DE19830418A1 - Stuhl - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stuhlaufbau, der ein von einem Bein oder
einer Scheibe getragenes Untergestell umfaßt sowie ein Sitzelement, eine
winkelverstellbare Rückenlehne und eine Fuß- bzw. Beinstütze. Diese ist gelenkig
mit dem vorderen Rand des Sitzelements verbunden und kann zwischen einer
Ruhestellung, in der sie sich unterhalb des Sitzelements, vorzugsweise sogar von
dessen vorderem Rand aus schräg nach hinten erstreckt, und einer Reihe von
Nutz-Stellungen, in denen sie vom vorderen Rand aus mehr oder weniger schräg
nach vorn ragt, gekippt werden. Normalerweise sind derartige Stühle auch mit als
Armstützen ausgebildeten Seitenteilen ausgestattet, die auch dazu dienen, den
Bewegungsmechanismus für die bewegbaren Elemente zu verbergen.
Bei den meisten bekannten Stühlen dieser Art ist das Kippen der Rückenlehne mit
dem Kippen der Fußstütze direkt gekoppelt, so daß ein Nach-Hinten-Kippen der
Rückenlehne automatisch mit einem Nach-Vorn-Kippen der Fußstütze verbunden
ist. Dies mag zwar in vielen Situationen angenehm sein, wird aber individuellen
Bedürfnissen nicht unbedingt gerecht.
Ein spezifisches Problem bei der Verwendung einer kippbaren Fußstütze ist die
Notwendigkeit, diese ein wenig kürzer auszubilden als den Abstand zwischen
dem vorderen Rand des Sitzelements und dem Fußboden; dadurch ist es
möglich, daß die Länge nicht ausreicht, um eine angemessen bequeme Stütze für
die Beine und Füße des Benutzers zu ermöglichen. Dieser Nachteil ist schon
länger bekannt. Ein Möglichkeit zu dessen Beseitigung ist die Verwendung eines
Scheren-Verbindungssystems beidseitig der Fußstütze, um diese beim
Hochschwingen nach vorn zu schieben; solche Verbindungssystem sind jedoch
problematisch, weil sie an den Seiten des Elements sichtbar sind. Dies ist speziell
bei Stühlen mit hochwertigem Design unerwünscht, da bei diesen die
verschiedenen Antriebselemente möglichst verdeckt sein sollen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Stuhl anzugeben, der bei eleganter
Verarbeitung einen hohen Sitzkomfort und gute Einstellmöglichkeiten von
Rückenlehne und Fußstütze bietet.
Bei der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung kann die Fußstütze weitgehend
unabhängig vom Schrägstellen der Rückenlehne eingestellt werden, so daß der
Benutzer unabhängig von der Winkelstellung der Rückenlehne jede
Winkelstellung der Fußstütze wählen kann und umgekehrt, was natürlich
maximalen Sitzkomfort gewährleistet.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Fußstütze als ausziehbare
Plattenanordnung ausgebildet, die beim Ausschwingen der Fußstütze mit Hilfe
eines mittig unter der Plattenanordnung angeordneten mechanischen Einstell
systems so ausgefahren wird, daß sie in geringem Abstand zum Stuhl weitgehend
unsichtbar ist und trotzdem zu einer hochgeschwungenen Stellung ausgezogen
werden kann, in der sie länger ist als der Abstand zum Fußboden. Hierdurch wird
den Beinen und Füßen des Benutzers unabhängig von der Schrägstellung der
Rückenstütze im gesamten Bereich Halt geboten.
Auf bereits bekannte Weise kann die Schrägstellung der Rückenstütze noch
durch eine Gasfeder geregelt werden, wobei jedoch die Stellung des Sitzelements
und der Fußstütze nur geringfügig oder gar nicht beeinflußt wird.
Erfindungsgemäß wird die Fußstütze vorzugsweise durch eine Längsverschie
bung des Sitzelements relativ zu den feststehenden Seitenelementen bzw.
