DE19829095C2 - Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine - Google Patents
Bogenführungseinrichtung in einer DruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bogenführungseinrichtung in einer
Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine derartige Bogenführungseinrichtung ist aus der DE 297 21 184 U1
bekannt.
Es ist weiterhin eine in Förderrichtung des Bedruckstoffes vor dem
Druckspalt von Gummituchzylinder und Druckzylinder angeordne
te Blasvorrichtung bekannt, die von der MAN Roland Druckma
schinen AG in der Baureihe Roland 800, einer Rotationsdruck
maschine nach dem Fünfzylinderprinzip, in den Jahren 1978 bis
1995 realisiert und verkauft wurde. Diese Blasvorrichtung ist
aus einer Mehrzahl zueinander in Zylinderachsrichtung beab
standeten und der Krümmung der gegenüberliegenden Druckzylin
dermantelfläche angepassten Führungselementen gebildet, wobei
jedes Führungselement einen hohlzylindrischen Querschnitt
aufweist. Ein jedes Führungselement besitzt in der Wandung
schräg angeordnete, gegen den Druckzylinder und die Förder
richtung des Bedruckstoffes gerichtete Blasluftöffnungen,
welche ein Anheben des Bogens von der Druckzylindermantelflä
che vermeiden. Das Innere des hohlzylindrischen Führungsele
mentes stellt die Blasluftkammer dar, die mit einem Pneuma
tiksystem für die Blasluftversorgung gekoppelt ist.
Eine weitere Bogenführungseinrichtung ist aus der
DE 39 20 730 C2 bekannt. Um ein Glattstreichen von Bogen zu
erzielen, wird eine Blasdüse benutzt, die einen Luftstrom auf
das auf dem Druckzylinder geführte Bogenmaterial richtet und
hierdurch einen Streicheffekt erzielt. Da die Blasdüse vor
dem Druckspalt vor- und zurückpendelnd gelagert ist, ist ein
Entspannen des Bogenmaterials und damit ein ungleiches Auf
liegen, insbesondere bei dünnen Bedruckstoffen, nicht mit
Sicherheit gewährleistet.
Eine weitere Einrichtung dieser Art ist aus der
EP 0 306 682 A2 bekannt. Die Einrichtung besteht im wesentli
chen aus zwei mit Blasluft beaufschlagten Blasleisten, die
vor und nach dem durch einen Gummituchzylinder und einen
Druckzylinder gebildeten Druckspalt über die Zylinderbreite
achsparallel angeordnet sind. Die in Förderrichtung vordere
Blasleiste ist im zwickelförmigen Raum oberhalb des einlau
fenden Bogens zwischen Gummituchzylinder und Druckzylinder
angeordnet. Der Blasluftstrom ist dabei auf den Gummituchzy
linder, in die Druckzone selbst sowie auf die Oberseite des
auf dem Druckzylinder im Greiferschluß geführten Bogens
gerichtet. Die in Förderrichtung nach der Druckzone angeord
nete hintere Blasleiste erzielt einen Blasluftstrom, welcher
auf die Oberseite des auf dem Druckzylinder geführten Bogens
und auf dem Gummituchzylinder entgegen der Förderrichtung
gerichtet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Bogenführungs
einrichtung in einer Druckmaschine zu schaffen, die die
genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere eine gleich
mäßigere Führung des Bedruckstoffes auf dem Bogenführungszy
linder, insbesondere einem Druckzylinder gestattet, und einen
verbesserten Einlauf des Bedruckstoffes in einen Druckspalt
gewährleistet.
