DE2949742A1 - Sammelbehaelter - Google Patents

Sammelbehaelter

Info

Publication number
DE2949742A1
DE2949742A1 DE19792949742 DE2949742A DE2949742A1 DE 2949742 A1 DE2949742 A1 DE 2949742A1 DE 19792949742 DE19792949742 DE 19792949742 DE 2949742 A DE2949742 A DE 2949742A DE 2949742 A1 DE2949742 A1 DE 2949742A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
slot
container according
recess
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792949742
Other languages
English (en)
Other versions
DE2949742C2 (de
Inventor
Eugene Winford Elliott
James Lyle Jessup
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hollister Inc
Original Assignee
Hollister Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hollister Inc filed Critical Hollister Inc
Publication of DE2949742A1 publication Critical patent/DE2949742A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2949742C2 publication Critical patent/DE2949742C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/441Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices having venting or deodorant means, e.g. filters ; having antiseptic means, e.g. bacterial barriers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F2005/4415Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices venting by manual operation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
  • Separation Of Gases By Adsorption (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft Sammelbehälter, die insbesondere zur Verwendung für natürliche oder künstliche Körperöffnungen bestimmt sind.
Verschlußkappen oder Abdeckungen für künstliche oder natürliche Körperöffnungen, die in Verbindung mit einer Colostcmie-Öffnung verwendet werden, sind mit Gasabführungsfiltern versehen worden (vgl. hierzu beispielsweise US-PS 3 804 091). Derartige Verschlußkappen sind eng passend auf die natürliche oder künstliche Körperöffnung gesetzt und sind nicht dazu bestimmt, daß sie eine große Menge an aus dem Körper ausgeleiteten Stoffen aufnehmen. Sie sind im wesentlichen Schutzabdeckungen und enthalten im allgemeinen ein saugfähiges Kissen, das eine geringe Menge an aus dem Körper ausgeleiteten Stoffen aufsaugen und sammeln kann. Bei der in dem zuvor beschriebenen Patent angegebenen bekannten Auslegung wird das Gas durch den Filter längs Umwegen durchgeleitet, um größere Kontaktmöglichkeiten der Aktivkohle des Filters mit dem auszuleitenden Gas zu schaffen. Durch die sich hieraus ergebende Drosselung der Geschwindigkeit des auszuleitenden Gases kann sich ein Druck aufbauen, der bei dem Träger zu Unbequemlichkeiten führt, der hierzu korrigierend eingreifen muß, indem er von Zeit zu Zeit die Dichtung zwischen der Kappe der die öffnung umgebenden Hautfläche durchtrennt und aufbricht.
Auch sind gewisse andere Bauarten von Sammeleinrichtungen, wie zum Beispiel Colostanie -Beutel mit Gasabführungsfiltern vorgeschlagen worden. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise in den US-PS'en 3 952 727 und 3 75 9 260 beschrieben. Die Filter beider in diesen Patentschriften beschriebenen Einrichtungen verwenden ebenfalls eine indirekte Gasabführung oder eine Gasabführung über Umwege. Dies wird
030031/0572
beispielsweise dadurch erzielt, daß das Gas gezwungen wird, daß es in das Ende des Filterkuchens eintritt oder daß versetzte öffnungen in den inneren und äußeren Abdekkungen des Filterkuchens vorgesehen sind. Colostomie-Einrichtungen, die mit derartigen Filteranordnungen ausgestattet sind, haben somit die Neigung, daß sich in dem Beutel ein Druck aufbaut, wenn große Gasmengen aus der natür*- lichen oder künstlichen Körperöffnung abgeleitet werden sollen. Hierdurch dehnt sich der Beutel oder bläst sich auf. Dies ist jedoch für den Träger untragbar, da die Ostomie Einrichtung, z.B. der Ostomie-Beutel leichter erkennbar wird. Dieser Effekt des Aufblasens der Colostomie-Beutel stellt für die Träger derartiger Beutel für künstliche Körperöffnungen eine Behinderung dar. Um die Ausdehnung bzw. das Aufblasen des Beutels zu verhindern, haben die an Ostomie leidenden Personen Versuche unternommen, indem sie beispielsweise Löcher in dem Beutel anbrachten oder teilweise den dichten Abschluß des Beutels mit der Haut aufbrachen. Hierdurch erzeugte der Beutel ein Geräusch in Art eines Aufstoßens. Jede dieser Vorgehensweise ist unzumutbar, da hierbei unerwünschte Gerüche freigesetzt werden.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, besteht ein Bedürfnis für eine gasabführende Filteranordnung, die für Sammelbehälter geeignet ist und derart beschaffen ist, daß ein Gasdruckaufbau und ein Aufblasen des Sammelbehälters vermieden werden und das auszuleitende Gas deodoriert wird. Bei einem derartigen frei durchlässigen Abführungsfilter kann sich jedoch eine Schwierigkeit bei der Flüssigkeitsweiterleitung vom Innenraum des Beutels ergeben. Auch ergibt sich eine Schwierigkeit hinsichtlich des Schutzes der Filteranordnung vor von außen eintretendes Wasser in bestimmungsgemäßem Gebrauchszustand des Sammelbehälters, wenn
030031/0572
die an Qstomie leidende Person beispielsweise ein Duschbad nehmen will.
