DE19834400C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres, insbesondere für ein Rohr mit geringer Wandstärke, aus metallischem Bandmaterial mit relativ kleinem Durchmesser - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres, insbesondere für ein Rohr mit geringer Wandstärke, aus metallischem Bandmaterial mit relativ kleinem DurchmesserInfo
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Abstract
Zum Herstellen eines Rohres (2) aus einem im Querschnitt ursprünglich flachen, bandförmigen Werkstück (3) wird dieses in mehreren aufeinanderfolgenden, durch Umformrollenpaare gebildeten Umformstationen Schritt für Schritt stärker im Querschnitt gekrümmt, bis die Rohrform erreicht ist. Wenn die Ränder (4) des Werkstückes (3) so weit gekrümmt sind, daß sie jeweils einen Hinterschnitt bilden, also Formrollen nicht mehr so weit eingreifen können, daß sie die Innenseite des Querschnittes weiterhin formen können, wird das teilweise geformte Werkstück (3) in einer ersten Drehstrecke um etwa eine Viertel-Drehung tordiert und in dieser tordierten Lage im weiteren Vorschub derartig weiterverformt, daß der zwischen den Rändern (4) befindliche Schlitz im weiteren Vorschubverlauf verkleinert wird. Vor dem endgültigen Annähern oder Schließen und Verschweißen des Schlitzes wird das Werkstück (3) in einer zweiten Drehstrecke wieder zurückverdreht, wonach die Verschweißung der Ränder (4) erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Rohres,
insbesondere für ein Rohr mit geringer Wandstärke, aus metallischem
Bandmaterial, mit relativ kleinem Durchmesser, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Herstellen eines
Rohres, insbesondere für ein Rohr mit geringer Wandstärke, aus
metallischem Bandmaterial, mit relativ kleinem Durchmesser, nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Herstellung eines Rohres ist bekannt (DE 35 29 160 A1).
In der Regel wird dabei das zunächst bandförmige Werkstück
(metallisches Bandmaterial) kalt einer immer stärkeren Verformung
der Ränder unterzogen. Die in Vorschubrichtung ersten Rollenpaare
weisen dabei etwas ineinandergreifende Formen auf, die das
Bandmaterial so weit verbiegen, daß die gekrümmten Ränder zum
bisherigen Querschnitt des Bandes etwas mehr als rechtwinklig stehen.
Ab diesem Verformungsgrad kann keine Formrolle mehr in das auf diese
Weise einen Hinterschnitt aufweisende, teilweise schon zu einem
Rohr vorgeformte Werkstück eingreifen. Es ist deshalb bekannt, ab
einem derartigen Verformungsgrad an den Außenseiten antriebslose
Rollen vorzusehen, die die hochgebogenen Bereiche des Werkstückes
im weiteren Durchlauf näher aneinanderdrücken und die Rohrkrümmung
vervollständigen. Dies führt jedoch häufig zu einem Versatz der
beiden Ränder zueinander, der später in einer Schweißvorrichtung
ausgeglichen werden müßte, so daß die entstehenden Rohre in relativ
großen Toleranzen unrund werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Rohres, insbesondere
für ein Rohr mit geringer Wandstärke, aus metallischem Bandmaterial,
mit relativ kleinem Durchmesser, der eingangs genannten Art zu
schaffen, womit die zu verschweißenden Ränder mit größtmöglicher
Genauigkeit schon vor der Schweißvorrichtung aufeinandertreffen,
so daß Rohre präzise hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient für das eingangs definierte Verfahren
der Patentanspruch 1.
Es wird also das Werkstück während seiner Verformung von einem Band
zu einem Rohr zunächst nach ersten Verformungsschritten tordiert,
so daß die den Hinterschnitt bildenden Ränder nicht mehr gegenüber
dem ursprünglichen Verlauf hochstehen, sondern zur Seite liegen,
so daß die außen an ihnen angreifende Rollen, wie die vorhergehenden
Umformrollen, horizontale Achsen haben und angetrieben sein können,
was der Präzision der weiteren Verformung im Vorschub erheblich
zugute kommt. Somit können an der Rohraußenseite auch Riefenbildungen
hervorgerufen durch die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten
nicht angetriebener Seitenrollen mit vertikalen Achsen weitest
gehend vermieden werden. Darüber hinaus entsteht in dem Werkstück
eine gewisse Spannung, die zu einer sehr präzisen Lage, insbesondere
der Ränder, beiträgt, so daß deren Bewegung aufeinanderzu
entsprechend genau beeinflußbar ist.
