DE19830096C2 - Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen - Google Patents

Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen

Info

Publication number
DE19830096C2
DE19830096C2 DE1998130096 DE19830096A DE19830096C2 DE 19830096 C2 DE19830096 C2 DE 19830096C2 DE 1998130096 DE1998130096 DE 1998130096 DE 19830096 A DE19830096 A DE 19830096A DE 19830096 C2 DE19830096 C2 DE 19830096C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milling
legs
sliding carriage
disk
plastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1998130096
Other languages
English (en)
Other versions
DE19830096A1 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1998130096 priority Critical patent/DE19830096C2/de
Publication of DE19830096A1 publication Critical patent/DE19830096A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19830096C2 publication Critical patent/DE19830096C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D5/00Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood
    • B27D5/003Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood securing a veneer strip to a panel edge
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/12Trimming or finishing edges, e.g. deburring welded corners
    • B23C3/126Portable devices or machines for chamfering edges
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F5/00Slotted or mortised work
    • B27F5/02Slotting or mortising machines tools therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F5/00Slotted or mortised work
    • B27F5/02Slotting or mortising machines tools therefor
    • B27F5/023Portable plate joiners

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Fräsmaschine zum Anfräsen von Holz oder Kunststoff zur Herstellung von Nuten nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Im Prospekt Lamello der Steiner Lamello AG (CH-4416 Bu­ bendorf) wird eine Holzbearbeitungs-Maschine als Fräsmaschine beschrieben, die lediglich über einen Schiebeschlitten mit Frässcheibe verfügt. Bei dieser ist eine Welle eines in einem Gehäuse angeordneten Antriebsaggregats aus einem vorderen Be­ reich einer Vorderseite des Gehäuses herausgeführt und im Frässcheibenmittelpunkt an einer Seite der Frässcheibe mit der Frässcheibe gekoppelt. In dem vorderen, der Vorderseite zugewandten Bereich des Gehäuses ist ein Schiebeschlitten an­ geordnet, der in seinem vorderen Abschnitt schlitzförmig aus­ gebildet ist, in welchem die Frässcheibe drehbar angeordnet ist.
Die herkömmliche Fräsmaschine ermöglicht das Ausfräsen von Nuten in ebenen Flächen und stellt Nuten zur Mittelwand­ verbindung, Eckverbindung, Gehrungsverbindung und Rahmenver­ bindung bereit. Diese vier Fräsmöglichkeiten betreffen aber lediglich die Anfertigung von Nuten in ebenen Flächen. Aus­ drücklich wird diese zwar auch zur Anbringung von Nuten, bei­ spielsweise als Gehrungsverbindung, verwendet, jedoch erfolgt die Ausfräsung lediglich senkrecht zu der ebenen Fläche.
Aufgabe der Erfindung soll es sein, ebenso die Ausfrä­ sung von Nuten im Spitzenbereich von Kanten zu ermöglichen, wobei die Ausbildung von Nuten in Kanten und ebenen Flächen sowohl der Anbringung von Zierleisten, als auch der Kopplung von Bauteilen unterschiedlicher Art dienen können.
Die Aufgaben der Erfindung werden gelöst durch den Hauptanspruch. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausge­ staltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.
