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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Einrichtung zur Bogenführung
in einer Druckmaschine nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
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Aus
DE 195 23 076 A1 ist eine Bogenführungseinrichtung
für eine
Druckmaschine bekannt, die in Förderrichtung
des Bedruckstoffes im zwickelförmigen
Raum vor einer aus Gummituchzylinder und Bogenführungszylinder gebildeten Druckzone achsparallel
zum Bogenführungszylinder
angeordnet ist. Die Bogenführungseinrichtung
ist in einer Ausführung
zumindest mit einer großflächigen Blaseinrichtung
mit hohem Volumenstrom als Pneumatiksystem gekoppelt und weist Öffnungen
zum Auflegen des Bedruckstoffes auf die Mantelfläche des Bogenführungszylinders
mittels Blasluft auf. Die Einrichtung bildet mit dem Bogenführungszylinder
einen keilförmigen
Einlaufspalt, wobei in Förderrichtung
im Einlaufspalt eine kontinuierliche Druckerhöhung bis zur Druckzone erfolgt.
Die Einrichtung kann aus mehreren Kammern mit Öffnungen für den Blasluftaustritt bestehen.
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Eine weitere Bogenführungseinrichtung
ist aus
DE 197 53
089 A1 für
eine Druckmaschine mit einem Formzylinder und einem Bogenführungszylinder bekannt.
Eine derartige Bogenführungs einrichtung weist
mehrere Kammern für
die Blasluft auf, die in Förderrichtung
des Bedruckstoffes vor der Druckzone ansteigende und auf den Bedruckstoff
wirkende Druckniveaus aufweisen. Diese Einrichtung bildet mit dem
zugeordneten Bogenführungszylinder
einen Einlaufspalt, der in Förderrichtung
zur Druckzone verjüngend
angeordnet ist.
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Bei dem Arbeitsprinzip der in Förderrichtung des
Bogenmaterials kontinuierlichen Erhöhung der Druckniveaus besteht
die Gefahr, dass die Bogenhinterkante bzw. deren Ecken in Kontakt
mit der Unterseite einer Leiteinrichtung kommen können. Wird
der Abstand zwischen der Einrichtung zur Bogenführung und dem Bogenführungszylinder
vergrößert, so
reduziert sich der Wirkungsgrad der Blasvorrichtung und das Bogenmaterial
neigt zum Flattern, Schlagen bzw. Einrollen, insbesondere im Bereich
zum Bogenende zu.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, ein Verfahren und eine Einrichtung der eingangs genannten
Art in einer Druckmaschine zu schaffen, die die genannten Nachteile
vermeiden, die insbesondere eine gleichmäßigere Führung des Bogenmaterials ohne
Berührung
der Bogenführungseinrichtung
auf dem Bogenführungszylinder
gestattet und einen verbesserten Einlauf des Bogenmaterials in eine
Druckzone gewährleisten.
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Die Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale
von Anspruch 1 und 3 gelöst.
Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Um ein Abheben des Bogenmaterials
von der Mantelfläche
des Bogenführungszylinders
zu verhindern geht die Erfindung unter anderem davon aus, dass in
Förderrichtung
des Bogenmaterials im Bereich vor der Druckzone – im Gegensatz zum Arbeitsprinzip
mit kontinuierlicher Druckerhöhung – eine differenzierte
Druckverteilung, insbesondere über
drei Druckverteilungsbereiche, des Bogenmaterials realisiert wird.
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Dazu ist in Förderrichtung des Bogenmaterials
im zwickelförmigen
Raum vor einer aus einem Gummituchzylinder oder einem Formzylinder
und einem Bogenführungszylinder
gebildeten Druckzone achsparallel zum Bogenführungszylinder eine mit einem
Pneumatiksystem gekoppelte Einrichtung zur Bogenführung angeordnet,
bei der die kinetische Energie der Blasluftströmung in einen auf das Bogenmaterial
wirkenden Staudruck umgewandelt wird. Dabei ist diese Einrichtung
durch wenigstens eine Kammer mit Öffnungen für den Blasluftaustritt zum Auflegen
des Bogenmaterials auf die zugeordnete Mantelfläche gebildet
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Ein erster Vorteil ist darin begründet, dass beim
erfindungsgemäßen Arbeitsverfahren
in Förderrichtung
des Bogenmaterials in einem ersten Druckverteilungsbereich ein hoher
Staudruck (hohes Druckniveau) der Blasluftstrahlen auf das vom Bogenführungszylinder
transportierte Bogenmaterial aufgebracht wird. Dieser erste Druckverteilungsbereich
ist in Förderrichtung
von der Druckzone am weitesten entfernt und der dort auf das Bogenmaterial aufgebrachte
hohe Staudruck zwingt das Bogenmaterial auf eine ideale Führungsbahn,
welche nahe am bzw. auf dem Umfang des Bogenführungszylinders liegt. Damit
wird einem Abheben des Bogenmaterials vom Bogenführungszylinder entgegengewirkt
und ein Kontakt der Bogenhinterkante oder der Bogenecken mit der
Einrichtung zur Bogenführung
ist vermeidbar.
