DE10233097B4 - Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine - Google Patents

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Abstract

Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine zum pneumatischen Führen von Bogen mit Blasluftdüsen (42) in Führungsflächen (4), wobei den Führungsflächen (4) Luftkammern (41) zugeordnet sind, an denen Blasluft erzeugende Ventilatoren (5) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass jedem Ventilator (5) mindestens ein die Blasluftströ
mungsturbulenzen des Ventilators (5) verminderndes Leitrad (6) zugeordnet ist, wobei
– der Ventilator als Axialventilator (5) ausgebildet ist,
– jedem Axialventilator (5) mindestens ein die turbulente Blasluftströmung axial ausrichtendes Nachleitrad (6) mit gekrümmten Leitschaufeln zugeordnet ist und
– den Nachleiträdern (6) weitere Druckgradienten im Luftstrom beseitigende Leitelemente (7, 8, 9, 10) nachgeordnet sind.

Description

  • In Druckmaschinen sind zum Transport der Bogen von Druckwerk zu Druckwerk und zur Bogenablage Übergabe- und Wendetrommeln vorgesehen. Unter diesen Trommeln befinden sich zur Vermeidung des Abschmierens der bedruckten Bogenunterseite Führungsflächen, die den Bogen mittels Luftpolster berührungslos führen. Weiterhin sind entlang des Bogentransportweges Luftpolsterführungsflächen zur Erzielung einer glatten Auflage der Bogen auf den Trommel- bzw. Zylinderoberflächen angeordnet. Dazu befinden sich in der Führungsfläche, die der Bogenunterseite zugewandt ist, eine Anzahl von Düsen (Schlitz- oder Lochdüsen), über die Luft in den Spalt zwischen Bogen und Führungsfläche geblasen wird. Die Luft tritt dabei als Strahl unter einem bestimmten Winkel aus der Führungsfläche. Bei der Verwendung von Lochdüsen beträgt der Winkel vorzugsweise 90°. Aus Schlitzdüsen tritt der Strahl fast parallel zur Führungsfläche aus. Der für die Strahlbildung notwendige Vordruck wird in Luftkammern unterhalb der Führungsflächen i. a. durch Axialventilatoren erzeugt, die zur Vermeidung von Druckverlusten in unmittelbarer Nähe zur Führungsfläche an oder in den Luftkammern angeordnet sind.
  • Der Nachteil bei der Anordnung von Axialventilatoren nahe an Führungsflächen liegt in den örtlich und zeitlich schwankenden Vordruckwerten, die sich vor den Düsen der Führungsfläche einstellen, weil die rotierende Strömungskomponente der Axialventilatoren in den Randbereichen ihre kinetische Energie in Druckenergie umsetzt und zu instationären Turbulenzen führt. Die aus den Düsen austretende und zwischen Führungsfläche und Bogen geleitete Strömung ist dadurch ebenfalls turbulent, so dass z. B. die Strahlrichtung bei Lochdüsen von der Normalen abweicht.
  • Die örtlich und zeitlich ungleichmäßige Druckverteilung vor und nach den Düsenöffnungen bedeutet ein ungleichmäßiges Luftpolster und damit unzulässige Verformungen im Bogen während des Transportes durch die Druckmaschine. Beschädigungen von Druckbild und Bogen sind die Folge.
  • Die nicht mehr senkrecht aus den Lochdüsen austretende turbulente Strömung besitzt neben dem Nachteil der ungleichmäßigen Druckverteilung darüber hinaus auch den Nachteil, dass die Fernwirkung der Lochdüsenstrahlen nachlässt, so dass z. B. die in der Betriebsart Schöndruck zu führenden Bogen im Bereich unterhalb der Bogenwendetrommel bei inaktiver Bogenwendung nicht ausreichend gestützt werden und vom Zylindermantel abrutschen.