Ist auf diese Weise der Schlitz genügend eng, wird die vorhergehende
Teil-Drehung wieder rückgängig gemacht, so daß danach der entstandene
sehr präzise Schlitz zwischen den Rändern in üblicher Weise
zugeschweißt werden kann. Versuche haben gezeigt, daß auf diese
Weise ein Verhältnis von Rohrdurchmesser zu Wanddicke von 7 : 1 bis
80 : 1 möglich ist. Dabei sind Rohrdurchmesser von nur 3 mm bis nahezu
40 mm bei Wandstärken von etwa 0,15 mm bis 1 mm möglich. Dabei ergibt
sich auch eine hohe Präzision der Außendurchmesser in einem sehr
geringen Toleranzbereich. Somit können in dieser Verfahrensweise
Rohre mit kalter Umformung mit hoher Präzision und hoher Ge
schwindigkeit hergestellt werden.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn das Werkstück in der zweiten
Drehstrecke um denselben Winkel wieder zurückverdreht wird, um den
es zuvor auf der ersten Drehstrecke tordiert wird. Somit hat das
Werkstück am Ende praktisch wieder die Lage, die ein herkömmlich
zu einem Rohr umgeformtes Werkstück auch hat, wobei lediglich während
der Umformung eine Verdrehung zunächst in der einen und dann wieder
in der entgegengesetzten Richtung erfolgt ist. Dies ermöglicht aber
die vorteilhafte und zweckmäßige Verformung mittels angetriebener
Formrollen auch in einem Bereich, in welchem der Hinterschnitt
bereits so zugenommen hat, daß eine Formrolle nicht mehr in den
etwa C-förmigen Querschnitt des Werkstückes zur weiteren Verformung
und Krümmung eingreifen kann.
Zweckmäßig ist es also, wenn nach der ersten Drehstrecke an dem
Werkstück angreifende Formrollen um horizontale Achsen angetrieben
werden und das Werkstück bei seiner weiteren Verformung von diesen
Formrollen in Vorschubrichtung geschoben wird. Da bisher etwa in
diesem Bereich und Verformungsgrad an einem Werkstück außen
angreifende Formrollen mit ihren Rotationsachsen quer zu den
vorhergehenden Formrollen orientiert sein mußten, waren sie
normalerweise antriebslos und konnten somit zum Vorschub nichts
beitragen. Dies ergab nicht nur eine geringere Genauigkeit, sondern
konnte auch zu Spuren an der Außenseite des Rohres führen, welches
durch seinen Vorschub praktisch diese Rollen in Drehung versetzen
mußte. Da diese Formrollen nun aber auch um horizontale Achsen
angetrieben werden können, können sie mit den vorhergehenden
Formrollen gemeinsam problemlos angetrieben werden, was auch den
Vorschub positiv beeinflußt.
Die Formrollen hinter der zweiten Drehstrecke rotieren ebenfalls
um horizontal liegende Achsen und ziehen das Werkstück in
Vorschubrichtung. Somit wird es auch in diesem Bereich von den
Formrollen aktiv in Vorschubrichtung bewegt, was der Qualität der
Fertigung zugute kommt.
Die Antriebe der angetriebenen Formrollen können somit synchronisiert
werden, wobei die Synchronisierung insbesondere mechanisch erfolgt.
Dies erlaubt es, die Umfangsgeschwindigkeiten der Formrollen den
Erfordernissen des Werkstückes und seines Werkstoffes bestmöglich
in dem Sinne anzupassen, daß ein Rohr mit hoher Qualität entsteht.
Der Torsionswinkel im Verlauf der ersten Drehstrecke und der zweiten
Drehstrecke kann zwischen 75° und 100° gewählt werden. Es ist also
möglich, einen Torsionswinkel fest vorzugeben oder ihn aber sogar
einstellbar zu machen, so daß er von Fall zu Fall auf unter
schiedliche Verhältnisse und/oder Werkstoffe und/oder Abmessungen
angepaßt werden kann.
Die zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe dienende Vorrichtung
betrifft Patentanspruch 7.
Es wird also eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei welcher - von den
Drehvorrichtungen abgesehen - alle Rollenpaare parallele, horizontale
Drehachsen haben können, so daß sie auch synchron angetrieben werden
können. Entsprechend genau ist nicht nur die Verformung, sondern
auch der Vorschub des ursprünglich bandförmigen Werkstückes, so
daß es entsprechend kontrolliert zu einem Rohr hoher Genauigkeit
verformt werden kann, selbst wenn dieses Rohr nur eine geringe
Wandstärke und möglicherweise auch nur einen geringen Durchmesser
hat. Versuche haben gezeigt, daß sich die Ränder derart präzise
zueinander bewegen lassen, daß eine entsprechend genaue Verschweißung
ohne besondere Schweißschlitzsteuerung selbst mittels Laserschweißung
möglich ist. Dabei wird ausgenutzt, daß durch die Torsion das
Werkstück und damit auch der Schlitz unter einer gewissen Spannung
stehen, so daß sie eine entsprechend genaue Lage einhalten.
