DE19841456A1 - Drehmomentübertragungs- und Torsionsdämpfungsvorrichtung zur Verwendung in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Drehmomentübertragungs- und Torsionsdämpfungsvorrichtung zur Verwendung in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehmomentüber
tragungs- und Torsionsdämpfungsvorrichtung zur Verwendung
in Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die US-PSen 4,727,766 und 4,876,917, sowie die JP-B 2-35080 U
offenbaren jeweils eine Drehmomentübertragungs- und
Torsionsdämpfungsvorrichtung. Diese bekannten Vorrichtungen
verwenden eine Reibkupplung in Form eines sogenannten
Hysterese-Mechanismus, welcher Reibung während einer Rela
tivdrehung zwischen einem ersten Massen(trägheits)körper
mit einer Antriebsplatte und einem zweiten Mas
sen(trägheits)körper mit einem Schwungrad erzeugt. Bei der
bekannten Reibkupplung ist eine Hysterese-Platte genannte
Druckplatte mit einem abgebogenen Abschnitt versehen, der
in eine Bohrung in der Antriebsplatte eingesetzt ist und
eine Konus- oder Tellerfeder wirkt auf die Druckplatte. Die
Druckplatte kann sich in Axialrichtung entlang einer Dreh
achse des ersten Massen(trägheits)körpers bewegen, da der
abgebogene Abschnitt relativ zu der Bohrung gleiten kann.
Die Druckplatte benötigt bei der Herstellung einen Biege
vorgang, um den abgebogenen Abschnitt zu bilden, wodurch
die Herstellungskosten erhöht werden. Der Abschnitt, in
welchem der abgebogene Abschnitt während einer Relativdre
hung zwischen den ersten und zweiten Mas
sen(trägheits)körpern eine Belastung aufnimmt, ändert sich
lagemäßig, wenn sich die Druckplatte bewegt, da sich der
Reibbelag des Mechanismus abnutzt. Dies erhöht ein an dem
abgebogenen Abschnitt anliegendes Moment bei längerem
Gebrauch, wobei der Reibbelag unverändert bleibt. Dies
bewirkt schließlich einen mechanischen Ausfall des abgebo
genen Abschnittes an der Druckplatte.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
eine Drehmomentübertragungs- und Torsionsdämpfungsvorrich
tung zu schaffen, welche eine Druckplatte verwendet, die
für einen Eingriff mit einem benachbarten Mas
sen(trägheits)körper keinen abgebogenen Abschnitt aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird demnach eine
Drehmomentübertragungs- und Torsionsdämpfungsvorrichtung
geschaffen, mit: einem ersten Trägheitskörper zur Drehung
um eine Achse;
einem zweiten Trägheitskörper, der von dem ersten Träg heitskörper für eine Relativdrehung um die Achse relativ zu dem ersten Trägheitskörper gelagert ist;
einem Torsionsdämpfer zwischen dem ersten und zweiten Trägheitskörper zur Übertragung eines Drehmomentes; und
einer Reibkupplung zwischen dem ersten und zweiten Trägheitskörper zur Übertragung eines Drehmomentes, wobei
die Reibkupplung eine Reibplatte und eine Druckplatte aufweist, welche in Reibanlage miteinander sind, um während einer Relativdrehung zwischen den ersten und zweiten Träg heitskörpern eine Reibung zu erzeugen, und
die Druckplatte in Form einer flachen Platte mit einem sich bezüglich der Achse radial erstreckenden Wandabschnitt und sich bezüglich der Achse sich von dem sich radial erstreckenden Wandabschnitt erstreckenden Vorsprüngen ausgebildet ist für einen Eingriff mit einem der ersten und zweiten Trägheitskörper, um eine Bewegung der Druckplatte entlang der Achse zu erlauben.
