DE19837200A1 - Waschmittel-Einspülvorrichtung für Waschmaschinen - Google Patents

Waschmittel-Einspülvorrichtung für Waschmaschinen

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Abstract

Waschmittel-Einspülvorrichtung mit einem Einspülschalen-Gehäuse (4), dessen Gehäuseunterteil (24) und Gehäuseoberteil (26) zusammen ein einstückiger Körper sind und durch ein Filmscharnier (28) schwenkbar miteinander verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmittel-Einspülvorrichtung für Waschmaschinen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine Waschmaschinen-Einspülvorrichtung dieser Art ist sowohl aus der DE-AS 25 55 772 als auch aus der DE 195 24 368 A1 bekannt. Sie haben ein zweiteiliges Gehäuse, beste­ hend aus einem Gehäuseunterteil und einem darauf befestigten Gehäuseoberteil. In das Gehäuse kann eine Einspülschale wie eine Schublade eingeschoben oder herausgezogen werden. Die Einspülschale enthält mindestens zwei, vorzugsweise drei Kammern zur Auf­ nahme von unterschiedlichen Arten oder unterschiedlichen Mengen von Waschmitteln. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird in dieser Beschreibung unter dem Ausdruck "Wasch­ mittel" nicht nur Waschmittel zum Waschen von Wäsche verstanden, sondern auch jede Art von Wäschebehandlungsmittel, mit welchem Wäsche vor, während oder im Anschluß an Waschprogrammen behandelt werden kann, beispielsweise Weichspülmittel oder Enthär­ temittel. Das Gehäuseoberteil hat einen Frischwassereinlaß zum Anschluß an eine Frisch­ wasserzuleitung und eine Vielzahl von Wasserauslässen, welche über den Kammern ange­ ordnet sind, um mit dem Frischwasser in den Kammern befindliches Waschmittel herauszu­ spülen in einen Laugenbehälter der Waschmaschine. Die beiden Gehäuseteile sollten an ihren aneinander angrenzenden Rändern flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sein, da­ mit kein Wasser aus dem Gehäuse entweichen kann.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Einspülvorrichtung derart auszubil­ den, daß sich ihr Herstell- und Montageaufwand reduziert und sich daraus eine entspre­ chende Verbilligung bei der Herstellung der Einspülvorrichtung ergibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von An­ spruch 1 gelöst.
Durch die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile:
Ein geringeres Materialgewicht durch Verwendung eines Filmscharniers längs einer Seite des Gehäuses anstelle von ineinander einzurastenden Rasten oder Schnappverschlußele­ menten; eine durch das Filmscharnier wesentlich reduzierte Länge der einander benach­ barten Ränder des Gehäuseunterteils und des Gehäuseoberteils, welche zur Vermeidung des Auslaufens von Flüssigkeit abgedichtet werden müssen, was beim Stand der Technik beispielsweise durch Verschweißen der Ränder mit einem Heizelement erfolgt; eine Redu­ zierung der Anzahl der Teile, da anstelle von zwei Gehäuseteilen nur noch ein einstückiges Gehäuseteil verwendet wird. Dadurch ergibt sich auch eine Reduzierung der Herstell- und Montagekosten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung erstreckt sich das Film­ scharnier über die gesamte Länge einer Gehäuseseite.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist an der Unter­ seite des Gehäuseoberteils innerhalb des Gehäuseinnenraumes mindestens ein Einsatzkör­ per durch Rastenmittels anklipsbar oder einrastbar. Solche Einsatzkörper können Wasser­ kanäle aufweisen oder bilden, um von einem Wassereinlaß zugeführtes Frischwasser über eine Vielzahl von Auslaßöffnungen in das Gehäuse einzuleiten, um daraus Waschmittel her­ auszuspülen, welches dann unter Schwerkraft in einen Laugenbehälter fließt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in das Gehäuse eine Einspülschale wie eine Schublade einschiebbar und herausziehbar, welche mit mindestens einer, vorzugsweise jedoch mit mindestens drei Kammern versehen ist, von welchen je eine zur Aufnahme von Waschmittel für Vorwäsche, Waschmittel für Hauptwäsche, und Waschhilfsmittel (Weich­ spüler, Stärkemittel) zur Wäsche-Nachbehandlung verwendbar ist. Die Zuführung des Was­ sers erfolgt programmgesteuert in Abhängigkeit von einem oder mehreren Programmen einer Programmsteuereinrichtung der Waschmaschine.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 schematisch einen vertikalen Querschnitt durch eine Waschmittel- Einspülvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt eines Details im Bereich des Gehäuseoberteils gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 schematisch eine Vorderansicht einer Waschmaschine, welche die Wasch­ mittel-Einspülvorrichtung enthält.
Die in Fig. 1 dargestellte Waschmittel-Einspülvorrichtung 2 enthält ein Gehäuse 4 und darin einschiebbar und ausziehbar eine Einspülschale oder Schublade 6.
Gemäß Fig. 3 ist die Einspülschale 6 vorzugsweise aus der Frontseite der Waschmaschine 8 herausziehbar. Die Waschmaschine 8 hat in bekannter Weise einen Laugenbehälter 10, in welchem eine Waschtrommel 12 drehbar gelagert ist, die durch eine Tür 14 mit Wäsche beladen werden kann.