Eine weitere Schwierigkeit hinsichtlich der Auslegung ergibt sich dadurch, daß der Sammelbehälter bei der Herstellung auf Dichtigkeit geprüft werden sollte. Der Träger muß die Sicherheit durch eine derartige Dichtigkeitsprüfung haben, daß der Beutel völlig dicht ist und keine Leckstellen hat, durch die Flüssigkeit oder Gas entweichen können. Ursprünglich wurde die Dichtigkeitsprüfung dadurch ausgeführt, daß der Beutel aufgeblasen wurde, jedoch kann diese Dichtigkeitsprüfung bei einem Beutel mit einem freien Gasabführungsfilter nur mit Schwierigkeiten verbunden ausgeführt werden.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Gasabführungsfilteranordnung, die in Verbindung mit einem Sammelbehälter verwendbar ist. Die nach der Erfindung vorgeschlagene Kombination ist insbesondere zweckmäßig bei Colostomie-Beuteln, jedoch bringt sie auch Vorteile bei der Verwendung als Verschlußkappen für natürliche oder künstliche Körperöffnungen mit sich, die bei an Colostomieleidenden Personen oder ähnlichen Anwendungsfällen verwendet werden. Im allgemeinen kann die Filteranordnung nach der Erfindung im Zusammenhang mit irgendeinem Sammelbehälter verwendet werden, wenn eine stän dige Gasentlüftung erwünscht ist, d.h. einschließlich leerbaren Beuteln, wie zum Beispiel jene, die bei Ileostomie- oder Urostamie-Körperöffnungen verwendet werden. Colostomie-Beutel, die sich dehnen können, aber im Normalfall eben getragen wer den, können sich somit nicht mehr aufblasen, wenn man die Gasabführungsfilteranordnung nach der Erfindung verwendet. Gleichzeitig können die Beutel leicht nach dem Einbau der Filteranordnung auf Dichtigkeit geprüft werden. Ferner ist die Filteranordnung bei ihrer Verwendung vor aus dem Körper
030031/0572
über die Körperöffnung ausgegebenen flüssigen Stoffen von innen geschützt und außen gegen das Eindringen von Fremdstoffen geschützt. Auch ist sie gegen Wasser abgeschirmt, wenn der an Ostomie leidende ein Duschbad nehmen will und den Beutel anbehält.
Der Sammelbehälter umfaßt einen Mantel oder eine Hülle, die klein bemessen sein kann, wenn der Sammelbehälter als Verschlußkappe für eine natürliche oder künstliche Körperöffnung verwendet werden soll. Die Hülle kann auch beispielsweise bei der Verwendung als beuteiförmige Sammelbehälter für Körperöffnungen groß sein, die große Mengen an aus dem Körper ausgeleiteten Stoffen aufnehmen können. Wie an sich bei der Herstellung üblich, werden derartige Beutel oder Verschlußkappen für Körperöffnungen aus fluiddichtem und geruchsdichtem thermoplastischem Bahnmaterial hergestellt und umfassen vordere und hintere Wandflächen, die an ihren Umfangsrändern verschweißt sind, um die Hülle oder den Mantel zu bilden. Die hintere Wandfläche hat eine öffnung zur Aufnahme der aus dem Körper ausgeleiteten Stoffe und eine Befestigungseinrichtung ist um die öffnung vorgesehen, die eine temporäre Dichtung mit der Haut des Trägers bildet. Die Filteranordnung nach der Erfindung ist zur Verwendung bei derartigen Sammelbehältern ganz allgemein bestimmt.
Eines der wesentlichen Merkmale der Kombination nach der Erfindung ist eine Ausnehmung oder eine Vertiefung, die in einer Wandfläche oder in einem Teil der Wandfläche des Beutels vorgesehen ist. Die Ausnehmung befindet sich an der inneren oder eingeschlossenen Seite der Wandfläche und der die Ausnehmung bildende Abschnitt der Wandfläche i'st von der Ebene der Wandfläche nach außen versetzt. Mit dieser Ausnehmung arbeitet eine im allgemeinen ebene oder planare Filtereinheit zusammen, die derart angeordnet ist, daß sie
030031/0572
dle Ausnehmung überbrückt und deren ümfangsabschnitt sich auf die Innenseite der Wandfläche um die Ausnehmung erstreckt und dicht schließend mit dieser verbindbar ist. Im allgemeinen weist die Filtereinheit einen gasdurchlässigen Kuchen auf, der Aktivkohle enthält, und der an seinen gegenüberliegenden Seiten mit einem gasdurchlässigen _ Bahnmaterial derart bedeckt ist, daß Gas vom Innenraum des Sammelbehälters unbehindert durch die Filtereinheit strömen kann. Ferner ist auch eine Gasauslaßöffnung in dem nach außen versetzten Wandabschnitt vorgesehen. Die Öffnung ist derart bemessen und geformt, daß sie das auszuleitende Gas im wesentlichen behinderungsfrei durchläßt. Vorzugsweise weist die öffnung einen Schlitz auf, der versucht, sich selbst zu schließen, wenn der Wandabschnitt spannungslos ist. Der Schlitz sollte sich im allgemeinen vertikal erstrecken und er hat vorzugsweise eine S-förmige Gestalt. Wie nachstehend näher erläutert werden wird, liegt der versetzte Wandabschnitt normalerweise in einem Abstand von einer Seite der Filtereinheit. Durch diese Auslegung wird die Dichtigkeitsprüfung erleichtert und es wird ein Schutzschild für die Außenseite des Filters geschaffen, trotzdem bei der Verwendung ein freier Gasdurchgang möglich ist. Nach innen wird der Kuchen aus Filterstoff vorzugsweise von einem porösen Bahnmaterial bedeckt, das derart behandelt ist, daß es aus dem Körper ausgeleitete flüssige Stoffe abstößt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in einer Anwendungsform als ein Beutel bzw. ein Sack für eine künstliche Körperöffnung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
030031/0572
Figur 1 eine Draufsicht auf einen Beutel für eine künst- « liehe Körperöffnung/ wie zum Beispiel einen Colostomie-Beutel ohne Ablaß, der eine Filteranordnung nach der Erfindung enthält, wobei In Figur 1 der untere Abschnitt des Beutels oder Sackes weggelassen 1st,
Figur 2 eine vergrößerte Ausschnittsansicht der Filteranordnung in Draufsicht entsprechend Figur 1,
Figur 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Ostomie-Beutels in Kombination mit der Filteranordnung längs der Schnittlinie 3-3 in Figur 1 als Ausschnittsdarsteilung,
Figur 4 eine Figur 3 ähnliche Querschnittsansicht als
Ausschnittsdarstellung zur Erläuterung der Dichtigkeitsprüfung für dieses Hilfsmittel,
Figur 5 eine Vorderansicht oder eine Draufsicht auf die Filtereinheit, bevor dieselbe an der Vorderwand des Ostomie-Beutels angebracht wird, und
Figur 6 eine ausschnittshafte Schnittansicht zur Verdeutlichung der Ausnehmung in der Vorderwand des Hilfsmittels in Verbindung mit der Filtereinheit vor deren Einbau.
