DE102019122535B4 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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DE102019122535B4 DE102019122535.3A DE102019122535A DE102019122535B4 DE 102019122535 B4 DE102019122535 B4 DE 102019122535B4 DE 102019122535 A DE102019122535 A DE 102019122535A DE 102019122535 B4 DE102019122535 B4 DE 102019122535B4
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Abstract

Fahrzeugsitz (100) mit einer Erstreckung entlang einer Höhenachse (Z) und einer Breitenachse (Y), umfassend ein Sitzteil (5) und ein Rückenlehnenelement (4), welches sich entlang einer Höhenachse (Z‘) und in einer Breitenachse (Y‘) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnenelement (4) eine sich entlang der Höhenachse (Z‘) erstreckende Zentralstruktur (1, 1a, 1b) aufweist, welche entlang der Breitenachse (Y‘) mittig angeordnet ist und in einer sich entlang der Breitenachse (Y‘) erstreckenden Basisstruktur (2) mündet, wobei das Rückenlehnenelement (4) zumindest ein Stabilitätselement (8, 8a, 8b) aufweist, welches sich entlang der Breitenachse (Y‘) von der Zentralstruktur (1, 1a, 1b) wegerstreckt, wobei die Basisstruktur (2) in einer Haltestruktur (6) des Fahrzeugsitzes (100) angeordnet ist, wobei die von dem Rückenlehnenelement (4) aufgenommenen Kräfte über die Zentralstruktur (1, 1a, 1b) in die Basisstruktur (2) und von der Basisstruktur (2) über die Haltestruktur (6) in einen Sitzunterbau (32) einleitbar sind, wobei die Zentralstruktur (1, 1a, 1b) zwei sich entlang der Höhenachse (Z‘) erstreckende Stützelemente (1a, 1b) aufweist, die unterseitig mit der Basisstruktur (2) verbunden sind, wobei die Stützelemente (1a, 1b) entlang der Breitenachse (Y‘) beabstandet sind, wobei zwei zweite Stabilitätselemente (8, 8a) vorgesehen sind, welche in Form von Rippenelementen (18a, 18b) ausgebildet sind, wobei ein Kopfstützenteil (9) an der Zentralstruktur (1) angeordnet ist, wobei das Kopfstützenteil (9) entlang der Höhenachse (Z‘) über den Rippenelementen (18a, 18b) angeordnet ist, wobei das Kopfstützenteil (9) entlang derHöhenachse (Z‘) verlagerbar ist, wobei das Kopfstützenteil (9) mittels eines ersten Armelements (13) an der Zentralstruktur (1) angeordnet ist, wobei das Armelement (13) zwischen den Stützelementen (1a, 1b) entlang der Höhenachse (Z‘) verlagerbar angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer Erstreckung entlang einer Höhenachse Z und einer Breitenachse Y, umfassend ein Sitzteil und ein Rückenlehnenelement, welches sich entlang einer Höhenachse Z' und in einer Breitenachse Y' erstreckt.
  • Fahrzeugsitze sollen eine möglichst große Stabilität aufweisen und dabei möglichst wenig Eigengewicht haben. Ebenso sollen die Fahrzeugsitze möglichst günstig herzustellen sein, ohne dabei die Stabilitäts- und Sicherheitsanforderungen zu beeinträchtigen.
  • Ferner ist insbesondere bei Nutzfahrzeugen davon auszugehen, dass sich die Personen für lange Zeiten in den Fahrzeugsitzen aufhalten müssen. Es ist demnach wünschenswert, dass die Fahrzeugsitze Fehlhaltungen der Insassen vermeiden und eine maximale Bequemlichkeit gewährleisten.
  • Aus dem Stand der Technik ist das Dokument DE 10 2009 033 883 A1 bekannt, welches einen Fahrzeugsitz mit einer in einem mittleren Bereich stützenden Strebenstruktur offenbart. Die Strebestruktur ist an einem Stützteil, welches am Sitzteil befestigt ist, angeordnet. Hierzu ist ein Stützelement vorgesehen, welches an dem Stützteil angeordnet ist und von unten in die Strebenstruktur ragt. Das Stützteil umfasst ein in Fahrzeugquerrichtung verlaufendes Basisteil, welches sich hinter und/oder über dem Sitzteil befindet. Das Basisteil ist weiterhin mit einem Sitzteil, um eine Schwenkachse verschwenkbar verbunden. Die Strebenstruktur umfasst eine vordere Stützwand und eine hintere Stützwand. Zwischen diesen beiden Stützwänden sind Stützstreben angeordnet.
  • Weiterhin ist die Druckschrift EP 2 873 555 A1 bekannt. Dieses Dokument zeigt einen Fahrzeugsitz, welcher einen Sitzunterbau aufweist. Der Sitzunterbau weist eine Verlagerungseinrichtung in Form eines Schienensystems auf. Auf dem Sitzunterbau ist ein Sitzpolster derart angeordnet, dass dieses mittels einer Hebeeinrichtung in Höhenrichtung verkippbar ist. Ferner ist eine Rückenlehne vorgesehen. Hierzu ist ein mittig angeordnetes Stützenelement für die Rückenlehne an einem sich entlang der Breitenachse erstreckenden Rohrelement angeordnet. Das Rohrelement ist wiederum an dem Sitzunterbau angeordnet.
  • Schließlich ist das Dokument DE 10 2014 011 884 A1 bekannt. Dieses Dokument zeigt einen Fahrzeugsitz, umfassend ein Sitzteil und eine Rückenlehne. Die Rückenlehne umfasst eine linksseitige Rückenlehnenlängsstütze, eine mittlere Rückenlehnenlängsstütze und eine rechtsseitige Rückenlehnenlängsstütze, welche jeweils in einem unteren Endbereich gelenkig mit dem Sitzteil und/oder einem Sitzteilrahmen verbunden sind. Die Rückenlehnenlängsstützen sind weiterhin mittels einer in einem oberen Bereich der Rückenlehne angeordneten länglichen Rückenlehnenquerstrebe miteinander verbunden. Durch eine Verschiebung der Rückenlehnenquerstrebe entlang der Rückenlehnenhöhenrichtung, ist in dem oberen Bereich der Rückenlehne ein Abstand zwischen mindestens zwei Rückenlehenlängsstützen veränderbar.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen Fahrzeugsitz bereitzustellen, welcher die eingangs beschriebenen Probleme löst.
  • Gelöst wird die Aufgabe von einem Fahrzeugsitz gemäß Anspruch 1. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz mit einer Erstreckung entlang einer Höhenachse Z und einer Breitenachse Y, umfasst ein Sitzteil und ein Rückenlehnenelement, welches sich entlang einer Höhenachse Z' und in einer Breitenachse Y' erstreckt. Dabei weist das Rückenlehnenelement eine sich entlang der Höhenachse Z' erstreckende Zentralstruktur auf, welche entlang der Breitenachse Y' mittig angeordnet ist und in einer sich im Wesentlichen entlang der Breitenachse Y' erstreckenden Basisstruktur mündet, wobei das Rückenlehnenelement zumindest ein Stabilitätselement aufweist, welches sich entlang der Breitenachse Y' von der Zentralstruktur wegerstreckt, wobei die Basisstruktur in einer Haltestruktur des Fahrzeugsitzes angeordnet ist, wobei die von dem Rückenlehnenelement aufgenommenen Kräfte über die Zentralstruktur in die Basisstruktur und von der Basisstruktur über die Haltestruktur in einen Sitzunterbau einleitbar sind.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz kann dabei als ein Fahrersitz oder als ein Beifahrersitz vorgesehen sein.
  • Der Fahrzeugsitz erstreckt sich somit entlang einer Höhenachse Z, einer Breitenachse Y und einer Tiefenachse X. Den jeweiligen Achsen sind jeweils zwei Richtungen zuzuordnen. So umfasst die Höhenachse Z die Richtungen Z1 (nach oben) und Z2 (nach unten). Die Breitenachse Y umfasst die Richtungen Y1 (nach rechts) und Y2 (nach links). Die Tiefenachse X umfasst die Richtungen X1 (nach vorne) und X2 (nach hinten).
  • Das Rückenlehnenelement erstreckt sich entlang einer Höhenachse Z', einer Breitenachse Y' und einer Tiefenachse X'. Diesen jeweiligen Achsen sind ebenso zwei Richtungen zuzuordnen. So umfasst die Höhenachse Z' die Richtungen Z'1 (nach oben) und Z'2 (nach unten). Die Breitenachse Y' umfasst die Richtungen Y'1 (nach rechts) und Y'2 (nach links). Die Tiefenachse X' umfasst die Richtungen X'1 (nach vorne) und X'2 (nach hinten).
  • Der verwendete Ausdruck „im Wesentlichen“ soll dahingehend auszulegen sein, dass auch geringfügige Toleranzabweichungen mit beansprucht werden. So kann die Abweichung einen Winkel von bevorzugt kleiner 10°, weiter bevorzugt kleiner 7,5°, noch weiter bevorzugt kleiner 5° betragen. Dies gilt auch für die im Folgenden verwendeten Ausdrücke „im Wesentlichen“.
  • In einem bevorzugten Ausgangszustand sind die Achsen Z, Y, X des Fahrzeugsitzes, beziehungsweise die zugeordneten Richtungen, parallel zu den Achsen Z', Y', X' des Rückenlehnenelementes, beziehungsweise den entsprechend zugeordneten Richtungen. Bei einer erfindungsgemäßen Verschwenkung um die erste Schwenkachse würden die Höhenachse des Fahrzeugsitzes und die Höhenachse des Rückenlehnenelementes einen Winkel α einschließen, welcher bevorzugt größer 0° ist und bevorzugt kleiner ±90°. Der Winkel α würde demnach in dem Intervall ]0°, ±90°] liegen. Ebenso würden die Tiefenachsen X und X' einen entsprechenden Winkel einschließen.
  • Unter einem Stabilitätselement sind Elemente zu verstehen, welche zur Abstützung/Stabilisierung der sich im Sitz befindlichen Person dienen. Derartige Stabilitätselemente können beispielsweise Verstrebungen, Verstrebungselemente oder plattenartige Elemente sein. Vorzugsweise können die Stabilitätselemente zur Abstützung bestimmter Körperregionen vorgesehen sein. So kann beispielsweise eine Abstützung des unteren Rückens, beziehungsweise des Lendenwirbelbereiches, des oberen Rückens, beziehungsweise des Schulterbereichs und des Kopfes vorgesehen sein. Die Stabilitätselemente erstrecken sich von der Zentralstruktur, auch Längsstruktur genannt, weg. Die Zentralstruktur kann die auf die Stabilitätselemente wirkenden Kräfte aufnehmen und in die Basisstruktur einleiten, da diese kräfteaufnehmende Zentralstruktur sich auf die Basisstruktur stützt. Die Basisstruktur ist mit der kräfteaufnehmenden Zentralstruktur fest verbunden, beziehungsweise mit dieser integral ausgebildet. Unter „integral ausgebildet“ ist zu verstehen, dass die beiden Elemente einstückig, beziehungsweise einteilig ausgebildet sind. Eine feste Verbindung der Basisstruktur mit der Zentralstruktur kann beispielsweise durch eine Fixierung, beispielsweise durch eine Schraubverbindung, eine Steckverbindung, eine Nietenverbindung oder eine Schweißverbindung erfolgen.
  • Der Krafteintrag in das Rückenlehnenelement erfolgt beispielsweise durch Bewegungen des Insassen oder durch eine Beschleunigung des Fahrzeugs, welche aufgrund der Trägheit des Körpers des Insassen eine Krafteinwirkung auf das Rückenlehnenelement verursachen. Das Rückenlehnenelement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein solcher Krafteintrag auf die Zentralstruktur wirkt. Vorteilhafterweise wird von dem zumindest einem Stabilitätselement die Kraft in die Zentralstruktur geleitet. Dies kann durch vorteilhafte Ausgestaltungen des zumindest einem Stabilitätselementes begünstigt werden. Vorzugsweise wird der gesamte Krafteintrag in der Zentralstruktur gebündelt und von dieser in die Basisstruktur, beziehungsweise den Sitzunterbau geleitet. Die Zentralstruktur hat demnach eine ähnliche Stabilitätsfunktion wie die Wirbelsäule in einem menschlichen Körper. Durch eine solche vorgegebene Kraftleitung ist es möglich, dass der Sitz sehr effektiv gebaut werden kann. Diejenigen Komponenten des Rückenlehnenelementes mit dem zu erwarteten größten Krafteintrag können dabei verstärkt ausgelegt werden, wohingegen Komponenten des Rückenlehnenelementes mit einem erwarteten geringeren Krafteintrag leichter gebaut werden können. Das Rückenlehnenelement, beziehungsweise der Sitz hat somit ein geringeres Eigengewicht und kann trotzdem die entsprechenden Stabilitätskriterien aufweisen.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Sitzteil ein Polsterelement, auf welchem die Person sitzt. Ferner kann das Sitzteil ein entsprechendes Aufnahmeelement umfassen, welches das Polsterelement aufnimmt, beziehungsweise hält. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Rückenlehnenelement mit zumindest einem Polsterelement versehen ist. Bevorzugt wird das zumindest eine Polsterelement von dem zumindest einem Stabilitätselement gehalten. Das Rückenlehnenelement und das zumindest eine Polsterelement bilden demnach vorteilhafterweise die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes. Natürlich wäre es auch denkbar, dass weder auf dem Sitzteil noch auf dem Rückenlehenelement ein Polsterelement vorgesehen ist. Demnach wäre lediglich eine Sitzfläche, beziehungsweise eine Abstützfläche vorgesehen, welche den Nutzer kontaktiert.
  • Vorteilhafterweise ist die Haltestruktur des Rückenlehnenelementes, auch Rückenlehnenkonstruktion genannt, ein Aufnahmerahmen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Haltestruktur zwei sich entlang der Höhenachse Z des Fahrzeugsitzes erstreckende Halteschenkel, beziehungsweise U-Schenkel auf. Vorteilhafterweise sind die Halteschenkel am Sitzteil an jeweils einem entlang der Breitenachse Y des Fahrzeugsitzes äußeren Rand des Sitzteils angeordnet.
  • Vorteilhafterweise ist die Haltestruktur U-förmig ausgebildet. Bevorzugt weist die Haltestruktur eine sich entlang der Breitenachse Y erstreckende Querverstrebung auf, welche die beiden Halteschenkel verbindet. Die Querverstrebung der U-förmigen Haltestruktur ist dabei vorteilhafterweise in dem Sitzteil integriert oder ein Abschnitt des Sitzteils.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Sitzteil ein Aufnahmeelement für das Polsterelement oder die Sitzfläche. Dieses Aufnahmeelement kann derart gefertigt sein, dass es eine entsprechende Stabilität aufweist, welche ausreichend für einen entsprechenden Kräfteeintrag durch die Halteschenkel ist. Es wäre somit denkbar, dass die Haltestruktur aus den Halteschenkeln und einem Abschnitt des Sitzteils, beziehungsweise des Aufnahmeelements für das Polsterelement oder die Sitzfläche und vorzugsweise einem Abschnitt, welcher sich entlang der Breitenrichtung Y erstreckt, besteht. Es wäre jedoch auch denkbar, dass die Querverstrebung in oder an dem Sitzteil angeordnet wird. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn das Sitzteil, beziehungsweise die Aufnahme für das Polsterelement nicht ausreichend für den Krafteintrag durch die Haltelemente ausgelegt sind. Die Querverstrebung könnte vorteilhafterweise mit einem Sitzunterbau, mittels welchem der Sitz mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, verbunden sein.
