DE19834341C2 - Vorrichtung zur Erzeugung eines Wasser/Luftstromes in einer Whirpoolwanne - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Wasser/Luftstromes in einer Whirlpoolwanne mit
einer an einer Badewanne befestigbaren Motoraufnahme,
einem an die Motoraufnahme angeschlossenen Antriebs­ aggregat mit Antriebswelle und Laufrad und
einer Ansaugrosette mit Ansaugöffnungen, die konzen­ trisch um eine mittige Austrittsöffnung angeordnet sind,
wobei das von dem Antriebsaggregat in Drehung versetzbare Laufrad Wasser über die Ansaugöffnungen aus dem Wannenraum ansaugt und einen Wasserstrom über die Austrittsöffnung in die Badewanne ausstößt und wobei das Antriebsaggregat als Hydromotor, Pneumatikmotor oder als mechanischer Antrieb ausgebildet ist.

Eine Vorrichtung des beschriebenen Aufbaus ist aus EP 0 417 338 A1 bekannt. Die Austrittsöffnung der bekannten Vorrich­ tung kann mit einer schwenkbar gelagerten Lenkstrahldüse ausgestattet sein. Die Luftzuführung erfolgt durch einen gehäuseseitigen Kanal, der an der Saugseite eines Laufrades in den zum Laufrad führenden Ansaugkanal einmündet. Die dem Ansaugkanal zugeführte Luft verdrängt einen Teil des von dem Laufrad förderbaren Wasservolumens, so dass sich der von dem Laufrad geförderte Wassermengenstrom entsprechend vermindert. Zur Kompensation muss ein größeres Laufrad ein­ gesetzt und/oder das Laufrad mit einer höheren Antriebs­ drehzahl angetrieben werden. Die Abmessungen der Vorrich­ tung und die erforderliche Antriebsleistungen nehmen zu. Der größere Leistungsbedarf ist insbesondere störend, wenn mehrere Vorrichtungen der beschriebenen Art von einem Zen­ tralantrieb angetrieben werden.

Bei einer aus DE 37 16 683 C2 bekannten Vorrichtung zur Erzeugung eines Wasser/Luftstromes wird das Wasser aus der Wanne zentral einem Laufrad zugeführt und tritt durch kon­ zentrisch am Umfang des Laufrades angeordnete Austrittsöff­ nungen aus. Insofern unterscheidet sich die Strömungsrich­ tung von der Wasserführung, die bei der zuvor beschriebenen Vorrichtung verwirklicht ist. Die Antriebswelle weist eine axiale Bohrung für die Zuführung eines Luftstromes auf. Die zugeführte Luft wird durch eine Umlenkeinrichtung, die aus einem runden Blech bestehen kann, in radialer Richtung umgelenkt und vermischt sich mit dem radial strömenden Flüssigkeitsstrom. Die Strahlrichtung des in die Wanne aus­ tretenden Wasser/Luftstromes ist von dem Benutzer nicht veränderbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Wasser/Luftstromes in einer Whirlpool­ wanne anzugeben, die sich bei einem möglichst kompakten Aufbau durch einen günstigen energetischen Wirkungsgrad auszeichnet und so ausgebildet ist, dass die Strahlrichtung des in die Wanne austretenden Wasser/Luftstromes von dem Benutzer verändert werden kann.

Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs beschriebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Antriebswelle und das Laufrad eine axiale Bohrung für die Zuführung eines Luftstromes aufweisen und dass das Laufrad von einem glockenförmigen Leitelement umgeben ist, welches schwenkbar an der Ansaugrosette angeordnet ist und einen Mischraum für die Mischung des von dem Laufrad geför­ derten Wasserstromes und den durch die axiale Bohrung des Laufrades zugeführten Luftstromes bildet. Der Luftstrom vermischt sich innerhalb des glockenförmigen Leitelementes mit dem über die Ansaugöffnungen angesaugten Wasserstrom. Auf diese Weise wird eine einfache Möglichkeit zur Erzeu­ gung eines Wasser/Luftstromes geschaffen. Die im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre vorgesehene axiale Bohrung durch die Antriebswelle ist deshalb möglich, da die Antriebswelle eines Hydromotors, eines Pneumatikmotors oder eines mecha­ nischen Antriebes nicht so aufwendig gestaltet ist wie die Antriebswelle eines nach dem Stand der Technik zumeist vor­ gesehenen Elektromotors.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispiels erläutert. Es zeigen schematisch

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer erfindungsge­ mäßen Vorrichtung, die in eine Whirlpoolbadewanne eingebaut ist,

Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 1 und

Fig. 3 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zentralem Leistungsantrieb.

In Fig. 1 ist ein Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erzeugung eines Wasser/Luftstromes abgebildet, die in eine Bohrung in der Wand einer Badewanne 21 eingebaut ist. In die Bohrung der Wand der Badewanne 21 ist eine hülsen­ förmige Motoraufnahme 10 eingesetzt, die mit einem Flansch die Bohrung im Randbereich überdeckt. Zwischen Motorauf­ nahme 10 und Wand der Badewanne 21 ist ein Dichtring 11 vorgesehen, der zur dichten Befestigung der Motoraufnahme 10 in der Bohrung der Wand der Badewanne 21 dient.

In dem abgebildeten Ausführungsbeispiel dient ein Hydromo­ tor 18 als Antriebsmittel zum Antreiben einer Antriebswelle 19, auf deren vorderem Ende ein Laufrad 25 befestigt ist. Der Hydromotor 18 ist an dem Motorschild 23 befestigt, in dem die Antriebswelle 19 drehbar und abgedichtet gelagert ist. Der Motorschild 23 ist mittels der O-Ringe 17 zur Motoraufnahme 10 hin abgedichtet.

Das Laufrad 25 dreht sich in einer Glockenform 26, die schwenkbar in der Ansaugrosette 16 gehaltert ist. Die Glockenform 26 ist dabei so rotationssymmetrisch geformt, dass ihre vordere Austrittsöffnung 27 in beliebige Richtun­ gen des Innenraums der Badewanne 21 zeigen kann. In Fig. 1 ist gestrichelt eine leicht nach unten verschwenkte Glockenform 26 abgebildet. Das Laufrad 25 weist hintere Eintrittsöffnungen 28 und vordere Austrittsöffnungen 29 für das durch die Ansaugöffnungen 12 der Ansaugrosette 16 ange­ saugte Wasser auf.

Die Antriebswelle 19 ist mit einer axialen durchgehenden Bohrung versehen, durch die ein Luftstrom hindurchgepresst werden kann. Dieser Luftstrom tritt über eine zentrische Austrittsöffnung 32 wannenseitig aus dem Laufrad 25 aus. Innerhalb der Glockenform 26 wird dieser Luftstrom mit dem aus den Austrittsöffnungen 29 des Laufrads 25 austretenden Wasser gemischt und tritt als Wasser/Luftstrom aus der Aus­ trittsöffnung 27 der Glockenform 26 zur Wannenseite hin aus.

Die Ansaugöffnungen sind so gestaltet, dass sie im einge­ bauten Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Innen­ raum der Badewanne hin abfallen. Dadurch können sich in ihnen keine Wasserreste sammeln.

In Fig. 1 ist noch ein Topf 20 ersichtlich, der an der Motoraufnahme 10 befestigt ist und den Hydromotor 18 auf der Außenseite der Badewanne 21 abdeckt. In Fig. 3 sind mehrere dieser Töpfe 20, die jeweils einen Hydromotor 18 umgeben, an der Außenseite einer Badewanne 21 abgebildet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst weiterhin eine als zentraler Leistungsantrieb ausgebildete Pumpe 30, die über Leitungen 31 eines separaten Hydrokreislaufs mit den ein­ zelnen Hydromotoren 18 verbunden ist. Durch Pumpen einer Arbeitsflüssigkeit, insbesondere Wasser, durch die Leitun­ gen 31 treibt die Pumpe 30 die einzelnen Hydromotoren an. Anstelle eines Hydromotors können die einzelnen Antriebs­ wellen 19 auch über nicht abgebildete Pneumatikmotoren angetrieben werden. In einem solchen Fall müsste als zen­ traler Leistungsantrieb ein Kompressor (Luftverdichter) vorgesehen sein. Schließlich konnten anstelle von Hydromo­ toren 18 oder Pneumatikmotoren auch mechanische Antriebe (nicht abgebildet) vorgesehen sein, die jeweils eine der Antriebswellen 19 antreiben könnten. In einem solchen Fall findet als zentraler Leistungsantrieb ein Motor Verwendung, der mittels eines Getriebes jedes der als Getriebeantrieb ausgeführten Antriebsmittel antreibt. Hier könnten bei­ spielsweise eine biegsame Welle, ein Riemenantrieb oder ein Kettenantrieb Verwendung finden.

Claims (1)

1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Wasser/Luftstromes in einer Whirlpoolwanne mit
einer an einer Badewanne (21) befestigbaren Motorauf­ nahme (10),
einem an die Motoraufnahme (10) angeschlossenen Antriebsaggregat (18) mit Antriebswelle (19) und Lauf­ rad (25) und
einer Ansaugrosette (16) mit Ansaugöffnungen (12), die konzentrisch um eine mittige Austrittsöffnung (13) an­ geordnet sind,
wobei das von dem Antriebsaggregat (18) in Drehung versetz­ bare Laufrad (25) Wasser über die Ansaugöffnungen (12) aus dem Wannenraum ansaugt und einen Wasserstrom über die Aus­ trittsöffnung (13) in die Badewanne (21) ausstößt und wobei das Antriebsaggregat (18) als Hydromotor, Pneumatikmotor oder als mechanischer Antrieb ausgebildet ist, da­ durch gekennzeichnet, daß die Antriebs­ welle (19) und das Laufrad (25) eine axiale Bohrung für die Zuführung eines Luftstromes aufweisen und daß das Laufrad (25) von einem glockenförmigen Leitelement (26) umgeben ist, welches schwenkbar an der Ansaugrosette (16) angeordnet ist und einen Mischraum für die Mischung des von dem Laufrad (25) geförderten Wasserstromes und des durch die axiale Bohrung des Laufrades (25) zugeführten Luftstromes bildet.