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Anlage fr eine Patent- und Hilfsgebrauchsmusterannteldung Lastfahrzeug
mit austauschbarem Aufbau Die Erfindung betrifft ein Lastfahrzeug mit einem zur
Aufnahme eines wechselbaren Aufbaus (Behälter) dienenden Rahmen welcher bezüglich
des F«hrgestells durch eine Hubvorrichtung um eine im Bereich des Rahmens und parallel
zu einer seiner Kanten angeordnete Kippachse schwenkbar ist und nach abwechselndem
Heben und Senken do Stutzen unterfangbar ist.
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Es ist bei einem derartigen Fanrzeug bekannt - siehe deutsche Offenleungsschrift
143o488 - den Rahmen mittels einer Hubvorrichtung um die Fahrzeugvorderachse als
Drehpunkt aus der Fahrstellung nach oben zu schwenken. Zum Absetzen des Aufbaus
wird der Fahrzeugrshmen mittels der Hubvorrichtung etwas angehoben, so dass die
in Bereitschaftstellung gebrachten Stützen des Aufbaus den Boden nicht bertlhren,
hierauf wird der Rahmen wieder gesenkt, so dass mindestens die hinteren Stützen
des Aufbaus auf den Boden aufsetzen und das Fahrzeug dann unter dem Aufbau hinweg
fortgefahren werden kann.
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Bei dieser Methode ist zum Absetzen des Aufbaus ein ebener Untergrund
erforderlich. Dieser wird jedoch vorallem bei Baustellenbetrieb sehr selten angetroffen.
Ausserdem besteht die Gefahr, dass durch unsachgemässes Manövrieren oder einem Fehler
im System, z.B. blockieren der Laufrollen, die hinteren Aufbaustelzen abgeknickt
werden. dadurch keime der Aufbau zu Fall, was gefährlich ist und dem Ladegut schaden
kann.
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Der Erfindung liegt die AufRabe zugrunde, ein Fahrzeu@ zu schaffen
das in der Lage ist, seinen Aufbau (Pritsche Betonwanne Fahrmischer - Tank - Unterkunftaraum
- Container) selbst aufzunehmen und an jedem beliebigen Ort wieder abzusetzen und
wieder aufzunehmen. Der Aufbau soll gefahrlos, auch auf unebene Gelände, von einem
Mann abgestellt werden können.
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soll## durch einfachen Umbau aus einem Fahrzeug üblicher Bauart hergestellt
erden können.
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Cleienzeitig soll
auch als Kippen, Abschlepp- und Kranwagen eingesetzt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungseemiss dadurch gelost, dass in an sich
bekannter Weise mehrere verriegelbare Kippachsen vorgesehen sind (Kippervorrichtung)
unddass-- mindestens eine der gegenüberliegenden Kippachsen auch als St-iitze dienend
höhenverstellbar ist, wodurch der Rahmen vom Fahrgestell, insbesondere in eine bodenparalleie
Endlage abhebbar ist.
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H@erfür kann ein Paar der Kipplager einstufig ausgeführt sein vie
sie bei einem Kippwagen iiblicher Bauart hinten angebracht sind. Das gegenüber liegende
Paar der Kipplager muss jedoch zweistufig ausgebildet sein, wobei oie Lagerachsen
erst, nachdem der Kipprahmen, an dem sie angebracht sind, ein Stück angehoben wurde,-in
die Laser eingehängt werden können. Damit das erfindungagemässe Fahrzeug wie ein
normaler Kippwagen eingesetzt werden kann, müssen die beiden zweistufigen Kipplager
so ausgeführt sein, dass der Kipprahmen im Zusammenwirken mit jeweils einem einstufigen
Kipplager, drehend um diese beiden als Drehachsen gekippt werden kann.
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ach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist am rahmen
und Aufbau eine Koppelvorrichtung angeordnet, mittels welciler nach Untenherausfahren
des Lastfahrzeugs und Parken eben dem Aufbau dieser durch die abwechselnden Schwenkbewezungen
des Rahmens bei gleichzeitiger Änderung der Stelzen-1nge gegenüber dem Boden höhenverstellbar
ist. Dadurch lässt sic der Aufbau, unter Verwendung des Wipprahmens, an dem geeignete
Aufhängevorrichtungen angebracht werden, bis knapp über den Boden absenken und wieder
aufstellen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen Fahrgestell
und Rahmen vier Kippachsen vorgesehen, im Gegensatz zu üblichen KippfarzeuSen, die
maximal drei Kippachsen haben.
