DE1555403C3 - Tieflader zum Transport von Raumzellen - Google Patents

Description

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Im übrigen wird noch darauf hingewiesen, daß bei Schließlich befinden sich auf der der Kippwellen-Leerfahrt des Tiefladers und bei eingeschobenen anordnung abgewandten Seite einschiebbare arretier-Halterungen der Tieflader normale Breite aufweist bare Halterungen 14 im Bereich der Raumzelle auf und überhaupt keiner zusätzlichen Beschränkung im dem Tiefladerrahmen.
Straßenverkehr mehr unterliegt. 5 Federnde Taststifte 15 sollen ein genaues seitliches

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es Heranfahren des Tiefladers an die aufzuladende

möglich, zunächst sämtliche erforderlichen Raumzel- Raumzelle erleichtern.

len zur Baustelle zu schaffen. Erst wenn sämtliche Um ein Untergreifen der Haltearme 16 unter die

dieser Raumzellen auf der Baustelle liegen, ist ein Raumzelle beim Aufladen zu ermöglichen, wird die

Kran zum Zusammenstellen des Hauses anzufordern. io Raumzelle auf einem Sockel mit seitlich herausnehm-

Die Erfindung ist an Hand einer beispielsweise baren Füllstücken gefertigt. Der Tieflader fährt hierdargestellten Kippeinrichtung näher erläutert. Es bei neben die auf dem Sockel stehende Raumzelle zeigt unter dem günstigsten Abstand. Dieser ist dann gege-

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Tiefladers mit auf- ben, wenn die Taststifte 15 die Raumzelle gerade

geladener Raumzelle, 15 streifen. Zunächst werden die Teleskopstützen 13

F i g. 2 den Schnitt längs der Linie I-I in F i g. 1, ausgefahren. Dann werden die Hydraulikzylinder 9

F i g. 3 einen Schnitt durch die Kippeinrichtung in gemeinsam ausgefahren und somit die Haltearme 16

Abladestellung und auf ihren größtmöglichen bzw. den Abmessungen der

F i g. 4 den Tieflader mit der abgeladenen Raum- jeweiligen Raumzelle entsprechenden Abstand zuein-

zelle gemäß Blickrichtung IV-IV in F i g. 3. ao ander gebracht. Durch Ausfahren der Arbeitszylin-

Auf einer Seite eines Tiefladers 1 sind seitlich am der 10 werden die Haltearme 16 so weit herunterge-Rahmen zwei in einer Schlittenführung 2 vertikal be- schwenkt, daß sie mit ihren Flanschen unter die wegliche Lagerböcke 3 zur Lagerung einer Kipp- Raumzelle greifen. Eine Parallelausrichtung ist durch welle 4 angeordnet. Die Lagerböcke 3 werden ge- wahlweises Betätigen der Arbeitszylinder 10 einermeinsam durch ein einziges Antriebsorgan, beispiels- 25 seits und vertikales Verschieben der Lagerböcke 3 weise einen ölhydraulischen Motor5, über ein Ge- auf der Schlittenführung! durch den Motor5 antriebe 6 und Verbindungswellen 7 zu einem weiteren dererseits möglich. Es wird so verhindert, daß die Getriebe 8 der Schlittenführung 2 angetrieben. Da- Raumzelle durch Anheben an einer Kante, falls — durch sind die Lagerböcke 3 stets untereinander wie meist üblich — eine Parallelausrichtung zwifluchtend vertikal beweglich, was zum Auf- und Ab- 30 sehen Raumzelle und Tieflader zunächst nicht gegeladen der Raumzelle wesentlich ist. Außerhalb der ben ist, beschädigt wird. Die Raumzelle kann jetzt Lagerböcke 3 auf der Kippwelle 4 lagern Haltearme gehoben werden; die Lagerböcke 3 müssen in ihre 16, die in Richtung der Kippwellenachse längsver- oberste Stellung gefahren werden, damit nach dem schiebbar durch Hydraulikzylinder 9 sind. Die Halte- Kippen der Raumzelle diese eben auf dem Tieflader arme 16 werden durch einen großen Arbeitszylinder 35 aufliegt. Die einschiebbaren Halterungen 14 werden 10 um die Kippwelle 4 geschwenkt. Im dargestellten am Tiefladerrahmen fixiert; hierdurch ist die Raum-Beispiel handelt es sich um einen Hydraulikzylinder. zelle gegen Verrutschen gesichert. Der Entladevor-Die Lagerung eines Kolbenstangenauges 11 des gro- gang vollzieht sich in umgekehrter Reihenfolge, woßen Arbeitszylinders 10 ist ebenfalls in Richtung der bei zweckmäßigerweise das Absetzen der Raumzel-Kippwellenachse verschiebbar, und zwar durch einen 40 len auf untereinander gleich hohe Kanthölzer 17, die weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Hy- vorher an der Baustelle genau ausgerichtet wurden, draulikzylinder, ähnlich dem Hydraulikzylinder 9 für erfolgt.

