DE19841232A1 - Buchsenkontakt für elektrische Stecker - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Buchsenkontakt (1) für elektrische Stecker, mit einem kastenförmigen Blechrahmen (3) und vier darin eingearbeiteten Kontaktelementen (5, 6) sowie einem sich an den Blechrahmen anschließenden Anschlußteil für Kabel. Dabei weist der Blechrahmen in Einsteckrichtung gesehen einen vorderen Rahmenteil (7) auf. Dieser besteht aus zwei Teilen, die jeweils zwei über eine Kante miteinander verbundene Seiten aufweisen, von denen jeweils gegenüberliegende Seiten entweder über ein erstes Kontaktelement (5) mit dem hinteren Rahmenteil (8) verbunden sind oder jeweils ein zweites Kontaktelement (6) mit freiem Kopfende (9), das sich in Richtung auf den hinteren Rahmenteil erstreckt, aufweisen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Buchsenkontakt für elektrische Stecker nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1. Solche Buchsenkontakte finden insbesondere An­ wendung bei der Signalübertragung für Steuergeräte mit ho­ her Polzahl, wie beispielsweise Motorsteuergeräte. Nachdem eine Vielzahl von Steckerstiften in einem Steckverbinder vorgesehen sind, kommt es sehr auf eine kompakte Bauweise dieser Steckerbuchsen an. Typischerweise haben die Überkä­ fige der Steckerbuchsen Querabmessungen von 2.2 mm.

Nachdem mit einem Steckvorgang eine Vielzahl von Steckern in entsprechende Buchsen eingeführt werden, darf die aufzu­ wendende Einsteckkraft nicht zu groß sein und gleichzeitig muß ein einwandfreier elektrischer Kontakt und hinreichend hohe Haltekräfte gewährleistet sein. Die EP-255 245 A1 be­ schreibt einen Buchsenkontakt der im Oberbegriff des An­ spruchs 1 angegebenen Art. Dabei ist der Einsteckbereich als kastenförmiger Blechrahmen ausgeführt mit vier Kontakt­ zungen, die an beiden Seiten an Rahmenteilen befestigt sind und in der Nähe des Einsteckbereichs ausgeformte Kontakt­ punkte aufweiseti. Die Kontaktpunkte befinden sich auf glei­ cher Höhe und die Zungen sind alle gleich ausgeführt, so daß die gesamte Federkraft aller vier Federzungen gleich­ zeitig beim Einsteckvorgang wirkt, so daß, wenn bis zu 50 Steckerstifte eines Steckverbinders gleichzeitig in eine entsprechende Steckerbuchse eingesteckt werden, die Ein­ steckkraft während eines kurzen Zeitintervalls sehr hoch ist.

Die EP-353 330 beschreibt einen Buchsenkontakt für elektri­ sche Stecker, bei der Kontaktelemente aus Federelementen bestehen, mit einem freien Kopfende, wobei die Kontaktele­ mente in Einsteckrichtung hintereinander liegend angeordnet sind. Auf diese Weise wird die Einsteckkraft zeitlich ver­ teilt und somit über den Einsteckvorgang vergleichmäßigt. Die sich gegenüberliegenden Kontaktpunkte der Federelemente sind nicht gleich. Es liegen sich jeweils das freie Ende einer langen Federzunge und ein aus einem kurzen Ausschnitt nach innen gebogenes Kontaktelement gegenüber. Damit er­ folgt eine relativ steife Führung des einzuführenden Stec­ kers an diesen relativ unflexiblen Ausbuchtungen, so daß ein verkantetes Einführen der Steckerstifte vermieden wird. Außerdem ist der Federweg der Federzungen dadurch begrenzt, daß wenig Platz für eine freie Bewegung innerhalb des Ver­ steifungskäfigs vorgesehen ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ei­ nen Buchsenkontakt der eingangs erwähnten Art so zu verbes­ sern, daß bei geringen über den gesamten Einsteckvorgang verteilten Einsteckkräften eine optimale elektrische Kon­ taktierung und hohe Haltekräfte realisiert werden.

Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst. In der Unteran­ sprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gekennzeichnet.

Erfindungsgemäß ist am Einsteckende des kastenförmigen Buchsensteckers der "Kasten" zweigeteilt, wobei jeweils zwei über eine Kante miteinander verbundene Seiten eine Einheit bilden. Das heißt, Federelemente, deren Federwege einen Winkel von 90° miteinander einschließen, sind an ei­ nem Teil des "Rahmens" befestigt und die gleiche Anordnung findet sich diametral gegenüber. Somit ist die Flexibilität der Kontaktelemente nicht nur auf deren eigenen Federweg begrenzt, sondern der Kastenrahmen kann teilweise im Über­ käfig mitschwingen. Dadurch wird eine gegenüber dem Stand der Technik weiter über den Einsteckvorgang verteilt ver­ gleichmäßigte Einsteckkraft bewirkt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beschreibung ei­ nes Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnun­ gen näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1a und b zwei perspektivische Ansichten des erfin­ dungsgemäßen Buchsenkontakts mit abgezogenem Überkäfig und

Fig. 2 drei perspektivische Ansichten des erfindungsgemäßen Buchenkontakts mit montiertem Überkäfig.

Fig. 1a zeigt perspektivisch rechts den Buchsenkontakt 1 und links den Versteifungskäfig 2, der über den kastenför­ migen Blechrahmen 3 des Buchsenkontakts gesteckt wird, um diesen zu versteifen. Hinter dem Blechrahmen 3 befindet sich der Anschlußteil 4 für einen Kabelanschluß und zur Verkrümpung des Kabels. Der kastenförmige Blechrahmen 3 weist vier Kontaktelemente 5, 6 auf, wobei erste Kontakte­ lemente 5 einen vorderen Rahmenteil 7 mit einem hinteren Rahmenteil 8 verbinden. Zweite Kontaktelemente 6 gehen von dem vorderen Rahmenteil 7 aus und haben ein freies Kopfende 9, das sich in Richtung auf den hinteren Rahmenteil 8 er­ streckt.

Der vordere Rahmenteil 7 ist zweiteilig, wobei jeweils zwei Seiten über eine Kante miteinander verbunden sind und die anderen Seitenenden nicht miteinander verbunden sind. Da­ durch sind jeweils zwei benachbarte Federelemente 5 und 6 an einem vorderen Rahmenteil befestigt und die beiden Rah­ menteile liegen sich diametral gegenüber. Ferner ist die Anordnung der Kontaktelemente insofern symmetrisch, als sich die ersten Federelemente 5 und die zweiten Federele­ mente 6 ebenfalls gegenüberliegen.

Die ersten Federelemente sind dicht hinter dem vorderen Rahmenteil stark nach innen gekrümmt, um dort einen Aufla­ gepunkt mit dem einzufügenden Steckerstift zu bilden, wo­ hingegen der Kontakt mit dem Stecker bei den zweiten Kon­ taktelementen während des Einsteckvorgangs erst später über die Kopfenden der zweiten Federelemente erfolgt. Über den Blecharmen 3 wird der Versteifungskäfig 2 gestülpt, und über Laschen 10 am Blechrahmen 3 in einer dafür vorgesehe­ nen Ausnehmung 11 befestigt.

Fig. 2 zeigt den mit dem Versteifungskäfig 2 versehenen Buchsenkontakt 1 in mehreren perspektivischen Ansichten.

Fig. 2a zeigt die Befestigungslaschen 10 und Fig. 2b zeigt deutlich, daß der Versteifungskäfig an seinem Stirnende nach innen gekrümmte Blechlappen 12 aufweist, die den Stec­ kerstift führen. Der Versteifungskäfig 2 ist aus rostfreiem Stahl gefertigt, wohingegen der übrigen Blechrahmen aus ei­ ner Kupferknetlegierung gefertigt ist. Der Versteifungskä­ fig 2 weist, wie man in Fig. 2b erkennt, an seiner Obersei­ te eine Rippe 13 auf, die zur Codierung beim Einstecken in ein Verbindungssteckergehäuse dient. Fig. 2c zeigt, daß an dieser Codierungsrippe 13 Befestigungslappen 14 vorgesehen sind, mit denen der aus einem Blech gefaltete Versteifungs­ käfig 2 in sich befestigt ist.

