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Die
Erfindung betrifft eine Waschmittel-Einspülvorrichtung für Waschmaschinen,
mit einem Gehäuse,
welches ein Gehäuseoberteil
mit mindestens einem Flüssigkeitseinlaß und ein
Gehäuseunterteil mit
mindestens einem Flüssigkeitsauslaß zum Ausspülen von
Waschmittel aus dem Gehäuse
aufweist.
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Eine
Waschmittel-Einspülvorrichtung
dieser Art ist aus sowohl aus der
DE 25 55 772 B1 als auch aus der
DE 195 24 368 A1 bekannt.
Diese bekannten Waschmittel-Einspülvorrichtungen bestehen aus
einem zweiteiligen Gehäuse
mit einem Gehäuseunterteil
und einem darauf befestigten Gehäuseoberteil.
In dem Gehäuseinnere
kann eine Waschmittelschublade angeordnet werden, die hineingeschoben
und herausgezogen werden kann und als Einspülschale für das Waschmittel dient. Das
Waschmittel kann im folgenden jede Art von festem, flüssigem oder
pastösem
Wäschebehandlungsmittel
sein, beispielsweise Waschpulver, Weichspüler oder Härtemittel. Zum Einspülen verschiedener
Waschmittel zu verschiedenen Zeitpunkten weist die Waschmittelschublade
in der Regel mehrere Kammern auf, in die von oben Frischwasser beziehungsweise
Flüssigkeit
strömen und
darin enthaltenes Waschmittel ausspülen kann. Dazu kann das Gehäuseoberteil
eine Mehrzahl von Flüssigkeitseinlässen aufweisen,
die getrennt oder gemeinsam beaufschlagt werden, um die Flüssigkeit in
verschiedene Bereiche eines Kammersystems an der Unterseite des
Gehäuseoberteils
zu leiten. Die Bereiche des Kammersystems sind über den Kammern der Einspülschale
angeordnet, wobei in der Unterseite des Kammersystems Öffnungen
ausgebildet sind, durch die Flüssigkeit
in die Kammern der Einspülschale
fließen
kann, so daß durch
die Art der Beaufschlagung der Flüssigkeitseinlässe des
Gehäuseoberteils
gezielt einzelne Kammern der Einspülschale ausgespült werden
können.
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Das
Kammersystem an der Unterseite des Gehäuseoberteils kann mit Hilfe
eines zusätzlichen Teils
gebildet werden, das an der Unterseite des Gehäusoberteils befestigt wird
und mit diesem ein Kammersystem einschließt. Bislang wurde davon ausgegangen,
dieses Kammersystem müsse
mit Ausnahme der Öffnungen über den
Kammern der Einspülschale
insbesondere an den Rändern
flüssigkeitsdicht sein,
um eine ordnungsgemäße Flüssig keitsführung zu
gewährleisten.
Dazu wurden im Fall von Kunststoffteilen die Verbindungsstellen
zwischen dem Gehäuseoberteil
und dem an dessen Unterseite befestigten Teil verschweißt oder
auf andere Art flüssigkeitsdicht
ausgeführt.
Dies führt
jedoch zu einem nachteilig hohen Aufwand.
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In
der nicht vorveröffentlichten
DE 198 37 200 A1 wird
eine Waschmittel-Einspüleinrichtung vorgeschlagen,
welche ein Gehäuseunterteil
und ein Gehäuseoberteil
aufweist, welches Gehäuseoberteil eine
dem Gehäuseinnenraum
zugewandte Innenseite aufweist, auf welcher Einsatzkörper durch
Rastmittel befestigt sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschmittel-Einspülvorrichtung
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß sich ihr
Herstellungs- und Montageaufwand verringert und sich daraus eine
Verringerung ihrer Herstellungskosten ergibt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Unterseite des Gehäuseoberteils
wenigstens eine sich im wesentlichen senkrecht von der Unterseite
des Gehäuseoberteils
weg erstreckende Rippe mit einstückig
angeformten Rastenmitteln aufweist, die zumindest teilweise wenigstens
einen Bereich umgibt, in dem wenigstens ein Einsatzkörper mit
einstückig
angeformten Rastenmitteln durch Einrasten an der wenigstens einen
Rippe an der Unterseite des Gehäuseoberteils
befestigbar ist, wobei der wenigstens eine Einsatzkörper in
rastender Verbindung mit dem Gehäuseoberteil
mit diesem ein Kammersystem bildet, in das Flüssigkeit durch den wenigstens
eine Flüssigkeitseinlaß eingeleitet werden
kann und durch wenigstens eine Öffnung
in dem wenigstens einen Einsatzkörper
in das Innere des Gehäuses
ausströmen
kann.