  • Die Haltestruktur kann demnach vorzugsweise einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.
  • Weiterhin wäre es denkbar, wenn die Halteschenkel direkt mit dem Sitzunterbau verbunden sind.
  • Der Krafteintrag kann demnach von den Halteschenkeln direkt in den Sitzunterbau eingeleitet werden. Alternativ kann der Krafteintrag über das Sitzteil, welches mit dem Sitzunterbau verbunden ist, oder über die Querverstrebung in den Sitzunterbau geleitet werden.
  • Der Sitzunterbau ist vorzugsweise an der Karosserie des Fahrzeugs angeordnet, beziehungsweise mit diesem fest verbunden. Der Unterbau ist vorzugsweise mit dem Sitzteil und gegebenenfalls mit dem Rückenlehenelement verbunden. Der Unterbau kann eine Dämpfungs- und/oder Federungseinrichtung zur Dämpfung und/oder Federung von vertikalen Schwingungen oder Auslenkungen umfassen. Ferner kann der Unterbau eine Dämpfungs- und/oder Federungseinrichtung zur Dämpfung und/oder Federung von horizontalen Schwingungen oder Auslenkungen umfassen. Denkbar ist es auch, dass der Sitzunterbau mittels eines Schienensystems an der Karosserie, beziehungsweise dem Boden der Nutzfahrzeugkabine verbunden ist. Der Sitz wäre somit vorteilhafterweise entlang des Schienensystem verlagerbar.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Zentralstruktur und die Basisstruktur einen Übergangsbereich, welcher T-förmig ausgestaltet ist. Vorzugsweise mündet die Zentralstruktur in einem mittleren Abschnitt der Basisstruktur. Bevorzugt wird der Krafteintrag von der Zentralstruktur in den mittleren Abschnitt der Basisstruktur über jeweils einen seitlichen Abschnitt der Basisstruktur einem Halteschenkel zugeführt. Wie bereits beschrieben, kann der Krafteintrag dann von den Halteschenkeln dem Sitzunterbau zugeführt und schließlich in den Karosserieboden eingeleitet werden. Dabei ist es von Vorteil, dass die Basisstruktur formstabil ausgebildet sein kann. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der mittlere Abschnitt der Basisstruktur verstärkt ausgebildet ist. Unter dem Begriff „verstärkt ausgebildet“ können verschiedene Maßnahmen verstanden werden, welche diesen Abschnitt für einen erhöhten Krafteintrag dienlich machen. So kann die Basisstruktur in dem mittleren Abschnitt einen größeren Durchmesser aufweisen, eine größere Materialstärke aufweisen oder auch aus einem stabileren Material gefertigt sein. Vorteilhafterweise ist die Basisstruktur bogenartig ausgebildet. Die Basisstruktur weist dabei eine Erstreckung nach hinten, also entlang der Tiefenrichtung X'2 auf. Der mittlere Abschnitt erstreckt sich dabei im Wesentlichen parallel zu der Breitenachse Y'. Die seitlichen Abschnitte der Basisstruktur verlaufen ausgehend von dem mittleren Abschnitt in einem Winkel schräg nach vorne und entlang der Breitenachse Y' nach außen. Dabei kann der Durchmesser der seitlichen Abschnitte nach außen hin abnehmen. Bevorzugt ist die Basisstruktur integral d. h. einteilig und/oder einstückig mit der Zentralstruktur ausgebildet.
  • Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Zentralstruktur zumindest ein, sich entlang der Höhenachse Z' erstreckendes Stützelement, auf. Dieses Stützelement ist unterseitig mit der Basisstruktur verbunden. Erfindungsgemäß weist die Zentralstruktur zwei sich entlang der Höhenachse Z' erstreckende Stützelemente auf, die unterseitig mit der Basisstruktur verbunden sind. Dabei sind die Stützelemente entlang der Breitenachse Y' beabstandet. Hierdurch kann ein optimaler Krafteintrag in die Basisstruktur erfolgen und es wird eine optimale Stabilität der Zentralstruktur gewährleistet.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das zumindest eine Stabilitätselement zumindest abschnittsweise um eine zweite Schwenkachse, welche sich im Wesentlichen entlang der Höhenachse Z' erstreckt, verschwenkbar oder verformbar. Vorteilhafterweise ist ein erstes Stabilitätselement vorgesehen, welches den unteren Rücken, beziehungsweise den Lendenwirbelbereich eines Insassen abstützt. Ferner ist es von Vorteil, dass ein zweites Stabilitätselement vorgesehen ist, welches den Schulterbereich eines Insassen abstützt. Vorzugsweise sind das erste und das zweite Stabilitätselement unabhängig voneinander entlang einer Tiefenachse X' verschwenkbar oder verformbar, so dass bei einer Drehbewegung des Insassen die Stabilitätselemente entsprechend der Drehbewegung verschwenken oder sich verformen können und sich somit der Drehbewegung anpassen können. Bei einer Drehbewegung des Insassen, bei welcher sich dieser nach hinten dreht, kann demnach das zumindest eine Stabilitätselement dieser Drehbewegung folgen, indem sich dieses entsprechend verformt oder dieses entsprechend verschwenkt wird. Es kann somit der Rücken des Insassen weiterhin gestützt werden. Hierdurch wird das Sitzen in dem Sitz erheblich bequemer und ergonomischer, da der Rücken des Insassen zu jederzeit gestützt wird. Fehlhaltungen und daraus folgende Rückenbeschwerden können somit minimiert werden. Selbstverständlich ist auch bei einer entsprechenden Verschwenkung, beziehungsweise Verformung des zumindest einen Stabilitätselements weiterhin eine entsprechende Krafteinleitung in die Zentralstruktur gegeben.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erstes Stabilitätselement in Form eines ersten plattenartigen Elementes ausgebildet. Vorzugsweise ist das erste plattenartige Element entlang der Höhenachse Z' in einem unteren Bereich der Zentralstruktur angeordnet.
  • Vorzugsweise ist das erste plattenartige Element schwenkbar an der Zentralstruktur angeordnet und/oder zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet. Vorteilhafterweise ist hierdurch eine Verschwenkung und/oder eine Verformung des ersten plattenartigen Elementes in radialer Richtung um eine zweite Schwenkachse ermöglicht. Die zweite Schwenkachse erstreckt sich bevorzugt im Wesentlichen entlang der Höhenachse Z'. Der verwendete Ausdruck „im Wesentlichen“ soll dahingehend auszulegen sein, dass auch geringfügige Toleranzabweichungen mit beansprucht werden. So kann die Abweichung einen Winkel von bevorzugt kleiner 10°, weiter bevorzugt kleiner 7,5°, noch weiter bevorzugt kleiner 5° betragen. Vorzugsweise verläuft die zweite Schwenkachse parallel zu der Höhenachse Z'. Eine Verschwenkung des ersten plattenartigen Elements kann durch ein Vorsehen eines Gelenkelements oder eines elastisch deformierbaren Elements, mittels welchem das erste plattenartige Element an der Zentralstruktur befestigt ist, ermöglicht werden. Kumulativ oder alternativ kann das erste plattenartige Element zumindest abschnittsweise flexibel ausgestattet sein, so dass eine Verwindung oder Torsion des ersten plattenartigen Elements um die zweite Schwenkachse erfolgen kann. Durch die Verschwenkung und/oder die Verformung ist es möglich, dass bei einer Drehbewegung des Nutzers das an dem Nutzer anliegende erste plattenartige Element dieser Drehbewegung folgen kann. Der untere Rücken bleibt somit auch durch die Drehbewegung des Nutzers weiterhin abgestützt, wodurch Fehlhaltungen des Nutzers vermieden werden, und der Sitzkomfort erhöht wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zwei zweite Stabilitätselemente vorgesehen, welche in Form von Rippenelementen ausgebildet sind. Vorteilhafterweise sind die Rippenelemente entlang der Höheachse Z' über dem ersten plattenartigen Element angeordnet. Vorzugsweise weisen die Rippenelemente jeweils eine Erstreckung entlang der Breitenachse Y' auf. Bevorzugt erstreckt sich ein erstes Rippenelement in entgegengesetzter Richtung zu dem zweiten Rippenelement. Demnach würde das erste Rippenelement eine Erstreckung nach links entlang der Breitenrichtung Y'2 aufweisen und das zweite Rippenelement eine Erstreckung nach rechts entlang der Breitenrichtung Y'1 aufweisen. Diese Stabilitätselemente in der Form von Rippenelementen dienen vorteilhafterweise zur Abstützung des Schulterbereichs des Nutzers.
  • Vorzugsweise sind die Rippenelemente an der Zentralstruktur angeordnet oder mit dieser integral ausgebildet. Vorteilhafterweise ist dabei je ein Rippenelement an einem Stützelement angeordnet oder je ein Rippenelement mit einem Stützelement integral ausgebildet. Unter integral ausgebildet, ist eine einteilige Ausgestaltung der Rippenelemente und der Stützelemente zu verstehen. Eine Anordnung eines Rippenelements an einem Stützelement kann beispielsweise durch eine Fixierung, beispielsweise durch eine Schraubverbindung, eine Steckverbindung, eine Nietenverbindung oder eine Schweißverbindung erfolgen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Rippenelemente schwenkbar an der Zentralstruktur angeordnet und/oder zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet. Vorteilhafterweise ist hierdurch eine Verschwenkung und/oder eine Verformung der Rippenelemente in radialer Richtung um eine dritte Schwenkachse ermöglicht. Die dritte Schwenkachse erstreckt sich bevorzugt im Wesentlichen entlang der Höhenachse Z'. Der verwendete Ausdruck „im Wesentlichen“ soll dahingehend auszulegen sein, dass auch geringfügige Toleranzabweichungen mit beansprucht werden. So kann die Abweichung einen Winkel von bevorzugt kleiner 10°, weiter bevorzugt kleiner 7,5°, noch weiter bevorzugt kleiner 5° betragen. Vorzugsweise verläuft die dritte Schwenkachse parallel zu der Höhenachse Z'. Eine Verschwenkung der Rippenelemente kann durch ein Vorsehen eines Gelenkelements oder eines elastisch deformierbaren Elements, mittels welcher die Rippenelemente an der Zentralstruktur befestigt sind, ermöglicht werden. Kumulativ oder alternativ können die Rippenelemente zumindest abschnittsweise flexibel ausgestaltet sein, so dass eine Verwindung oder Torsion der Rippenelemente um die dritte Schwenkachse erfolgen kann. Denkbar wäre auch, wenn die Gesamtheit aus dem jeweiligen Rippenelement und dem dazugehörigen Stützelement sich verwinden/verdrehen oder verformen kann.
  • Durch die Verschwenkung und/oder die Verformung ist es möglich, dass bei einer Drehbewegung des Nutzers, die an dem Nutzer anliegenden Rippenelemente, dieser Drehbewegung zumindest teilweise folgen können. Der Schulterbereich bleibt somit auch durch die Drehbewegung des Nutzers weiterhin abgestützt, wodurch Fehlhaltungen des Nutzers vermieden werden, und der Sitzkomfort erhöht wird. Dabei ist es von Vorteil, dass die Verschwenkung und/oder Verformung der Rippenelemente unabhängig von einer Verschwenkung und/oder Verformung des ersten plattenartigen Elements ist.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst ein Rippenelement zwei senkrechte Abschnitte, welche im Wesentlichen parallel zu der Höhenachse Z' verlaufen und in Breitenrichtung Y' voneinander beabstandet sind. Der verwendete Ausdruck „im Wesentlichen“ soll dahingehend auszulegen sein, dass auch geringfügige Toleranzabweichungen mit beansprucht werden. So kann die Abweichung einen Winkel von bevorzugt kleiner 10°, weiter bevorzugt kleiner 7,5°, noch weiter bevorzugt kleiner 5° betragen. Bevorzugt liegt ein zweiter senkrechter Abschnitt entlang der Breitenrichtung Y' weiter innen als ein erster senkrechter Abschnitt. Ferner ist es von Vorteil, dass der zweite senkrechte Abschnitt ebenso ein Abschnitt des jeweiligen Stützelements ist.
  • Vorzugsweise sind die beiden senkrechten Abschnitte durch zwei Querabschnitte miteinander verbunden. Die beiden senkrechten Abschnitte und die beiden Querabschnitte umranden somit einen freien Raum. Der erste senkrechte Abschnitt ist dabei entlang der Breitenachse Y' weiter außen angeordnet. Der zweite senkrechte Abschnitt ist dabei entlang der Breitenachse Y' weiter innen angeordnet und ist vorzugsweise ebenso ein Abschnitt des jeweiligen Stützelementes.
  • Die Querabschnitte verlaufen vorzugsweise schräg nach unten und schließen mit der Höhenachse Z' einen Winkel (β1, β2) ein. Dieser Winkel (β1, β2) liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 90° und 160°, weiter bevorzugt zwischen 90° und 140°. Durch die schräg nach unten verlaufende Anordnung der Querabschnitte kann eine effektive Krafteinleitung aus dem jeweiligen Rippenelement in das jeweilige Stützelement erfolgen. Ferner kann es von Vorteil sein, dass der erste senkrechte Abschnitt eine geringere Länge entlang der Höhenachse Z' aufweist als der zweite senkrechte Abschnitt. Demnach können die entsprechenden Winkel (β1, β2) bevorzugt unterschiedlich sein. Vorzugsweise ist ein erster Querabschnitt entlang der Höhenachse Z' über dem zweiten Querabschnitt angeordnet. Vorteilhafterweise ist der zweite Querabschnitt verstärkt ausgebildet. Bevorzugt weist der zweite Querabschnitt einen nach unten hin zunehmenden Querschnitt oder Durchmesser auf. Da dieser zweite Querabschnitt einen größeren Krafteintrag aufnehmen muss, ist es von Vorteil, dass dieser verstärkt ausgebildet ist.
