DE19832252A1 - Leuchtengehäuse für den Einbau in ein Betonbauteil, insbesondere in eine Betondecke - Google Patents
Leuchtengehäuse für den Einbau in ein Betonbauteil, insbesondere in eine BetondeckeInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein Leuchtengehäuse (10) für den Einbau in ein Betonbauteil, insbesondere in eine Betondecke (29) zur Aufnahme von wenigstens einer Einbauleuchte, wie Downlight o. dgl., sowie von gegebenenfalls der Einbauleuchte zugeordneten Betriebsgeräten, z. B. von einem Transformator, mit einem eine Einstecköffnung (14) für die Einbauleuchte verschließenden, an einer Verschalung (17) für das Betonbauteil anliegenden Verschlußelement (15). DOLLAR A Die Besonderheit des Leuchtengehäuses besteht darin, daß das Leuchtengehäuse (10) und das Verschlußelement (15) lösbar direkt aneinander befestigt sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Leuchtengehäuse für den Ein
bau in ein Betonbauteil, insbesondere in eine Betondecke, zur
Aufnahme von wenigstens einer Einbauleuchte, wie Downlight
od. dgl., sowie von gegebenenfalls der Einbauleuchte zugeord
neten Betriebsgeräten, z. B. von einem Transformator, mit
einem eine Einstecköffnung für die Einbauleuchte ver
schließenden, an einer Verschalung für das Betonbauteil an
liegenden Verschlußelement.
Derartige Leuchtengehäuse sind weit verbreitet und wer
den insbesondere beim Neubau von Gebäuden verwendet. Bei den
Betonbauteilen handelt es sich um Bauteile aus sogenanntem
Ortsbeton, d. h., das Bauteil wird vor Ort an der Baustelle
verschalt, armiert und anschließend vergossen.
Bei einem derartigen vorbekannten, jedoch druckschrift
lich nicht belegbaren Leuchtengehäuse der Anmelderin wird
zunächst das Verschlußelement an einer Verschalung für die
Betondecke befestigt, insbesondere festgenagelt. Anschließend
wird das in der Regel aus Metall bestehende Leuchtengehäuse
auf das Verschlußelement aufgesetzt, so daß das Verschlußele
ment die Einstecköffnung des Leuchtengehäuses für die Einbau
leuchte verschließt. Um das Leuchtengehäuse festzulegen, sind
mit dem Leuchtengehäuse verbundene Verbindungslaschen vorge
sehen, die mittels Draht an einer Armierung der Betondecke,
beispielsweise einer Stahlmatte befestigt werden.
Es ist zwar auch bekannt, die Verbindungslaschen ihrer
seits durch Vernageln an der Verschalung zu befestigen. Hier
ergibt sich jedoch nach dem Entfernen der Verschalung der
fertigen Betondecke das Problem, daß die Verbindungslaschen
mit ihren freien Enden nicht von Beton umhüllt, sondern frei
sichtbar sind. Auch die Nägel zur Befestigung der Verbin
dungslaschen stehen in diesem Fall frei in den Raum hinein
vor. Dies erfordert ein mühevolles Abflexen dieser vorstehen
den Teile sowie ein Ausspachteln von Hand.
Das relativ großvolumige Leuchtengehäuse ist im Alltags
betrieb auf einer Baustelle einer durch die groben Arbeiten
bedingten rohen Behandlung ausgesetzt. Auf das Leuchtenge
häuse können seitliche Kräfte, beispielsweise durch Unacht
samkeit bedingte Tritte, aber auch horizontale Kräfte wirken,
wenn Arbeiter über das Leuchtengehäuse laufen. Auch bei Bewe
gungen der schweren Armierungen können große Kräfte auf das
Leuchtengehäuse ausgeübt werden. Nicht zuletzt besteht die
Gefahr, daß beim Eingießen des Betons das Leuchtengehäuse,
bedingt durch große Auftriebskräfte, aufschwimmt. Aufgrund
der oben aufgezeigten Kräfte kann es somit zu einer Verlage
rung des Leuchtengehäuses kommen. Nach dem Aushärten des Be
tons steht das Leuchtengehäuse unter Umständen dauerhaft ver
setzt oder geneigt relativ zu dem Verschlußelement. Eine
solche nicht positionsgerechte Lage des Leuchtengehäuses ist
mit ernsthaften Problemen beim späteren Einbau der Leuchten
in das Leuchtengehäuse verbunden.
