DE19754577A1 - Druckbetätigter Dichtungsring - Google Patents
Druckbetätigter DichtungsringInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen fluiddichten Dichtungsring für das Abdich
ten von in Axialrichtung weisenden ringförmigen Flächen. Genauer gesagt
betrifft die Erfindung einen druckbetätigten Dichtungsring mit elastischen
Teilen, um eine Dichtlinie zwischen in Axialrichtung weisenden Ringflächen
aufrechtzuerhalten, auch wenn Oberflächenunebenheiten an den Ringflächen
vorhanden sind.
Üblicherweise werden äußerst kompakte, starre pneumatische Leitungsverbin
dungen durch Dichtlippen abgedichtet, die aus Metallblech hergestellt und mit
den Flanschen der betreffenden Leitungsabschnitte einstückig ausgebildet sind.
Diese Art von Leitungsverbindung benutzt man bei pneumatischen Leitungs
systemen in der Luftfahrt, beispielsweise bei Zapfluftsystemen.
Derartige Dichtlippen des Standes der Technik haben viele Nachteile. Bei
spielsweise sind Dichtlippen verhältnismäßig nicht-federnd. Außerdem wird, da
die Dichtlippen an den Flanschen aus Metallblech ausgebildet sind, um die
Abdichtung zwischen den Leitungsabschnitten zu bewirken, die auf die Lei
tungsabschnitte zum Zusammenspannen aufgebrachte Belastung über die
Dichtlippen übertragen. Daher können, wenn übermäßige Spannkräfte ange
wendet werden, um die Abdichtung zwischen den Leitungen zu verbessern, die
Dichtlippen dauernd verformt werden. Diese dauernde Verformung kann an
der Leitungsverbindung zu Leckage führen und letztendlich eine Reparatur
erforderlich machen, bei der man die Lippen formwalzt, was im allgemeinen
nicht geeignet ist, um die ursprüngliche Abdichtwirkung an den Leitungsab
schnitten wieder herzustellen, so daß oftmals ein Austausch der Leitungsverbin
dung erforderlich ist. Ein Ersatz der Dichtlippen macht jedoch das Abnehmen
des Flansches von der Leitung und das Anschweißen eines neuen Flansches
erforderlich. Dieser Austauschvorgang ist verhältnismäßig schwierig und teuer.
Elastische, metallische Dichtringe werden derzeit bei einer breiten Vielzahl von
Anwendungen benutzt. Jedoch sind die derzeitigen metallischen Dichtungs
ringe nicht für äußerst kompakte steife, pneumatische Leitungsverbindungen
geeignet, beispielsweise bei pneumatischen Leitungssystemen für die Luftfahrt.
Derzeitige Dichtungsringe sind üblicherweise zu groß, um als Mikro-Abdich
tung bei einer solchen kompakten Anwendung benutzt zu werden. Außerdem
haben die üblichen Dichtungsringe nicht die erforderliche Elastizität und
Dauerhaftigkeit, um eine Abdichtung zwischen Flanschen aufrechtzuerhalten,
die üblicherweise unebene Oberflächen durch schweißungsbedingte Spannun
gen oder Beschädigungen durch Handhabung besitzen, wobei die Probleme
noch durch die Verwendung leichtgewichtiger Flansche verschärft werden.
Beispiele für Dichtungsringe des Standes der Technik sind in den folgenden
US-Patentschriften offenbart: 5,433,370 von Halling; 4,854,600 von Halling
u. a.; 4,779,901 von Halling; 4,589,666 von Halling; 4,477,086 von Feder u. a.;
4,121,843 von Halling; 4.067,585 von Rode; 3.869,132 von Taylor u. a.;
3,520,544 von Taylor; 3,272,521 von McNenny und 3,192,690 von Taylor.
Im Hinblick auf Obiges ist ersichtlich, daß ein Bedarf für einen Dichtungsring
besteht, der den Anforderungen besser gerecht wird. Der Erfindung liegt daher
die Aufgabe zugrunde, einen Dichtungsring zu schaffen, der äußerst kompakt
ist, gleichzeitig jedoch ausreichend elastisch und dauerhaft, um eine Abdich
tung auch zwischen Flanschen aufrechtzuerhalten, die unebene Oberflächen
aufweisen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Dichtungsring gelöst, der die
Merkmale des Anspruches 1 aufweist.
Dadurch ist ein Dichtungsring geschaffen, der äußerst kompakt und elastisch ist
und eine Abdichtung zwischen in Axialrichtung weisenden Ringflächen auf
rechtzuerhalten vermag, auch wenn die einander gegenüberliegenden Flächen
Unebenheiten aufweisen, der nichtsdestoweniger jedoch verhältnismäßig billig,
leichtgewichtig und leicht austauschbar ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles des druckbe
tätigten Dichtungsringes gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Teillängsschnitt des Dichtungsringes von
Fig. 1, eingebaut in eine Verbindung zwischen zwei Rohren,
die mittels einer Spannvorrichtung miteinander gekuppelt sind;
Fig. 3 einen vergrößerten Teillängsschnitt des Dichtungsringes von
Fig. 1 und 2, längs der Schnittlinie 3-3 von Fig. 1, und
Fig. 4 einen vergrößerten Teillängsschnitt des Dichtungsringes von
Fig. 1-3, wobei der Dichtungsring in eine Verbindung zwi
schen zwei Rohren eingebaut gezeigt ist.