  • Vorteilhafterweise ist die Gesamtheit aus einem Rippenelement und dem zugehörigen Stützelement P-förmig ausgebildet. Ferner ist es bevorzugt, wenn die Rippenelemente sich nach vorne, also entlang der Tiefenrichtung X'1, erstrecken. Hierdurch wird ein besserer Sitzkomfort erreicht und eine entsprechende Kraftaufnahme ermöglicht.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen dem zweiten senkrechten Abschnitt, beziehungsweise dem Abschnitt des Stützelements und dem ersten sowie dem zweiten Querstabschnitt jeweils ein Übergangsbereich vorgesehen. Vorzugsweise ist in dem Übergangsbereich ein elastisches Element oder ein Gelenkelement vorgesehen. Mit diesem vorteilhaften elastischen Element oder Gelenkelement kann der zweite senkrechte Abschnitt, beziehungsweise das Stützelement mit dem ersten, beziehungsweise zweiten Querabschnitt verbunden werden, so dass eine entsprechende Verschwenkung des Rippenelements, beziehungsweise Verformung des Rippenelements realisiert werden kann.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Basisstruktur in der Haltestruktur des Fahrzeugsitzes schwenkbar angeordnet, so dass das Rückenlehnenelement um eine erste Schwenkachse schwenkbar ist. Vorzugsweise ist die erste Schwenkachse entlang einer Höhenachse Z des Fahrzeugsitzes von dem Sitzteil beabstandet.
  • Die erste Schwenkachse verläuft vorteilhafterweise zumindest abschnittsweise durch die Basisstruktur und die Haltestruktur. Die zentral angeordnete rückseitige Zentralstruktur ist vorzugsweise unterseitig auf einer vorzugsweise horizontal, beziehungsweise entlang der Breitenachse Y des Fahrzeugsitzes oder in Anlehnung an die Horizontale, beziehungsweise der Breitenachse Y ausgerichtete Schwenkachse abgestützt. Auf diese Weise sind diese rückseitige Zentralstruktur/Längsstruktur und die Schwenkachse dazu geeignet, die Rückenlehne nach vorne und nach hinten zu verschwenken, wobei entscheidend ist, dass diese Schwenkachse gegenüber dem Sitzteil erhöht in der Haltestruktur, welches sich von dem Sitzteil in seiner Rückseite nach oben erstreckt, angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist die erste Schwenkachse in einer Höhenrichtung Z des Fahrzeugsitzes von dem Sitzteil beabstandet. Vorzugsweise verläuft die Schwenkachse zumindest abschnittsweise durch die Basisstruktur. Demnach ist es ebenso bevorzugt, dass die Basisstruktur von dem Sitzteil beabstandet ist.
  • Vorteilhafterweise ist der Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Sitzteil derart bemessen, dass die Schwenkachse sich im Bereich der Lendenwirbelsäule befindet.
  • Die bevorzugten Polsterelemente an dem Rückenlehnenelement ragen entlang der Tiefenrichtung X'1 nach vorn. Demnach ist es bevorzugt, dass ein erster Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Sitzteil zumindest einem zweiten Abstand entspricht, welcher zwischen der Polsteroberfläche in einem unteren Drittel der Rückenoberfläche und der Schwenkachse besteht, entspricht. Dabei ist der erste Abstand ausgehend von der Oberfläche des Sitzteils, welche in Kontakt mit dem Nutzer ist, welche vorteilhafterweise die Oberfläche des entsprechenden Polsterelement ist. Durch eine derartige Ausgestaltung des ersten Abstands ist es möglich, die Rückenlehnen, beziehungsweise das Rückenlehnenelement um -90° nach vorne zu schwenken. Die Zentralstruktur wäre dann im Wesentlichen parallel zu dem Sitzteil angeordnet. Ebenso würde die Höhenachse Z' des Rückenlehnenelementes im Wesentlichen parallel zu der Tiefenachse X des Fahrzeugsitzes angeordnet sein. Unter dem Ausdruck „im Wesentlichen“ ist eine geringe Toleranzabweichung zu verstehen. Eine solche Abweichung von der Parallelität der genannten Elemente beziehungsweise Achsen kann in einem Bereich von 0° bis 10° vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0° und 7,5°, weiter bevorzugt in einem Bereich von 0° bis 5° liegen. Durch das im Wesentlichen parallel zu dem Sitzteil angeordnete Rückenlehnenelement kann der Fahrzeugsitz besonders platzsparend verstaut werden.
  • Ein vorteilhafter Beifahrerfahrzeugsitz, beziehungsweise Fahrersitz kann demnach platzsparend im hinteren Bereich der Nutzfahrzeugkabine im abgeklappten Zustand verstaut werden. Hierdurch kann ein erhöhter Platzbedarf im vorderen Bereich der Nutzfahrzeugkabine, beispielsweise für den Aufbau eines Tisches zum Einnehmen eines Essens zur Verfügung gestellt werden.
  • Ein derartiger vorteilhafter Beifahrer- oder Fahrersitz lässt sich derart verändern, dass das gesamte Rückenlehnenelement bis auf das Sitzteil herunterzuklappen ist, sodass eine Rückseite des Rückenlehnenelements nahezu horizontal angeordnet ist. Anschließend lässt sich dieser Fahrzeugsitz im eingeklappten Zustand vorzugsweise nach hinten verschieben. Hierzu kann vorteilhafterweise ein Führungssystem vorgesehen sein. Dieses Führungssystem kann vorteilhafterweise am Karosserieboden eingelassene Schienen oder aufgesetzte Schienen umfassen. Dabei ist es von Vorteil, dass hierzu der Sitz an seiner Unterseite komplementär ausgebildete Schienenelemente oder Rollenelemente oder Gleitsteine oder dergleichen aufweist, um eine Verschiebung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Fahrzeugsitzes zu ermöglichen.
  • Vorteilhafterweise kann der Fahrzeugsitz im aufgeklappten Zustand, also wenn er im vorderen Bereich der Nutzfahrzeugkabine in seinem regulären Fahrzustand angeordnet ist, mittels einer Arretierungseinrichtung arretiert werden, um die Fahrsicherheit für die Person zu gewährleisten. Diese Arretierungseinrichtung kann beispielsweise mittels eines Hebelelements oder eines Bowdenzugs bedient werden.
  • Vorzugsweise kann der Fahrzeugsitz im eingeklappten Zustand, wenn er nach hinten in den hinteren Bereich der Nutzfahrzeugkabine unterhalb eines Schlafbettes oder dergleichen angeordnet ist, ebenso arretiert werden. Dies kann mittels der Arretierungseinrichtung erfolgen oder mittels zusätzlicher Einrastelemente.
  • Vorteilhafterweise liegt der erste Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Sitzteil in einem Bereich zwischen 2 cm und 30 cm, weiter bevorzugt liegt der erste Abstand in einem Bereich zwischen 5 cm und 25 cm. Noch weiter bevorzugt liegt der erste Abstand in einem Bereich zwischen 5 cm und 15 cm.
  • Vorzugsweise ist die Schwenkachse in horizontaler Richtung verlaufend hinter dem Rückenlehnenelement angeordnet und hält zugleich das gesamte Rückenlehenelement. Das Rückenlehnenelement ist bevorzugt von dem Sitzteil getrennt angeordnet.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Rückenlehnenelement einen unteren Teil, welcher entlang der Höhenachse Z' unter der ersten Schwenkachse angeordnet ist und einen oberen Teil, welcher entlang der Höhenachse Z' über der ersten Schwenkachse angeordnet ist. Da sich die erste Schwenkachse erhöht, also mit einem gewissen Abstand von dem Sitzteil erstreckt, kann das Rückenlehnenelement, beziehungsweise die rückseitige Zentralstruktur mit dem zumindest einem Stabilitätselement nach vorne und nach hinten schwenken. Bei einer Verschwenkung des oberhalb der ersten Schwenkachse liegenden oberen Teils des Rückenlehnenelementes nach hinten, also in Richtung X2, wird gleichzeitig der unterhalb der ersten Schwenkachse liegende untere Teil des Rückenlehnenelementes nach vorne, also entlang der Richtung X1, verschwenkt. Hierdurch kann eine vorteilhafte Lordose-/Kyphose-Unterstützung herbeigeführt werden.
  • Vorzugsweise weist die Basisstruktur an seinen entlang der Breitenachse Y' des Rückenlehnenelementes äußeren Rändern ein Lagerwellenelement auf, welches in einer Schwenklagerung eines Halteschenkels drehbar, beziehungsweise schwenkbar angeordnet ist. Es wäre denkbar, dass ein Lagerwellenelement über die gesamte Breite der Basisstruktur durch die Basisstruktur verläuft und in den Schwenklagerungen der beiden Halteschenkel angeordnet ist. Es wäre jedoch auch möglich, dass an den jeweiligen Rändern der Basisstruktur eine Aufnahme vorgesehen ist, in welcher jeweils ein Lagerwellenelement fest angeordnet ist. Das jeweilige Lagerwellenelement ist dann in der entsprechenden Schwenklagerung des Halteschenkels gelagert. Vorteilhafterweise umfasst die Schwenklagerung an dem jeweiligen Halteschenkel eine Aufnahme für das jeweilige Lagerwellenelement, beziehungsweise für das jeweilige Ende des durchlaufenden Lagerwellenelements. Diese Aufnahme ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass eine leichtläufige Rotation des Lagerwellenelements ermöglicht ist. Dies kann beispielsweise durch ein Kugellager ermöglicht werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schwenklagerung der Halteschenkel entlang der Höhenrichtung Z einstellbar. Hierdurch kann der Abstand zwischen der ersten Schwenkachse und dem Sitzteil einstellbar sein. Die Lordose-/Kyphose-Unterstützung könnte somit an den Nutzer angepasst werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Fahrzeugsitz einen Verriegelungsmechanismus, mittels welchem die Schwenkung des Rückenlehnenelementes um die erste Schwenkachse verriegelbar ist. Durch das Vorsehen eines Verriegelungsmechanismus kann eine gewünschte Neigung des Rückenlehenelements festgelegt werden. Ein solcher Verriegelungsmechanismus kann beispielsweise eine lösbare Verzahnung eines Riegelelements in einem Zahnelement umfassen. Vorteilhafterweise weist das Zahnelement einen kreissegmentförmigen Abschnitt auf und das Riegelelement ist mit einer Federkraft beaufschlagt. Über ein Bedienelement kann die Verzahnung gelöst werden. Ein solches Bedienelement könnte ein Hebelelement, ein Stellantrieb oder ein Bowdenzug sein. Vorteilhafterweise könnte der Verriegelungsmechanismus an der Schwenklagerung des Lagerwellenelementes vorgesehen oder in dieser integriert sein.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Fahrzeugsitz einen Rückstellmechanismus, mittels welchem eine Schwenkung des Rückenlehnenelementes um die erste Schwenkachse zu einer Ausgangsposition hin rückstellbar ist. Diese Ausgangsposition könnte vorzugsweise die Position sein, in welcher das Rückenlehnenelement im Wesentlichen senkrecht zum Sitzteil ausgerichtet ist. Der Rückstellmechanismus kann beispielsweise ein elastisches Element oder eine Torsionsfeder umfassen. Vorteilhafterweise könnte der Rückstellmechanismus an der Schwenklagerung des Lagerwellenelementes vorgesehen oder in dieser integriert sein.
  • Bevorzugt erstreckt sich das erste plattenartige Element entlang der Höhenachse Z' des Rückenlehnenelementes über die Schwenkachse hinaus in Richtung des Sitzteils. Bevorzugt erstreckt sich das erste plattenartige Element entlang der Höhenachse Z' des Rückenlehnenelementes über die Basisstruktur hinaus in Richtung des Sitzteils. Vorteilhafterweise ist der untere Teil des Rückenlehnenelementes der über die Schwenkachse hinausragende untere Abschnitt des ersten plattenartigen Elements. Die bevorzugte Erstreckung des ersten plattenartigen Elements ist nicht unwesentlich. Vorteilhafterweise erstreckt sich das erste plattenartige Element zumindest zwei Drittel des Abstands zwischen der Schwenkachse und dem Sitzteil, beziehungsweise der Sitzteiloberfläche. Weiter bevorzugt erstreckt sich das erste plattenartige Element zumindest drei Viertel des Abstands zwischen der Schwenkachse und dem Sitzteil, beziehungsweise der Sitzteiloberfläche. Vorteilhafterweise kontaktiert das auf dem Rückenlehenelement angeordnete Polsterelement, das Polsterelement des Sitzteils.
  • Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist ein Kopfstützenteil an der Zentralstruktur angeordnet. Dabei ist das Kopfstützenteil entlang der Höhenachse Z' über den Rippenelementen angeordnet. Dabei ist das Kopfstützenteil mittels eines ersten Armelements an der Zentralstruktur angeordnet. Das erste Armelement ist zwischen den Stützelementen entlang der Höhenachse Z' angeordnet.
  • Ein entsprechender Krafteintrag in das Kopfstützenteil kann ebenso wie ein Krafteintrag in das zumindest eine Stabilitätselement in die Zentralstruktur, beziehungsweise die Basisstruktur eingeleitet werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Kopfstützenteil ein zweites plattenartiges Element auf. Ein solches zweites plattenartiges Element dient zur Abstützung des Kopfes. Dieses zweite plattenartige Element kann auch als ein Schalenelement ausgebildet sein.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Kopfstützenteil entlang der Höhenachse Z' verlagerbar. Vorzugsweise ist an dem ersten Armelement eine Führungseinrichtung vorgesehen, in welcher ein zweites Armelement entlang der Höhenachse Z' geführt ist. Bevorzugt ist eine vorgegebene Höhenposition des zweiten Armelements durch eine Feststelleinrichtung festlegbar. Vorteilhafterweise ist an dem zweiten Armelement das zweite plattenartige Element angeordnet, an welchem bevorzugt ein Polsterelement angeordnet sein kann. Die Höheneinstellung des Kopfstützenteils kann demnach durch eine Verlagerung des zweiten plattenartiges Elements und dem zweiten Armelement relativ zu dem ersten Armelement beziehungsweise der Zentralstruktur erfolgen. Dabei ist es von Vorteil, wenn das erste Armelement an der Zentralstruktur fest fixiert ist. Vorteilhafterweise ist das erste Armelement fest zwischen den Stützelementen fixiert.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform könnte eine Verlagerung des Kopfstützenteils entlang der Höhenachse Z' auch durch eine Verlagerung des ersten Armelements entlang der Höhenachse Z' relativ zu der Zentralstruktur, beziehungsweise den Stützelementen realisiert werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn je ein Stützelement an der zum Armelement hinzeigenden Seite eine Schienenstruktur aufweist, in welcher das Armelement geführt werden kann.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Fahrzeugsitz einen Verriegelungsmechanismus, mittels welchem die Verlagerung des Kopfstützenteils relativ zu der Zentralstruktur verriegelbar ist. Durch das Vorsehen eines Verriegelungsmechanismus kann eine gewünschte Höhe des Kopfstützenteils festgelegt werden. Ein solcher Verriegelungsmechanismus kann beispielsweise eine lösbare Verzahnung eines Riegels in einem Zahnelement umfassen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Fahrzeugsitz einen Rückstellmechanismus, mittels welchem die Verlagerung des Kopfstützenteils relativ zu der Zentralstruktur zu einer Ausgangsposition hin rückstellbar ist. Der Rückstellmechanismus kann beispielsweise ein elastisches Element oder ein Federelement umfassen.
