DE19830184A1 - Faltenbalg mit geraden Biegelinien - Google Patents
Faltenbalg mit geraden BiegelinienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Faltenbalg aus Elastomeren,Thermoplasten oder
anderen elastischen Werkstoffen und Verbundwerkstoffen zwischen
elastischen und unelastischen Werkstoffen wie durch Verwendung von Gummi
an der Biegestelle und steife Kunststoffolien oder Leichtmetallbleche für die
Faltenseiten oder Glas- oder Kohlenstoff-faserverstärkte Verbundwerkstoffe,
gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Ein Faltenbalg aus elastomeren Werkstoffen ist aus DE 41 15 446
bekannt. Diese Art Faltenbälge werden in großen Umfang zur dichtenden
Kapslung des Übergangsbereichs zweier axial oder gelenkig miteinander
verbundenen Bauteile verwendet, so daß verbundene Bauteile in den
gekapselten Verbindungsbereichen sowohl ihren Abstand als auch die
Winkellage ändern können. Dabei sind wegen des Aufbaus aus axial
entgegengesetzt orientierten, hohl kegelstumpfförmigen Wandungsteilen
hohe Spannungen und Verformungskräfte erforderlich, weil sich diese
Faltenflächen hierbei in Form und Größe beim Auffalten verändern - z. B.
von einer Kreisringfläche in eine Mantelfläche eines Kegelstumpfes. Für
gleiche Aufgaben in der Feinwerktechnik und Anwendungen mit innerer
Druckbeaufschlagung z. B. als Stellglied und bei Pumpen sind solche hohen
Verformungskräfte störend und sehr nachteilig, weil dadurch zumindest
bei axialen und lateralen Auffaltungen hohe Federwirkungen auftreten und die
Lebensdauer eingeschränkt wird.
Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Faltenbalg so zu gestalten,
daß in diesem bei axialer und auch lateral er Faltung durch innen oder außen
ansetzenden Zug- und Druckkräfte oder durch Volumen- oder Druckänderung
der im Faltenbalg befindlichen oder umgebenden gasförmigen oder flüssigen
Medien nur geringe Federwirkungen auftreten, weil die an der Faltung beteilig
ten Flächen in Form und Größe unverändert bleiben und nur an den
Biegekanten geringe Biegekräfte auftreten.
Diese Aufgabe wird gelöst, durch die erfindungsgemäße geometrische
Gestaltung des Faltenbalges gemäß der kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
Der erfindungsgemäße Faltenbalg eignet sich ganz besonders zu
Anwendungen als Gasdruckfeder, Stellglied oder Pumpe, wobei der
Faltenbalg beim Auffalten durch innere Druckbeaufschlagung Gasvolumina
aufnimmt, ohne daß der Innendruck im Faltenbalg bedeutend
über den herrschenden Außendruck ansteigt.
Dabei können aufgrund der erfindungsgemäßen Formgestaltung
größte axiale und laterale Auffaltungen bei sehr hohen Lastwechselraten
realisiert werden.
Im Gegensatz zum Stand der Technik bleiben beim erfindungsgemäßen
Faltenbalg beim Auffalten alle den Faltenbalg bildenden Flächen
Form und Größe im Faltbereich bis zur maximalen Auffaltung
unverändert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Gleiche oder einander entsprechende Teile sind in den verschiedenen
Beispielen mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt einen geschlossenen Faltenbalg auf der Grundlage eines
regelmäßigen Sechs-Kants.
Fig. 2 zeigt den Schnitt C-D einer Eckfalte im aufgefalteten Zustand.
Fig. 3 zeigt den Schnitt A-B einer axialen Falte.
Fig. 4 zeigt die Vorderansicht eines aufgefalteten Faltenbalges mit
regelmäßigen, sechskantigen Falteninnenraum.
Fig. 5 zeigt von Fig. 4 den Schnitt A-B im gefalteten Zustand.
Fig. 6 zeigt von Fig. 4 die Seitenansicht.
Fig. 7 zeigt von Fig. 4 den Schnitt A-B in gefalteten Zustand.
Fig. 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Sechs-Kant-Faltenbalg im
halbaufgefalteten Zustand.
