DE202008003795U1 - Presssammelvorrichtung für Abfälle und Wertstoffe - Google Patents

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Abstract

Presssammelvorrichtung zum Verpressen und Sammeln von Sammelmaterial wie Abfall, Wertstoffen und dergleichen, mit einem Sammelcontainer (2) und einer mit dem Sammelcontainer (2) verbindbaren Presse (3) zum Verpressen des Sammelmaterials in den Sammcontainer (2), wobei die Presse (3) einen linear verfahrbaren Presskolben (10) aufweist, der in einem in den Sammelcontainer (2) mündenden Pressenraum (9), der von einer Befüllöffnung (7) her mit Sammelmaterial befüllbar ist, verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressenraum (9) einen geneigten Boden (11) aufweist, der zum Sammelcontainer (2) hin abschüssig ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Presssammelvorrichtung zum Verpressen und Sammeln von Sammelmaterialien wie Abfall, Wertstoffen und dergleichen, mit einem Sammelcontainer und einer mit dem Sammelcontainer verbindbaren Presse zum Verpressen des Sammelmaterials in den Sammelcontainer hinein, wobei die Presse einen linear verfahrbaren Presskolben aufweist, der in einem in den Sammelcontainer mündenden Pressenraum, der von einer Befüllöffnung her mit Sammelmaterial befüllbar ist, verschiebbar angeordnet ist.
  • Um Sammelcontainer hinsichtlich ihres Speichervolumens besser auszunutzen, können den Containern Pressen zugeordnet werden, mittels derer die Sammelmaterialien verpresst werden. Derartige Pressen sind beispielsweise stirnseitig an einer Seitenwand des Sammelcontainers angeordnet, so dass in eine Befüllöffnung an der Presse eingeworfenes Sammelmaterial durch ein Durchgangsloch in der Seitenwandung des Sammelcontainers in diesen hineingepresst werden kann. Die Presse kann separat ausgebildet und lösbar an den Sammelcontainer montiert sein. Alternativ können Presse und Sammelcontainer jedoch auch eine Einheit bilden.
  • Hinsichtlich der Presse werden grundsätzlich zwei verschiedene Typen verwendet. Zum einen kommen Schwenkstempelpressen zum Einsatz, bei denen der Presskolben bzw. -stempel um eine regelmäßig liegend angeordnete Schwenkachse schwenkbar aufgehängt ist, so dass er entlang einer kurvenförmigen Bahn nach Art einer Baggerschaufel verschwenkt werden und den Abfall in den Container pressen kann. Derartige Schwenkstempelpressen zeichnen sich durch ihre kompakte Bauweise aus. Allerdings ist das Arbeitsvolumen, d. h. das Volumen, das der Presskolben bei seiner Arbeitsbewegung überstreicht, begrenzt, so dass keine größeren Materialmengen mit einem Hub verpresst werden können. Insbesondere die nahe an der Schwenkachse liegenden Presskolbenabschnitte führen nur eine sehr begrenzte Hubbewegung aus. Derartige Schwenkkolbenpressen sind beispielsweise aus der DE 2949272 A1 oder der EP 0806375 B1 bekannt. Der Schwenkkolben ist dabei im Wesentlichen passgenau in einem Pressenraum aufgenommen, dessen Boden entsprechend einer Kreisbogenbahn des Schwenkkolbens einen kreissegmentbogenförmigen Verlauf besitzt.
  • Zum anderen werden Linearkolbenpressen verwendet, deren Kolben nach Art eines Räumschilds translatorisch entlang einer Geraden verfahrbar ist. Insbesondere ist der linear verfahrbare Presskolben in einem Pressenraum mit ebenem Boden aufgenommen, so dass er horizontal auf den Sammelraum des Containers zu und von diesem weg hin- und hergefahren werden kann. Derartige Pressen mit linear verfahrbaren Presskolben zeichnen sich durch ihr relativ hohes Arbeitsvolumen aus, d. h. der Presskolben überstreicht bei seiner Hubbewegung ein relativ großes Volumen, wodurch mit einem Presskolbenhub eine entsprechend große Materialmenge verpresst werden kann. Presssammelcontainer mit horizontal verfahrbaren Linearkolben sind beispielsweise aus der DE 20100926 U1 bekannt.