  • Die Verlagerung des ersten Armelements kann kumulativ oder alternativ zu der Verlagerung des zweiten Armelements relativ zu dem zweiten Armelement erfolgen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Führungsstift an dem zweiten Armelement vorgesehen. Bevorzugt ist der Führungsstift in der Führungseinrichtung geführt. Vorteilhafterweise ist die Führungseinrichtung U-förmig ausgebildet und weist an den beiden sich entlang der Tiefenrichtung X' erstreckenden U-Schenkeln eine Führungsnut oder eine Führungsschiene auf, in oder an welcher je ein Führungsstift geführt ist. Vorzugsweise weist die Feststelleinrichtung eine vorgegebene Anzahl an Vorsprüngen auf, welche komplementär zu einer an dem Führungsstift vorgesehenen Ausnehmung oder Nut ausgebildet sind. Vorteilhafterweise presst in einer Feststellposition eine Federvorrichtung einen Vorsprung in die Ausnehmung des Führungsstifts. Hierdurch wird das zweite Armelement und somit auch das zweite plattenartige Element an einer bestimmten Höhenposition gehalten. Der Nutzer kann, um die Höhenposition zu ändern, eine entsprechende Kraft entlang der Höhenachse Z' aufwenden, wodurch die durch die Federvorrichtung aufgezwungene Pressverbindung zwischen der Ausnehmung des Führungsstifts und dem Vorsprung gelöst wird. Der Führungsstift kann dann zu einem weiteren Vorsprung, der unterhalb oder oberhalb des ursprünglichen Vorsprungs liegt, verlagert werden. Wiederum kann der jeweilige Vorsprung in der Ausnehmung des Führungsstifts aufgenommen werden, wobei durch die Federvorrichtung wiederum eine entsprechende Pressverbindung zwischen der Ausnehmung und dem nun ausgewählten Vorsprung vorliegt. Durch diese Ausgestaltung wird eine einfache Einstellung der Höhenposition des Kopfstützenteils erreicht.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Führungseinrichtung eine Endaufnahme für den zumindest einen Führungsstift, in welcher eine Rotation des Führungsstifts und des zweiten Armelements um eine Schwenkachse S ermöglicht wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Schwenkachse S sich entlang der Breitenachse Y' erstreckt. Ferner ist es von Vorteil, dass die Endaufnahme sich an einem oberen Ende der Führungsnut, beziehungsweise der Führungsschiene befindet. Bevorzugt ist durch die Schwenkung des zweiten Armelements das zweite plattartige Element entlang der Tiefenachse X' nach vorne verschwenkbar.
  • Der Fahrzeugsitz kann somit in eine Verstauposition gebracht werden, in welcher zum einen das Rückenlehnenelement im Wesentlichen parallel zum Sitzteil, beziehungsweise parallel zu der Tiefenachse X des Fahrzeugsitzes, verlagert worden ist. Ferner kann in dieser Position das Kopfstützenteil derart verschwenkt werden, dass dieses sich im Wesentlichen parallel zu der Tiefenachse X' erstreckt. Im Bezugssystem des gesamten Fahrzeugsitzes würde sich die Kopfstütze dann im Wesentlichen entlang der Höhenachse Z' erstrecken. Hierdurch kann der Fahrzeugsitz sehr platzsparend zusammengeklappt und gegebenenfalls verstaut werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das zweite plattenartige Element mittels eines Gelenkelements an dem ersten oder zweiten Armelement angeordnet. Bevorzugt ist das zweite plattenartige Element um eine vierte Schwenkachse, welche im Wesentlichen entlang der Höhenachse Z' verläuft, schwenkbar. Vorzugsweise ist das plattenartige Element um eine fünfte Schwenkachse, welche im Wesentlichen entlang der Breitenachse Y' verläuft, schwenkbar. Durch diese Ausgestaltung kann eine optimale Abstützung des Kopfes erfolgen. Vorteilhafterweise sind die Verschwenkungen des Kopfstützenteils unabhängig von der Verschwenkung und/oder Verformung des ersten plattenartigen Elements und der Verschwenkung und/oder Verformung der Rippenelemente.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Rückenlehnenelement zumindest teilweise aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Durch die Verwendung dieses Materials kann eine ausreichende Stabilität und eine Gewichtsreduzierung realisiert werden.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung der anliegenden Figuren erläutert. Gleichartige Komponenten können in den verschiedenen Ausführungsformen gleiche Bezugszeichen aufweisen.
  • In den Figuren zeigen:
    • 1 eine isometrische Ansicht des Fahrzeugsitzes nach einer Ausführungsform;
    • 2 eine Rückansicht des Rückenlehnenelementes nach einer Ausführungsform;
    • 3 eine Rückansicht des Rückenlehnenelementes nach einer Ausführungsform;
    • 4 eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes nach einer Ausführungsform;
    • 5 eine Draufsicht von oben des Rückenlehnenelementes nach einer Ausführungsform;
    • 6 eine Draufsicht von unten des Rückenlehnenelementes nach einer Ausführungsform;
    • 7 eine Rückansicht des Kopfstützenteils nach einer Ausführungsform;
    • 7a eine Schnittansicht eines Abschnitts des Kopfstützenteils nach einer Ausführungsform;
    • 8 eine Schnittansicht eines Abschnitts des Kopfstützenteils nach einer Ausführungsform;
    • 9 eine Seitenansicht eines Abschnitts des Kopfstützenteils nach einer Ausführungsform;
    • 10 eine Seitenansicht eines Abschnitts des Kopfstützenteils nach einer Ausführungsform;
    • 11 eine Seitenansicht eines Abschnitts des Kopfstützenteils nach einer Ausführungsform;
    • 12 eine Explosionsdarstellung des Kopfstützenteils und eines Abschnitts des Rückenlehnenelementes nach einer Ausführungsform;
    • 13 eine isometrische Ansicht des Fahrzeugsitzes nach einer Ausführungsform;
    • 14 eine Explosionsdarstellung des Fahrzeugsitzes nach einer Ausführungsform;
    • 15 eine Feststelleinrichtung zur Einstellung der Neigung des Rückenlehnenelementes nach einer Ausführungsform;
    • 16 eine Feststelleinrichtung zur Einstellung der Neigung des Rückenlehnenelementes nach einer Ausführungsform;
    • 17 eine Feststelleinrichtung zur Einstellung der Neigung des Rückenlehnenelementes nach einer Ausführungsform;
    • 18 eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes nach einer Ausführungsform mit verschiedenen Neigungsposition der Rückenlehne.
  • In den 1 bis 18 ist ein Fahrzeugsitz 100 beziehungsweise ein Rückenlehnenelement 4 dargestellt. Der Fahrzeugsitz 100, mit einer Erstreckung entlang einer Höhenachse Z und einer Breitenachse Y, umfasst ein Sitzteil 5 und ein Rückenlehnenelement 4, welches sich entlang einer Höhenachse Z' und in einer Breitenachse Y' erstreckt, wobei das Rückenlehnenelement 4 eine sich entlang der Höhenachse Z' erstreckende Zentralstruktur 1, 1a, 1b aufweist, welche entlang der Breitenachse Y' mittig angeordnet ist und in einer sich im Wesentlichen entlang der Breitenachse Y' erstreckenden Basisstruktur 2 mündet, wobei das Rückenlehnenelement 4 zumindest ein Stabilitätselement 8, 8a, 8b aufweist, welches sich entlang der Breitenachse Y' von der Zentralstruktur 1, 1a, 1b wegerstreckt, wobei die Basisstruktur 2 in einer Haltestruktur 6 des Fahrzeugsites 100 angeordnet ist, wobei die von dem Rückenlehnenelement 4 aufgenommenen Kräfte über die Zentralstruktur 1, 1a, 1b in die Basisstruktur 2 und von der Basisstruktur 2 über die Haltestruktur 6 in einen Sitzunterbau 32 einleitbar sind.
  • Ferner ist die Basisstruktur 2 in einer Haltestruktur 6 des Fahrzeugsites 100 vorzugsweise schwenkbar angeordnet ist, so dass das Rückenlehnenelement 4 um eine erste Schwenkachse 3 schwenkbar ist, wobei die erste Schwenkachse 3 entlang einer Höhenachse Z des Fahrzeugsitzes 100 von dem Sitzteil 5 beabstandet ist.
  • Der Fahrzeugsitz 100 erstreckt sich somit entlang einer Höhenachse Z einer Breitenachse Y und einer Tiefenachse X. Den jeweiligen Achsen sind jeweils zwei Richtungen zuzuordnen. So umfasst die Höhenachse Z die Richtungen Z1 (nach oben) und Z2 (nach unten). Die Breitenachse Y umfasst die Richtungen Y1 (nach rechts) und Y2 (nach links). Die Tiefenachse X umfasst die Richtungen X1 (nach vorne) und X2 (nach hinten).
  • Das Rückenlehnenelement 4 erstreckt sich entlang einer Höhenachse Z', einer Breitenachse Y' und einer Tiefenachse X'. Diesen jeweiligen Achsen sind ebenso zwei Richtungen zuzuordnen.
  • So umfasst die Höhenachse Z' die Richtungen Z'1 (nach oben) und Z'2 (nach unten). Die Breitenachse Y' umfasst die Richtungen Y'1 (nach rechts) und Y'2 (nach links). Die Tiefenachse X' umfasst die Richtungen X'1 (nach vorne) und X'2 (nach hinten).
  • Eine vorteilhafte Schwenkung des Rückenlehnenelementes 4 um die erste Schwenkachse 3 kann somit nach vorne und nach hinten, beziehungsweise entlang den Richtungen X1 und X2 des Fahrzeugsitzes 100 erfolgen. In den Figuren ist diese Schwenkrichtungen mit den Pfeilen 3a und 3b gekennzeichnet.
  • Auf dem Rückenlehnenelement 4 können Polsterelemente 20, 20a, 20b angeordnet werden. Das Rückenlehnenelement 4 und die Polsterelemente 20, 20a, 20b bilden somit die Rückenlehne 21. Auch das Sitzteil 5 kann ein Polsterelement 22 umfassen. Schließlich kann das Kopfstützenteil 9 ebenso ein Polsterelement 31 umfassen.
  • Die Haltestruktur 6 weist zwei sich entlang der Höhenachse Z erstreckende Halteschenkel 6a, 6b auf. Diese Halteschenkel 6a, 6b sind am Sitzteil 5 an jeweils einem entlang der Breitenachse Y äußeren Rand 5a, 5b des Sitzteils 5 angeordnet. Die Haltestruktur 6 weist eine sich entlang der Breitenachse Y erstreckende Querverstrebung 6c auf, welche die Halteschenkel 6a, 6b entlang der horizontalen Breitenachse Y verbindet. Diese Querverstrebung 6c kann einteilig, beziehungsweise einstückig mit den Halteschenkel 6a, 6b ausgebildet sein. Die Halteschenkel 6a, 6b können auch mittels einer Schraubverbindung, einer Nietenverbindung, einer Schweißverbindung oder einer sonstigen Verbindungsart mit der Querverstrebung 6c verbunden sein. Die Haltestruktur 6 ist somit U-förmig ausgebildet.
  • Das Sitzteil 5 weist ein Aufnahmeelement 23 für das Polsterelement 22 oder die Sitzfläche auf. Dieses Aufnahmeelement 23 kann derart gefertigt sein, dass es eine entsprechende Stabilität aufweist, welche ausreichend für einen entsprechenden Kräfteeintrag durch die Halteschenkel 6a, 6b ist. Die Querverstrebung 6c könnte somit ein Abschnitt des Aufnahmeelements 23 sein, welcher sich entlang der Breitenrichtung Y erstreckt. Alternativ könnte die Querverstrebung 6c ein einzelnes Bauteil sein, welches in oder an dem Aufnahmeelement 23 angeordnet ist. Diese Querverstrebung 6c könnte auch zusätzlich mit dem Unterbau des Fahrzeugsitzes 100 verbunden sein, um einen entsprechenden Krafteintrag an diesen weiterzuleiten.
  • Das Rückenlehnenelement 4 umfasst einen unteren Teil 4a, welcher entlang der Höhenachse Z' unter der ersten Schwenkachse 3 angeordnet ist und einen oberen Teil 4b, welcher entlang der Höhenachse Z' über der ersten Schwenkachse 3 angeordnet ist. Bei einer Verschwenkung entsprechend der Schwenkrichtung 3a wird der oberen Teil 4b nach hinten verschwenkt. Gleichzeitig wird der untere Teil 4a nach vorne verschwenkt. Hierdurch kann eine Lordose-/ Kyphose-Unterstützung herbeigeführt werden.
  • Die Zentralstruktur 1, 1a, 1b und die Basisstruktur 2 bilden einen Übergangsbereich 24, welcher T-förmig ausgestaltet ist. Dabei mündet die Zentralstruktur 1, 1a, 1b in einem mittleren Abschnitt 25 der Basisstruktur 2. Der Krafteintrag von der Zentralstruktur 1, 1a, 1b in den mittleren Abschnitt 25 der Basisstruktur 2 wird über jeweils einen seitlichen Abschnitt 26a, 26b der Basisstruktur 2 einem Halteschenkel 6a, 6b zugeführt. Dies ist anhand der Kraftpfeile 69 in den 1, 2 und 3 erkennbar gemacht. Die Basisstruktur 2 ist formstabil ausgebildet und der mittlere Abschnitt 25 der Basisstruktur 2 ist verstärkt ausgebildet.
  • Die Zentralstruktur 1, 1a, 1b weist zwei sich entlang der Höhenachse Z' erstreckende Stützelemente 1a, 1b auf die unterseitig mit der Basisstruktur 2 verbunden sind, wobei die Stützelemente 1a, 1b entlang der Breitenachse Y' beabstandet sind.
  • Wie aus 6 ersichtlich, kann die Basisstruktur eine bogenartige Struktur aufweisen, welche sich nach hinten also in der Tiefenrichtung X'2 erstreckt. Die Basisstruktur 2 weist einen mittleren Abschnitt 25 auf. Dieser mittlere Abschnitt 25 ist parallel zu der ersten Schwenkachse 3 und entlang Tiefenrichtung X'2 von der Schwenkachse beabstandet. Der mittlere Abschnitt 25 der Basisstruktur 2 kann verstärkt ausgebildet sein, um eine für eine entsprechende Krafteinleitung ausreichende Stabilität zu gewährleisten. Von dem mittleren Abschnitt 25 erstreckt sich je ein seitlicher Abschnitt 26a, 26 linear zu der Schwenkachse 3 hin. Diese seitlichen Abschnitte 26a und 26b münden am jeweils äußeren Rand 2a, 2b der Basisstruktur 2 in einen vorzugsweise kreisförmig ausgebildeten Aufnahmeabschnitt 27a, 27b. An den Aufnahmeabschnitten 27a, 27b ist jeweils ein Lagerwellenelement 17a, 17b angeordnet. Die Schwenkachse 3 verläuft mittig durch die Lagerwellenelemente 17a, 17b.