Fig. 9 zeigt von Fig. 8 den maximal aufgefalteten Zustand
(Fmax).
Fig. 10 zeigt die Draufsicht auf einen unregelmäßigen Sieben-
Kant-Faltenbalg.
Fig. 11 zeigt die geometrischen Zusammenhänge zur Ableitung
des Faktors (0,8165) zur Berechnung der maximalen
Auffaltung in Abhängigkeit von der Seitenlänge (a)
bei Anwendung von gleichseitigen Dreiecken (ABD).
Fig. 12 zeigt die Draufsicht auf einen maximal aufgefalteten Faltenbalg,
bei dem die auf den Polygonenecken befestigten Dreiecke (ABD)
sich in den Eckpunkten (D1A2) überdecken wodurch eine
dreieckige Falte gebildet wird.
Fig. 1 zeigt eine geschlossene Falte eines regelmäßigen Sechs-Kant-
Faltenbalgs, die aus Drei- und Vierecksflächen gemäß Anspruch 1
zusammengesetzt ist. Im geschlossenen Zustand liegen beide Falten
eben aufeinander.
Die Verbindung zwischen den 6 Polygonecken (1-6) sind Geraden, die den
Faltengrund (7) bilden. Die darüber liegenden parallelen oder schrägen
Geraden bilden die Faltenscheitel (8). Durch die auf den Polygonenpunkten
(1-6) stehenden gleichseitigen Dreiecke (ABD) werden Faltengrund (7) und
Faltenscheitel (8) zu einem Viereck verbunden; wenn sich aber die Dreiecks
punkte (A; D) mit denen (D, A) des Nachbardreiecks überlagern entstehen
Dreiecke (B1, D1, B2).
Ausgehend von gleichseitigen Dreiecken (ABD) ergibt sich mit der
Seitenlänge (a) und der im Schnitt C-D dargestellten geometrischen
Zusammenhänge die maximale Faltung (Fmax) = 0,8165 multipliziert mit der
Länge der Seite (a).
Bei der Auffaltung bleibt der Winkel zwischen den Schenkeln (AB-BD)
konstant. Durch Wegnahme des Dreiecks (ACD) entstehen die Dreiecke
ABC und (AB'C) sowie BCD und (B'CD). Die Werte in Klammer sind für
die gegenüberliegende Faltenseite. Die maximale Auffaltung ergibt sich
bei der Umformung der vorgenannten Dreiecke in die Dreiecke BEG und
(B'EG bzw. BFG und (B'FG). Wobei sich der Punkt (C) bei der Auffaltung
in Richtung G, also immer in der Symmetrieachse der Falte bewegt.
Die maximale Auffaltung (Fmax) ist erreicht, wenn der Winkel
zwischen den Schenkeln (EG-GF) ein rechter Winkel = 90° wird und
dabei auf einem kongruenten, spiegelbildlich um 90° verdrehten Dreieck
(B'GB = 90°), gemäß Fig. 2 zu stehen kommt. Von der Faltung aus
Position, Falten aneinanderliegend, bis zur maximalen Auffaltung (Fmax)
treten bei axialer Auffaltung ausschließlich Biegungen um gerade Linien
auf, wobei sich die aus Drei- und Vierecksflächen zusammengesetzten
Falten verschwenken und dabei Form und Größe beibehalten.
Dadurch ergibt sich eine kraftsparende Funktion des Faltenbalges
woraus sich eine hohe Lastwechselzahl bei langer Lebensdauer des
Faltenbalges ableiten läßt.
Fig. 2 zeigt den Schnitt C-D aus Fig. 1. Hieraus ist gut zu erkennen, daß
der gemeinsame Dreieckspunkt (C) der spiegelbildlich verbundenen Dreiecke
(ABC) und (BCD) beim Auffalten in Richtung Polygon bis (G) wandert.
Stellung (G) bilden die Schenkel B'G mit GB einen rechten Winkel.
Fig. 3 zeigt die gesamte Falte aus Fig. 1 aufgefaltet in einem Schnitt A-B.
Hieraus st zu ersehen, daß die Innenabmessungen (S) des Faltenbalges bei
Auffaltung konstant bleiben und nur die Außenabmessungen zwischen
(S'min-S'max) verändert werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere 6-Kant-Falte in der Vorderansicht. Der regelmäßige
Polygon (1-6), ein regelmäßiger 6-Kant, bildet den Innenraum des
Faltenbalges.
