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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sammelvorrichtung für menschliche
Körperflüssigkeiten
gemäß Anspruch
1. Eine solche Sammelvorrichtung stellt eine kostengünstige und
vielfach einsetzbare Sammelvorrichtung für Flüssigkeiten oder Fluids, wie
sie im menschlichen Körper
erzeugt werden und auftreten dar. Die Sammelvorrichtung weist eine
flüssigkeitspermeable
und -unlösliche
Tasche auf, die ein entspre chendes Volumen an hydrophilem Pulver
oder Granulatmaterial zum Absorbieren der Flüssigkeit oder des Fluids enthält. Dieses Volumen
an hydrophilem Pulver oder Granulat dient dem Zwecke des Absorbierens
jeglicher zur Vorrichtung gelangender Flüssigkeit, die in eine sich
ausdehnende Menge eines weichen Gels umgewandelt wird. Diese ausdehnbare,
flüssigkeitspermeable
und -unlösliche
Tasche kann sich frei auf eine vorbestimmte Größe hin ausdehnen und enthält die sich ausdehnende
Gelmenge ohne auseinanderzubrechen. Diese Tasche verhindert somit
den freien Fluß des
Gels, das Verstopfen eines Einlasses der Sammelvorrichtung und ein
Herauslaufen hieraus, entweder durch den Einlaß oder durch eine Lochbildung während des
Gebrauchs.
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Bekannte
Sammelvorrichtungen für
menschliche Körperflüssigkeit
oder Fluids werden im allgemeinen dazu benutzt, um Urin, Erbrochenes
oder andere im menschlichen Körper
anfallende Flüssigkeiten
oder Fluids zu sammeln, so daß andere
Personen und auch unter Bewegung eingeschränkte Patienten nicht belästigt werden.
Solche Flüssigkeitssammelvorrichtungen
sind in unterschiedlichen Formen und Gestalten bekannt, und zwar
abhängig
von den Bedürfnissen der
speziellen Person oder der Organisationen, die sie als geeignet
und zweckmäßig erachten.
Eine Beanspruchung oder auch Streß für Personen, die diese Vorrichtungen
verwenden, soll vermieden werden.
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Eine
Form einer Sammelvorrichtung für menschliche
Flüssig
keiten ist ein Urinsammelreservoir, ein Urindrainagesack, oder Teil
eines Kathetersystems, wobei dabei die Verwendung im allgemeinen
in Krankenhäusern
erfolgt.
US 4 840 625
A zeigt ein externes Kathetersystem, welches aus einem Urinsammelreservoir,
einem Urinsammeleinlaß,
einem Urinsammelschlauch und einem externen Katheter für den Gebrauch
für Männer besteht.
Das Urinsammelreservoir wird in erster Linie dazu verwendet, Urin
bis zu seiner Kapazitätsgrenze
aufzunehmen, um es später
in das Kanalsystem abzulassen. Diese Art des Reservoirs birgt jedoch
das Problem, daß der
Urin entlang des Schlauches zu der Quelle zurücklaufen kann und somit möglicherweise eine
Infektion hervorruft, die als eine Urinbahninfektion bekannt ist.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß das im allgemeinen aus weichem
Kunststoffmaterial hergestellte Reservoir möglicherweise Löcher bildet,
und zwar entweder während
des Transports oder durch unbeabsichtigtes Beschädigen des Reservoirs durch
scharfe Kanten. In einem solchen Fall kann der Urin lecken und die
Umgebung verunreinigen. Wenn der Urin bereits von seiner Quelle
infiziert ist, kann der austretende Urin Personen im Bereich der
Verunreinigung infizieren. Ein weiteres Problem besteht darin, daß während des
Ablassens des flüssigen
Abfalls die Möglichkeit
besteht, daß der
Sammelschlauch von dem Sammeleinlaß abgetrennt wird. Dies hat
zur Folge, daß der
Urin unkontrolliert aus dem Einlaß ausströmt, und zwar infolge des Druckes
des innerhalb des Sackes vorhandenen Urins.
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Eine
zweite Art einer Urinsammeleinheit ist in
US 5 531 724 A gezeigt, wobei
hier ein Einwegeventil vorgesehen ist, das den Rückfluß verhindert. Ferner wird eine
Gelbildung verwendet, welche den Urin in ein Gelmaterial umwandelt
und den Rückfluß nicht gestattet.
Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht unter anderem darin, daß ein derartiges
Einwegeventil in der Herstellung kostspielig ist, da es mit einer
Einlaßdüse kombiniert
werden muß.
Ferner muß der Sammelsack
selbst präzise
gefertigt werden, da sonst leicht ein Leck auftreten kann. Auch
kann das Gelmaterial aus dem Sack austreten, wenn der Sack beschädigt oder
aufgerissen wird. Ein weiteres Problem liegt in der Konstruktion
des Einwegeventils, welches gemäß der Patentschrift
derart aufgebaut ist, daß es
sich selbst bei Kontakt mit der Flüssigkeit und dem Gelmaterial
schließt
und den Aus tritt von beidem verhindert. Diese Konstruktion verhindert den
Austritt von hydrophilem Material, wie beispielsweise Polymerteilchen
aus der Sammeleinheit nicht, bevor es sich in Gelmaterial umwandelt,
wenn die Sammeleinheit z. B. während
der Handhabung und des Transports umgedreht wird.
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Eine
weitere Form einer Sammelvorrichtung für menschliche Körperflüssigkeiten
ist ein leichter, kleiner, tragbarer Urinsammelsack oder ein Urinal, wie
es üblicherweise
beim Reisen, Campen und in Freizeitfahrzeugen sowie Autos verwendet
wird. Diese Art einer Urinsammelvorrichtung ist in den
US 5 318 549 A und
US 5 007 116 A gezeigt.
US 5 318 549 A zeigt
ein Absorptionsmaterial von fester, rechteckiger Gestalt, das von
einem aus flüssigkeitsimpermeablen
Papiermaterial hergestellten Urinsack umschlossen ist. Die Absorption
dieses Materials ist ähnlich
der eines Schwamms und ist nur auf den porösen Raum inner halb des Materials
begrenzt und besitzt daher eine kleine Kapazität zum Halten der Flüssigkeitsmenge.
Da sich dieses Material nicht frei ausdehnen kann, ist eine Fähigkeit
zur weiteren Absorption von mehr Flüssigkeit nicht gegeben.
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US 5 007 116 A zeigt
eine weitere Bauart einer Flüssigkeitssammelvorrichtung
für menschliche Körperflüssigkeit
und wird als ein tragbares Urinal bezeichnet. Dieses Urinal besteht
aus einem Urinspeichersack. Der Urinspeichersack besteht aus einem wasserfesten
Material und einer Schnappaßdichtung,
die den Oberteil des Urinals abschließt, um ein Überlaufen zu verhindern. Ferner
ist eine in dem Sack vorgesehene Tasche aus wasserdurchlässigem Material
vorgesehen, die ein Wasserabsorptionsmaterial enthält. Dieses
Wasserabsorptionmaterial dehnt sich bei Kontakt mit Wasser aus,
geht in ein Gel über
und zerbricht die Tasche in Bruchstücke. Diese Konstruktion birgt
einige Probleme, von denen das eine darin besteht, daß sich das
Gel frei innerhalb des Sacks bewegen kann, sobald die Tasche zerbricht.
Obwohl der Oberteil des Sacks abgedichtet werden kann, führt eine
Lochbildung an jedweder Stelle zum Herauslecken aus dem Sack. Ein
zweites Problem tritt für
Personen auf, die diesen Sack von Hand abdichten müßen und
dem Risiko ausgesetzt sind, möglicherweise
mit dem flüssigen
Körperabfall in
Berührung
zu kommen. Wenn der Sack nicht voll ist und wiederverwendet wird,
muß die
Dichtung wieder geöffnet
werden und somit entsteht wiederum die Möglichkeit, eines Kontakts mit
dem Abfall. Ein weiteres Problem besteht darin, daß vor dem
Abschließen
des Urinals die Möglichkeit
besteht, daß Gel während des
Gebrauchs verschüttet
wird, wenn das Urinal unbeabsichtigterweise herabfällt oder
von außen
zu stark gequetscht wird. Schließlich ist die Schnapppaßdichtung
wesentlich schwie riger herzustellen und kann zu Lecks und zu Zerreißproblemen führen, wenn
die Herstellung nicht ordnungsgemäß erfolgt. Da die Dichtung
an einem weichen Kunststoffsack angeformt werden muß, wird
die Struktur und der Aufbau des Sackes selbst während der Herstellung geschwächt. Es
sind genaue Herstellungsverfahren sowie Qualitätskontrollen erforderlich,
so daß sich
insgesamt höhere
Herstellungskosten ergeben.