  • Die Lagerwellenelemente 17a, 17b sind in einer Schwenklagerung 7a, 7b der Halteschenkel 6a, 6b drehbar gelagert. Es wäre von Vorteil, wenn die Lagerwellenelemente 17a, 17b durch die Halteschenkel 6a, 6b entlang der Breitenachse Y hindurch reichen und in einem Sicherungselement 28a, 28b münden. Ein solches Sicherungselement 28a, 28b könnte beispielsweise in einer Armlehne 29a, 29b integriert sein, wie beispielsweise in 3 erkennbar. Bei einer solchen Ausführungsform könnten die Lagerwellenelemente 17a, 17b auch als Drehlagerung für die Armlehnen 29a, 29b dienen.
  • Der Fahrzeugsitz 100 kann auch einen Verriegelungsmechanismus umfassen, mittels welchem die Schwenkung des Rückenlehnenelementes 4 um die erste Schwenkachse 3 verriegelbar ist. Ferner kann der Fahrzeugsitz 100 einen Rückstellmechanismus umfassen, mittels welchem eine Schwenkung des Rückenlehnenelementes 4 um die erste Schwenkachse 3 zu einer Ausgangsposition hin rückstellbar ist.
  • Das zumindest eine Stabilitätselement 8, 8a, 8b ist zumindest abschnittsweise um eine zweite Schwenkachse 10a, welche sich im Wesentlichen entlang der Höhenachse Z' erstreckt, verschwenkbar oder verformbar. Dementsprechend ist das zumindest eine Stabilitätselement 8, 8a, 8b entlang einer Tiefenachse X' verschwenkbar oder verformbar. Dabei sind ein erstes Stabilitätselement 8a, welches den unteren Rücken eines Insassen abstützt und ein zweites Stabilitätselement 8b, welches den Schulterbereich eines Insassen abstützt, vorgesehen. Das erste Stabilitätselement 8a und das zweite Stabilitätselement 8b sind unabhängig voneinander entlang einer Tiefenachse X' verschwenkbar oder verformbar, so dass bei einer Drehbewegung des Insassen die Stabilitätselemente 8, 8a, 8b entsprechend der Drehbewegung verschwenken oder sich verformen können und sich so mit der Drehbewegung anpassen, beziehungsweise der Drehbewegung folgen können. Dabei ist zu betonen, dass trotz der verschwenkbaren, beziehungsweise verformbaren Ausgestaltung des zumindest einen Stabilitätselement 8, 8a, 8b ein entsprechender Krafteintrag in die Zentralstruktur 1,1a,1b erfolgen kann.
  • Das Rückenlehnenelement 4 umfasst ein erstes Stabilitätselement 8, 8a in Form eines ersten plattenartigen Elementes 12. Das erste plattenartige Element 12 erstreckt sich entlang der Breitenrichtung Y' und der Höhenrichtung Z'. Es kann eine Schalenform aufweisen, in welcher der untere Rücken des Nutzers aufgenommen werden kann. Hierzu würden sich die äußeren Ränder des plattenartigen Elements in Tiefenrichtung X'1 nach vorne erstrecken.
  • Das erste plattenartige Element 12 ist entlang der Höhenachse Z' in einem unteren Bereich 1c der Zentralstruktur 1 angeordnet. Das erste plattenartige Element 12 erstreckt sich entlang der Höhenachse Z' des Rückenlehnenelementes 4 über die Schwenkachse 3 hinaus in Richtung des Sitzteils 5. Der untere Teil 4a des Rückenlehnenelementes 4 entspricht somit dem über die Schwenkachse 3 hinausragenden unteren Abschnitt 12a des ersten plattenartigen Elements 12. Bei einer Verschwenkung entlang der Schenkrichtung 3a würde demnach der obere Abschnitt 12b des ersten plattenartigen Elements 12 nach hinten schwenken und der untere Abschnitt 12a nach vorne schwenken. Hierdurch wird, wie bereits erwähnt, eine Lordose-/Kyphose-Unterstützung herbeigeführt.
  • Das erste plattenartige Element 12 kann schwenkbar an der Zentralstruktur 1, 1a, 1b angeordnet sein und/oder zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet sein. Hierzu kann zwischen dem ersten plattenartigen Element 12 ein elastisches Element, beziehungsweise ein Gelenkelement vorgesehen sein.
  • Somit kann eine Verschwenkung und/oder eine Verformung des ersten plattenartigen Elementes 12 in radialer Richtung entlang der Pfeilrichtung 11 um eine zweite Schwenkachse 10a ermöglicht werden. Die zweite Schwenkachse 10a erstreckt sich im Wesentlichen entlang der Höhenachse Z'. Einer Drehbewegung des Nutzers kann somit in gewissem Umfang durch eine Verschwenkung oder Verwindung des ersten plattenartigen Elements 12 gefolgt werden. Da der untere Rücken somit weiter abgestützt wird, wird ein erhöhter Sitzkomfort ermöglicht.
  • Auf dem ersten plattenartigen Element 12 ist weiterhin ein Polsterelement 20a angeordnet. Das erste plattenartige Element 12, beziehungsweise das Polsterelement 20a können vorzugsweise dabei derart ausgebildet sein, dass der untere Abschnitt 12a, beziehungsweise der sich darauf angeordnete untere Abschnitt des Polsterelements 20a das Sitzteil 5, beziehungsweise das Polsterelement 22 kontaktieren. Es könnte jedoch auch vorgesehen sein, dass ein geringer Freiraum zwischen Polsterelement 22 und dem untere Abschnitt 12a, beziehungsweise dem sich darauf angeordneten untere Abschnitt des Polsterelements 20a vorgesehen ist. Ein solcher Abstand liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0 cm und 7,5 cm, weiter bevorzugt in einem Bereich zwischen 0 cm und 5 cm, weiter bevorzugt in einem Bereich zwischen 0 cm und 2,5 cm.
  • Die Zentralstruktur 1, 1a, 1b weist zumindest ein sich entlang der Höhenachse Z' erstreckendes Stützelement 1a, 1 auf, das unterseitig mit der Basisstruktur 2 verbunden ist. Den 1 bis 3 ist zu entnehmen, dass die Zentralstruktur 1, 1a, 1b zwei sich entlang der Höhenachse Z' erstreckende Stützelemente 1a, 1b aufweist, die unterseitig mit der Basisstruktur 2 verbunden sind. Die Stützelemente 1a, 1b sind dabei entlang der Breitenachse Y' beabstandet. Ferner münden die Stützelemente 1a, 1b in dem mittleren Abschnitt 25 der Basisstruktur 2. Die Breite des mittleren Abschnitts 25 wird durch die beabstandeten Stützelemente 1a, 1b vorgegeben.
  • Das Rückenlehnenelement 4 weist zwei zweite Stabilitätselemente 8 auf, welche in Form von Rippenelementen 18a, 18b ausgebildet sind. Die Rippenelemente 18a, 18b sind entlang der Höhenachse Z' über dem ersten plattenartigen Element 12 angeordnet und weisen jeweils eine Erstreckung entlang der Breitenachse Y' auf. Ein erstes Rippenelement 18a erstreckt sich entlang der Breitenrichtung Y'2 und somit entgegengesetzt zu dem zweiten Rippenelement 18b, welches sich entlang der Breitenrichtung Y'1 erstreckt. Die Rippenelemente 18a, 18b sind dabei P-förmig ausgebildet und erstrecken sich ebenso leicht nach vorne, also in Richtung X'1. Diese Rippenelemente 18a, 18b dienen zur Abstützung des Schulterbereichs des Nutzers. Ferner können die Rippenelemente 18a, 18b an der Zentralstruktur 1, 1a, 1b angeordnet sein, der mit dieser integral ausgebildet ist. Demnach ist je ein Rippenelement 18a, 18b an einem Stützelement 1a, 1b angeordnet oder je ein Rippenelement 18a, 18b mit einem Stützelement 1a, 1b integral ausgebildet. Denkbare Verbindungen zwischen den Rippenelementen 18a, 18b und den Stützelementen 1a, 1b sind Schraubverbindungen, Schweißverbindungen, Nietenverbindungen usw. Ebenso kann, wie erwähnt, ein Rippenelement 18a,18b mit einem Stützelement 1a, 1b integral ausgebildet sein, demnach könnten die beiden Elemente durch ein Gießverfahren oder ähnliches Verfahren hergestellt werden.
  • Auf den Rippenelementen 18a, 18b ist weiterhin ein Polsterelement 20b angeordnet.
  • Die Rippenelemente 18a, 18b können auch schwenkbar an der Zentralstruktur 1 angeordnet und/oder zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet sein. Durch eine Verschwenkung und/oder eine Verformung der Rippenelemente 18a, 18b in radialer Richtung um eine dritte Schwenkachse 10b kann eine Stützung des Schulterbereichs des Insassen bei einer Drehung gewährleistet werden. Die dritte Schwenkachse 10b erstreckt sich bevorzugt im Wesentlichen entlang der Höhenachse Z'. Eine Verschwenkung der Rippenelemente 18a, 18b kann durch ein Vorsehen eines Gelenkelements oder eines elastisch deformierbaren Elements, mittels welcher die Rippenelemente 18a, 18b an der Zentralstruktur 1, 1a, 1b befestigt sind, ermöglicht werden. Kumulativ oder alternativ können die Rippenelemente 18a, 18b zumindest abschnittsweise flexibel ausgestaltet sein, so dass eine Verwindung oder Torsion der Rippenelemente 18a, 18b um die dritte Schwenkachse 10b erfolgen kann. Denkbar wäre auch, wenn die Gesamtheit aus dem jeweiligen Rippenelement 18a, 18b und dem dazugehörigen Stützelement 1a, 1b sich verwinden/verdrehen oder verformen kann. Dabei ist es von Vorteil, dass die Verschwenkung und/oder Verformung der Rippenelemente 18a, 18b unabhängig von einer Verschwenkung und/oder Verformung des ersten plattenartigen Elements 12 ist.
  • Ein Rippenelement 18a, 18b umfasst zwei senkrechte Abschnitte 66a, 66b, welche im Wesentlichen parallel zu der Höhenachse Z' verlaufen und in Breitenrichtung Y' voneinander beabstandet sind. Der erste senkrechte Abschnitt 66a ist dabei entlang der Breitenachse Y' weiter außen angeordnet. Der zweite senkrechte Abschnitt 66b ist dabei entlang der Breitenachse Y' weiter innen angeordnet und ist ebenso ein oberer Abschnitt 70 des jeweiligen Stützelementes 1a, 1b.
  • Die beiden senkrechten Abschnitte 66a, 66b sind durch zwei Querabschnitte 67a, 67b miteinander verbunden. Die beiden senkrechten Abschnitte 66a, 66b und die beiden Querabschnitte 67a, 67b umranden somit einen freien Raum. Die Querabschnitte 67a, 67b verlaufen vorzugsweise schräg nach unten und schließen mit der Höhenachse Z' einen Winkel β1, β2 ein. Dieser Winkel β1, β2 liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 90° und 160°, weiter bevorzugt zwischen 90° und 140°. Durch die schräg nach unten verlaufende Anordnung der Querabschnitte 67a, 67b kann eine effektive Krafteinleitung aus dem jeweiligen Rippenelement 18a, 18b in das jeweilige Stützelement 1, 1a, 1b erfolgen. Der erste senkrechte Abschnitt 66a hat weiterhin eine geringere Länge entlang der Höhenachse Z' als der zweite senkrechte Abschnitt 66b. Demnach können die entsprechenden Winkel β1, β2 unterschiedlich sein.
  • Der erste Querabschnitt 67a ist entlang der Höhenachse Z' über dem zweiten Querabschnitt 67b angeordnet. Dabei ist der zweite Querabschnitt 67b verstärkt ausgebildet und weist einen nach unten hin zunehmenden Querschnitt oder Durchmesser auf. Da dieser zweite Querabschnitt 67b einen größeren Krafteintrag aufnehmen muss, ist es von Vorteil, dass dieser verstärkt ausgebildet ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen dem zweiten senkrechten Abschnitt 66b, beziehungsweise dem oberen Abschnitt 71 des Stützelements 1a, 1b und dem ersten 67a sowie dem zweiten Querstabschnitt 67b jeweils ein Übergangsbereich 68a, 68b vorgesehen. In den Übergangsbereichen 68a, 68b kann vorzugsweise ein elastisches Element oder ein Gelenkelement vorgesehen sein. Mit diesem vorteilhaften elastischen Element oder Gelenkelement kann der zweite senkrechte Abschnitt 66b, beziehungsweise das Stützelement 1a, 1b mit dem ersten 67a, beziehungsweise zweiten Querabschnitt 67b verbunden werden, so dass eine entsprechende Verschwenkung des Rippenelements 18a, 18b, beziehungsweise Verformung des Rippenelements 18a, 18b realisiert werden kann.
  • Ein Stützelement 1a, 1b kann demnach einen unteren Abschnitt 71 aufweisen, welcher sich ausgehend von der Basisstruktur 2 entlang der Höhenachse Z' nach oben erstreckt und bis zum Übergangsbereich 68b mit dem zweiten Querabschnitt 67b reicht. Der obere Abschnitt 70 erstreckt sich zwischen den Übergangsbereichen 68b, 68a. Der untere unteren Abschnitt 71 eines Stützelements 1a, 1b kann ebenso verstärkt also beispielsweise mit einem vergrößerten Querschnitt oder Durchmesser ausgestaltet sein.
  • Darüber hinaus ist ein Kopfstützenteil 9 an der Zentralstruktur 1 angeordnet. Das Kopfstützenteil 9 ist entlang der Höhenachse Z' über den Rippenelementen 18a, 18b mittels eines ersten Armelements 13 angeordnet. Das erste Armelement 13 ist dabei zwischen den Stützelementen 1a, 1b entlang der Höhenachse Z' angeordnet. Dies kann eine feste Anordnung sein. Alternativ kann diese Anordnung derart vorgesehen sein, dass das Kopfstützenteil 9 entlang des Pfeils 15, also entlang der Höhenachse Z' verlagert werden kann. Dazu ist das Kopfstützenteil 9 mittels eines ersten Armelements 13, beziehungsweise eines Arms an der Zentralstruktur 1 angeordnet. Das Armelement 13 ist dabei zwischen den Stützelementen 1a, 1b entlang der Höhenachse Z' verlagerbar angeordnet. An den zum ersten Armelement 13 hinweisenden Seitenflächen 30a, 30b der Stützelemente 1a, 1b könnte dazu eine Schienenvorrichtung vorgesehen sein, mittels welcher das erste Armelement 13 geführt werden kann. Denkbar wäre auch, dass ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen ist, mittels welchem eine bestimmte Höhe der Kopfstütze festgelegt werden kann. Auch wäre denkbar, dass ein Rückstellmechanismus vorgesehen ist, mittels welchem eine Rückstellung zu einer Ausgangshöhe vorgenommen wird.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist an dem ersten Armelement 13 eine Führungseinrichtung 39 vorgesehen, in welcher ein zweites Armelement 40 entlang der Höhenachse Z' geführt ist. Eine vorgegebene Höhenposition des zweiten Armelements 40 ist durch eine Feststelleinrichtung 41 festlegbar. Die Verlagerung des ersten Armelements 13 kann kumulativ oder alternativ zu der Verlagerung des zweiten Armelements 40 relativ zu dem zweiten Armelement 40 erfolgen. Es wäre auch möglich, dass das erste Armelement 13 fest an der Zentralstruktur 1 fixiert ist.