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Eine zusätzliche Ausbildung der Erfindung ist derart, dass die Kippachse
an einem weitgehend senkrecht zur Bodenfläche des Rahmens an diesem befestigten
Träger angeordnet ist und zur Höhenverstellung zwischen Führungselemente gleitet,
die am Fahrgestell befestigt sind, wobei als Auflager und Verriegelung Steckbolzen
der Führungssciiienen dienen. Die Steckbolzen der Kipplager können auch so an einem
Gestänge befestigt werden, dass sie über im Fahrerhaus angebrachte Hebel eingesetzt
und zurückgezogen werden können. Dies ist eine Arbeitserleichterung für den Führer
und zudem eine Beschleunigung des Absetz- und Aufnehmevorgangs. Regelt man den Oelstrom
für den hydraulischen Druckstempel über elektromagnetische Ventile
und
versieht die Steckbolzen mit magnetischem Antrieb, dann können Aufnehme- und Absetzvorgang,
durch Verwendung einer elektronischen Programmsteuerung teilweise automatisiert
werden.
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Bei der teilweise automatisierten Ausführung löst der Führer den Absetzvorgang
durch Knopfdruck aus. Der Aufbau wird dann automatisch bis zu seinem höchsten Punkt
hochgedrückt. Während dieser Vorgang abläuft, hat der Fahrer Zeit die Teleskopstelzen
auszufahren und zu verriegeln. Nach Lösen des Kipprahmens vom Aufbau wird der Rahmen
durch abermaligen Knopfdruck wieder in Eahrstellung gesenkt.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen in der Hauptsacha
darin, dass der von dem Lastfahrzeug abzustellende Aufbau in zwei getrennten Hubvorgängen
senkrecht nach oben gedrückt wird.
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Dadurch kann das Absetzen auch auf unebenem Untergrung (z.B. Ba@"
stelle) erfolgen. Beim Aufnehmen eines abgestellten Aufbaus unterfährt das Lastfahrzeug
denselben ohne ihn zu berühren. Dadurch wird vermieden, dass der Aufbau durch das
Lastfahrzeug zu Fall kommt. Das der Erfindung entsprechende Lastfahrzeug weicht
in der Konstruktion nur sehr wenig von einem Kippwagen üblicher Bauart ab. Ein Kippwagen
üblicher Bauart kann also ohne grossen Aufwand in ein der Erfindung entsprechendes
Lastfahrzeug, das dieselben Funktionen ausüben kann, umgebaut werden. Mit einem
Kranaufsatz kann das Lastfahrzeug auch als Abschleppwagen eingesetzt werden (Abbe
8). Ausserdem können damit Lasten umgesetzt werden.
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Das Aufnehmen und Absetzen der Last geschieht durch Betätigen des
Druckstempels.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 Erfindungsgemässes Lastfahrzeug
im Fahrzustand mit offenem Kasten als Aufbau. Die hinteren Kipplager sind einstufig
und die vorderen zweistufig ausgeführt.
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Fig. 2 Lastfahrzeug nach Fig. 1, wobei der Aufbau um eine Drehachse
hochgedrückt ist.
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Fig. 3 Lastfahrzeug nach Fig. 1, wobei der Aufbau wieder soweit abgesenkt
ist, dass die Lagerachsen der zweistufigen Kipplager auf den unteren Steckbolzen
aufliegen.
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Fig. 4 Lastfahrzeug nach Fig. 1, wobei der Aufbau um die 2. Drehachse
hochgedrückt ist und die Teleskopstelzen ausgefahren sind.
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Fig. 5 Lastfahrzeug nach Fig. 1, wobei der Aufbau auf die releskopstelzen
abgestellt und der Kipprahmen abgelassen wurde.
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Fig. 6 Lastfahrzeug nach Fig. 1 das unter dem abgestellten Aufbau
vorgefahren und bereit zur Aufnahme eines neuen Aufbaus ist.
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Fig. 7 Lastfahrzeug nach Fig. 1, das mittels einer geeigneten Aufhängevorrichtung
einen bis zum Boden abgesenkten Aufbau wieder aufstellt.
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Fig. 8 Lastfahrzeug nach Fig. 1 mit Kranaufsatz.
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Fig. 9 Längsschnitt durch zweistufiges Kipplager mit abgesenktem Aufbau,
bereit zum Kippen um eine zur Fahrzeuglängsachse parallelen Achse.