  • Diese Probleme hat man mit im Blasluftstrom von Axialventilatoren strahlen- oder haubenförmig angeordneten Lochblechen zu lösen versucht, die den Luftstrom der Axialventilatoren kanalisieren und in einer Dimension radial fächerförmig verteilen und Turbulenzen vermindern sollen ( WO 00/26031 A1 ). Eine Reduzierung der Rotationsströmung und turbulenzbedingter Druckschwankungen ist jedoch bei den offenbarten Leitflächenanordnungen mit hohen Druckverlusten verbunden.
  • Eine wesentliche Verminderung der Strömungsturbulenzen wird mit Hilfe von porösen Schichten ( DE 198 29 094 A1 , DE 198 29 095 A1 ), die aus Sintermaterial bestehen können, erreicht. Nachteilig sind die dabei eintretenden hohen Druckverluste und geringen Strahlreichweiten der diffusen Strömung.
  • Aus der DE 44 34 190 C2 ist eine Leitvorrichtung mit geraden, axial ausgerichteten schlitzförmigen Austrittsöffnungen, die zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit als Venturidüsen ausgebildet sind, bekannt. Die Blaslufteinrichtung ist auf die Bogenniederhaltung mit dynamischen Blasluft-Linienkräften gerichtet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bogenführungseinrichtungen für den Blasluftbetrieb mit Ventilatoren derart weiterzuentwickeln, dass eine gleichmäßige Bogenführung mit örtlich und zeitlich konstanter Druckverteilung im Blasluftstrom bei minimalen Druckverlusten erreicht wird. Gleichzeitig soll bei Leitflächen mit Lochdüsen eine ausreichende Fernwirkung der Düsenstrahlen und bei der Freistrahlbogenführung mit Axialventilatoren eine höhere Reichweite des Freistrahles ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Anspruches gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Leiträder sind fest im Strömungsquerschnitt vor oder hinter dem Laufrad des Ventilators angeordnete Leitschaufelkränze. Entsprechend bezeichnet man sie als Vor- bzw. Nachleiträder. Bei den besonders effektiv wirkenden Nachleiträdern wird die rotierende und turbulente Strömungskomponente an den gekrümmten Nachleitradschaufeln verlustarm in eine axiale Strömung umgelenkt und dabei die nutzlose rotierende Strömungskomponente in statische Druckenergie des Ventilatorluftstromes umgewandelt.
  • Die vom Ventilator in axialer Richtung zu den Düsen der Führungsfläche gerichtet abfließende, wirbelfreie, stationäre Strömung ermöglicht einerseits den Aufbau eines sehr gleichmäßigen Luftpolsters mit hoher zeitlicher und örtlicher Konstanz und andererseits kann durch den höheren dynamischen Druck der das Nachleitrad verlassenden Strömung die Reichweite vier damit gespeisten Blasluftdüsen – insbesondere die der Lochdüsen – vergrößert werden.
  • Der von den Axialventilatoren erzeugte und mittels Nachleiträder axial gerichtete Luftstrom gestattet darüber hinaus eine höhere Kraftwirkung bei direkter Bogenführung mit dem Freistrahl, so dass die erforderliche Ventilatorantriebsleistung reduziert werden kann. Die die Nachleiträder verlassende, gerichtete Strömung bietet zusätzlich die Möglichkeit einer gezielten Umlenkung oder Verteilung von Teilvolumen des Gesamtluftstromes durch weitere nachgeordnete Leitelemente in sonst weniger beaufschlagte Randzonen oder die Möglichkeit der Konzentration der Blasluft auf Zonen mit hohem Luftbedarf und somit optimale Voraussetzungen für die zeitlich konstante Ausbildung des gewünschten Druckprofils im Luftpolster über der gesamten Führungsfläche.
  • Die Erfindung soll an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, dabei zeigen:
  • 1 einen Abschnitt einer Bogenrotationsdruckmaschine unterhalb einer Wendeeinrichtung mit Luftpolsterblech, Axialventilatoren und Nachleiträdern
  • 2 einen Axialventilator mit Nachleitrad und nachgeordneten weiteren Leitflächen
  • 3 einen Axialventilator mit Nachleitrad und nachgeordnetem Diffusor an einer Führungsfläche,
  • 4 einen Axialventilator mit Nachleitrad und nachgeordneten Lochblechen,
  • 5 einen Axialventilator mit Nachleitrad und nachgeordneter poröser Schüttung.