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Von Vorteil ist ferner, dass sich
in Förderrichtung
des Bogenmaterials dem ersten Druckverteilungsbereich ein zweiter Druckverteilungsbereich
anschließt,
der insbesondere die Bogenführung
auf dem Bogenführungszylinder
unterstützt.
In diesem zweiten Druckverteilungsbereich wird ein (bezüglich des
ersten Bereiches) geringerer Staudruck (geringeres Druckniveau)
der Blasluftstrahlen auf das vom Bogenführungszylinder transportierte
Bogenmaterial aufgebracht. Da das Bogenmaterial nun auf dem Bogenführungszylinder
aufliegt, ist der geringere und bevorzugt gleichmäßig auf
das Bogenmaterial wirkende Staudruck für die Unterstützung der
Bogenführung
ausreichend.
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Weiterhin ist vorteilhaft, dass sich
in Förderrichtung
des Bogenmaterials dem zweiten Druckverteilungsbereich ein dritter
Druckverteilungsbereich anschließt, der die Bogenführung unmittelbar
vor bzw. in der Druckzone unterstützt. In diesem dritten Druckverteilungsbereich
wird eine zumindest gegenüber
dem zweiten Druckverteilungsbereich höheres Druckniveau (höherer Staudruck)
der Blasluftstrahlen auf das vom Bogenführungszylinder transportierte
Bogenmaterial aufgebracht. Bevorzugt ist das Druckniveau der Blasluft
im dritten Druckverteilungsbereich, zumindest in unmittelbarer Umgebung
der Druckzone, höher
als das Druckniveau der Blasluft im ersten Druckverteilungsbereich.
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Die Einrichtung zur Bogenführung ist
in Förderrichtung
des Bogenmaterials im zwickelförmigen Raum
vor einer Druckzone derart angeordnet, dass zwischen einer Leitfläche (Unterseite
der Bogenführungseinrichtung)
und der Mantelfläche
des Bogenführungszylinders
ein Einlaufspalt gebildet ist, der in Förderrichtung zur Druckzone
hin einen verjüngenden
Verlauf aufweist.
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Die bevorzugte Kombination von differenzierten
Druckverhältnissen
und verjüngendem
Einlaufspalt vor der Druckzone ermög licht die durch die Bewegung
und Geschwindigkeit des Bogenmaterials hervorgerufene Schleppströmung auf
der Oberseite des Bogenmaterials spürbar zu reduzieren, so dass einem
Abheben des Bogenmaterials, insbesondere der Bogenhinterkante, entgegengewirkt
wird.
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Von Vorteil ist weiterhin, dass erfindungsgemäß in Druck
an-Stellung (Druck-/Lackierbetrieb)
als auch in Druck ab-Stellung
(Spalt in der Druckzone bei einem inaktiven Druck-/Lackwerk) des
Gummituchzylinders bzw. Formzylinders zum Bogenführungszylinder das Verfahren
anwendbar sowie die Vorrichtung pneumatisch beaufschlagbar ist.
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In einer weiteren Ausbildung ist
neben der in Förderrichtung
vor der Druckzone angeordneten Einrichtung zur Bogenführung eine
weitere, beispielsweise baugleiche Einrichtung zur Bogenführung spiegelbildlich
nach der Druckzone angeordnet und dient der Führung des Bogenmaterials beim
Verlassen der Druckzone. Dabei ist das auf das Bogenmaterial wirkende
Druckniveau bevorzugt in unterschiedliche Druckverteilungsbereiche
aufgeteilt, wobei der der Druckzone unmittelbar nachgeordnete Druckverteilungsbereich
das höhere
Druckniveau der Blasluftstrahlen aufweist. Zwischen der Leitfläche (Unterseite
der Bogenführungseinrichtung)
und dem Bogenführungszylinder
ist ein Auslaufspalt gebildet, der ausgehend von der Druckzone in
Förderrichtung sich
erweitert.