Die Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale des Hauptan
spruches gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Die Erfindung geht davon aus, daß der Bedruckstoff durch die
pneumatische Bogenführungseinrichtung mittels diffuser Blas
luft auf einem Bogenführungszylinder geführt wird, wobei die
Bogenführungseinrichtung selbst mit geringem Aufwand her
stellbar ist. Die Bogenführungseinrichtung erstreckt sich
vorzugsweise über die maximale Formatbreite des Bedruckstof
fes. Um ein Abheben des bogenförmigen Bedruckstoffes von der
Mantelfläche des Bogenführungszylinders sowie ein Umknicken
der Enden der Bedruckstoffhinterkante zu verhindern, ist die
Bogenführungseinrichtung im Bereich des Druckspaltes derart
ausgebildet, daß insbesondere im Bereich vor dem Druckspalt
diffuse Blasluftströmungen über die Formatbreite auf die
Bedruckstoffoberseite wirken. Die Bogenführungseinrichtung
ist vor dem Druckspalt derart angeordnet, daß zwischen Unter
seite (Führungsfläche) der Bogenführungseinrichtung und der
Bogenführungszylindermantelfläche ein Einlaufspalt gebildet
ist, der in Förderrichtung zum Druckspalt hin einen sich
verjüngenden Verlauf aufweist. Die diffusen Blasluftströmun
gen über die maximale Formatbreite erzielen einen im wesent
lichen gleichmäßigen Austritt der Blasluft aus der Bogenfüh
rungseinrichtung. Dabei werden die diffusen Blasluftströmun
gen durch eine Vielzahl von Öffnungen in der luftdurchlässi
gen Führungsfläche gebildet. Die luftdurchlässige Führungs
fläche ist dabei bevorzugt aus einem porösen Material gebil
det. In einer Weiterbildung ist das poröse Material ein
mikroporöses Material. Alternativ eignet sich als luftdurch
lässige Führungsfläche auch beispielsweise eine gitterartige
oder ähnliche Struktur, die das Erzeugen diffuser Blasluft
strömungen gestattet.
In einer weiteren Ausbildung ist neben der in Förderrichtung
vor dem Druckspalt angeordneten ersten Bogenführungseinrich
tung eine weitere baugleiche zweite Bogenführungseinrichtung
nach dem Druckspalt, sich ebenso über die maximale Format
breite erstreckend, angeordnet. Diese nachgeordnete Bogenfüh
rungseinrichtung ist spiegelbildlich zur bereits beschriebe
nen vorgeordneten Bogenführungseinrichtung angeordnet und
dient der Führung des Bedruckstoffes beim Verlassen des
Druckspaltes. Die diffusen Blasluftströmungen treten über die
maximale Formatbreite aus und erzielen einen im wesentlichen
gleichmäßigen Austritt der Blasluft aus der Bogenführungsein
richtung. Zwischen der Unterseite (Führungsfläche) der zwei
ten Bogenführungseinrichtung und der Bogenführungszylinder
mantelfläche ist ein Auslaufspalt gebildet, der ausgehend vom
Druckspalt, in Förderrichtung sich erweitert.
Beide Bogenführungseinrichtungen sind bevorzugt um jeweils
eine Achse schwenkbar angeordnet, so daß der Einlaufspalt
und/oder der Auslaufspalt im Abstand zum Bogenführungszylin
der einzeln einstellbar ist.
In bevorzugter Ausbildung ist die luftdurchlässige Führungs
fläche in eine Krümmung der vom Druckspalt abgewandten Rück
wand der Bogenführungseinrichtung integriert. Dies hat den
Vorteil, daß insbesondere beim Einlaufen in den Druckspalt
ein mögliches Umschlagen von Ecken der Bedruckstoffhinterkan
te vermeidbar ist, da auch aus der Krümmung der Rückwand eine
diffuse Blasluftströmung austritt. Beim Auslaufen aus dem
Druckspalt wird dadurch die Führung der Bedruckstoffhinter
kante verbessert.
In einer Weiterbildung ist die luftdurchlässige Führungsbahn
in eine in den Druckspalt ragende Vorderwand integriert.
Damit ist insbesondere bei einem nicht am Druck beteiligten
Druckwerk bzw. Lackwerk (Druckab-Stellung) die kontaktlose
Führung des Bedruckstoffes im Druckspalt realisierbar.
Durch die diffusen Blasluftströmungen bildet sich ein Luft
polster zwischen Bedruckstoffoberseite und der Unterseite
sowie der Rückwand der Bogenführungseinrichtung aus, um das
Abschmieren des bogenförmigen Bedruckstoffes zu vermeiden.
Durch die im wesentlichen gleichmäßig auf den Bedruckstoff
wirkenden diffusen Blasluftströmungen wird dieser auch
gleichmäßig, ohne Wellen zu schlagen oder zu Flattern, auf
dem Bogenführungszylinder geführt.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläu
tert werden, dabei zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Bogenrotationsdruckmaschine,
Fig. 2 Bogenführungseinrichtungen im Bereich des
Druckspaltes.
