-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugbefestigungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Derartige
Vorrichtungen dienen zur Befestigung eines Werkzeugs, bspw. eines
pneumatischen Spannfutters an einem Greifer eines Montageroboters,
der in einer automatisierten Montagelinie für elektronische Ausrüstungsgegenstände oder
andere Produkte vorgesehen ist.
-
Montageroboter
werden in einer automatisierten Montagelinie für elektronische Ausrüstung oder
dgl. installiert und ein Werkzeug, bspw. ein pneumatisches Spannfutter,
wird an einem Greifer des Montageroboters angebracht, so dass das
eine Werkzeug entsprechend der auszuführenden Operation durch ein
anderes ausgetauscht werden kann. Eine Werkzeugbefestigungsvorrichtung
zur Befestigung des Werkzeugs an dem Greifer eines solchen Montageroboters
besteht üblicherweise
aus einem Werkzeugadapter, an dem das Werkzeug angebracht ist, und
einer Befestigungseinheit, die an dem Robotergreifer befestigt ist,
und an der der Werkzeugadapter lösbar
angebracht ist. An der Befestigungseinheit ist ein Paar von Klemmarmen
vorgesehen, die durch die Wirkung von Luftdruck und einer Rückführfeder
geöffnet
und geschlossen werden. An einem zentralen Abschnitt des Werkzeugadapters
ist eine Verbindungswelle mit einem Verriegelungsflansch an ihrem
oberen Abschnitt vorgesehen. Die Befestigungseinheit und der Werkzeugadapter
sind miteinander durch Einklemmen der Befestigungswelle zwischen
den Klemmarmen verbunden.
-
Da
die Befestigungseinheit und der Werkzeugadapter durch die sich von
der Befestigungseinheit erstreckenden Klemmarme und die sich von
dem Werk zeugadapter erstreckende Verbindungswelle miteinander verbunden
werden, wird die axiale Länge
der Befestigungsvorrichtung vergrößert und es ist schwierig,
die Dicke der Befestigungsvorrichtung zu reduzieren. Außerdem kann
sich eine Achse schräg stellen,
da die in der Mitte des Werkzeugadapters positionierte eine Verbindungswelle
zwischen den in der Mitte der Befestigungseinheit positionierten Klemmarmen
positioniert ist.
-
Andererseits
ist es erforderlich, dass eine solche Werkzeugbefestigungsvorrichtung
ein erhöhtes
Sicherheitsniveau aufweist, so dass der Werkzeugadapter sich nicht
löst und
von der Befestigungseinheit abfällt,
wenn der Luftdruck zum Klemmen unerwarteterweise abfällt.
-
Aus
der gattungsgemäßen
US 5,294,209 A ist
eine Vorrichtung zur Befestigung eines Werkzeugs an einem Arbeitsarm
beschrieben, wobei eine Verriegelung durch Betätigung von radial verschiebbaren Stiften
erfolgt, die mit Vorsprüngen
an dem Halteelement in Eingriff treten. Die Stifte werden über eine
konische Stange in Radialrichtung verschoben, wobei die Stange durch
Luftdruck mit Hilfe eines Kolbens in einem Zylinderelement auf-
und abbewegt wird.