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Eine
weitere Form einer Sammelvorrichtung für Körperflüssigkeiten ist als "Little John" bekannt, wie dies
in 7 dargestellt ist, wobei diese Vorrichtung viele
Jahre lang in weitem Umfang in Krankenhäusern verwendet wurde. Dieses
Urinal 20 besteht aus einem dauerhaften, harten Kunststoff
mit einem Handgriff 19 zum Tragen, einer Aufschraubkappe 21 zur
Abdeckung und einem wahlweisen "Lady
J Adapter" 22 für den Gebrauch
durch Frauen. Obwohl die Kappe zur Verhinderung des Überlaufens
oder Verschüttens
aufgeschraubt werden kann, ist der Nachteil dieser Konstruktion
darin zu sehen, daß beim
Herunterfallen dieses Urinals bevor die Kappe verwendet werden konnte
der Urin verspritzt. Ferner kann dann, wenn der "Lady J Adapter" verwendet wird, die Kappe nicht aufgeschraubt
werden, was eine weitere Möglichkeit
des Verschüttens
von Urin eröffnet,
und zwar während
des Gebrauchs oder während
des Transports.
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Keine
der oben genannten Vorrichtungen sieht eine völlige Sicherung gegenüber Rückströmung, Leckage
und Verschütten
vor. Keine der Vorrichtungen kann darüber hinaus kostengünstig hergestellt
und zusammengebaut werden, wenn man zur Lösung der genannten Probleme
die Konstruktion ändert.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin eine einfache Sammelvorrichtung
zum Sammeln und Absorbieren von menschlichen Körperflüssigkeiten vorzusehen, die
eine effektive Abdichtung gegenüber
Leckage und Rückströmung bietet.
Die Sammelvorrichtung für
menschliche Körperflüssigkeiten und
dergleichen soll eine größtmögliche Absorptionkapazität besitzen,
wobei sie vor ihrem Gebrauch klein, kompakt und leichtgewichtig
ist. Ferner soll sie universal einsetzbar sein.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine kostengünstige Flüssigkeitssammelvorrichtung vorzusehen,
die leicht in ihrer Handhabung und Aufbewahrung ist.
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Die
Erfindung sieht eine Sammelvorrichtung nach Anspruch 1 vor. Eine
solche Sammelvorrichtung weist einen Behälter und eine Tasche auf, die wenigstens
teilweise von dem Behälter
umschlossen ist und die ein entsprechendes Volumen an hydrophilem
Polymerpulver oder Granulat zum Absorbieren der eintretenden Flüssig keit
enthält.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Der
Durchmesser einzelner hydrophiler Polymerpulverteilchen ist so groß, daß sie nicht
durch die Tasche hindurchdringen können. Somit ist das Auftreten
einer Leckage des Pulvers vor seiner Verwendung sehr unwahrscheinlich.
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Wenn
das Pulver in Kontakt mit Flüssigkeit kommt,
so absorbiert es diese Flüssigkeit
und wandelt sich in ein sich ausdehnendes weiches Gel um. Das weiche
Gel ist innerhalb der Tasche eingeschlossen, wobei die Größe der Tasche
derart vorherbestimmt ist, daß das
vollständig
ausgedehnte Gel ohne die Tasche zu Zerbrechen aufgenommen werden
kann. Daher werden Probleme einer Leckage von Flüssigkeit, einer Verstopfung
des Sammeleinlasses durch sich ausdehnendes Gel, einer Leckage von
Gel aus einem beschädigten
Sack oder eines Rückflusses
oder Herausfließens
von Gel aus dem Vorrichtungseinlaß minimiert oder eliminiert.