Eine Bogenrotationsdruckmaschine ist gemäß Fig. 1 in Reihen
bauweise dargestellt. Dabei sind mehrere Druckwerke 14 mit
Druckzylindern 1 aneinandergereiht und untereinander mittels
Transfertrommeln 17, dies schließt auch Wendesysteme (z. B.
Eintrommel- oder Dreitrommel-Wendung) ein, verbunden. Die
Transfertrommeln 17 weisen zugeordnete Bogenleiteinrichtungen
auf. Dem letzten Druckwerk 14 ist in Förderrichtung 5 ein
erstes Lackwerk 15 und ein zweites Lackwerk 16 nachgeordnet.
Dem Lackwerk 16 ist ein Ausleger 18 nachgeordnet, welcher den
Bedruckstoff mittels umlaufender Fördersysteme 19 in Förder
richtung 5 an Bogenleiteinrichtungen entlang transportiert
und auf einem Auslegerstapel ablegt. Zwischen dem ersten
Lackwerk 15 und dem zweiten Lackwerk 16 ist vorzugsweise ein
Trocknersystem 20 angeordnet. Jedes Druckwerk 14 besteht in
bekannter Weise aus einem Druckzylinder 1, einem Gummituchzy
linder 12 und einem Plattenzylinder 13. Dem Plattenzylinder
13 ist ein Farbwerk und ggf. ein Feuchtwerk zugeordnet, auf
dieses hier nicht näher eingegangen werden soll.
Bei Bogenrotationsdruckmaschinen in Reihenbauweise sind für
die Inline-Veredelung bekanntlich auch ein oder mehrere
Lackwerke 15, 16 den Druckwerken 14 zuordenbar, wobei ein
Lackwerk 15 oder 16 dabei mit einem Druckwerk 14 vergleichbar
ist. Der Gummituchzylinder 12 des Druckwerkes 14 entspricht
dann bekanntlich einem Formzylinder 2 des jeweiligen Lackwer
kes 15 bzw. 16. Der Formzylinder 2 ist mit einer Auftragwalze
3 sowie einem Dosiersystem 4, z. B. einem Kammerrakel, einer
weiteren Walze mit von oben in den Walzenspalt einspeisender
Fluidzufuhr oder einer Tauchwalze, in Funktionsverbindung.
Der Druckzylinder 1 übernimmt auch im Lackwerk 15 bzw. 16 die
Funktion des Bogenführungszylinders. Gummituch-/Formzylinder
12, 2 sowie Druckzylinder 1 bilden einen Druckspalt 22, durch
den in Druckan-Stellung der bogenförmige Bedruckstoff trans
portiert und bedruckt bzw. lackiert wird. Alternativ kann in
Druckab-Stellung, z. B. bei Kontrolle des Papierlaufes oder
falls ein Druckwerk 14 bzw. Lackwerk 15 oder 16 nicht benötigt
wird, der auf der Mantelfläche des Druckzylinders 1
aufliegende Bedruckstoff kontaktlos zum abgestellten Gum
mituch-/Formzylinder 12, 2 den Druckspalt 22 passieren.
In Förderrichtung 5 ist in erster Ausbildung dem Druckspalt
22 eine erste Bogenführungseinrichtung 6 vorgeordnet. Die
Bogenführungseinrichtung 6 weist ein im wesentlichen kasten
förmiges Gehäuse 11 mit einem annähernd keilförmigen Quer
schnitt auf, das sich vorzugsweise über die maximale Format
breite des zu verarbeitenden Bedruckstoffes bzw. die Breite
des Bogenführungszylinders, hier des Druckzylinders 1, er
streckt und mit einem Pneumatiksystem für die Blasluftversor
gung gekoppelt ist. Die Bogenführungseinrichtung 6 ragt in
den zwickelförmigen Raum des Druckspaltes 22, gebildet durch
den Gummituch- bzw. Formzylinder 12, 2 und Druckzylinder 1,
hinein und weist im Innenraum wenigstens eine Kammer 23 auf.