Armstützen gekippt, wodurch die Fußstütze ohne spezielle oder separate
Antriebsmittel bedient werden kann. Hierbei kann die Fußstütze solange
zurückgeschwungen bleiben, wie der Benutzer bei mehr oder weniger gekippter
Rückenstütze im Stuhl sitzt, und nach vorn schwingen, wenn der Benutzer den
Sitz so weit nach hinten verschiebt, daß das auf den Sitz wirkende Gewicht des
Benutzers in ein aufwärts gerichtetes Moment der Fußstütze übertragen wird, das
so groß ist, daß sie die Beine des Benutzers stützen kann; wenn der Benutzer bei
aktivierter Fußstütze aus dem Stuhl aufsteht, verschwindet das Moment durch die
Gewichtsänderung und die Fußstütze schwingt, unterstützt durch geeignete
Federmittel, automatisch in die passive Position zurück und zieht das Sitzelement
nach vorn in die Ausgangsstellung zurück. Die obige Anordnung ermöglicht eine
sehr leichte Bedienung und eine relativ einfache Bauart.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Untergestells eines Stuhls gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Stuhls von Fig. 1;
Fig. 3-5 ähnliche Seitenansichten eines erfindungsgemäßen Stuhls mit einer
Fußstütze; und
Fußstütze; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Untergestells, des Sitzes und der
Fußstütze des Stuhls gemäß Fig. 3-5 von unten.
Das in Fig. 1 gezeigte Stuhluntergestell umfaßt einen Grundaufbau 2 mit einer
Querstrebe bzw. einem Querrohr 4, die bzw. das an jedem Ende ein
plattenförmiges Element 6 zum Halten jeweils eines (nicht gezeigten) Seitenteils
bzw. Armstützen-Plattenelements aufweist. Im Mittelbereich der Querstrebe 4
befindet sich ein horizontal angeordneter Kastenaufbau 8, der an seiner
Unterseite ein Loch zur Aufnahme eines nach oben ragenden Bolzens 10 eines
darunter befindlichen Haltegestells 12 aufweist, das von einem Bein bzw. einer
Scheibe getragen wird. Eine Trägerstange 14 ragt nach vom mittig aus der
Querstrebe 4 heraus und weist an ihrem vorderen Ende zwei einander
gegenüberliegende Kipphebel 16 auf, die um einen Kreuzzapfen 18 gedreht
werden können und in der dargestellten Stellung etwa in einem 45°-Winkel zur
Senkrechten vorwärts-aufwärts ragen, in Richtung einer Drehverbindung 20 mit
einem Blockelement 22, das fest mit dem vorderen Teil eines Sitzrahmens 24
verbunden ist. Dieser Rahmen erstreckt sich nach hinten und läuft in einander
gegenüberliegenden, nach oben/hinten schräg verlaufenden flachen Eisenele
menten 26 aus, die fest mit den Enden des Rahmens 24 verbunden sind. Hinten
sind die Rahmenenden 24 mit der hinteren Seite der plattenförmigen
Seitenelemente 6 jeweils durch Kipphebel 28 verbunden, die bei 30 bzw. 32
gelenkig gelagert sind. In der normalen Sitzposition gemaß Fig. 1 befinden sich
die Hebel 28 in nahezu senkrechter Stellung.
Bei 34 sind die oberen Enden der hinteren Rahmenelemente 26 drehbar mit
Armelementen 36 verbunden, welche wiederum fest mit einander gegenüberlie
genden Seitenbereichen eines aufrecht angeordneten Rückenlehnenrahmens 38
verbunden sind, der sich von dort bis zu einem unteren Kreuzungsbereich 40
nach unten erstreckt. Ein Ende eines Gaszylinders 42 ist mittig mit dem
Kreuzungsbereich drehbar verbunden, wobei die Kolbenstange 44 des
Gaszylinders vertikal drehbar mit einem Trägerelement 46 verbunden ist, welches
wiederum fest der Untergestellanordnung 4, 8 zugeordnet ist. Das äußere Ende
der Kolbenstange 44 weist auf bekannte Weise ein Ventil auf, das über einen
Bowdenzug 48 von einem an einer geeigneten Stelle am Stuhl angeordneten
Antriebselement, wie z. B. einem Ziehgriff, betätigt werden kann.
Wie an der Vorderseite des Stuhls gestrichelt angedeutet, ist der vordere Bereich
des Sitzrahmens 24 mit einer Fußstütze 50 verbunden, die zwischen den
gezeigten Stellungen drehbar ist, d. h. zwischen einer nach abwärts/hinten
gekippten und teilweise verdeckten Stellung bei einer normalen Sitzposition des
Sitzrahmens 24 und einer nach vorn ragenden, Bein und Fuß tragenden Stellung.
