DE19829343A9 - Scheinwerferanordnung nach dem Projektionstyp für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheinwerferanordnung nach dem Projektionstyp für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer nach dem Projektionstyp für Kraftfahrzeuge, mit einem oder mehreren Leuchtmitteln, mindestens einem Reflektor sowie einer Linse gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.$A Um bei einem Scheinwerfer dieser Art eine optische Vergrößerung des Scheinwerferdesigns ohne den Bauraum als solches zu vergrößern zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der optisch aktive d. h. direktausgeleuchtete Linsendurchmesser um ein optisch nicht aktives bzw. nicht direkt vom Fokuslicht ausgeleuchteten Randbereich erweitert ist.
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer nach dem Projektionstyp für Kraftfahrzeuge mit einem oder mehreren
Leuchtmitteln, mindestens einem Reflektor sowie eine Linse gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Scheinwerfer nach dem Projektionstyp sind im heutigen Kraftfahrzeugbau Standard. Dabei besteht der Scheinwerfer
nach dem Projektionstyp aus einem Leuchtmittel, welches im Focus eines parabolischen Reflektors angeordnet ist. Die
besagte Lampe, d. h. der Leuchtkörper muß dazu in entsprechend fixierter Position gehalten werden, wobei diese fixierte
Position auch zum Reflektor relativ gesehen fixiert sein muß. Eine Verstellung des Lampenelementes heraus
aus dem Fokus führt zu einer Defokusierung der eigentlichen Ausleuchtung bzw. des erzeugten Lichtkegels. Ferner
sind für Scheinwerfer dieser Art auch Projektionslinsen notwendig, welche das aus dem Reflektor austretende Licht
sammeln und in entsprechender Weise den Lichtkegel erzeugen.
Darüber hinaus sind bekanntermaßen innerhalb der Scheinwerferanordnung auch weitere Leuchtmittel wie
Standlichtleuchte und dergleichen angeordnet. Dabei kommt es grundsätzlich darauf an, den Bauraum innerhalb
der Scheinwerferanordnung kompakt zu nutzen. Ein besonders wichtiger Punkt ist die Bautiefe die bei Scheinwerfern
dieser Art natürlich von den geometrisch optischen Parametern wie Parabolfocus und Linsendurchmesser sowie Linsenkrümmung
also Brennweite und dergleichen abhängt. Um eine bestimmte Ausleuchtung bzw. einen bestimmten
Lichtkegel zu erzeugen ist eine bestimmte Bautiefe minimal immer vorzugeben. Zum einen wird versucht die äußere Gestalt
des Scheinwerfers klein zu halten was jedoch zu einem unzweckmäßigen unschönen optischen Design der Scheinwerferanordnung
führt. Vielfach geht aus baulichen Gründen der Trend dahin, die Linsen im Durchmesser relativ
klein zu gestalten. D.h. die verwendeten Linsen sind so klein daß sie den Betrachter bezüglich der erzielten Funktion fehlleiten.
Hinsichtlich eines genannten allgemeinen Scheinwerfers nach dem Projektionstyp ist ein solcher aus der
DE 35 16 813 bekannt. Der Scheinwerfer nach dem Projektionstyp besteht dabei aus einer Sammellinse mit ringförmigem
Gestell. Im wesentlichen hat dieses Gestell nur tragende Funktionen. Eine weitergehende Funktion auch optischer
Art kommt diesem Gestell nicht zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde bei bauraumminimierten
Scheinwerfern der gattungsgemäßen Art eine optische Vergrößerung des Scheinwerferdesigns zu erreichen
ohne die Baulänge, bzw. die Bautiefe als solches zu vergrößern bzw. vergrößern zu müssen.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Scheinwerfer nach dem Projektionstyp für Kraftfahrzeuge gemäß Gattung des
Anspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der optisch aktive, d. h. direkt ausgeleuchtete Linsendurchmesser
um einen optisch nicht aktiven bzw. nicht ausgeleuchteten Randbereich erweitert ist.