Die Kammer 23 ist leitungsseitig mit dem Pneumatiksystem für
die Blasluftversorgung in Funktionsverbindung. Das Gehäuse 11
der Bogenführungseinrichtung 6 weist eine luftdurchlässige,
poröse Führungsfläche 10 an der Unterseite des Gehäuses 11
auf, welche insbesondere dem bogenführenden Druckzylinder 1
gegenüber angeordnet ist. Die poröse Führungsfläche 10 ist
durch eine Vielzahl von relativ kleinen Öffnungen gebildet
und besteht im vorliegenden Beispiel aus einem mikroporösen
Sintermaterial. Die luftdurchlässige poröse Führungsfläche 10
bewirkt eine gleichmäßige Luftverteilung über die Formatbrei
te sowie über die Formatlänge.
In bevorzugter Ausbildung ist die poröse Führungsfläche 10
auch in eine Krümmung 9 der dem Druckspalt 22 abgewandten
Rückseite des Gehäuses 11 integriert.
In einer Weiterbildung ist die luftdurchlässige Führungsbahn
10 aus einem porösen Material in eine in den Druckspalt 22
ragende Vorderwand 21 des Gehäuses 11 integriert. Diese
Ausführung ist insbesondere bei Druckab-Stellung von Vorteil,
da damit die diffuse Blasluftströmung - bei einem nicht am
Druck beteiligten Gummituchzylinder 12 oder Formzylinder 2 -
die Bogenführung im Druckspalt 22 verbessert. Speziell der
Kontakt eines möglicherweise bereits bedruckten Bedruckstof
fes mit dem Gummituch-/Formzylinder 12, 2 ist somit vermeid
bar.
In Förderrichtung 5 ist in zweiter Ausbildung eine weitere,
zweite Bogenführungseinrichtung 7 - mit zur Bogenführungsein
richtung 6 gleicher Ausführung - zur Führung des Bedruckstof
fes nach dem Druckspalt 22 angeordnet. Die nachgeordnete
zweite Bogenführungseinrichtung 7 ist im wesentlichen spie
gelbildlich zu der dem Druckspalt 22 vorgeordneten ersten
Bogenführungseinrichtung 6 ausgebildet und ist vorzugsweise
in je einem Drehgelenk 8 in den Seitengestellen gelagert.
In einer weiteren Ausbildung ist die poröse Führungsfläche 10
auch in eine in den Druckspalt 22 ragende Vorderwand 21
integriert. Jede Bogenführungseinrichtung 6, 7 ist beidseitig
in Seitengestellen gelagert. Bevorzugt ist die Lagerung in
den gestellfesten Drehgelenken 8, derart, daß jede Bogenfüh
rungseinrichtung 6 bzw. 7 in einem definierten Winkel um die
jeweilige Drehachse schwenkbar ist. Damit ist die Bogenfüh
rungseinrichtung 6 bzw. 7, z. B. abhängig vom Flächengewicht
der zu verarbeitenden Bedruckstoffe und/oder vom Drucksujet,
in ihrem Abstand zum Druckzylinder 1 einstellbar. Dieser
Abstand stellt bei der ersten Bogenführungseinrichtung 6
einen Einlaufspalt und bei der zweiten Bogenführungseinrich
tung 7 einen Auslaufspalt dar, der unabhängig von der
Schwenkbarkeit der jeweiligen Bogenführungseinrichtung 6 bzw.
7 stets in Richtung zum Druckspalt 22 sich verjüngend ange
ordnet ist. Die Führungsfläche 10 der zweiten Bogenführungs
einrichtung 7 bildet somit mit dem Bogenführungszylinder 1 in
Förderrichtung 5, ausgehend vom Druckspalt 22, einen sich
erweiternden Auslaufspalt.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: In Druckan-Stellung (Gum
mituch-/Formzylinder 12, 2 ist mit Druckzylinder 1 in Druck
kontakt) wird von der Transfertrommel 17 der bogenförmige
Bedruckstoff an den Druckzylinder 1 übergeben und auf diesem
im Greiferschluß in Förderrichtung 5 transportiert. Die dem
Druckspalt 22 vorgeordnete Bogenführungseinrichtung 6 erzeugt
bei eingeschalteter Druckmaschine ständig diffuse Blasluft
strömungen an den Öffnungen der mikroporösen Führungsfläche
10. Bei Druckab-Stellung (Gummituch-/Formzylinder 12, 2 ist
mit dem Druckzylinder 1 außer Kontakt), d. h. es ist im
Druckspalt 22 ein Freiraum zwischen Gummituch-/Formzylinder
12, 2 und Druckzylinder 1 z. B. von 2 mm Abstand, wird die
diffuse Blasluftströmung aufrechterhalten. Der Druckzylinder
1 führt weiterhin im Greiferschluß den Bedruckstoff an der
aktivierten vorgeordneten Bogenführungseinrichtung 6 in
Förderrichtung 5 vorbei.