Die Erfindung betrifft eine Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur Herstellung von Nuten, welche ein in einem Gehäuse angeordnetes Antriebsaggregat und eine Frässcheibe umfaßt, welche um eine Drehachse drehbar gelagert ist, eine Welle aus dem vorderen Bereich einer Vorderseite des Gehäuses herausgeführt und im Frässcheibenmittelpunkt an einer Seite der Frässcheibe mit der Frässcheibe gekoppelt ist,
in dem vorderen, der Vorderseite zugewandten Bereich des Gehäuses ein plattenförmiger Schiebeschlitten angeordnet ist, der Schiebeschlitten längs einer Geraden verschiebbar und einstellbar ist, die Gerade senkrecht zu der Drehachse ausge­ richtet ist, der Schiebeschlitten in seinem vorderen Ab­ schnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei der U-förmige Ab­ schnitt mit seinen zwei Schenkeln und von dem die beiden Schenkel verbindenden Steg die Frässcheibe hintergreift, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
  • a) an den äußeren Ecken der Schenkel Anschläge um Achsen schwenkbar gelagert und einstellbar sind, wobei die Achsen senkrecht zu der Drehachse und die Achsen parallel zueinander ausgerichtet sind,
  • b) im vorderen Bereich des Schiebeschlittens die Schenkel als Frontseiten ausgebildet sind und
  • c) die Frontseiten mit ihrem den Anschlägen abgewandten Teil nach innen in Richtung eines Längsschlitzes hin, welcher von den zwei Schenkeln und von dem die beiden Schenkel ver­ bindenden Steg des U-förmigen Abschnitts ausgebildet ist, un­ ter Bildung von Fasen zur Aufnahme von rechtwinkligen Korpus­ kanten abgeschrägt sind und die Fasen senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
Die erfindungsgemäße Fräsmaschine weist eine mechanisch angetriebene Frässcheibe auf. Die. Frässcheibe ist an einer Seite mit einer Welle formschlüssig verbunden. Kraftschlüssi­ ge Befestigungen zwischen der Frässcheibe und der Welle sind zwar auch möglich, jedoch seit dem 01. April 1980 nicht mehr zulässig aufgrund von Sicherheitsbestimmungen. Die Welle ist im Kreismittelpunkt der Frässcheibe, hier Frässcheibenmittel­ punkt genannt, lösbar gekoppelt. Die Welle, welche um eine Drehachse drehbar ist, ist über herkömmliche ein- oder mehr­ stufige Synchrongetriebe mit einem durch elektrischen Strom betreibbaren Aggregat verbunden.
Die Welle der erfindungsgemäßen Fräsmaschine ist im vor­ deren Bereich aus der Vorderseite des Gehäuses herausgeführt. An der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein Schiebe­ schlitten. Der Schiebeschlitten kann in der Draufsicht läng­ lich ausgebildet sein. Der Schiebeschlitten ist lösbar bei­ spielsweise an einer Führungsstange oder Stangen befestigt, an welcher er beweglich längs einer Geraden geführt ist. Der Schiebeschlitten ist plattenförmig in der Draufsicht z. B. rechteckig ausgestaltet, wobei er längs der Geraden an der Führungsstange nach Lösen der Befestigung verschiebbar ist. Der Schiebeschlitten kann an dem Gehäuse lösbar gekoppelt und /oder an der Führungsstange lösbar gekoppelt sein. Die Wel­ le, welche unterhalb des Schiebeschlittens oder unter demsel­ ben aus dem Gehäuse herausgeführt ist, ist mit ihrem freien Ende mit der Frässcheibe verbunden.
Der Schiebeschlitten ist in seinem vorderen Bereich U- förmig gestaltet. Der U-förmig ausgebildete Abschnitt umfaßt zwei zueinander parallel angeordnete Schenkel und einen Steg, welcher die beiden Schenkel miteinander verbindet. Der von den Schenkeln und dem Steg ausgebildete Zwischenraum des U- förmigen Abschnitts ist der Längsschlitz. Der Längsschlitz ist in seinem vorderen Bereich offen. Die Frässcheibe wird von dem U-förmigen Abschnitt hintergriffen, wobei die beiden Schenkel und der Steg an der Frässcheibe hinreichend beab­ standet ist, um den freien Lauf der Frässcheibe innerhalb des Längsschlitzes zu ermöglichen.