Es wird zunächst auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen, in denen ein von innen
her druckbetätigter Dichtungsring 10 gemäß der Erfindung dargestellt ist. Der
Dichtungsring 10 weist eine ringförmigen Wulstteil 12, einen ersten ringförmi
gen Schenkelteil 14, der sich vom einen Ende des Wulstteiles 12 erstreckt, und
einen zweiten ringförmigen Schenkelteil 16 auf, der sich vom anderen Ende
des Wulstteiles 12 erstreckt. Wulstteil 12 und Schenkelteile 14 und 16 sind
sämtliche konzentrisch zur zentralen Längsachse A des Dichtungsringes 10.
Vorzugsweise teilt eine querverlaufende Zentralebene B den Dichtungsring 10
in zwei Hälften, so daß rechte und linke Hälfte einander spiegelbildlich sind.
Die Zentralebene B verläuft auch durch die zentrale Achse A.
Der Dichtungsring 10 ist aus einer einzelnen Lage elastischen, metallischen
Werkstoffs aufgebaut. Die Lage besitzt eine verhältnismäßig konstante Stärke
von etwa 0,15-0,2 mm über ihre gesamte Länge. Bei dem metallischen Werk
stoff kann es sich um jegliches hochtemperaturfestes, elastisches Material
handeln, beispielsweise um INCONEL 718, jeglichen anderen hochtemperatur
festen Edelstahl oder irgendein neu entwickeltes, hochtemperaturfestes, elasti
sches Material. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Dichtungsring
10 eine Mikrodichtung mit einem äußeren Durchmesser D1 und einem inneren
Durchmesser D2, wobei D1 in der Größenordnung von etwa 24,1 mm bis etwa
106,7 mm liegt und D2 im Bereich von ungefähr 19,1 mm bis etwa 101,9 mm
liegt. Natürlich kann der erfindungsgemäße Dichtungsring mit größeren Durch
messern zur Benutzung bei anderen Anwendungen hergestellt sein.
Der Dichtungsring 10 ist typischerweise zwischen zwei koaxialen Rohren 17
und 18 angeordnet, um die Schnittstelle zwischen ihnen abzudichten. Die
Rohre 17 und 18 weisen am Umfang Flansche 19 bzw. 20 auf, die auf übliche
Weise miteinander mittels einer üblichen Spannvorrichtung 21 verbunden sind.
Der Dichtungsring 10 bildet eine Dichtlinie S, gesehen im Längsschnitt, an der
der Dichtungsring 10 die Flanschfläche 23 des Flansches 19 und die Flansch
fläche 25 des Flansches 20 berührt, wie aus Fig. 2 und 4 zu ersehen ist und
unten besprochen wird. In anderen Worten gesagt, bildet der Dichtungsring 10
eine erste ringförmige Abdichtung, wo ihr erster ringförmiger Schenkelteil 14
die Flanschfläche 23 des Flansches 19 berührt, und eine zweite ringförmige
Abdichtung, wo sein zweiter ringförmiger Schenkelteil 16 die Flanschfläche 25
des Flansches 20 berührt. Die Dichtlinie S ist eine Linie, die sich zwischen
erster und zweiter ringförmiger Abdichtung erstreckt. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist die Dichtlinie S im wesentlichen parallel zur Achse A
des Dichtungsringes 10.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen, hat der Wulstteil 12 in seinem unbelasteten Zustand
eine im wesentlichen halbkreisförmige Form, gesehen im Längsschnitt. Der
Wulstteil 12 erstreckt sich über einen Bogen im Bereich von etwa 180° bis
190° in seinem unbelasteten Zustand. Vorzugsweise erstreckt sich der Wulstteil
12 über einen Bogen von etwa 185°, wenn er sich im unbelasteten Zustand
befindet. Wie aus Fig. 3 zu ersehen, erstreckt sich der Wulstteil 12 beim ge
zeigten Beispiel über einen Bogen von etwa 186,12°. Der Wulstteil 12 weist
eine innere konkave Fläche 22 und eine äußere konvexe Fläche 24 auf, die
sich beide zwischen einem ersten Ende 26 des Wulstteiles 12 und einem
zweiten Ende 28 des Wulstteiles 12 erstrecken. Jede Fläche 22 und 24 bildet
einen verhältnismäßig sanften Bogen im wesentlichen in Form eines Halbkrei
ses oder eines Teiles eines Kreises. Da der Wulstteil 12 ein verhältnismäßig
stetiger Bogen ist, ist keine singuläre Biegestelle mit hohen örtlichen Spannun
gen vorhanden, wie dies bei einem Dichtungsring vom V-Typ oder in den
Bändern mit engem Radius bei einigen bekannten Dichtungen der Fall ist.
