DE19840930A1 - Digital/Analog-Wandler, Treiberschaltkreis für Flüssigkristallanzeigen und Verfahren zur Umwandlung eines digitalen Signals in ein analoges Signal - Google Patents
Digital/Analog-Wandler, Treiberschaltkreis für Flüssigkristallanzeigen und Verfahren zur Umwandlung eines digitalen Signals in ein analoges SignalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Digital/Analog-Wandler, einen Treiberschaltkreis
für Flüssigkristallanzeigen (LCD) und ein Verfahren zur Umwandlung eines
digitalen Signals in ein analoges Signal nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1,
11 bzw. 18.
Eine Flüssigkristallanzeige besteht aus einer zwischen zwei Lagen
vertikaler und horizontaler Polarisierer und zwei Lagen vertikaler und horizontaler
Steuerdrähte eingeschlossenen Lage eines Flüssigkristalls. Eine LCD ist durch die
sich kreuzenden, an Treiberschaltkreise gekoppelten Steuerdrähte in Gitterpunkte
(x, y) und zugehörige Zellen eingeteilt. In einer Aktivmatrix-LCD enthält jeder
Gitterpunkt einen zweckmäßigerweise als Dünnschichttransistor ausgebildeten
Transistor, welcher benutzt wird, um an seinem Gitterpunkt eine analoge
Spannung anzulegen. Eine elektrische Kapazität an jedem Gitterpunkt dient als
Speichereinheit für den Zustand der Zelle und kann die Zelle in diesem Zustand
bis zur Änderung oder Wiederauffrischung durch den Transistor halten. Das heißt,
die die analoge Spannung speichernde Kapazität ermöglicht es der Zelle,
kontinuierlich eingeschaltet und somit heller zu sein, als es bei einem
Arbeitszyklus unterhalb von 100% der Fall wäre. Die Flüssigkristalle können
zwecks Farbwiedergabe auch gefärbt sein. Die horizontalen Steuerdrähte werden
sequentiell durch Reihentreiberschaltkreise angetrieben und sind mit den
Steuerelektroden aller in einer Reihe angeordneten Transistoren verbunden,
wodurch alle Zellen in dieser Reihe gleichzeitig mit einer neuen analogen
Spannung (Helligkeit) aufgefrischt werden können. Diese analogen Spannungen
werden von einer Vielzahl von Spaltentreiberschaltkreisen durch die vertikalen
Steuerdrähte zur Verfügung gestellt.
Vorteile von LCDs sind, verglichen mit auf Kathodenstrahlröhren
basierenden Anzeigen, niedrige Kosten, niedriges Gewicht, kompakte Größe und
niedrige Leistungsaufnahme. Diese Eigenschaften erlauben es, daß LCDs in
tragbaren Computern und Miniaturfernsehgeräten mit kontinuierlichen
Farbschattierungen eingesetzt werden können. Um jedoch Grautöne (d. h.
verschiedene Helligkeiten) zu erzeugen, konsumieren heutige Treiberschaltkreise
viel Leistung. Dies kann ein schwerwiegender Nachteil in batteriebetriebenen
Geräten, wie z. B. tragbaren Computern, sein.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines typischen Treiberschaltkreises und
einer Aktivmatrix-LCD 108. Der Treiberschaltkreis empfängt digitale Bilddaten
seriell an einem seriellen Eingangsanschluß 100. Jeder Satz von beispielsweise
sechs (oder mehr) Bits der Bilddaten enthält die Helligkeitsinformation für eine
Farbe einer Zelle (oder eines Pixels) der Aktivmatrix-LCD. Zunächst werden die
Daten einer Seriell/Parallel-Wandlung unterzogen. Dazu werden die Daten seriell
in ein Schieberegister 102 eingespeist und anschließend, sobald das
Schieberegister 102 aufgefüllt ist, parallel in einen Zwischenspeicher 104
geschoben. Jede Farbe eines Datensatzes (z. B. sechs Bits) wird dann einem
Digital/Analog-Wandler 106 (DAC) zugeführt. Der DAC 106 könnte beispielsweise
ein 6-Bit DAC sein, dessen analoge Ausgangsspannung den Bereich von 0,1 Volt
bis 6,4 Volt in 64 Schritten zu 0,1 Volt umspannt. Das analoge Ausgangssignal
eines jeden DAC 106 steuert eine Spalte von Pixeln der Aktivmatrix-LCD 108 an.