die Haltearme 16. Dieser weitere Hydraulikzylinder Die Auf- und Abladevorrichtung kann auch beisorgt übeT eine Synchronsteuerung dafür, daß die La- spielsweise in Form von am Tiefladerrahmen an gerung des Kolbenstangenauges 11 genau parallel 45 einem Drehkopf befestigten Dreharmen ausgebildet mit der der Haltearme 16 verschoben wird, so daß werden, die die Raumzelle mit verstellbaren Armen ein Verkanten des Arbeitszylinders 10 in seiner Auf- umgreifen und anschließend die Zellen in die Hochhängung 12 ausgeschlossen ist. kantlage verschwenken.

Außerhalb des Schwenkbereiches der Kippeinrich- Andererseits können aber auch die kleinen und tung sind Teleskopstützen 13 zur Stabilisierung des 50 großen Stellzylinder als pneumatisch betätigbare Zy-

Fahrzeuges vorgesehen. linder ausgebildet sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

1 2 Patentansprüche- Erhebliche Kosten entstanden bisher weiterhin da- " ' durch, daß auch am Abladeort (Baustelle) dauernd

1. Tieflader zum Transport von Raumzellen, ein Kran vorhanden sein mußte, der die auf dem Tiefdadurch gekennzeichnet, daß eine die lader liegende Raumzelle anhob und an der Bau-Raumzelle aufnehmende und tragende Kippein- 5 stelle niedersetzte. Der Kran war daher in der meirichtung (10 bis 12 und 16) um eine seitlich am sten Zeit (Transport und Aufladezeit für die Raum-Tieflader (1) angeordnete Führung (4) schwenk- zelle) ungenutzt.

bar ist. Zum Transportieren von Behältern ist es bereits

2. Tieflader nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bekannt, eine Führung und einen Rahmen vorzusezeichnet, daß die Kippeinrichtung aus zwei die io hen, wobei der Rahmen nach Art eines Kippladers Raumzelle untergreifenden Haltearmen (16) be- um ein parallel zu den Rädern des Kraftfahrzeugs steht, die über Lagerböcke an einer seitlich am liegende Achse verschwenkbar ist. Während des Auf-Tiefladerrahmen in vertikal beweglichen Lager- ladens wird der Rahmen gegenüber dem Fahrzeugböcken (3) geführten Kippwelle (4) schwenkbar rahmen verschoben. Für schwere Lasten sind aussind. ' 15 fahrbare Teleskopstützen vorgesehen (USA.-Patent-

3. Tieflader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch schrift 2 232 197). Ein Transport von Raumzellen gekennzeichnet, daß die Führung als Schlitten- mit solch einem Fahrzeug ist völlig unmöglich. Im führung (2) ausgebildet ist. übrigen läßt sich hieraus auch keinerlei Vorschlag

4. Tieflader nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ableiten, wie die Übergröße der Raumzellen im Stradadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltearm (16) 20 ßenverkehr vermieden werden könnte.

über eine hydraulische Zylinderanordnung (9) Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe

längs der Kippwelle (4) verschiebbar ist. zugrunde, ein Fahrzeug zu schaffen, mit dem der

5. Tieflader nach Anspruch 3 oder 4, dadurch Transport von Raumzellen mit Fahrzeugen üblicher gekennzeichnet, daß die Schlittenführungen (2) Breite möglich wird.