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Da
die Tasche mit einer vorbestimmten Größe hergestellt wird, die sich
erweitern kann, und sich bis zur Größe der Sammelvorrichtung vergrößern kann,
ist die Absorptionskapazität
der Tasche nicht wie bei der eines Schwammes reduziert. Ein weiterer Vorteil
der Tasche ist die dünne
Materialdicke des verwendeten Materials, wobei im allgemeinen eine obere
und eine untere Schicht kombiniert sind, wie beispielsweise zwei
Schichten aus einem nichtgewebten Tuch, die die Tasche bilden. Bei
granularem Pulver mit kleinem Durchmesser ist vor einem Kontakt
mit Flüssigkeit
eine Ausbreitung des Pulvers innerhalb der Tasche hinsichtlich der
Dicke nicht bemerkbar. Daher ist diese Tasche mit diesem Absorptionspulver
leichtgewichtig und raumsparend.
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Wenn
diese Taschen ferner mit unterschiedlichen Formen und Gestalten
hergestellt werden, wie beispielsweise rechteckig, kreisförmig, elliptisch
oder zylindrisch, so sind sie universal einsetzbar und sie können mit
irgendeiner Art von Sammelvorrichtung für menschliche Körperflüssigkeiten
verwendet werden, wie sie jetzt auf dem Markt verfügbar sind,
wobei aber durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Taschen
ein Verschütten,
eine Leckbildung und Unbequemlichkeiten bei der Verwendung vermieden werden.
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Auch
werden die Herstellungskosten für
die oben genannten Flüssigkeitssammelvorrichtungen beträchtlich
vermindert, da diese Taschen in großen Stückzahlen hergestellt werden
können
und dadurch die Kosten für
jede Tasche vermindert werden. Bei der späteren Verwendung werden diese
Taschen jeweils in Kombination mit einer Urinsammelvorrichtung verwendet,
und zwar je nach den Bedürfnissen und
Erfordernissen des Benutzers.
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Wie
bei
US 5 531 724 A kann
der Behälter das
vorgesehene Einwegeventil wahlweise aufweisen.
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Bei
Verwendung der Tasche mit dem Behälter gemäß
US 5 007 116 A ist die Schnappaßdichtung
nicht erforderlich, da die Tasche das Material entweder in der Pulverform
oder in der gelierten Form zurückhält und dadurch
wird der zusätzliche
Herstellungsprozeß vermieden,
der bei dem Formen der Schnappaßdichtung
auftritt.
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Schließlich werden
durch die dünne
leichtgewichtige und verschüttsichere
Konstruktion der Tasche die Schwierigkeiten vermieden, die beim
Transport der Handhabung und der Aufbewahrung dieser auftreten.
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Weitere
Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
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1 eine
nichtgebrauchte, rechteckige, ausdehnbare flüssigkeitspermeable und -unlösliche Tasche;
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2 die
ausgedehnte rechteckige flüsssigkeitspermeable
und -unlösliche
Tasche nach Umwandlung der Flüssigkeit
in ein weiches Gel;
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3 eine
nicht-gebrauchte elliptisch-geformte ausdehnbare flüssigkeitspermeable
und -unlösliche
Tasche in Draufsicht und im Querschnitt;
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4 eine
ausgedehnte elliptisch-geformte flüssigkeitspermeable und -unlösliche Tasche
nach der Umwandlung der Flüssigkeit
in ein weiches Gel, in Draufsicht und im Querschnitt;
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5 den
Einsatz der Tasche (1) in einem Urinsammelsack für ein Krankenhaus;
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6 den
Einsatz der Tasche (1) innerhalb eines tragbaren
wegwerfbaren Urinals bestehend aus sowohl weichen als auch harten
Plastikteilen;
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7 den
Einsatz der Tasche (3) in einem tragbaren wiederverwendbaren
Urinal bestehend aus Hartplastikteilen;
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8 den
Einsatz der Tasche (3) in einer Urin-Bettschale.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung im einzelnen beschrieben.
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1 zeigt
eine gemäß den Prinzipien
der Erfindung ausgebildete Tasche 1 zum Absorbieren von
Körperflüssigkeiten
eines Menschen zur Kombination mit einem Behälter, wie in Anspruch 1 beansprucht.
Die Tasche 1 ist aus einer Lage (einem Flächenelement)
oder einer Schicht aus ausdehnbarem flüssigkeitspermeablen und flüssigkeitsunlöslichem Material
hergestellt, wie beispielsweise einem nicht-gewebten Stoffmaterial
oder einem Stoff. Granulares hydrophiles Absorptionspulver 2,
welches bezüglich
des Flächenelements oder
der Lage impermeabel ist, ist flach auf dem Flächenelement oder der Lage (bzw.