-
Aus
der
EP 0 508 598 B1 ist
eine Befestigungsvorrichtung für
Werkzeuge an einem Arm eines Industrieroboters bekannt, wobei eine
Kupplungseinheit an dem Roboterarm einen Anschluss für ein Druckluftzufuhrrohr
und eine Fluiddurchgangskupplung mit einem Ventilmechanismus aufweist,
um bei einer Verbindung mit der Kupplungseinheit des Werkzeugs eine
Verbindung herzustellen. Der in der Fluidkupplung vorgesehene Ventilmechanismus
weist einen Ventilkörper
auf, der durch eine Feder vorgespannt wird, um auf einem Ventilsitz
aufzusetzen. Wenn das Werkzeug und der Roboterarm verbunden werden,
wird der Ventilkörper
entgegen der Federkraft verschoben, so dass eine Fluidverbindung
hergestellt wird.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugbefestigungsvorrichtung
für Robotergreifer
vorzuschlagen, die einen Werkzeugadapter und eine Befestigungseinheit
zuverlässig
verbinden kann, so dass sich keine Achse schräg stellt und das Werkzeug nicht
abfällt,
und die eine geringe Dicke und exzellente Verbindungsgenauigkeit
und -sicherheit aufweist.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe weist eine Werkzeugbefestigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
-
Bei
der wie oben beschrieben aufgebauten Werkzeugbefestigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung steht, wenn die Stange mit Hilfe von Luftdruck betätigt wird
und die Vielzahl von Klauenelemente durch den Konvertierungsmechanismus in
Radialrichtung nach außen
verschoben wird, die geneigte Fläche
des verbindenden Verriegelungsabschnittes an dem äußeren Endabschnitt
jedes der Klauenelemente mit dem Verbindungselement des Werkzeugadapters
in Eingriff, und das Klauenelement wird weiter verschoben, um das
Verbindungselement entlang der geneigten Fläche nach oben zu ziehen. Als
Folge hiervon wird der Werkzeugadapter zu der Befestigungseinheit
gezogen und mit der Befestigungseinheit verbunden. Während der
Werkzeugadapter zu der Befestigungseinheit gezogen wird, wird eine
Entfernung von Kernen des Werkzeugadapters und der Befestigungseinheit
voneinander korrigiert und der Werkzeugadapter und die Befestigungseinheit
werden koaxial und zuverlässig verbunden.
Da der Werkzeugadapter und die Befestigungseinheit durch Ineinandergreifen
der Vielzahl von Klauenelementen und Verbindungselementen an einer
Vielzahl von Punkten verbunden sind, wird keine Schrägstellung
der gegenseitigen Achsen erzeugt und eine hohe Verbindungsgenauigkeit
erreicht. Durch den Keileffekt der geneigten Flächen wird außerdem die
Verbindungskraft wesentlich erhöht.
-
Wenn
der Luftdruck zur Verbindung in einem Zustand abfällt, in
dem der Werkzeugadapter und die Befestigungseinheit verbunden sind,
wird jedes der Klauenelemente durch die Last, die über das
Verbindungselement auf die geneigte Fläche wirkt, in Radialrichtung
nach innen zurückgedrückt. Der
an einer Außenseite
der geneigten Fläche
und dem Verbindungselement vorgesehene Stopperabschnitt stoppt aber
in der Position des Stopperabschnitts, wenn das Verbindungselement
die Position erreicht. Daher werden die Verbindungselemente nicht
von den Klauenelementen gelöst,
so dass ein Herabfallen des Werkzeugadapters zuverlässig verhindert
wird.
-
Bei
der Werkzeugbefestigungsvorrichtung ist die Vielzahl von Klauenelementen,
die in Radialrichtung verschoben werden kann, an der Befestigungseinheit
vorgesehen. Die an den Klauenelementen ausgebildeten geneigten Flächen werden
mit den Verbindungselementen des Werkzeugadapters verriegelt, und
der Werkzeugadapter wird durch die geneigten Flächen keilartig angezogen und
verbunden. Daher kann eine axiale Länge und eine Dicke im Vergleich
mit einer herkömmlichen
Befestigungsvorrichtung, bei der die Verbindung durch Verwendung
der Klemmarme und der Verbindungswelle durchgeführt wird, reduziert werden.
-
Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Konvertierungsmechanismus
eine Nocke, die an der Stange oder dem Klauenelement ausgebildet
ist, und eine Nockennut auf, die an dem jeweils anderen Element
ausgebildet ist. Die Nocke und die Nockennut sind relativ zu der Achse
der Stange geneigt und stehen miteinander in Eingriff, so dass sie
in Neigungsrichtung gleiten können.
-
Gemäß einer
noch weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen der
Werkzeugadapter und die Befestigungseinheit jeweils Luftanschlussab schnitte
zum Anschließen
ihrer Luftrohrleitungsöffnungen
auf. Ein Kontrollventil, das durch eine Feder in Ventilschließrichtung
elastisch vorgespannt ist, ist angebracht, und eine Druckstange,
die durch eine Feder in solcher Richtung elastisch vorgespannt ist,
dass eine Spitze der Druckstange von dem Verbindungsabschnitt an
der Befestigungseinheit vorsteht, ist in dem Luftverbindungsabschnitt
an der Befestigungseinheit vorgesehen. Die Druckstange wird durch
den Werkzeugadapter hineingedrückt,
um das Kontrollventil zu öffnen,
wenn der Werkzeugadapter und die Befestigungseinheit verbunden sind.