  • Nachteilig sind derartige Presssammelbehälter mit linear verschiebbarem Presskolben jedoch hinsichtlich der Verarbeitung von feuchtem Sammelgut. Insbesondere bei nur sporadischem Betrieb, wie er beispielsweise an öffentlich aufgestellten, nur gegen Gebühr betreibbaren Geräten auftritt, können feuchte Materialreste, die am Pressenraumboden verbleiben, anbacken und den nächsten Arbeitshub behindern. Zum anderen kann es durch auf dem Pressenbodenraum stehen bleibender Feuchtigkeit zu Korrosionsproblemen am Pressenkolben und noch schlimmer an dem Hydraulikzylinder zur Betätigung des Presskolbens kommen. Zudem können bei Verarbeitung von feuchtem Sammelmaterial im Pressenraum verbleibende Rückstände Hygieneprobleme bewirken, die zu einer vom Presssammelcontainer ausgehenden Geruchsbelästigung führen.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Presssammelvorrichtung mit linear verschiebbarem Presskolben zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und Letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll die Verarbeitung von feuchtem Sammelmaterial hinsichtlich Hygiene mit einfachen Mitteln verbessert werden, die gleichzeitig die Korrosionsprobleme herkömmlicher Linearkolbenpressen vermeiden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Presssammelvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Es wird also vorgeschlagen, den Pressenraum derart auszubilden und den linear verfahrbaren Presskolben derart anzuordnen, dass bei Verarbeitung von feuchtem Sammelmaterial in den Pressenraum gelangende Feuchtigkeit in den Sammelcontainer abgeführt wird, und gleichzeitig zu verhindern, dass sich im Sammelcontainer sammelnde Feuchtigkeit in den Pressenraum gelangt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Pressenraum einen geneigten Boden aufweist, der zum Sammelcontainer hin abschüssig ausgebildet ist. Insbesondere ist der Pressenraumboden kontinuierlich über seine gesamte Länge zum Sammelcontainer hin abschüssig ausgebildet, d. h. er ist nicht nur in einem Teilbereich zum Sammelcontainer hin geneigt, sondern er erstreckt sich über den gesamten. Hubweg des Presskolbens bzw. seine gesamte Länge geneigt, so dass nirgends Feuchtigkeit stehen bleiben kann, sondern in den Sammelcontainer abläuft. Der Boden des Pressenraums ist hierbei gegenüber der Aufstandsfläche der Presse und/oder des Sammelcontainers entsprechend spitzwinklig geneigt, so dass bei Aufstellen auf ebenem Grund die gewünschste Ablaufwirkung im Pressenraum erzielt wird.
  • Der linear verfahrbare Presskolben ist dabei vorteilhafterweise entsprechend geneigt verfahrbar, d. h. er ist entlang einer parallel zur Neigung des Pressenraumbodens geneigten Verfahrstrecke verfahrbar, so dass er entlang seinem gesamten Verfahrweg über den Boden räumt bzw. über diesen schiebbar ist, ohne dass sich ein größerer Spalt bilden könnte. Hierdurch räumt der Presskolben den Pressenraum sauber aus.