Fig. 5 zeigt die Falte von Fig. 4 im Schnitt A-B aufgefaltet. Es ist hier
dargestellt, daß die Biegekanten je nach Werkstoffart gerundet
ausgeführt werden können.
Fig. 6 zeigt die aufgefaltete, links verschwenkte Seitenansicht
Fig. 4.
Fig. 7 zeigt die zusammengelegte Falte im Verbund von 5 Falten.
Anschlußteile wie Bunde oder Flansche sind nicht dargestellt.
Fig. 8 und 9 zeigen die Ausführung der in Fig. 4 dargestellten
Faltenbalgs in kleinen Abmessungen in den Positionen halb
bis ganz geöffnet.
Fig. 10 zeigt das Beispiel eines Faltenbalgs, der auf einem unregel
mäßigen 7-Kant basiert.
Fig. 11 zeigt die Ableitung des Faktors, zur Berechnung der maximalen
Auffaltung (Fmax) = 0.8165 multipliziert mit der Seitenlänge (a) bei Anwendung
von gleichseitigen Dreiecken (ABD) als Faltenbestandteil.
Beim Auffalten verschwenken die Dreiecke ABC und DBC, d. h. der Punkt (C)
läuft mit dem Faltenberg (8) und senkt sich dabei bis er die Position (G)
einnimmt. Die Position G ist erreicht, wenn die Seiten (b) bzw. (b') einen
rechten Winkel bilden. Bis zur maximalen Auffaltung bleiben dabei die
Dreiecks- und Viereckflächen der Faltenseiten in Form und Größe konstant.
Der Faltenwerkstoff wird dabei im Bereich bis zur maximalen Auffaltung nur
an der Biegelinie auf Biegung beansprucht.
- 1) Aus Dreieck I. folgt: b = a/2 × 1/Cos 30°
- 2) Aus Dreieck II. folgt: χ = b' × Cos 45°
wobei: b' = b - 3) Aus den Fig. 1 bis 3 folgt: Fmax = 2χ
Fmax = 0,8165 × a.
Fig. 12 zeigt anhand eines auf einem regelmäßigen 12-Kants
aufgebauten Faltenbalges, daß bei entsprechender Geometrie, d. h. kleine
Kantenlänge des Dreiecks (ABD) im Verhältnis zur Polygonenseiten,
dreieckige Falten gebildet werden können, wenn sich die Dreieckspunkte (D1)
mit den Nachbardreieckspunkten (A2) überlagern.
Der anhand der Figuren dargestellte Aufbau des erfindungsgemäßen Falten
balgs erlaubt einen Faltungsablauf in den Grenzen "Falten geschlossen" bis
"Falten maximal aufgefaltet", d. h. Auffaltung bis Fmax. Bei Anwendung von
gleichseitigen Dreiecken (ABD) ergibt sich Fmax = 0,8165 multipliziert mit
der Seitenlänge (a). Beim Falten des Faltenbalges innerhalb dieser Grenzen
wird das Faltenmaterial an den Biegelinien durch Biegung beansprucht,
wodurch geringe Zug- oder Druckkräfte bzw. geringe Druckunterschiede für den
Faltvorgang erforderlich sind. Zur Anwendung als Stellglied erlaubt dieses
Verhalten z. B., daß ein Meßtaster mit annähernd gleichen Innenüberdruck auf
verschieden Meßtiefen angestellt werden kann.
Dieses materialschonendes Verhalten ergibt bei Erreichung hoher
Faltungszahlen eine lange Lebensdauer für erfindungsgemäße Faltenbälge.