Der Werkzeugadapter wird durch die elastische Vorspannkraft der
Feder abgehoben, wenn der Werkzeugadapter und die Befestigungseinheit
voneinander getrennt sind.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung
näher erläutert.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Vorderansicht einer Ausführungsform
einer Werkzeugbefestigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
in getrenntem Zustand.
-
2 ist
eine Seitenansicht von 1.
-
3 ist
eine Draufsicht von 1.
-
4 ist
ein Schnitt, bei dem ein Verbindungszustand der Werkzeugbefestigungsvorrichtung in
der rechten Hälfte
und ein getrennter Zustand in der linken Hälfte dargestellt ist.
-
5 ist
ein Schnitt eines wesentlichen Teiles von 4 in einem
anderen Betriebszustand.
-
6 ist
ein Schnitt eines wesentlichen Teiles eines anderen Abschnitts der
Werkzeugbefestigungsvorrichtung in einem verbundenen Zustand.
-
7 ist
ein Schnitt in einem getrennten Zustand in 6.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiel
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Werkzeugbefestigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
-
Wie
sich aus den 1 bis 4 ergibt,
besteht die Werkzeugbefestigungsvorrichtung aus einem Werkzeugadapter 1,
an dem ein Robotergreiferwerkzeug 3, bspw. ein pneumatisches
Spannfutter angebracht ist und einer Befestigungseinheit 2,
die an einem Robotergreifer 4 angebracht ist, und mit der der
Werkzeugadapter 1 lösbar
verbunden ist.
-
Der
Werkzeugadapter 1 ist im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet,
wobei eine untere Fläche
des Werkzeugadapters 1 eine Befestigungsfläche 10 ist,
an der das Werkzeug 3 angebracht ist. Eine Vielzahl von
Verbindungselementen 11 in Form von Stangen zur Verriegelung
von Klauenelementen 26 an der Befestigungseinheit 2 sind
in regelmäßigen Winkelabständen um
eine zentrale Achse an einer oberen Fläche des Werkzeugadapters 1 vorgesehen. Bei
dem in den Zeichnungen dargestellten Beispiel besteht das Verbindungselement 11 aus
einer Walze mit einem kreisförmigen
Querschnitt, und zwei walzenförmige
Verbindungselemente 11, 11 sind an symmetrisch
zueinander liegenden Positionen an gegenüberliegenden Seiten der zentralen
Achse vorgesehen. Diese Verbindungselemente 11 sind an
ihren gegenüberliegenden
Enden drehbar von Lagerelementen 12, 12 gehalten
und parallel zueinander in einer Richtung (horizontal) senkrecht
zu der zentralen Achse angeordnet, wobei notwendige Lücken zum Einsetzen
der Klauenelemente 26 zwischen den Verbindungselementen 11 und
der oberen Fläche
des Werkzeugadapters 1 vorgesehen sind.
-
Die
Verbindungselemente 11 können aber auch fest angebracht
sein. Die Verbindungselemente 11 müssen nicht notwendigerweise
Walzen mit kreisförmigem
Querschnitt sein, sondern sie können
auch eine halbzylindrische Form oder andere Formen aufweisen, solange
die Abschnitte der Verbindungselemente 11, die mit den
Klauenelementen 26 in Kontakt stehen, glatte gekrümmte Flächen haben.
-
Andererseits
weist die Befestigungseinheit 2 ein Gehäuse 13 von kurzer
säulenförmiger Gestalt auf.
Das Gehäuse 13 besteht
aus einem ersten Element 13a mit einer Zylinderbohrung 14 und
einem scheibenförmigen
zweiten Element 13b zum Verschließen einer Öffnung in einer unteren Fläche des ersten
Elements 13a. Eine obere Fläche des ersten Elements 13a ist
eine Befestigungsfläche 15,
die an dem Robotergreifer 4 angebracht ist. Ein Pneumatikzylindermechanismus 16 ist
in dem Gehäuse 13 angebracht.
