DE19831893C2 - Meßgerät mit einer Halterung - Google Patents

Meßgerät mit einer Halterung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Meßgerät, insbesondere ein mobiles Gasmeßgerät mit Warnfunktion, mit einer Halterung zur lösbaren Befestigung an Kleidungsstücken.
Derartige Meßgeräte werden beispielsweise als kompakte, mobile Gasmeßgeräte mit Warnfunktion von einzelnen Personen am Körper bzw. an der Kleidung getragen. Personen, die einer Gefährdung durch Gase ausgesetzt sind, tragen entsprechende Geräte, um bei Überschreitung einer bestimmten, vorgegebenen Gaskonzentration optisch und/oder akustisch gewarnt zu werden.
Ein bekanntes Meßgerät mit einer Halterung zur lösbaren Befestigung an Kleidungsstücken ist aus der US 5,235,728 bekannt geworden, wobei die bekannte Halterung aus einer ortsfest drehbar am Meßgerät gelagerten Platte besteht, welche zwischen einer minimalen und einer maximalen Abstandsposition vom Meßgerätegehäuse mittels einer Feder und eines Rastelelementes einge­ stellt werden kann.
Aus der US 5,361,459 geht eine weitere bekannte Halterung zur lösbaren Befestigung an Kleidungsstücken hervor, die gleichfalls ein ortsfest drehbar gelagertes Befestigungselement mit einer Feder aufweist.
Im Gebrauchsmuster DE 92 09 644 U1 wird ein tragbares Gehäuse beschrieben mit einer an dessen Rückseite angebrachten Halteklammer, welche schwenkbar am Gehäuse angelenkt ist.
Im Gebrauchsmuster DE 74 42 901 U1 wird eine rollfähige Aufhängevorrichtung mit Klemmeinrichtungen für bandförmiges Gut, wie Bleche, Metall- oder Kunststofffolien oder Papier, angegeben, in der das blattförmige Gut zwischen einer Anschlagfläche und einem nachgiebigen Andruckstück senkrecht hängend eingeklemmt wird. Dabei ist das nachgiebige Andruckstück ein um eine waagerechte Achse drehbarer zweiarmiger Hebel, die Achse ist an einer Hängeschiene federnd angebracht. Schließlich bezieht sich die DE 30 20 095 C2 auf ein batteriebetriebenes Kleinmeßgerät mit einem herausnehmbaren Batterie­ halter, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der herausnehmbare Batterie­ halter mit einem sich zumindest teilweise über eine Oberfläche einer Gehäusehälfte des Kleinmeßgerätes erstreckenden einfachen Clip zum Festklemmen des Kleinmeßgerätes baulich vereinigt ist.
Ein Meßgerät, insbesondere ein mobiles Gasmeßgerät mit Warnfunktion, muß, abhängig von Kleidung und Tätigkeit des Benutzers, an unterschiedlichen Kleidungsstücken einfach und sicher, aber lösbar, befestigbar sein. Üblicherweise erfolgt eine kraftschlüssige Befestigung mit federnden Klammern, wobei die Haltekraft abhängig ist von der Federkraft, der Oberflächenbeschaffen­ heit und der Formgebung der Halterung sowie von der Beschaffenheit des Kleidungsstücks. Je nach konstruktiver Ausführung der Halterung ist eine relativ große Betätigungskraft zum Öffnen der Halterung notwendig. Die Feder kann alterungsabhängig in Federkraft und Funktionssicherheit nachlassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Meßgerät mit einer im Vergleich zum Stand der Technik verbesserten Halterung vorzuschlagen, die keine Feder aufweist und leicht und sicher zu betätigen ist.
Die Lösung der Aufgabe erhält man mit den Merkmalen von Anspruch 1 für ein Meßgerät mit einer Halterung zur lösbaren Befestigung an Kleidungsstücken. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung nach Anspruch 1 ergibt sich daraus, daß die eigentliche Halterung des Meßgerätes aus nur zwei Bauelementen besteht, nämlich einer Platte und einem Schieberelement, die so zusammenwirken, daß durch eine erste Position des Schieberelements die Halterung zur Befestigung/Abnahme geöffnet ist, während sie in der zweiten Position des Schieberelements geschlossen, das heißt fixiert, ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die eigentliche Halterung nur aus den zwei genannten Teilelementen besteht, die vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polyamid gefertigt sind, beispielsweise im Spritzguß­ verfahren geformt, und weiter, daß keine Feder mit alterungsabhängigen Funktionseigenschaften erforderlich ist.
Zu weiteren bevorzugten Ausbildungen des Meßgerätes wird auf die Unter­ ansprüche verwiesen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Hilfe der Zeichnung erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine räumliche Ansicht der Halterung 1 im geöffneten Zustand aus Sicht des Meßgerätes 7 und
Fig. 2 die Halterung nach Fig. 1 am Meßgerät 7 im geschlossenen Zustand von außen betrachtet.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Halterung 1, die mittels der Zapfen 2, 3 im Gehäuse 6 (Fig. 2) eines Meßgerätes 7 drehbar befestigt und mittels der Zapfen 4, 5 in je einer Führung 17 im Gehäuse 6 beweglich gehalten wird. Die Halterung 1 besteht aus zwei Teilelementen, nämlich aus einem ersten Teilelement, in Form einer rechteckförmigen Platte 8 mit einer Ausnehmung 9 und einem die Länge des Verschiebeweges festlegenden Ausschnitt 10, sowie aus einem im Beispiel ebenfalls rechteckförmigen ebenen Schieberelement 11 mit einem Führungselement 12, worüber das Schieberelement 11 mittels des Ausschnitts 10 mit der rechteckförmigen Platte 8 verbunden ist. Das Führungselement 12 ist beispielsweise in Form von zwei den Ausschnitt 10 übergreifenden Noppen ausgebildet.
Die Halterung 1 kann durch eine Verschiebung (Pfeilrichtung in der Figur) des Schieberelements 11 zwischen einem maximalen und minimalen Abstand zwischen den Zapfen 2, 3 der rechteckförmigen Platte 8 und den Zapfen 4, 5 des Schieberelements 11 bewegt werden.
Somit kann das Schieberelement 11 annähernd kraftlos geöffnet und geschlossen werden, wobei mittels der kreis- oder bogenförmigen Konturierung der Teilelemente 8, 11 in der geschlossenen Stellung eine stabile, formschlüssige Verriegelung erfolgt.
Die Formgebung der Halterung 1 ist so, daß mittels des zum Gehäuse 6 hin abgewinkelten Schieberelements 11 auf der der rechteckförmigen Platte 8 abge­ wandten Seite sowie durch eine Verstärkung 15 der rechteckförmigen Platte 8 an der in Bezug zum Schieberelement 11 abgewendeten kürzeren Seite mit einer Gesamtstärke von etwa der doppelten Dicke der Platte 8 in Richtung zum Gehäuse 6 hin eine ausreichend große Klemmung und Reibung auch bei glatten und dünnen Stoffen erreicht wird und andererseits ausreichend Platz zwischen Gehäuse 6 und Halterung 1 verbleibt, beispielsweise für einen festen Ledergürtel. Eine in Ausschnitte 13, 14 der Platte 8 eingeknöpfte Noppenleiste aus Silicongummi erhöht die Reibkraft auf glatten Stoffen und kann zum Befestigen des Meßgeräts 7 an dickeren Stoffen oder Gurten entfernt werden. Im geschlossenen Zustand ist die Halterung 1 zusammengeschoben, im geöffneten, vom Gehäuse 6 um maximal etwa 1,0 bis 1,5 cm abklappbaren Zustand ist das Schieberelement 11 mit seinen Zapfen 4, 5 in den schlitzförmigen Führungen 17 auf beiden Seiten im Gehäuse 6 maximal von der Platte 8 weggeschoben.
Der obere Teil des Schieberelementes 11 verläuft dann mit Spiel im Abstand vom abgeschrägten Gehäuse 6 und ermöglicht ein dementsprechendes Abklappen der Halterung 1.