von einem einzigen Antrieb (5) durch eine Syn- 25 Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsge-

chrongetriebeanordnung (6,7,8) höhenverstell- maß darin, daß eine die Raumzelle aufnehmende und

bar sind. tragende Kippvorrichtung um eine seitlich am Tiefla-

6. Tieflader nach einem der Ansprüche 1 bis 5, der angeordnete Führung schwenkbar ist.
gekennzeichnet durch je einen großen, mit dem Es wird so erreicht, daß weder bei der Aufnahme Kolbenstangenauge (11) im Fahrzeug und mit 30 der Raumzelle vom Fertigungssockel noch beim Aufdem Arbeitszylinder in einer Aufhängung (12) je- laden oder Transportieren und auch nicht beim Abdes der Haltearme (16) schwenkbar gelagerten setzen auf der Baustelle mit gesonderten Hebezeugen Stellzylinder (10). gearbeitet werden muß. Zum anderen ist ein Fahren

7. Tieflader nach Anspruch 6, dadurch gekenn- mit Überbreite, die größer als die normalerweise für zeichnet, daß die Lagerung des Kolbenstangenau- 35 den Straßenverkehr zulässige Breite ist, nicht mehr ges (11) hydraulisch synchron mit und parallel zu erforderlich.

den Haltearmen (16) verschiebbar ist. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird also

8. Tieflader nach einem der Ansprüche 1 bis 7, erreicht, daß in Einbaulage vorgefertigte Raumzeldadurch gekennzeichnet, daß einschiebbare Hai- len, insbesondere aus Stahlbeton, in die Hochkantterungen (14) auf der der Kippwellenanordnung 40 lage beim Aufladen gekippt, in dieser Stellung transabgewandten Seite am Tiefladerrahmen zum Si- portiert und beim Abladen an der Baustelle in Einchern der aufgeladenen Raumzelle arretierbar baulage zurückgeschwenkt werden.

vorgesehen sind. Vorzugsweise besteht die Kippeinrichtung aus

9. Tieflader nach einem der Ansprüche 1 bis 8, zwei die Raumzelle untergreifenden Haltearmen, die dadurch gekennzeichnet, daß federnde Taststifte 45 über Lagerböcke an einer seitlich am Tiefladerrahmen (15) seitlich am Tiefladerrahmen vorgesehen sind. in vertikal beweglichen Lagerböcken geführten Kipp-

10. Tieflader nach einem der Ansprüche 1 welle schwenkbar sind. Diese vertikale Bewegbarkeit bis.9, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich aus- der Lagerböcke schafft eine größtmögliche Freiheit fahrbare Teleskopstützen am Fahrzeug vorgese- bei der Bewegung der Kippwelle und damit der Hai-

• hen sind. 50 tearme bezüglich der Raumzelle und bezüglich des

Tiefladefahrzeugs.

Ein Heranfahren der Haltearme an die Raumzelle

erfolgt zweckmäßig über hydraulische Zylinderanordnungen längs der Kippwelle.

Die Erfindung betrifft einen Tieflader zum Trans- 55 Vorzugsweise sind seitlich ausfahrbare Teleskopport von Raumzellen. stützen am Fahrzeug vorgesehen. Solche sind an sich Im Zuge der Fertigbauweise wurde in letzter Zeit bei einem Tiefladerfahrzeug bekannt (USA.-Patentimmer mehr dazu übergegangen, sogenannte Raum- schrift 3 174 630), dienen dort aber lediglich zur Abzellen in der Fabrik herzustellen, die einzeln zur Stützung des Tiefladefahrzeugs beim Transport von Baustelle transportiert und dort zur Herstellung des 60 Containern.

Gebäudes zusammengesetzt werden. Typische Ab- Zusammen mit der erfindungsgemäßen Maßnahme

messungen einer solchen Raumzelle sind: Länge dagegen haben diese Teleskopstützen nicht nur eine

5,80 m; Breite 3,80 m; Höhe etwa 2,80 m. stabilisierende Wirkung, sondern sorgen auch für

Bisher war es üblich, diese Raumzellen auf einem einen Ausgleich zwischen Fahrzeug und Raumzelle,

Sockel in Schalungen zu gießen, die Raumzellen 65 da im allgemeinen ein absolut planer Boden für die

dann mit Hebezeugen, wie Kränen, auf einen Tiefla- Räder des Tiefladers einerseits und für die die

der zu setzen und mit für den Straßenverkehr nor- Raumzelle z.B. lagernden Kanthölzer andererseits

malerweise unzulässiger Breite zu transportieren. praktisch nirgends zu erwarten ist.