In Figur 1 ist ein Sammelbehälter A gezeigt, der bei der dargestellten Ausfuhrungsform als Beutel bzw. Sack für eine künstliche Körperöffnung, wie zum Beispiel einen Colostomie-Beutel, ohne Abfluß ausgelegt ist. Die den Beutelhohlraum bildende Bulle wird von Stücken eines fluidundurchlässigen thermoplastischen Flächenmaterials gebildet. Die
030031/0572
Vorderwand 10 als Teilstück und die Rückwand 11 (Figur 3) als Teilstück sind längs ihren Umfangsrändern miteinander dicht und fest beispielsweise durch eine Heißsiegelungsstelle 12 oder eine Schweißnaht 12 verbunden. Die einzelnen Teilstücke können beispielsweise aus Polyäthylen ausgebildet sein, das mit einer Sperrschicht beschichtet ist. Ein hierfür speziell geeignetes im Handel erhältliches Material ist Polyäthylen mit niedriger Dichte, das zusammen mit einem Sarankern extrudiert wird. Dieses Material ist im Handel unter der Bezeichnung "Saranex" von der Firma Dow Chemical, USA, Midland, Michigan erhältlich. Selbstverständlich können jedoch auch andere thermoplastische Flächenmaterialien oder Bahnmaterialien verwendet werden, die für Flüssigkeiten und Gase im wesentlichen undurchlässig sind.
Das Teilstück der Rückseite 11 des Ostomie-Beutels A ist wie an sich üblich mit einer Anschlußöffnung 13 zur Aufnahme der künstlichen oder natürlichen Körperöffnung versehen, die in Figur 1 in gebrochenen Linien eingetragen ist. In Figur 1 ist ferner schematisch das Haftbefestigungspflaster 14 angedeutet und gezeigt. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Haftbefestigungspflaster 14 aus einem Bahnstück eines thermoplastischen Materials, das eine der öffnung 13 zugeordnete öffnung hat, und das durch Wärmeeinwirkung, wie mit 15 angedeutet, an der Außenseite der Rückwand 11 um die öffnung 13 angeschweißt ist. Von der durch Wärme gebildeten Schweißnaht erstreckt sich das Haftbefestigungspflaster 14 gesondert zu der Rückwand nach außen. Die Rückseite des Haftbefestigungspflasters 14 kann mit einem druckempfindlichen medizinischen Kleber beschichtet sein, so daß nach dem Entfernen der Schutzpapiere vom Kleber der Ostomie-Beutel über der künstlichen oder natürlichen Körperöffnung angebracht werden kann. Diese Haftbe-
030031/0572
2 S A S 7 ^ 2 -γί-
festigung bildet einen dichten Abschluß um die künstliche oder natürliche Körperöffnung, so daß die austretende Flüssigkeit oder das austretende Gas in den Innenraum des Beutels geht. Wenn der Beutel eine beträchtliche Ausdehnung nach unten hat und dazu bestimmt ist, aus der Körpsröffnung ausgeleitete Stoffe in größeren Mengen aufzunehmen, kann eine relativ starre Dichtung unter Wärmeeinwirkung an der Rückwand des Beutels angeschweißt werden, die dann zwischen dem Haftbefestigungspflaster 14 und dem Teilstück um die Körperöffnung zu liegen kommt. Die Dichtung kann mit Eandbefestigungsösen versehen sein, wobei das Band zur zusätzlichen Abstützung des Beutels für die Körperöffnung dient. Eine als Schutz dienende Dichtmasse kann auf der Dichtung in Form eines Ringes, wie zum Beispiel Karaya oder Gemische aus Hydrokolloiden mit synthetischen Harzen bzw. Kunstharzen oder elastomeren Klebstoffen, aufgebracht werden. Selbstverständlich kann das Haftbefestigungspflaster 14 aus einem atmungsfähigen Bahnmaterial, wie zum Beispiel einer mikroporösen Vliesstoffbahn ausgebildet werden. Diese Einzelheiten bilden nicht den wesentlichen Teil der Erfindung und da sie auf dem Gebiet der Ostomie an sich bekannt sind, wird von einer näheren Erläuterung derselben abgesehen.