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Alternativ ist die nach der Druckzone
angeordnete Einrichtung zur Bogenführung auch in einer anderen
Ausbildung realisierbar. Beispielsweise ist hierbei eine achsparallel
angeordnete Blasvorrichtung einsetzbar, wie dies aus
EP 0 306 682 A2 bekannt
ist.
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Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Dabei zeigen schematisch:
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1 eine
Bogenrotationsdruckmaschine,
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2 eine
Bogenführungseinrichtung
im Bereich der Druckzone,
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3 die
Druckverteilung vor einer Druckzone,
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4 die
Abwicklung einer Leitfläche
mit Öffnungen
einer der Druckzone vorgeordneten Einrichtung zur Bogenführung.
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Eine Bogenrotationsdruckmaschine
ist gemäß 1 in Reihenbauweise dargestellt.
Dabei sind mehrere Druckwerke 1 mit Bogenführungszylindern 5 (Druckzylindern)
aneinander gereiht und untereinander mittels Bogenführungszylin-Den 4 (Transferzylindern)
bzw. Wendesystemen verbunden. Jedes Druckwerk 1 besteht
in bekannter Weise aus einem Bogenführungszylinder 5 (Druckzylinder), einem
Gummituchzylinder 11 und einem Plattenzylinder 10.
Dem Plattenzylinder 10 ist ein Farbwerk und ggf. ein Feuchtwerk
zugeordnet, auf das hier nicht weiter eingegangen werden soll.
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Bei Bogenrotationsdruckmaschinen
in Reihenbauweise sind für
die Inlineveredelung bekanntlich auch ein oder mehrere Lackwerke 3 den
Druckwerken 1 zugeordnet. Der Gummituchzylinder 11 des Druckwerkes 1 entspricht
dann bekanntlich dem Formzylinder 11 des Lackwerkes 3,
der mit einer Auftragswalze 12 sowie einem Dosiersystem 13,
z.B. einem Kammerrakel, in Funktionsverbindung ist. Ein Druckzylinder 5 übernimmt
auch im Lackwerk 3 die Funktion des Bogenführungszylinders 5 und
die Lackwerke 3 und/oder Druckwerke 1 sind mittels
Bogenführungszylinder 4 (Transferzylinder)
in Funktionsverbindung. In Förderrichtung 8 des
Bogenmaterials folgt dem Lackwerk 3 ein Ausleger 2 mit
endlos umlaufenden Fördersystemen 6,
welche das Bogenmaterial dem Auslegerstapel zuführen.
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Gummituchzylinder bzw. Formzylinder 11 sowie
Bogenführungszylinder 5 bilden
eine Druckzone 15, durch die in Druck an-Stellung das Bogenmaterial transportiert
und bedruckt bzw. lackiert wird. Alternativ kann in Druck ab-Stellung (Spalt zwischen
Gummituch-/Formzylinder 11 und Bogenführungszylinder 5),
z.B. bei Kontrolle des Papierlaufes oder falls ein Druckwerk 1 bzw.
Lackwerk 3 nicht zum Druck-/Lackauftrag benötigt wird,
das auf der Mantelfläche
des Bogenführungszylinders 5 aufliegende
Bogenmaterial kontaktlos zum Gummituch-/Formzylinder 11 die Druckzone 15 passieren.
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In beiden Fällen ist zumindest eine in
Förderrichtung 8 der
Druckzone 15 vorgeordnete Einrichtung zur Bogenführung 7 mit
dem Pneumatiksytem in Funktionsverbindung, so dass differenzierte
Druckniveaus auf das Bogenmaterial wirken.
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In Förderrichtung 8 des
Bogenmaterials ist in erster Ausbildung vor der Druckzone 15 eine
Einrichtung zur Bogenführung 7 angeordnet.
Diese Einrichtung 7 weist eine Kammer bzw. Luftkammer mit
einem annähernd
keilförmigen
Querschnitt auf, der sich achsparallel kastenförmig über die Zylinderbreite des
Bogenführungszylinders 5 oder
zumindestens über
die minimale Formatbreite erstreckt und mit einem Pneumatiksystem
für die
Blasluftversorgung gekoppelt ist. Die Einrichtung zur Bogenführung 7 ragt in den
zwickelförmigen
Raum der Druckzone 15, gebildet durch Gummituch-/Formzylinder 11 und
Bogenführungszylinder 5 (Druckzylinder),
hinein und ist beidseitig in Seitengestellen gelagert.