Bevor jedoch diese Anordnung näher erläutert wird, soll zunächst die Beweg
barkeit des Sitz- und Rückenlehnenrahmens näher erläutert werden:
Wenn der Sitzrahmen 24 belastet wird, kippen die vorderen Kipphebel 16 nach
vorn/abwärts; dies löst einen Druck auf den Rahmen 24 nach vom aus. Jedoch ist
an geeigneter Stelle in dem Aufbau ein Stopper angeordnet, der eine solche
Bewegung verhindert, z. B. ein an den Seitenplatten 6 angebrachter Stoppstift 52,
der verhindert, daß die hinteren Kipphebel 28 nach vorn kippen. Entsprechend
stabilisiert das Gewicht einer sitzenden Person die dargestellte Position. In dieser
Stellung kann die sitzende Person die Schrägstellung des Rückenlehnenrahmens
38 konventionell und individuell verändern, in dem sie die Rückenlehne nach
hinten preßt oder sie nach vorn schwingen läßt, wobei sie den Griff des
Bowdenzuges 48 zieht.
Jedoch kann die sitzende Person absichtlich eine nach hinten gerichtete
Schubkraft auf den Sitzrahmen 24 ausüben, indem sie ihre Unterschenkel gegen
den Boden stemmt und/oder in die feste Seitenplatten bzw. Armstützen des
Stuhles greift. Dadurch lassen sich die durch das Gewicht der sitzenden Person
arretierten vorderen Kipphebel 16 lösen, so daß sie um ihre unteren Drehpunkte
18 nach hinten gekippt werden, während die hinteren Stützhebel 28 dann
entsprechend nach hinten/unten um ihr unteres Drehgelenk 30 geschwungen
werden. Diese Stellung ist in Fig. 2 dargestellt.
Hier ist deutlich zu erkennen, daß der Sitzrahmen 24 durch das Kippen der Hebel
16 und 28 weiter nach hinten/abwärts gekippt ist als in der in Fig. 1 gezeigten
Sitzposition, d. h. der Benutzer bereitet sich nun auf eine Ruhestellung vor. Zwar
wird die Stellung des Rückenlehnenrahmens durch diese Bewegung etwas
beeinflußt, aber der Benutzer kann immer noch dessen Winkelstellung
unabhängig bestimmen und z. B. eine Anordnung wählen, in der die Rückenlehne
weiter nach hinten gekippt ist.
Aufgrund der nach hinten gekippten Stellung der hinteren Stützhebel 28 löst das
Gewicht des Benutzers auf dem Sitzrahmen 24 eine weitere Verschiebung des
Sitzrahmens nach hinten aus, aber erfindungsgemäß wird diesem durch das
Anheben der Fußstütze 50 (Fig. 1) entgegengewirkt, die das Gewicht der
Unterschenkel trägt und so einem weiteren Herunterdrücken und einer
Verschiebung des Sitzrahmens innerhalb eines bestimmten Gleichgewichts
entgegenwirkt.
In diesem Zusammenhang wird nun die Verbindung der Fußstütze 50 mit der
oben angegebenen Stuhlanordnung beschrieben:
Wie in Fig. 1 angedeutet, weist der Sitzrahmen 24 an beiden Seiten des Stoppers
22 eine Lagernut 54 auf, die jeweils als Aufhängung für die zugeordneten
gebogenen Trägerarme 56 dient, deren äußere Enden fest mit der Fußstütze 50
(Fig. 3) verbunden sind, so daß das System 50, 56 um die Lager 54 nach vom
schwingen kann. Weiterhin wird ein Scherensystem verwendet, das einen
Basishebel 58 aufweist, der drehbar auf einem an einer Seite der Trägerstange
14 befindlichen Stift 60 angebracht ist und ein oberes und ein unteres Drehlager
62, 64 aufweist, wobei ein oberer Verbindungsträger 66 die Drehpunkte 62 und 20
miteinander verbindet und ein unterer, leicht gebogener Verbindungsträger 68
den Drehpunkt 64 mit einem entsprechenden Punkt 70 verbindet. Zwischen dem
Stift 60 und einem Stift 74 ist an dem unteren Verbindungsträger 68 eine Feder 72
angeordnet. Die meisten dieser Elemente sind in Fig. 6 zu sehen, die eine
praktische Ausführungsform des Systems zeigt.