Im folgenden wird die Gasentlüftungsfilteranordnung nach der Erfindung näher erläutert. Wie gezeigt, befindet sich die Filteranordnung F auf der Innenseite des oberen Abschnittes der Vorderwand 10. Die Filteranordnung umfaßt eine Ausnehmung 16, die in dem oberen Abschnitt der Vorderwand 10 vorgesehen ist. Wie sich Figur 3 entnehmen läßt, ist der Abschnitt 10a der Vorderwand, der die Ausnehmung 16 bildet, von der Hauptebene der Vorderwand nach außen versetzt. Die Tiefe der Ausnehmung 16 ist nicht kritisch, vor-
030031/0572
- γί-
ausgesetzt, daß sie so ausreichend bemessen ist, daß der Wandabschnitt 10a im Normalfall spannungsfrei und nicht in Berührung mit der Filtereinheit 17 ist, die die Innenseite der Ausnehmung 16 überbrückt. Dia Ausnehmung kann beispielsweise eine Tiefe von etwa 2 bis etwa 4 mm haben. Da die Wand 10 aus einem thermoplastischen Bahnmaterial besteht, kann die Ausnehmung 16 einfach dadurch ausgeformt werden, daß man ein beheiztes Formwerkzeug oder einen Dorn verwendet.
Wie dargestellt, hat die Filtereinheit 17 eine im allgemeinen ebene oder planare Gestalt. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Filtereinheit 17 aus einem gasdurchlässigen Kuchen 18, der Aktivkohle als gasabsorbierendes Medium enthält, und ein rückwärtiges oder inneres Abdeckelement 19 in Verbindung mit einem vorderen oder äußeren Abdeckelement 20. Die Abdeckelemente 19 und 20 sind aus gasdurchlässigen Bahnmaterialien ausgeformt. Die Porosität der Elemente in der Filtereinheit 17 ist derart gewählt, daß Gas aus dem Beutelinnenraum behinderungsfrei durch die Filtereinheit strömen kann, wie dies mit Pfeilen in Figur 3 angedeutet ist.
Das innere Abdeckelement 19 ist vorzugsweise aus einem gasdurchlässigen Bahnmaterial ausgebildet, das die über die Körperöffnung ausgegebene Flüssigkeit abstößt. Die Luftdurchlässigkeit und die Wasserabweisung sind demzufolge gewünschte Eigenschaften des Abdeckelementes 19. Eine Art eines bahnförmigen Cellulose- bzw. Zellstoffvlieses kann verwendet werden, die auch für Operationstücher oder chirurgische Kleidungsstücke verwendet werden. Ein derartiges luftdurchlässiges und flüssigkeitsabweisendes Bahnmaterial wird beispielsweise unter der Bezeichnung "Kaycel" durch Kimberly-Clark Corp., Medical Fabrics, Marketing Unit, Neenah, Wise,
030031 /0572
29437^2 15
vertrieben. Obgleich dieses Material oder ähnliche Materialien durch Anschweißen mittels Wärmeeinwirkung ohne zusätzliche Beschichtung angebracht werden können, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenigstens die äußeren oder stirnseitigen ümfangsabschnitte der Abdeckelemente 19 mit einem durch Wärmeeinwirkung schweißbaren Beschichtungsmaterial zu überziehen. Beispielsweise kann eine unter Wärmeeinwirkung schweißbare Latexemulsion als Beschichtung verwendet werden, wie zum Beispiel die Beschichtungsmittel, die unter der Bezeichnung "Latiseal" durch die Firma Pierce & Stevens Chemical Corp., Buffalo, New York vertrieben werden.
Das vordere Abdeckelement bzw. das stirnseitige Abdeckelement 20 kann ebenfalls aus einem luftdurchlässigen und wasserabweisenden Bahnmaterial, wie zum Beispiel das zuvor angegebene Material mit der Bezeichnung "Kaycel" ausgeformt werden. Zur vereinfachten Montage der Filtereinheit hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, das vordere Element 20 aus einem bahnförmigen synthetischen Faservlies, wie zum Beispiel ein gesponnenes bahnförmiges Olefinmaterial, auszubilden. Ein derartiges Erzeugnis wird unter der Bezeichnung "Tyvek" von E.I. DuPont, Wilmington, Delaware vertrieben. Beispielsweise kann Tyvek 1622E verwendet werden. Ein derartiges Bahnmaterial ist von sich aus luftdurchlässig und hat zusätzlich eine Vielzahl kleiner darin befindlicher Perforationen bzw. öffnungen 21. Die Pfeile in Figur 3 deu ten somit im allgemeinen die Strömungsrichtung an.
Der gasdurchlässige Kuchen 18 der Filtereinheit enthält vorzugsweise Aktivkohle als Deodorierungsmittel für das abzuführende Gas. Es hat sich herausgestellt, daß die Deodo-
030031/057 2
LCi ι.
-yi-
rierung während der üblichen Verwendungszeit eines CoIostomie-Beutels ohne Ablaß selbst dann erreicht werden kann, wenn der Kuchen des Filtermaterials relativ dünn ist und wenn das Gas behinderungsfrei durch die Filtereinheit gehen kann. Beispielsweise besteht der Filterkuchen 18 aus einem Gemisch aus Papierfasern und Aktivkohle und das sich hierbei ergebende Material ist ein mit Kohle getränktes Papier. Papisrfasern und Aktivkohle können in etwa gleichen Gewichtsanteilen verwendet werden. Ein derartiges kohlegetränktes Papier kann nach den an sich üblichen Papierherstellungsverfahren erzeugt werden. Die beste Resultate ergeben sich bei der Verwendung von hochwertiger Aktivkohle. Beispielsweise kann teilchenförmige Aktivkohle mit der Typenbezeichnung IVP verwendet werden, die von der Firma Calgon Corporation, Pittsburgh, Pennsylvania vertrieben wird. Diese Aktivkohle ist speziell für das Anwendungsgebiet von Dampf mit geruchsbelästigenden Bestandteilen entwickelt worden, und ist äußerst wirksam bei der Verwendung von Gasen, wie zum Beispiel Hydrogensulfid und Methylmercaptan. Mit dieser Sorte der Aktivkohle und unter Verwendung eines Mischungsverhältnisses von 50 % kann ein Kuchen 18 hergestellt werden, der seine Aufgabe befriedigend erfüllt, auch wenn er nur eine Stärke von 1 bis 1,5 mm hat.