  • Um zu verhindern, dass sich im Sammelcontainer sammelnde Feuchte, die dort ggf. auch in größeren Mengen anfallen kann, in den Pressenraum zurückläuft, ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung an einem dem Sammelcontainer zugewandten Endabschnitt des Bodens des Pressenraums eine Rücklaufsperre vorgesehen, die einen Flüssigkeitsrücklauf vom Sammelcontainer in den Pressenraum verhindert. Diese Rücklaufsperre kann grundsätzlich verschieden ausgebildet sein, beispielsweise einen beweglichen Rückstausteg beispielsweise in Form einer schwenkbaren Klappe umfassen, die beim Arbeitshub des Kolbens weggefahren und in der Ruhestellung des Presskolbens in eine den Rücklauf sperrende Stellung gefahren ist. Vorzugsweise jedoch wird auf derartige bewegliche Mechaniken und Bauteile verzichtet. Die Rücklaufsperre kann von einem Höhenversatz bzw. einer Abstufung zwischen dem Sammelcontainerboden und dem Boden des Pressenraums gebildet sein. Insbesondere kann der dem Sammelcontainer zugewandte Endabschnitt des Pressenraumbodens höherliegend als der Sammelcontainerboden angeordnet sein, wobei zwischen dem Endabschnitt des Pressenraumbodens und dem Sammelcontainerboden ein kurzer, steiler Übergang beispielsweise in Form einer Stufe oder eines Absatzes vorgesehen ist.
  • Um eine kompakte Bauweise zu erreichen und den vom Pressenraum überbauten Raum. zu nutzen, ist in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung unter dem Boden des Pressenraums mindestens eine Funktionsbaustein der Presse, vorzugsweise zumindest ein Teil des Pressenantriebs angeordnet. Vorteilhafterweise ist auf der vom Sammelcontainer abgewandten Seite der Presse unter dem dort ansteigenden Abschnitt des Pressenraumbodens eine Aufnahmekammer bzw. ein Stau- und/oder Nutzraum ausgebildet, der es erlaubt, darin mindestens einen Funktionsbaustein unterzubringen, der sonst üblicherweise an einer Stirnseite oder einer Seitenwand der Presse anzubringen wäre und dort die Außenbaumaße entsprechend vergrößern würde. Durch die Anordnung eines Pressenfunktionsbausteins unter dem durch die Neigung erhöhten Endabschnitt des Pressenraumbodens wird nicht nur ein Schutz des jeweiligen Funktionsbausteins vor Umgebungseinflüssen erzielt, sondern auch ein niedriger Schwerpunkt des Presssammelcontainers erreicht.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann unter dem Boden des Pressenraums ein Hydraulikaggregat, beispielsweise die Hydraulikpumpe und der diese antreibende Motor, und/oder ein Steuerungsmodul zur Steuerung des Pressenantriebs untergebracht sein. Der Nutzraum unter dem Boden des Pressenraums kann nach unten hin und/oder zu zumindest einer Seite hin offen ausgebildet sein. Alternativ kann auch ein kammerartig abgeschlossener Nutzraum vorgesehen sein, der durch einen Deckel, eine Türe oder dergleichen verschlossen werden kann.
  • Die Neigung des Pressenraumbodens, die sich gegenüber der Aufstandsfläche der Presse und/oder des Sammelcontainers definiert, kann grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. Beispielsweise könnte ein Boden mit sich ändernder Steigung vorgesehen sein. Bevorzugt ist jedoch ein Pressenraumboden, der über seine Länge, d. h. in Richtung auf den Container zu und von diesem weg, eine konstante Steigung besitzt. Die Steigung kann hierbei grundsätzlich unterschiedlich gewählt und an den Einsatzzweck des Presssammelcontainers, insbesondere das hauptsächlich verwendete Sammelmaterial angepasst sein. Je nach Einsatzzweck kann der Pressenraumboden eine Neigung zwischen 1° und 30° besitzen, wobei für viele Einsatzzwecke eine Neigung zwischen 1,5° und 30° gegenüber der Horizontalen vorteilhaft ist. Je feuchter das typischerweise verarbeitete Sammelmaterial ist, desto größer kann die Neigung ausgebildet sein, wobei für spezielle Nassmüllpressen ggf. auch eine Neigung von mehr als 15° vorgesehen sein kann. Je stärker die Nei gung gewählt wird, desto stärker fließt in den Pressenraum gelangendes Fluid zum Sammelcontainer hin ab.