Wenn der Sitzrahmen 24 nach hinten geschoben wird (Fig. 4-5), drückt der obere
Verbindungsträger 66 auf den Basishebel 58 und dreht diesen im Uhrzeigersinn
um den Stift 60, wodurch der untere Verbindungsträger 68 nach vom gedrückt
wird und so den zugeordneten Trägerarm 56 und somit das gesamte System 50,
56 veranlaßt, nach vorn zu kippen, bis eine bestimmte Maximalstellung erreicht ist
(Fig. 5). In dieser Stellung bewirkt das durch den Benutzer auf den Sitzrahmen
ausgeübte Gewicht das Verbleiben des Sitzrahmens in seiner nach hinten
gekippten Stellung; so wird die Fußstütze in ihrer hochgeschwungenen Stellung
stabilisiert, in der der Verbindungsträger 68 nun den Drehpunkt nicht nach unten
drücken kann, wie es der Verbindungsträger 66 tun kann, wenn er nach
aufwärts/vorwärts gedrückt wird. Wenn hingegen der Benutzer den Stuhl in der in
Fig. 5 dargestellten Position verläßt, reicht das Moment der Fußstütze aus, um
das System zurückzuklappen; dies wird durch die Feder 72 unterstützt. Bei der
Verwendung kann der Benutzer die Stellung von Fig. 5 zu Fig. 4 sowohl durch
Herunterdrücken der Fußstütze als auch durch Vorschieben des Sitzelements
verändern. Das System ist anpassungsfähig, so daß der Stuhl in einer Reihe
verschiedener Einstellungen in ein gewünschtes Gleichgewicht gebracht werden
kann.
In allen Positionen kann die Rückenlehne zusätzlich unabhängig und individuell
eingestellt werden.
Wie bereits erwähnt, ist die Fußstütze 50 ausziehbar ausgebildet, indem ihr Ober-
bzw. Innenteil 50 eine innenliegende Verlängerungsplatte 80 gleitend hält. An
seiner Rückseite weist das Teil 50 nach außen geringfügig vorstehende
Schienenplatten 82 auf, zwischen denen ein Querträger 84 befestigt ist, der ein
fester Bestandteil des Teils 50 ist. An diesem Querträger ist bei 86 das äußere
Ende der Seele 88 eines Bowdenzuges befestigt, die durch ein Loch eines
Trägerelements 90 hindurchgeführt ist, das auf der Verlängerungsplatte 80 nahe
deren innerem Ende befestigt ist. Der Mantel des Bowdenzuges liegt an diesem
Trägerelement 90 an, und der verbleibende Bowdenzug 92 führt zu einem
Befestigungsblock 94 auf der Trägerstange 14, an der das andere Ende des
Bowdenmantels befestigt ist. Die Seele 88 ist um eine auf einer Querstrebe 98
des Sitzrahmens 24 befestigte Rolle 96 und weiter zu dem Befestigungselement
100 neben dem Drehzapfen 18 der Trägerstange 14 geführt.
Beim Verschieben des Sitzrahmens nach hinten wird diese Bewegung durch die
Rolle 96 mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 2 auf die Seele 88 übertragen.
Da das äußere Ende 86 der Seele nicht nach innen gezogen werden kann, wird
die gesamte Zugschlaufe 92 gegen den feststehenden Befestigungsblock 94
gezogen, wodurch der Zug in einem Versuch resultiert, die Schleife 92
abzuflachen, wobei durch das Ende des Bowdenmantels ein axialer Gegendruck
auf das Trägerelement 90 ausgeübt wird. Durch diesen Druck wird das
Trägerelement 90 und mit diesem die gesamte Einheit 80 nach außen
geschoben. Hierdurch verändert sich tatsächlich die Position des Bowdenmantels
auf der Seele 88. Der Ausziehgrad der Einheit 80 ist eine Funktion der
Verschiebung des Sitzrahmens nach hinten, und das System wird so eingestellt,
daß die Fußstütze beim Übergang durch ihre senkrechte Stellung gerade so lang
ist, daß sie nicht auf dem Boden schleift, während sie danach so verlängert wird,
daß sie als Fußstütze und nicht nur als Beinstütze dienen kann.
Wenn die Fußstütze nach unten geschwungen wird, wird durch eine zwischen
den Teilen 50 und 80 befindliche Feder 102 das Teil 50 zurückgezogen und somit
wird auch das Trägerelement 90 aus seiner Position neben der Seelen
befestigung 86 zurückgezogen, was ein relatives Ausziehen der Seele 88 zur
Folge hat sowie ein Wiedereintreten in den Mantel der Seele von der Rolle 96.
Die Bedienungselemente zur Einstellung des Schwenkwinkels und die Verlänge
rung der Fußstütze sind so angebracht, daß sie am Stuhl praktisch unsichtbar
sind.
Weiterhin hat der Benutzer die Möglichkeit, eine Ruhestellung einzustellen, in der
der Sitzbereich (104, Fig. 4) nach hinten/unten gekippt ist und die Fußstütze 50,
80 hochgeschwungen und mehr oder weniger ausgezogen ist, während die
Rückenlehne (106, Fig. 4) nicht unbedingt ausgesprochen stark nach hinten
gekippt ist, da der Benutzer die Schräglage der Rückenstütze gänzlich
unabhängig von der Verwendung des Gaszylinders 42 einstellen kann.