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Bevorzugt ist die Lagerung als Drehgelenk 20 ausgebildet,
so dass die Einrichtung 7 in einem definierten Winkel um
die Drehachse schwenkbar ist. Dabei ist die Einrichtung zur Bogenführung 7 abhängig vom
Flächengewicht
der zu verarbeitenden Bedruckstoffe oder vom Drucksujet bevorzugt
in ihrem Abstand zum Bogenführungszylinder 5 im
Drehgelenk 20 einstellbar. Zwischen einer Leitfläche 21 (Unterseite
der Einrichtung 7) und der Mantelfläche des Bogenführungszylinders 5 ist
ein Abstand vorhanden, welcher einen Einlaufspalt darstellt. Dieser
Einlaufspalt ist trotz der Schwenkbarkeit der Einrichtung 7 stets
in Richtung zur Druckzone 15 sich verjüngend angeordnet.
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An der Unterseite weist die Einrichtung
zur Bogenführung 7 eine
Leitfläche 21 auf,
welche zum Bogenführungszylinder 5 benachbart
eine sinusförmige
Krümmung
aufweist. Diese Krümmung
der Leitfläche 21 weist
einen der Druckzone 15 zugeordneten konvexen Krümmungsteil
mit Öffnungen 18 auf und
einen von der Druckzone 15 entfernt angeordneten konkaven
Krümmungsteil
mit Öffnungen 19 auf. Die
Leitfläche 21 geht
in ihrem Krümmungsverlauf aus
dem konvexen Krümmungsteil
mit Öffnungen 18 in
einen in Richtung Druckzone 15 zeigenden Pol über, in
dem Öffnungen 17 achsparallel
zum Gummituch-/Formzylinder 11 angeordnet sind.
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Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Bogenführung 7 ist
eine Druckverteilung vor der Druckzone 15 erzielbar, wie
dies in 3 gezeigt ist. Hierzu
sind drei Druckverteilungsbereiche 16, 22, 23 in
Förderrichtung 8 vor
der Druckzone 15 angeordnet, die eine differenzierte Druckverteilung
(differenzierte Druckniveaus) auf das Bogenmaterial erzeugen. In
dem in Förderrichtung 8 ersten
Druckverteilungsbereich 16 wird ein hohes Druckniveau mittels Blasstrahlen
durch die Öffnungen 19 auf
das Bogenmaterial bei großem
Einlaufspalt aufgebracht. Dieses Druckniveau zwingt das Bogenmaterial
auf die ideale Führungsbahn,
vorzugsweise die Mantelfläche
des Bogenführungszylinders 5,
so dass einem Abheben des Bogenmaterials entgegengewirkt wird.
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Im ersten Druckverteilungsbereich 16 ist
die zugeordnete Leitfläche 21 der
Einrichtung 7 mit dem größten Abstand zum Bogenführungszylinder 5 angeordnet,
weist die Öffnungen 19 auf
und ist konkav gekrümmt
(zum Bogenführungszylinder 5)
ausgebildet, so dass ein großer
Einlaufspalt zwischen Bogenführungszylinder 5 und
Leitfläche 21 besteht.
Selbst ein unruhig einlaufendes Bogenmaterial schlägt nicht an
die Einrichtung zur Bogenführung 7 an.
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Je nach Neigung der Öffnungen
19 im konkaven Krümmungs-Teil der Leitfläche 21 in
Förderrichtung 8 ist
der erste Druckverteilungsbereich 16 größer oder kleiner dimensionierbar.
In einer weiteren Ausführung
sind die aus den Öffnungen 19 austretenden
Blasstrahlen (in Förderrichtung 8 betrachtet)
auf einen gemeinsamen Punkt (Blaszentrum) auf der Mantelfläche des
Bogenführungszylinders 5 gerichtet
(Druckverteilungsbereich 16). Diese Punkte erstrecken sich
auch in achsparalleler Richtung zum Bogenführungszylinder 5.
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Dem ersten Druckverteilungsbereich 16 folgt in
Förder richtung 8 der
zweite Druckverteilungsbereich 22, der insbesondere die
Führung
des Bogenmaterials auf dem Bogenführungszylinder 5 unterstützt. In
diesem zweiten Druckverteilungsbereich 22 wird ein gegenüber dem
ersten Druckverteilungsbereich 16 geringeres Druckniveau
der Blasluftstrahlen auf das Bogenmaterial bei kleinem Einlaufspalt
aufgebracht.