  • An dem zweiten Armelement 40 sind vorzugsweise zwei Führungsstifte 42 vorgesehen. Die Führungseinrichtung 39 ist U-förmig ausgebildet und weist an den beiden sich entlang der Tiefenrichtung X' erstreckenden U-Schenkeln 39a, 39b eine Führungsnut 47 oder eine Führungsschiene auf, in oder an welcher je ein Führungsstift 42 geführt ist. Diese Ausführungsform ist in den 7 bis 12 dargestellt. Die U-förmig ausgebildete Führungseinrichtung 39 ist an einem oberen Abschnitt 13c des ersten Armelements 13 angeordnet. Dieser obere Abschnitt 13c des ersten Armelements 13 ist entlang der Tiefenachse X' nach hinten (Tiefenrichtung X'2) versetzt zu einem unteren Abschnitt 13a des ersten Armelements 13 angeordnet. Durch diese Versetzung nimmt das zweite Armelement 40 im Wesentlichen die gleiche Position entlang der Tiefenachse X' wie der untere Abschnitt 13a des ersten Armelements 13 ein. Der untere Abschnitt 13a des ersten Armelements 13 ist über einen Übergangsabschnitt 13b mit dem oberen Abschnitt 13c verbunden. Dieser Übergangsabschnitt 13b und der untere Abschnitt 13a schließen einen Winkel α ein. Dies ist gut ersichtlich in 10. Der Winkel α liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen 10° und 80°, weiter bevorzugt zwischen 25° und 65°, weiter bevorzugt zwischen 35° und 55°, weiter bevorzugt zwischen 40°und 50°, weiter bevorzugt bei 45°.
  • Ferner weist die Feststelleinrichtung 39 eine vorgegebene Anzahl an Vorsprüngen 43 auf. Die Vorsprünge 43 sind in der Führungsnut 47 nach innen angeordnet. Ferner sind die Vorsprünge 43 komplementär zu einer Ausnehmung 44 der Führungsstifte 42 ausgebildet. Die Feststelleinrichtung 41 umfasst weiterhin eine Federvorrichtung 45, welche eine Schiene 45a aufweist, welche mittels zumindest einem, vorzugsweise mehreren Federelementen 45b, in Richtung der Vorsprünge gedrückt wird. Die Schiene 45a erstreckt sich im Wesentlichen über die ganze Länge der Führungsnut 47. Die Schiene 45a ist weiterhin über zwei Stifte 48, welche jeweils in einer Führung 49 geführt sind, an dem U-Schenkel angeordnet. Durch die Länge der Führung ist der maximale Verlagerungsweg der Schiene 45a in Richtung der Vorsprünge 43 vorgegeben.
  • In den 7, 7a und 8 ist der Führungsstift 42 in der untersten Position der Führungsnut 47. Dies entspricht der untersten Position des Kopfstützenteils 9. Der Führungsstift 42 befindet sich in einer Feststellposition, in welcher Federvorrichtung 45 einen Vorsprung 43 in die Ausnehmung 44 des Führungsstifts 42 presst. Hierdurch wird das zweite Armelement 40 und somit auch das zweite plattenartige Element 19 an dieser bestimmten Höhenposition gehalten.
    Der Nutzer kann, um die Höhenposition zu ändern, eine entsprechend Kraft entlang der Höhenachse Z' aufwenden, wodurch die durch die Federvorrichtung 45 aufgezwungene Pressverbindung zwischen der Ausnehmung 44 des Führungsstifts 42 und dem Vorsprung 43 gelöst wird. Der Führungsstift 42 kann dann zu einem weiteren Vorsprung 43, der unterhalb oder oberhalb des ursprünglichen Vorsprungs 43 liegt, verlagert werden. Wiederum kann der jeweilige Vorsprung 43 in der Ausnehmung 44 des Führungsstiftes 42 aufgenommen werden, wobei durch die Federvorrichtung 45 wiederum eine entsprechende Pressverbindung zwischen der Ausnehmung 44 und dem nun ausgewählten Vorsprung 43 vorliegt. Durch diese Ausgestaltung wird eine einfache Einstellung der Höhenposition des Kopfstützenteils 9 erreicht. In der 7, 7a ist beispielsweise eine unterste Position des Kopfstützenteils 9 erkennbar. In den 9, 10 und 11 ist eine oberste Position des Kopfstützenteils 9 erkennbar.
  • Die Führungseinrichtung 39 weist eine Endaufnahme 46 für den einen Führungsstift 42 auf, in welcher eine Rotation des Führungsstifts 42 und des zweiten Armelements 40 um eine Schwenkachse S ermöglicht wird. Die Kopfstützenteils 9 ist entlang der Höhenachse Z' am oberen Ende der Führungsnut 47 angeordnet und ist im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Demnach erstreckt sich die Schwenkachse S entlang der Breitenachse Y'. Somit wird eine Schwenkung des zweiten Armelements 40 und des zweiten plattenartigen Elements 19 entlang der Tiefenachse X' nach vorne (in Richtung X'1) ermöglicht. Diese ist gut in 10 erkennbar. An der Führungsvorrichtung ist weiterhin eine Verriegelungseinrichtung 50, welche ein blattartiges Elements 51 umfasst. Durch eine Vorspannung, erzeugt beispielsweise mittels eines Federelements, drückt dieses blattartige Element 51 in die Ausnahme 44 des Führungsstiftes 42, wodurch dieses in der noch vorne geschwenkten Position verriegelt ist. Durch eine Kraftaufwendung eines Nutzers kann das blattartige Element 51 gegen die Federkraft verlagert werden und der Führungsstift 42 kann wieder in die Führungsnut 47 verlagert werden.
  • Der Fahrzeugsitz 100 kann somit in eine Verstauposition gebracht werden, in welcher zum einen das Rückenlehnenelement 4 im Wesentlichen parallel zum Sitzteil 5, beziehungsweise parallel zu der Tiefenachse X des Fahrzeugsitzes 100, verlagert worden ist. Dies ist beispielsweise in den 13 erkennbar. Ferner kann in dieser Position das Kopfstützenteil 9 derart verschwenkt werden, dass dieses sich im Wesentlichen parallel zu der Tiefenachse X' erstreckt. Im Bezugssystem des gesamten Fahrzeugsitzes 100 würde sich das Kopfstützenteil 9 dann im Wesentlichen entlang der Höhenachse Z' erstrecken. Hierdurch kann der Fahrzeugsitz 100 sehr platzsparend zusammengeklappt und gegebenenfalls verstaut werden. Der Fahrzeugsitz 100 kann dann beispielsweise mittels eines Führungssystems 52 unter eine Ablage oder ein Bett 64 verlagert werden (entlang Pfeil 53) und dort verstaut werden. Der vorteilhaft eingeklappte Fahrzeugsitz nimmt dort äußerst wenig Stauraum in einer Nutzfahrzeugkabine 65 ein.
  • Das Kopfstützenteil 9 weist ein zweites plattenartiges Element 19 auf, an welchem ein Polsterelement 31 angeordnet ist. Das zweite plattenartige Element 19 ist mittels eines Gelenkelements 14 an dem ersten 13 oder zweiten Armelement 40 angeordnet. Durch dieses Gelenkelement 14 ist eine Verschwenkung des Kopfstützenteils 9 um eine vierte Schwenkachse 10c, welche im Wesentlichen entlang der Höhenachse Z' verläuft, und eine Verschwenkung um eine fünfte Schwenkachse 10d, welche im Wesentlichen entlang der Breitenachse Y' verläuft, ermöglicht. Eine Verschwenkung um die vierte Schwenkachse 10c wird durch den Doppelpfeil 16b dargestellt und eine Verschwenkung um die fünfte Schwenkachse 10d wird durch den Doppelpfeil 16a dargestellt.
  • Das Gelenk 14 verbindet dabei das erste Armelement 13 oder das zweite Armelement 40 mit einer Rippenstruktur 9a, welche V-förmig ausgestaltet ist und an welcher das zweite plattenartige Element 19 angeordnet ist.
  • Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Kopfstützenteils 9, in welcher das Armelement 13 in einer Führungseinrichtung 39 verlagerbar ist, ist das Kopfstützenteil 9 in vorteilhafterweise entlang der Höhenrichtung Z2 nach unten klappbar. Das Kopfstützenteil 9 würde nach dem Zusammenklappen des Fahrzeugsitzes 100 über das Sitzteil 5 hinausragen und aufgrund des beschränkten Innenraums als störend angesehen. Durch das vorteilhafte Umklappen des Kopfstützenteils 9 wird die Sitzlänge in dem zusammengeklappten Zustand erheblich verringert.
  • In vielen Nutzfahrzeugkabinen 65 ist ein Bett oder eine Ablage 64 hinter den Fahrzeugsitzen 100 vorgesehen. Der vorteilhafte zusammenklappbare Fahrzeugsitz 100 kann nach den Ausführungsformen gemäß der 13 unter dem Bett, beziehungsweise der Ablage 64 verstaut werden. Hierzu ist ein Führungssystem 52, beziehungsweise ein Schienensystem vorgesehen. Mittels dieses Führungssystems 52 ist der Fahrzeugsitz 100 an dem Karosserieboden, beziehungsweise dem Boden der Nutzfahrzeugkabine 65 verbunden.
  • In den 14 bis 18 sind Ausführungsformen dargestellt, in welchen eine Feststelleinrichtung 54 zur Einstellung der Neigung des Rückenlehnenelements 4 relativ zu dem Sitzteil 5 erfolgen kann. Dieser Feststellmechanismus 54 kann in die Haltestruktur 6, beziehungsweise die Halteschenkel 6a, 6b integriert sein. Die Feststelleinrichtung 54 umfasst ein Grundelement 55, welches an der Haltestruktur 6, beziehungsweise die Halteschenkel 6a, 6b angeordnet, beziehungsweise befestigt wird. An diesem Grundelement 55 ist ein Betätigungselement 56 rotierbar befestigt. Ferner ist ein Zahnelement 57 an dem Grundelement 55 rotierbar angeordnet. Dieses Zahnelement 57 ist mit der Zentralstruktur 1 fest verbunden. Insbesondere ist das Zahnelement 57 mit der Basisstruktur 2 verbunden. Das Zahnelement 57 ist dabei mit einem Aufnahmeabschnitt 27a, 27b mechanisch fest verbunden. Dies kann beispielsweise durch eine Verschweißung erfolgen.
  • An einem unteren Ende weist das Zahnelement 57 einen Zahnabschnitt 57a in Form eines Kreissegments auf. Ferner ist an dem Grundelement 55 ein Riegelelement 58 angeordnet. Dieses Riegelelement 58 weist ebenso einen Zahnabschnitt 58a auf, welcher in den Zahnabschnitt 57a des Zahnelements 57eingreifen kann. In einer Verriegelungsposition greift der Zahnabschnitt 58a in den Zahnabschnitt 57a ein, wodurch das Zahnelement 57 festgelegt ist. Eine Rotation des Zahnelements 57 um eine Rotationsachse 60 ist somit unterbunden, wodurch auch die Neigung des Rückenlehnenelementes 4 relativ zu dem Sitzteil 5 festgelegt ist.
  • Eine Betätigung des Betätigungselements 56 entlang der Pfeilrichtung 61 (15) verursacht eine Rotation des Betätigungselements 56 um die Achse 59. Ein hinterer Abschnitt 56a des Betätigungselements 56 wird demnach entgegen der Pfeilrichtung 61 bewegt. Hierdurch wird ein Vorsprung 62 gegen das Riegelelement 58 gedrückt, so dass ein oberer Abschnitt 58b des Riegelelements 58 nach außen, beziehungsweise entlang der Pfeilrichtung 63 (16) gebogen wird. In 16 ist das Riegelelements 58 in diesem deformierten Zustand mit Strichlinien angedeutet. Durch diese Deformation des Riegelelements 58 greift der Zahnabschnitt 58a nicht mehr in den Zahnabschnitt 57a des Zahnelements 57 ein. Das Zahnelement 57 kann dann mit dem Rückenelement rotiert werden, wodurch die Neigung des Rückenlehenelements 4 relativ zum Sitzteil einstellbar ist. Nachdem die gewünschte Neigung eingestellt worden ist, wird das Betätigungselement 56 entgegen der Pfeilrichtung 61 verlagert. Dies kann auch automatisch durch eine Federkraftbeaufschlagung erfolgen. Das Riegelelement 58 kann reversibel wieder in seine Ursprungsposition zurückkehren, wodurch der Zahnabschnitt 58a wieder in den Zahnabschnitt 57a des Zahnelements 57, gegebenenfalls an einem unterschiedlichen Bereich des Zahnabschnitt 57a eingreift.
  • Soll der Fahrzeugsitz 100 in einen verstaubaren Zustand versetzt werden, kann nach der Entriegelung die Rückenlehne nach vorne in Richtung X1 geschwenkt werden, bis das Rückenlehnenelement 4 im Wesentlichen parallel zum Sitzteil angeordnet ist. Dies ist beispielsweise in der 18 dargestellt.
  • Durch die voneinander unabhängig schwenkbar, beziehungsweise verformbaren Stabilitätselemente 8, in Form des ersten plattenartigen Elements 12 und der Rippenelemente 18a, 18b und des davon unabhängig schwenkbaren Kopfstützenteils 9, kann bei einer Drehbewegung in drei Ebenen eine Schwenkung, Verformung erfolgen, wodurch eine optimale Abstützung des Nutzers erfolgen kann. Hierdurch können Fehlhaltungen vermieden werden und ein hoher Sitzkomfort gewährleistet werden.
  • Hinzu kommt, dass durch die Schwenkung um die erste Schwenkachse 3 eine Lordose-/Kyphose-Unterstützung erfolgen kann. Der Abstand 37 zwischen der ersten Schwenkachse 3 kann demnach derart gewählt werden, dass eine solche Lordose-/Kyphose-Unterstützung erzeugt werden kann. Vorteilhafterweise liegt der erste Abstand zwischen der Schwenkachse 3 und dem Sitzteil 5 in einem Bereich zwischen 2 cm und 30 cm, weiter bevorzugt liegt der erste Abstand in einem Bereich zwischen 5 cm und 25 cm. Noch weiter bevorzugt liegt der erste Abstand in einem Bereich zwischen 5 cm und 15 cm.
  • Denkbar wäre es auch, wenn die Schwenklagerung 7a, 7b der Halteschenkel 6a, 6b entlang der Höhenachse Z verstellbar wäre. Hiermit wäre der Abstand 37 zwischen der ersten Schwenkachse 3 und dem Sitzteil 5 einstellbar, wodurch die Lordose-/Kyphose-Unterstützung somit an den Nutzer angepasst werden könnte. Dies könnte beispielsweise mit einer Rastvorrichtung erfolgen, wobei die Lagerwellenelemente 17a, 17b in Rastvorrichtungen gehalten werden, welche in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind.