Die erste Drehvorrichtung und/oder die zweite Drehvorrichtung können
wenigstens ein Rollenpaar aufweisen, dessen eine Rolle eine Ringnut
und dessen andere Rolle einen dazu passenden Ringvorsprung auf
weisen, wobei die Drehachsen dieser Rollen quer und etwa um den
Drehwinkel des Werkstückes gegenüber den vorhergehenden Rollenpaaren
verschwenkt angeordnet sind, wobei das Werkstück mit seinem bis
zu dieser Stelle erreichten Querschnitt zwischen die Ringnut und
den ringförmigen Vorsprung paßt. Der Benutzer muß somit das
Werkstück, wenn dessen Stirnseite dieses Rollenpaar der Drehvor
richtung erreicht entsprechend verdreht einführen, wonach es von
diesem Rollenpaar der Drehvorrichtung in der entsprechend tordierten
oder wieder zurückverdrehten Lage gehalten wird, so daß der
nachfolgende Teil des Werkstückes jeweils die gewünschte Torsion
und/oder Rücktorsion erfährt. Die Drehvorrichtung ist also praktisch
eine durch zwei Formrollen gebildete Halterung, durch welche das
teilweise zu einem Rohr geformte Werkstück in einer bestimmten Lage
während des weiteren Durchlaufes fixiert wird, nämlich in der ab
dieser Stelle tordierten Lage. Das dazu dienende Rollenpaar stellt
eine konstruktiv einfache Zusatzlösung dar und benötigt keinen
eigenen Antrieb, könnte natürlich aber auch einen eigenen Antrieb
aufweisen.
Zur Optimierung oder auch zur Anpassung an unterschiedliche
Werkstücke und Werkstoffe kann die aus wenigstens einem das Werk
stück formschlüssig erfassenden Rollenpaar bestehende Drehvor
richtung und insbesondere das Rollenpaar bezüglich der Orientierung
der Drehachsen quer zur Vorschubrichtung verschwenkbar und
feststellbar sein. Somit kann der jeweils bei einer Rohrfertigung
vorgesehene Torsionswinkel in entsprechenden Grenzen vorgewählt
und eingestellt werden.
Der Schwenkwinkel für die Drehvorrichtung kann dabei um etwa 25°,
insbesondere etwa um 3° bis 10°, verstellbar sein und kann gegenüber
den Drehachsen der in Vorschubrichtung vor der Drehstrecke
befindlichen Drehachsen zwischen 75° und 100°, insbesondere etwa
80° bis 90°, betragen.
Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung insbesondere hinsichtlich
der Zahl von Rollenpaaren vor oder auch hinter der oder den Dreh
strecken sind Gegenstand der Ansprüche 11 bis 13. Sie geben zweck
mäßige Anzahlen und Anordnungen an, um einerseits mit möglichst
wenig, andererseits aber ausreichend vielen Rollenpaaren eine
präzise Verformung eines ursprünglich flachen Bandes, zum Beispiel
aus Stahl, zu einem Rohr insbesondere mit einer Wandstärke, z. B.
von unter 1 mm zu erlauben, so daß eine präzise Verschweißung der
Ränder möglich wird, die ein Rohr hoher Präzision ergibt, so daß
dieses sogar geeignet sein kann, Kanülen daraus zu fertigen.