Claims (5)

1. Meßgerät (7), insbesondere mobiles Gasmeßgerät mit Warnfunktion, mit einer Halterung (1) zur lösbaren Befestigung an Kleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die federlose Halterung (1) zwei Teilelemente (8, 11) aufweist:
  • a) eine Platte (8) als erstes Teilelement mit einem Ausschnitt (10) in einer Ausnehmung (9) an einer der beiden kürzeren Seiten der Platte (8) und
  • b) ein ebenes Schieberelement (11) als zweites Teilelement mit einem Führungselement (12), wobei
  • c) das Schieberelement (11) über den Ausschnitt (10) verschiebbar in Richtung der kürzeren Seiten mit der Platte (8) verbunden ist,
  • d) sowohl die Platte (8) als auch das damit verschiebbar verbundene Schieberelement (11) auf den gegenüberliegenden längeren Seiten der Platte (8) mit zueinander und mit zur Platte (8) und zum Schieberele­ ment (11) parallelen Zapfen (2, 3; 4, 5) versehen sind, wobei
  • e) die Zapfen (2, 3) der Platte (8) im Gehäuse (6) des Meßgerätes (7) ortsfest drehbar gelagert sind, und wobei
  • f) die in zwei schlitzförmigen Führungen (17) im Gehäuse (6) des Meßgeräts (7) angeordneten verschiebbaren Zapfen (4, 5) des Schieberelementes (11) in Abhängigkeit vom Verschiebeweg des Schieberelements (11) zwischen einem maximalen und einem minimalen Abstand von den ortsfest drehbar gelagerten Zapfen (2, 3) der Platte (8) verschoben sind, so daß durch die Verschiebung des Schieberelements (11) die Platte (8) mit dem Schieberelement (11) entweder in Schließstellung oder in Öffnungsstellung am Gehäuse (6) angelenkt ist, und
  • g) das Schieberelement (11) auf der von der Platte (8) abgewendeten kürzeren Seite mit einem von der Waagerechten des Schieberelements (11) spitz zum Gehäuse (6) angewinkelten Endabschnitt versehen ist.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieber­ element (11) und die Platte (8) jeweils im zueinander weisenden Abschlußbereich so komplementär geformt sind, insbesondere kreis- oder bogenförmig, daß sie im zusammengeschobenen Zustand bündig aneinander anschließen.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem glasfaser- oder kohlenstoffverstärkten Kunststoff, insbe­ sondere aus einem glasfaserverstärkten Polyamid, besteht.
4. Meßgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8) an der in Bezug zum Schieberelement (11) abgewendeten kürzeren Seite mit einer Verstärkung (15) versehen ist, deren Gesamtdicke etwa der doppelten Dicke der Platte (8) in Richtung zum Gehäuse (6) hin entspricht.
5. Meßgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8) außer dem Ausschnitt (10) zur Führung des Führungselements (12) noch mindestens einen weiteren Ausschnitt (13, 14) zur lösbaren Befestigung einer Noppenleiste aus Silicongummi oder anderen Kunststoffen aufweist.
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