DE19830436A1 - Greifvorrichtung - Google Patents
GreifvorrichtungInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J15/00—Gripping heads and other end effectors
- B25J15/02—Gripping heads and other end effectors servo-actuated
- B25J15/0253—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers
- B25J15/028—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers actuated by cams
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Abstract
Bei einer Greifvorrichtung mit Greifelementen an Greiferbacken (18, 19), sind den Greiferbacken (18, 19) zu deren Bewegung ein Antrieb (3) zugeordnet. Zwei Greiferbacken (18, 19) sind parallel zueinander bewegbar in bevorzugt einem Kanal (17) eines Gehäuses (1) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung mit
Greifelementen an Greiferbacken, wobei den Greiferbacken zu
deren Bewegung ein Antrieb zugeordnet ist.
Derartige Greifvorrichtungen sind in vielfältiger Form und
Ausführung bekannt. Verwiesen wird bspw. auf die FR-A-2 635 481,
bei der zwei Greiferbacken achsparallel zueinander
verlaufen und über Lager gegen Kanalwände abgestützt sind.
Der Antrieb erfolgt dabei über den Greiferbacken
zugeordnete Zahnstange, Zahnräder und einen durch
Druckmittel betätigten Zahnkolben. Die Baugrösse einer
derartigen Greifvorrichtung ist gross, der Antrieb
kompliziert.
Aus der EP 0 293 153 A1 ist ein Parallelgreifer bekannt,
bei dem ebenfalls die Greifelemente achsparallel angeordnet
sind. Auch hier stützen sich die Greifelemente über Lager
gegen die Kanalwände ab. Eine Bewegung der Greifelemente
erfolgt über einen Kniehebelantrieb.
In der DE 94 20 108 U1 ist ein Parallelgreifer mit zwei
Greiferbacken gezeigt, die achsparallel durch einen Antrieb
bewegbar sind. Es sind eine Vielzahl von
Antriebsmöglichkeiten angegeben, die zum Teil sehr
kompliziert sind.
Eine Greifeinrichtung der o.g. Art wird ferner in der
DE 39 41 800 A1 gezeigt, wo wiederum die Greiferbacken
achsparallel mittels in Kulissen geführten Mitnehmern
bewegt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
Greifeinrichtung der o.g. Art zu entwickeln, deren
Baugrösse wesentlich verringert werden kann und deren
Antrieb verbessert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass zwei Greiferbacken
parallel zueinander bewegbar in bevorzugt einem Kanal eines
Gehäuses angeordnet sind.
Diese bedeutet, dass die Führung der beiden Greiferbacken
annähernd die gesamte Länge des Kanals beanspruchen kann,
was beim eigentlichen Greifervorgang wesentlich geringere
Auflagerkräfte an den Backenführungen zur Folge hat.
Um eine möglichst geringe Führungsreibung der Greiferbacken
zu erreichen, laufen diese auf Lager, bevorzugt auf
Wälzkörpern. Je eine Wälzkörperreihe befindet sich zwischen
der Aussenseite jeder Greiferbacke und der entsprechenden
Kanalwand. Auf der Innenseite der beiden Greiferbacken sind
zwei übereinanderliegende Wälzkörperreihen angeordnet.
Diese Anordnung hat den Vorteil absolut geometrischer
Bestimmtheit, weitgehend unabhängig davon, wie genau die
darin verwendeten Einzelteile bearbeitet sind.
Aus den Greiferbacken ragt je ein Mitnehmerstift, auf
welchem je eine Mitnehmerrolle läuft, in einen Kulissen
schlitz. Der Kulissenschlitz befindet sich in einem
Schieber, welcher über einen Stift fest mit einem Kolben
als Teil des Antriebs verbunden ist. Der Kolben bewegt sich
bevorzugt zwischen zwei druckmittelbeaufschlagbaren Kammern
hin und her und nimmt dabei den Schieber über den Stift in
die eine oder andere Richtung mit. Da die Winkelhalbierende
der V-förmig angeordneten Kulissenschlitzschenkel in der
Bewegungsachse der Greiferbacken liegt, diese aber
ihrerseits senkrecht zur Kolbenbewegung verläuft, führen
die Greiferbacken beim Verschieben des Kolbens eine
synchrone, gegenläufige Bewegung aus.
