatzes 12 auf und dichten das Rohr 14 voll
ständig von außen ab. Gleichzeitig dringt das Material
des Dichteinsatzes 12 teilweise in die Nuten 28 in der
Innenfläche 26 des Aufnahmeraums 20 ein. Durch das Zu
sammenpressen des Dichteinsatzes 12 in dieser Weise
ergibt sich eine hervorragende Außenabdichtung der
Verbindung des Rohres 14 mit dem Innenraum 32 des
Fittingkörpers 10. Eine Lagekontrolle erfolgt durch
Beobachten der Lage des zusammengedrückten Dicht
elements 12 durch das Fenster 80, wenn sich dieses wie
in Fig. 4 gezeigt in einer solchen Drehposition
befindet, daß es über einem der Beobachtungsschlitze 82
angeordnet ist.
Gleichzeitig wird der Haltering 16 zwischen einer
konisch abgeschrägten Innenfläche 78 der Wandung 22 und
der konischen Innenfläche 76 der Gewindehülse 18 einge
klemmt. Die konischen Außenflächen 70, 72 des Halterings
16 treten mit den konischen Innenflächen 76, 78 in Kon
takt. Wird die Gewindehülse 18 noch weiter auf das Ge
winde 24 aufgeschraubt, so wird der Haltering 16 zusam
mengedrückt. Hierbei verändert der Haltering 16 seinen
Durchmesser und preßt sich an die Außenfläche des Roh
res 14 an. Da die äußere Schicht 58 des Rohres 14 eine
Schicht aus verformbarem Kunststoff ist, drücken sich
die Stege 64 an der Innenseite des Halterings 16 in die
Oberfläche des Rohres 14 und halten dieses fest.
Durch den so fest auf dem Rohr 14 aufgebrachten Halte
ring 16 und dessen Aufnahme zwischen dem Fittingkörper
10 und der Gewindehülse 18 wird das Rohr 14 am Fitting
körper 10 so festgelegt, daß es nicht weiter bewegt
werden kann. Das Rohr 14 wird mit seiner Stirnseite 60
gegen den Flansch 44 des Dichtelements 12 gepreßt und
unterstützt so die stirnseitige Abdichtung.
Insbesondere gegen Zugbelastung ist das Rohr 14 durch
das Zusammenwirken des Halterings 16 und der Gewinde
hülse 18 am Fittingkörper 10 gesichert. So ist
insgesamt eine Verbindung geschaffen, bei der das Rohr
14 sowohl mechanisch am Fittingkörper 10 festgelegt
wird als auch eine Abdichtung der Fluidverbindung zwi
schen dem Innenraum 32 des Fittingkörpers 10 und dem
Innenraum des Rohres 14 gegen die Umgebung gewähr
leistet ist. Die Stirnfläche 60 des Rohres 14 ist hier
bei durch die rechte Flanschhälfte 50 gegen den
fluidführenden Innenraum der Verbindung abgedichtet.
Durch den Stützring 52 wird der Flansch 44
stabilisiert, so daß der Flansch 44 gegen die Fläche 30
gepreßt wird und sich im Bereich der Vorsprünge 36
formschlüssig an diese anlegt.
Der durch den Stützring 52 offengehaltene Spalt 46
steht mit dem Innenraum des Fittingkörpers 10 in Fluid
verbindung. Wenn sich im Innenraum 32 ein unter Druck
stehendes Medium befindet, so ergibt sich an allen um
gebenden Flächen eine senkrecht auf diese jeweilige
Fläche gerichtete Kraft. Da das Medium auch in den
Spalt 46 eindringt, wirken auf die Flanschhälften 48, 50
jeweils Kräfte in entgegengesetzter axialer Richtung,
wie durch Pfeile angedeutet ist. Durch diese Kräfte
bewirkt der Druck des Mediums ein noch engeres Anliegen
der Flanschhälften 48, 50 an der Stirnfläche 60 des
Rohres bzw. der Abschlußwand 30 des Fittingkörpers. So
wird vermieden, daß die Stirnfläche 60 des Rohres mit
dem Medium in Kontakt kommt und das Medium eventuell
zwischen die Schichten 56, 58 des Rohrmantels 54
gelangen kann.
In Fig. 5 ist eine alternative Ausgestaltung des Flan
sches 44 des Dichteinsatzes 12 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform des Dichteinsatzes 12 weist der Flansch
44 keinen radialen Schlitz 46 auf. Die Form des Dicht
einsatzes 12 ist vielmehr so ausgebildet, daß der Raum
zwischen der Stirnseite 60 des Rohres und der Abschluß
wand 30 vollständig ausgefüllt ist.