Vorzugsweise wird die Filtereinheit 17 zuvor eingebaut. Die äußere Erscheinungsform der zuvor eingebauten Filtereinheit ist in den Figuren 5 und 6 gezeigt. Die Abdeckelemente 19, 20 sind wie mit 22a angedeutet, um den Filterkuchen 18 durch Wärmeeinwirkung angeschweißt. Die Ausnehmung 16 ist ebenfalls in dem Wandstück 10 vorgefertigt, wie dies in Figur 6 gezeigt ist. In Figur 6 ist die Filtereinheit 17 gezeigt, bevor sie an der Vorderwand 10 angebracht wird. Die Filtereinheit 17 wird gegen die Vorderwand 10 gepreßt und sie wird mittels einer zweiten Heißsiegelung 22b fest damit verbunden (Figur 3).
030031/057?
-y-
Erfindungsgemäß ist der Wandabschnitt 10a, der eine im Abstand liegende Abdeckung über der Außenseite der Filtereinheit 17 bildet, mit Gasauslaßöffnungen versehen. Für den erfindungsgemäßen Zweck sollte die öffnung derart bemessen und ausgebildet sein, daß sie im wesentlichen den auszuleitenden Gasstrom nicht behindert. Aus nachstehend näher angegebenen Gründen hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, als die öffnungsförmige Einrichtung einen Schlitz, wie zum Beispiel den Schlitz 23, zu verwenden. Vorzugsweise hat der Schlitz im wesentlichen eine vertikale oder in Längsrichtung verlaufende Ausrichtung, die wie dargestellt, auf den Körper des Beutels bezogen ist. Die Gestalt des Schlitzes ist im allgemeinen S-förmig, wie in den Figuren 1 und 2 angedeutet. Die schlitzförmige öffnung kann gleichzeitig mit der Ausnehmung 16 ausgebildet werden, und zwar unter Verwendung des Formdornes, der den Wandabschnitt 10a gegen eine Schlitzeinrichtung führt oder andrückt. Für den Schlitz 23 reicht eine Länge von 8 bis 10 mm aus. Entsprechend kann die Ausnehmung 16 als eine im allgemeinen an der Oberseite ebene kreisförmige Kuppe ausgebildet werden, die einen Durchmesser von etwa 20 mm hat.
Nachdem der Beutel A zusammengesetzt und zusammengebaut ist, ist es erwünscht, den Beutel hinsichtlich seiner Dichtigkeit zu überprüfen. Undichte Stellen können beispielsweise an Fehlern in den Folien oder an den durch Wärme verschweißten Stellen 12, 15, 22a oder 22b auftreten. Selbst sehr schmale undichte, kanalförmige Stellen führen dazu, daß Flüssigkeit oder Gas während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Beutels austreten kann, was für den Träger unannehmbar ist. Deshalb ist es zweckmäßig, daß die Anordnung und der Einbau der Filteranordnung nach der Erfindung diese Dichtigkeitsprüfung nicht behindert.
030031 /0572
29497*2 -χί -
Zur Dichtigkeitsprüfung wird ein dehnbarer Kautschuk- bzw. Gummistopfen in die öffnung 13 eingesetzt/ so daß er diese dicht verschließt. Druckluft wird dann in den Innenraum des Beutels eingeleitet, wie dies in Figur 4 angedeutet ist. Im Bereich der Filteranordnung wird die Vorderwand 10 des Beutels gegen ein ein Kissen P bildendes Halteelement gepreßt/ dessen Vorderfläche zur Anlage gegen den Wandabschnitt 10a kommt, so daß durch den Filterauslaß kein Gas mehr frei entweichen kann. Durch dieses Absperren des freien Gasstromes durch den Filterauslaß steigt der Druck in dem Beutel an, um die Ränder des Schlitzes eng anliegend gegen das Kissen P zu drücken, so daß der Auslaß vollständig dicht abgeschlossen ist. Wenn dies erreicht ist, wird eine Druckmeßeinrichtung verwendet, um möglicherweise auftretende Druckänderungen in dem Beutel zu überwachen und zu erfassen. Wenn der Druck konstant bleibt, hat der Beutel die Dichtigkeitsprüfung passiert und kann in den Handel gebracht werden.
Bei der bestimmungsgemäßeη Verwendung des Beutels ist der Wandabschnitt 10a im Normalfall in einem im allgemeinen ebenen ungespannten Zustand angeordnet/ wobei die Ränder des Schützes 23 ineinander eingreifen, um ein Eintreten von Fremdstoffen (einschließlich Flüssigkeiten) in den Beutel zu verhindern. Selbst wenn ein geringfügiger Druckanstieg in dem Beutel auftritt, lösen sich die Ränder des Schlitzes voneinander, so daß gefiltertes Gas entweichen kann. Der Schlitz hat somit eine Ventilfunktion, indem er Gas durchläßt und verhindert, daß Fremdstoffe oder Flüssigkeiten eindringen.