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Fig. 10 Längsschnitt durch zweistufiges Kipplager mit eingehängtem
Aufbau, bereit zum Hochdrücken um die vordere zur Fahrzeugquerachse parallelen Kippachse.
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Fig. 11 Querschnitt durch zweistufiges Kipplager mit abgesanktem Aufbau,
bereit zum Kippen um eine zur Fahrzeuglängsachse parallelen Achse.
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Fig. 12 Querschnitt durch zweistufiges Kipplager mit eingehängtem
Aufbau, bereit zum Hochdrücken um die vordere zur Fahrzeugquerachse parallelen Kippachse.
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Das Lastfahrzeug nach Fig. 1 - 7 ist so ausgeführt, dass au hinteren
Teil des Rahmens (1) die beiden einstufigen Kipplager (6) und as vorderen Teil die
beiden zweistufigen Kipplager (Fig. 9 - 12) angebracht sind. Dies ist gleichzeitig
die bei weite. bevorzugte Ausführung des erfindungsgemässen Lastfahrzeugs. Die beiden
einstufige.
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Kipplager (6) erlauben also im Zusammenwirken mit dc. beiden zweistufigen
Kipplagern (Fig. 9 - 12) ein Kippen des Kipprahmens (3) um zwei zur Fahrzeuglängsachse
parallelen Drehachsen und um eime zur Fahrzeugquerachse parallelen Drehachse. In
diesen Kipplagers ist de@ Kipprahmen (3) aufgehängt. Dieser Kipprahmen (3) kann
durch eine.
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Druckstempel (5), der in seiner Mitte angebracht ist* wen fluten hochgedrückt
werden. Durch diese Anordnung liest sieh der Kipprahmen (3) je nach Einsetzen der
Steckbolzen (7-11-13-14) wie bei ei@es Kipplager üblicher Bauart um entweder die
beiden einstufiges Kipplager (6) oder um ein einstufiges Kipplager (6) und ein zweistufiges
(Fig. 9 - 12) als Drehachsen hochdrücken, das heisst, der Kipprahmen (3) lässt sich
wahlweise nech hinten oder zu den beide. Seise. hi@ kippen. Zusätzlich dazu ist
es möglich, den Kipprahmen (3), nach kurzem Hochdrücken um die beiden einstufigen
Kipplager (6) als Drehachse, in die zweistufigen Kipplager (Fig. 9 - 12) beweglich
einzuhängen. Dadurch kann der Kipprahmen (3) um die beide. zweistufigen Kipplager
(Fig. 9 - 12) als Drehachse weiter hochgedrückt werden.
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Der Absetzvorgang beginnt damit, dass bei eingesetston hinter@n Stackbolzen
(7) der Kipprahmen (3) durch den Druckstempel (5) zusammen mit dem auf ihm befestigten
Aufbau (2) nach hinten hochgekippt wird, bis sich die Lagerachse (12) des vorderen
Kipplagers (Fig. 9 - 12) oberhalb der Bohrungen für die unteren Steckbolzea (13)
befinden (Fig. 2). Diese Steckbolsen (13) werden nun eingessetst und
der
Kipprahmen (3) abgelassen bis die Lagerachsen (12) auf den unteren Steckbolzen (13)
aufliegen (Fig. -3-lo-12). Nun werden die oberen Doppelsteckbolzen (14) des zweistufigen
Kipplagers (Fig. 9 - 12) eingesetzt und die Steckbolzen (7) des einstufigen Kipplager
i6) entfernt. Durch erneutes Betätigen des Druckstempels (5) wird der Kipprahmen
(3) um die zweistufigen Kipplager (9 - 12) als Drehachse weiter hochgedrückt bis
er etwa parallel zum Fahrzeugrahmen (1) ist. Nun werden die Teleskopstelzen (4)
des Aufbaus (2) ausgefahren und so nahe wie möglich beim Untergrund verriegelt (Fi,k.
4). DAnn wird die Verriegelung zwischen Aufbau (2) und Kipprahmen (3) gelost und
letsterer in umgekehrter Reihenfolge bis zur Fahrstellung abgelassen (Fig. 5). Nun
kann das Lastfahrzeug unter dem abgestellten Aufbau (2) ausgefahren (Fig. 6) werden.
Das Aufnehmen eines Aufbaus geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
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Die Ausführung eines zweistufigen Kipplager ist in Fig. 9 - 12 dargestellt.