  • Um ein zentrales Abfließen und eine bessere Spülwirkung zu erreichen, kann der Pressenboden rinnenförmig ausgebildet sein, d. h. er besitzt im Querschnitt senkrecht zur Arbeitsrichtung des Presskolbens eine leicht konkave Wölbung, so dass die Feuchte einerseits zur Mitte des Pressenbodens strömt und andererseits durch die Neigung zum Sammelcontainer hin abläuft. Bei einer derartigen rinnenförmigen Ausbildung des Pressenbodens ist vorteilhafterweise der Presskolben an seiner Unterseite ebenfalls leicht bauchig ausgebildet und an die Wölbung der Rinnenform angepasst, so dass er flächig über den Pressenboden räumt.
  • Um einen einfachen Pressenaufbau und insbesondere eine einfache Presskolbengeometrie zu verwenden, kann in besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung der Pressenboden auch eben ausgebildet sein, d. h. eine ebene Fläche bilden, die in der zuvor beschriebenen Weise zum Sammelcontainer hin geneigt ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine schematische, perspektivische Gesamtansicht der Presssammelvorrichtung mit einem Sammelcontainer und einer Presse nach einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2: eine schematische, perspektivisch Längsschnittansicht der Presssammelvorrichtung aus 1,
  • 3: einen ausschnittsweisen Längsschnitt durch die Presse der Presssammelvorrichtung aus 1, die den schräg geneigten Pressenraumboden und den darüber räumenden Kolben in der ausgeschobenen Stellung zeigt, und
  • 4: einen ausschnittsweisen Längsschnitt durch den Pressenraum der Presse nach einer alternativen Ausführung der Erfindung mit stärker geneigtem Pressenboden und Aggregataufnahmeraum unter dem Pressenboden.
  • Die in 1 gezeichnete Ausführungsform der Presssammelvorrichtung 1 umfasst einen Sammelcontainer 2, an dessen einer Stirnseite eine Presse 3 angeordnet ist, wobei in der gezeichneten Ausführungsform der Sammelcontainer 2 und die Presse 3 gemeinsam eine Rollcontainereinheit mit Rollen 4 an gegenüber liegenden Enden bilden, die über ein Kupplungsstück 5 in Form eines Greifhakens, der in der gezeichneten Ausführung an der von der Presse 3 gebildeten Stirnseite der Presssammelvorrichtung angeordnet ist, in an sich bekannter Weise von einem an sich bekannten Ladefahrzeug gegriffen, angehoben und auf die Ladefläche des Wagens gezogen werden kann.
  • Der Sammelcontainer 2 ist in der gezeichneten Ausführung im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und besitzt an seiner der Presse 3 zugewandten Stirnseite eine Pressöffnung 6, die sich im Wesentlichen über die untere Hälfte der pressenseitigen Stirnwand des Sammelcontainers 2 erstreckt. Die Pressöffnung 6 ist dabei dem Ausschubquerschnitt der Presse 3 zugeordnet, so dass durch die Pressöffnung 6 hindurch der Sammelcontainer 2 mit dem jeweiligen Sammelmaterial befüllbar ist.
  • Die Presse 3 besitzt in der gezeichneten Ausführungsform auf ihrer Oberseite eine Befüllöffnung 7, die in der gezeichneten Ausführung seitlich von schräg nach oben verlaufenden Seitenwänden 8 begrenzt wird, die vom oberen Rand der Stirnseite der Presse 3 zu der oberen Kante des höheren Sammelcontainers 2 verlaufen, vgl. 1. Hierdurch ergibt sich ein insgesamt keilförmiger, nach oben hin offener Befüllraum, in den Abfall, Wertstoff und dergleichen in die Presse 3 gefüllt werden können.