Hierdurch erscheint obwohl keine größere Linse verwendet wird die eigentliche Scheinwerferanordnung nahe dem
Linsenbereich vergrößert. Zur optischen Vergrößerung wird dabei jedoch kein Element verwendet, welches einen größeren
Bauraum bedingt. Das Wesen der Erfindung besteht so im wesentlichen darin, daß die optische Vergrößerung durch
ein Element bewerkstelligt wird, welches ohnehin im Bauraum des Scheinwerfers vorhanden und notwendig ist, aber
nunmehr so ausgebildet und plaziert ist, daß es den oben genannten Zweck erfüllt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der besagte Randbereich durch ein auf oder an die Linse gelegtes
bzw. befestigtes kreisringförmiges Element gebildet. Dieses kreisringförmige Element ist innerhalb des Scheinwerfers
beispielsweise schon deshalb vorhanden, weil die Linse irgendwie fixiert in ihrer Position gehalten werden
muß.
Dieses, also bereits mit anderer Funktion vorhandene Element ist dann so ausgestaltet, daß der besagte Randbereich
durch eine kreisringförmige mattierte und zur Linsenbasisfläche weitestgehend parallele Randzone der Linsenhalterung
bildet wird.
Durch diese entsprechende Konturierung wird eine optische Vergrößerung der Linse erreicht, ohne daß die Bautiefe
vergrößert wird.
Alternativ dazu kann ein randseitig einstückig vorgesehener Linsenrandbereich am Linsenkörper vorhanden sein der
überdies zur Umfeldausleuchtung dient und zusätzlich zur optischen Vergrößerung der Linse als solches beiträgt.
In weitergehender vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß ein optisch nicht aktiver nicht ausgeleuchteter
Randbereich durch Überdimensionierung des Linsendurchmessers gebildet ist. Der Linsenkörper ist dabei hinsichtlich
seines Durchmesser so weit überdimensioniert, daß er aber immer noch in den vorgegebenen Bauraum hineinpaßt, also
diesen nicht zwingend vergrößert, weil der genutzte Durchmesser lediglich eine brennweitenbedingte Position hat. Der
optisch nicht aktive Randbereich hat somit keinen Brennweitenbezug. Zum anderen ist die auf diese Weise überdimensionierte
Linse aber nicht über die volle Fläche hin ausgeleuchtet, so daß der nicht ausgeleuchtete Randbereich lediglich
der optischen Vergrößerung des Linsendurchmessers und damit der Scheinwerferoptik bzw. Scheinwerferdesign
dient. Es kann über den besagten Randbereich auch Restlicht abgestrahlt werden, was aber nicht zwingend ist. Ausführungsformen
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 Linse mit einem an oder aufgesetzten Kreisringelement.
Fig. 2 Projektionslinse mit einem halterungsseitigen Blech in entsprechender Konturierung und Mattierung.
Fig. 3 Linse mit kreisringförmiger Anformung am Außenrand zur Umfeldbeleuchtung.
Fig. 4 Überdimensionierte Linse
Die Abbildungen zeigen erfindungsgemäße Scheinwerfer in Seitenansicht nur mit Darstellung der betroffenen Elemente.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausgestaltungsform der Erfindung bei welcher hinter einem Scheinwerferglas 20 um die eigentliche
Projektionslinse 1 herum in entsprechender Ausrichtung ein Kreisringelement 2a angeordnet ist. Dieses
Kreisringelement 2a ist dabei weitestgehend parallel zur Linsenbasisfläche und auch optisch entsprechend beschichtet
oder eingefärbt, so daß sich hierdurch eine scheinbare Vergrößerung des Linsendurchmessers und damit des Designs
des Fahrzeugscheinwerfers ergibt. Das Kreisringelement kann, wie dies Fig. 1 zeigt auf den Rand der Linse aufgesteckt
sein. Davor kann ein weiteres herkömmliches Abdeckelement 10 angeordnet sein.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das bereits vorhandene Abdeckelement 10 der
Linse 1 im Bereich um die Linse herum entsprechend weitestgehend parallel zur Linsenbasisfläche geformt ist, und
zwar ebenfalls in Form eines kreisringförmigen Bereiches 2b. Eine entsprechende Beschichtung im betroffenen Kreisringbereich
sorgt dann für einen optisch vergrößerten Durchmesser der Linse und damit einem optisch vergrößerten
Design ohne das zusätzlicher Bauraum nötig wäre, weil
die besagten Elemente ohnehin im Scheinwerfer angeordnet sind.