Die Einspülschale 6 hat vorzugsweise drei nach oben offene Kammern 16, 17, 18, wobei je eine für Waschmittel für Vorwäsche, eine andere für Waschmittel für Hauptwäsche und eine andere für einen Weichspüler oder Enthärter oder Stärkemittel verwendbar ist. Während Waschmittel üblicherweise in Pulverform vorliegt, sind Weichspüler und Stärkemittel mei­ stens eine Flüssigkeit. Zur Vereinfachung wird im folgenden unter dem Begriff Waschmittel auch Weichspüler oder Enthärtemittel oder andere Wäschebehandlungsmittel verstanden, unabhängig davon, ob sie in Form eines Festkörpers, z. B. Pulver, oder als Flüssigkeit vorlie­ gen. Sie werden von Frischwasser aus den Kammern 16 und/oder 17 und/oder 18 über Aus­ laßöffnungen 20 zu einem Auslaß 22 am Boden des Gehäuses 4 gespült und fließen von dort in den Laugenbehälter 10.
Das Gehäuse 4 weist ein Gehäuseunterteil 24 und ein Gehäuseoberteil 26 auf, welche flüs­ sigkeitsdicht aufeinander angeordnet sind.
Das Gehäuseoberteil 26 ist durch ein Filmscharnier 28, welches sich vorzugsweise über die gesamte Länge einer Seite des Gehäuses 4 erstreckt mit dem Gehäuseunterteil 24 schwenkbar verbunden und bildet zusammen mit diesem einen einstückigen Materialkörper, vorzugsweise aus Kunststoff. Dieser kann im Spritzgussverfahren oder einem anderen Kunststoff-Gießverfahren hergestellt werden.
Fig. 1 zeigt das geschlossene Gehäuse 4. Hierbei ist das Gehäuseoberteil 26 auf das Ge­ häuseunterteil 24 geklappt. Bei dieser Klappbewegung werden Rastennasen 30, welche ein einstückiges Teil des Gehäuseoberteils sind, an einer entgegengesetzt angeordneten Ra­ stenfläche 32 eingerastet, welche ein einstückiges Teil mit dem Gehäuseunterteil 24 bildet. Vorzugsweise erstreckt sich eine solche Rastennase 30 und eine Rastenfläche 32 je über die gesamte Länge der Gehäuseseite, welche von dem Filmscharnier 28 abgewandt ist. Auf den nicht gezeigten Querseiten des Gehäuses 4 kann ebenfalls je mindestens eine solche Rastennase 30 und Rastenfläche 32 vorgesehen sein.
Entlang der einander gegenüber liegenden Ränder des Gehäuseunterteils 24 und des Ge­ häuseoberteils 26, wo das Filmscharnier 28 nicht vorgesehen ist, ist eine Dichtungslippe 34 an einer Rippe 36 gebildet, welche ein einstückiges Teil mit dem Gehäuseoberteil 26 bildet und die Dichtungslippe flüssigkeitsdicht gegen eine Dichtungsfläche 38 drückt welche ein einstückiges Teil des Gehäuseunterteils 24 ist. Bei der Schließbewegung des Gehäuse­ oberteils 26 relativ zu dem Gehäuseunterteil 24 wird die Dichtungslippe 34 von der an ihr anliegenden Dichtungsfläche 38 in Gehäusequerrichtung ausgelenkt. Dadurch wird der An­ preßdruck zwischen der Dichtungslippe 34 und der Dichtungsfläche 38 verstärkt. Die Dich­ tungsfläche 38 liegt vorzugsweise in einer Nut 40, die in der nach oben zeigenden Randflä­ che des Gehäuseunterteils 24 gebildet ist.
Gemäß anderer Ausführungsform können die betreffenden Rastenmittel 32 und 30 und/oder Dichtungsmittel 34 und 38 je gegeneinander vertauscht werden, so daß die Rastennase 30 und die Dichtungslippe 34 am Gehäuseunterteil 24 gebildet sind und die entsprechenden Gegenelemente 32 und 38 am Gehäuseoberteil 26 gebildet sind.
Auf der dem Gehäuseinnenraum zugewandten Innenseite des Gehäuseoberteils 26 ist min­ destens ein Einsatzkörper 42, 43 und/oder 44 mittels weiterer Rastenmittel 46, 48 durch Ein­ rasten am Gehäuseoberteil 26 befestigt. Diese Rastenmittel 46 und 48 enthalten an den Einsatzkörpern 42, 43 und 44 einstückig mit ihnen gebildete Rastennasen 46 und am Ge­ häuseoberteil 26 innerhalb des Gehäuseinnenraumes gebildete Rastenflächen 48, an wel­ chen die Rastennasen 46 einrastbar sind.
Gemäß anderer Ausführungsform können die Rastennasen 46 und die Rastenflächen 48 gegeneinander vertauscht sein.
Frischwasser ist von einer Programmeinrichtung gesteuert über einen Frischwasserzulauf 50 am hinteren Ende des Gehäuseoberteils 26 und von dort über Frischwassereinlässe 52 in Frischwasserkammern 54 zuführbar, die jeweils zwischen einem der Einsatzkörper 42, 43, 44 und der Innenfläche des Gehäuseoberteils 26 gebildet sind. Die Einsatzkörper 42, 43 und 44 haben eine Vielzahl von Frischwasser-Auslaßöffnungen 56, durch welche Frischwasser in die betreffende Waschmittel-Kammer 16, 17 und/oder 18 strömen kann, um daraus Waschmittel herauszuspülen.
Zwischen einander gegenüberliegenden randnahen Bereichen 60 und 62 der beiden Gehäu­ seteile 24 und 26 sind Zwischenräume als Führungsnuten 64 zur Aufnahme von Führungs­ rippen 66 der Einspülschale 6 gebildet.
Fig. 2 zeigt Teile des Gehäuseoberteils 26 in ausgezogenen Linien im geschlossenen Zu­ stand entsprechend Fig. 1 und in gestrichelten Linien in einer neben das Gehäuseunterteil 24 aufgeklappten Stellung, welches die Stellung während und nach dem Herstellprozeß des Gehäuses 4 im Spritzgußverfahren oder in einem anderen Gießverfahren ist. In dieser auf­ geklappten Stellung von Fig. 2 können die Einsatzkörper 42, 43 und 44 auf einfache Weise in dieses Gehäuseoberteil 26 eingerastet werden.