Der Wulstteil 12 weist auch eine im wesentlichen konstante Stärke von etwa
0,15 bis 0,2 mm über seine gesamte Länge zwischen erstem Ende 26 und
zweitem Ende 28 auf. Die konkave Fläche 22 besitzt vorzugsweise einen
Radius R1 von 0,81 bis 0,86 mm, und die konvexe Fläche 24 hat vorzugsweise
einen Radius R2 von etwa 0,96 bis 1,02 mm.
Ein erster Scheitelpunkt 30 an der konvexen Fläche 24 des Wulstteiles 12
grenzt an den ersten Schenkelteil 14 an, und ein zweiter Scheitelpunkt 32 an
der konvexen Oberfläche 24 des Wulstteiles 12 grenzt an den zweiten Schen
kelteil 16 an. Die Scheitelpunkte 30 und 32 sind die Stellen des Wulstteiles 12,
die sich am weitesten von der Zentralebene B des Dichtungsringes 10 entfernt
befinden. Da der Wulstteil 12 um die Zentralebene B symmetrisch ist, liegt der
Scheitelpunkt 32 unmittelbar dem Scheitelpunkt 30 gegenüber und ist die
einzige weitere Stelle am Wulstteil 12, die ebenso weit von der Zentralebene B
entfernt ist wie der Scheitelpunkt 30. Der Abstand zwischen dem Scheitelpunkt
30 und dem Scheitelpunkt 32 ist vorzugsweise gleich groß wie der Durchmes
ser des Bogens, der den Wulstteil 12 bildet. Dieser Abstand liegt ungefähr in
der Größenordnung von 1,88-1,52 mm und beträgt im Idealfall das Doppelte
des Radius R2.
Wenn der Dichtungsring 10 seine nicht eingebaute (unbelastete) Konfiguration
hat, wie sie aus Fig. 3 ersichtlich ist, befinden sich erster und zweiter Scheitel
punkt 30 bzw. 32 am ersten bzw. zweiten Ende 26 bzw. 28. Der Wulstteil 12
besitzt, gesehen im Längsschnitt relativ zur Achse A des Dichtungsringes 10,
ebenfalls eine Scheitelstelle oder eine am weitesten außen gelegene Stelle 38.
Diese am weitesten außen gelegene Stelle 38 befindet sich an der konvexen
Fläche 24 und ist die Stelle am Wulstteil 12, die von der zentrale Achse A des
Dichtungsringes 10 am weitesten entfernt ist.
Der Wulstteil 12 ist so ausgelegt, daß er eine möglichst große Erstreckung ohne
Berührung mit den einander gegenüberliegenden Flanschflächen 23 und 25 der
Rohrflansche 19 bzw. 20 besitzt, wenn er zwischen diesen eingebaut ist, wie
aus Fig. 4 zu ersehen ist. Demgemäß kann sich der Wulstteil 12 während des
Einbaues zwischen den Flanschen 19 und 20 frei nach innen verformen, um zu
vermeiden, daß irgendwelche örtlichen Spannungen in ihm entstehen. In
anderen Worten gesagt, wird die Spannung im Wulstteil 12 gleichmäßiger
verteilt, weil der Wulstteil 12 die Rohrflansche 19 oder 20 nicht berührt.
Außerdem, da der Wulstradius R2 möglichst groß ist, ohne die Flächen 23 und
25 der Flansche 19 bzw. 20 zu berühren, werden Biegespannungen auf ein
Mindestmaß herabgesetzt. Natürlich ist der Radius des Wulstteiles auch in
seiner Größe durch die radiale Höhe des Hohlraumes begrenzt, der zwischen
den Flanschen 19 und 20 gebildet ist. Der Radius des Wulstteiles 12 ist hin
sichtlich seiner Größe auch durch den kleinsten erforderlichen Spielraum
zwischen den Flanschflächen 23 und 25 und dem Dichtungsring 10 begrenzt.
Durch Untersuchungen wurde gefunden, daß je größer die axiale Länge oder
der Bogen des Wulstteiles 12 ist, die Höhe der Spannung umso geringer und
die Größe der Spannungsdurchdringung oder Spannungssättigung durch den
longitudinalen Querschnitt des Dichtungsringes 10 umso geringer sind. Der
optimale Abstand zwischen Scheitelpunkt 62 und Scheitelpunkt 162 (Fig. 4)
beträgt, wie gefunden wurde, ungefähr 2,49 mm, während gefunden wurde, daß
die optimale Querschnittstärke etwa 0,15 mm für INCONEL 718 beträgt.