  • Wie 2 zeigt, besitzt die Presse 3 einen im Wesentlichen wannenförmigen Pressenraum 9, dessen Querschnitt in der gezeichneten Ausführung im Wesentlichen U-förmig ist und der zur Pressöffnung 6 in der Sammelcontainerstirnseite hin offen ist.
  • In dem Pressenraum 9 ist längsverschieblich ein Presskolben 10 aufgenommen, dessen Umfangskontur im Wesentlichen an den Querschnitt des Pressenraums 9 angepasst ist, so dass der Presskolben 10 vollflächig durch den Pressenraum 9 räumt. Wie 3 zeigt, bildet der Pressenkolben 10 einen Schlitten, der auf dem Boden 11 des Pressenraums 9 läuft. Von der ein Räumschild bildenden Stirnseite des Presskolben 10 erstreckt sich oben und unten jeweils ein Führungsteil nach hinten weg, das nach Art von Schlittenkufen den Presskolben 10 an den Wandungen des Pressraums 9 führt.
  • Die Oberseite des Pressenraums 9 wird dabei von einer aus Schiebeelementen 12 gebildeten Decke 13 verschlossen, die an den Presskolben 10 angekoppelt sind, so dass sich die Schiebeelemente 12 beim Ausfahren des Presskolbens 10 schuppenartig auseinanderfahren und sich über die Befüllöffnung 7 legen, um zu verhindern, dass durch unsachgemäße Bedienung Abfall hinter den Kolben geworfen wird, wenn dieser in der in 3 gezeichneten Pressstellung ist. Wird der Kolben aus der in 3 gezeichneten Pressstellung zurück in seine Ausgangsstellung gefahren, werden die Schiebeelemente 12 mitgenommen, wodurch sich der Pressenraum 9 vor dem Presskolben 10 öffnet und die Befüllöffnung 7 freigegeben ist.
  • Wie 3 zeigt, ist der Boden 11 des Pressenraums 9 abschüssig zu dem Sammelcontainer 2 hin geneigt, wobei in der gezeichneten Ausführungsform der Pressenboden 11 eine ebene Platte bildet, die gegenüber der Aufstandsfläche 14 der Presssammelvorrichtung 1 unter einem spitzen Winkel im Bereich zwischen 1,5° und 10° geneigt ist. Dabei ist der Boden 11 hinsichtlich seiner Höhe derart angeordnet, dass er an seinem dem Sammelcontainer 2 zugewandten Ende ein Stück weit oberhalb des Bodens 15 angeordnet ist, so dass sich zwischen dem Boden des Pressenraums 9 und dem Boden 15 des Sammelcontainers 2 eine Stufe 16 bzw. ein treppenförmiger Absatz ergibt, vgl. 3. Diese Stufe zwischen dem Pressenraumboden 11 und dem Sammelcontainerboden 15 bildet eine Rücklaufsperre, die ein Überlaufen von im Sammelcontainer 2 stehender Flüssigkeit in den Pressenraum 9 verhindert, und zwar vorteilhafterweise auch dann, wenn der Sammelcontainer 2 beispielsweise beim Abstellen oder Aufladen hin- und hergerüttelt wird und im Sammelcontainer 2 stehende Flüssigkeit dadurch hin- und herschwappt. Im Übrigen bewirkt die Neigung des Pressenraumbodens 11, dass in den Pressenraum 9 gelangende Feuchte bzw. Flüssigkeit in den Sammelcontainer 2 abläuft.
  • Der Presskolben 10 kann grundsätzlich auf verschiedene Art und Weise angetrieben werden, beispielsweise über einen Zahnstangen-Ritzelantrieb, einen Hubscherenantrieb, wie er bei Hebebühnen bekannt ist, und/oder eine Hydraulikzylinderanordnung 17, mittels derer der Presskolben 10 linear über den Boden 11 des Pressenraums 9 hin- und hergefahren werden kann.