2
Grundaufbau
4
Querstrebe bzw. -rohr
6
plattenförmige Seitenelemente
8
Kasten
10
Bolzen
12
Haltegestell
14
Trägerstange
16
Kipphebel
18
Kreuzzapfen
20
Kipp/Drehverbindung
22
Stopper
24
Sitzrahmen
26
Eisenelemente
28
Dreh/Kipphebel
36
Armelemente
38
Rückenlehnenrahmen
40
unterer Kreuzungsbereich
42
Gaszylinder
44
Kolbenstange
46
Trägerelement
48
Bowdenzug
50
Fußstütze
52
Stoppstift
54
Lagemut
56
gebogene Trägerarme
58
Basishebel
60
Stift
62
unteres Drehlager
64
unteres Drehlager
66
oberer Verbindungsträger
68
gebogener Verbindungsträger
70
Drehpunkt
72
Feder
74
Stift
80
innere Ausziehplatte
82
äußere Schienenplatte
84
Querträger
86
Kabelbefestigung
88
Seele
90
Trägerelement
92
Bowdenzug
94
Befestigungsblock
96
Scheibe
98
Querstrebe
100
Befestigungselement
104
Sitzbereich
106
Rückenlehne
Claims (7)
1. Stuhlanordnung mit verstellbarer Schräglage, die ein auf dem Boden
getragenes Untergestell (2) aufweist, das ein Sitzelement (24), eine
Rückenlehne (38) und eine Fußstütze (50) aufweist, wobei das Sitzelement
so angeordnet ist, daß es in bezug zum Untergestell nach hinten verschiebbar
ist und mit der Rückenlehne durch Verbindungsmittel gekoppelt ist, die beim
Verschieben des Sitzteils nach hinten die Rückenlehne nach hinten kippen,
wobei die Rückenlehne mit dem Sitzelement und dem Untergestell durch
Einstellmittel verbunden ist, die Veränderungen des Kippwinkels der Rücken
lehne unabhängig von der Stellung der Sitzfläche vornehmen können, und
wobei die Fußstütze mit dem Untergestell und der Sitzfläche so gekoppelt ist,
daß sie beim Verschieben der Sitzfläche nach hinten nach vorn/aufwärts
geschwungen wird.
2. Stuhlanordnung nach Anspruch 1, bei der die Fußstütze als in der Länge
variable Doppelplattenanordnung ausgebildet ist, deren äußeres Platten
element (82) beim Ausschwenken der Fußstütze und/oder beim Verschieben
der Sitzfläche nach hinten durch ein unterhalb oder hinter der Fußstütze
angeordnetes Bewegungsübertragungsmittel ausziehbar ist.
3. Stuhlanordnung nach Anspruch 1, bei der die Sitzfläche so gehalten ist, daß
bei ihrer Verschiebung nach hinten das Gewicht des Benutzers auf der
Sitzfläche das auf die Fußstütze wirkende Moment vergrößert, durch das
diese nach vorn/oben gedrückt wird.
4. Stuhlanordnung nach Anspruch 1, bei der die Fußstütze mit dem Untergestell
und der Sitzfläche durch ein innen hinter oder unterhalb der Fußstütze
angeordnetes Scherensystem gekoppelt ist.
5. Stuhlanordnung nach Anspruch 2, bei der das ausziehbare Plattenelement
durch eine Bowdenzug-Verbindung mit einem feststehenden Teil des
Untergestells ausziehbar ist, von dem die Seele des Bowdenzuges
herausgezogen wird, wenn der Sitzbereich nach hinten verschoben wird.
6. Stuhlanordnung nach Anspruch 5, bei der das äußere Ende des inneren
Plattenelements (80) der Fußstütze (50) in einander gegenüberliegenden
Schienenbereichen ausgezogen wird, zwischen denen eine starr befestigte
Querstrebe (84) angeordnet ist, welche Befestigungsmittel (86) für das
äußere Ende der Seele eines Bowdenzugs aufweist, während ein
innenliegender Endbereich des ausziehbaren Plattenelements ein
Trägerelement (90) zum Halten des äußeren Endes des zugehörigen
Bowdenzugmantels aufweist.
7. Stuhlanordnung nach Anspruch 6, bei der die Bowdenzugseele an der
Sitzflächenseite mit einer mit der Sitzfläche verbundenen Kabelrolle verbun
den ist, während das zugehörige freie Ende der Seele an der anderen Seite
dieser Rolle fest mit der Sitzfläche verbunden ist.
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