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Auf
diese Weise wird eine wesentliche Vereinfachung der Befestigung
des Einsatzkörpers
beziehungsweise des mit der Unterseite des Gehäuseoberteils das Kammersystem
bildenden Teils erreicht. Gehäuseoberteil
und Einsatzkörper
können als
getrennte Kunststoffteile ausgeführt
werden, die anschließend
nur noch durch Einrasten verbunden werden müssen, wobei die Flüssigkeit
in dem Kammersystem dennoch auf eine Weise geführt wird, die die tatsächlichen
Anforderungen erfüllt.
Aufgabe des Kammersystems ist es, die Flüssigkeit oberhalb der Kammern
der Einspülschale
vorzugsweise verteilt ausströmen
zu lassen beziehungsweise abzuregnen, wobei als im wesentlichen
einzige strenge Nebenbedingung gefordert ist, daß möglichst wenig Flüssigkeit
neben die darunterliegenden Kammern der Einspülschale fließt. Dies
kann durch die Rippen an der in Betriebsstellung der Waschmittel-Einspülvorrichtung
im wesentlichen waagerecht verlaufenden Unterseite des Gehäuseoberteils
erreicht werden, die sich mit sehr geringem Aufwand insbesondere
an Kunsistoffspritzgußteile
einstückig
anformen lassen. Durch diese Rippen kann bereits erreicht werden, daß die Flüssigkeit
in waagerechter Strömungsrichtung
im wesentlichen innerhalb der von den Rippen umgebenen Bereiche
gehalten wird. Nach unten sind diese Bereiche an den Rändern durch
den nur eingerasteten wenigstens einen Einsatzkörper in der Regel nicht vollkommen
flüssigkeitsdicht
abgedichtet. Da die Flüssigkeit
jedoch in diese Richtung ohnehin zu den Kammern der Einspülschale
fließen
soll, kann ein gegebenenfalls an den Rändern der Bereiche beziehungsweise
des Kammersystems auftretender geringer Flüssigkeitsäus tritt toleriert werden,
so daß eine
vollkommene Abdichtung einen unnötigen
Aufwand darstellen würde.
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Wenn
in der Waschmittel-Einspülvorrichtung eine
Waschmittelschublade mit wenigstens einer oben offenen Kammer angeordnet
ist, ist der wenigstens eine von den Rippen umgebene Bereich in
Betriebsstellung der Waschmittel-Einspülvorrichtung vorteilhafterweise
vollständig
oberhalb der wenigstens einen Kammer der Waschmittelschublade angeordnet.
Gegebenenfalls an den Rändern
der Bereiche beziehungsweise des Kammersystems austretende Flüssigkeit
kann in diesem Fall immer noch in die richtige Kammer der Einspülschale
geleitet werden.
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Weiterhin
kann vorgesehen werden, daß der wenigstens
eine Einsatzkörper
zumindest entlang eines Teils seines Rands eine Seitenwand aufweist,
die sich in eingerasteter Stellung des wenigstens einen Einsatzkörpers zu
dem Gehäuseoberteil
hin erstreckt. Diese Seitenwand erstreckt sich somit im wesentlichen
parallel zu den Rippen des Gehäusoberteils
und kann mit diesen eine Art Labyrinth bilden, das den Flüssigkeitsaustritt
an den Rändern
des Kammersystems weiter verringern kann. Ferner kann diese Seitenwand
mit dem Boden des Einsatzkörpers
eine Wanne bilden, innerhalb der die Flüssigkeit besser innerhalb der
Bereiche gehalten werden kann, in denen sie nach unten ausfließen soll.