Der Versteifungskäfig ist ferner so dimensioniert, daß die Seiten der vorderen Teile des Blechrahmens 7, an den die zweiten Kontaktelemente angebracht sind, sich nicht nach außen bewegen können, wohingegen die ersten Kontaktelemente 5 sich zusammen mit den entsprechenden Seiten, an denen diese am vorderen Blechrahmen 7 verbunden sind, im Verstei­ fungsrahmen 2 etwas bewegen können. Dadurch gewinnt die ge­ samte Buchsenanordnung etwas Flexibilität, was zur Ver­ gleichmäßigung der aufzuwendenden Einsteckkraft führt.

Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel ist nicht ein­ schränkend zu verstehen. Die Erfindung bezieht sich auf al­ le Buchsenkontakte, die unter den Wortlaut der Ansprüche fallen.

Claims (10)

1. Buchsenkontakt (1) für elektrische Stecker, mit einem kastenförmigen Blechrahmen (3) und vier darin eingear­ beiteten Kontaktelementen (5, 6) sowie einen sich an den Blechrahmen anschließenden Anschlußteil für Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechrahmen in Einsteckrichtung gesehen einen vorde­ ren Rahmenteil (7) aufweist, bestehend aus zwei Teilen, die jeweils zwei über eine Kante miteinander verbundene Seiten aufweisen, von denen jeweils gegenüberliegende Seiten entweder über ein erstes Kontaktelement (5) mit dem hinteren Rahmenteil (8) verbunden sind oder jeweils ein zweites Kontaktelement (6) mit freiem Kopfende (9), das sich in Richtung auf den hinteren Rahmenteil er­ streckt, aufweisen.

2. Buchsenkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Kontaktelemente (5) nahe dem vorderen Rahmenteil (7) stärker gekrümmt zum Inneren des Blechrahmens (3) gebogen sind und die zweiten Kontakte­ lemente (6) im Bereich ihres Kopfendes (9) einen nach innen gebogenen Kontaktbereich aufweisen.

3. Buchsenkontakt nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß um den Blechrahmen (3) ein Verstei­ fungskäfig (2) aus Stahl angeordnet ist, der im hinteren Teil des Blechrahmens (3) an diesem befestigt ist.

4. Buchsenkontakt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechrahmen (3) aus ei­ ner Kupferknetlegierung besteht und an einer Kante sei­ nes hinteren Bereichs punktgeschweißt ist.

5. Buchsenkontakt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungskäfig (2) den Seiten des vorderen Teils des Rahmens (3), an dem die zweiten Kontaktelemente (6) mit freiem Ende angeord­ net sind, kein Spiel für eine nach außen gerichtete Be­ wegung läßt, wohingegen die Seiten, die über die ersten Kontaktelemente mit dem hinteren Kastenteil verbunden sind, sich etwas im Versteifungskäfig nach außen bewegen können.

6. Buchsenkontakt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Kontaktelemente (5) einen höheren Anpreßdruck bewirken als die zweiten Kontaktelemente (6).

7. Buchsenkontakt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungskäfig (2) am Einsteckende teilweise nach innen gebogene Seiten (12) aufweist, zur Führung des einzuführenden Steckerstifts.

8. Buchsenkontakt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungskäfig (2) an einem über dem hinteren Teil des Blechrahmens liegenden Teil nach innen in eine entsprechende Öffnung (11) im Blechrahmen gefalzte Lappen (10) aufweist.

9. Buchsenkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (5) und das zweite (6) Kontaktelement je­ weils erste bzw. zweite Kontaktbereiche aufweisen, die in Einsteckrichtung voneinander beabstandet sind.

10. Buchsenkontakt nach einem der Ansprüche 3, 5, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungskäfig (2) eine Kodierrippe (13) aufweist.