Jedes Pixel für jede Farbe umfaßt einen Transistor 110, dessen Drain-Anschluß
an eine Spalte und dessen Gate-Anschluß an eine Reihe der Aktivmatrix-LCD 108
angeschlossen ist. Der Source-Anschluß des Transistors 110 ist an einen den
Pixelwert für den zugehörigen Flüssigkristall speichernden Speicherkondensator
112 angeschlossen. Der Speicherkondensator kann auch die Kapazität der
Aktivmatrix-LCD 108 selbst sein.
Eine typische LCD kann beispielsweise 512 Pixel in einer Reihe enthalten.
Bei einer Farbanzeige umfaßt jedes Pixel drei Anzeigeelemente und drei
Transistoren 110 für rot, grün und blau. Es können demnach bis zu 1536
Anzeigeelemente in jeder Reihe der LCD enthalten sein, wobei jedes
Anzeigeelement von einem eigenen DAC 106 gesteuert wird. Die 1536 benötigten
DACs 106 können beispielsweise in acht separate integrierte Schaltkreise
(Vielfach-DAC-Chips) zu je 192 DACs 106 aufgeteilt sein. Durch die große Anzahl
an DACs 106 werden sowohl die Größe als auch die Leistungsaufnahme eines
jeden DAC 106 kritische Faktoren.
Fig. 5 und 6 zeigen ein Beispiel einer bekannten Ausgestaltung eines 6-Bit
DAC 106. Ein Transformator 200 empfängt Eingangsspannungen von
abwechselnd beispielsweise ±5 Volt an den beiden Eingangsanschlüssen einer
Primärspule. Das Windungsverhältnis des Transformators 200 ist so gewählt, daß
eine gleichmäßig aufgeteilte Spannung von 6,4 Volt in acht Inkrementen zu 0,8
Volt an acht Abgriffen an einer Sekundärspule bereit gestellt wird. Diese grob
abgestuften analogen Referenzsignale werden zu den verschiedenen Vielfach-
DAC-Chips weitergeleitet. Jeder Vielfach-DAC-Chip schließt eine globale
Widerstands-Teilerkette 202 ein, welche acht gleiche, zwischen jedem Abgriffpaar
angeschlossene Widerstände 202i umfaßt; somit ergibt sich in diesem Beispiel
eine Summe von 64 Widerständen 202i. Die Potentialdifferenz in Höhe von 0,8
Volt zwischen jedem Abgriffpaar an der Sekundärspule wird somit durch eine
Widerstands-Teilerkette 202 in acht Intervalle zu 0,1 Volt unterteilt. Die 64 fein
abgestuften analogen Referenzsignale der globalen Widerstands-Teilerkette 202
werden von den verschiedenen DACs 106 auf dem Chip gemeinsam genutzt (in
obigem Beispiel enthält der Chip 192 DACs 106). Jeder DAC 106 umfaßt acht
Schaltergruppen 204i mit jeweils acht Schaltern 300, welche eines von 64
analogen Referenzsignalen zur Verbindung mit dem DAC Ausgang auswählen.
Die Schalter 300 in den Schaltergruppen 204i werden durch auf digitale Pixeldaten
reagierende Dekodierer 206i kontrolliert.
Gemäß Fig. 6 wird jeder Schalter 300 durch ein in einem Dekodierer 206i
enthaltenes NAND-Gatter 302 mit sechs Eingängen kontrolliert. Das NAND-Gatter
302 empfängt die 6-Bit Pixeldaten vom Zwischenspeicher 104 (Fig. 4).
Dementsprechend wählt ein 6-Bit Pixeldatum einen der 64 diskreten Stufen der
analogen Spannung, welche den Bereich von 0,1 bis 6,4 Volt in Inkrementen zu
0,1 Volt abdeckt, zur Weiterleitung an die Drain-Elektrode des Transistors 110 in
der Aktivmatrix-LCD 108 aus.