Aufgrund der längs der Geraden möglichen Verschiebung des Schiebeschlittens in Richtung Vorderseite hin kann die Frässcheibe vollständig von dem U-förmigen Abschnitt hinter­ griffen werden, wobei die vordere Fräskante der Frässcheibe von den Frontseiten beider Schenkeln überragt wird. Ebenso ist es möglich, durch Verschiebung des Schiebeschlittens längs der Geraden in Gegenrichtung einen teilweisen Hinter­ griff der Frässcheibe durch den U-förmigen Abschnitt zu er­ möglichen, so dass die vordere Fräskante weit vorragt, um z. B. Nuten mit tiefem Nutgrund auszufräsen.
Die beiden Frontseiten der Schenkel können zumindest teilweise in Richtung Frässcheibe abgeschrägt sein. Die durch die Abschrägung ausgebildeten Fasen oder abgeschrägten Front­ seiten, die flächig mit Ebenen senkrecht zu der Drehachse der Welle ausgebildet sein können, stehen vorzugsweise im rechten Winkel zueinander. Die senkrecht zueinander ausgerichteten Fasen ermöglichen ein erleichtertes Entlanggleiten beispiels­ weise der an den Fasen anliegenden Kanten an den Fasen, was auch durch die im rechten Winkel zueinander ausgerichteten Anschläge unterstützt werden kann. Durch das Zurückschieben des Schiebeschlittens in Gegenrichtung hin wird in Abhängig­ keit des Ausmaßes des Zurückschiebens die vordere Fräskante von den Frontseiten der Schenkel beabstandet sein, so dass die Frässcheibe in hinreichender Weise und Tiefe eine Nut in die Kante auszufräsen vermag. Je weiter der Schiebeschlitten nach hinten, also in Gegenrichtung, verschoben wird, um so tiefer ist der ausgefräste Nutgrund in der Kante oder in ebe­ nen Fläche. Durch das Ausmaß des Hintergriffs der Frässcheibe durch den U-förmigen Abschnitt wird somit die Freilegung des vorderen Teils der Frässcheibe von den beiden Schenkeln des U-förmigen Abschnitts begrenzt.
Um eine gleichmäßige tiefe Anordnung des Nutgrundes zu ermöglichen, ist der Schiebeschlitten mittels herkömmlicher Feststelleinrichtungen, wie Schraubverbindungen oder derglei­ chen, einstellbar. Weiterhin ist es möglich, Frässcheiben un­ terschiedlicher Frässtärke oder -breite und Durchmesser zu verwenden. Ebenso ist es möglich, Frässcheiben des Walzenfrä­ sertyps oder des Formfräsertyps zu verwenden.
Hierbei ist zu beachten, dass bei Verwendung von Fräss­ cheiben einer größeren Fräsbreite diese in dem U-förmigen Ab­ schnitt freilaufend sind und somit die Schenkel und der Steg in hinreichender Weise von der Frässcheibe beabstandet sind.
An den äußeren Ecken sind im vorderen Bereich des Schie­ beschlittens Anschläge drehbar gelagert. Die Anschläge sind mit einem ihrer Enden um eine Drehachse, welche senkrecht zu der Drehachse der Welle bzw. Frässcheibe ausgerichtet ist, schwenkbar. Die Anschläge sind mit ihrem dem Längsschlitz zu­ gewandten Ecken an einer Welle, welche senkrecht zu der Gera­ den ausgerichtet ist, gekoppelt. Weiterhin sind die Anschläge an den dem Längsschlitz abgewandten Ecken des vorderen Be­ reichs der Schenkel des U-förmigen Abschnitts drehbar gela­ gert.
Durch die unterschiedliche Schwenkbarkeit der Anschläge zueinander können diese an die Ausgestaltung der zu bearbei­ tenden Oberfläche von Holz, Holzwerkstoff oder Kunststoff in unterschiedlichem Winkel zueinander ausgerichtet und angepaßt werden. So ist es möglich, dass die Anschläge bei einer Aus­ richtung zueinander von 90° Korpusecken, welche von zwei Flä­ chen, die im Winkel von 90° zueinander ausgerichtet sind, ein sicheres und im wesentlichen gradliniges Schieben der erfin­ dungsgemäßen Fräsmaschine als Handvorschub ermöglichen. Eben­ so kann durch die spitzwinkelige Ausrichtung der Anschläge zueinander entsprechend spitzwinkelige Korpusecken zur Her­ stellung einer Nut ausgefräst werden.