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Dieser
Flüssigkeitsaustritt
kann noch weiter verringert werden, indem in der Unterseite des
Gehäuseoberteils
nahe der wenigstens einen Rippe des Gehäuseoberteils wenigstens eine
Vertiefung ausgebildet wird, die die Seitenwand des Einsatzkörpers in seiner
eingerasteten Stellung wenigstens teilweise aufnimmt. Die Seitenwände des
wenigstens einen Einsatzkörpers
ragen nach oben zumindest ein wenig in das Gehäuseoberteil so hinein, daß ein weiterer
Widerstand für
die Flüssigkeitsströmung in
waagerechter Richtung geschaffen wird, zu dessen Überwindung
die Flüssigkeit
entgegen der Schwerkraft nach oben in die Vertiefung in der Unterseite
des Gehäusoberteils
und über
die Seitenwand des wenigstens einen Einsatzkörpers hinüber fließen müßte. Es besteht ferner die
Möglichkeit,
diese Anordnung nur in den Abschnitten des Kammersystems vorzusehen, die
einem höheren
Strömungsdruck
in waagerechter Richtung ausgesetzt sind.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Waschmittel-Einspülvorrichtung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Darin zeigen
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1 eine
Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Waschmittel-Einspülvorrichtung,
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2 die
Unterseite des Gehäuseoberteils der
Waschmittel-Einspülvorrichtung
gemäß 1,
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3 den
Einsatzkörper
der Waschmittel-Einspülvorrichtung
gemäß 1 von
der in Betriebsstellung der Einspülschale zugewandten Seite,
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4 eine
Seitenansicht des Einsatzkörpers gemäß 3 und
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5 einen
Schnitt entlang der Schnittlinie V–V in 3 durch
einen Bereich des Kammersystems bei in das Gehäuseoberteil eingerastetem Einsatzkörper.
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Die
in 1 dargestellte Waschmittel-Einspülvorrichtung
weist ein Gehäuse 1 aus
Gehäuseoberteil 2 und
Gehäuseunterteil 4 auf,
welches einen Flüssigkeitsauslaß 5 aufweist.
Im Inneren des Gehäuses 1 ist
eine Einspülschale 6 mit
mehreren Kammern zur Aufnahme verschiedener Waschmittel auszieh-
und einschiebbar angeordnet. Oberhalb der Kammern der Einspülschale 6 sind
an der Unterseite des Gehäusoberteils 2 Bereiche
I, II, III vorgesehen, die an den Rändern von Rippen 7 begrenzt
werden. Die Rippen 7 weisen an ihren von dem Gehäuseoberteil 2 entfernten
Rändern
einstückig
angeformte, hakenförmige
Rastenmitteln 8 auf. An der Unterseite des Gehäuseoberteils 2 ist
weiterhin ein Einsatzkörper 9 befestigt,
dessen Abschnitte sich innerhalb der Bereiche I, II und III jeweils
zwischen zwei Rippen 7 befinden, und der durch die Rastenmitteln 8 gehalten wird.
An den Rändern
der Abschnitte des Einsatzkörpers 9 sind
Seitenwände 11 angeformt,
die mit dem waagerecht verlaufenden Boden des Einsatzkörpers 9 eine
Wanne bilden.
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In 2 ist
eine Ansicht von unten auf das Gehäuseoberteil 2 dargestellt.
In der Mitte sind die drei nebeneinander angeordneten Bereiche I,
II und III zu sehen, die von den Rippen 7 mit den Rastenmitteln 8 umgeben
werden. Unten münden
zwei Flüssigkeitseinlässe 3 in
die Unterseite des Gehäuseoberteils 2,
wobei die durch Pfeile dargestellten Flüssigkeitsstrahlen der beiden
Einlässe 3 sich
kreuzen und so eine Wasserweiche bilden. Durch getrennte Beaufschlagung
der beiden Einlässe 3 kann
Flüssigkeit in
den Bereich I oder II und bei gemeinsamer Beaufschlagung in den
Bereich III geleitet werden. Außen an
den Rändern
des Gehäuseoberteils 2 sind
weitere Rastenmittel 12 angeformt, mit denen das Gehäuseoberteil 2 auf
dem Gehäuseunterteil 4 befestigt
werden kann.