Claims (16)
1. Fitting zum Anschluß eines Rohres (14) mit
einem Fittingkörper (10), der einen mit einer Innenfläche (26) versehenen Aufnahmeraum (20) zur Aufnahme des Rohres (14) aufweist,
einem im Aufnahmeraum (20) angeordneten ver formbaren Dichtelement (12), das zum Anpressen an das Rohr (14) von außen vorgesehen ist und einen Flansch (44) aus Dichtmaterial zur dich tenden Anlage an der Stirnseite (60) des Rohres (14) aufweist,
einem Halteelement (16) zum Angreifen an dem Rohr (14) von außen und
einem Sicherungselement (18) zum Sichern des Halteelements (16) am Fittingkörper (10) gegen axiale Bewegung, wobei
das Halteelement (16) in seinem am Fittingkör per (10) gesicherten Zustand das Dichtelement (12) zum dichtenden Anliegen an dem Rohr (14) und der Innenfläche (26) des Aufnahmeraumes (20) zusammendrückt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch (44) des Dichtelements (12) einen Ringschlitz (46) aufweist, der zum Aufnahmeraum (20) hin radial einwärts offen ist.
einem Fittingkörper (10), der einen mit einer Innenfläche (26) versehenen Aufnahmeraum (20) zur Aufnahme des Rohres (14) aufweist,
einem im Aufnahmeraum (20) angeordneten ver formbaren Dichtelement (12), das zum Anpressen an das Rohr (14) von außen vorgesehen ist und einen Flansch (44) aus Dichtmaterial zur dich tenden Anlage an der Stirnseite (60) des Rohres (14) aufweist,
einem Halteelement (16) zum Angreifen an dem Rohr (14) von außen und
einem Sicherungselement (18) zum Sichern des Halteelements (16) am Fittingkörper (10) gegen axiale Bewegung, wobei
das Halteelement (16) in seinem am Fittingkör per (10) gesicherten Zustand das Dichtelement (12) zum dichtenden Anliegen an dem Rohr (14) und der Innenfläche (26) des Aufnahmeraumes (20) zusammendrückt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch (44) des Dichtelements (12) einen Ringschlitz (46) aufweist, der zum Aufnahmeraum (20) hin radial einwärts offen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Flansch (44) in dem Ringschlitz (46)
ein Stabilisierungselement (52) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dichtelement (12) an der
Innenseite Dichtlamellen (42) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenfläche (26) des Aufnahmeraumes (20) des
Fittingkörpers (10) Verhakungsaussparungen (28)
aufweist, in die zumindest teilweise das Dicht
element (12) im zusammengedrückten Zustand ein
dringt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Aussparungen (28) als ringförmige
Nuten ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Fittingkörper (10) Sichtschlitze (82) zur
Kontrolle der Lage des Dichtelements (12)
innerhalb des Aufnahmeraums (20) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Sicherungselement (18) ein Fenster (80) zur
Kontrolle der Lage des Dichtelements (12)
innerhalb des Aufnahmeraums (20) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherungselement (18) am Fittingkörper (10) und
am Halteelement (16) angreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteelement (16) durch das Siche
rungselement (18) lösbar und mechanisch stabil an
dem Fittingkörper (10) festlegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Sicherungselement (18) als Gewinde
hülse ausgebildet ist, die einen Kontaktabschnitt
(76) zur Mitnahme des Halteelements (16) aufweist
und mit einem Gewindeabschnitt (24) des Fitting
körpers (10) in Eingriff bringbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte
element (16) ringförmig ausgebildet ist und an der
Innenseite Eingriffselemente (64) zur kraftschlüs
sigen Verbindung mit dem Rohr (14) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteelement (16) als schräg geschlitzter Ring
ausgeführt ist, dessen Durchmesser durch Zusammen
drücken so veränderbar ist, daß die Innenseite des
Rings (16) an die Außenseite des Rohres (14) preß
bar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherungselement (18) und/oder der Fitting
körper (10) Mittel zum Zusammendrücken des Halte
elements (16) aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
erste Kontaktabschnitte (70, 72) am Halteelement
(16) mit zweiten Kontaktabschnitten (76, 78) am
Fittingkörper (10) und/oder am Sicherungselement
(18) in Eingriff bringbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Kontaktabschnitte (70, 72) als schräge
oder konische Außenflächen des Halteelements (16)
und/oder die zweiten Kontaktabschnitte (76, 78) als
schräge oder konische Innenflächen des Sicherungsele
ments (18) und des Fittingkörpers (10) ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (12) als
ringförmiger Dichteinsatz ausgebildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998141802 DE19841802C2 (de) | 1998-09-12 | 1998-09-12 | Fitting zum Anschluß eines Rohres |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1998141802 DE19841802C2 (de) | 1998-09-12 | 1998-09-12 | Fitting zum Anschluß eines Rohres |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19841802A1 DE19841802A1 (de) | 2000-04-06 |
DE19841802C2 true DE19841802C2 (de) | 2002-06-20 |
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ID=7880754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998141802 Expired - Fee Related DE19841802C2 (de) | 1998-09-12 | 1998-09-12 | Fitting zum Anschluß eines Rohres |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19841802C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10260576A1 (de) * | 2002-12-21 | 2004-07-15 | Kulm Holding Ag | Rohrverschraubung |
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-
1998
- 1998-09-12 DE DE1998141802 patent/DE19841802C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE19841802A1 (de) | 2000-04-06 |
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