DE19835557A1 - Stapelbarer Gitterträgerausbaurahmen und Aussteifungselemente für diesen Rahmen - Google Patents

Abstract

Gitterträgerausbaurahmen für den Strecken- und Tunnelausbau, bestehend aus drei parallel im Querschnitt die Eckpunkte eines Dreiecks bildende Gurtstäbe (1, 2), die mittels Aussteifungselementen (3) räumlich zueinander fixiert sind. DOLLAR A Die Tragfähigkeit wird bestimmt durch die Stärke des Aussteifungselementes (3) 14 bis 22 mm Durchmesser unter Weglassung der Quersteifung zwischen den Gurtstäben (2). DOLLAR A Dadurch entsteht die Möglichkeit die Ausbaurahmen zu stapeln.

Description

Die Erfindung betrifft Gitterträgerausbaurahmen für den Strecken- und Tunnelausbau, sowie Aus­ steifungselemente zur Herstellung der Gitter­ trägerausbaurahmen gemäß der in den Oberbegriffen der Ansprüche (1 bis 4) angegebenen Gattungen.

Für den Ausbau von druckhaften Tunnel- und Gruben­ strecken werden geschweißte Gitterträger als Sicherungsverbau verwendet, die gleichzeitig als Bewehrung des Betons bzw. Spritzbetons dienen.

Solche Gitterträger sind beispielsweise in folgenden Druckschriften beschrieben:

EP 0073733 A1
DE-AS 16 08 527
DE 30 40 638 A1
DE 197 11 627 C2
DE 196 16 444.

In sämtlichen hier aufgeführten Druckschriften sind Gitterträgerausbaurahmen beschrieben, bei denen jeder der Gurtstäbe durch die Aussteifungselemente in zwei Ebenen ausgesteift ist.

Aufgabenstellung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gitter­ träger bzw. Aussteifungselemente zur Herstellung von Gitterträgern der gattungsgemäßen Arten derart weiterzuentwickeln, daß bei Überlastung des Gitter­ trägers durch Biegung ein schlagartiges Versagen, verursacht durch Ausknicken der Fachwerkstreben weitgehend vermieden wird.

Diese Aufgabe wird mit den in den Kennzeichen der Ansprüche (1 bis 4) angegebenen Mitteln erreicht.

Durch die verstärkte Ausführung der Aussteifungs­ elemente (3) dessen Durchmesser 14 mm bis 22 mm gewählt werden kann, ist es möglich, die Quer­ aussteifungen der Querstäbe (2) entfallen zu lassen. Dadurch verändert sich das Biege- und Knickverhalten des Trägers grundsätzlich. Das Versagen des Trägers erfolgt in diesem Falle durch Abwandern der Gurtstäbe (2) zur neutralen Faser hin. Dieses Abwandern wird durch die Steifigkeit des Aussteifungselementes (2) so weit behindert, daß noch genügend Tragfähigkeit des Trägers gegen Durchbiegung erhalten bleibt. Das Weglassen der Quersteifen zwischen den Gurtstäben (2) bietet weiter den großen Vorteil, die Träger für den Transport ineinander stapeln zu können, was erhebliche Frachtkosteneinsparungen ergibt. Die Gitterbögen für den Tunnelausbau werden aus Transportgründen in Segmenten hergestellt, die im Tunnel zu einem Bogen zusammengesetzt werden. Diese Segmente weisen an den Enden Verbindungen auf, die die Schnittkräfte übertragen müssen. Als Ausführungsbeispiel besteht die Verbindung aus an dem Obergurt (1) und den Untergurten (2) angeschweißten Bügel (4), die die Stapelfähig­ keit des Trägers nicht einschränken.

Durch eingeschobene Blechlaschen (5) werden durch gegenseitiges Verspannen der Bügel mittels Schrauben die Segmente biegesteif miteinander verbunden.

Ausführungsformen des Erfindungsgedankens werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1a/1b die Anordnung eines Aussteifungs­ elementes (3) zwischen den Gurtstäben (1) und (2),

Fig. 2 die beispielhaft ineinander gestapelten Gitterträger,

Fig. 3a/3b, die für die Verbindung zwischen dem Gurtstab (1) und den Gurtstäben (2) angeordneten und mit diesen verschweißten U-Bügeln (4) aus Rundeisen.

Fig. 4a/4b die in der Verbindung angeordnete Blechplatte (5), die zum Verschrauben der Verbindung erforderlich ist.

Claims (6)

1. Gitterträgerausbaurahmen für den Strecken- und Tunnelausbau, bestehend aus 3 parallel im Quer­ schnitt die Eckpunkte eines Dreiecks bildenden Gurtstäben (1, 2), die mittels Aussteifungselementen (3) räumlich zueinander fixiert sind, wobei jedes in sich geschlossen ausgebildete Aussteifungselement (3) zwei geneigt zueinander und den Gurtstäben verlaufende v-förmige Anordnungen aufweist und wobei die Aussteifungselemente durch Schweißen mit den Gurtstäben in den Bereichen (T1/T2) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die v-förmigen An­ ordnungen zu einem Geviert verbunden sind und aus Rundeisen der Stärken zwischen 14-22 mm Durch­ messer hergestellt sind, daß die beiden Schenkel der v-förmigen Anordnung durch einen Bogen (T1) und die Schenkelenden der v-förmigen Anordnung durch gerade Teile (T2) miteinander verbunden sind, daß die Aussteifungselemente (3) an den Bögen (T1) über den Gurtstab (1) abgebogen sind und mit dem geraden Teil (T2) auf die Gurtstäbe (2) so aufgesetzt sind, daß die Aussteifung (3) in die Ebene die sich durch die Umschlingung des Stabes (1) und die Mittellinien der Stäbe (2) er­ gibt, zu liegen kommt.

2. Gitterträgerausbaurahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißung zwischen dem Bogenbereich (T1) und dem Gurtstab (1) ange­ ordnet ist.

3. Gitterträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißung zwischen den Gurtstäben (2) und dem Aussteifungselement (3) im Bereich des geraden Teiles (T2) erfolgt.

4. Gitterträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese ineinander gestapelt (Fig. 2) werden können und daß der Stapelabstand durch den Durchmesser des Gurtstabes (1) und der Aussteifung (3) definiert ist.

5. Gitterträgerausbaurahmen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Segmenten zusammengebaut ist, deren Enden an den Gurtstäben (1, 2) angeschweißte U-Bügel (4) aus Rundeisen aufweisen und daß je zwei sich gegenüberliegende U-Bügel (4) mittels Laschen (5) miteinander verbunden sind.

6. Gitterträgerausbaurahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschweißten U-Bügel (4) im Bereich der Aussteifungselemente liegen und somit die Stapelfähigkeit des Trägers nicht beeinträchtigen.