Als Antriebsaggregat können herkömmliche Dreh-, Wechsel-, Gleichstrommotor-, oder Universalmotoren verwendet werden, wobei die Welle direkt am Motor angeflanscht oder indirekt über Keil-, Flach- oder Zahnriemen oder Ketten bewegt wird.
So kann mit der erfindungsgemäßen Fräsmaschine nach dem Verleimen der Bretter im Kantenbereich eine Nut in die Kor­ puskante gefräst werden. Die Breite der Nut richtet sich nach der Dicke der Frässcheibe. Die Tiefe der Nut wird bestimmt durch das Ausmaß des Verschiebens des Schiebeschlittens ent­ lang der Gerade in Richtung bzw. Gegenrichtung. In die ausge­ fräste Nute kann eine Zierleiste oder eine Schutzleiste form­ , kraft- und/oder reibschlüssig eingefügt werden.
Die Leisten können aus Kunststoff, Holz, Holzwerkstoff, Metall sein. Durch die verstellbaren Anschläge sind Kanten unterschiedlichster Winkel ausfräsbar und nachbearbeitbar mit der erfindungsgemäßen Fräsmaschine. Ebenso zeigt sich, dass Beschädigungen im Kantenbereich, wie Dellen, ausgebrochene Holzstücke oder dergleichen, durch das Ausfräsen der Nut und Einfügen einer hier Zierleiste beseitigt werden können.
Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Fräsma­ schine ein Bearbeiten einer ebenen Oberfläche zum Ausfräsen von Nut, in welche Zierleisten eingesetzt werden können. Da die Fräsmaschine mittels Handvorschub nicht nur geradlinig, sondern auch Nuten unterschiedlichster Gestaltung und Form ermöglichen, kann die erfindungsgemäße Fräsmaschine auch für die Nachbearbeitung von Wänden von Möbeln und deren ästheti­ scher Ausgestaltung und Formung eingesetzt werden.
Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Er­ findung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen un­ ter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen aufgrund einer zeichnerischen Vereinfachung in schematischer, stark vergrö­ ßernder Weise ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wieder­ gabe in
Fig. 1 die Draufsicht auf die Oberseite der erfindungsgemäßen Fräsmaschine,
Fig. 2 die Schrägansicht auf bearbeitete Werkstücke und
Fig. 3 die Draufsicht auf ein mit Zierleisten versehenes Werkstück.
Die erfindungsgemäße Fräsmaschine umfaßt ein Gehäuse 9, in welchem ein Wechselstrommotor mit einem Synchrongetriebe sich befindet und die Welle (nicht gezeigt) antreibt. Die Welle ist um die Drehachse 10 drehbar. Die Welle ist an einer Seite des Gehäuses 9 herausgeführt. Die Welle wird mit der Frässcheibe 8 gekoppelt. Die Welle ist im Frässcheibenmittel­ punkt an einer Seite der Frässcheibe 8 formschlüssig lösbar gekoppelt. Der Schiebeschlitten 2 ist an einer Führungsschie­ ne oder -stange (nicht gezeigt) gekoppelt. Der Schiebeschlit­ ten 2 kann von der Führungsschiene und der Frässcheibe 8 weggeklappt oder gelöst werden. Der Schiebeschlitten 2 ist mittels herkömmlicher Schraubeinrichtung einstellbar.
Im vorderen Bereich des Schiebeschlittens 2 ist dieser U- förmig ausgestaltet. Der U-förmige Abschnitt umfaßt zwei Schenkel 2a, 2b, welche parallel zueinander ausgerichtet sind und über einen Steg 2d miteinander verbunden sind. In dem von den Schenkeln 2a, 2b und dem Steg 2d gebildeten Raum ist die Frässcheibe 8 freilaufend angeordnet unter hinreichender Be­ abstandung der Schenkel 2a, 2b und des Stegs 2d von der Frässcheibe 8. Die Schenkel 2a, 2b und der Steg 2d hinter­ greifen die Frässcheibe 8. Das Ausmaß des Hintergriffs ist abhängig von der Verschiebung des Schiebeschlittens 2 längs der Geraden 12, die senkrecht zu der Drehsachse 10 ausgerich­ tet ist. Bei hinreichendem Verschieben des Schiebeschlittens 2 in Vorderrichtung hin wird die vordere Kante, also die Fräskante, der Frässcheibe 8 vollständig von den Frontseiten 15 der Schenkel 2a, 2b überragt.