  • Wie 4 zeigt, kann bei entsprechender Neigung des Bodens 11 des Pressenraums 9 unter dem genannten Boden 11 zumindest ein Teil des Pressenaggregats 18 angeordnet werden. Insbesondere kann ein Teil des Pressenantriebs beispielsweise in Form eines Hydraulikantriebs wie beispielsweise eine Hydraulikpumpe und ein diese antreibender Motor untergebracht werden.
  • Hierzu kann unter dem Pressenraumboden 11 ein Nutzraum 19 in Form einer Aufnahmekammer vorgesehen werden, innerhalb derer das entsprechende Aggregat angeordnet wird. Die Zugänglichkeit zu dem genannten Nutzraum 19 kann beispielsweise über eine stirnseitig angeordnete Tür 20 erreicht werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2949272 A1 [0003]
    • - EP 0806375 B1 [0003]
    • - DE 20100926 U1 [0004]

Claims (10)

  1. Presssammelvorrichtung zum Verpressen und Sammeln von Sammelmaterial wie Abfall, Wertstoffen und dergleichen, mit einem Sammelcontainer (2) und einer mit dem Sammelcontainer (2) verbindbaren Presse (3) zum Verpressen des Sammelmaterials in den Sammcontainer (2), wobei die Presse (3) einen linear verfahrbaren Presskolben (10) aufweist, der in einem in den Sammelcontainer (2) mündenden Pressenraum (9), der von einer Befüllöffnung (7) her mit Sammelmaterial befüllbar ist, verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressenraum (9) einen geneigten Boden (11) aufweist, der zum Sammelcontainer (2) hin abschüssig ausgebildet ist.
  2. Presssammelvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Boden (11) des Pressenraums über seiner gesamte Länge kontinuierlich abschüssig zum Sammelcontainer (2) hin geneigt ist.
  3. Presssammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einem dem Sammelcontainer (2) zugewandten Endabschnitt des Bodens (11) des Pressenraums (9) eine Rücklaufsperre (21) zur Verhinderung von Flüssigkeitsrücklauf vom Sammelcontainer (2) in den Pressenraum (9) vorgesehen ist.
  4. Presssammelvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Rücklaufsperre (21) einen Höhenversatz und/oder eine Abstufung (16) zwischen dem Sammelcontainerboden (15) und dem Boden (11) des Pressenraums (9) umfasst, wobei der Boden (11) des Pressenraums (9) mit seinem dem Sammelcontainer (2) zugewandten Endabschnitt höher liegend als der Sammelcontainerboden (15) angeordnet ist.
  5. Presssammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei unter dem Boden (11) des Pressenraums (9) ein Nutzraum (19) zur Aufnahme von Aggregatsteilen der Presse (3) vorgesehen ist.
  6. Presssammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Teil des Pressenantriebs, insbesondere ein Hydraulikaggregat und/oder ein Steuerungsmodul unter dem Boden (11) des Pressenraums (9) aufgenommen ist.
  7. Presssammelvorrichtung nach den beiden vorhergehenden Ansprüchen, wobei der Nutzraum (19) eine verschließbare Aufnahmekammer bildet, in der zumindest ein Pressenfunktionsteil angeordnet ist.
  8. Presssammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Boden (11) des Pressenraums (9) unter einem Winkel von 1° bis 30°, vorzugsweise 1,5° bis 15° gegenüber der Aufstandsfläche der Presse (3) und/oder des Sammelcontainers (2) zum Sammelcontainer (2) hin abschüssig geneigt ist.
  9. Presssammelvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Boden (11) des Pressenraums (9) krümmungsfrei und/oder eben ausgebildet ist.
  10. Presssammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Boden (11) des Pressenraums (9) rinnenförmig ausgebildet ist, wobei sich die Längsachse der Rinnenform parallel zur Arbeitsrichtung des Presskolbens (10) erstreckt.
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