Mit diesem bekannten Schaltkreis sind eine Reihe von Nachteilen
verbunden. Erstens muß jeder Spannungsausgang der globalen Widerstands-
Teilerkette 202 in der Lage sein, die hohe kapazitive Last der bis zu 192 LCD-Spalten
anzusteuern. Es ist weiterhin möglich, daß alle vom DAC-Chip 106
angesteuerten Bits gleichzeitig von beispielsweise 0,1 Volt auf 6 Volt umgeschaltet
werden müssen. Um dies mit akzeptabler Geschwindigkeit durchführen zu
können, muß der 6 Volt Abgriff an der Widerstands-Teilerkette 202-8 eine extrem
niedrige Impedanz aufweisen. Dies limitiert den maximalen Wert der in der
globalen Widerstands-Teilerkette 202 einsetzbaren Widerstände. Die Verwendung
niedrigerer Widerstände in der Widerstands-Teilerkette 202 hat höhere
Stromverluste in jedem Vielfach-DAC-Chip zur Folge. Durch die große Anzahl in
einem Treiberschaltkreis benötigter DACs 106 kann die Gesamtstrom-Dissipation
in der Widerstands-Teilerkette 202 zu einem signifikanten Wert anwachsen. Die
beschriebene Schaltkreisausführung ist verschwenderisch, da alle acht
Widerstands-Teilerketten 202-1, 202-2, . . ., 202-8 kontinuierlich Leistung
verbrauchen, auch wenn nur ein Abgriff, z. B. der 6 Volt Abgriff, in der
Widerstands-Teilerkette 202-8 alle DAC-Ausgänge betreibt. Weiterhin benötigt das
bekannte Dekodierschema eine sehr große Anzahl an Gattern (hier z. B. 64
Dekodiergatter mit jeweils sechs Eingängen), was die Schaltkreisfläche
vergrößert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Digital/Analog-Wandler nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Treiberschaltkreis für Flüssigkristallanzeigen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11 und ein Verfahren zur Umwandlung
digitaler Signale in analoge Signale nach dem Oberbegriff des Anspruchs 18 zu
schaffen, so daß die Steuerung einer Flüssigkristallanzeige mit verringertem
Leistungsverbrauch und verringerter Schaltungsfläche ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Teilen der
Ansprüche 1, 11 und 18 gelöst.
Es wird ein Digital/Analog-Wandler geschaffen, welcher sowohl den
Leistungsverbrauch als auch die beanspruchte Schaltkreisfläche erheblich
reduziert. Dieser DAC ist insbesondere zum Einsatz in Treiberschaltkreisen für
Flüssigkristallanzeigen geeignet. Der DAC umfaßt Schaltungen, die die DAC-eigene
Widerstands-Teilerkette zwischen ein entsprechendes Paar nebeneinander
liegender, grob abgestufter analoger Referenzsignale schalten und den
entsprechenden Schaltungspunkt an der Widerstands-Teilerkette aussuchen, um
das gewünschte fein abgestufte analoge Ausgangssignal zu erzeugen. Abhängig
von den höchstwertigen Bits des digitalen Eingangssignals wählt der DAC ein
nebeneinander gelegenes Paar grob abgestufter analoger Referenzsignale aus
und schaltet die Widerstands-Teilerkette zwischen das ausgewählte Paar. Die
niedrigstwertigen Bits des digitalen Eingangssignals wählen sodann einen
bestimmten, zum DAC Ausgang durchzuschaltenden Abgriff an der Widerstands-
Teilerkette aus.
Die effiziente Implementation des in dieser Erfindung geschaffenen DAC
ermöglicht es jedem DAC in einem Vielfach-DAC-Chip eines Treiberschaltkreises,
eine eigene Widerstands-Teilerkette zu haben. Im DAC enthaltene Schalter und
Widerstandselemente bestehen vorzugsweise aus kleinen MOS-Transistoren.
Insgesamt ergeben sich erhebliche Einsparungen sowohl im Flächen- als auch im
Leistungsverbrauch.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird
nachstehend anhand von in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Ausgestaltung eines DAC zum Einsatz in
einem Treiberschaltkreis.
Fig. 2 zeigt eine beispielhafte Implementation eines 6-Bit DAC.
Fig. 3A, 3B und 3C zeigen vereinfachte äquivalente Widerstands-Tei
lerketten, die sich aus dem Schaltkreis in Fig. 2 aufgrund von beispielhaften
digitalen Eingabedaten ergeben.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines bekannten Treiberschaltkreises für
eine Flüssigkristallanzeige.
Fig. 5 zeigt einen typischen bekannten Digital/Analog-Wandler, welcher in
Treiberschaltkreisen zum Einsatz gelangt.