Jedoch kann der Dichtungsring 10 so ausgebildet werden, daß er die innere
zylindrische Oberfläche 27 des Flansches 19 mit zwei am weitesten außen
liegenden Stellen 38 des Wulstteiles 12 berührt. Insbesondere kann der Dich
tungsring 10 absichtlich unrund ausgebildet werden, um den Dichtungsring 10
innerhalb des Rohrflansches 19 für einen Einbau des Dichtungsringes 10 in
nach unten gerichteter Stellung in Position zu halten, d. h. gegen Herausfallen
beim Einbauvorgang zu sichern. Eine derartige unrunde Ausbildung ist Stand
der Technik und beeinflußt die Spannungen des Dichtungsringes 10 oder die
Tatsache, daß der Wulstteil 12 mit den Rohrflanschen 19 und 20 im wesentli
chen außer Berührung ist, nicht in nachteiliger Weise.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, sind die Schenkelteile 14 und 16 im wesentli
chen identisch, abgesehen davon, daß der Schenkelteil 16 ein Spiegelbild des
Schenkelteils 14 ist. Demgemäß wird lediglich der Schenkelteil 14 im einzel
nen beschrieben. Außerdem ist für den Fachmann aus dieser Beschreibung
ersichtlich, daß sich die Erläuterung des Schenkelteils 14 auch auf den Schen
kelteil 16 bezieht. Der Schenkelteil 14 beinhaltet einen ersten gekrümmten
Abschnitt 40 und einen zweiten gekrümmten Abschnitt 50. Der erste gekrümm
te Abschnitt 40 erstreckt sich zwischen dem Ende 26 des Wulstteiles 12 und
dem Beginn des zweiten gekrümmten Abschnittes 50 und weist eine äußere,
konkave Oberfläche 42 und eine innere bogenförmige konvexe Oberfläche 44
auf. Sowohl die konkave Oberfläche 42 als auch die konvexe Oberfläche 44
erstrecken sich über die gesamte Länge des ersten gekrümmten Abschnittes 50
zwischen dem Ende 26 des Wulstteiles 12 und dem Beginn des zweiten ge
krümmten Abschnittes 50.
Ferner bilden sowohl die konkave Oberfläche 42 als auch die konvexe Ober
fläche 44 einen Bogen eines betreffenden Kreises. Die konkave Oberfläche 42
bildet einen Bogen eines Kreises mit einem Radius R3 von ungefähr 1,0-1,07 mm,
während die konvexe Oberfläche 44 einen Bogen eines Kreises mit einem
Radius R4 von ungefähr 1,17-1,22 mm bildet. Sowohl die konkave Oberfläche
42 als auch die konvexe Oberfläche 44 divergieren von der Ebene B weg,
während sich die Oberflächen 42 und 44 vom Wulstteil 12 zum zweiten
gekrümmten Abschnitt 50 hin fortsetzen. Die Länge des ersten gekrümmten
Abschnittes 40 vom Wulstteil 12 bis zum zweiten gekrümmten Abschnitt 50
entspricht einem Bogen von etwa 40° bis 50° im unbelasteten Zustand. Vor
zugsweise erstreckt sich der erste gekrümmte Abschnitt 40 über einen Bogen
von ungefähr 45°. Der erste gekrümmte Abschnitt 40 beträgt beispielsweise
etwa 44,28° bei der Darstellung von Fig. 3. Der erste gekrümmte Abschnitt 40
weist eine konstante Stärke über seine gesamte Länge auf. Die Stärke des ersten
gekrümmten Abschnittes 40 ist der Stärke des Wulstteiles 12 gleich und beträgt
etwa 0,15-0,2 mm.
Eine Untersuchung wurde durchgeführt, uni den optimalen Radius des ersten
gekrümmten Abschnittes 40 zu ermitteln. Die Untersuchung zeigte, daß die
Verkleinerung des Radius R3, oder des Übergangsradius, das Spannungsmaxi
mum verringerte und daß das beobachtete Spannungsmaximum gegen den
Übergangsradius R3 hin wanderte. Jedoch wird bei sehr engen oder kleinen
Übergangsradien R3 die Herstellbarkeit fraglich, weil sich ein Dichtungsring 10
mit einem kleinen Übergangsradius R3 schwieriger herstellen läßt und teurer
ist. Zusätzliche Untersuchungen bei der Entwicklung des Dichtungsrings 10
zeigten, daß mit vergrößertem Übergangsradius R3 die Maximalspannung durch
den längsverlaufenden Querschnitt des Dichtungsringes 10 zunahm und etwa
um die Schwenkstelle des Querschnittes herum lokalisiert war, um den Teil des
gekrümmten Abschnittes 50 herum, der der Zentralebene B nächstgelegen ist.
Daher wurde ein Übergangsradius R3 so ausgewählt, daß die Spannungen
durch den longitudinalen Querschnitt des Dichtungsringes 10 auf ein Mindest
maß herabgesetzt wurden, während gleichzeitig die Herstellbarkeit erhalten
blieb.