einem zweiten Trägheitskörper, der von dem ersten Träg heitskörper für eine Relativdrehung um die Achse relativ zu dem ersten Trägheitskörper gelagert ist;
einem Torsionsdämpfer zwischen dem ersten und zweiten Trägheitskörper zur Übertragung eines Drehmomentes; und
einer Reibkupplung zwischen dem ersten und zweiten Trägheitskörper zur Übertragung eines Drehmomentes, wobei
die Reibkupplung eine Reibplatte und eine Druckplatte aufweist, welche in Reibanlage miteinander sind, um während einer Relativdrehung zwischen den ersten und zweiten Träg heitskörpern eine Reibung zu erzeugen, und
die Druckplatte in Form einer flachen Platte mit einem sich bezüglich der Achse radial erstreckenden Wandabschnitt und sich bezüglich der Achse sich von dem sich radial erstreckenden Wandabschnitt erstreckenden Vorsprüngen ausgebildet ist für einen Eingriff mit einem der ersten und zweiten Trägheitskörper, um eine Bewegung der Druckplatte entlang der Achse zu erlauben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung einer als illustrativ zu verstehenden Ausfüh
rungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Torsionsdämpfungs
vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine kombinierte Ansicht oder Darstellung beste
hend aus einer oberen Hälfte, welche die Torsionsdämpfungs
vorrichtung in Fig. 1 von rechts betrachtet darstellt,
wobei eine zweite Trägheitsmasse und eine ringförmige Masse
entfernt sind, um eine Antriebsplatte zu zeigen, und einer
unteren Hälfte, welche die Vorrichtung mit entfernter
Antriebsplatte zeigt; und
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles von Fig.
1.
Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt eine erfindungsgemäße
Drehmomentübertragungs- und Torsionsdämpfungsvorrichtung im
wesentlichen eine Antriebswelle 1, welche beispielsweise in
Form einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors ausgebildet
sein kann. Die Vorrichtung weist weiterhin einen ersten
Massenträgheitskörper oder Trägheitskörper 2 auf. Der erste
Trägheitskörper 2 ist zwischen dem benachbarten axialen
Ende der Antriebswelle 1 und einem Lagerhalter 3 angeord
net. Eine Mehrzahl von Bolzen, von denen einer in Fig. 1
gezeigt und mit dem Bezugszeichen 4 versehen ist, verläuft
durch den Lagerhalter 3 und den ersten Trägheitskörper 2 in
die Antriebswelle 1 hinein, um die genannten Teile ein
stückig zusammenzufassen. Die Vorrichtung weist weiterhin
einen zweiten Massenträgheitskörper oder Trägheitskörper 5
auf, der von dem ersten Trägheitskörper 2 für eine Relativ
drehung hierzu gelagert oder gehalten ist. Dieser zweiter
Trägheitskörper 5 ist für einen Reibeingriff oder eine
Reibanlage mit einer nicht gezeigten, von extern betätigba
ren Kupplung ausgelegt. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet
allgemein einen Torsionsdämpfer, der betrieblich zwischen
den ersten und zweiten Trägheitskörpern 2 und 5 angeordnet
ist.
Durch den ersten Trägheitskörper 2 ist eine Mehrzahl
von Durchgangsbohrungen gebohrt, von denen eine in Fig. 1
gezeigt und mit dem Bezugszeichen 7 gekennzeichnet ist. Der
erste Trägheitskörper 2 weist eine Ausnehmung oder Vertie
fung 8 auf, welche von einer Seite her, welche in Richtung
des zweiten Trägheitskörpers 5 weist, nach innen ausgebil
det ist. An ihrem inneren Umfang steht die Vertiefung 8 mit
einer ringförmig umlaufenden Kerbe 9 in Verbindung. An
ihrem äußeren Umfang steht die Vertiefung 8 mit ausge
schnittenen Kerben 10 in Verbindung. In der dargestellten