Ein weiteres Problem stellt die Dichtheit zwischen
Leuchtengehäuse und Verschlußelement dar. Prinzipiell kann es
sogar vorkommen, daß Beton in den Innenraum des Leuchtenge
häuses gelangt.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Leuchtengehäuse gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, welches die o.g.
Nachteile vermeidet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, insbesondere denen des Kennzeichenteils, wonach
das Leuchtengehäuse und das Verschlußelement lösbar direkt
aneinander befestigt sind.
Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen
darin, durch Befestigung des Leuchtengehäuses an dem Ver
schlußelement selbst eine Verlagerung oder Verkippung des
Leuchtengehäuses relativ zu dem Verschlußelement auszu
schließen. Die Art der Befestigung ist dabei prinzipiell be
liebig. Entscheidend ist, daß erfindungsgemäß eine handhab
bare Einheit von Leuchtengehäuse und Verschlußelement ge
schaffen ist, die damit einen gemeinsamen, wählbaren Bezugs
punkt besitzt. Der gemeinsame Bezugspunkt kann beispielsweise
die Verschalung aber auch die Armierung sein. Direkte Befe
stigung im Sinne der Erfindung bedeutet nicht zwingend, daß
die Befestigung unmittelbar ist.
Die beim Stand der Technik vorgesehene Befestigung des
Leuchtengehäuses mittels Draht an der Armierung ist nicht zu
verlässig, da diese Art der Befestigung die großen Kräfte auf
das Leuchtengehäuse nicht auffangen kann. Weil dort das Ver
schlußelement relativ zu der Verschalung festgelegt ist und
keine direkte Verbindung zwischen Leuchtengehäuse und Ver
schlußelement vorgesehen ist, das Leuchtengehäuse vielmehr
nur auf das Verschlußelement aufgesetzt ist, kann sich dort
das Leuchtengehäuse relativ zum Verschlußelement bewegen und
verlagern.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist das Leuchtengehäuse gegen das Verschlußelement verspann
bar. Auf diese Weise wird eine sichere Abdichtung des Innen
raumes des Leuchtengehäuses gegenüber dem Verschlußelement
bzw. bei an der Verschalung befestigtem Verschlußelement ge
genüber der Verschalung erreicht. Es kann somit kein flüssi
ger Beton in den Innenraum des Leuchtengehäuses gelangen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
das Verschlußelement an der Verschalung befestigt und das
Leuchtengehäuse ist gegen die Verschalung verspannbar. Auch
in diesem Fall wird der Innenraum des Leuchtengehäuses sicher
abgedichtet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist zur Befestigung des Leuchtengehäuses an dem Verschlußele
ment mindestens ein Befestigungselement, insbesondere eine
Gewindestange, vorgesehen, die mit ihrem ersten Ende an dem
Verschlußelement und mit ihrem zweiten Ende an dem Leuchten
gehäuse lösbar befestigt ist. Auf diese Weise wird einerseits
eine besonders einfache und sichere Befestigung des Leuchten
gehäuses an dem Verschlußelement erreicht. Andererseits kommt
der Gewindestange die Funktion eines tragenden Elementes nach
Art einer Stütze zu, die das gesamte Leuchtengehäuse stabili
siert. Das relativ großvolumige Leuchtengehäuse ist dadurch
steifer ausgebildet. Eine Verbiegung der Gehäusedecke nach
innen wird verhindert, falls Arbeiter über das Leuchtenge
häuse laufen. Zugleich werden die Auftriebskräfte, die beim
Eingießen des Betons auftreten, besser abgefangen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung ist an dem zweiten Ende der Gewindestange eine Mut
ter, insbesondere eine Flügelmutter angeordnet, die an der
Außenseite der Gehäusedecke angreift. Die Flügelmutter wird
von dem Beton mit umschlossen und ist nach Aushärten des Be
tons raumfest angeordnet. Nach dem Abreißen der Verschalung
und nach dem Lösen des Verschlußelementes ist die Gewinde
stange frei zugänglich und kann aus dem Gewinde der Flügel