Claims (9)

1. Waschmittel-Einspülvorrichtung für Waschmaschinen, mit einem Gehäuse (4), wel­ ches ein Gehäuseunterteil (24) und ein Gehäuseoberteil (26), mindestens einen Frischwassereinlaß (50, 52) zur Aufnahme von Frischwasser und mindestens einen Flüssigkeitsauslaß (20, 22) zum Herausspülen von Waschmittel aus dem Gehäuse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil (24) und das Gehäu­ seoberteil (26) zusammen ein einstückiger Körper sind und durch ein Filmscharnier (28) schwenkbar miteinander verbunden sind, um welches das Gehäuseoberteil (26) relativ zum Gehäuseunterteil (24) auf dieses Gehäuseunterteil in eine das Gehäuse schließende Stellung schwenkbar ist.
2. Waschmittel-Einspülvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Rasten­ mittel (30, 32), welche mit dem Gehäuseunterteil (24) oder dem Gehäuseoberteil (26) einteilige Rastenteile und damit einrastbare, mit dem betreffenden anderen Teil, Ge­ häuseoberteil oder Gehäuseunterteil, einstückige Rastenteile aufweisen, zum Verrie­ geln des Gehäuseoberteils mit dem Gehäuseunterteil durch Schwenken des Gehäu­ seoberteils auf das Gehäuseunterteil.
3. Waschmittel-Einspülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil (24) und das Gehäuseoberteil (26) entlang ihren Randberei­ chen, soweit diese nicht durch das Filmscharnier (28) miteinander verbunden sind, als Dichtungsflächen (34, 38) ausgebildet sind, welche beim Schließen des Gehäu­ ses (4) federelastisch gegeneinander drücken und das Gehäuse (4) wasserdicht ver­ schließen.
4. Waschmittel-Einspülvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge­ kennzeichnet durch mindestens einen am Gehäuseoberteil (26) an dessen Unter­ seite im Bereich des Gehäuseinnenraumes durch Einrasten von Rastenmitteln (46, 48) befestigbaren Einsatzkörper (42, 43, 44).
5. Waschmittel-Einspülvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastenmittel für den Einsatzkörper mit diesem Einsatzkörper einstückige Ra­ stenteile (46) und mit diesen einrastbare, mit dem Gehäuseoberteil (26) einstückige Rastenteile (48) aufweisen.
6. Waschmittel-Einspülvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil (24) zur Aufnahme einer Einspül­ schale (6) für Waschmittel ausgebildet ist, welche wie eine Schublade in das Gehäu­ seunterteil (24) einschiebbar und herausziehbar ist.
7. Waschmittel-Einspülvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspülschale (6) mindestens zwei Kammern (16, 17, 18) für Waschmittel auf­ weist.
8. Waschmittel-Einspülvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einander gegenüber liegenden Randbereichen (60, 62) des Gehäu­ seunterteils (24) und des Gehäuseoberteils (26) Zwischenräume in Form von Füh­ rungsnuten (64) zur Aufnahme von Führungsrippen (66) der Einspülschale (6) in Ein­ schieb- und Ausziehrichtung gebildet sind.
9. Waschmittel- Einspülvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß sich das Filmscharnier (28) ununterbrochen über die gesamte Länge einer Gehäuseseite erstreckt.
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