Wichtig ist die S-förmige Ausbildung des Schlitzes, da in einer Längsrichtung zum Schlitz (d.h. vertikal) wirkende Zugkräfte die öffnung des Schlitzes mehr vergrößern als verkleinern, und da der Schlitz versucht, sich beim Fehlen einer Druckdifferenz von alleine zu schließen. Aus Figur 2
030031/0572
29497^2 4*
ergibt sich, daß der leicht gewölbte, S-förmig ausgebildete Schlitz ein Paar bogenförmig gekrümmte Lappen 23a begrenzt, die in Gegenrichtungen weisen. Jeder Lappen 23a dient als ein flexibles bzw. nachgiebiges und biegsames Verschlußelement. Die Breite w des vertikal ausgerichteten S-förmigen Schlitzes sollte weder größer als etwa die Hälfte, noch kleiner als etwa ein Fünftel der Höhe h des Schlitzes sein. Aufgrund der flexiblen Eigenschaft des thermoplastischen Materials, aus dem die Wand 10 ausgebildet ist, und der im allgemeinen ebenen Auslegung des versetzten Abschnittes 10a (wenn dieser Abschnitt spannungslos ist) und aufgrund der geringfügigen (d.h. relativ schmalei) Auslegung des S-förmigen Schlitzes kehren die Lappenabschnitte 2 3a einfach in ihre Schließstellungen oder ihre dicht schließenden Stellungen beim Fehlen einer Druckdifferenz zurück.
Vermutlich können auch andere Ausbildungsformen für die öffnung oder den Schlitz gewählt werden, jedoch dürften diese weniger effektiv als die S-förmige Ausbildung nach den Figuren 1 und 2 sein. Ein relativ geradlinig verlaufender Schlitz beispielsweise kann vorgesehen werden, jedoch hat die Auslegung einer derartigen Entlüftungsöffnung den Nachteil, daß hierdurch ein geringfügiger aber merkbarer Widerstand beim öffnen auftritt, wenn Zug- bzw. Spannkräfte vorhanden sind, die in Längsrichtung des Schlitzes einwirken. Auch andersartig ausgelegte öffnungen können ebenfalls die Entlüftungsfunktion erfüllen, jedoch haben diese dann keine selbstschließende Eigenschaft und sind deshalb weniger effektiv bei der geforderten Gewährleistung des Schutzes.
Wie bereits erwähnt, dient der Wandabschnitt 10a als eine Schutzabdeckung für die Außenseite des Filters und schirmt diese von den Kleidungsstücken des Trägers ab oder verhindert, daß diese Außenseite in Berührung mit Stoffen kommt, die die Porosität des Filters verringern würden, wie zum
-äff-
Beispiel Kleber oder Hautschutzgele, die in Verbindung mit der Anwendung derartiger Sammelbehälter verwendet !.werden können. Wenn ferner der an Ostomie Leidende sich mit dem Beutel duschen will, kommt der Schutzabdeckung 10a eine Ablenkwirkung für das aus der Dusche austretende Wasser zu. In diesem Zusammenhang hat es sich erwiesen, daß die vertikale Ausrichtung der schlitzförmigen öffnung einer horizontalen Ausrichtung vorzuziehen ist, da bei der zuletzt genannten eine größere Neigung besteht, daß sich Wasser in der Ausnehmung 16 ansammelt.
030031/0572
-Q1 -
Leerseite

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    Sammelbehälter, insbesondere Sammelbehälter für eine natürliche oder künstliche Körperöffnung, bestehend aus fluiddichtem und geruchsdichtem thermoplastischem Bahnmaterial mit Wandflächen, die einen Innenraum als Hohlraum begrenzen, und eine öffnung zur Aufnahme des aus dem Körper austretenden Stoffes haben, und mit einer Befestigungseinrichtung, die eine temporäre Abdichtung um die öffnung derart vornimmt, daß der aus dem Körper austretende Stoff in den Innenraum des Sammelbehälters geht, bei dem eine Gasführungsfilteranordnung vorgesehen ist, gekennzeichnet durch · folgende Merkmale:
    030031/0572
    ORIGINAL JNSPECTED
    (a) eine in einer der Wandflächen (10, 11) vorgesehene Ausnehmung (16), deren die Ausnehmung (16) bildender Abschnitt (10a) von der Ebene der Wandfläche (10) nach außen versetzt ist,
    (b) eine im allgemeinen ebene Filteroinheit (17), die die Ausnehmung (16) überbrückt und deren Umfangsabschnitt unter Bildung eines dichten Abschlusses mit der Wandfläche (10) um die Ausnehmung (16) verbunden ist, und
    (c) eine Gasauslaßöffnung (2 2), die in dem nach außen versetzten Wandflächenabschnitt (10a) ausgebildet ist und die so ausreichend groß bemessen ist, daß sie den Strom des auszuleitenden Gases behinderungsfrei durchläßt, wobei der nach außen versetzte Wandabschnitt (10a), in dem die Gasauslaßöffnung (23) ausgebildet ist, im allgemeinen in einem Abstand zu der Piltereinheit (17) liegt.
  2. 2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinheit (17) einen gasdurchlässigen Kuchen (18) hat, der Aktivkohle enthält und der an seinen gegenüberliegenden Seiten durch gasdurchlässiges Bahnmaterial derart bedeckt ist, das Gas vom Innenraum des Sammelbehälters behinderungsfrei durch die Filtereinheit (17) strömen kann.
  3. 3. Sammelbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdurchlässige Bahnmaterial, das wenigstens eine der Seiten des Kuchens
    (18) bedeckt, die ausgeleitete Flüssigkeit abstößt.
  4. 4. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die Gasauslaßöffnung ein Schlitz (23) in dem nach außen versetz-
    030031/0572
    ten Wandabschnitt (1Oa) ist.
  5. 5. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennze ichnet, daß der Schlitz
    (23) im bestimmungsgemäßen Verwendungszustand im allgemeinen vertikal ausgerichtet ist.
  6. 6. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz
    (23) eine schwach und vertikal ausgerichtete S-förmige Gestalt hat.
  7. 7. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der S-förmige Schlitz (23) eine Breite hat, die nicht größer als die Hälfte und nicht kleiner als ein Fünftel der Höhe des Schlitzes ist.
  8. 8. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 4, 5/ 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der versetzte Wandabschnitt (10a) im allgemeinen eben bzw. planar ist, wenn er im spannungslosen und biegefreien Zustand ist.