mutter herausgeschraubt werden. Das raumfeste Gewinde der
Flügelmutter kann nun zur Befestigung der Einbauleuchte oder
eines zugehörigen Betriebsgerätes, beispielsweise eines
Transformators, benutzt werden. Es stellt daher einen beson
ders vorteilhaften Befestigungspunkt dar.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nachfolgen
den Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele. In den Zeich
nungen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen, an einer Verschalung montier
ten Leuchtengehäuses mit Verschlußelement vor dem Gießen
einer Betondecke,
Fig. 2 das Leuchtengehäuse gemäß Fig. 1 in einbetonier
tem Zustand, wobei die Verschalung entfernt und Verschlußele
ment sowie Gewindestange gelöst sind, und wobei die Betonwand
mit einer zusätzlichen Verputzung versehen ist,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Leuchtengehäuses in einer Darstellung gemäß Fig. 1,
mit einem Verschlußelement, welches einen Außendurchmesser
aufweist, der größer ist als der Innendurchmesser der Ein
stecköffnung, und bei dem statt einer Flügelmutter eine ange
schweißte Mutter vorgesehen ist,
Fig. 4 das Leuchtengehäuse gemäß Fig. 3 in einbetonier
tem Zustand nach Entfernung des Verschlußelementes und der
Gewindestange, und
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer Darstel
lung gemäß Fig. 1, bei dem ein Rand einer unteren Gehäuse
schale in den Innenraum des Leuchtengehäuses hinein vorsteht.
Das in seiner Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeich
nete Leuchtengehäuse ist vorteilhafterweise zweiteilig ausge
bildet und umfaßt eine Gehäuseoberschale 11 und eine Gehäuse
unterschale 12. Die Gehäuseunterschale 12 umfaßt einen
tüllenartigen Fortsatz 13, der eine Einstecköffnung 14 für
eine nicht gezeigte, später einzubauende Einbauleuchte um
gibt.
Der tüllenartige Fortsatz 13 ist über ein Verschlußele
ment 15 gesteckt, welches im wesentlichen scheibenförmig aus
gebildet ist. Der Außendurchmesser D des Verschlußelementes
15 entspricht dabei im wesentlichen dem Durchmesser E der
Einstecköffnung 14. Das Verschlußelement 15 ist mittels
Nägeln 16 an einer Verschalung 17 für eine Betondecke 29
(Fig. 2) befestigt.
Das Verschlußelement 15 weist eine zentrale Bohrung 18
auf, die von einem ersten Ende 19 einer Gewindestange 20
durchsteckt ist. Die Gewindestange 20 ist mittels zweier Mut
tern 21a, 21b an dem Verschlußelement 15 befestigt. Sie
durchsetzt den Innenraum 22 des Leuchtengehäuses 10 vertikal
und ist bezüglich ihrer Länge auf die Höhe des Leuchtengehäu
ses 10 abgestimmt. Sie durchsteckt mit ihrem zweiten Ende 23
eine Bohrung 24 in der Decke 25 des Leuchtengehäuses 10. Auf
das zweite Ende 23 der Gewindestange ist eine Geflügelmutter
26 von der Außenseite des Leuchtengehäuses 10 her aufge
schraubt.
Im folgenden sei kurz die Montage des erfindungsgemäßen
Leuchtengehäuses 10 beschrieben. Die Verschalung 17 bildet
die Begrenzung für eine zu gießende Betondecke 29. Die Ober
seite 27 der Verschalung 17 entspricht somit nach dem Aus
gießen der Verschalung und Härtung des Betons der Unterseite
28 (Fig. 2) der Betondecke 29.
Auf der Oberseite 25 der Verschalung 17 wird zunächst
markiert, wo entsprechend den Konstruktionsplänen in der
fertig gegossenen Betondecke 29 die Einbau leuchten zu
plazieren sind. In dem Verschlußelement 15 können dafür Aus
nehmungen 30 angeordnet sein, die beispielsweise einer Posi
tionskontrolle dienen können. Andererseits können sie aber
auch von den anzubringenden Nägeln 16 durchsteckt werden. Das
Verschlußelement 15 wird anschließend entsprechend seiner ge
wünschten Position auf der Verschalung 17 festgenagelt.
Die Gewindestange 20 ist mit ihrem ersten Ende 19 be
reits vor der Befestigung des Verschlußelementes 15 an der
Verschalung 17 mit dem Verschlußelement 15 fest verbunden.