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Im zweiten Druckverteilungsbereich 22 ist die
zugeordnete Leitfläche 21 der
Einrichtung 7 mit kleinem Einlaufspalt (verringerter Abstand)
zum Bogenführungszylinder 5 angeordnet,
welche die Öffnungen 18 aufweist
und konvex gekrümmt
zum Bogenführungszylinder 5 ausgebildet
ist. Durch die konvexe Krümmung
der Leitfläche 21 sowie
die Anordnung der Öffnungen 18,
vorzugsweise die schräge Anordnung
der Öffnungen 18 gegen
die Förderrichtung 8 des
Bogenmaterials, wird das Bogenmaterial in vorteilhafter Form vor
dem Einlauf in die Druckzone 15 ausgestrichen.
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Dem zweiten Druckverteilungsbereich 22 ist in
Förderrichtung 8 der
dritte Druckverteilungsbereich 23 nachgeordnet. In diesem
Druckverteilungsbereich 23 ist das Druckniveau der Blasluft,
zumindest in unmittelbarer Umgebung der Druckzone 15, höher als
das Druckniveau der Blasluft im ersten Druckverteilungsbereich 16.
Weiterhin verringert sich der Abstand zwischen Leitfläche 21 und
Bogenführungszylinder 5 bis
der konvexe Krümmungsteil
in einen Pol mit Öffnungen 17 übergeht.
Die Öffnungen 17 sind
achsparallel am in Richtung Druckzone 15 zeigenden Pol
der Einrichtung 7 angeordnet und zeigen eine gegen den
Gummituch-/Formzylinder 11 gerichtete Strömungsrichtung
auf. Mittels dieser Öffnungen 17 ist
eine gegen den Gummituch-/Formzylinder 11 gerichtete Blasluftströmung realisierbar,
wobei diese Blasluftströmung
vor der Druckzone 15 am Gummituch-/Formzylinder 11 abgelenkt
wird und das Bogenmaterial entgegen der Förderrichtung 8 ausstreicht.
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Die Öffnungen 17, 18 und 19 in
der Leitfläche 21 bzw.
im Pol der Einrichtung zur Bogenführung 7 sind bevorzugt
als Blasbohrungen und/oder Blasschlitze ausgeführt. So sind im konvexen Krümmungsteil
der Leitfläche 21 bevorzugt
die Öffnungen 18 als
achsparallel zum Bogenführungszylinder 5 angeordnete
Blasschlitze sowie die Blasbohrungen mit ungleichem oder bevorzugt
annähernd
gleichem Flächenquerschnitt
ausgebildet. In bevorzugter Ausbildung sind diese achsparallelen
Blasschlitze in der Relativlage seitenversetzt parallel in der Leitfläche 21 angeordnet.
Nach diesem Prinzip sind ebenso die Öffnungen 17, 19 in
der Leitfläche 21 anordbar.
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Damit ist eine mögliche gegenseitige Beeinflussung
vermeidbar bzw. spürbar
reduzierbar.
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Im Polbereich sind die Öffnungen 17 ebenso bevorzugt
durch achsparallele Blasschlitze, alternativ durch Blasbohrungen,
gebildet. Diese Blasschlitze bzw. Blasöffnungen sind bevorzugt in
der Relativlage seitenversetzt parallel im Polbereich anordbar.
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Die Öffnungen 19 im konkav
ausgebildeten Krümmungsteil
der Leitfläche 21 sind
bevorzugt als Blasbohrungen ausgebildet.
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Um ein Unterblasen der Hinterkante
des Bogenmaterials zu vermeiden, ist bevorzugt wenigstens die dem
Pol mit Öffnungen 17 benachbarte
Reihe von Öffnungen 18 im
konvex gekrümmten
Teil der Leitfläche 21 senkrecht
(Oberflächen
normale) auf die Mantelfläche
des Bogenführungszylinders 5 gerichtet.
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Die Druckverteilungsbereiche 16, 22, 23 mit den
beschrie benen Druckniveaus sind beispielsweise durch die Form der Öffnungen 19, 18, 17 (Blasbohrungen
und/oder Blasschlitze) und deren Anordnung in der Leitfläche 21 beeinflußbar.