Claims (15)
1. Faltenbalg mit ausschließlich geraden Biegelinien aus elastomeren und
anderen elastischen Werkstoffen, aus einer oder mehreren Faltungen (F1 . . . Fn)
bestehend, bei dem der Innenraum durch regelmäßige Polygonen (Vielecken)
dadurch gebildet wird, daß an die Polygonen vorzugsweise gleichgroße,
gleichseitige Dreiecke mit einer Ecke angesetzt werden und deren anderen
Ecken mit den Nachbardreiecken gerade verbunden werden, so daß sich
Vierecke mit Parallelen zur Polygonenlinie ergeben, wodurch der polygonen
förmige Innenraum der Faltenseite abwechselnd von gleichgroßen gleich
seitigen Dreiecken im Wechsel mit Vierecksflächen umschlossen wird, wobei
aus jeden gleichseitigen Dreieck (ABD) das äußere der der 3 kongruenten
Dreiecke (ACD) entfernt wird wodurch zwei gleichschenklige Dreiecke (ACD
und DBC) spiegelbildlich als Verbindung zwischen den Vierecksflächen ver
bleiben, die sich bei der Auffaltung verdrehen, bis die äußere Dreieckslücke
(EGF) im Scheitel einen rechten Winkel bildet und bis sich darunter ein 90°
verschwenktes, zwischen den Schenkeln des Winkels BG-GB' gleich
großes, spiegelbildliches Dreieck (BGB') bildet, wodurch gesichert ist, daß die
Auffaltung zwischen (Fmin) und (Fmax) ausschließlich durch Biegung entlang
gerader Linien, bei minimalen Kraftaufwand erfolgt wenn die maximale
Auffaltung einer Falte (Fmax) bei 0,8165 (a), der Seitenlänge des Dreiecks
(ABD) eingehalten wird.
2. Faltenbalg mit ausschließlich geraden Biegelinien aus Elastomeren und
anderen elastischen Werkstoffen und Verbundwerkstoffen zwischen
elastischen und unelastischen Werkstoffen, die aus einer oder mehreren
Faltungen bestehen, bei dem der Faltengrund durch regelmäßige oder
unregelmäßige, geschlossene oder offene Polygonen dadurch gebildet ist,
daß an die Polygonenecken gleichseitige oder ungleichseitige Dreiecke mit
einem Eckpunkt (B) angesetzt sind und deren beiden anderen Eckpunkte
(A, D) mit den Eckpunkten (A, D) der Nachbardreiecke verbunden sind, die
an weiteren Polygonenecken angesetzt sind, so daß sich Vierecke mit
parallelen oder schräg zur Polygonenlinie verlaufenden Kanten oder
Dreiecke ergeben, wodurch auf den Polygonenseiten befindliche Falten
seiten im Wechsel aus Dreiecks- und Vierecks- oder Dreiecksflächen
gebildet sind, wobei aus jedem Dreieck (ABD), das äußere der drei Innen-
Dreiecke (ACD) entfernt ist, wodurch zwei Dreiecke (ABC und BCD)
spiegelbildlich als Verbindung zwischen den Dreiecks- oder Vierecksflächen
verbleiben, die nach der Auffaltung so verdreht sind, daß die äußere
Dreieckslücke (EGF) bei Verwendung von gleichseitigen Dreiecken (ABD)
im Scheitel einen rechten Winkel bildet und darunter ein 90° verschwenktes,
zwischen den Schenkeln des Winkels BG-B'G gleichgroßes, rechtwinkliges,
spiegelbildliches Dreieck (BGB') gebildet ist, wobei die Auffaltung
zwischen geschlossener Falte und maximal aufgefalteter Falte
ausschließlich durch Biegung über gerade Biegelinien, ohne Werkstoff
verformung erfolgt ist, wenn der Bereich der maximaler Auffaltung durch
Zug- oder Druckkraft in Faltungsrichtung oder durch Änderung der inneren
oder äußeren Druckbeaufschlagung eingehalten ist, wobei alle den
Faltenbalg bildenden Flächen in Form und Größe unverändert sind.
3. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Blas- oder
Spritzformung aus thermoplastischen Werkstoffen hergestellt ist.
4. Faltenbalg nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß er aus Einzelteilen zusammengesetzt ist, insbesondere zu
Falten verschweißt oder verklebt ist.
5. Faltenbalg nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der die drei- und viereckigen Faltenteile verbindende
Dreiecksverbund (ABC, BCD) aus beliebigen Dreiecken erstellbar ist.