Schicht) angeordnet. Sodann wird die Lage (Schicht oder Flächenelement)
zu einem Rechteck gefaltet, wobei das Pulver 2 umschlossen ist
und eine Abdichtung erfolgt entlang der Kanten oder Säume, wie
dies in 1 gezeigt ist, um zu verhindern,
daß Pulver 2 herausleckt.
Der Fachmann erkennt, daß das
gefaltete Flächenelement
(die gefaltete Lage) in unterschiedlichen Arten abgedichtet oder
versiegelt werden kann, um zu verhindern, daß das Pulver 2 aus
der Tasche 1 entweicht.
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2 zeigt
die Endform 5 der Tasche 1, nachdem Flüssigkeit
absorbiert ist und in vergrößerte Gelteilchen 4 mit
größerem Durchmesser
als das ursprüngliche
Pulver 2 umgewandelt wurde. Die gelierten Teilchen (Gelteilchen) 4 sind
wiederum am Hindurchtritt durch das Flächenelementmaterial (Lagenmaterial)
gehindert. Der Fachmann erkennt, daß, obwohl verstreute gelierte
Teilchen von halbfester Form leichter einzuschließen sind
als in flüssiger
Form, die vorliegende Erfindung der Tasche 1, die diese
gelierten Teilchen 4 umschließt, von wesentlich einfacherer
Konstruktion ist und leichter aufgenommen und beseitigt werden kann,
als die gelierten Teilchen selbst.
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3 zeigt
eine weitere Form der Tasche 6 zusammen mit der Querschnittsansicht 9 längs Linie I-I,
wobei in der Tasche Pulver 2 enthalten ist. Die Tasche 6 hat
elliptische Gestalt und besteht aus zwei Lagen (Flächenelementen) 8 aus
flüssigkeitspermeablem
und -unlösbarem
Material, das entlang des Saums 7 abgedichtet und versiegelt
ist. Wie in 4 zu erkennen ist, kann Pulver 2 nicht
herauslecken.
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4 veranschaulicht
die ausgedehnte Form 11 der Tasche 6 zusammen
mit einer Querschnittsansicht 10, wo die ausgedehnten gelierten Teilchen 4 umschlossen
innerhalb der Tasche 6 dargestellt sind.
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5 veranschaulicht
den erfindungsgemäßen Einsatz
einer Tasche in einen Urinsammelsack
12. Der Sammelsack
12 ist
aus einem Urinsammelschlauch
14, einem Urinsammeleinlaß
13,
einer Sammeltasche
1 und Löchern
15 zur Aufhängung des
Sacks aufgebaut. Die Brauchbarkeit der vorliegenden Erfindung erkennt
man deutlich: Wenn Urin in den Sammelsack
12 fließt, so absorbiert
die Tasche
1 den Urin und wandelt sich in eine ausgedehnte
oder expandierte "gelierte" Tasche
5 um,
wie in
2 gezeigt ist. Die Tasche
5 verhindert,
daß Urin und
Uringel zurück
in den Schlauch
14 fließt und verhindert auch das
Verstopfen des Einlasses
13. Selbst wenn der Sack
12 punktiert
oder beschädigt
wird, so hält
die Tasche
1 noch immer das Pulver
2 oder das gelierte
Material
4 zurück,
was somit als ein Doppelschutz wirkt. Wenn erforderlich, kann der
Sammeleinlaß
13 wahlweise
ein Einwegeventil aufweisen, wie dies in
US-Patent 5 531 724 gezeigt ist, um
das Lecken von überschüssiger Flüssigkeit
aus dem Sack
12 zu verhindern.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit einem tragbaren wegwerfbaren Urinal
18.
Das Urinal
18 besitzt einen großen Adaptereinlaß
16,
einen Flüssigkeitssammelsack
17 und
die Flüssigkeitsabsorptionstasche
1.