-
Der
Pneumatik- oder Luftzylindermechanismus 16 besteht aus
einem Kolben 19, der in der Zylinderbohrung 14 gleiten
kann, und einer Stange 20, deren Basisende mit dem Kolben 19 verbunden
ist und deren vorderes Ende aus dem zweiten Element 13b vorsteht.
Ein Paar von Druckkammern 22a und 22b, die durch
eine Dichtung 21 getrennt werden, sind an gegenüberliegenden
Seiten des Kolbens 19 vorgesehen, und die entsprechenden
Druckkammern 22a und 22b sind mit einem Paar von
Betätigungsöffnungen 23a und 23b verbunden,
die sich an einer Seitenfläche
des Gehäuses 13 öffnen. Durch Zufuhr
und Abfuhr von unter Druck stehender Luft abwechselnd zu und von
den entsprechenden Druckkammern 22a und 22b von
und zu den Öffnungen 23a und 23b,
gleitet der Kolben 19 innerhalb der Zylinderbohrung 14 und
die Stange 20 expandiert und kontrahiert synchron mit diesem
Gleiten.
-
An
einer unteren Fläche
des zweiten Elementes 13b des Gehäuses 13 ist eine Vielzahl
von (in dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel 2) Verbindungsklauenelementen 26, 26 vorgesehen.
Die Klauenelemente 26 weisen einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt
auf und sind in regelmäßigen Winkelabständen um
eine Achse der Stange 20 angeordnet. Sie sind gleitend
in Führungsnuten 27 in
dem zweiten Element 13 aufgenommen, so dass die Klauenelemente 26 in
Radialrichtung verschiebbar sind. Zwischen den Klauenelementen 26 und
der Stange 20 ist ein Konvertierungsmechanismus 28 zum
Umwandeln der Ausfahr-/Einfahrbewegung der Stange 20 in
Verschiebungsbewegungen der Klauenelemente 26 vorgesehen.
-
Der
Konvertierungsmechanismus 28 ist vom Nockentyp und besteht
aus einer Vielzahl von Nocken 30, 30, die an einer
Außenfläche des
vorderen Abschnitts der Stange 20 entsprechend den jeweiligen
Klauenelementen 26, 26 ausgebildet sind, und Nockennuten 31,
die in den Basisabschnitten der jeweiligen Klauenelemente 26 ausgebildet
sind und mit den Nocken 30 in Eingriff stehen. Die Nocken 30 und die
Nockennuten 31 sind relativ zu der Achse der Stange 20 in
der selben Richtung geneigt. Wenn die Stange 20 einfährt, wie
es in der linken Hälfte
von 4 dargestellt ist, werden die Klauenelemente 26 durch
die jeweiligen Nocken 30 angezogen und in dem Gehäuse 13 nach
innen verschoben. Wenn die Stange 20 aus diesem Zustand
ausfährt,
wie es in der rechten Hälfte
von 4 gezeigt ist, werden die Klauenelemente 2G durch
die jeweiligen Nocken 30 gedrückt und in dem Gehäuse 13 nach
außen
verschoben.
-
Verbindende
Verriegelungsabschnitte 33, die mit den Verbindungselementen 11 an
dem Werkzeugadapter 1 verriegelt sind, sind jeweils an äußeren Endabschnitten
der Klauenelemente 26 ausgebildet. Der verriegelte Abschnitt 33 weist
eine geneigte Fläche 33a auf,
die an einer oberen Fläche
des Klauenelementes 26 ausgebildet ist und auswärts nach unten
geneigt ist. Ein Stopperabschnitt 33b, der aus einer horizontalen
oder einer umgekehrt geneigten Fläche, die entgegen der geneigten
Fläche 33a geneigt
ist, und der mit einer Außenseite
der geneigten Fläche 33a verbunden
ist, verhindert ein Lösen
und Abfallen des Verbindungselementes 11 von dem verriegelten
Abschnitt. Eine zweite geneigte Fläche 33c, die an eine
Außenseite
des Stopperabschnitts 33b anschließt, dient dazu, das verriegelte
Element 11 nach oben auf die geneigte Fläche 33a zu
ziehen. Durch die Klauenelemente 26 und die Verbindungselemente 11 werden
die Verbindungseinheit 2 und der Werkzeugadapter 1 in
folgender Weise verbunden und getrennt.