Der zweite gekrümmte Abschnitt 50 weist eine konkave Oberfläche 52 und
eine konvexe Oberfläche 54 auf und erstreckt sich vom ersten gekrümmten
Abschnitt 50 zu einem ersten freien Ende 56 hin. Sowohl die konkave Ober
fläche 52 als auch die konvexe Oberfläche 54 sind Kreisbögen und erstrecken
sich über die gesamte Länge des zweiten gekrümmten Abschnittes 50. Die
konkave Oberfläche 52 ist ein Kreisbogen mit einem Radius R5 von etwa
0,74-0,79 mm. Die konvexe Oberfläche 54 ist ein Kreisbogen mit einem Radius R6
von etwa 0,89-0,94 mm. Der zweite gekrümmte Abschnitt 50 weist ebenfalls
eine konstante Stärke über seine gesamte Länge auf. Diese Stärke ist gleich der
Stärke des Wulstteiles 12 und derjenigen des ersten gekrümmten Abschnittes
40, d. h. die Stärke beträgt etwa 0,15-0,2 mm. Die Länge des zweiten gekrümm
ten Abschnittes 50 vom ersten gekrümmten Abschnitt 40 bis zum ersten freien
Ende 56 entspricht einem Bogen von ungefähr 65 bis 75° im unbelasteten
Zustand. Vorzugsweise erstreckt sich der zweite gekrümmte Abschnitt 50 über
einen Bogen von etwa 70°. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel erstreckt
sich der zweite gekrümmte Abschnitt 50 über einen Bogen von etwa 69,91°.
Das erste freie Ende 56 ist so gelegen, daß der Abstand zwischen dem Mittel
punkt C, von dem aus sich die Radien R5 und R6 erstrecken, und der Stelle 60,
die an der konvexen Oberfläche 54 der Achse A des Dichtungsringes nächst
gelegen ist, etwa 0,51 mm beträgt, gemessen längs einer Linie, die im wesentli
chen senkrecht zur Achse A des Dichtungsringes verläuft. Die Stelle 60 ist die
am weitesten innen liegende Stelle an der konvexen Oberfläche 54 am ersten
freien Ende 56.
Der zweite gekrümmte Abschnitt 50 weist ferner einen Scheitelpunkt 62 auf,
das ist die Stelle an der konvexen Oberfläche 54, die von der Zentralebene B
am weitesten entfernt ist. Der Scheitelpunkt 62 bildet einen der zwei Punkte,
durch die im Längsschnitt des Dichtungsringes 10 die Dichtlinie S verläuft, wie
unten besprochen wird. Die innerste Stelle des freien Endes 56 ist um zumin
dest eine Strecke von etwa 0,076 mm vom Scheitelpunkt 62 entfernt, gemessen
längs einer Linie, die sich parallel zur Achse A des Dichtungsringes erstreckt.
Zusätzlich beträgt der Abstand zwischen der innersten Stelle 64 am ersten
freien Ende 56 und der am weitesten außen gelegenen Stelle 38 des Dichtungs
ringes 10 am Wulstteil 12 etwa 2,26-2,64 mm, gemessen längs einer senkrecht
zur Achse A des Dichtungsringes verlaufenden Linie. Die Längen der
Schenkelteile 14 und 16 des Dichtungsringes 10 sind so groß wie möglich, um ein
größtmögliches Ausmaß an Biegung aufnehmen zu können.
Der zweite Schenkelteil 60 erstreckt sich vom zweiten Ende 28 des Wulstteiles
12 und weist einen ersten gekrümmten Abschnitt 140 und einen zweiten
gekrümmten Abschnitt 150 auf. Der erste gekrümmte Abschnitt 140 weist eine
konkave Oberfläche 142 und eine konvexe Oberfläche 144 auf. Der zweite
gekrümmte Abschnitt 150 weist eine konkave Oberfläche 152, eine konvexe
Oberfläche 154, ein freies Ende 156, einen Scheitelpunkt 162 und eine am
weitesten innen gelegene Stelle 164 auf. Der zweite Schenkelteil 16 vereinigt
sich mit dem Wulstteil 12 und dem ersten Schenkelteil 14 zur Bildung einer
glatten, zusammenhängenden Außenfläche des Dichtungsringes, die aus der
konvexen Oberfläche 54, der konkaven Oberfläche 42, der konvexen Ober
flache 24, der konkaven Oberfläche 142 und der konvexen Oberfläche 154
gebildet ist.