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Oben
an den Rändern
der Bereiche I und II sind entlang der bogenförmig verlaufenden Rippe 7 innerhalb
der Bereiche I und II schmale Vertiefungen 14 ausgebildet,
die zur Aufnahme von erhöhten
Abschnitten 15 der Seitenwand 11 (4)
des Einsatzkörpers 9 dienen.
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In 3 ist
der Einsatzkörper 9 mit
seiner im Einbauzustand dem Inneren des Gehäuses 1 zugewandten
Seite dargestellt. An den Rändern
sind an den zungenförmigen
Abschnitten, welche die Bereiche I, II und III auf dem Gehäuseoberteil 2 bedecken, die
Seitenwände 11 angeordnet.
In diesen zungenförmigen
Abschnitten greifen die Rastenmittel 8 des Gehäuseoberteils 2 an
den oberen Rändern
der Seitenwände 11 an,
die sich ein wenig über
den waagerechten Boden des Einsatzkörpers 9 hinaus erstrecken,
wie es in den 1 und 5 zu sehen
ist. In diesen Abschnitten werden die Rastenmitteln des Einsatzkörpers 9,
die mit den Rastenmitteln 8 des Gehäuseoberteils 2 zusammenwirken,
durch die obere Abschlußkante
der Seitenwände 11 gebildet. Außerhalb
dieser Abschnitte sind im Einsatzkörpers 9 in dessen
Seitenflächen
Vertiefungen 13 ausgebildet, an denen die Rastenmitteln 8 des
Gehäuseoberteils 2 angreifen
können:
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4 zeigt
den Einsatzkörper 9 in
Seitenansicht, in der insbesondere die Seitenwand 11 zu
sehen ist. In den vorderen, bogenförmigen Bereichen der zungenförmigen Abschnitte
weist die Seitenwand 11 Abschnitte 15 auf, die
auf ihrer im eingerasteten Zustand dem Gehäuseoberteil 2 zugewandten
Seite erhöht
sind und die im eingerasteten Zustand des Einsatzkörpers 9 in
die Vertiefungen 14 des Gehäuseoberteils 2 ragen.
Diese Erhöhungen 15 der
Seitenwand 11 sind im eingerasteten Zustand des Einsatzkörpers 9 an
den Enden der zungenförmigen
Bereiche I und II angeordnet, auf die im wesentlichen die Flüssigkeitsauslässe 3 gerichtet
sind und die einem höheren
Flüssigkeitsdruck
ausgesetzt sind. Die Vertiefungen 13 weisen einen waagerechten
Absatz auf, der sich im wesentlichen auf der gleichen Höhe wie die
Oberkante der Seitenwand 11 befindet. Die in den Vertiefungen 13 angreifenden
Rastenmittel 8 können
daher auf der gleichen Höhe
wie die an den restlichen Abschnitten des Einsatzkörpers 9 angreifenden
angeordnet werden.
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In 5 sind
in geschnittener Ansicht entlang der Schnittlinie V–V in 3 das
Gehäuseoberteil 2 und
der Einsatzkörper 9 im
zusammengesetzten Zustand im Bereich II dargestellt. Oben ist ein
Abschnitt des Gehäuseoberteils 2 mit
unten daran einstückig
angeformten und sich nach unten erstreckenden Rippen 7 dargestellt,
an denen jeweils ein Rastenmittel 8 einstückig angeformt
ist. Zwischen den Rippen 7 befindet sich ein zungenförmiger Abschnitt des
Einsatzkörpers 9 mit
seinen Seitenwänden 11, an
deren unteren, über
den Boden des Einsatzkörpers 9 überstehenden
Kanten die Rastenmittel 8 angreifen. Die Flüssigkeit
kann durch die Flüssigkeitseinlässe 3 in
diesen Bereich II geleitet werden, in dem sie durch die Seitenwände 11 und
die Rippen 7 in waagerechter Strömungsrichtung gehalten wird, wobei
die Flüssigkeit
nach unten ohnehin durch die Öffnungen 10 fließen soll.