-
Die
Befestigungseinheit 2 und der Werkzeugadapter 1 werden
nahe zueinander bewegt in einen Zustand, in dem die jeweiligen Klauenelemente 26 durch
die Kontraktion der Stange 20 in dem Gehäuse 13 nach
innen verschoben sind, wie es in der linken Hälfte von 4 gezeigt
ist. Von diesem Zustand wird die Stange 20 ausgefahren,
um die Klauenelemente 26 durch die jeweiligen Nocken 30 in dem
Gehäuse 13 nach
außen
zu verschieben, wie es in der rechten Hälfte von 4 gezeigt
ist. Als Folge hiervon wird die zweite geneigte Fläche 33c je der
der Eingriffsabschnitte 33 zunächst mit dem Verbindungselement 11 verriegelt,
um das Verbindungselement auf die geneigte Fläche 33a zu ziehen.
Wenn die Klauenelemente 26 sich dann in diesem Zustand weiter
nach außen
verschieben, weil die Verbindungselemente 11 keilartig
entlang der geneigten Fläche 33a gezogen
werden, wird der Werkzeugadapter 1 zu einer solchen Position
gezogen, dass er gegen die Befestigungseinheit 2 gepresst
und mit der Befestigungseinheit 2 verbunden wird.
-
Während der
Werkzeugadapter 1 entlang der geneigten Flächen 33a der
Vielzahl von Klauenelementen 26 zu der Befestigungseinheit 2 gezogen wird,
wird hierbei eine Entfernung von Kernen des Werkzeugadapters 1 von
der Befestigungseinheit 2 korrigiert, und der Werkzeugadapter 1 und
die Befestigungseinheit 2 werden koaxial verbunden. Weil
der Werkzeugadapter 1 und die Befestigungseinheit 2 durch
Ineinandergreifen der Vielzahl von Klauenelementen 26 und
Verbindungselementen 11 an einer Vielzahl von Punkten verbunden
werden, wird keine gegenseitige Schrägstellung von Achsen bewirkt
und eine hohe Verbindungsgenauigkeit erreicht. Durch den Keileffekt
der geneigten Flächen 33a wird
außerdem
die Verbindungskraft wesentlich verstärkt.
-
Um
den verbundenen Werkzeugadapter 1 der Befestigungseinheit 2 zu
trennen, werden die verriegelten Abschnitte 33 durch Einfahren
der Kolben 19 und Verschieben der entsprechenden Klauenelemente 2G zu
einem inneren Endabschnitt des Gehäuses 13 von den Verbindungselementen 11 getrennt
und der Werkzeugadapter 1 kann abgenommen werden (vgl.
die linke Hälfte
in 4).
-
Wenn
der Verbindungsluftdruck in einen Zustand abfällt, in dem der Werkzeugadapter 1 mit
der Befestigungseinheit 2 verbunden sind, wird der Werkzeugadapter 1 durch
eine Fallverhinderungsfunktion der Stopperabschnitte 33b der
verriegelten Abschnitte 33 an einem Herabfallen gehindert.
Wie in der rechten Hälfte
von 4 gezeigt, wirkt eine Last F aufgrund der Schwerkraft
des Werk zeugs 3 in dem verbundenen Zustand über die
Verbindungselemente 11 auf die geneigten Flächen 33a der
entsprechenden Klauenelemente 26, und die jeweiligen Klauenelemente 26 werden
durch eine Komponente Fb der Reaktionskraft Fa nach innen in das
Gehäuse 13 gedrückt. Wenn
der Luftdruck in der kopfseitigen Druckkammer 22a abnimmt,
wird in diesem Zustand jedes der Klauenelemente 26 durch
die Komponente Fb der Kraft nach innen zurückgedrückt wie es in 5 gezeigt
ist. Wenn das Verbindungselement 11 jedoch eine Position
des Stopperabschnitts 33b erreicht, verbleibt lediglich
eine vertikale Komponente der Last F, die über das Verbindungselement 11 auf
den Stopperabschnitt 33b wirkt, und die Komponente Fb zum
Zurückdrücken des
Klauenelementes 26 nach innen wird nicht erzeugt. Daher
wird eine weitere Verschiebung der Klauenelemente 26 gestoppt
und die Verbindungselemente 11 werden nicht von den Klauenelementen 26 getrennt,
so dass ein Herabfallen des Werkzeugadapters 1 verhindert
wird.