Fig. 6 zeigt eine typische bekannte Widerstands-Teilerkette zum Einsatz im
DAC aus Fig. 5.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Digital/Analog-Wandler 400 stellt ein
Transformator 200 analoge Referenzsignale AR1 bis ARn an n Abgriffen bereit.
Allerdings wird hierbei eine einzige Widerstands-Teilerkette 402 selektiv zwischen
die verschiedenen Paare nebeneinander liegender Abgriffe geschaltet.
Eine Widerstands-Teilerkette 402 umfaßt seriell zwischen
Schaltungspunkten N1 und N2 geschaltete Widerstandselemente 402-1, 402-2, . . .,
402-(n-2). Eine erste Gruppe 404 von Schaltern 404i verbindet Schaltungspunkt
N2 mit verschiedenen Abgriffen für analoge Referenzsignale ARi. Analog
verbindet eine zweite Gruppe 406 von Schaltern 406i Schaltungspunkt N1 mit
verschiedenen Abgriffen für analoge Referenzsignale ARi. Somit wird durch
selektives Einschalten eines Schalters 404i der ersten Gruppe 404 und eines
Schalters 406i der zweiten Gruppe 406 die Widerstands-Teilerkette 402 zwischen
ein ausgewähltes Paar von Abgriffen für die primären analogen Referenzsignale
AR1, AR2 bis ARn geschaltet.
Interne Schaltungspunkte NP2, . . ., NP(n-2) sowie die Schaltungspunkte N1
und N2 der Widerstands-Teilerkette 402 stellen feiner abgestufte (d. h. in Schritten
zu 0,1 Volt abgestufte) analoge Referenzsignale bereit. Diese internen
Schaltungspunkte N1, NP2, . . ., NP(n-2) und N2 sind schaltbar mit dem
Ausgangsanschluß OUT durch eine dritte Gruppe 408 von Schaltern 408i
verbunden. Die Schalter 404i und 406i stellen auch ohmsche Komponenten dar,
die einen Teil der gesamten Widerstands-Teilerkette bilden. Alle Schalter 404i,
406i und 408i in den Gruppen 404, 406 und 408 werden durch das
Ausgangssignal eines Dekodierers 410 kontrolliert. Der Dekodierer 410 empfängt
digitale Eingangsdaten vom DAC 400, dekodiert diese und setzt dementsprechend
die Schalter 404i, 406i und 408i, um das gewünschte analoge Signal am
Ausgangsanschluß OUT bereitzustellen.
Gemäß Fig. 2 ist ein 6-Bit DAC 500 implementiert, der ein 6-Bit digitales
Datum (A0, A1, A2, A3, A4 und A5) in eine von 64 analogen Spannungsstufen,
welche den Bereich von 0,1 Volt bis 6,4 Volt in 0,1-Volt-Abstufungen abdecken,
umwandelt.
Um die Genauigkeit des DAC 400 zu erhöhen, werden im DAC 500
vorzugsweise CMOS Übertragungsgatter verwendet, um sowohl die Schalter 404i,
406i und 408i in den Gruppen 404, 406 und 408, als auch die
Widerstandselemente 402i in der Widerstands-Teilerkette 402 zu implementieren.
Somit besteht jeder der Schalter 404i, 406i und 408i aus einem NMOS- und
PMOS-Paar von Transistoren, die zu einem Übertragungsgatter miteinander
verschaltet sind. Die Gate-Anschlüsse der NMOS- und PMOS-Transistoren in
jedem Schalter 404i, 406i und 408i empfangen durch den Dekodierer 410
bereitgestellte komplementäre Signale. Analog dazu ist jedes Widerstandselement
402i in der Widerstands-Teilerkette 402 aus einem NMOS- und einem PMOS-Tran
sistorpaar aufgebaut, welches so geschaltet ist, daß ein CMOS-
Übertragungsgatter entsteht. Fünf Übertragungsgatter (entsprechend den
Widerstandselementen 402-2 bis 402-6) sind immer eingeschaltet, während ein
Übertragungsgatter (entsprechend dem Widerstandselement 402-1) schaltbar ist.
Somit sind die Gate-Anschlüsse der NMOS- und PMOS-Transistoren in jedem die
Widerstandselemente 402-2 bis 402-6 darstellenden Übertragungsgatter mit einer
positiven Spannung (z. B. der Spannungsversorgung Vcc von etwa 6,4 Volt) sowie
mit Masse verbunden. Das schaltbare Übertragungsgatter entspricht dem
Widerstandselement 402-1 und gestattet somit das selektive Abschalten in der
Widerstands-Teilerkette 402.