Demzufolge ragt die Gewindestange 20 nach dem Festnageln des
Verschlußelementes 15 frei, bezüglich Fig. 1 vertikal nach
oben, von der Verschalung 17 weg. Nun kann das Leuchten
gehäuse 10 auf das Verschlußelement 15 aufgesetzt werden.
Dabei durchgreift die Gewindestange 20 mit ihrem zweiten Ende
23 die Bohrung 24 in der Decke 25 des Leuchtengehäuses 10.
Mittels der Flügelmutter 26 kann das Leuchtengehäuse 10 nun
einerseits an dem Verschlußelement 15 befestigt und anderer
seits dabei mit dem freien Rand 31 des tüllenartigen Fort
satzes 13 gegen die Verschalung 17 verspannt werden. Auf
diese Weise ist die Position des Leuchtengehäuses 10 relativ
zu dem Verschlußelement 15 sicher festgelegt und kann durch
einwirkende Kräfte auf das Leuchtengehäuse 10, beispielsweise
durch Tritte oder Bewegungen der nicht gezeigten Armierungen,
nicht verändert werden. Andererseits wird durch das Verspan
nen des Leuchtengehäuses 10 gegen die Verschalung 17 eine
völlige Abdichtung gegenüber dem Innenraum 22 des Leuchtenge
häuses 10 erreicht, so daß kein Beton in den Innenraum 22
eintreten kann.
Das an dem Verschlußelement 15 befestigte Leuchtenge
häuse 10 ist darüber hinaus durch die Gewindestange 20 ver
steift, so daß äußere Kräfte auf das Leuchtengehäuse 10 bes
ser abgefangen werden können. Insbesondere ist ein Verbiegen
der Decke 25 des Leuchtengehäuses 10, beispielsweise durch
Laufen von Arbeitern über das Leuchtengehäuse 10, verhindert.
Vor dem Eingießen des flüssigen Betons in die Verscha
lung werden übliche Armierungen, beispielsweise Stahlmatten,
in den verschalten Raum 32 eingebracht. Die nicht gezeigten
Armierungen befinden sich dabei in der Regel schon vor der
Montage des Leuchtengehäuses 10 in dem verschalten Raum 32.
Um das im Verhältnis zu der Maschengröße der Armierungen
deutlich größere Leuchtengehäuse 10 montieren zu können, wer
den die Armierungen teilweise ausgeschnitten.
Beim Eingießen des flüssigen Betons wird der verschalte
Raum 32 ausgefüllt. Das gesamte Leuchtengehäuse 10 ist somit
bis auf die durch die Einstecköffnung 14 begrenzte Fläche
vollständig von Beton umgeben. In den Fig. 2 und 4 ist ledig
lich im Bereich der Einstecköffnung 14 Beton 29 angedeutet.
Aufgrund des hohen spezifischen Gewichtes von flüssigem Beton
neigt das Leuchtengehäuse 10 zu einem Aufschwimmen, was beim
Stand der Technik erhebliche Probleme verursacht. Bei dem er
findungsgemäßen Leuchtengehäuse 10 wird die Gefahr des
Aufschwimmens durch die Gewindestange 20 gemindert.
Zusätzlich ist es vorgesehen, die Seitenwand 33 der im
wesentlichen becherförmigen Gehäuseoberschale 11 geringfügig
konisch zur Mitte der Decke 25 der Gehäuseoberschale 11 hin
zulaufen zu lassen. Auf diese Weise wird die auf die obere
Gehäuseschale 11 wirkende Gewichtskraft des flüssigen Betons
genutzt, die Auftriebskräfte zu mildern.
Nach dem Aushärten des Betons, wie beispielsweise in
Fig. 2 dargestellt, wird zunächst die Verschalung 17 abgeris
sen. Die bezüglich Fig. 1 untere Mutter 21a ist nun frei zu
gänglich und kann von der Gewindestange 20 abgeschraubt wer
den. Damit ist das Verschlußelement 15 von dem nun fest ein
betonierten Leuchtengehäuse 10 lösbar. Nach dem Lösen des
Verschlußelementes 15 ist die Gewindestange 20 frei zugäng
lich und kann aus der fest miteinbetonierten Flügelmutter 26
ebenfalls herausgeschraubt werden. Das Leuchtengehäuse 10
kann nun durch die frei zugängliche Einstecköffnung 14 mit
einer nicht gezeigten Einbauleuchte bestückt werden. Zur
Festlegung der Einbauleuchte an dem Leuchtengehäuse 10 stehen
die üblichen Halteflächenbereiche 34 des Leuchtengehäuses 10
zur Verfügung, an denen entsprechende Elemente der Einbau
leuchte zum Anliegen kommen.