-
Um
eine Positionierung beim Verbinden des Werkzeugadapters 1 und
der Befestigungseinheit 2 durchzuführen, ist eine Vielzahl von
konischen Positionierungsstiften 26 an einer unteren Fläche des
Gehäuses 13 der
Befestigungseinheit 2 und eine Vielzahl von Löchern 37,
in die die Stifte 36 eingesetzt werden, an dem Werkzeugadapter 1 vorgesehen, wie
in 6 gezeigt ist.
-
An
dem Werkzeugadapter 1 und der Befestigungseinheit 2 sind
Luftverbindungsabschnitte 41 und 42 für den Anschluss
einer Vielzahl von Luftrohrleitungsöffnungen 39 bzw. 40 in
dem Werkzeugadapter 1 und der Befestigungseinheit 2 und
elektrische Verbindungsabschnitte 45 und 46 zum
Verbinden elektrischer Kontakte 43 und 44 vorgesehen.
An dem Luftverbindungsabschnitt 41 der Befestigungseinheit 2 ist,
wie aus den 6 und 7 ersichtlich,
ein Kontrollventil 48 angebracht, das durch eine Feder 50 in
einer solchen Richtung elastisch vorgespannt wird, dass es einen
Ventilsitz 49 schließt.
Eine hohle Druckstange 41, die durch eine Feder 52 in
einer solchen Richtung elastisch vorgespannt wird, dass eine Spitze 51a aus
dem Luftverbindungsabschnitt 41 vorsteht, ist in einem
Kanal vorgesehen, der jeweils dem Anschluss 39 zugeordnet
ist. Die Druckstange 51 ist in einem Zustand, in dem ein
Basisende 51b von dem Kontrollventil 48 abgehoben
ist, und in dem die Spitze 51a aus dem Verbindungsabschnitt 41 vorsteht,
wenn der Werkzeugadapter 1 nicht mit der Befestigungseinheit 2 verbunden
ist. Wenn der Werkzeugadapter 1 angeschlossen ist, wird
die Druckstange 51 durch den Werkzeugadapter 1 hineingedrückt, um
das Kontrollventil 48 hoch zudrücken und dadurch den Ventilsitz 49 zu öffnen. Um
den Werkzeugadapter 1 von der Befestigungseinheit 2 zu
trennen, kehrt die Druckstange 41 durch die elastische Vorspannkraft
der Feder zu der vorstehenden Position zurück und unterstützt das
Trennen des Werkzeugadapters 1 von der Befestigungseinheit 2.
Daher ist es möglich,
das Werkzeug 3 beim Austausch zuverlässig von der Befestigungseinheit 2 zu
lösen, auch
wenn das extrem leichtgewichtige Werkzeug 3 verwendet wird.
-
Die
Vielzahl von Klauenelementen 26, die in Radialrichtung
verschoben sind, sind an der Befestigungseinheit 2 vorgesehen.
Die geneigten Flächen 33a,
die an den Klauenelementen 26 ausgebildet sind, sind mit
den Verbindungselementen 11 des Werkzeugadapters 1 verriegelt.
Der Werkzeugadapter 1 wird durch die Keilwirkung der geneigten
Flächen 33a in
der Werkzeugbefestigungsvorrichtung nach oben gezogen und angeschlossen.
Dadurch kann eine axiale Länge
und eine Dicke im Vergleich mit der herkömmlichen Befestigungsvorrichtung,
bei der der Anschluss durch die Klemmarme und die Verbindungswelle
durchgeführt
wird, reduziert werden.
-
Obwohl
bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel zwei Verbindungselemente 11 und
zwei Klauenelemente 26 vorgesehen sind, können auch drei
oder mehr Verbindungselemente 11 und Klauenelemente 26 vorgesehen
sein.
-
Wie
oben beschrieben wurde, kann die Werkzeugbefestigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung den Werkzeugadapter und die Befestigungseinheit ohne Schrägstellung
der Achse oder Herabfallen des Werkzeugs zuverlässig verbinden. Außerdem weist
sie eine geringe Dicke und hervorragende Verbindungsgenauigkeit
und -sicherheit auf.