In der beispielhaften Ausgestaltung aus Fig. 2 beinhaltet der Dekodierer
410 15 NAND-Gatter 412 mit jeweils drei Eingängen sowie ein NAND-Gatter 414
mit zwei Eingängen. Diese NAND-Gatter 412 und 414 empfangen an ihren
Eingängen verschiedene Kombinationen aus den digitalen 6-Bit-Eingangsdaten
und deren Komplementärwerten. Die Ausgänge der verschiedenen NAND-Gatter
412 und 414 kontrollieren die Schalter 404i, 406i und 408i.
Die Größe der Schalter 408i wird so gewählt, daß deren Betriebswiderstand
minimiert wird, um die Zeitkonstante für die Ansteuerung der Ausgabe zu
reduzieren. Die NMOS-Transistoren in den Schaltern 404i, 406i und 402-1 sowie
in den den Widerstandselementen 402-2 bis 402-6 entsprechenden
Übertragungsgattern sind gleich groß analog dazu sind auch die PMOS-Tran
sistoren in diesen Elementen gleich groß. Der Widerstandswert der in einer
Spannungsteilungsfunktion wirkenden Widerstandselemente ergibt sich als
Kompromiß zwischen Geschwindigkeit und Leistung.
Die CMOS-Übertragungsgatter führen sowohl Schalt- als auch
Spannungsteilungsfunktionen aus, was anhand nachstehender Beispiele erläutert
wird. In einem ersten Beispiel empfängt der DAC 500 das Datum 111111 an
seinen sechs Eingängen A5, A4, A3, A2, A1 und A0. Diese digitale
Eingangsinformation entspricht dem analogen Wert von 6,4 Volt. Da A3, A4 und
A5 auf logischem "1"-Potential sind, schaltet das NAND-Gatter 412-1 die Schalter
404-8 und 406-8 ein, wodurch die Schaltungspunkte N2 und N1 mit analogen
Referenzsignalen von 6,4 Volt respektive 5,6 Volt verbunden werden. Der Schalter
408-7 wird durch das NAND-Gatter 414, welches A1="1" und A2="1" an seinen
Eingängen vorfindet, eingeschaltet. Das das Widerstandselement 402-1
darstellende Übertragungsgatter wird jedoch durch das NAND-Gatter 412-9
ausgeschaltet, wodurch der Widerstandsweg zwischen den Schaltungspunkten N1
und N2 unterbrochen wird. Die resultierende Widerstands-Teilerkette ist in Fig. 3A
in vereinfachter Form dargestellt. Da das das Widerstandselement 402-1
darstellende Übertragungsgatter ausgeschaltet ist, entnimmt die Widerstands-
Teilerkette 402 keinen Strom, und das analoge Signal in Höhe von 6,4 Volt wird
direkt am Ausgangsanschluß OUT bereitgestellt.
Digitale Eingangsdaten 111110 am DAC 500 entsprechen einem analogen
Signal von 6,3 Volt. Auch in diesem Beispiel schaltet das NAND-Gatter 412-1 die
Schalter 404-8 und 406-8 ein, und das NAND-Gatter 414 schaltet den Schalter
408-7 ein. Dieses Mal jedoch schaltet das NAND-Gatter 412-9 das das
Widerstandselement 402-1 darstellende Übertragungsgatter ein und stellt somit
eine Stromverbindung zwischen den Schaltungspunkten N1 und N2 her. Der
dadurch entstehende äquivalente Spannungsteiler ist in Fig. 3B in einem
vereinfachten Diagramm dargestellt. Auf das digitale Eingangsdatum 111110
hin schalten sich die acht leitenden Übertragungsgatter (entsprechend den
Widerstandselementen 404i und den Schaltern 404-8 und 406-8), die jeweils
einen Betriebswiderstand R aufweisen, zwischen 6,4 Volt und 5,6 Volt. Eine
Spannung in Höhe von 6,4 Volt abzüglich einem Achtel von 0,8 (6,4-5,6) Volt, d. h.