Für die Befestigung der Einbauleuchte bzw. von Montage
platten der Einbauleuchte oder zugehöriger Betriebsgeräte,
wie Transformatoren, kann darüber hinaus das nun frei zugäng
liche Gewinde der Flügelmutter 26 genutzt werden. Dieses bie
tet somit einen zentralen und leicht zugänglichen Befesti
gungspunkt.
Die in Fig. 2 dargestellte Verputzung 35 ist prinzipiell
nicht notwendig. Der freie Rand 31 des tüllenartigen Fort
satzes 13 liegt im ausgehärteten Zustand der Betonwand 29
bündig an der Unterseite 28 der Betonwand an. Ist eine Ver
putzung 35 gewünscht, kann ein spezieller Verputzring 36
sinnvoll sein, der die Einstecköffnung 14 während des Ver
putzens zumindest teilweise abdeckt.
Das Verschlußelement 15 ist etwa im Bereich seiner
Bohrung 18 für die Gewindestange 20 geringfügig zu der Decke
25 des Leuchtengehäuses 10 hin stufenartig versetzt ausgebil
det. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Mutter 21a mit
ihrer Unterseite bei der Montage des Verschlußelementes 15 an
der Verschalung 17 gegen die Verschalung 17 stößt.
In entsprechender Weise ist die Decke 25 des Leuchten
gehäuses 10 im Bereich ihrer Bohrung 24 für die Gewindestange
20 vorteilhafterweise geringfügig zum Verschlußelement 15 hin
versetzt ausgebildet. Dies dient der bündigen Aufnahme der
Flügelmutter 26 und ist insbesondere bei geringen Deckenstär
ken von Betondecken 29 sinnvoll. Auf diese Weise kann trotz
einer geringen Deckenstärke ein größtmögliches Volumen des
Innenraumes 22 des Leuchtengehäuses 10 erreicht werden. Ein
großer Innenraum 22 kann gewünscht sein, wenn das Volumen des
Innenraumes 22 des Gehäuses 10 für eine Kühlung von Betriebs
geräten vorgesehen ist.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen Leuchtengehäuses 10. Hier ist ein Verschluß
element 15 vorgesehen, dessen Außendurchmesser D größer ist
als der Durchmesser E der Einstecköffnung 14. In diesem Fall
wird durch Verschrauben des Leuchtengehäuses 10 relativ zu
dem Verschlußelement 15 das Leuchtengehäuse 10 nicht unmit
telbar gegen die Verschalung 17 verspannt, sondern gegen das
Verschlußelement 15 selbst. Die Dichtheit des Innenraumes 22
des Leuchtengehäuses 10 bleibt weiterhin gewährleistet. Diese
Ausführungsform eignet sich insbesondere für Einbauleuchten,
die bündig mit der Unterseite 28 der Betonwand 29 abschließen
sollen. Durch Verwendung eines derartig ausgebildeten Ver
schlußelementes 15 verbleibt nach dem Aushärten des Betons
ein scheibenförmiger Freiraum 47 (Fig. 4), der der Aufnahme
von Teilen der Einbauleuchte dient.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 ist
anstelle einer Flügelmutter 26 eine an die Decke 25 des
Leuchtengehäuses 10 angeschweißte Mutter 37 vorgesehen. Zur
Befestigung eines Leuchtengehäuses 10 mit einer angeschweiß
ten Mutter 37 an dem Verschlußelement 15 mit daran befestig
ter Gewindestange 20 müßte das Leuchtengehäuse 10 relativ zu
der feststehenden Gewindestange 20 um die Achse A gedreht
werden. Eine derartige Konstruktion kann sich in gewissen
Fällen als sinnvoll erweisen. Selbstverständlich kann es je
doch auch vorgesehen sein, bei einem Ausführungsbeispiel ge
mäß den Fig. 3 und 4 eine Flügelmutter 26 vorzusehen.