Eine noch bessere Randausbildung und Präzision im Bereich der späte
ren Schweißnaht läßt sich erzielen, wenn dem ersten Rollenpaar zum
Biegen der Ränder des Werkstückes ein Rollenpaar zum Anwalzen der
Kanten der Ränder vorgeschaltet ist (Anspruch 14). Damit lassen
sich die Kanten vor dem eigentlichen Biegen mit großer Genauigkeit
auf eine gleichmäßige Form bringen, die gleichzeitig bei der anschie
ßenden Biegung des Werkstückes die unterschiedlich starke Verformung
der Innen- und der Außenseite berücksichtigt, so daß ein entsprechend
präziser Spalt mit optimaler Geometrie an den beiden Rändern nach
dem Biegen für den sich anschließenden Schweißvorgang entsteht.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil stark schematisier
ter Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
Paaren von Umformrollen und in Vorschubrichtung dazwi
schen angeordneten Drehstrecken mit Drehvorrichtungen
für ein
ursprünglich bandförmiges Werkstück, welches im Vorschub
verlauf zu einem Rohr geformt wird,
Fig. 3 die einzelnen Rollenpaare vom ersten Eintritt des
Werkstückes in die Vorrichtung bis zur Fertigstellung
einschließlich auch einer Kalibrierung, wobei die
einzelnen Formrollen teilweise nur mit den einander
zugewandten Hälften ab ihren Mittellinien dargestellt
sind und dieselbe Numerierung wie in Fig. 1 und 2
aufweisen,
Fig. 4 jeweils den Querschnitt des Werkstückes im Fortschritt
der Verformung von einem ursprünglich bandförmigen
Ausgangsmaterial bis hin zu dem endgültig geformten Rohr,
wobei der Arbeitsvorschritt in Fig. 4 von unten nach oben
verläuft,
Fig. 5 in gegenüber Fig. 3 vergrößertem Maßstab und im Längs
schnitt die Formgebung der Formrollenpaare in ihrem
Wirkbereich auf das Werkstück, wobei der Verformungsfort
schritt in zwei Spalten jeweils von oben nach unten
dargestellt ist und zwar zunächst in der linken Spalte
ganz von oben ausgehend von einem ebenen Band über mehrere
Umformschritte, die sich in der rechten Spalte wiederum
von oben nach unten fortsetzen,
Fig. 6 eine erste Drehvorrichtung entgegen der Vorschubrichtung,
also in Richtung des Pfeiles "A" in Fig. 7 gesehen,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Drehvorrichtung gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer in Vor
schubrichtung zweiten Drehvorrichtung mit Blickrichtung
in Richtung des Pfeiles "B" in Fig. 9 sowie
Fig. 9 eine Seitenansicht der zweiten Drehvorrichtung gemäß
Fig. 8.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Herstellen
eines Rohres 2 aus metallischem Bandmaterial 3, im folgenden auch
"Werkstück 3" genannt, wobei die Vorrichtung 1 aufgrund der
nachstehend beschriebenen Merkmale und Einzelheiten dazu geeignet
ist, Rohre mit relativ kleinem Durchmesser und relativ geringer
Wandstärke herzustellen.
Die Vorrichtung 1 weist dazu mehrere in Vorschubrichtung des
Werkstückes 3 hintereinander angeordnete Rollenpaare 01, 02, 03
und 04 sowie in Vorschubrichtung gemäß dem Pfeil Pf1 in Fig. 2 mit
Abstand dazu Rollenpaare 05 und 06 und mit einem weiteren Abstand
Rollenpaare 07 und 08 sowie ferner 09 und schließlich Rollenpaare
10 bis 13 zum Kalibrieren auf, womit eine allmähliche Verformung
mit zunehmender Krümmung der Ränder 4 des Werkstückes 3 im
Vorschubverlauf aufeinanderzu durchgeführt wird, wobei diese
schrittweise Verformung in Fig. 4 in schematisierter Darstellung
von unten nach oben angedeutet ist. Man erkennt also in Fig. 4 in
der untersten Darstellung den Ausgangsquerschnitt des bandförmigen
Werkstückes 3, welches gemäß den sich darüber befindlichen
Querschnitten mehr und mehr verformt wird, bis gemäß der allerober
sten dieser schematisierten Querschnittsdarstellungen das Rohr 2
gebildet ist.
Gemäß Fig. 3 und 5 sind dabei erste Rollenpaare 01 bis 04 - in der
Fachsprache auch "Stich 01" bis "Stich 04" genannt - vorgesehen,
die an Oberseite und Unterseite des Werkstückes 3 gleichzeitig
angreifen, während in dem Bereich, in welchem die gebogenen Ränder
4 die in Fig. 4 angedeuteten Hinterschneidungen 5 bilden, Rollenpaare
05 und 06 derart ausgebildet und angeordnet sind, daß ihre Rollen
an den Außenseiten der gekrümmten Ränder des Werkstückes 3 angreifen,
wie es besonders deutlich in Fig. 5 in den als "Stich 05" und als
"Stich 06" bezeichneten Einzeldarstellungen erkennbar ist, wobei
zusätzlich zwischen die Ränder greifende Stützrollen 05a und 06a
in Fig. 5 angedeutet sind.
Dabei erkennt man vor allem in Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 4, daß
zwischen dem "Stich 04" und dem "Stich 05" das Werkstück 3 um nahezu
eine Viertel Drehung tordiert wird und in Fig. 1 und 2 erkennt man
zwischen den Rollenpaaren 04 und 05 auch einen entsprechenden, als
erste Drehstrecke für diesen Torsionsvorgang dienenden Abstand,
in welchem eine erste Dreheinrichtung 6 angeordnet ist, die in Fig. 6
und 7 noch einmal separat und hinsichtlich ihrer Formrollen innerhalb
der Fig. 5 als "Stich 04/05" dargestellt ist.