Ausführungsform beträgt die Anzahl der ausgeschnittenen
Kerben 10 insgesamt vier und sie sind in das Innere des
ersten Trägheitskörpers 2 von der Seite her eingeschnitten,
welche in Richtung des zweiten Trägheitskörpers 5 weist und
verlaufen in eine Richtung parallel zur Drehachse der
Antriebswelle 1. Die ausgeschnittenen Kerben 10 sind
gleichmäßig zueinander beabstandet entlang des äußeren
Umfanges der Vertiefung 8 angeordnet, wobei jede Kerbe ein
Ende hat, welches sich in der Seite öffnet, welche in
Richtung des zweiten Trägheitskörpers 5 weist. Ein ringför
mig umlaufendes Massenträgheitsteil oder Trägheitsteil 11
ist fest an der Seite des ersten Trägheitskörpers 2 ange
bracht, welche in Richtung des zweiten Trägheitskörpers 5
weist derart, daß die offenen Enden der ausgeschnittenen
Kerben 10 verschlossen sind. Somit sind die offenen Enden
von dem ringförmig umlaufenden Trägheitsteil 11 verschlos
sen und die ausgeschnittenen Kerben 10 öffnen sich bezüg
lich der Drehachse der Antriebswelle 1 radial nach innen in
die Vertiefung 8 hinein. Der äußere Umfang der umlaufenden
Kerbe 9 definiert den inneren Umfang der Vertiefung 8. An
ihrem äußeren Umfang steht die umlaufende Kerbe 9 mit
ausgeschnittenen Kerben 12 in Verbindung. Die ausgeschnit
tenen Kerben 12, welche in der dargestellten Ausführungs
form ebenfalls vier Stück sind, sind in dem ersten Träg
heitskörper 2 vom Boden der Vertiefung 8 aus in eine Rich
tung parallel zur Drehachse der Antriebswelle 1 nach innen
geschnitten. Die ausgeschnittenen Kerben 12 sind entlang
des äußeren Umfanges der umlaufenden Kerbe 9 gleichmäßig
voneinander beabstandet. Ein Zahnring 13 ist am äußeren
Umfang des ersten Trägheitskörpers 2 durch Aufschrumpfen
befestigt.
Der zweite Trägheitskörper 5 beinhaltet einen Naben
wulst 15 und eine Platte 16, die sich von dem Nabenwulst 15
aus radial nach außen erstreckt. Der Nabenwulst 15 weist
eine Bohrung auf, die in Anlage mit einem Lager 17 ist, das
an dem Lagerhalter 3 gehalten ist. Das Lager 17 stützt und
lagert den zweiten Trägheitskörper 5 für eine Relativdre
hung gegenüber dem Lagerhalter 3. Somit stützt oder lagert
der erste Trägheitskörper 2 den zweiten Trägheitskörper 5
für eine Drehung relativ hierzu, da der Lagerhalter 3 fest
mit dem ersten Trägheitskörper 2 verbolzt oder verschraubt
ist.
Gemäß Fig. 3 erstreckt sich der Nabenwulst 15 des zwei
ten Trägheitskörpers 5 an seinem axialen Endabschnitt in
die ringförmig umlaufende Kerbe 9 des ersten Trägheitskör
pers 2. Der axiale Endabschnitt des Nabenwulstes 15 ist mit
ausgeschnittenen Kerben 18 versehen. Diese ausgeschnittenen
Kerben 18 sind entlang des inneren Umfanges des Nabenwul
stes 15 gleichmäßig zueinander beabstandet angeordnet. An
seinem Außenumfang weist der Nabenwulst 15 eine Außenver
zahnung 19 auf.
Gemäß Fig. 1 ist die Platte 16 mit einer Reibfläche 20
versehen, welche für eine Zusammenwirkung mit einer Reib
scheibe der von extern zu betätigenden Kupplung ausgelegt
ist. Der zweite Trägheitskörper 5 weist für den Durchlaß
von Kühlluft Durchgangsöffnungen 21 auf.
Der Torsionsdämpfer 6, der betrieblich zwischen den er
sten und zweiten Trägheitskörpern 2 und 5 angeordnet ist,
befindet sich in der Nachbarschaft der Vertiefung 8 des
ersten Trägheitskörpers 2. Der Torsionsdämpfer 6 weist im
wesentlichen eine Dämpfernabe 26, ein Paar von Antriebs
platten 27, ein Paar von Druckfedern 30, welche in Fenstern
28 und 29 der Dämpfernabe 26 und der Antriebsplatten 27
angeordnet sind, sowie einen Rutschkörper oder Schwimmer 31
auf.