Ein in den Fig. 3 und 4 dargestellter Ringkörper 38 ist
mittels mehrerer Befestigungselemente 39 an der Unterschale
12 des Leuchtengehäuses 10 befestigt. Er dient der Anbringung
besonderer Einbauleuchten und stellt zusätzliche Befesti
gungspunkte bereit.
Das Leuchtengehäuse 10 ist vorteilhafterweise zweiteilig
ausgebildet, wobei insbesondere die Unterschale 12, wie in
den Figuren dargestellt, Einstecköffnungen 14 mit unter
schiedlich großen Durchmessern E für unterschiedlich dimen
sionierte Einbauleuchten aufweist. Entsprechend weisen auch
die dafür vorgesehenen Verschlußelemente 15 jeweils unter
schiedliche Durchmesser D auf.
In der Oberschale 11 des Leuchtengehäuses 10 sind in der
Regel Ausnehmungen 46 für zu verlegende Schläuche angeordnet.
Die Kabel werden mit vergossen und dienen der
Spannungsversorgung der Einbauleuchte sowie gegebenenfalls
der Leitung von Signalen. Im Bereich der Schlauchausnehmungen
46 können zusätzliche Abdichtungselemente versehen sein, die
ein Eintreten von flüssigem Beton in den Innenraum 22 des
Leuchtengehäuses 10 verhindern.
Die Verbindung zwischen Gehäuseoberschale 11 und Gehäu
seunterschale 12 kann beispielsweise durch Umbördeln der
Ränder 40, 41 bewerkstelligt werden. Alternativ kann ein
nicht dargestellter Spannring vorgesehen sein, der die
freien, nach außen vorstehenden Ränder 40, 41 zumindest teil
weise übergreift. Der Spannring kann dabei zusätzlich mit
einem Verschlußelement, beispielsweise einem Kniehebelver
schluß versehen sein. Entscheidend ist jedoch, daß zwischen
den beiden Rändern 40, 41 eine dichte Verbindung besteht.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 5 wurde
auf die Darstellung von Verschalung oder Betondecke 29 ver
zichtet. Hier ist der freie Rand 40 der unteren Gehäuseschale
12 breiter ausgebildet als der freie Rand 41 der oberen Ge
häuseschale 11. Der freie Rand 40 der unteren Gehäuseschale
12 steht auf diese Weise relativ zu der Seitenwand 33 der
oberen Gehäuseschale 11 teilweise in den Innenraum 22 des
Leuchtengehäuses 10 hinein vor und stellt Halteflächen 42 be
reit. An diesen Halteflächen 42 können auf einfache Weise
nicht gezeigte Betriebsgeräte für die Einbauleuchte befestigt
werden. Alternativ können, wie in Fig. 5 dargestellt, an den
Halteflächen 42 Auflageflächen 43 von Halterungen 45 für Be
triebsgeräte befestigt werden. Dafür vorgesehen ist ein be
liebiges Befestigungselement 44, welches die Halterung 45 mit
der Haltefläche 42 verbindet. Die Halterung 45 kann mit ihrem
dem Befestigungselement 44 fernen Ende 48 im Bereich der Ge
windestange 20 befestigt werden. Auf diese Weise ist eine be
sonders einfach ausgebildete sowie sichere Halterung 45 ge
schaffen.
Das erfindungsgemäße Leuchtengehäuse 10 ist besonders
einfach aufgebaut und umfaßt herkömmliche Komponenten, wie
die Gewindestange 20 und die Flügelmutter 26. Zur Montage des
Leuchtengehäuses 10 an dem Verschlußelement 15 sind keine be
sonderen Werkzeuge erforderlich. Die Flügelmutter 26 kann da
bei von Hand verschraubt werden.
Darüber hinaus ist durch die Gewindestange 20 ein einzi
ger Befestigungspunkt geschaffen. Damit kann die Montage re
lativ schnell durchgeführt werden. Dies bedeutet insbesondere
eine Zeitersparnis gegenüber dem Stand der Technik, wo die
Befestigung mittels Draht relativ viel Zeit in Anspruch nahm.
Das erfindungsgemäße Leuchtengehäuse 10 kann prinzipiell
eine beliebige Querschnittsform aufweisen. Vorzugsweise ist
der Querschnitt kreisförmig oder rechteckig, insbesondere
quadratisch. Als Material für das Leuchtengehäuse 10 ist vor
zugsweise Metall, insbesondere Stahl vorgesehen.