  • Bei einer Bogenrotationsdruckmaschine in Reihenbauweise sind die Druckzylinder 1 der jeweils vorgeordneten Druckwerke und die Druckzylinder der jeweils nachgeordneten Druckwerke mittels Übergabetrommeln und ggf. – wie in 1 dargestellt – einer Wendeeinrichtung 2 verbunden. Dem Druckzylinder 1 vor der Wendeeinrichtung 2 ist eine Ablöseeinrichtung 3, die im Wesentlichen in Form einer Rakel ausgeführt ist, zugeordnet. Vom vorgeordneten Druckzylinder 1 zum nachfolgenden nicht dargestellten Druckzylinder erstreckt sich unterhalb des Druckzylinders 1 bzw. der Wendeeinrichtung 2 ein bekanntes als Führungsfläche 4 ausgebildetes Luftpolsterblech mit Blasluftdüsen 42, an dessen Luftkammern 41 als Axialventilatoren 5 ausgebildete Ventilatoren in ebenfalls bekannter Weise zeilenförmig über die gesamte Zylinderbreite angeordnet sind (1). Zwischen den Axialventilatoren 5 und der(den) Luftkammer(n) befinden sich Nachleiträder 6 mit gekrümmten Leitschaufeln.
  • Die Funktionssicherheit der Bogenübergabe- und der Bogenwendeeinrichtung hängt dabei davon ab, wie stabil der Bogen während der Übergabephase vom vorgeordneten Druckzylinder zur Übergabe- bzw. Wendetrommel pneumatisch geführt wird.
  • Während die Führungsflächen entlang des Bogentransportweges i. a. dem Bogenweg angenähert, d. h. gekrümmt sind, und deshalb kein weitreichendes Luftpolster aufbauen müssen, befindet sich unter der Wendeeinrichtung eine gestreckte Führungsfläche 4 mit teilweise erheblichem Abstand von der Bogenbahn, so dass die Blasluftdüsen 42 der Führungsfläche 4 Blasluftstrahlen mit der dafür erforderlichen hohen Reichweite ausbilden müssen, um den Bogen im gesamten Übergabebereich sicher zu stützen.
  • In der Betriebsart Schön- und Widerdruck werden die zu wendenden Bogen mit der Ablöseeinrichtung 3 von der Manteloberfläche des vorgeordneten Druckzylinders 1 abgehoben und entlang der Rakel mit dem vorderen Bereich unter den Druckzylinder geführt. Gleichzeitig wird die Bogenhinterkante von Greifern der Wendetrommel 2 erfasst und entlang der gestreckten Führungsfläche 4 unterhalb der Wendetrommel 2 zum nachgeordneten Druckzylinder weitertransportiert. Während des Abrakelns vom vorgeordneten Druckzylinder 1 muss der Bogen in fast waagerechter Lage gestreckt gehalten werden. Dies stellt an die Gleichmäßigkeit der Druckverteilung im Stützluftpolster hohe Anforderungen.
  • In der Betriebsart Schöndruck werden die Bogen nicht gewendet, sondern mit der Vorderkante an die Greifer der jetzt als Übergabetrommel fungierenden Wendetrommel 2 übergeben. Dabei muss verhindert werden, dass der hintere Bogenbereich vom vorgeordneten Druckzylinder abrutscht und im Übergabebereich Falten bildet. Dazu ist vor allem eine hohe Reichweite der Blasluftdüsen in der darunter befindlichen Führungsfläche 4 erforderlich.