  • Da durch das Polsterelement 20a, welches an dem ersten plattenartigen Element 12 angeordnet ist, ein gewisser Abstand 38 zu der ersten Schwenkachse 3 durch die Rückenlehne 21 eingenommen wird, kann bei herkömmlichen Sitzen die Rückenlehne nicht derart weit nach vorne verschwenkt werden, dass die Rückenlehen und das Sitzteil im Wesentlichen parallel sind. Durch den erfindungsgemäßen Abstand 37 zwischen der Schwenkachse 3 und dem Sitzteil 5, beziehungsweise der Sitzteiloberfläche, welche mit dem Nutzer in Kontakt tritt, kann die Rückenlehne 21, beziehungsweise das Rückenlehnenelement 4 derart weit nach vorn geschwenkt werden, dass die Zentralstruktur 1, beziehungsweise das Rückenlehnenelement 4 im Wesentlichen parallel sind. Hierdurch kann der Fahrzeugsitz 100 einen wesentlich kleineren Stauraum einnehmen. Der Abstand 37 müsste demnach zumindest dem Abstand 38 entsprechen.
    In 4 ist der Sitzunterbau 32 dargestellt, welcher das Sitzteil 5 mit der Fahrzeugkarosserie 33 verbindet. Dieser Sitzunterbau 32 umfasst ein Scherengestell 34 mit einer Federungsvorrichtung 35, beispielsweise eine Luftfeder und einer Dämpfervorrichtung 36. Weiterhin kann auch noch eine Horizontalfederung vorgesehen sein. Der Sitzunterbau 32 kann von einer Abdeckeinrichtung 32a umschlossen sein.
  • Der Fahrzeugsitz 100 mit der neuartigen Rückenlehnenstruktur 4 zeichnet sich dadurch aus, dass Verstrebungen/Verstrebungselemente oder seitliche Stabilitätselemente 4, die durchaus auch schwenkbar angeordnet sein können, links und rechts von einer von oben nach unten verlaufenden mittig angesetzten zentralen, kräfteaufnehmenden Längsstruktur 1 sich wegerstrecken. Diese zentral angeordnete rückseitige Längsstruktur 1 ist unterseitig auf einer vorzugsweise horizontal oder in Anlehnung an die Horizontale ausgerichtete Schwenkachse 3 abgestützt und damit fest verbunden. Auf diese Weise sind diese rückseitige Zentralstruktur/Längsstruktur 1 und die Schwenkachse 3 dazu geeignet, nach vorne und nach hinten die Rückenlehne 21 zu verschwenken, wobei entscheidend ist, dass diese Schwenkachse 3 gegenüber dem Sitzteil 5 erhöht in einem U-förmigen Profil 6, welches sich von dem Sitzteil 5 in seiner Rückseite nach oben erstreckt, angeordnet ist. Dies hat zur Folge, dass, wenn diese besagte Schwenkachse 3 links und rechtsseitig in nach oben stehendem U-Schenkeln 6a, 6b fixiert ist, eine Schwenkbewegung beispielsweise im Bereich der Lendenwirbel oder sogar darüber bzw. darunter durchgeführt werden kann. Diese dadurch bewirkte Kippbewegung der Rückenlehne 21 lässt den unterhalb der Schwenkachse 3 liegenden Rückenlehnenteil 4a bei einer Verschwenkung nach vorne schwenken und hierdurch eine Lordose-/Kyphose-Unterstützung herbeiführen.
  • In 1 wird ein Fahrzeugsitz 100 in perspektivischer rückseitiger Ansicht dargestellt. Dieser Darstellung ist zu entnehmen, dass es sich um eine vollständig neuartige Rückenstruktur bei dem Fahrzeugsitz 100 handelt. Diese Rückenstruktur 4 setzt sich aus einer zentralen Stützlängsstruktur 1a, 1b und von oben nach unten aus einzelnen Bauteilen 8 oder einem einzigen Bauteil 8 zusammen.
  • Bei den Strukturelementen 1a und 1b, die sich von oben nach unten erstrecken und hier als vorzugsweise vertikal verlaufende Stützelemente ausgebildet sind, handelt es sich um kräfteaufnehmende Stützelemente 1a, 1b, die unterseitig mit einer Schwenkachse 3 verbunden sind. Auf diese Weise wird bei einem Verschwenken um die Schwenkachse 3 gemäß den Pfeilen 3a, 3b die gesamte sich oberhalb der Schwenkachse 3 erstreckende Rückenstruktur 4b nach vorne oder nach hinten verschwenkt. Dies trifft in entgegengesetzter Richtung für den unteren Teil 4a, der sich zum Sitzteil 5 hin erstreckt, zu. Ein oberer Teil 4b und ein Kopfteil 9 dieser Rückenlehne 21 sind demzufolge gegenüber dem unteren Teil 4a entgegengesetzt bezüglich des Schwenkpunktes 3 verschwenkbar.
  • Diese Schwenkbewegung wird dadurch erreicht, dass die Schwenkachse 3 erhöht angeordnet ist, also höher als das Sitzteil 5. Dies wird erreicht, indem ein U-förmiger Aufnahmerahmen 6a, 6b, 6c im rückseitigen Bereich des Sitzteils 5 angeordnet ist, um mittels der U-Schenkel 6a und 6b eine Anordnung der Schwenkachse 3 in einem höheren Zustand zu erreichen.
  • Die Rückenlehnenstruktur 4 weist zudem seitliche Elemente 18a und 18b sowie ein Kopfteil 9 auf, die sich um eine vertikal verlaufende Schwenkachse/Kraftachse 10a, 10b, 10c entlang der Pfeilrichtung 11 auch verschwenken lassen könnten, jedoch nicht müssen. Dies geht aus 2, die die Rücklehne 21 perspektivisch zeigt, hervor. Hierdurch wird eine hohe Flexibilität der Rückenlehne 21 erreicht.
  • Diese Flexibilität wird auch dadurch erreicht, dass das plattenartige Element 12 nicht unflexibel ausgebildet ist. Vielmehr hat dieses plattenartige Element 12 die Funktion, dass es gegenüber der Schwenkachse 3 und gegebenenfalls der Stützlängsstruktur 1a, 1b flexibel zu Abstützungszwecken des Rückens angeordnet ist und sich auch in seitlicher Richtung nach hinten und nach vorne verwinden kann. Dadurch wird der separate Teil gemäß den Abschnitten 18a und 18b im oberen Schulterbereich unabhängig von dem darunter liegenden Bereich gemäß dem plattenartigen Element 12 bewegbar oder gerade eben nicht bewegbar.
  • An einem zentralen nach oben entlang der Kraftachse 10 a, 10b, 10c sich erstreckenden Arm 13 ist das Kopfstützenteil 9 angeordnet, welches selbstverständlich auch nach vorne oder nach hinten in einem hier nicht näher dargestellten Gelenk 14 zum Nach-Vorne- oder Nach-Hinten-Neigen eines Kopfes verschwenkbar angeordnet sein kann. Ebenso kann dieses Kopfteil 9 auch seitlich nach links und rechts um eine Vertikalachse verschwenkbar angeordnet sein.
  • In den 2, 3 und 4 ist dies nochmals näher dargestellt. Hier ist auch deutlich zu sehen, dass die Schwenkachse 3 um die Schwenkrichtung 3a, 3b geschwenkt werden kann, sodass sich die gesamte Rückenlehnenstruktur 4 einschließlich der innovativ ausgebildeten sich schräg nach oben erstreckenden und auch leicht nach vorne erstreckenden seitlichen Rippenelemente 18a, 18b verschwenken lässt. Diese Rippenelemente 18a, 18b sind in ähnlicher Form in dem Kopfteil 9 als Rippenstruktur 9a ebenso ausgebildet.
  • Auch in 4 wird das Kopfstützenteil 9 dargestellt, welche sich zum Einen, nach oben und nach unten, entlang des Pfeils 15 verschieben lassen könnte, zum Anderen sich auch nach vorne und nach hinten verschwenken lassen könnte, wie es durch den Doppelpfeil 16a dargestellt ist.
  • Ebenso kann sich das Kopfstützenteil 9 gemäß dem Doppelpfeil 16b nach links und rechts verschwenken, sofern dies gewünscht ist. Dies wird in 5 gezeigt, die eine Draufsicht ausschnittsweise von dem Fahrzeugsitz 100 wiedergibt.
  • In einer Darstellung gemäß 2 und 3 wird die Schwenkachse 3 mit ihrer Schwenkhalterung gegenüber dem hier nicht gezeigten U-förmigen von unten nach oben sich erstreckenden Lagerungsteil gezeigt. In diesem Bereich 27a, 27b ist eine Schwenk- bzw. Drehlagerung angeordnet. Vorzugsweise weist sowohl die Schwenkachse 3 als auch die erfindungsgemäße restliche Rückenstruktur aus Stabilitätsgründen und aus Gewichtsgründen eine Aluminiumlegierung auf.
  • In 1 ist der Fahrzeugsitz 100 mit der erfindungsgemäßen Rückenstruktur 4 und der innovativen U-förmigen Lagerung mittels zwei sich nach oben erstreckenden U-förmigen Armen 6a, 6b dargestellt.
  • Der Fahrersitz 100 ist als Beifahrerfahrzeugsitz entwickelt worden, der ebenso als Fahrersitz ausgebildet sein kann, welcher platzsparend im hinteren Bereich der Nutzfahrzeugkabine 65 im abgeklappten Zustand verstaut werden kann, um so einen erhöhten Platzbedarf im vorderen Bereich der Nutzfahrzeugkabine 65, beispielsweise für den Aufbau eines Tisches zum Einnehmen eines Essens zur Verfügung zu stellen.
  • Ein derartiger Beifahrer- oder Fahrersitz 100 lässt sich derart verändern, dass der gesamte Rückenlehnenbereich 4 bis auf das Sitzteil 5 herunterzuklappen ist, sodass eine Rückseite des Rückenlehnenbereiches 4 nahezu horizontal angeordnet ist. Anschließend lässt sich dieser Fahrzeugsitz 100 im eingeklappten Zustand nach hinten verschieben, indem er am Karosserieboden eingelassenen Schienen oder aufgesetzten Schienen 52 nach hinten verschoben wird.
  • Hierzu weist der Sitz 100 an seiner Unterseite komplementär ausgebildete Schienenelemente 66, 67 oder Rollenelemente oder Gleitsteine oder dergleichen auf, um eine Verschiebung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Fahrzeugsitzes 100 zu ermöglichen.
  • Selbstverständlich kann ein derartiger Fahrzeugsitz 100 im aufgeklappten Zustand, also wenn er im vorderen Bereich der Nutzfahrzeugkabine 65 in seinem regulären Fahrzustand angeordnet ist, mittels zusätzlicher, hier nicht gezeigter Elemente arretiert werden, um die Fahrsicherheit für die Person zu gewährleisten.
  • Ebenso kann dieser Fahrzeugsitz 100 im eingeklappten Zustand, wenn er nach hinten in den hinteren Bereich der Nutzfahrzeugkabine 65 unterhalb eines Schlafbettes 64 oder dergleichen angeordnet ist, ebenso arretiert werden. Dies kann mittels Hebel und entsprechend ausgebildeten Einrastelementen beispielsweise ermöglicht werden.
  • Die Schwenkachse 3, um welche das Rückenlehnenteil 4 nach vorne auf das Sitzteil 5 herunter geklappt wird, ist erhöht angeordnet. Dies bedeutet, dass die Schwenkachse 3 im vorliegenden Fall mit links- und rechtsseitig nach oben sich erstreckenden Lagerschenkeln 6a, 6b gehalten wird, sodass die Schwenkachse 3 gegenüber dem Sitzteil 5 in Höhenrichtung Zeinen Abstand aufweist.
  • Nur auf diese Weise finden Polsterelemente 20 des Rückenlehnenteils 4 und Polsterelemente 22 des Sitzteils 5 ausreichend Platz, wenn das Rückenlehnenteil 4 nach unten geklappt wird. Hierdurch wird ermöglicht, dass sich das Rückenlehnenteil 4 wirklich in horizontaler Richtung befindet und die Polsterelemente 20, 22 sich nicht hindernd beim Herabklappen des Rückenlehnenteils 4 bzw. beim Herunterschwenken des Rückenlehnenteils 4 entgegenstehen.
  • Die Schwenkachse 3 ist in horizontaler Richtung verlaufend hinter dem Rückenlehnenteil 4 angeordnet und hält zugleich das gesamte Rückenlehnenteil 4. Das Rückenlehnenteil 4 ist von dem Sitzteil 5 getrennt angeordnet. Dies wird auch deutlich in den Figuren wiedergegeben, welche zudem eine Zentralstruktur 4 zeigen, die sich dadurch auszeichnet, dass sie von der Schwenkachse 3 im unteren Bereich erstreckend nach oben verläuft und somit durch eine zentral angeordnete mittlere Struktur mit seitlich sich davon wegstreckenden Strukturelementen eine handliche und platzsparende Rückenlehnenstruktur ermöglicht. Der Schulterbereich und der darunter liegender Rückenlehnenbereich sind getrennt mit Schalenelementen ausgebildet.