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Beispielsweise sind konvergierende
Blasluftströmungen
im Druckverteilungsbereich 16 auf den Bogenführungszylinder 5 bzw.
das Bogenmaterial gerichtet, um ein erhöhtes Druckniveau zu erzielen. Hingegen
sind divergierende Blasluftströmungen
im Druckverteilungsbereich 22 auf den Bogenführungszylinder 5 bzw.
das Bogenmaterial gerichtet, um (gegenüber dem Druckverteilungsbereich 16)
ein vermindertes Druckniveau zu erzielen. Dies ist mit einer einzigen
gemeinsamen Luftkammer, welche mit einem Pneumatiksystem in Funktionsverbindung
ist, realisierbar. Mit der Ausnutzung konvergierender bzw. divergierender
Blasluftströmungen
ist beispielsweise eine Einrichtung 7 mit mehreren, pneumatisch unterschiedlich
beaufschlagbaren Luftkammern für die
einzelnen Druckverteilungsbereiche 16, 22, 23 vermeidbar.
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In einer weiteren Ausbildung ist
die gekrümmte
Leitfläche 21 als
relativ dicke Führungsplatte
ausführbar.
Innerhalb dieser Führungsplatte
sind die Öffnungen 17, 18, 19 (Bohrungen
und/oder Schlitze) angeordnet, um die Blasströmung in konzentrierter Form
auf das Bogenmaterial zu richten.
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Die Druckverhältnisse an der Einrichtung
zur Bogenführung 7 mit
einer einzigen Luftkammer sind bevorzugt regelbar. Alternativ ist
die Einrichtung zur Bogenführung 7 mit
mehreren Versorgungskammern ausführbar,
welche den Druckverteilungsbereichen 16, 22, 23 entsprechend
unterteilt sind. Die Drücke
in den Versorgungskammern sind bevorzugt individuell regelbar. Bei
einer Ausbildung der Einrichtung 7 mit mehreren Luftkammern
und Öffnungen 17, 18, 19 für den Blasluftaustritt
ist eine Kammer mit hohem hohem Druckniveau einem der Druckzone 15 am
entferntesten ersten Druckverteilungsbereich 16 auf dem
Bogenführungszylinder 5 zugeordnet.
Eine Kammmer für
die Blasluft mit geringerem Druckniveau ist einem zweiten Druckverteilungsbereich 22 auf
dem Bogenführungszylinder 5 zugeordnet
und eine Kammer für
die Blasluft mit hohem Druckniveau einem der Druckzone 15 benachbarten
Druckverteilungsbereich 23 auf dem Bogenführungszylinder 5 zugeordnet.
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In einer weiteren Ausbildung ist
die Einrichtung zur Bogenführung 7 als
auch die nachstehend beschriebene Einrichtung zur Bogenführung 9 auch mit
getakteter Blasluft betreibbar.
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In Förderrichtung 8 ist
nach der Druckzone 15 eine weitere Einrichtung zur Bogenführung 9 angeordnet.
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Bevorzugt ist diese baugleich zur
vorgeordneten Einrichtung zur Bogenführung 7 spiegelbildlich ausgeführt. Dabei
weist bei der nachgeordneten Einrichtung 9 der der Druckzone 15 unmittelbar
nachfolgende Druckverteilungsbereich das höhere Druckniveau der Blasluftstrahlen
auf.
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Alternativ ist im Bereich der Druckzone 15 statt
der zur vorgeordneten Einrichtung 7 baugleichen, nachgeordneten
Einrichtung 9 eine andere Einrichtung mit entsprechender
Ausbildung einsetzbar.
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- 1
- Druckwerk
- 2
- Ausleger
- 3
- Lackwerk
- 4
- Bogenführungszylinder
(Transferzylinder)
- 5
- Bogenführungszylinder
(Druckzylinder)
- 6
- Fördersystem
- 7
- Einrichtung
zur Bogenführung
(vorgeord
-
- net)
- 8
- Förderrichtung
- 9
- Einrichtung
zur Bogenführung
(nachgeord
-
- net)
- 10
- Plattenzylinder
- 11
- Gummituch-/Formzylinder
- 12
- Auftragwalze
- 13
- Dosiersystem
- 14
- Trocknereinrichtung
- 15
- Druckzone
- 16
- Erster
Druckverteilungsbereich
- 17
- Öffnung (in
Richtung Druckzone 15)
- 18
- Öffnung (im
konvexen Teil)
- 19
- Öffnung (im
konkaven Teil)
- 20
- Drehgelenk
- 21
- Leitfläche
- 22
- Zweiter
Druckverteilungsbereich
- 23
- Dritter
Druckverteilungsbereich