  • Die unter der Führungsfläche 4 angeordneten Axialventilatoren 5 erzeugen zunächst rotierende und turbulente Luftströmungen, die sich ohne die Nachleiträder 6 bis zu den Blasluftdüsen 42 fortsetzen und wechselseitig beeinflussen würden und starken Schwankungen in ihrer Blasrichtung und ihrem Blasdruck unterworfen wären, wodurch ein ungleichmäßiges Luftpolster mit geringer Wirkungshöhe entstehen würde. An den gekrümmten Leitflächen 7 der Nachleiträder (siehe 2) wird jedoch nun die Rotationskomponente der vom Axialventilator kommenden Luftströmung in eine axiale, senkrecht auf die Führungsfläche 4 gerichtete Strömung umgelenkt, die dadurch einen höheren, aus der Rotationsenergie stammenden Druck aufweist. Die gleichgerichteten Luftströme der einzelnen Axialventilatoren 5 gelangen im Parallelstrom an die Düsenöffnungen der Blasluftdüsen 42 und durchströmen diese in normaler Richtung, so dass die maximale Druckenergie mit der Blasluft übertragen wird und eine große Reichweite der Blasluftstrahlen für den Schöndruck erzielt wird. Gleichzeitig wird durch die Wirbelfreiheit der zugeführten Blasluft eine gleichmäßige Druckverteilung im Luftpolster gewährleistet.
  • Die von den Nachleiträdern 6 gerichtet abströmende Luft kann bei vorhandenem Bauraum durch weitere Leitflächen 7 zielgerichtet an die Blasluftdüsen 42 geleitet werden und dabei entweder die sonst weniger beaufschlagten Luftkammerrandbereiche stärker mit Blasluft versorgen oder gewünschte Druckgradienten über der Führungsfläche 4 schaffen, um in ausgewählten Flächenbereichen höhere Kräfte auf den Bogen ausüben zu können, wie z. B. beim Stützen des hinteren Bogens unterhalb des Übergabebereiches während der Bogenübergabe an die Übergabetrommel. In 2 sind beispielhaft dem Nachleitrad 6 nachgeordnete Leitflächen 7 zur radialen Verteilung der Blasluftströmung über die Führungsfläche dargestellt. Eine solche Anordnung ist erforderlich, um eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung über der gesamten Führungsfläche 4 bei minimaler Anzahl von Axialventilatoren 5 zu erzeugen, ohne dass eine hohe Reichweite des damit erzeugten Luftpolsters erforderlich ist.
  • Durch den Einbau von Diffusoren 8 (3) kann weiterhin die Abströmfläche des vom Nachleitrad 6 kommenden Luftstromes vergrößert werden, um die Blasdüsen in der Führungsfläche 4 gleichmäßiger beaufschlagen zu können. Da Diffusoren 8 nur kleine Öffnungswinkel haben, können sie für diesen Zweck allerdings nur bei ausreichendem Bauraum verwendet werden. Noch größere Bedeutung haben Diffusoren 8, wenn die Axialventilatoren 5 direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung von Blasluftdüsen 42, für die Freistrahlführung der Bogen eingesetzt werden, wie z. B. bei der Bogenablage auf dem Auslagestapel. Wenn Axialventilatoren 5 frei in einen großen Raum ausblasen, geht ein großer dynamischer Druckanteil verloren. Diffusoren 8 reduzieren die Abströmgeschwindigkeit sukzessive und ohne Wandablösung der Strömung und vermindern damit den dynamischen Druckverlust. Bei gleicher zu erzielender statischer Druckdifferenz kann somit die Ventilatorleistung reduziert werden.
  • Sofern höchste Anforderungen an die Gleichmäßigkeit der Druckverteilung in der Blasluftströmung gestellt werden, können dem Nachleitrad 6 bekannte Drosselelemente, wie Lochbleche 9 (4), poröse Schichten oder lose Schüttungen 10 (5), nachgeordnet werden, die eine zusätzliche Kammer bilden, um verbliebene Druckgradienten im Luftstrom zu beseitigen. Dabei muss der Drosseleffekt nicht so hoch sein wie bei Axialventilatoren 5 ohne Nachleiträder 6, da bereits ein weitgehend gleichmäßiger Luftstrom vorliegt, d. h. die Öffnungsweite der Lochbleche 9 oder die Porengröße der porösen Schichten 10 kann höher gewählt werden. Durch die verlustarme Ausrichtung der Blasluftströmung am Nachleitrad 6 kann der damit gewonnene Druckanteil für den Ausgleich der Durchströmungsverluste der Drosselelemente 9, 10 genutzt werden, so dass für die Schaffung der turbulenzfreien Blasluftströme insgesamt ein ähnlicher Leistungsbedarf für die Axialventilatoren 5 wie ohne Nachleitrad 6 und Drosselelemente 9, 10 vorliegt.