Die erfindungsgemässe Greifvorrichtung überzeugt nicht nur
durch ihre Einfachheit, welche durch die geringe Anzahl
notwendiger Einzelteile zum Ausdruck kommt und welche es
erlaubt, sie mit kleinsten Aussenabmessungen herzustellen,
sondern auch durch ihren hohen mechanischen Wirkungsgrad,
welchen sie durch Verwendung von Wälzkörperführungen an
allen hochbelasteten, beweglichen Teilen aufweist.
Durch Veränderung des Scheitelwinkels, welchen die
Kulissenschlitzschenkel bilden, ist es möglich, Greifvor
richtungen zu bauen, welche bei gleicher Druckbeauf
schlagung unterschiedliche Greifkraftmaxima erreichen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe
Greifvorrichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Greifvorrichtung gemäss
Fig. 1 entlang Linie II-II;
Fig. 3 eine Unteransicht der Greifvorrichtung gemäss Fig.
1;
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochen dargestellte
Seitenansicht der Greifvorrichtung entsprechend Fig. 2;
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Greifvorrichtung gemäss
Fig. 2 entlang Linie V-V;
Fig. 6a bis 6c Draufsichten auf die geöffnete
Greifvorrichtung gemäss den Fig. 1 bis 5 mit einem
Schieber in jeweils unterschiedlicher Gebrauchslage.
Die erfindungsgemässe Greifvorrichtung weist ein Gehäuse 1
auf, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei
Teilen besteht. In einem Basisteil 2 (siehe Fig. 4)
befindet sich ein Antrieb 3 (siehe Fig. 2), der weiter
unten näher beschrieben wird. Auf dem Basisteil 2 sitzt ein
U-förmiges Führungsteil 4 auf, wobei Verbindungselemente 5
und 6 zur Verbindung von Basisteil 2 und Führungsteil 4
vorgesehen sind.
Das Führungsteil 4 bildet zusammen mit dem Basisteil 2
einen inneren Führungskanal 7 für einen Schieber 8 aus,
wobei dieser Schieber 8 über einen Stift 9 mit einem Kolben
10 in Verbindung steht. Dieser Kolben 10 sitzt,
verschiebbar in Richtung des Doppelpfeiles x, in einem
Zylinderraum 11 in dem Basisteil 2, wobei beidseits des
Kolbens 10 Druckkammern 12 und 13 zur Aufnahme eines
entsprechenden Druckmediums, bspw. von Luft, vorgesehen
sind.
Bei Beaufschlagung der Druckkammern 12 oder 13 verschiebt
sich der Kolben 10 in dem Zylinderraum 11, wobei er über
den Stift 9 den Schieber 8 mitnimmt. Damit der Stift 9 in
dem Basisteil 2 bewegt werden kann, ist eine Ausnehmung 14
im Basisteil 2 vorgesehen.
In Fig. 5 sind im übrigen Anschlussstellen 15 und 16 an
eine entsprechende Druckmittelquelle gestrichelt
angedeutet, wobei die Anschlussstellen 15 und 16 in die
entsprechende Druckkammer 12 und 13 einmünden. Rechtwinklig
zu der Richtung x für den Schieber 8 ist in das
Führungsteil 4 gemäss den Fig. 2 und 3 ein Kanal 17
eingeformt, in dem zwei Greiferbacken 18 und 19
verschiebbar lagern. Diese Greiferbacken 18 und 19 sind in
Richtung x parallel zueinander verschiebbar. Sie weisen
Stiftlöcher 20.1 und Gewindelöcher 20.2 auf, die der
Aufnahme von kundenspezifischen Fingern oder Greifelementen
dienen.
Insbesondere in Fig. 2 ist erkennbar, dass sich jeder
Greiferbacken 18 und 19 über je einen Kugelkäfig 21 bzw. 22
gegen eine Kanalwand 23 und 24 abstützt. Ferner stützen
sich die Greiferbacken 18 und 19 gegenseitig über zwei
Kugelkäfige 25 und 26 ab.