Hinter dieser ersten Drehvorrichtung 6 befinden sich die bereits
erwähnten Rollenpaare 05 und 06 deren Rollen an den Außenseiten
der gekrümmten Ränder 4 des Werkstückes 3 angreifen. Da zwischen
dem Rollenpaar 04 und dem Rollenpaar 05 diese Viertel Drehung des
Werkstückes 3 erfolgt, können die Rollenpaare 05 und 06 mit ihren
Drehachsen parallel zu den Drehachsen der vor der Drehstrecke
befindlichen Rollenpaare 01 bis 04 angeordnet und gemäß Fig. 2 über
Antriebsgetriebe 7 synchron angetrieben sein, so daß die Formrollen
paare 01 bis 04 und die Formrollenpaare 05 und 06 einen gemeinsamen
Antrieb mit den Getrieben 7 und einem Motor 8 haben können, das
Werkstück 3 also auch in dem Bereich einem Vorschub ausgesetzt wird,
in welchem die Formrollen an den Außenseiten der gebogenen Ränder
4 angreifen und nicht mehr das Werkstück 3 selbst zwischen sich
aufnehmen, wie in den Rollenpaaren 01 bis 04.
In Vorschubrichtung hinter diesen zum Vermindern des Abstandes der
aufeinanderzu zu biegenden Ränder 4 dienenden Formrollen ist eine
weitere oder zweite Drehstrecke mit einer Drehvorrichtung 9
erkennbar, mit welcher das Werkstück wieder zurücktordiert oder
rückverdreht wird, wonach im Ausführungsbeispiel zwei weitere
Rollenpaare 07 und 08 zum endgültigen Annähern der Ränder 3 für
den Schweißvorgang folgen. Bei den Werkzeugsätzen 09 handelt es
sich zweckmäßigerweise um Stauchrollen, während die Rollenpaare
10 bis 13 zur endgültigen Kalibrierung des Rohres 2 dienen.
Die erste Drehvorrichtung 6 und ebenso die zweite Drehvorrichtung
9 weisen gemäß den Fig. 6 und 7 sowie 8 und 9 und auch gemäß
Fig. 5 jeweils ein Rollenpaar, bestehend aus zwei Rollen 61 und 62
bzw. 91 und 92 auf, wobei die Rolle 61 gemäß Fig. 6 eine Ringnut
und die andere Rolle 62 der ersten Drehvorrichtung 6 einen dazu
passenden Ringvorsprung aufweisen und die Drehachsen 63 dieser Rollen
61 und 62 quer und etwa um den Drehwinkel des Werkstückes 3 gegenüber
den vorhergehenden Rollenpaaren verschwenkt angeordnet sind. Dabei
ist in Fig. 5 angedeutet, daß das Werkstück 3 mit seinem Querschnitt
zwischen die Ringnut und den ringförmigen Vorsprung dieser Rollen
61 und 62 paßt und somit in verdrehter Position formschlüssig
gehalten und festgelegt wird, obwohl gleichzeitig ein Vorschub
erfolgt.
Auch die Rolle 91 hat gemäß Fig. 8 und 5 eine Ringnut, während die
Rolle 92 einen in das Werkstück an dessen Schlitz eingreifenden
ringförmigen Vorsprung hat, der dabei ebenfalls in einer Ringnut
angeordnet ist, um den inzwischen dem endgültigen Rohr angepaßten
Querschnitt des Werkstückes 3 gemäß Fig. 5, Stich 06/07 zu
berücksichtigen.
In beiden Drehvorrichtungen 6 und 9 wird also das Werkstück 3
entgegen der vorhergehenden Verdrehung und Torsion formschlüssig
gehalten, so daß die Verdrehung bzw. Torsion während des Vorschubes
an allen Querschnittsstellen des Werkstückes nach und nach auftritt
und das Werkstück dem Vorschub gemäß entsprechend verformt wird.
Dabei ist in Fig. 6 ebenso wie in Fig. 8 angedeutet, daß die aus einem
das Werkstück 3 formschlüssig erfassenden Rollenpaar bestehende
Drehvorrichtung 6 und 9 und insbesondere deren jeweiliges Rollenpaar
bezüglich der Orientierung der Drehachsen 63 bzw. 93 quer zur
Vorschubrichtung gemäß dem Pfeil Pf1 verschwenkbar und feststellbar
ist, wobei für die erste Drehvorrichtung gemäß Fig. 6 im Ausführungs
beispiel ein Schwenkwinkel von 8° und für die zweite Drehvorrichtung
9 gemäß Fig. 8 ein Schwenkwinkel von 4° angedeutet sind. Somit kann
die Torsion des Werkstückes 3 im Verlauf der Drehstrecke zwischen
den Rollenpaaren oder Stichen 04 und 05 auch von Fall zu Fall
korrigiert oder verstellt und an das Werkstück, dessen Abmessungen
und dessen Werkstoff angepaßt werden.