  • Ein vergleichbarer vorteilhafter Effekt der Drallströmungsunterdrückung tritt auch ein, wenn in einer weiteren, nicht näher dargestellten Variante Vorleiträder im Ansaugbereich der Axialventilatoren eingesetzt werden. Die auf der Saugseite der Axialventilatoren senkrecht eintretenden Luftströme werden im Vorleitrad an gekrümmten Schaufeln entgegen der Rotationsrichtung des jeweiligen Ventilatorlaufrades umgelenkt und wirken so einer Drallströmungskomponente auf der Druckseite entgegen. Allerdings ist der mit Vorleiträdern erreichbare Effekt nicht so ausgeprägt wie beim Einsatz von Nachleiträdern. Im Zusammenwirken mit Nachleiträdern kann jedoch ein sehr hoher Ventilatorwirkungsgrad und Druck der Blasluftströmung erzielt werden bzw. bei gleichem Blasdruck die Antriebsleistung des Ventilators reduziert werden.
  • Der erfindungsgemäße Einsatz von Leiträdern 6 ist nicht auf Axialventilatoren 5 beschränkt. Auch in Kombination mit hier nicht dargestellten Radialventilatoren, die aufgrund ihres hohen Volumenstromes teilweise für Luftpolsterführungen verwendet werden, kann der Drallanteil in der Blasluftströmung durch sternförmig angeordnete Leitflächen reduziert werden, so dass die Blasluft radial gerichtet abfließt. Dadurch wird beispielsweise verhindert, dass bei Anordnung mehrerer Radialventilatoren in einer Zeile innerhalb großer Luftkammern 41 erhebliche Druckdifferenzen durch zirkulierende Randströmungen zwischen den Eckbereichen auftreten.
  • 1
    Druckzylinder
    2
    Wendetrommel
    3
    Ablöseeinrichtung
    4
    Führungsfläche
    41
    Luftkammern
    42
    Blasluftdüsen
    5
    Axialventilator
    6
    Nachleitrad
    7
    Leitflächen
    8
    Diffusor
    9
    Lochblech
    10
    Schüttung

Claims (8)

  1. Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine zum pneumatischen Führen von Bogen mit Blasluftdüsen (42) in Führungsflächen (4), wobei den Führungsflächen (4) Luftkammern (41) zugeordnet sind, an denen Blasluft erzeugende Ventilatoren (5) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Ventilator (5) mindestens ein die Blasluftströ mungsturbulenzen des Ventilators (5) verminderndes Leitrad (6) zugeordnet ist, wobei – der Ventilator als Axialventilator (5) ausgebildet ist, – jedem Axialventilator (5) mindestens ein die turbulente Blasluftströmung axial ausrichtendes Nachleitrad (6) mit gekrümmten Leitschaufeln zugeordnet ist und – den Nachleiträdern (6) weitere Druckgradienten im Luftstrom beseitigende Leitelemente (7, 8, 9, 10) nachgeordnet sind.
  2. Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Nachleiträdern (6) weitere Leitflächen (7) zur Umlenkung und/oder radialen Verteilung der axial ausgerichteten Blasluftströmung nachgeordnet sind.
  3. Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nachleitrad (6) auf der Blasluftseite der Axialventilatoren (5) jeweils ein Diffusor (8) nachgeordnet ist.
  4. Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nachleitrad (6) auf der Blasluftseite der Axialventilatoren (5) jeweils ein Drosselelement nachgeordnet ist.
  5. Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselelement eine poröse Schicht ist.
  6. Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselelement aus einem Lochblech (9) oder mehreren hintereinander angeordneten Lochblechen (9) gebildet ist.
  7. Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselelement eine Schüttung (10) ist.
  8. Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Axialventilator (5) ein Vorleitrad zugeordnet ist.
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