Von jedem Greiferbacken 18 und 19 ragt jeweils ein
Mitnehmerstifte 27.1 und 27.2 nach unten ab und greift in
einen in Fig. 2 und Fig. 6 dargestellten Kulissenschlitz 28
in dem Schieber 8 ein. Dabei besitzen die Mitnehmerstifte
27.1 bzw. 27.2 noch je eine Mitnehmerrolle 29, welche
drehbar auf ihrem jeweiligen Mitnehmerstift gelagert ist.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung wird anhand
der Fig. 6 näher erläutert. In Fig. 6b ist erkennbar, dass
sich der Schieber 8 in einer Mittellage befindet, wobei die
Greiferbacken 18 und 19 genau nebeneinander angeordnet sind
und ihre Stirnflächen miteinander fluchten. Wird nun der
Schieber entsprechend Fig. 6a nach links verschoben, so
steigt der Mitnehmer 27.2, der mit dem Greiferbacken 19
verbunden ist, in dem V-förmigen Kulissenschlitz 28 nach
oben auf, während der Mitnehmer 27.1 nach unten wandert.
Dies bedeutet, dass der Greiferbacken 19 nach oben und der
Greiferbacken 18 nach unten ausgefahren wird. Wird dagegen
entsprechend Fig. 6c dem Schieber 8 nach rechts durch den
Antrieb 3 verschoben, so steigt der Mitnehmer 27.1 auf,
während der Mitnehmer 27.2 nach unten in den
Kulissenschlitz 28 wandert. D.h., die Greiferbacken 18 und
19 führen eine entgegengesetzte Bewegung durch. Hierdurch
kann ein entsprechendes Werkstück durch die Greifelemente
festgehalten oder losgelassen werden.
1
Gehäuse
2
Basisteil
3
Antrieb
4
Führungsteil
5
Verbindungselement
6
Verbindungselement
7
innerer Führungskanal
8
Schieber
9
Stift
10
Kolben
11
Zylinderraum
12
Druckkammer
13
Druckkammer
14
Ausnehmung
15
Anschlussstelle
16
Anschlussstelle
17
Kanal
18
Greiferbacken
19
Greiferbacken
20.1
Stiftlöcher
20.2
Gewindelöcher
21
Kugelkäfig
22
Kugelkäfig
23
Kanalwand
24
Kanalwand
25
Kugelkäfig
26
Kugelkäfig
27
Mitnehmerstift
28
Kulissenschlitz
29
Mitnehmerrolle
x Schubrichtung
y Richtung
x Schubrichtung
y Richtung
Claims (9)
1. Greifvorrichtung mit Greifelementen an Greiferbacken
(18, 19), wobei den Greiferbacken (18, 19) zu deren
Bewegung ein Antrieb (3) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Greiferbacken (18, 19) parallel zueinander
bewegbar in bevorzugt einem Kanal (17) eines Gehäuses (1)
angeordnet sind.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Greiferbacken (18, 19) über
Lagerelemente, insbesondere Kugelkäfige (25, 26)
gegeneinander abstützen.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Greiferbacken (18, 19) über
Lagerelemente, insbesondere Kugelkäfige (21, 22) gegen
Kanalwände (23, 24) des Kanals (17) abstützen.
4. Greifvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass von zumindest einem,
bevorzugt von beiden Greiferbacken (18, 19) ein
Mitnehmerstift (27.1, 27.2) abragt der in einen
Kulissenschlitz (28) in einem Schieber (8) eingreift.
5. Greifvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mitnehmerstifte (27.1, 27.2) mit
je einer Mitnehmerrolle (29) in dem Kulissenschlitz (28)
sitzen.
6. Greifvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kulissenschlitz (28) für zwei
Mitnehmerstifte (27.1, 27.2) V-förmig verläuft.
7. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (3) mit einem
Schieber (8) verbunden ist.
8. Greifvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Antrieb (3) einen
druckbeaufschlagbaren Kolben (10') in einem Zylinderraum
(11) aufweist, wobei der Kolben (10) über einen Stift (9)
mit dem Schieber (8) verbunden ist.
9. Greifvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass beidseits des Kolbens (10) eine
Druckkammer (12, 13) zum Anschluss an eine
Druckmittelquelle vorgesehen ist.
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8131 | Rejection |