Claims (18)
1. Leuchtengehäuse (10) für den Einbau in ein Betonbau
teil, insbesondere in eine Betondecke (29), zur Aufnahme von
wenigstens einer Einbauleuchte, wie Downlight od. dgl., sowie
von gegebenenfalls der Einbauleuchte zugeordneten Betriebs
geräten, z. B. von einem Transformator, mit einem eine Ein
stecköffnung (14) für die Einbauleuchte verschließenden, an
einer Verschalung (17) für das Betonbauteil anliegenden Ver
schlußelement (15), dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchten
gehäuse (10) und das Verschlußelement (15) lösbar direkt an
einander befestigt sind.
2. Leuchtengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Leuchtengehäuse (10) gegen das Verschlußelement
(15) verspannbar ist.
3. Leuchtengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verschlußelement (15) an der Verschalung (17)
befestigt ist und das Leuchtengehäuse (10) gegen die Verscha
lung (17) verspannbar ist.
4. Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Leuchtengehäu
ses (10) an dem Verschlußelement (15) mindestens ein Befesti
gungselement, insbesondere eine Gewindestange (20), vorge
sehen ist, die mit ihrem ersten Ende (19) an dem Verschluß
element (15) und mit ihrem zweiten Ende (23) an dem Leuchten
gehäuse (10) lösbar befestigt ist.
5. Leuchtengehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Gewindestange (20) die Einstecköffnung (14)
durchsetzt.
6. Leuchtengehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Gewindestange (20) das Verschlußelement (15) und
das Leuchtengehäuse (10) im wesentlichen zentral durchsetzt.
7. Leuchtengehäuse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewindestange (20) an ihrem ersten Ende
(19) zwei Muttern (21a, 21b) aufweist, zwischen denen das
Verschlußelement (15) eingespannt ist.
8. Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Gewindestange (20) mit ihrem
zweiten Ende (23) an einer Decke (25) des Leuchtengehäuses
(10) lösbar befestigt ist.
9. Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Ende (23) der Gewin
destange (20) eine Mutter, insbesondere eine Flügelmutter
(26) angeordnet ist, die an der Außenseite der Gehäusedecke
(25) angreift.
10. Leuchtengehäuse nach einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusedecke (25) im
Bereich einer Bohrung (24) für die Gewindestange (20) zum In
nenraum (22) des Leuchtengehäuses (10) hin eingesenkt ist.
11. Leuchtengehäuse nach einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
(15) im Bereich einer Bohrung (18) für die Gewindestange (20)
zum Innenraum (22) des Leuchtengehäuses (10) hin eingesenkt
ist.
12. Leuchtengehäuse nach einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (D)
des Verschlußelementes (15) dem Innendurchmesser (E) der Ein
stecköffnung (14) entspricht.
13. Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (D) des Ver
schlußelementes (15) größer ist als der Innendurchmesser (E)
der Einstecköffnung (14).
14. Leuchtengehäuse nach einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtengehäuse (10)
zweiteilig ausgebildet ist, und eine untere, dem Verschluß
element (15) nahe Gehäuseschale (12) sowie eine obere Gehäu
seschale (11) umfaßt.
15. Leuchtengehäuse nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Gehäuseschalen (11, 12) im wesent
lichen becherförmig ausgebildet und umgekehrt, mit ihren of
fenen Seiten einander zugewandt aufeinander gesetzt sind.
16. Leuchtengehäuse nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Gehäuseschalen (11, 12) jeweils
einen umlaufenden, im wesentlichen entlang einer durch die
Verschalung (17) definierten Ebene verlaufenden freien Rand
(40, 41) aufweisen.
17. Leuchtengehäuse nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die untere Gehäuseschale (12) einen relativ zur
oberen Gehäuseschale (11) breiteren Rand (41) aufweist, wel
cher Halteflächen (42) bereitstellt.
18. Leuchtengehäuse nach einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest Bereiche
der Seitenwand (33) des Leuchtengehäuses (10) von dem Ver
schlußelement (15) weg wenigstens geringfügig konisch verjün
gen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132252 DE19832252A1 (de) | 1998-07-17 | 1998-07-17 | Leuchtengehäuse für den Einbau in ein Betonbauteil, insbesondere in eine Betondecke |
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