  • Das Rückenlehenelement 4 ist bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gestaltet, um ein entsprechendes niedriges Gewicht zu erhalten. Die bereits erwähnten sich nach oben erstreckenden seitlich angeordneten Schenkel 6a, 6b weisen an ihrer Oberseite Lagerelemente, beispielsweise in Form von Kugellagern auf, um die Schwenkachse 3 beziehungsweise die Basisstruktur 2 endseitig darin lagern zu können. Ebenso sind die sich nach oben erstreckenden Schenkel 6a, 6b optional mit Armlehnen 13 versehen. Diese können ebenso schwenkbar angeordnet sein. Die sich nach oben erstreckenden Schenkelelemente 6a,6b können ebenso U-förmig als einstückiges Element zusammen mit Anteilen des Sitzteils 5 bzw. einer Sitzplatte verbunden sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Fahrzeugsitz
    1
    Zentralstruktur
    1a, 1b
    Stützelemente
    1c
    unterer Bereich der Zentralstruktur
    2
    Basisstruktur
    2a, 2b
    äußerer Rand der Basisstruktur
    3
    erste Schwenkachse
    3a, 3b
    Schwenkrichtung
    4
    Rückenlehnenelement
    4a
    unterer Teil des Rückenlehnenelements
    4b
    oberer Teil des Rückenlehnenelements
    5
    Sitzteil
    5a, 5b
    äußerer Rand des Sitzteils
    6
    Haltestruktur
    6a, 6b
    Halteschenkel
    6c
    Querverstrebung der Haltestruktur
    7a, 7b
    Schwenklagerung
    8
    Stabilitätselement
    8a
    erstes Stabilitätselement
    8b
    zweites Stabilitätselement
    9
    Kopfstützenteil
    9a
    Rippenstruktur
    10a
    zweite Schwenkachse bezüglich der Verschwenkung des ersten plattenartigen Elements
    10b
    dritte Schwenkachse bezüglich der Verschwenkung der Rippenelemente
    10c
    vierte Schwenkachse bezüglich der Verschwenkung des zweiten plattenartigen Elements
    10d
    fünfte Schwenkachse bezüglich der Verschwenkung des zweiten plattenartigen Elements
    11
    Pfeilrichtung
    12
    erstes plattenartiges Element
    12a
    unterer Abschnitt des ersten plattenartigen Elements
    12b
    oberer Abschnitt des ersten plattenartigen Elements
    13
    Armelement
    13a
    unterer Abschnitt des ersten Armelements
    13b
    Übergangsabschnitt
    13c
    oberer Abschnitt des ersten Armelements
    14
    Gelenkelement
    15
    Pfeil
    16a, 16b
    Doppelpfeil
    17a, 17b
    Lagerwellenelement
    18a, 18b
    Rippenelemente
    19
    zweites plattenartiges Element des Kopfstützenteiles
    20
    Polsterelement
    20a
    Polsterelement
    20b
    Polsterelement
    21
    Rückenlehne
    22
    Polsterelement des Sitzteils
    23
    Aufnahmeelement des Sitzteils
    24
    Übergangsbereich
    25
    mittlerer Abschnitt der Basisstruktur
    26a, 26b
    seitliche Abschnitte der Basisstruktur
    27a, 27b
    Aufnahmeabschnitte der Basisstruktur
    28a, 28b
    Sicherungselement
    29a, 29b
    Armlehne
    30a, 30b
    Seitenflächen der Stützelemente
    31
    Polsterelement
    32
    Sitzunterbau
    32a
    Abdeckeinrichtung
    33
    Karosserie
    34
    Scherengestell
    35
    Federungsvorrichtung
    36
    Dämpfervorrichtung
    37
    Abstand
    38
    Abstand
    39
    Führungseinrichtung
    39a, 39b
    U-Schenkel
    40
    zweites Armelement
    41
    Feststelleinrichtung
    42
    Führungsstift
    43
    Vorsprünge
    44
    Ausnehmung
    45
    Federvorrichtung
    45a
    Schiene
    45b
    Federelemente
    46
    Endaufnahme
    47
    Führungsnut
    48
    Stifte
    49
    Führung
    50
    Verriegelungseinrichtung
    51
    blattartiges Element
    52
    Führungssystem
    53
    Pfeil
    54
    Feststellmechanismus
    55
    Grundelement
    56
    Betätigungselement
    56a
    hinterer Abschnitt des Betätigungselements
    57
    Zahnelement
    57a
    Zahnabschnitt des Zahnelements
    58
    Riegelelement
    58a
    Zahnabschnitt des Riegelelements
    58b
    oberer Abschnitt des Riegelelements
    59
    Rotationsachse
    60
    Rotationsachse
    61
    Pfeil
    62
    Vorsprung
    63
    Pfeil
    64
    Ablage oder Bett
    65
    Nutzfahrzeugkabine
    66a
    erster senkrechter Abschnitt des Rippenelements
    66b
    zweiter senkrechter Abschnitt des Rippenelements
    67a
    erster Querabschnitt des Rippenelements
    67b
    zweiter Querabschnitt des Rippenelements
    68a
    Übergangsbereich
    68b
    Übergangsbereich
    69
    Kraftpfeile
    70
    oberer Abschnitt eines Stützelements
    71
    unterer Abschnitt eines Stützelements
    X
    Tiefenachse
    Y
    Breitenachse
    Z
    Höhenachse
    X'
    Tiefenachse
    Y'
    Breitenachse
    Z'
    Höhenachse
    S
    Schwenkachse
    α
    Winkel
    β1
    Winkel
    β2
    Winkel

Claims (13)

  1. Fahrzeugsitz (100) mit einer Erstreckung entlang einer Höhenachse (Z) und einer Breitenachse (Y), umfassend ein Sitzteil (5) und ein Rückenlehnenelement (4), welches sich entlang einer Höhenachse (Z‘) und in einer Breitenachse (Y‘) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnenelement (4) eine sich entlang der Höhenachse (Z‘) erstreckende Zentralstruktur (1, 1a, 1b) aufweist, welche entlang der Breitenachse (Y‘) mittig angeordnet ist und in einer sich entlang der Breitenachse (Y‘) erstreckenden Basisstruktur (2) mündet, wobei das Rückenlehnenelement (4) zumindest ein Stabilitätselement (8, 8a, 8b) aufweist, welches sich entlang der Breitenachse (Y‘) von der Zentralstruktur (1, 1a, 1b) wegerstreckt, wobei die Basisstruktur (2) in einer Haltestruktur (6) des Fahrzeugsitzes (100) angeordnet ist, wobei die von dem Rückenlehnenelement (4) aufgenommenen Kräfte über die Zentralstruktur (1, 1a, 1b) in die Basisstruktur (2) und von der Basisstruktur (2) über die Haltestruktur (6) in einen Sitzunterbau (32) einleitbar sind, wobei die Zentralstruktur (1, 1a, 1b) zwei sich entlang der Höhenachse (Z‘) erstreckende Stützelemente (1a, 1b) aufweist, die unterseitig mit der Basisstruktur (2) verbunden sind, wobei die Stützelemente (1a, 1b) entlang der Breitenachse (Y‘) beabstandet sind, wobei zwei zweite Stabilitätselemente (8, 8a) vorgesehen sind, welche in Form von Rippenelementen (18a, 18b) ausgebildet sind, wobei ein Kopfstützenteil (9) an der Zentralstruktur (1) angeordnet ist, wobei das Kopfstützenteil (9) entlang der Höhenachse (Z‘) über den Rippenelementen (18a, 18b) angeordnet ist, wobei das Kopfstützenteil (9) entlang der Höhenachse (Z‘) verlagerbar ist, wobei das Kopfstützenteil (9) mittels eines ersten Armelements (13) an der Zentralstruktur (1) angeordnet ist, wobei das Armelement (13) zwischen den Stützelementen (1a, 1b) entlang der Höhenachse (Z‘) verlagerbar angeordnet ist.
  2. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestruktur (6) zwei sich entlang der Höhenachse (Z) erstreckende Halteschenkel (6a, 6b) aufweist, wobei die Halteschenkel (6a, 6b) am Sitzteil (5) an jeweils einem entlang der Breitenachse (Y) äußeren Rand (5a, 5b) des Sitzteils (5) angeordnet sind, wobei die Haltestruktur (6) U-förmig ausgebildet ist, wobei die Haltestruktur (6) eine sich entlang der Breitenachse (Y) erstreckende Querverstrebung (6c) aufweist, welche die Halteschenkel (6a, 6b) verbindet.
  3. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralstruktur (1, 1a, 1b) und die Basisstruktur (2) einen Übergangsbereich (24) bilden, welcher T-förmig ausgestaltet ist, wobei die Zentralstruktur (1, 1a, 1b) in einem mittleren Abschnitt (25) der Basisstruktur (2) mündet, wobei der Krafteintrag von der Zentralstruktur (1, 1a, 1b) in den mittleren Abschnitt (25) der Basisstruktur (2) über jeweils einen seitlichen Abschnitt (26a, 26b) der Basisstruktur (2) einem Halteschenkel (6a, 6b) zugeführt wird, wobei die Basisstruktur (2) formstabil ausgebildet ist und der mittlere Abschnitt (25) der Basisstruktur (2) verstärkt ausgebildet ist.
  4. Fahrzeugsitz (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Stabilitätselement (8, 8a, 8b) zumindest abschnittsweise um eine zweite Schwenkachse (10a), welche sich entlang der Höhenachse (Z‘) erstreckt verschwenkbar oder verformbar ist, wobei ein erstes Stabilitätselement (8a) vorgesehen ist, welches den unteren Rücken eines Insassen abstützt und ein zweites Stabilitätselement (8b) vorgesehen ist, welches den Schulterbereich eines Insassen abstützt, wobei das erste (8a) und das zweite Stabilitätselement (8b) unabhängig voneinander entlang einer Tiefenachse (X‘) verschwenkbar oder verformbar sind, so dass bei einer Drehbewegung des Insassen die Stabilitätselemente (8, 8a, 8b) entsprechend der Drehbewegung verschwenken oder sich verformen können.
  5. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Stabilitätselement (8, 8a) in Form eines ersten plattenartigen Elementes (12) ausgebildet ist, wobei das erste plattenartige Element (12) entlang der Höhenachse (Z‘) in einem unteren Bereich (1c) der Zentralstruktur (1) angeordnet ist, wobei das erste plattenartige Element (12) schwenkbar an der Zentralstruktur (1, 1a, 1b) angeordnet ist und/oder zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet ist, wobei eine Verschwenkung und/oder eine Verformung des ersten plattenartigen Elementes (12) in radialer Richtung um eine zweite Schwenkachse (10a) ermöglicht ist, wobei die zweite Schwenkachse (10a) sich entlang der Höhenachse (Z‘) erstreckt.
  6. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenelemente (18a, 18b) jeweils eine Erstreckung entlang der Breitenachse (Y‘) aufweisen, wobei ein erstes Rippenelement (18a) sich in entgegengesetzter Richtung zu dem zweiten Rippenelement (18b) erstreckt, wobei die Rippenelemente (18a, 18b) an der Zentralstruktur (1, 1a, 1b) angeordnet sind oder mit dieser integral ausgebildet sind, wobei je ein Rippenelement (18a, 18b) an einem Stützelement (1a, 1b) angeordnet ist oder je ein Rippenelement (18a, 18b) mit einem Stützelement (1a, 1b) integral ausgebildet ist, wobei die Rippenelemente (18a, 18b) schwenkbar an der Zentralstruktur (1, 1a, 1b) angeordnet sind und/oder zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet sind.
  7. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rippenelement (18a, 18b) zwei senkrechte Abschnitte (66a, 66b) umfasst, welche parallel zu der Höhenachse (Z‘) verlaufen und in Breitenrichtung (Y‘) voneinander beabstandet sind, wobei ein zweiter senkrechter Abschnitt (66b) entlang der Breitenrichtung (Y‘) weiter innenliegt als ein erster senkrechter Abschnitt und ebenso ein Abschnitt des jeweiligen einem Stützelements (1a, 1b) ist, wobei die beiden senkrechten Abschnitte (66a, 66b) durch zwei Querabschnitte (67a, 67b) miteinander verbunden sind, wobei die Querabschnitte (67a, 67b) schräg nach unten verlaufen und mit der Höhenachse (Z‘) einen Winkel (β1, β2) einschließen, wobei zwischen dem zweiten senkrechten Abschnitt (66b) und dem ersten (67a) sowie dem zweiten Querstabschnitt (67b) jeweils ein Übergangsbereich (68a, 68b) vorgesehen ist, wobei in dem Übergangsbereich (68a, 68b) ein elastisches Element oder ein Gelenkelement vorgesehen ist.
  8. Fahrzeugsitz (100) einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstruktur (2) in der Haltestruktur (6) des Fahrzeugsitzes (100) schwenkbar angeordnet ist, so dass das Rückenlehnenelement (4) um eine erste Schwenkachse (3) schwenkbar ist, wobei die erste Schwenkachse (3) entlang einer Höhenachse (Z) des Fahrzeugsitzes (100) von dem Sitzteil (5) beabstandet ist, wobei die Basisstruktur (2) an seinen entlang der Breitenachse (Y‘) äußeren Rändern (2a, 2b) ein Lagerwellenelement (17a, 17b) aufweist, welches in einer Schwenklagerung (7a, 7b) eines Halteschenkels (6a, 6b) angeordnet ist, wobei das Rückenlehnenelement (4) einen unteren Teil (4a), welcher entlang der Höhenachse (Z‘) unter der ersten Schwenkachse (3) angeordnet ist und einen oberen Teil (4b), welcher entlang der Höhenachse (Z‘) über der ersten Schwenkachse (3) angeordnet ist umfasst.
  9. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste plattenartige Element (12) sich entlang der Höhenachse (Z‘) des Rückenlehnenelementes (4) über die Schwenkachse (3) hinaus in Richtung des Sitzteils (5) erstreckt, wobei der untere Teil (4a) des Rückenlehnenelementes (4) der über die Schwenkachse (3) hinausragende untere Abschnitt (12a) des ersten plattenartigen Elements (12) ist.
  10. Fahrzeugsitz (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (100) einen Verriegelungsmechanismus umfasst, mittels welchem die Schwenkung des Rückenlehnenelementes (4) um die erste Schwenkachse (3) verriegelbar ist, wobei der Fahrzeugsitz (100) einen Rückstellmechanismus umfasst, mittels welchem eine Schwenkung des Rückenlehnenelementes (4) um die erste Schwenkachse (3) zu einer Ausgangsposition hin rückstellbar ist.
  11. Fahrzeugsitz (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstützenteil (9) entlang der Höhenachse (Z‘) verlagerbar ist, wobei an dem ersten Armelement (13) eine Führungseinrichtung (39) vorgesehen ist, in welcher ein zweites Armelement (40) entlang der Höhenachse (Z‘) geführt ist, wobei eine vorgegebene Höhenposition des zweiten Armelements (40) durch eine Feststelleinrichtung (41) festlegbar ist, wobei an dem zweiten Armelement (40) ein zweites plattenartiges Element (19) angeordnet ist.
  12. Fahrzeugsitz (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstützenteil (9) ein zweites plattenartiges Element (19) aufweist, wobei das zweite plattenartige Element (19) mittels eines Gelenkelements (14) an dem ersten (13) oder dem zweiten Armelement (40) angeordnet ist, wobei das zweite plattenartige Element (19) um eine vierte Schwenkachse (10c), welche entlang der Höhenachse (Z‘) verläuft, schwenkbar ist, wobei das zweite plattenartige Element (19) um eine fünfte Schwenkachse (10d), welche entlang der Breitenachse (Y‘) verläuft, schwenkbar ist.
  13. Fahrzeugsitz (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Führungsstift (42) an dem zweiten Armelement (40) vorgesehen ist, wobei der Führungsstift (42) in der Führungseinrichtung (41) geführt ist, wobei die Feststelleinrichtung (41) eine vorgegebene Anzahl an Vorsprüngen (43) aufweist, welche komplementär zu einer an dem Führungsstift (42) vorgesehenen Ausnehmung (44) ausgebildet sind, wobei in einer Feststellposition eine Federvorrichtung (45) einen Vorsprung (43) in die Ausnehmung (44) des Führungsstifts (42) presst, wobei die Führungseinrichtung (39) eine Endaufnahme (46) für den zumindest einen Führungsstift (42) umfasst, in welcher eine Rotation des Führungsstifts (42) und des zweiten Armelements (40) um eine Schwenkachse (S) ermöglicht wird, wobei die Schwenkachse (S) sich entlang der Breitenachse (Y‘) erstreckt, wobei durch die Schwenkung des zweiten Armelements (40) das zweite plattartige Element (19) entlang der Tiefenachse X' nach vorne verschwenkbar ist.
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