DE1982790U - Biegegradvorwaehl-einrichtung an rohrbiegemaschinen. - Google Patents

Description

Hilgers Maschinen- und Apparate-Bauanstalt mbH. ,VRodenkirchen

bei Köln

Biegegradvorwähl-Jiiinrichtung an Rohrbiegemaschinen

Wird ein Rohr z.B. auf einer Biegemaschine mit drehbarer Biegeschablone auf einen bestimmten Winkel gebogen, so ergibt sich stets eine gewisse Rückfederung. Diese Rückfederung ist abhängig einmal von der Größe des Biegeradius, dann von der Größe des Biegewinkels und schließlich noch von den Werkstoffeigenschaften.

Werden an einem Rohrstrang nacheinander verschiedene Winkel mit gleichem Radius gebogen, so zeigt sich, daß der Rückfe-

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fassung der wsprüngü&'i eingereichten Unterlagen ab. Dig rechtliche Bsdsutung der Abweichung ist riichf geprüfi. Dia ursprßrigllob eingereichten Unrarixjsn befinden sich in dan AmtsoWen. Sie können Jederzeit ohne Naehweii rsshiliehen intoresses gebühreni.-ei eingesehen werden. Auf Anirag werden hiervon auch Fotokoplen oder Filrngu den Süüchen Prsissn Q3l;efart, Deutsches Patentamt. GsbrauchsmustCirstells

derungswert immer In einem bestimmten Verhältnis zu dem theoretischen Biegewinkel steht. Je kleiner der Biegewinkel ist, umso größer ist der Äuffederungswert. Um die in Abhängigkeit von der Größe der Biegewinkel sich ergebenden Rückfederungswerte bei der Einstellung der Maschine berücksichtigen zu können, werden gewöhnlich einige Probebiegungen gemacht. Die sich dabei ergebenden Bückfederungswerte werden tabellarisch festgelegt. Aus der vervollständigten Tabelle kann dann für jeden einzelnen Biegewinkel abgelesen werden, mit welchem Rückfederungswert jeweils zu rechnen ist. In gleicher Weise können auch die Rückfederungswerte in Abhängigkeit von der Größe der Biegeradien berücksichtigt werden. . ■ ·

Anders verhält es sich mit der ßückfederungskomponente in Abhängigkeit von den Werkstoffeigenschaften. Werden zwei sonst völlig gleiche Rohre, die sich nur hinsichtlich der Festigkeit des Materials unterscheiden, unter gleichen Bedingungen verformt, so ist die .Rückfederung in Abhängigkeit. von der Größe der Biegewinkel und auch von der Größe der Biegeradien in beiden lallen gleich. Wenn gleiche Biegewinkel hergestellt .werden sollen, liegen in beiden fällen die Anschläge für Abund. Umschaltung des Biegeantriebes zueinander völlig gleich. Es erfolgt aber eine Tersehiebung zu der Grundeinstellung. Die Rückfederungskomponente als lolge abweichender Materialfestigkeit ist bei allen Binzelbiegungen gleich groß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegegradvorwähl-Einrichtung an Eohrbiegemaschinen so auszubilden, daß die sämtlichen für die Größe der Rückfederung maßgebenden Werte bei der Einstellung der Vorwähleinriohtung berücksichtigt werden können. Dabei ist in bekannter Weise ein synchron mit der Biegewelle umlaufender Anschlagträger vorgesehen, der verstellbare Anschläge zum Ab- bzw. Umschalten des Biegeantriebes bei Erreichung der gewollten Biegewinkel sowie ein Anschlag zur Abschaltung des Rücklaufantriebes bei Erreichung der Null-Stellung trägt. Das Neue besteht erfindungsgemäß darin, daß die sämtlichen Anschläge für die Ab- und Umschaltung des Antriebes am Ende der einzelnen Biegevorgänge gemeinsam auf einer besonderen Büchse, angeordnet sind, die ihrerseits einstellbar und feststellbar ist gegenüber'dem/Träger des Rücklauf-Ausschalters»

Zweckmäßig erfolgt die Einstellung der Einzelanschlage zum Ab- und Umschalten des Antriebes am Ende der einzelnen Biegevorgänge unter Zuhilfenahme eines verdrehbaren winkelförmigen Zelgers/nach einer Skala an dem Träger, während die Verdrehung der Büchse gegenüber der Trommel nach einer zweiten Skala be- wirkt werden kann, die an der. Büchse angeordnet ist.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein trommelartiger Anschlagträger teils in Ansicht und teils geschnitten etwa in natürlicher Größe dargestellt. . ■ ■