Die Lagerachse (12) sitzt am unteren Ende von zwei Führungsschienen (15), die über
eine Quertraverse (16) mit dem Kipprahmen (3) verbunden sind. Am oberen Ende der
Führungsschie@ (13) sind zwei Verstärkerplatten (17) angebracht, die an der Unterseite
zwei halbkreisförmige Einbuchtungen aufweisen. In diesen Einbuchtungen sitzt der
untere Steckbolzen (13). Über dies@ @@@-struktion liegt der Kipprahmen (3) in abgesenktem
Zustand @@@ dem unteren Steckbolzen (13) auf. Wird der Querstackbolzen (11) @@@-gesetzt
und auf derselben Fahrzeugseite der Steckbolzen (7) is ae einstufig Kipplager (6)
eingesetst, dann wird bei Betätigen des Druckstempels (5) der Kipprahmen (3) um
diese beiden Kipplager ate Drehachse hochgekippt. Damit sind die Voraussetzungen
für das Kippe.
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nach der Seite erfüllt. Der Querateckbolzen (11) kann zur Vermeidung
von
Punk0lasten an seiner oberen Seite abgeflacht ausgeführt werten. Werden die Quersteckbolzen
(11) entfernt und beide Stockbolzen (7) in die einstufigen Kipplager (6) eingesetzt,
dann wird bei Betätigen des Druckatempelz (5) der Kipprahmen (3) um die beiden einstufigen
Kipplager (6) als Drehachse nach hinten hochgekippt.
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Zum Abstellen des Aufbaue (2) wird der Kipprahmen (2) so weit hochgedrückt,
dass sich die Lagerachse (12) oberhalb der Bohrungen für die unteren Steckbolzen
(13) befindet. Dadurch können diese ungestart eingesetzt werden. Nun wird der Kipprahmen
(3) abgesenkt bis die Lagerachsen (12) auf den unteren Steckbolzen (13) aufliegen.
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Damit die Lagerachsen (12) in die richtige Lage gleiten, sind an ihrer
unteren Seite Einkerbungen für die unteren Steckbolzen (13) angebracht. Dadurch
wird das Einsetzen der Doppelsteckbolzen (14) erleichtert. Zur exakten Führung der
Lagerachsen in Bezug auf die Fahrzeugläng@richtung sind zwischen den Doppelsteckbolzen
(14) Führungsnasen (18) angebracht. Diese sind an ihrem oberen Ende abgeschrägt,
um das störungsfreie Einfahren der lagerachse (12) mit den Führungsschienen (15)
zwischen die.Querführungen (19) nach einem Kippvorgang +u gewährleisten.
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Die Querftkrungen (19) müssen einen Zwischenraum haben, der etwas
grösser ist als die Stärke der Führungzschienen (1S).
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Die Führungsschiemen (15) sollten eigentlich einen leichten Radius
haben, der dem Abstand zwischen don ein- und den zweistufigen Kipplagern entspricht.
Dadurch würde jedoch das Kippen nach der Seite unmöglich gemacht. Nach Einsetzen
der Doppelsteckbolzen (I4) ist der Kipprahmen (3) so in den vorderen Kipplagern
gelagert, dose er mach Eatfernen der hinteren Steckbolen (7) aus deneinstufigen
Kipplagern (6) durch Betätigen des Druckstemp@ls (5) um die beiden zweistufigen
Kipplager (Fig. 9 - 12) als Drehachse weiter
hoch, edrückt werden
kann.
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An der Unterseite des Aufbaus (2) befinden sich pyramidenartige Führungen
(lo) die beim Aufnehmen des Aufbaus in Gegenstücke, die am Kipprahmen (3) angebracht
sind, gleiten. Dadurch ist ge währleistet dass der Aufbau (2) beim Anheben der Kipprahmen
(3) wahrend des Aufnehmevorgangs, in die richtige Lage gleitet.
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Die Teleskopstelzen (4) des Aufbaus werden vorzugsweise so aus führt,
dass sie umgeklappt werden können. Durch geeignetes Aufhängen des Aufbaus (2) mittels
Ketten oder anderer 7ugvorrichtungen (8) an der hinteren Seite des um die beiden
Kipplager (Fig. 9 - 12) als Drehachse, beweglichen Kipprahmens (3) ist es durch
Betätigen des Druckstempels (5) möglich, den Aufbau (2) nach Umklappen der Teleskopstelzen
(4), bis zum Boden abzusenKen und wieder aufzustellen (fig. 1). Dies geschieht im
wechsel vorne und hinten in mindestens zwei getrennten Vorgangen Dies ist eine Erweiterung
der Einsatzmöglichkeiten des Fahrzeugs