Die Dämpfernabe 26 ist in Form einer ringförmig umlau
fenden Platte ausgebildet. An ihrem inneren Umfang weist
die Dämpfernabe 26 eine Innenverzahnung 32 auf, welche mit
der Außenverzahnung 19 des zweiten Trägheitskörpers 2 in
Eingriff steht. Dies erlaubt eine Bewegung der Dämpfernabe
26 entlang der Drehachse der Antriebswelle 1 relativ zu dem
zweiten Trägheitskörper 5. Die Dämpfernabe 26 weist die
vier fensterartigen Ausschnitte 28 auf, welche sich vom
äußeren Umfang aus her nach innen erstrecken.
Die Antriebsplatten 27 sind mit den Fenstern 29 verse
hen, welche jeweils mit den fensterartigen Ausschnitten 28
in der Dämpfernabe 26 fluchten. An ihrem äußeren Umfang
weist jede Antriebsplatte 27 Vorsprünge 35 auf, welche in
die zugeordneten ausgeschnittenen Kerben 10 des ersten
Trägheitskörpers 2 passen. Die Antriebsplatten 27 weisen
Zungenabschnitte 29a und 29b auf, welche sich von den
radial äußeren und inneren Seiten eines jeden Fensters 29
nach außen erstrecken, um die Druckfedern 30 innerhalb der
Fenster 29 zu halten.
Die Antriebsplatten 27 sind miteinander für eine ge
meinsame Drehung unter Verwendung von Paß-Stiften 36 und
Nietstiften 37 verbunden. Die Nietstifte 37 sind in die
zugehörigen Durchgangsbohrungen 7 des ersten Trägheitskör
pers 2 eingepaßt. Somit sind die Antriebsplatten 27 fest an
dem ersten Trägheitskörper 2 verankert oder angebracht,
wobei die Vorsprünge 35 in den zugehörigen ausgeschnittenen
Kerben 10 gehalten sind und wobei die Nietstifte 37 in die
zugeordneten Durchgangsbohrungen 7 eingepaßt sind.
Die Druckfedern 30 sind paarweise innerhalb der Fenster
28 und 29 angeordnet, wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht.
Halter 38 sind an den einander gegenüberliegenden Enden des
Paares von Druckfedern 30 angeordnet.
Der Rutschkörper oder Schwimmer 31 umfaßt einen ring
förmigen Abschnitt 39, der außerhalb der Dämpfernabe 26
angeordnet ist, sowie Armabschnitte 40, die sich von dem
ringförmigen Abschnitt 39 aus nach innen erstrecken. Jeder
Armabschnitt 40 erstreckt sich in die zugeordneten Fenster
28 und 29 und wirkt zwischen den Druckfedern 30, die paar
weise in den Fenstern 28 und 29 angeordnet sind, so daß die
Druckfedern 30 eines jeden Paares miteinander in Serie
verbunden sind und in Serie oder in Reihenschaltung wirken.
Somit wird bei dieser Ausführungsform eine Relativdrehung
der Dämpfernabe 26 gegenüber den Antriebsplatten 27 von
vier Paaren von Druckfeder in Parallelschaltung federnd
aufgenommen, wobei die Druckfedern eines jeden Paares
wiederum in Serien- oder Reihenschaltung verbunden sind.
Die Torsionsdämpfungsvorrichtung umfaßt im wesentlichen
eine Reibkupplung oder Bremse 41, welche betreibbar ist, um
auf die Relativdrehung der ersten und zweiten Trägheitskör
per 2 und 5 einen Reibwiderstand aufzubringen. Die Reib
kupplung 41 ist innerhalb der ringförmigen Kerbe 9 des
ersten Trägheitskörpers 2 aufgenommen.
Wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, beinhaltet die
Reibkupplung 41 eine Tellerfeder 42 und eine Nabe 43 mit
Reibkissen 44 auf beiden Seiten oder Flächen hiervon. Die
Nabe 43 bildet zusammen mit dem Reibkissen 44 eine Reib
platte 45. Eine Druckplatte 46 ist zwischen der Feder 42
und der Reibplatte 45 angeordnet. Die Reibplatte 45 ist
zwischen der Druckplatte 46 und der benachbarten Antriebs
platte 27 angeordnet.