Bei Zurückschieben des Schiebeschlittens 2 in Gegenrich­ tung ist die Fräskante weit freigelegt, und die Frontseiten 15 der Schenkel 2a, 2b weit beabstandet und im hinteren Be­ reich des Gehäuses 9 angeordnet. Die Frontseiten 15 der Schenkel 2a, 2b sind in dem der Frässcheibe 8 zugewandten Be­ reich abgeschrägt. Die durch Abschrägung der Frontseiten 15 ausgebildeten Fasen 5, 6 sind senkrecht zueinander ausgerich­ tet. Bei Zurückschieben des Schiebeschlittens 2 wird zumin­ dest ein Teil der Frässcheibe 8 in den von den Fasen 5, 6 ausgebildeten Fräsraum hineinragen. Durch Anliegen der erfin­ dungsgemäßen Fräsmaschine mit ihren Fasen 5, 6 an eine recht­ winkelig ausgebildete Korpuskante wird eine Nut 44 ausge­ fräst, deren Tiefe abhängig ist von dem Ausmaß des Hineinra­ gens der Frässcheibe 8 in den Fräsraum und anschließend eine Kantenzierleiste oder Schlagschutzleiste 47 eingesetzt.
Im Bereich der äußeren Ecken der Schenkel 2a, 2b befinden sich Anschläge 4. Die Anschläge 4 sind mit einem Ende um Ach­ sen schwenkbar gelagert an den äußeren Ecken im vorderen Be­ reich der Schenkel 2a, 2b. Die Achsen der Wellen sind senk­ recht zu der Drehachse 10 der Frässcheibe 8 ausgerichtet. Durch die Schwenkbarkeit der Anschläge 4 können diese an die jeweilige Ausgestaltung der zu bearbeitenden Flächen, wie ebene Flächen 46 oder Kanten 41, angepaßt werden. Bei groß­ flächigen rechtwinkeligen Kanten 41 stehen die Anschläge 4 im rechten Winkel zueinander und ermöglichen ein sicheren Glei­ ten unter Handvorschub der erfindungsgemäßen Fräsmaschine längs der Kante 41, wobei die Kantenspitze an den Fasen 5, 6 anliegt, die mit einer Nut 44 in hinreichender Tiefe ausge­ fräst wird.
Ebenso können beispielsweise Kanten mit spitzwinkeliger Anordnung unter entsprechendem Anliegen der Anschläge 4 zu­ einander mit spitzwinkeligem Winkel bearbeitet werden. Ebenso ist die Bearbeitung von ebenen Flächen 46 zur Herstellung von dekorativen Zierleistenanordnungen 42 mittels Zierleisten 45 möglich, wobei der Schiebeschlitten 2 in die Gegenrichtung, weg von dem Fräsbereich der erfindungsgemäßen Fräsmaschine, zurückgeschoben wird unter hinreichendem Freilegen der vorde­ ren Fräskante der Frässcheibe 8 zum Ausfräsen von Nuten 44.
Durch die Auswahl eines größeren Durchmessers der Fräss­ cheibe 8 kann die Frästiefe und damit auch der Abstand des Nutgrundes von den Nutkanten nicht nur durch das Ausmaß des Zurückschiebens des Schiebeschlittens 2 in Gegenrichtung, sondern auch durch das Maß des größeren Durchmessers der Frässcheibe 8 verändert werden. Ebenso ist es möglich, den Nutgrund durch beispielsweise Wahl von Formfräsern in be­ stimmter Weise den Beschaffenheiten der Unterseite der Zier­ leiste 45 oder Schlagschutzleiste 47 anzupassen.
Gerade die erfindungsgemäße Fräsmaschine ermöglicht nicht nur das Bearbeiten von Korpuskanten, welche aufgrund von Oberflächenbeschädigungen, wie Dellen, Ausbruch von Holz oder Holzwerkstoff oder Kunststoff oder dergleichen, beseitigt werden, beispielsweise durch Einlegen von Schlagschutzleisten 47 oder Zierleisten 45, sondern gewährleistet auch die Ausge­ staltung von ebenen Oberflächen 46, um diese mit Zierleisten 45 geradliniger oder bogenförmiger Ausrichtung je nach Wün­ schen des Benutzers zu gestalten. Darüber hinaus können auch die Korpuskanten 41, auch wenn diese keine Beschädigungen aufweisen, mit Schlagschutzleisten 47 oder Zierleisten 45 versehen werden.