  9. 9. Sammelbehälter, insbesondere Sammelbehälter für eine natürliche oder künstliche Körperöffnung, bestehend aus fluiddichtem und geruchsdichtem thermoplastischem Bahnmaterial mit Wandflächen, die einen Innenraum als Hohlraum begrenzen, und eine öffnung zur Aufnahme des aus dem Körper austretenden Stoffes haben, und mit einer Befestigungseinrichtung, die eine temporäre Abdichtung um die öffnung derart vornimmt, daß der aus dem Körper austretende Stoff in den Innenraum des Sammelbehälters geht, bei dem eine Gasführungsfilteran-
    030031/0572
    Ordnung vorgesehen ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    (a) eine in einer der Wandflächen (10, 11) vorgesehene Ausnehmung (16), deren die Ausnehmung (16) bildender Wandabschnitt (10a) im allgemeinen in einem spannungslosen Zustand planar ist, der von der Ebene der Wandfläche (10) nach außen versetzt liegt,
    (b) eine im allgemeinen ebene Filtereinheit (17), die die Ausnehmung (16) überbrückt und normalerweise in einem Abstand zu dem nach außen versetzten Wandabschnitt (10a) liegt, und deren Umfangsabschnitt unter Bildung eines dichten Abschlusses mit der Wand (10) um die Ausnehmung (16) verbunden ist, und
    (c) eine Gasauslaßöffnung (23),. bestehend aus einem Schlitz, der in dem nach außen versetzten Wandabschnitt (10a) ausgebildet ist und der derart groß bemessen ist, daß der auszuleitende Gasstrom im wesentlichen unbehindert durchgeht.
  10. 10. Sammelbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinheit (17) einen gasdurchlässigen Kuchen (18) aufweist, der Aktivkohle enthält und der an seinen gegenüberliegenden Seiten durch ein gasdurchlässiges Bahnmaterial derart bedeckt ist, daß Gas aus dem Innenraum des Behälters behinderungsfrei durch die Filtereinheit (17) gehen kann.
  11. 11. Sammelbehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdurchlässige Bahnmaterial, das wenigstens eine der Seiten des Kuchens (18) bedeckt, die aus dem Körper auszuleitende Flüssigkeit abstößt.
    030031/0572
  12. 12. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (23) S-förmig ausgebildet ist.
  13. 13. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennze ichnet, daß der S-förmige Schlitz (23) eine Breite hat, die nicht größer als die Hälfte und nicht kleiner als ein Fünftel der Höhe des Schlitzes ist.
  14. 14. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 9, 10, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (2 3) im bestimmungsgemäßen Gebrauchszustand im allgemeinen vertikal ausgerichtet ist.
    030031/057 2
DE19792949742 1978-12-11 1979-12-11 Sammelbehaelter Granted DE2949742A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/968,445 US4203445A (en) 1978-12-11 1978-12-11 Gas-venting filter assembly for collection device

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2949742A1 true DE2949742A1 (de) 1980-07-31
DE2949742C2 DE2949742C2 (de) 1987-12-17

Family

ID=25514284

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792949742 Granted DE2949742A1 (de) 1978-12-11 1979-12-11 Sammelbehaelter

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4203445A (de)
JP (1) JPS5578955A (de)
CA (1) CA1131532A (de)
DE (1) DE2949742A1 (de)
DK (1) DK156615C (de)
ES (1) ES8100875A1 (de)
FR (1) FR2443832A1 (de)
GB (1) GB2036564B (de)
IE (1) IE48661B1 (de)
MX (1) MX149797A (de)

Families Citing this family (62)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2928274A1 (de) * 1978-07-19 1980-02-07 Matburn Holdings Ltd Chirurgischer auffang-beutel
FR2507468A1 (fr) * 1981-06-15 1982-12-17 Biotrol Sa Lab Systeme de filtre et d'event integre dans des poches de drainage d'anus artificiel, et poches de drainage ainsi equipees
DK147064C (da) * 1981-10-15 1984-10-22 Int Ostomy Products Aps Ventilationsaggregat til stomipose
FR2517958A2 (fr) * 1981-12-15 1983-06-17 Biotrol Sa Lab Systeme de filtre et d'event integre dans des poches de drainage d'anus artificiel et poches de drainage ainsi equipees
SE426139B (sv) * 1982-02-17 1982-12-13 Matts Ingvar Ramstorp Uppsamlingspase for gaser, vetskor och/eller fastare emnen
DK147275C (da) * 1982-02-23 1984-12-03 Coloplast As Filter til ostomiposer
US4411659A (en) * 1982-03-16 1983-10-25 Hollister Incorporated Drainable collection pouch and filter assembly therefor
DE3217489C2 (de) * 1982-05-10 1984-12-13 Hans-Georg 2071 Ammersbek Thiede Überdruckventil für flexible Hohlkörper
US4516974A (en) * 1982-12-13 1985-05-14 Imnetec Inc. Universal vent device and method for ostomy appliances
US4530525A (en) * 1983-01-17 1985-07-23 Hollister Incorporated Access port forming device and method
JPS60501041A (ja) * 1983-04-18 1985-07-11 バクスタ−、トラベノ−ル、ラボラトリ−ズ、インコ−ポレイテッド 排尿の間に抗微生物効果を提供する物品および組成物
US4490145A (en) * 1983-06-27 1984-12-25 E. R. Squibb & Sons, Inc. Ostomy pouch with deodorizing filter
DE3409527A1 (de) * 1984-03-15 1985-09-19 Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg Entlueftungsventil fuer einen colostomiebeutel oder dgl.