6,4-0,1=6,3 Volt, erscheint am Schaltungspunkt N2 und somit am
Ausgangsanschluß OUT. Sowohl in diesem als auch im vorangegangenen
Beispiel (Eingangsdaten 111111) wird das Ausgangssignal am Schaltungspunkt
N2 bereitgestellt, wobei jedoch im Falle von 111111 N2 auf gleichem Potential wie
die Abgriffsspannung (6,4 Volt) liegt, während im 111110-Fall N2 6,4-0,1=6,3 Volt
beträgt.
Abschließend werden die digitalen Eingangsdaten 110101, welche einem
analogen Signal in Höhe von 5,4 Volt entsprechen, betrachtet. Mit A5="1", A4="1"
und A3="0" schaltet das NAND-Gatter 412-2 die Schalter 404-7 und 406-7 ein,
womit die Schaltungspunkte N2 und N1 mit 5,6 Volt respektive 4,8 Volt
Referenzsignalen verbunden werden. A0="1", A1="0" und A2="1" bewirken, daß
das NAND-Gatter 414 den Schalter 408-7 abschaltet, daß das NAND-Gatter 412-9
das das Widerstandselement 402-1 darstellende Übertragungsgatter einschaltet
und daß das NAND-Gatter 412-15 den Schalter 408-6 einschaltet. Die dadurch
entstehende Widerstands-Teilerkette ist in Fig. 3C in vereinfachter Form
dargestellt. Es ergibt sich, daß die Spannung am Schaltungspunkt N3 (welcher
dem Schaltungspunkt NP6 der Fig. 2 entspricht) und somit am Ausgangsanschluß
OUT 5,6 Volt minus 2×[(5,6-4,8)/8]=0,2 Volt, d. h. 5,4 Volt beträgt.
Unter den verschiedenen Vorteilen dieser DAC-Implementation sticht die
Reduktion des Stromverbrauchs hervor, da Strom in dem DAC 400 nur durch eine
einzige Widerstands-Teilerkette 402, die zwischen einem Paar
nebeneinanderliegender analoger Referenzsignale geschaltet ist, verbraucht wird.
Da jeder DAC 400 einen einzigen Ausgang OUT treibt, kann jedes
Widerstandselement 402i in der Widerstands-Teilerkette 402 in der in Fig. 2
gezeigten beispielhaften Ausgestaltung einen Widerstandswert haben, welcher
192 mal so hoch ist wie der der Widerstandselemente 202i von der in Fig. 5
gezeigten DAC-Ausgestaltung. Demgegenüber führt beim DAC 400 dessen
Ausgestaltung zu einer Reduktion des Stromverbrauchs auf 1/8, da jede aktive
Widerstands-Teilerkette 402 zwischen Abgriffen, die eine Potentialdifferenz von
0,8 Volt anstelle von 6,4 Volt aufweisen, geschaltet ist.
Weiterhin eliminiert ein in einem Treiberschaltkreis eingesetzter DAC 400
die globalen Widerstands-Teilerkette 202, deren Ausgänge von beispielsweise
192 DACs in einem Vielfach-DAC-Chip gemeinsam benutzt werden. Der in Fig. 1
gezeigte DAC 400 stellt feiner abgestufte (0,1 Volt) analoge Referenzsignale
zwischen jedem Paar der grob abgestuften analogen Referenzsignale bereit und
benutzt dafür ein Minimum an Schaltungselementen. Dieser Schaltkreis kann
somit für jeden Ausgang (d. h. für jede Spalte der LCD) wiederholt werden, wobei
die durch den Schaltkreis in Anspruch genommene Fläche erheblich verringert ist.
Gemäß Fig. 5 und 6 benötigt ein DAC 106 ein NAND-Gatter mit 6 Eingängen (12
Transistoren), einen Invertierer (2 Transistoren) und ein Übertragungsgatter (2
Transistoren) für jede der 64 Abstufungen. Damit werden 16 × 64 = 1024
Transistoren pro DAC 106 benötigt im Vergleich zu nur 184 Transistoren in jedem
DAC 500 (Fig. 2).