Ist die zweite Bogenführungseinrichtung 7 dem Druckspalt 22
nachgeordnet, so wirkt diese analog zur vorgeordneten Bogen
führungseinrichtung 6. Beim Auslaufen des Bedruckstoffes aus
dem Druckspalt 22 wird der Bereich der Hinterkante durch die
aus der Führungsfläche 10 und der Krümmung 9 austretenden
Blasluftströmungen abschmierfrei geführt.
In bevorzugter Ausbildung ist zumindest die poröse Führungs
fläche 10 - in einer Weiterbildung ist dabei die Krümmung 9
bzw. die Vorderwand 21 eingeschlossen - mit dem Gehäuse 11
lösbar verbunden. Dadurch sind Führungsfläche 10 und Krümmung
9 leicht von anhaftendem Papierstaub, Farbe oder sonstigen
Partikeln (z. B. Puder) zu reinigen.
1
Druckzylinder
2
Formzylinder
3
Auftragwalze
4
Dosiersystem
5
Förderrichtung
6
Bogenführungseinrichtung
7
Bogenführungseinrichtung
8
Drehgelenk
9
Krümmung
10
mikroporöse Führungsfläche
11
Gehäuse
12
Gummituchzylinder
13
Plattenzylinder
14
Druckwerk
15
erstes Lackwerk
16
zweites Lackwerk
17
Transfertrommel
18
Ausleger
19
Fördersystem
20
Trocknersystem
21
Vorderwand
22
Druckspalt
23
Kammer
Claims (7)
1. Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine, die im
zwickelförmigen Raum eines durch Formzylinder oder Gum
mituchzylinder und Bogenführungszylinders gebildeten
Druckspaltes achsparallel zu einem Bogenführungszylinder
angeordnet sowie mit einem Pneumatiksystem für die Luft
versorgung gekoppelt ist und mit einer Kammer mit Öffnun
gen zum Führen des Bedruckstoffes mittels Blasluft auf
der zugeordneten Mantelfläche des Bogenführungszylinders,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Pneumatiksystem gekoppelte Kammer (23) in
ein Gehäuse (11) integriert ist an dessen Unterseite eine
dem Bogenführungszylinder (1) benachbarte, aus kleinen
luftdurchlässigen Öffnungen eines porösen Materials ge
bildete Führungsfläche (10) über die Formatbreite ange
ordnet ist, wobei die Führungsfläche (10)in eine Krümmung
(9) der vom Druckspalt (22) abgewandten Rückwand inte
griert ist und mittels der luftdurchlässigen, porösen
Führungsfläche (10) diffuse Blasluftströmungen erzeugbar
sind.
2. Bogenführungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die luftdurchlässige, poröse Führungsfläche (10) in
eine in den Druckspalt (22) ragende Vorderwand (21) inte
griert ist.
3. Bogenführungseinrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Druckspalt (23) eine erste Bogenführungsein
richtung (6) angeordnet ist und daß nach dem Druckspalt
(22) eine baugleiche zweite Bogenführungseinrichtung (7)
spiegelbildlich zur ersten Bogenführungseinrichtung (6)
angeordnet ist.
4. Bogenführungseinrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsfläche (10) der ersten Bogenführungsein
richtung (6) mit dem Bogenführungszylinder (1) in Förder
richtung (5) einen sich zum Druckspalt (22) hin verjün
genden Einlaufspalt bildet.
5. Bogenführungseinrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsfläche (10) der zweiten Bogenführungsein
richtung (7) mit dem Bogenführungszylinder (1) in Förder
richtung (5), ausgehend vom Druckspalt (22), einen sich
erweiternden Auslaufspalt bildet.
6. Bogenführungseinrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsfläche (10) mit dem Gehäuse (11) lösbar
verbunden ist.
7. Bogenführungseinrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11) im wesentlichen kastenförmig mit ei
nem annähernd keilförmigen Querschnitt ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE19829095A DE19829095C2 (de) | 1998-06-30 | 1998-06-30 | Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine |
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Family
ID=7872462
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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