6. Faltenbalg nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekenn
zeichnet, daß die über den Polygonenseiten der Faltengrunde stehenden
Faltenscheitel (8) in beliebigen Winkel zu den, auf den Polygonenseiten
stehenden Faltengrunde (7) ist und das Dreieck (ABD) in seinen Seitenlängen
(a, b, d) zwischen einem Größt- und Kleinstmaß im Verband der Faltenflächen
variiert, so daß der Faltenbalg bei der Auffaltung lateral oder kreisförmig,
seitlich bei ausschließlich geradliniger Biegung, kraftarm faltbar ist.
7. Faltenbalg nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt des von Polygonen gebildeten
Falteninnenraumes bis zur maximalen Auffaltung (Fmax) = 0,8165 multipliziert
mit der Seitenlänge (a) konstant bleibt und nur die Außenabmessung der
Falten variieren zwischen S'max und S'min.
8. Faltenbalg nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auf- oder Zufaltung des Faltenbalgs durch Zug- oder Druck
kräfte oder durch Volumen- oder Druckänderung im Inneren des Faltenbalgs
befindlicher gasförmiger oder flüssiger Medien bzw. durch Volumen- oder
Druckänderungen in umgebenden äußeren Medien erfolgen kann.
9. Faltenbalg nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Falten am Faltenberg (8) und im Faltengrund (7) direkt
miteinander verbunden sind.
10. Faltenbalg nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Falten am Faltenberg (8) und im Faltengrund (7) mit
parallelen oder schiefen Verbindungsstreifen aneinander befestigt sind.
11. Faltenbalg mit geraden Biegelinien, der aus einer oder mehreren Faltungen
besteht, bei dem der Faltengrund durch Polygonen dadurch gebildet ist,
daß an die Polygonenecken Dreiecke mit einem Eckpunkt (B) angesetzt sind
und deren beiden anderen Eckpunkte (A, D) mit den benachbarten Eckpunkten
(A, D) der Nachbardreiecke verbunden sind, so daß sich Vierecke mit
parallel oder schräg zur Polygonenlinie verlaufenden Kanten oder
Dreiecke ergeben, wodurch auf den Polygonenseiten befindliche Falten
seiten im Wechsel aus Dreiecks- und Vierecks- oder Dreiecksflächen
gebildet sind, wobei aus jedem Dreieck (ABD), das äußere der drei Innen-
Dreiecke (ACD) entfernt ist, wodurch zwei Dreiecke (ABC und BCD)
spiegelbildlich als Verbindung zwischen den Dreiecks- oder Vierecksflächen
verbleiben, die durch das Auffaltung verschwenkt werden.
12. Faltenbalg nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß er aus Elastomeren oder Thermoplasten oder anderen
elastischen Werkstoffen oder Verbundwerkstoffen aus elastischen und
unelastischen Werkstoffen hergestellt werden kann.
13. Faltenbalg nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Faltengrund (7) durch regelmäßige oder unregelmäßige
Polygone gebildet wird.
14. Faltenbalg nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an den Polygonen mit Eckpunkt (B) angesetzten Dreiecke
(ABD) gleichseitig oder ungleichseitig sein können und daß die durch die
Entfernung des äußeren der drei Innendreiecke (ACD) gebildeten Dreiecke
(ABC und BCD) gebildeten Dreiecke spiegelbildlich als Verbindung
zwischen den aus Dreiecks- oder Vierecksflächen bestehenden
Faltenseiten bleiben.
15. Faltenbalg mit geraden Biegelinien, der aus einer oder mehreren Faltungen
besteht, die ihrerseits zwei Faltenseiten aufweisen und bei denen der
Faltengrund (7) durch ein Polygon (Vieleck) gebildet ist, wobei an die
Polygonenecken Vierecke mit einem Eckpunkt (B) angesetzt sind, in denen
der Winkel an jener Ecke (C), welcher der Polygonenecke (B)
gegenüberliegt, größer als 180° ist, und die beiden der jeweiligen Poly
gonenecke (B) benachbarten Ecken (A; D) des Vierecks mit den
entsprechenden benachbarten Ecken (D, A) der benachbarten Vierecke
entweder zusammenfallen oder durch eine geradlinige Kante (8) verbunden
sind, wobei die Faltenseiten abwechselnd am Polygon und an ihren
äußeren Rändern miteinander verbunden sind.
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