Der große
Adaptereinlaß
16 besteht
aus Hartplastik zur Bildung einer Formkontur, die von Mann oder
Frau verwendet werden kann, wie dies im
US-Patent 5 007 116 gezeigt ist. Der
Flüssigkeitssammelsack
17 besteht
aus einem Weichplastikmaterial, das aufweitbar ist, um ein vorbestimmtes
Volumen an ankommenden Urin aufzunehmen. Wenn sich die Tasche
1 innerhalb
des Sacks
17 befindet, so wandelt sich der ankommende Urin
in eine gelierte durch die Tasche
1 umschlossene Form um
und kann nicht verschüttet werden,
selbst wenn das Urinal
18 fallengelassen wird oder umgedreht
wird. Man erkennt, daß eine Schnappaßdichtung
hinzugefügt
werden kann, um den Komfort weiter zu erhöhen, so daß keine Urinreste aus dem großen Adaptereinlaß herausfließen. Obwohl
diese Vorrichtung
18 als Urinal verwendet wird, erkennt
man daß eine
solche Vorrichtung auch als ein Erbrechsack eingesetzt werden kann.
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7 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, wobei hier dargestellt ist, daß als Behälter ein wiederverwendbares
Urinal 20 mit der Tasche 6 vorgesehen ist. Das
Urinal 20 ist aus Hartplastikmaterial aufgebaut und selbst
dann, wenn es bis oben gefüllt
ist, verändert
es seine Form nicht. Das Urinal 20 hat einen Handgriff 19,
eine Schraubkappe 21 zum Abdichten des Einsatzes 25,
einen wahlweisen Adapter 22 für Frauen, der über den
Einlaß 25 paßt und eine
Tasche 1 zum Absorbieren von Urin oder erbrochenem Material.
Man erkennt, daß ohne
die Tasche 6 die Flüssigkeit
innerhalb des Urinals 20 verschüttet werden kann, wenn es herunterfällt und
die Schraubkappe nicht verwendet wird. Das gleiche kann passieren,
wenn der Adapter für
Frauen 22 zur Verwendung ein gesetzt ist. Durch die Verwendung
der Tasche 6 innerhalb des Urinals 20 wird ankommende
Flüssigkeit
absorbiert und in die "gelierte" Tasche 23 gebildet,
so daß ein
Verschütten
nicht möglich
ist. Verschüttvorgänge können auf
diese Weise während
des Verbringens des Urinals 20 zur Wegwerfstelle minimiert
werden. Die "gelierte" Tasche 23 kann leicht
in einen Müllbehälter verbracht werden,
ohne daß Flüssigkeit
herausleckt.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine große zweite Öffnung 24 vorzusehen,
die in dem Urinal 20 ausgebildet ist. Die Öffnung 24 kann
geöffnet
werden, um die benutzte Tasche 23 zu entfernen.
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Manche
wiederverwendbaren Urinale haben einen wesentlich kleineren Einlaß 25.
In diesem Falle kann eine Tasche 26 von kleinerer oder
dünnerer
Gestalt verwendet werden, die das hydrophile Pulver 2 enthält, so daß dann,
wenn der Zustand vollständiger Absorption
und Expansion erreicht ist, die Tasche 26 aus dem Einlaß 25 entnommen
werden kann und die Wiederverwendung beginnt.
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Schließlich zeigt 8 die
erfindungsgemäße Kombination
der Tasche 6 mit einer Bettschale 27 des Standes
der Technik. Bekanntlich besteht der menschliche Abfall nicht nur
aus festem Abfall, sondern auch aus flüssigem Abfall, der zur Bettschale 27 kanalisiert
werden kann.
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Wie
in
US-Patent 5 689 840 angegeben, kann
die Konstruktion zur Verwendung mit unterschiedlicher Orientierung
vorgesehen sein, wobei ein größerer Komfort
für die
Patienten erfolgt, wenn die vorliegende Erfindung eingesetzt wird.
Obwohl eine Leckage verhindert wird, ist es doch nicht erwünscht, daß flüssiger Abfall
innerhalb der Bettschale herumläuft
und auf die Benutzungsperson während
der Bewegung der Bettschale läuft.
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Wenn
die Tasche 6 in der Bettschale 27 eingesetzt wird,
so wird jedwede eintretende Flüssigkeit unmittelbar
in ein Gel verwandelt und durch die Tasche 6 eingeschlossen.
Auf diese Weise kann sowohl der feste Abfall als auch die "gelierte" Tasche 23 leicht
entsorgt werden.