Die Feder 42, die zwischen dem Boden der ringförmig um
laufenden Kerbe 9 und der Druckplatte 46 angeordnet ist,
spannt über die Druckplatte 46 die Reibplatte 45 in Reib
eingriff oder Reibanlage mit der benachbarten Antriebsplat
te 27. Somit liegt die Reibplatte 45 im Preß-Sitz zwischen
der Druckplatte 46 und der Antriebsplatte 27.
Die Nabe 43 hat die Form einer ringförmigen Platte. An
ihrem inneren Umfang weist die Nabe 43 Vorsprünge 47 auf,
welche sich radial nach innen in die zugehörigen ausge
schnittenen Kerben 18 des zweiten Trägheitskörpers 5 er
strecken. Ein Dämpfer oder Puffer 48 umgibt jeden der
Vorsprünge 47. Diese Anordnung verhindert, daß sich die
Reibplatte 45 relativ zu dem zweiten Trägheitskörper 5 um
die Achse der Antriebswelle 1 dreht, erlaubt jedoch eine
Bewegung hiervon relativ zu dem zweiten Trägheitskörper 5
in Axialrichtung entlang der Achse der Antriebswelle 1.
Somit kann die Reibplatte 55 zusammen mit dem zweiten
Trägheitskörper 5 als eine Einheit drehen.
Die Druckplatte 46 hat die Form einer ringförmigen
Platte. Genauer gesagt, sie ist eine flache ringförmige
Platte mit einem sich bezüglich der Drehachse der Antriebs
welle 1 radial erstreckenden Wandabschnitt. An ihrem äuße
ren Umfang weist die Druckplatte 46 biegungsfreie, d. h.
ungebogene Vorsprünge 49 auf, welche sich in eine Richtung
radial nach außen in die zugehörigen ausgeschnittenen
Kerben 12 des ersten Trägheitskörpers 2 erstrecken. Mit
anderen Worten, die ringförmige flache Platte weist die
Vorsprünge 49 auf. Die Vorsprünge 49 verhindern, daß sich
die Druckplatte 46 relativ zum ersten Trägheitskörper 2 um
die Achse der Antriebswelle 1 dreht, erlaubt jedoch eine
Bewegung relativ zum ersten Trägheitskörper 2 in Axialrich
tung entlang der Achse der Drehwelle 1. Somit kann sich die
Druckplatte 45 zusammen mit dem ersten Trägheitskörper 2
als eine Einheit drehen.
Die Reibplatte 45 wird in Reibanlage mit der Antriebs
platte 27 gespannt. Wie oben bereits erwähnt, ist die
Antriebsplatte 27 fest an dem ersten Trägheitskörper 2 über
die Vorsprünge 35 verankert, welche in die ausgeschnittenen
Kerben 10 eingeführt sind, sowie durch die Nietstifte 37.
Aus der voranstehenden Beschreibung ergibt sich somit, daß
die Reibkupplung 41 eine Reibung zwischen den ersten und
zweiten Trägheitskörpern 2 und 5 während der Relativdrehung
erzeugt.
Bei der Drehmomentübertragungs- und Torsionsdämpfungs
vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung liefert die
Antriebswelle 1 ein Eingangsdrehmoment von beispielsweise
dem Verbrennungsmotor an den ersten Trägheitskörper 2. Der
Torsionsdämpfer 6 und die Reibkupplung 41 übertragen das
Eingangsdrehmoment von dem ersten Trägheitskörper 2 auf den
zweiten Trägheitskörper 5. Genauer gesagt, die an zwei
Abschnitten mit dem ersten Trägheitskörper 2 fest veranker
ten Antriebsplatten 27 übertragen ein Drehmoment über die
Dämpferfedern 30 auf die Dämpfernabe 26, welche mit dem
zweiten Trägheitskörper 5 für eine einstückige Drehung
verbunden ist.
Während dieser Drehmomentübertragung erzeugt jedes Paar
von Druckfedern 30, welche in den Fenstern 28 und 29 in
Serien- oder Reihenschaltung angeordnet sind, eine kleine
Federkonstante, so daß eine geringe Steifigkeit und eine
hohe Amplitude bei der Stoßabsorption geschaffen wird. Ein
geeigneter Betrag einer Torsionsnachgiebigkeit kann erhal
ten werden, da vier Paare von in Serie oder Reihe geschal
teten Druckfedern parallel angeordnet sind. Die Reibkupp
lung 41 erzeugt eine Reibung, um während einer Relativdre
hung zwischen den ersten und zweiten Trägheitskörpern 2 und
5 eine Dämpfungswirkung zu entfalten.