Ein weiterer Vorteil ist die inhärente Umwandlungsgenauigkeit, welche
sich aufgrund der CMOS-Übertragungsgatter ergibt, die benutzt werden, um
sowohl Widerstandselemente als auch Schalter, deren Widerstände aufgrund von
Temperaturschwankungen und herstellungsbedingten Abweichungen variieren, zu
implementieren. Die CMOS-Übertragungsgatter arbeiten so, daß zu jedem
Zeitpunkt entweder beide Transistoren (NMOS und PMOS) leitend oder beide
nichtleitend sind. Der PMOS-Transistor hat ein größeres Breite-zu-Länge-
Verhältnis als der NMOS-Transistor, um die inhärente höhere
Leistungsverstärkung des NMOS-Transistors zu kompensieren; beide
Transistoren weisen eine in etwa gleiche Leistungsverstärkung auf. Wenn jedes
Übertragungsgatter mit niedriger (Source- und Drain-)Spannung arbeitet, dann
weist der NMOS Transistor einen niedrigen, der PMOS Transistor jedoch einen
hohen Widerstand (bzw. ist ausgeschaltet) auf. Bei hohen analogen Spannungen
weist der NMOS-Transistor einen hohen Widerstand auf bzw. ist ausgeschaltet,
während der PMOS-Transistor einen geringen Widerstand hat. Bei mittelgroßen
Spannungen haben beide Transistoren in etwa mittelgroße Widerstandswerte.
Somit weist das Transistorpaar, bestehend aus parallelgeschalteten NMOS- und
PMOS-Transistoren, einen Widerstandswert auf, der bei Änderungen der Source-
und Drainspannungen in etwa gleich bleibt. Die Spannungsabweichung durch die
spannungsbedingte Widerstandsänderung liegt weit unterhalb der Auflösung des
6-Bit DAC von 0,1 Volt und ist somit vernachlässigbar.
Der Digital/Analog-Wandler 400 reduziert aufgrund seiner Eigenschaften,
sowohl die Schaltkreisfläche (und damit auch die Herstellungskosten) als auch
den Stromverbrauch und ist insbesondere zum Einsatz in Treiberschaltkreisen,
welche eine große Anzahl von DACs benötigen, geeignet. Der DAC 400 umfaßt
Schaltelemente, die eine einzige Widerstands-Teilerkette 402 zwischen ein
ausgewähltes Paar von grob abgestuften analogen Referenzsignalen schalten, um
das gewünschte fein abgestufte analoge Ausgangssignal erzeugen. Durch
Verbindung einer einzigen Widerstands-Teilerkette 402 an ein ausgewähltes
nebeneinanderliegendes Paar von grob abgestuften analogen Referenzsignalen
ergeben sich erhebliche Einsparungen bezüglich des Stromverbrauchs und der
Schaltkreisgröße. Weiterhin sind die Widerstands-Teilerkette 402 und die Schalter
404i, 406i und 408i in dem beschriebenen DAC 500 aus MOS-Transistoren
aufgebaut, um Stabilität und Genauigkeit des DAC 500 zu gewährleisten.
Claims (21)
1. Digital/Analog-Wandler (400) mit einem Ausgang (OUT), einer
Vielzahl von Eingangsanschlüssen für eine entsprechende Vielzahl analoger
Referenzsignale (ARi) und einem digitale Eingangsdaten empfangenden
Dekodierer (410), dadurch gekennzeichnet, daß der Digital/Analog-Wandler
(400) eine Widerstands-Teilerkette (402) und eine zwischen der Widerstands-
Teilerkette (402) und der Vielzahl von Eingangsanschlüssen gekoppelte Vielzahl
von Schaltern (404i, 406i) umfaßt, welche vom Dekodierer (410) in Reaktion auf
die empfangenen Eingangsdaten steuerbar sind.
2. Digital/Analog-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine weitere, zwischen die Widerstands-Teilerkette (402) und den Ausgang
(OUT) gekoppelte Vielzahl von Schaltern (408i) umfaßt.
3. Digital/Analog-Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere Vielzahl von Schaltern (408i) eine entsprechende
Vielzahl interner Schaltungspunkte der Widerstands-Teilerkette (402) an den
Ausgang (OUT) koppelt.
4. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dekodierer (410) in Reaktion auf die empfangenen
Eingangsdaten die Vielzahl von Schaltern (404i, 406i) so ansteuert, daß die
Widerstands-Teilerkette (402) zwischen ein ausgewähltes Paar
nebeneinanderliegender Eingangsanschlüsse gekoppelt wird.
5. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstands-Teilerkette (402) zwischen einen ersten und
einen zweiten Schaltungspunkt (N1, N2) gekoppelt ist, und worin die Vielzahl von
Schaltern (404i, 406i) eine erste Untergruppe von Schaltern (404i), welche den
ersten Schaltungspunkt (N2) an eine erste Teilmenge der Vielzahl der
Eingangsanschlüsse koppelt und eine zweite Untergruppe von Schaltern (406i),
welche den zweiten Schaltungspunkt (N1) an eine zweite Teilmenge der
Eingangsanschlüsse koppelt, umfaßt.
6. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstands-Teilerkette (402) aus vorzugsweise seriell
gekoppelten MOS Transistoren und/oder seriell gekoppelten CMOS
Übertragungsgattern aufgebaut ist.
7. Digital/Analog-Wandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der MOS Transistoren (402-1) und/oder eines der CMOS
Übertragungsgatter (402-1) in der Widerstands-Teilerkette (402) derart schaltbar
ist, daß beim Abschalten ein offener Stromkreis erzeugt wird.
8. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch
gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Schaltern (404i, 406i) MOS Transistoren
und/oder CMOS Übertragungsgatter umfaßt.
9. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerstand der Vielzahl von Schaltern (404i, 406i) in
Verbindung mit der Widerstands-Teilerkette (402) einen Widerstands-
Spannungsteiler bildet.
10. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerstand jedes der Vielzahl von Schaltern (404i, 406i)
im wesentlichen gleich jedem Widerstand (402i) in der Widerstands-Teilerkette
(402) ist.
11. Treiberschaltkreis für eine Flüssigkristallanzeige, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Digital/Analog-Wandlern (400) mit jeweils
separaten Widerstands-Teilerketten (402) zur Erzeugung eines analogen
Ausgangssignals vorgesehen ist.
12. Treiberschaltkreis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Digital/Analog-Wandler (400) eine Spalte der Flüssigkristallanzeige
ansteuert.
13. Treiberschaltkreis nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Digital/Analog-Wandler (400) Schaltkreise (404i, 406i)
zum Koppeln umfaßt, welche die Widerstands-Teilerkette (402) zwischen ein
nebeneinander liegendes Paar analoger Referenzsignale (ARi) koppeln.
14. Treiberschaltkreis nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Digital/Analog-Wandler (400) Dekodierer (410) umfaßt,
welche die Schaltkreise (404i, 406i) zum Koppeln in Reaktion auf digitale
Eingangssignale kontrollieren.
15. Treiberschaltkreis nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerstand der in jedem Digital/Analog-Wandler
enthaltenen Schaltkreise (404i, 406i) zum Koppeln in Verbindung mit der
Widerstands-Teilerkette (402i) benutzt wird, um einen Widerstands-
Spannungsteiler zu bilden.
16. Treiberschaltkreis nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltkreise (404i, 406i) zum Koppeln und die
Widerstands-Teilerkette (402) MOS Transistoren umfassen.
17. Treiberschaltkreis nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltkreise (404i, 406i) zum Koppeln und die ohmschen
Komponenten (402i) in der Widerstands-Teilerkette (402) CMOS
Übertragungsgatter umfassen.
18. Verfahren zur Umwandlung eines digitalen Signals in ein analoges
Signal durch Erzeugen einer Vielzahl von grob abgestuften analogen
Referenzsignalen an einer Vielzahl von Abgriffen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Signalteilungskette verwendet, in Reaktion auf ein Eingangssignal die
Signalteilungskette dementsprechend selektiv zwischen nebeneinander liegende
Paare der Vielzahl der Abgriffe gekoppelt und eine Vielzahl von fein abgestuften
analogen Referenzsignalen erzeugt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eines
der Vielzahl von grob oder fein abgestuften analogen Referenzsignalen an einen
Ausgang selektiv gekoppelt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß beim
selektiven Koppeln eines der Vielzahl von grob oder fein abgestuften analogen
Referenzsignalen an einen Ausgang, wenn eines der Vielzahl der grob
abgestuften analogen Referenzsignale an den Ausgang gekoppelt wird, ein
Stromweg in der Signalteilungskette abgeschaltet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß als Signalteilungskette eine Widerstands-Teilerkette
verwendet und das Koppeln mit einem Selektionsschaltkreis, insbesondere mit
einer Vielzahl von Schaltern, durchgeführt wird, wobei der Widerstand des
Selektionsschaltkreises, insbesondere der Vielzahl von Schaltern, mit der
Widerstands-Teilerkette kombiniert wird, um die Vielzahl der fein abgestuften
analogen Referenzsignale zu erzeugen.
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