Der Schwenkwinkel für das Werkstück 3 innerhalb der Drehvorrichtung
6 und ebenso wiederum in der Drehvorrichtung 9 kann aber auch über
eine größere Winkeldifferenz veränderbar oder - bei immer
gleichbleibendem Drehwinkel - verschieden sein. Denkbar sind
Drehwinkel von etwa 75° bis 100° und insbesondere etwa 80° bis 90°
oder - wie in den Ausführungsbeispielen - Abweichungen von 90°,
die kleiner als 10° sind.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß ein erster Satz von Rollenpaaren
vom "Stich 01" bis zum "Stich 04" für das erste Verformen der Ränder
4 und ihr Krümmen gegenüber der Ausgangslage des als Blechband
ausgebildeten Werkstückes 3 bis zu der Drehstrecke mit der ersten
Drehvorrichtung 6 vier Rollenpaare umfaßt. Es hat sich gezeigt,
daß dies eine günstige Zahl von Umformrollen ist, um das Blechband
so weit vorzubereiten und hinsichtlich des Querschnittes zu
verformen, daß es anschließend für die weitere Verformung außenseitig
der Krümmungen der Ränder zu erfassen ist, wovor es aber um etwa
eine Viertel Drehung tordiert wird.
Hinter der ersten Drehvorrichtung 6 sind im Ausführungsbeispiel
zwei Rollenpaare 05 und 06 zum Annähern der im Querschnitt gekrümmten
Ränder 4 aufeinanderzu und dahinter die zweite Drehvorrichtung 9
angeordnet. Die Rollenpaare 07 und 08 hinter der zweiten Drehvor
richtung 9 weisen ebenfalls um horizontale Achsen rotierende Rollen
auf. Es schließen sich dann aber noch Stauchrollen 09 an, die auch
um vertikale Achsen rotieren können. Im weiteren Vorschubverlauf
schließt sich dann ein Kalibrierteil mit den Rollenpaaren 10 bis
13 und schließlich die Schweißvorrichtung 14 an.
In Fig. 1 und 2 erkennt man außerdem, daß ein erstes Rollenpaar 100
vor den sich anschließenden Rollenpaaren 01 bis 04 etwas anders
ausgebildet ist. Es handelt sich dabei um das Rollenpaar, welches
in Fig. 5, linke Spalte an oberster Stelle mit "vor Stich 01"
bezeichnet ist und auch in Fig. 3 schematisiert angedeutet wird.
Dem ersten Rollenpaar 01 zum Biegen der Ränder 4 des Werkstückes
3 ist dieses Rollenpaar vorgeschaltet und dient zum Anwalzen der
Kanten der Ränder 4, so daß diese nach der Biegung des Querschnittes
zu einem Kreis trotz der unterschiedlichen Krümmungsradien der
Innenseite und der Außenseite des Werkstückes einen schmalen,
praktisch über die gesamte Materialdicke etwa gleichbleibenden Spalt
miteinander bilden, was das Verschweißen erleichtert.
Mit der vorbeschriebenen Vorrichtung 1 kann ein Rohr 2 aus einem
zunächst als flaches Bandmaterial vorliegenden Werkstück 3 in
mehreren in Förderrichtung hintereinanderliegenden Umformstationen
und Rollenpaaren hergestellt werden, indem die Ränder 4 des
Werkstückes 3 in Vorschubrichtung mehr und mehr umgebogen und
aufeinanderzu gekrümmt werden. Dies geschieht zunächst in den
Rollenpaaren 01 bis 04.
Wenn die Ränder 4 so weit gekrümmt sind, daß sie einen Hinterschnitt
5 bilden, wird das teilweise bereits gekrümmte und geformte Werk
stück 3 in einer ersten Drehstrecke etwa um eine Viertel Drehung
tordiert und danach weiter zu dem Rohr 2 verformt, wobei der zwischen
den Rändern 4 befindliche Schlitz im weiteren Verlauf des Vorschubes
gemäß Fig. 4 und 5 verkleinert wird, wobei zunächst in den Schlitz
noch entsprechende ringförmige Führungsvorsprünge eingreifen kön
nen. Vor dem endgültigen Schließen und Verschweißen des von den
Rändern 4 begrenzten Schlitzes wird das Werkstück 3 in einer zweiten
Drehstrecke - mittels der zweiten Drehvorrichtung 9 - wieder
zurückverdreht, wonach dann die Ränder 4 endgültig miteinander
verschweißt werden. Dabei kann zuvor gegebenenfalls auch noch eine
Kalibrierung stattfinden.
Das Werkstück 3 kann in der zweiten Drehstrecke mittels der zweiten
Drehvorrichtung 9 etwa um denselben Winkel wieder zurückverdreht
werden, um den es zuvor auf der ersten Drehstrecke mittels der ersten
Drehvorrichtung 6 tordiert wird. Zum Verformen der Ränder 4
aufeinanderzu bis auf geringe Schlitzweite ist also das Werkstück
während seines Vorschubes gegenüber seiner normalen Orientierung
verdreht, was aufgrund der Länge der Drehstrecken und der Elastizität
des Werkstoffes des Werkstückes 3 möglich ist.
In vorteilhafter Weise können dabei nach der ersten Drehstrecke
an dem Werkstück 3 angreifende Formrollen 05 und 06 um horizontale
Achsen rotieren und angetrieben werden, so daß das Werkstück 3 bei
seiner weiteren Verformung von diesen Formrollen 05 und 06 in
Vorschubrichtung geschoben wird.
Die Formrollen 07 und 08 hinter der zweiten Drehstrecke rotieren
ebenfalls um horizontal liegende Achsen, sind angetrieben und ziehen
das Werkstück 3 in Vorschubrichtung, so daß praktisch alle Formrollen
der Vorrichtung 1 auch für den Vorschub und Weitertransport des
Werkstückes sorgen. Die Antriebe der angetriebenen Formrollen vor
und nach den Drehstrecken sind dabei synchronisiert angetrieben,
wie es in Fig. 2 schematisiert durch die Getriebe 7 und den Motor
8 sowie die Abtriebe 7a und eine Verbindungswelle 7b zwischen den
beiden Getrieben 7 angedeutet ist. Lediglich der Kalibrierteil mit
den Kalibrierrollen 10 bis 13 hat wiederum einen eigenen Motor 81
und ein zugehöriges Getriebe 71.
Je nach Werkstück und Abmessung kann der Torsionswinkel im Verlauf
der ersten Drehstrecke und demgemäß auch in der zweiten Drehstrecke
gewählt und eingestellt werden. Im Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6
eine Variation dieses Winkels um 8°, in Fig. 8 eine derartige um
4°, angegeben.
Zum Herstellen eines Rohres 2 aus einem im Querschnitt ursprünglich
flachen, bandförmigen Werkstück 3 wird dieses in mehreren
aufeinanerfolgenden, durch Umformrollenpaare gebildeten Umform
stationen Schritt für Schritt stärker im Querschnitt gekrümmt, bis
die Rohrform erreicht ist. Wenn die Ränder 4 des Werkstückes 3 so
weit gekrümmt sind, daß sie jeweils einen Hinterschnitt bilden,
also Formrollen nicht mehr so weit eingreifen können, daß sie die
Innenseite des Querschnittes weiterhin formen können, wird das
teilweise geformte Werkstück 3 in einer ersten Drehstrecke um etwa
eine Viertel Drehung tordiert und in dieser tordierten Lage im
weiteren Vorschub derartig weiterverformt, daß der zwischen den
Rändern 4 befindliche Schlitz im weiteren Vorschubverlauf verkleinert
wird. Vor dem endgültigen Annähern oder Schließen und Verschweißen
des Schlitzes wird das Werkstück 3 in einer zweiten Drehstrecke
wieder zurückverdreht, wonach die Verschweißung der Ränder 4 erfolgt.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen eines Rohres (2), insbesondere für
ein Rohr mit geringer Wandstärke, aus metallischem Bandmate
rial, mit relativ kleinem Durchmesser, wobei das zunächst
flache Bandmaterial in mehreren in Förderrichtung hintereinan
derliegenden Umformstationen zu dem Rohr kalt umgeformt wird,
indem die Ränder (4) des Bandmateriales mehr und mehr umgebogen
und aufeinanderzu gekrümmt werden, wobei der zwischen den
Rändern befindliche Schlitz im weiteren Verlauf des Vorschubes
und der Verformung verkleinert und schließlich endgültig
geschlossen und verschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn die Ränder (4) so weit gekrümmt sind, daß sie einen
Hinterschnitt (5) bilden, das teilweise geformte Werkstück
(3) in einer ersten Drehstrecke um etwa eine Viertel-Umdrehung
tordiert und danach weiter verformt wird und daß vor dem
endgültigen Schließen und Verschweißen des Schlitzes das
Werkstück (3) in einer zweiten Drehstrecke wieder zurückver
dreht und dann die zueinander bewegten Ränder (4) verschweißt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkstück (3) in einer zweiten Drehstrecke etwa um denselben
Winkel wieder zurückverdreht wird, um den es zuvor auf der
ersten Drehstrecke tordiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der ersten Drehstrecke an dem Werkstück (3) angreifende
Formrollen (05, 06) um horizontale Achsen angetrieben werden
und das Werkstück (3) bei seiner weiteren Verformung von dieser
Formrolle (05, 06) in Vorschubrichtung geschoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß Formrollen (07, 08) hinter der zweiten Dreh
strecke ebenfalls um horizontal liegende Achsen rotieren und
das Werkstück (3) in Vorschubrichtung ziehen.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebe der angetriebenen Formrollen vor, zwischen und
nach den Drehstrecken synchronisiert angetrieben werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Torsionswinkel im Verlaufe der ersten
Drehstrecke und/oder der zweiten Drehstrecke zwischen 75° und
100° eingestellt wird.