Demgemäß ist das Profil des Dichtungsringes 10 im wesentlichen ein glattes,
gekrümmtes Bauteil, das aus fünf Kreisbogenteilen von fünf Kreisen aufgebaut
ist. Der erste Kreis hat einen den Wulstteil 12 bildenden Bogen mit dem Radius
R1 der inneren Oberfläche und dem Radius R2 der äußeren Oberfläche. Zwei
ter und dritter Kreis bilden mit ihren Bögen die ersten gekrümmten Abschnitte
42 und 142 mit einem Radius R3 der äußeren Oberfläche und einem Radius R4
der inneren Oberfläche. Die vierten und fünften Kreise bilden mit ihren Bögen
schließlich die zweiten gekrümmten Abschnitte 50 und 150 mit dem Radius R5
der inneren Oberfläche und dem Radius R6 der äußeren Oberfläche. Die
äußere Oberfläche des Dichtungsringes 10 ist eine glatte gekrümmte Fläche,
wobei die Bögen mit den Radien R2, R3 und R6 miteinander zusammenhängen,
während die innere Oberfläche des Dichtungsringes 10 eine glatte gekrümmte
Oberfläche ist, an der die Bögen mit den Radien R1, R2 und R5 miteinander
verbunden sind. Sowohl äußere als auch innere Oberfläche des Dichtungsringes 10
sind frei von jedweden flachen Abschnitten oder abrupten Änderungen
der Krümmung. In anderen Worten gesagt, geht die Krümmung des Wulstteiles
12 in die Krümmungen der ersten gekrümmten Abschnitte 42 und 142 über,
und die Krümmungen der zweiten gekrümmten Abschnitte 50 und 52 gehen in
die Krümmungen der ersten gekrümmten Abschnitte 42 bzw. 142 über. Daher
können die Schnittstellen des Wulstteiles 12 mit den ersten gekrümmten
Abschnitten 42 und 142 Krümmungen besitzen, welche kein Teil von einem
der fünf Kreise sind, die das Profil des Dichtungsringes 10 formen. In ähnlicher
Weise können die Schnittstellen der ersten gekrümmten Abschnitte 42 und 142
mit den zweiten gekrümmten Abschnitten 52 und 152 Krümmungen besitzen,
die keinen Teil eines der fünf Kreise bilden, die das Profil des Dichtungsringes
10 formen.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen und oben angegeben ist, berührt der Dichtungsring
10, wenn er zwischen die Rohrflansche 19 und 20 eingebaut ist, diese Flan
sche 19 und 20 an ihren Flanschflächen 23 bzw. 25. Außerdem berührt der
Dichtungsring 10 die Flanschflächen 23 und 25 lediglich an den Scheitelpunk
ten 62 und 162 der konvexen Oberflächen 54 bzw. 154. Daher ist der Abstand
zwischen den Scheitelpunkten 62 und 162 von erstem und zweitem Schenkel
teil 14 bzw. 16 größer als der Abstand zwischen den Scheitelpunkten 30 und
32 des Wulstteiles 12. Die sich im Längsschnitt vom Scheitelpunkt 62 zum
Scheitelpunkt 162 erstreckende Linie ist die Dichtlinie S. Die Dichtlinie S stellt
die Linie dar, die vom fluiden Medium, das in den Rohren 17 und 18 enthalten
ist, nicht überschritten wird.
Der Dichtungsring 10 ist so ausgelegt, daß er elastisch arbeitet, wenn er einge
baut ist, und zwar bei höchster Betriebstemperatur und bei Druck Null, was für
eine Situation des "Rücknässens" typisch ist. Daher sind, wenn die Dichtung
eingebaut ist und unter Druck steht, die Spannungen geringer als wenn die
Dichtung lediglich eingebaut ist, ohne daß Fluiddruck angelegt ist. Da der
Dichtungsring 10 im elastischen Bereich arbeitet, sind die Schenkelteile 14 und
16 auch besser geeignet, um sich entlang der Dichtlinie S seitwärts zu bewe
gen, um den Kontakt mit unebenen Bereichen an den Flanschflächen 23 und
25 aufrechtzuerhalten. Daher müssen die Schenkelteile 14 und 16 eine aus
reichende Elastizität besitzen, um zurückzufedern und die Dichtlinie S über
beide Axialrichtungen längs der Dichtlinie S aufrechtzuerhalten. Solche unebe
nen Bereiche entstehen oftmals aufgrund von durch Schweißen eingeführten
Spannungen oder durch die Handhabung. Demgemäß sind Werkstoff, Stärke,
Länge und Krümmung beim Dichtungsring 10 sämtlich so gewählt, daß der
artige elastische Verformungen der Schenkelteile 14 und 16 möglich sind.
Es versteht sich, daß der Dichtungsring 10 in Abmessungen und Größen ent
sprechend den speziellen Dichtungsanordnungen variiert, in denen die Dich
tung eingebaut wird, und entsprechend den verschiedenen inneren oder äuße
ren Druckbedingungen, denen der Dichtungsring 10 ausgesetzt wird. Daher
können die verschiedenen Radien des Dichtungsringes 10, die Werkstoffe und
die Stärken sämtlich je nach den Charakteristiken des Umfeldes variieren, in
dem der Dichtungsring 10 benutzt wird. Zusätzlich ist zu verstehen, daß der
Dichtungsring 10 bei anderen Anwendungsgebieten benutzt werden kann als
bei kompakten, starren Leitungsverbindungen, insbesondere dann, wenn eine
verhältnismäßig große Verformungsfähigkeit bei einer druckbetätigten metalli
schen Dichtung erwünscht ist. Obwohl der Dichtungsring 10 als aus einer
einzigen Lage hergestellt beschrieben ist, können mehrere Lagen für manche
Zwecke, nicht nur zum Einschluß höherer Drücke, angewendet werden.