Claims (6)

1. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur Herstellung von Nuten (44), welche ein in einem Gehäuse (9) angeordnetes Antriebsaggregat und eine Frässcheibe (8) umfaßt, welche um eine Drehachse (10) drehbar gela­ gert ist, eine Welle aus dem vorderen Bereich einer Vor­ derseite (20) des Gehäuses (9) herausgeführt und im Frässcheibenmittelpunkt an einer Seite der Frässcheibe (8) mit der Frässcheibe (8) gekoppelt ist,
in dem vorderen, der Vorderseite (20) zugewandten Bereich des Gehäuses (9) ein plattenförmiger Schiebeschlitten (2) an­ geordnet ist, der Schiebeschlitten (2) längs einer Gera­ den (12) verschiebbar und einstellbar ist, die Gerade (12) senkrecht zu der Drehachse (10) ausgerichtet ist, der Schiebeschlitten (2) in seinem vorderen Abschnitt U- förmig ausgebildet ist, wobei der U-förmige Abschnitt mit seinen zwei Schenkeln (2a, 2b) und von dem die beiden Schenkel (2a, 2b) verbindenden Steg (2d) die Frässcheibe (8) hintergreift, dadurch gekennzeichnet, dass
  • a) an den äußeren Ecken der Schenkel (2a, 2b) Anschläge (4) um Achsen schwenkbar gelagert und einstellbar sind, wobei die Achsen senkrecht zu der Drehachse (10) und die Achsen parallel zueinander ausgerichtet sind,
  • b) im vorderen Bereich des Schiebeschlittens (2) die Schenkel (2a, 2b) als Frontseiten (15) ausgebildet sind und
  • c) die Frontseiten (15) mit ihrem den Anschlägen (4) abge­ wandten Teil nach innen in Richtung eines Längsschlitzes (7) hin, welcher von den zwei Schenkeln (2a, 2b) und von dem die beiden Schenkel (2a, 2b) verbindenden Steg (2d) des U-förmigen Abschnitts ausgebildet ist, unter Bildung von Fasen (5, 6) zur Aufnahme von rechtwinkligen Korpus­ kanten abgeschrägt sind und die Fasen (5, 6) senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
2. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur Herstellung von Nuten nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Frässcheibe (8) in dem Längsschlitz (7) frei drehbar ist.
3. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur Herstellung von Nuten nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Schiebeschlitten (2) so weit in Vor­ derrichtung hin verschiebbar ist, dass die Vorderkante der Frässcheibe (8) von den Frontseiten (15) der Schenkel (2a, 2b) überragt ist.
4. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur Herstellung von Nuten nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Schiebeschlitten (2) so weit in Gegen­ richtung hin verschiebbar ist, dass die Frontseiten (15) der Schenkel (2a, 2b) in Höhe der Drehachse (10) ein­ stellbar sind.
5. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur Herstellung von Nuten nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Frässcheibe (8) ein Wal­ zenfräser oder ein Formfräser ist.
6. Fräsmaschine zum Ausfräsen von Holz oder Kunststoff zur Herstellung von Nuten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeschlitten (2) an der der Vorderseite (20) abgewandten Seite schwenkbar ausgebildet ist.
DE1998130096 1998-07-06 1998-07-06 Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen Expired - Fee Related DE19830096C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998130096 DE19830096C2 (de) 1998-07-06 1998-07-06 Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998130096 DE19830096C2 (de) 1998-07-06 1998-07-06 Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19830096A1 DE19830096A1 (de) 2000-01-20
DE19830096C2 true DE19830096C2 (de) 2001-01-25