Fig. 3 zeigt eine Linse 1, welche selbst eine ebenfalls kreisringförmige Randkontur 2c aufweist. Diese kreisringförmige
und einstückig angeformte Randanformung 2c der Projektionslinse 1 dient zur Ausleuchtung des Umfeldes.
D.h., daß dieser Randbereich lediglich das nicht fokusierte Streulicht um die Linse herum bzw. aus diesem Bereich heraus
abstrahlt. Projektionslinsen dieser Art haben neben der eigentlichen Ausleuchtfunktion auch noch die Signalbildfunktion
die sich daraus ergibt, daß der innere Linsenbereich den stark gebündelten Projektionslichtkegel bildet und der
Außenrandbereich eine diffuse in der Helligkeit abgeschwächte Fläche ausleuchtet, die dem entgegenkommenden
Verkehr ein blendfreies Signalbild bietet.
Linsen dieser Art führen neben dieser Funktion natürlich auch dazu, daß sich eine optische Vergrößerung der Linsenfläche
ergibt, was ebenso den besagten Zweck erfüllt.
Fig. 4 zeigt eine Darstellung bei welcher eine überdimensionierte
Linse 1 verwendet wird. Der Linsenschliff und die entsprechende Projektionsebene und Projektionsparameter
des Reflektorspiegels sind dabei so zur Linse bemessen, daß nur ein innerer Teilbereich der Linse direkt genutzt wird.
Der überdimensionierte Randbereich 2d dient dabei lediglich der optischen Vergrößerung des Scheinwerferdesigns.
Auch diese Bauform erhöht die Baulänge bzw. -tiefe im Scheinwerfer nicht, weil in diesem vorderen Bereich auch
größere Linsen entsprechend Platz zur Verfügung haben. Die Bautiefe hingegen wird zur Realisierung einer besseren
Optik größer.
Die Optik, d. h. der Schliff der Linse im besagten genutzten Kernbereich ist dabei auf die gesamte geometrische Abmessung
wiederum genau bemessen.
Claims (5)
1. Scheinwerfer nach dem Projektionstyp für Kraftfahrzeuge mit einem oder mehreren Leuchtmitteln,
mindestens einem Reflektor sowie mit einer Linse, da durch gekennzeichnet, daß der optisch aktive, d. h. direktausgeleuchtete
Linsendurchmesser um ein optisch nicht aktiven bzw. nicht direkt vom Fokuslicht ausgeleuchteten
Randbereich (2a, 2b, 2c, 2d) erweitert ist.
2. Scheinwerfer nach dem Projektionstyp für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der besagte Randbereich (2a) durch ein auf oder an die Linse (1) gelegtes bzw. befestigtes kreisringförmiges
Element gebildet ist.
3. Scheinwerfer nach dem Projektionstyp für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der besagte Randbereich (2b) durch ein kreisringförmiges mattiertes zur Linsenbasisfläche weitestgehend
parallele Randzone der Linsenhalterung (10) gebildet ist.
4. Scheinwerfer nach dem Projektionstyp für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein randseitig einstückig angeformter Linsenrandbereich (2c)
zur Umfeldbeleuchtung zur optischen Vergrößerung dient.
5. Scheinwerfer nach dem Projektionstyp für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisch nicht aktiver bzw. nicht ausgeleuchteter Randbereich
(2d) durch Überdimensionierung des Linsendurchmessers gebildet ist.
Hierzu 4 Seite(n) Zeichnungen
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