Claims (16)
1. Druckbetätigter Dichtungsring aus Metall für das Abdichten von in Axial
richtung weisenden, ringförmigen Flächen (23, 25), welcher aufweist:
einen ringförmigen Wulstteil (12) mit einem ersten und einem zwei ten Ende (26 bzw. 28), mit einer bogenförmigen konkaven Oberflä che (22) und einer bogenförmigen konvexen Oberfläche (24), die sich beide zwischen erstem und zweitem Ende (26 und 28) erstrec ken;
einen ringförmigen ersten Schenkelteil (14) mit einem ersten ge krümmten Abschnitt (40), der sich vom ersten Ende (26) des Wulst teiles (12) erstreckt, und einem zweiten gekrümmten Abschnitt (50), der sich vom ersten gekrümmten Abschnitt (40) zu einem ersten freien Ende (56) erstreckt, wobei der erste gekrümmte Abschnitt (40) eine äußere bogenförmige, konkave Oberfläche (42) und eine innere bogenförmige konvexe Oberfläche (44) aufweist, die sich beide zwischen dem ersten Ende (26) des Wulstteiles (12) und dem zwei ten gekrümmten Abschnitt (50) erstrecken, welcher eine innere bogenförmige konkave Oberfläche (52) und eine äußere, bogenför mige konvexe Oberfläche (54) aufweist, die sich beide zwischen dem ersten gekrümmten Abschnitt (40) und dem ersten freien Ende (56) erstrecken, wobei die äußere konvexe Oberfläche (54) des zweiten gekrümmten Abschnittes (50) eine in Axialrichtung weisen de erste, ringförmige Dichtfläche (62) bildet;
einen ringförmigen zweiten Schenkelteil (16) mit einem dritten gekrümmten Abschnitt (140), der sich vom zweiten Ende (28) des Wulstteiles (12) erstreckt, und einem vierten gekrümmten Abschnitt (150), der sich vom dritten gekrümmten Abschnitt (140) zu einem zweiten freien Ende (156) erstreckt, wobei der dritte gekrümmte Abschnitt (140) eine bogenförmige konkave Oberfläche (142) und eine bogenförmige konvexe Oberfläche (144) besitzt, die sich beide zwischen dem zweiten Ende (28) des Wulstteiles (12) und dem vierten gekrümmten Abschnitt (150) erstrecken, welcher eine innere, bogenförmige konkave Oberfläche (152) und eine äußere, bogenför mige konvexe Oberfläche (154) besitzt, die sich beide zwischen drittem gekrümmten Abschnitt (140) und dem zweiten freien Ende einer (156) erstrecken, wobei die äußere, konvexe Oberfläche (154) des vierten gekrümmten Abschnittes (150) eine zweite in Axialrich tung weisende Dichtfläche (162) bildet, und wobei
die konvexe Fläche (24) des Wulstteiles (12), die konkaven Ober flächen (42 und 142) von erstem und drittem gekrümmten Abschnitt (40 bzw. 140) und die konvexen Oberflächen (54 und 154) von zweitem und viertem gekrümmten Abschnitt (50 bzw. 150) eine zusammenhängende äußere Oberfläche des Dichtungsringes (10) bilden.
einen ringförmigen Wulstteil (12) mit einem ersten und einem zwei ten Ende (26 bzw. 28), mit einer bogenförmigen konkaven Oberflä che (22) und einer bogenförmigen konvexen Oberfläche (24), die sich beide zwischen erstem und zweitem Ende (26 und 28) erstrec ken;
einen ringförmigen ersten Schenkelteil (14) mit einem ersten ge krümmten Abschnitt (40), der sich vom ersten Ende (26) des Wulst teiles (12) erstreckt, und einem zweiten gekrümmten Abschnitt (50), der sich vom ersten gekrümmten Abschnitt (40) zu einem ersten freien Ende (56) erstreckt, wobei der erste gekrümmte Abschnitt (40) eine äußere bogenförmige, konkave Oberfläche (42) und eine innere bogenförmige konvexe Oberfläche (44) aufweist, die sich beide zwischen dem ersten Ende (26) des Wulstteiles (12) und dem zwei ten gekrümmten Abschnitt (50) erstrecken, welcher eine innere bogenförmige konkave Oberfläche (52) und eine äußere, bogenför mige konvexe Oberfläche (54) aufweist, die sich beide zwischen dem ersten gekrümmten Abschnitt (40) und dem ersten freien Ende (56) erstrecken, wobei die äußere konvexe Oberfläche (54) des zweiten gekrümmten Abschnittes (50) eine in Axialrichtung weisen de erste, ringförmige Dichtfläche (62) bildet;
einen ringförmigen zweiten Schenkelteil (16) mit einem dritten gekrümmten Abschnitt (140), der sich vom zweiten Ende (28) des Wulstteiles (12) erstreckt, und einem vierten gekrümmten Abschnitt (150), der sich vom dritten gekrümmten Abschnitt (140) zu einem zweiten freien Ende (156) erstreckt, wobei der dritte gekrümmte Abschnitt (140) eine bogenförmige konkave Oberfläche (142) und eine bogenförmige konvexe Oberfläche (144) besitzt, die sich beide zwischen dem zweiten Ende (28) des Wulstteiles (12) und dem vierten gekrümmten Abschnitt (150) erstrecken, welcher eine innere, bogenförmige konkave Oberfläche (152) und eine äußere, bogenför mige konvexe Oberfläche (154) besitzt, die sich beide zwischen drittem gekrümmten Abschnitt (140) und dem zweiten freien Ende einer (156) erstrecken, wobei die äußere, konvexe Oberfläche (154) des vierten gekrümmten Abschnittes (150) eine zweite in Axialrich tung weisende Dichtfläche (162) bildet, und wobei
die konvexe Fläche (24) des Wulstteiles (12), die konkaven Ober flächen (42 und 142) von erstem und drittem gekrümmten Abschnitt (40 bzw. 140) und die konvexen Oberflächen (54 und 154) von zweitem und viertem gekrümmten Abschnitt (50 bzw. 150) eine zusammenhängende äußere Oberfläche des Dichtungsringes (10) bilden.