Family

ID=7873098

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998130096 Expired - Fee Related DE19830096C2 (de) 1998-07-06 1998-07-06 Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19830096C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005027195A1 (de) * 2005-06-06 2006-12-14 C. & E. Fein Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schlitzen in Werkstücken

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10625350B2 (en) * 2017-09-07 2020-04-21 The Boeing Company Adjustable precision edge break device
BE1028581B1 (nl) * 2020-09-04 2022-04-04 Sobinco Fa Gereedschap voor het bewerken van de vleugel van een raam of deur

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4913204A (en) * 1989-09-28 1990-04-03 Black & Decker Inc. Power biscuit jointer cutter

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4913204A (en) * 1989-09-28 1990-04-03 Black & Decker Inc. Power biscuit jointer cutter

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Prospekt "Lamello" der Fa. Steiner-Lamello, Schweiz *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005027195A1 (de) * 2005-06-06 2006-12-14 C. & E. Fein Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schlitzen in Werkstücken
US7743804B2 (en) 2005-06-06 2010-06-29 C. & E. Fein Gmbh Method and device for producing slots in workpieces

Also Published As

Publication number Publication date
DE19830096A1 (de) 2000-01-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT505222B1 (de) Formatkreissäge
DE3214207A1 (de) Verfahren und maschine zum fraesen von brettern fuer gespundete verkleidungen
DE2421954C2 (de) Winkelführung für stationär angeordnete oder mobile Hand-Oberfräsen
DE2409420C3 (de) Rollwagen
EP1513645B1 (de) Handstichs gemaschine
EP0437245A2 (de) Keilzinkenfräsanordnung und mit ihr durchzuführendes Verfahren
DE19830096C2 (de) Leicht handhabbare Fräsmaschine zur Beseitigung von Kantenbeschädigungen
EP0229834B1 (de) Anschlagvorrichtung für holzbearbeitungsmaschinen, insbesondere abrichthobelmaschinen
DE4209778A1 (de) Schneidwerkzeug
DE2125799C3 (de) Flickstück zum Ausbessern von fehlerhaften Stellen im Holz sowie Vorrichtung zur Herstellung desselben
EP0024251B1 (de) Stichsäge mit stabförmigen rotierenden Werkzeug
DE60036293T2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Einkerbungen in die Flanke von Seitenleisten und ein der Einkerbung entsprechender Querschnitt am Ende der Querleisten zur Herstellung einer Stabverbindung zwischen den Seitenleisten und den Querleiten
EP0816029B1 (de) Abbundanlage zur Bearbeitung von stangenförmigen Holzwerkstücken
DE19817656B4 (de) Handwerkzeugmaschine, insbesondere Stichsäge
DE4238072C2 (de) Verfahren zum Ausflicken von Fehlstellen in Leimholz
DE1528061A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Nuten in geschichtetem Bahnmaterial
EP0254798A2 (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Kanteln
DE102020127135B3 (de) Schneidvorrichtung für weiches Plattenmaterial und Verfahren dazu
DE19713445A1 (de) Umleimer-Fräsmaschine
DE2642924C3 (de) Hilfsvorrichtung zum Fräsen von Schwalbenschwanznuten bei rechtwinklig zusammenzuzinkenden Brettern
EP2353817B1 (de) Holzflicksystem
DE9308674U1 (de) Vorrichtung zum Einarbeiten von Schlitzen im Eckbereich von Mauerwerk
AT312255B (de) Verfahren zur Herstellung von Flicken in Holzstücken, insbesondere von Harzgallenflicken, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE152488C (de)
DE29815307U1 (de) Vorrichtung zum Zuschneiden und Bearbeiten von Leisten und Platten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee