DE19832866C2 - Materialkübel mit Kippautomatik - Google Patents

Materialkübel mit Kippautomatik

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    • B65F1/00Refuse receptacles; Accessories therefor
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Materialkübel mit Kippautomatik zur Verwendung für Krane alller Art. DOLLAR A Die Aufgabe der Kippautomatik ist das Entleeren des Kübels ohne Hand zu ermöglichen. DOLLAR A Die Lösung ist die Führungsschiene, die das vollautomatishe Auskippen ermöglicht. Die Führungsschienen sind am hinteren Ende so tief angeordnet, daß beim Kippen der Schwerpunkt des Materialkübels mittig liegt. DOLLAR A Dadurch wird die Sicherheit des Arbeitens am Materialkübel ohne Handbedienung wesentlich erhöht. DOLLAR A Zum Stapeln weist der Materialkübel Fußprofile auf, die gleichzeitig als Halterung für die Führungsschiene dienen. DOLLAR A Die Erfindung unterscheidet sich gegenüber allen anderen Techniken dadurch, daß es beim automatischen Kippeinsatz des Materialkübels nur zwei feststehender gekröpfter Führungsschienen bedarf, die so angeordnet sind, daß sie für die bewegbaren Ketten genug Bewegungsraum aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Materialkübel mit Kippautomatik zur Verwendung für Krane aller Art.
Ein Materialkübel mit Kippautomatik ist bereits aus der DD 264 408 A1 bekannt, bei der ein zum Kipplager senkrecht bewegliches Joch über ein bewegungsgeschaltetes längenveränderliches Kopplungsglied mit einem Riegel verbunden ist, der mit einem Anschlag am Materialkübel gegen dessen vorhandenes Kippmoment wirkt. Als Kopplungsglied wird ein an sich bekannter Drehrasthülsenmechanismus verwendet, der durch Anheben oder Absenken des Joches mittels eines Kranes abwechselnd auf Ver- oder Entriegelung geschaltet wird.
Bei einem Arbeitsvorgang einen Materialkübel mit Hilfe eines Kranes auszukippen, mußte das Aus- und Einhängen der Ketten oder eines entsprechenden Bügels an dem Materialkübel von Hand getätigt werden, wie es unter anderem die FR 2 741 330 A1 und die DE 39 12 409 A1 zeigen. Nach dem automatischen Auskippen des Materialkübels mittels des Kranes, erfolgt das erneute Einhängen der Ketten oder Bügel an den Materialkübel jedoch immer noch von Hand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Materialkübel vollautomatisch zu entleeren und den Materialkübel nach Beendigung des Kippvorganges, wieder zum Ausgangspunkt in die Horizontale zu bringen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die feststehenden Führungsschienen am vorderen Ende durch eine Kröpfung eine steilere Neigung bekommen, die verhindert, daß bei einem ungewollten Aufsetzen des Materialkübels hinten die Lastkette nach dorthin weggleiten kann, wie es (Pfeil 3) in der Fig. 1 zeigt.
Die Führungsschienen sind am hinteren Ende so tief angeordnet, daß beim Kippen der Schwerpunkt des Materialkübels mittig liegt. Dadurch wird die Sicherheit des Arbeitens am Materialkübel ohne Handbedienung wesentlich erhöht.
Zum sicheren Stapeln weist der Materialkübel abgerundete Fußprofile, die gleichzeitig als Halterung für die Führungsschiene, als Streifleiste und Abstandshalter sowie zur Zentrierung beim Stapeln dienen. Zur Arretierung sind Profile von Vorteil, in denen die Stapelprofile einrasten.
Die Erfindung unterscheidet sich gegenüber allen anderen Techniken dadurch, daß es beim automatischen Kippeinsatz des Materialkübels nur zwei feststehender gekröpfter Führungsschienen bedarf, die so angeordnet sind, daß sie für die bewegbaren Ketten genug Bewegungsraum aufweisen, was erhöhte Sicherheit, Funktionstüchtigkeit und Stabilität sowie Kostenersparnisse gewährleistet.
Die Erfindung wird anhand verschiedener Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Materialkübel stehend von einer Seite gesehen
Fig. 2 Materialkübel stehend von hinten gesehen
Fig. 3 Materialkübel hängend von oben gesehen
Fig. 4 Materialkübel hängend von einer Seite gesehen
Die Fig. 1 zeigt den stehenden Materialkübel von der Seite mit einer feststehenden Führungsschiene a1 (a2 ist nicht sichtbar) die an der vorderen Aufhängung gekröpft ist, wie es jeweils der Pfeil 2 und 2a angibt. Die hintere Aufhängung b ist höher angeordnet als die feststehende gekröpfte Führungsschiene a1, wie es die Pfeile 9 und 10 zeigen.
Die Fußprofile c2 und c2 dienen gleichzeitig als Halterung für die Führungsschiene a1 sowie als Abstandhalter für die bewegbare Kette k2, während die Anordnung der Ketten k1 bis k4 die Fig. 2 zeigt.
Der Verstärkungsrahmen l ist mit Stapelarretierungen g versehen, in welche die Stapelprofile h1 und h3 beim Stapeln einrasten können. Besonders deutlich läßt sich dies für die Stapelprofile h1 und h3 in Fig. 2 erkennen. Die hinteren zwei Ecken des Verstärkungsrahmens l sind abgefräst, was mit j bezeichnet wird und aus der Fig. 3 hervorgeht.
An der Rückwand sind senkrecht stehende Verstärkungsprofile d befestigt, an denen für jede fest angeordnete Kette k1 und k3 eine schräg und fest positionierte Aufhängung b vorgesehen ist.
Die Beweglichkeit der bewegbaren Kette k2 entlang der Führungsschiene a1 verdeutlichen die Pfeil 3 und 4, wobei die vorderste Position der Pfeil 2 angibt, die hinterste der Pfeil 1.
Die Anordnung der Führungsschiene a1 am Fußprofil c1 verdeutlicht Pfeil 1, die tiefer angeordnet ist, als die gekröpfte Führungsschiene a1 am vorderen Fußprofil c2, welches wie das Stapelprofil h2 einen Knick nach vorne aufweist, an dem sich eine Fußprofilverstärkung e befindet, worauf der Pfeil 8 hindeutet.
Am Boden des Materialkübels verlaufen quer zwischen den Stapelprofilen h1 und h3 sowie h2 und h4 Bodenstabilisatoren f (Fig. 3). Der Boden selbst weist Bohrungen m für den Wasserablauf auf.
In der Fig. 2 wird der Materialkübel stehend von hinten mit den feststehenden gekröpften Führungsschienen a1 und a2 dargestellt. Gut erkennbar sind die oben und unten abgerundeten Fußprofilen c1 bis c4 und die Fußprofil-Verstärkungen e.
In der Fig. 3 hängt der Materialkübel von oben gesehen an den gekröpften, feststehenden Führungsschienen a1 und a2 unter Belastung, wobei die bewegbaren Ketten k2 und k4 an den Fußprofilen c1 und c3 anschlagen, während die fest angeordneten Ketten k1 und k3 in den hinteren Aufhängungen b ohne Belastung sind.
Der Materialkübel wird in Fig. 4 hängend von der Seite während der Entleerung gezeigt, woraus die Position der belasteten bewegbaren Kette k2 am Ende der feststehenden, gekröpften Führungsschiene a1 hervorgeht sowie die gleichzeitig entlastete fest angeordnete Kette k1.
Die Rückwand des Materialkübels ist zum Boden hin abgeschrägt, wie es der Pfeil 5 in Fig. 4 angibt, damit sich klebriges Material bei Auskippen besser lösen kann.

Claims (10)

1. Materialkübel mit Kippautomatik für Krane aller Art, welcher über Ketten (k1; k2; k3; k4) gehaltenen wird, mit parallel angeordneten Seitenwänden, einem Boden, einer Rückwand und einer ihr zur Entleerung gegenüber liegenden vorderen Wand, wobei zwei Ketten (k1; k3) fest an der Rückwand und zwei Ketten (k2; k4) bewegbar angeordnet sind, daß an der Außenseite jeder der Seitenwände davon beabstandet eine feststehende Führungsschiene (a1; a2) befestigt ist, die an ihrem vorderen Ende in Richtung zur Entleerungsseite derart gekröpft ist, daß die bewegbaren Ketten (k2; k4) daran entlang verschoben werden können, und daß bei einem ungewollten Absetzen des Materialkübels auf seinem hinteren Bereich die bewegbaren Ketten (k2; k4) nicht nach dorthin weggleiten können.
2. Materialkübel mit Kippautomatik nach Anspruch 1, wobei die gekröpften Führungsschienen (a1; a2) mit Fußprofilen (c1; c2; c3; c4) verbunden sind.
3. Materialkübel mit Kippautomatik nach Anspruch 1 oder 2, wobei die vordere Aufhängung der feststehenden gekröpften Führungsschienen (a1; a2) tiefer angeordnet ist, als eine Aufhängung (b) für die fest angeordneten Ketten (k1; k3) an der Rückwand des Materialkübels, damit ein Gewichtsausgleich beim Anheben erreichbar ist.
4. Materialkübel mit Kippautomatik nach Anspruch 1 bis 3, wobei die hinteren Aufhängungen (b) für die fest angeordneten Ketten (k1; k3) an Verstärkungsprofilen (d) außen an der Rückwand des Materialkübels angeordnet sind.
5. Materialkübel mit Kippautomatik nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Fußprofile (c1; c2; c3; c4) aus Sicherheitsgründen oben und unten abgerundet und an Stapelprofilen (h1; h2; h3; h4) der Seitenwände derart angeordnet sind, daß sie beim Abstellen eine Bodenfreiheit ermöglichen, und daß mit der Abrundung der Fußprofile (c1; c2; c3; c4) beim Stapeln eine Zentrierung erreicht wird.
6. Materialkübel mit Kippautomatik nach Anspruch 5, wobei am Materialkübel oben ein Verstärkungsrahmen (l) aus Metallprofilen angeordnet ist, welcher Stapelarretierungen (g) aufweist, die beim Stapeln in die Stapelprofile (h1; h2; h3; h4) einrasten.
7. Materialkübel mit Kippautomatik nach Anspruch 5 und/oder 6, wobei die Stapelprofile (h1, h3; h2, h4) der Seitenwände durch unter dem Boden quer verlaufende Bodenstabilisatoren (f) aus Profilen miteinander verbunden sind.
8. Materialkübel mit Kippautomatik nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die im Bereich der vorderen Wand befestigten Stapelprofile (h2; h4) und die Fußprofile (c2; c4) zur Entleerungsseite hin abgeknickt ausgeführt sind (Pfeil 8), um die Kröpfung der Führungsschiene (a1; a2) soweit wie möglich, zwecks eines Lastenausgleichs der Ketten (k1; k2; k3; k4), nach vorne verschieben zu können.
9. Materialkübel mit Kippautomatik nach Anspruch 1 bis 7, wobei der Boden des Materialkübels mehrere Bohrungen (m) für einen Wasserablauf aufweist.
10. Materialkübel mit Kippautomatik nach Anspruch 1 bis 9, wobei die Rückwand des Materialkübels im unteren Bereich abgeschrägt zum Boden hin verläuft.
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