2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst
teil (12) und erster und zweiter Schenkelteil (14 und 16) konzentrisch zu
einer Achse (A) sind.
3. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er zu einer
Mittelebene (B) symmetrisch ist, die den Wulstteil (12) halbiert und zur
Achse (A) senkrecht ist.
4. Dichtungsring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konve
xe Oberfläche (24) des Wulstteiles (12) Scheitelpunkte (30 und 32) als
Stellen des größten Abstandes des Wulstteiles (12) von der Mittelebene (B)
aufweist und daß die äußeren konvexen Oberflächen (54 und 154) der
Schenkelteile (14 bzw. 16) zweite und dritte Scheitelpunkte (62 bzw. 162)
als Stellen des größten Abstandes der Schenkelteile (14 und 16) von der
Mittelebene (B) aufweisen und daß dieser Abstand von der Mittelebene
(B) bei den zweiten und dritten Scheitelpunkten (62 und 162) größer ist
als bei den Scheitelpunkten (30 und 32) des Wulstteiles (12).
5. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß beide Schenkelteile (14 und 16) ausreichend elastisch sind, so
daß sich die zweiten und vierten gekrümmten Abschnitte (50 und 150)
der Schenkelteile (14 bzw. 16) gegeneinander hin bewegen können,
wenn eine Dichtkraft auf zumindest einen dieser gekrümmten Abschnitte
einwirkt.
6. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Wulstteil (12) und beide Schenkelteile (14, 16) einstückig als
einteiliges einheitliches Glied ausgebildet sind.
7. Dichtungsring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er über
seine gesamte Länge die gleiche Stärke aufweist.
8. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Wulstteil (12) und erster und zweiter Schenkelteil (14 bzw.
16) aus einem elastischen, metallischen Werkstoff gefertigt sind.
9. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die konvexe Oberfläche (24) des Wulstteiles (12) einen Bogen
eines ersten Kreises mit einem ersten Radius (R2), die konkave Oberfläche
(42) des ersten gekrümmten Abschnittes (40) einen Bogen eines zweiten
Kreises mit einem zweiten Radius (R3), die konkave Oberfläche (52) des
zweiten gekrümmten Abschnittes (50) einen Bogen eines dritten Kreises
mit einem dritten Radius (R5), die konvexe Oberfläche (144) des dritten
gekrümmten Abschnittes (140) einen Bogen eines vierten Kreises mit
einem vierten Radius (R4) und die konvexe Oberfläche (154) des vierten
gekrümmten Abschnittes (150) einen Bogen eines fünften Kreises mit
einem fünften Radius (R6) bilden.
10. Dichtungsring nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Radius (R2) kleiner ist als die zweiten und vierten Radien (R3 und R4) und
daß der erste Radius (R2) größer ist als die dritten und fünften Radien (R5
und R6).
11. Dichtungsring nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zweiter
und vierter Radius (R3 bzw. R4) die gleichen Längen besitzen und daß
dritter und fünfter Radius (R5 bzw. R6) die gleichen Längen besitzen.
12. Dichtungsring nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Radius (R2) etwa 109% größer als der dritte und der vierte Radius (R5
bzw. R4) ist und daß der zweite und der vierte Radius (R3 bzw. R4) etwa
114% größer sind als dritter und fünfter Radius (R5 bzw. R6).
13. Dichtungsring nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bogen des ersten Kreises sich an seinem Umfang über einen Winkel
bereich von etwa 180° bis etwa 190° erstreckt.
14. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bogen des zweiten Kreises und der Bogen des vierten
Kreises sich mit ihrem Umfang über Bereiche von jeweils etwa 40° bis
etwa 50° erstrecken.
15. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bogen des dritten Kreises und der Bogen des fünften
Kreises sich mit ihrem Umfang jeweils über einen Bereich von etwa 65°
bis etwa 75° erstrecken.
16. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß die zweiten und vierten gekrümmten Abschnitte (50 bzw. 150)
von den Enden des ersten gekrümmten Abschnittes (40) bzw. des dritten
gekrümmten Abschnittes (140) weg voneinander divergieren und in ihrem
weiteren Verlauf gegen die freien Enden (56 bzw. 156) hin zueinander
konvergieren.
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