Wie oben erwähnt, ist die Druckplatte 46 flach und
ringförmig umlaufend und weist an ihrem äußeren Umfang die
Vorsprünge 49 auf. Es ergibt sich hieraus, daß diese Druck
platte 46 einfach ohne irgendwelche Umform- oder Biegevor
gänge hergestellt werden kann.
Die Druckplatte 46 kann sich in Richtung der Antriebs
platten 27 bewegen, da die Reibplatte 45 über eine längere
Benutzungsdauer hinweg in ihrer Stärke abnimmt. Die Vor
sprünge 49 sind in Gleiteingriff mit dem ersten Trägheits
körper 2, wodurch die Bewegung der Druckplatte 46 ohne
Bewegungspunkte sichergestellt wird, in welchen die Reib
platte 46 Belastungen aufnehmen muß. Mit anderen Worten,
die Punkte, in denen die Vorsprünge 49 in Eingriff mit dem
ersten Trägheitskörper 2 sind, ändern sich während der
Bewegung der Druckplatte 46 in Richtung der Antriebsplatten
27 nicht. Somit bleibt die mechanische Festigkeit der
Vorsprünge 49 unverändert, selbst wenn sich die Druckplatte
46 in Richtung der Antriebsplatte 27 bewegt.
Man erkennt aus der obigen Beschreibung, daß die Druck
platte 46 ausgezeichnete Haltbarkeit zusätzlich zu ihrer
Eigenschaft der leichten Herstellbarkeit besitzt, wodurch
die Haltbarkeit der Drehmomentübertragungs- und Torsions
dämpfungsvorrichtung verbessert wird.
Man erkennt weiterhin, daß Belastungen an jedem der
Vorsprünge 49 wesentlich verringert worden sind, da die
Vorsprünge 49 am äußeren Umfang der Druckplatte 46 angeord
net sind, um die Länge des Drehmomentarmes während der
Drehmomentübertragung zu erhöhen.
In der voranstehenden Ausführungsform verwendet der
Torsionsdämpfer 6 die beiden Antriebsplatten 27. Die vor
liegende Erfindung ist selbstverständlich nicht auf diesen
Typ beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann bei einer
Drehmomentübertragungs- und Torsionsdämpfungsvorrichtung
verwendet werden, welche einen Torsionsdämpfer mit nur
einer einzelnen Antriebsplatte verwendet.
Es wurde somit insoweit zusammenfassend eine Drehmo
mentübertragungs- und Torsionsdämpfungsvorrichtung be
schrieben. Diese Vorrichtung weist im wesentlichen einen
Torsionsdämpfer und eine Reibkupplung zwischen einem ersten
Trägheitskörper und einem zweiten Trägheitskörper auf, der
für eine Relativdrehung an dem ersten Trägheitskörper
gelagert ist. Die Reibkupplung weist eine Reibplatte und
eine Druckplatte auf, welche gegen die Reibscheibe unter
Wirkung einer Tellerfeder gepreßt wird. Die Druckplatte
weist biegefreie, das heißt geradlinig verlaufende Vor
sprünge auf, welche sich radial nach außen in ausgeschnit
tene Kerben an dem ersten Trägheitskörper erstrecken. Diese
Anordnung erlaubt eine relative Axialbewegung der Druck
platte gegenüber dem ersten Trägheitskörper.