Die Welle 1 soll synchron mit der Biegewelle umlaufen» Auf der Welle 1 ist die I'rommel 2 aufgekeilt, so daß sie gegenüber der Welle 1 nicht verdreht werden kann. Die Trommel 2 trägt ihrerseits einen Anschlag 3, der mittels der Madenschraübe 4 festgeklemmt werden kann. Dieser Hing 3 trägt (nicht dargestellt) den Nocken zur Abschaltung des Rücklaufantriebes. Bin und derselbe locken schaltet bei allen aufeinanderfolgenden Biegungen den Rücklaufantrieb ab. Anders ist es mit der Ab- bzw. Umschaltung des Biegeantriebes bei Erreichung des jeweils gewollten Biegewinkels. In diesem Pail erfolgt die Abschaltung jeweils durch einen der Hocken 5· Jeder der Nocken 5 ist an einem besonderen Ring 6 angeordnet, der ähnlich wie der Ring 3 für sich einstellbar und festklemmbar ist. Die verschiedenen Ringe 6 sind aber nicht unmittelbar auf der Anschlagtrommel 2 angeordnet, sondern auf einer besonderen Büchse 7> <iie für sich wieder drehbar gegenüber der Trommel 2 ist und die mittels der Schraube 8 festgeklemmt werden kann.

Da die-Rückfederung in Abhängigkeit von der Materialfestigkeit sich bei jedem Biegewinkel als gleich große Komponente auswirkt,-braucht beim tibergang von einem Material zum anderen

nur nach Lockerung der Schaube 8 die Büchse 7 gegenüber der Trommel 2 verdreht zu werden. Die Anschlagringe 6 behalten aber ihre Lage zueinander und zu der Büchse 7 bei.

Zum besseren Verständnis sei noch ein Beispiel erwähnt t

Soll z.B. bei gleichem Radius ein Rohr bestimmter !festigkeit nacheinander an drei Stellen gebogen werden, und zwar an der

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ersten Stelle um 15 , an der zv\reiten um 20 und an der dritten um 30°, so ergibt sich bei der praktischen Einstellung der Ab- und Umschaltnocken 5 eine Lage derselben bei vielleicht 21°, 24° und 33°.

Wenn dann anschließend ein zweites Rohr mit z.B. einer höheren Festigkeit mit den gleichen Biegungen versehen werden soll, so i'rärdejsich bereits bei der Biegung des ersten Bogens herausstellen, daß die Rückfederung wesentlich größer ist als bei der Bearbeitung des Rohres mit geringerer 'Festigkeit.

Da aber die Rückfederungskomponente, die sich aus der Materialfestigkeit ergibt, bei allen Bögen beliebiger Größe den gleichen Wert hat, so erfolgt die zum Ausgleich dieser Abweichung erforderliche Anschlagsverstellung dadurch, daß die Büchse mit sämtlichen Anschlägen 5 um den erforderlichen Wert gegenüber der Trommel 2 und damit auch gegenüber dem Rücklaufabschalter 3 verstellt wird.

Wenn die -Einstellung der löinz el anschlage 5 unter Zuhilfenahme des Zeigers 9 nach einer Skala 10 bewirkt wird, die.stirnseitig an der Trommel 2 angeordnet ist, so kann die Verdrehung der Büchse 7 gegenüber der Trommel 2 nach einer zweiten Skala 11 bewirkt werden. - .. -

Claims (2)

PA, 069214.-5.2. Hl 199 1.2.1968 ado Schutzansprüche

1. Biegegradvorv/ähl-Einrichtung an Rohrbiegemaschinen mit einem synchron mit der Biegewelle -umlaufenden Anschlagträger, der verdrehbare Anschläge zur Ab- bzw. Umschaltung des Biegeantriebes bei Erreichung der gewollten Biegewinkel sowie einen Anschlag zur Abschaltung des Rücklaufantriebes bei Erreichung der Nullstellung.trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (5) für die geweilige Ab- und Umschaltung des Antriebes am Ende der einzelnen Biegevorgänge gemeinsam auf einer Büchse (7) angeordnet sind, die ihrerseits verdrehbar- und feststellbar ist gegenüber dem Träger (2, 3) des Nockens, der den Rücklauf-Ausschalter betätigt. :'..-'..

2. Vorrichtung nach Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Einzelanschläge 0) unter Zuhilfenahme eines verdrehbaren winkelförmigen Zeigers (9) nach einer Skala (10) erfolgt, die stirnseitig an der Trommel (2) ange-

(7)

ordnet sein kann, während die Verdrehung der Büchse/gegenüber der Trommel (2) nach einer- zweiten. Skala (11 ) bewirkt wird. - ■'■-;