7. Vorrichtung (1) zum Herstellen eines Rohres (2), insbesondere
für ein Rohr mit geringer Wandstärke, aus metallischem Band
material (3), mit relativ kleinem Durchmesser, mit mehreren
in Vorschubrichtung des Werkstückes (3) hintereinander
angeordneten Rollenpaaren (01, 02, 03, 04) zur allmählichen und
dann zunehmenden Kaltverformung und Krümmung der Ränder (4)
des Werkstückes (3) im Vorschubverlauf aufeinanderzu, wobei
erste Rollenpaare (01 bis 04) an Oberseite und Unterseite des
Werkstückes (3) angreifen und in dem Bereich, in welchem die
gebogenen Ränder (4) Hinterschneidungen (5) bilden, Rollenpaare
vorgesehen sind, die an den Außenseiten der gekrümmten Ränder
angreifen, und mit einer Schweißvorrichtung (14), dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den an beiden Seiten des
Werkstückes angreifenden Rollenpaaren und den an den Außen
seiten der Krümmungen angreifenden Rollenpaaren eine Dreh
strecke und eine erste Drehvorrichtung (6) zum Tordieren des
Werkstückes um etwa eine Viertel Drehung und dahinter die an
den Außenseiten der gekrümmten Ränder (4) angreifenden
Rollenpaare mit Drehachsen angeordnet sind, die parallel zu
den Drehachsen der vor der Drehstrecke und Drehvorrichtung
befindlichen Rollen sind, daß diese hinter der Drehstrecke
angeordneten Formrollen mit dem Antrieb verbunden sind und
daß in Vorschubrichtung hinter diesen zum Vermindern des
Abstandes der aufeinanderzu zu biegenden Ränder (4) dienenden
Formrollen eine weitere Drehstrecke und eine zweite Drehvor
richtung (9) zum Zurücktordieren und Rückverdrehen des
Werkstückes (3) und dahinter wenigstens ein Rollenpaar zum
Annähern der Ränder des Werkstückes (3) für den Schweißvorgang
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Drehvorrichtung (6) und/oder die zweite Drehvorrichtung
(9) wenigstens ein Rollenpaar aufweisen, dessen eine Rolle
(61) eine Ringnut und dessen andere Rolle (62) einen dazu
passenden Ringvorsprung aufweisen, wobei die Drehachsen (63)
dieser Rollen (61, 62) quer und etwa um den Drehwinkel des
Werkstückes (3) gegenüber den vorhergehenden Rollenpaaren
verschwenkt angeordnet sind, und daß das Werkstück (3) mit
seinem Querschnitt zwischen die Ringnut und den ringförmigen
Vorsprung paßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus wenigstens einem das Werkstück (3) formschlüssig
erfassenden Rollenpaar bestehende Drehvorrichtung (6; 9) und
insbesondere das Rollenpaar bezüglich der Orientierung der
Drehachsen quer zur Vorschubrichtung (Pf1) verschwenkbar und
feststellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkwinkel für die Drehvorrichtung (6; 9) um etwa 25° oder
etwa um 3° bis 10°, verstellbar ist und gegenüber den Drehachsen
der in Vorschubrichtung vor der Drehstrecke befindlichen
Drehachsen zwischen 75° und 100° oder etwa 80° bis 90° beträgt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster Satz von Rollenpaaren für das
erste Krümmen und Verformen der Ränder gegenüber der Ausgangs
lage des als Blechband ausgebildeten Werkstückes (3) bis zu
der Drehstrecke drei bis sechs, bevorzugt vier oder fünf
Rollenpaare umfaßt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß hinter der ersten Drehvorrichtung (6)
wenigstens zwei Rollenpaare (05, 06) zum Annähern der gekrümmten
Ränder (4) aufeinanderzu und dahinter die zweite Drehvor
richtung (9) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollenpaare hinter der zweiten
Drehvorrichtung (9) teils um horizontale, teils um vertikale
Achsen rotierende Rollen aufweisen und dahinter die Schweißvor
richtung (14) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem ersten zum Biegen der Ränder (4) des
Werkstückes (3) dienenden Rollenpaar ein Rollenpaar zum
Anwalzen der Kanten der Ränder (4) vorgeschaltet ist.
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