Claims (9)
1. Eine Drehmomentübertragungs- und Torsionsdämpfungs
vorrichtung mit:
einem ersten Trägheitskörper (2) zur Drehung um eine Achse (1);
einem zweiten Trägheitskörper (5), der von dem ersten Trägheitskörper (2) für eine Relativdrehung um die Achse (1) relativ zu dem ersten Trägheitskörper (2) gelagert ist;
einem Torsionsdämpfer (6) zwischen dem ersten und zweiten Trägheitskörper zur Übertragung eines Drehmomentes; und
einer Reibkupplung (41) zwischen dem ersten und zwei ten Trägheitskörper zur Übertragung eines Drehmomentes, wobei
die Reibkupplung (41) eine Reibplatte (45) und eine Druckplatte (46) aufweist, welche in Reibanlage miteinander sind, um während einer Relativdrehung zwischen den ersten und zweiten Trägheitskörpern (2, 5) eine Reibung zu erzeu gen, und
die Druckplatte (46) in Form einer flachen Platte mit einem sich bezüglich der Achse (1) radial erstreckenden Wandabschnitt und sich bezüglich der Achse (1) sich von dem sich radial erstreckenden Wandabschnitt erstreckenden Vorsprüngen (47) ausgebildet ist, für einen Eingriff mit einem der ersten und zweiten Trägheitskörper, um eine Bewegung der Druckplatte (46) entlang der Achse (1) zu erlauben.
einem ersten Trägheitskörper (2) zur Drehung um eine Achse (1);
einem zweiten Trägheitskörper (5), der von dem ersten Trägheitskörper (2) für eine Relativdrehung um die Achse (1) relativ zu dem ersten Trägheitskörper (2) gelagert ist;
einem Torsionsdämpfer (6) zwischen dem ersten und zweiten Trägheitskörper zur Übertragung eines Drehmomentes; und
einer Reibkupplung (41) zwischen dem ersten und zwei ten Trägheitskörper zur Übertragung eines Drehmomentes, wobei
die Reibkupplung (41) eine Reibplatte (45) und eine Druckplatte (46) aufweist, welche in Reibanlage miteinander sind, um während einer Relativdrehung zwischen den ersten und zweiten Trägheitskörpern (2, 5) eine Reibung zu erzeu gen, und
die Druckplatte (46) in Form einer flachen Platte mit einem sich bezüglich der Achse (1) radial erstreckenden Wandabschnitt und sich bezüglich der Achse (1) sich von dem sich radial erstreckenden Wandabschnitt erstreckenden Vorsprüngen (47) ausgebildet ist, für einen Eingriff mit einem der ersten und zweiten Trägheitskörper, um eine Bewegung der Druckplatte (46) entlang der Achse (1) zu erlauben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der sich radial erstreckende Wandabschnitt einen
äußeren Umfang hat und daß die Vorsprünge (47) entlang des
äußeren Umfanges angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Trägheitskörper (2) mit einer
ringförmig umlaufenden Kerbe (9) versehen ist, wobei die
Reibkupplung (41) in der Kerbe (9) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Torsionsdämpfer (6) wenig
stens eine Antriebsplatte (27) aufweist, mit einem Ab
schnitt, der in Richtung der umlaufenden Kerbe (9) weist,
wobei der zweite Trägheitskörper (2) einen Nabenwulst (15)
aufweist, welche einen Abschnitt hat, der sich in die
umlaufende Kerbe (9) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Trägheitskörper (5)
ausgeschnittene Kerben (10) hat, welche sich in die umlau
fende Kerbe (9) öffnen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß besagter Abschnitt des Nabenwulstes (15)
ausgeschnittene Kerben (18) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß Vorsprünge (49) an der Druck
platte (46) sich in die ausgeschnittenen Kerben (10) des
ersten Trägheitskörpers (2) erstrecken, wobei die Reib
platte (45) Vorsprünge (47) hat, welche in Eingriff mit den
ausgeschnittenen Kerben (18) an besagtem Abschnitt des
Nabenwulstes (15) sind und wobei die Reibplatte (45) zwi
schen der Druckplatte (46) und der wenigstens einen An
triebsplatte (27) des Torsionsdämpfers (6) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Antriebsplatte (27) des
Torsionsdämpfers (6) an dem ersten Trägeheitskörper (2) für
eine Drehung hiermit angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Reibkupplung (41) wenigstens
eine Tellerfeder aufweist, welche die Druckplatte (46) in
Richtung der Antriebsplatte (27) vorspannt, wodurch die
Reibplatte (45) im Preßsitz zwischen der Druckplatte (46)
und der Antriebsplatte (27) angeordnet wird.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: VALEO UNISIA TRANSMISSIONS K.K., ATSUGI, KANAGAWA, |
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