NZ214900A (en) * 1985-02-14 1988-02-12 Craig Med Prod Ltd Porous plastics gas filter: water repellant surface layer
NZ224034A (en) * 1987-04-09 1994-04-27 Craig Med Prod Ltd Connecting a catheter to an ostomy bag; catheter fits into a cut-to-size catheter gaiter
GB2215605B (en) * 1988-03-07 1992-01-02 Squibb & Sons Inc Ostomy bag including a filter
NZ227995A (en) * 1988-03-07 1991-12-23 Squibb & Sons Inc Ostomy bag with filter: intervening wall has scattered holes
US5370638A (en) * 1992-12-22 1994-12-06 E. R. Squibb & Sons, Inc. Ostomy pouch
US5306264A (en) * 1993-01-14 1994-04-26 E. R. Squibb & Sons, Inc. Ostomy bag with multi-stage filter
GB9304658D0 (en) * 1993-03-08 1993-04-28 Welland Medical Ltd Flatus filters
US5401264A (en) * 1994-04-18 1995-03-28 Hollister Incorporated Ostomy pouch with internal squeeze-to-open vent valve
GB2290713B (en) * 1994-07-01 1998-07-08 Welland Medical Ltd Ostomy bag liner
GB2290712B (en) * 1994-07-01 1998-03-25 Welland Medical Ltd Ostomy bag filters
GB2290968B (en) * 1994-07-01 1998-06-03 Welland Medical Ltd Ostomy Bags and Laminates for Use therein.
US5417678A (en) * 1994-07-15 1995-05-23 Minnesota Mining And Manufacturing Company Low profile ostomy filter
US5468235A (en) * 1995-03-06 1995-11-21 Hollister Incorporated Ostomy pouch and filter assembly with successive flap vents
US6015399A (en) * 1996-04-03 2000-01-18 Mracna; Kellie Ostomy patient equipment
US5885533A (en) * 1996-05-20 1999-03-23 Sendx Medical, Inc. Integral fluid and waste container for blood analyzer
US5820825A (en) * 1996-05-20 1998-10-13 Sendx Medical, Inc. Waste container for portable blood analyzer
US5693035A (en) * 1996-11-21 1997-12-02 Hollister Incorporated Vented ostomy pouch and self-closing valve therefor
GB9814723D0 (en) * 1998-07-07 1998-09-02 Bristol Myers Squibb Co Improvements relating to ostomy and incontinence appliances
US6358731B1 (en) * 1999-10-20 2002-03-19 Wei K. Hsu Sterilizable cultivation system with separately attachable microfiltration membrane
GB9904527D0 (en) * 1999-02-26 1999-04-21 Bristol Myers Squibb Co Ostomy appliance
GB9927135D0 (en) * 1999-11-17 2000-01-12 Wood Michael Ostomy patches
US7182778B2 (en) 2001-11-01 2007-02-27 Gel Tech Solutions, Inc. Conforming thermal pack
US20060036304A1 (en) * 2001-11-01 2006-02-16 Peter Cordani Thermal garment system and method of using the same
US6716262B2 (en) 2002-04-02 2004-04-06 The Scott Fetzer Company Mounting collar for a filter bag
US6964654B2 (en) 2002-04-09 2005-11-15 Roy Fanti Disposable cover for drainable stoma pouch
WO2005052366A2 (en) 2003-11-20 2005-06-09 The Henry M. Jackson Foundation For The Advancement Of Military Medicine, Inc. Portable hand pump for evacuation of fluids
GB2415385B (en) * 2004-06-26 2008-11-26 Air Controls & Compressors Ltd A non-destructive leak testing apparatus for ostomy & related drainage pouches
US8337475B2 (en) 2004-10-12 2012-12-25 C. R. Bard, Inc. Corporeal drainage system
GB2425064A (en) * 2005-04-14 2006-10-18 Michael Albert Playdon Aparatus for gaseous withdrawal from colostomy arrangements
EP1887997B1 (de) * 2005-04-14 2011-06-08 Bmtlifestyle Limited Kolostomieanordnungen
US8177772B2 (en) 2005-09-26 2012-05-15 C. R. Bard, Inc. Catheter connection systems
CA2964674A1 (en) 2006-09-28 2008-03-28 Smith & Nephew, Inc. Portable wound therapy system
US7678091B2 (en) * 2007-03-15 2010-03-16 Longstaff Charles W Colostomy bag
WO2008136413A1 (ja) * 2007-05-02 2008-11-13 Alcare Co., Ltd. 脱臭フィルター及び同脱臭フィルターを備える排泄物収容装具
GB0712763D0 (en) 2007-07-02 2007-08-08 Smith & Nephew Apparatus
US20090043270A1 (en) * 2007-08-10 2009-02-12 C.R. Bard, Inc. Effusion drainage kits and methods for packaging the same
GB0803564D0 (en) 2008-02-27 2008-04-02 Smith & Nephew Fluid collection
US10646370B2 (en) 2008-04-01 2020-05-12 Donaldson Company, Inc. Enclosure ventilation filter and assembly method
US8979811B2 (en) 2008-04-01 2015-03-17 Donaldson Company, Inc. Enclosure ventilation filter and assembly method
US8177763B2 (en) 2008-09-05 2012-05-15 Tyco Healthcare Group Lp Canister membrane for wound therapy system
US8414519B2 (en) 2008-05-21 2013-04-09 Covidien Lp Wound therapy system with portable container apparatus
US10912869B2 (en) 2008-05-21 2021-02-09 Smith & Nephew, Inc. Wound therapy system with related methods therefor
CA2729308C (en) * 2008-07-08 2016-11-22 Tyco Healthcare Group Lp Portable negative pressure wound therapy device
US8827983B2 (en) 2008-08-21 2014-09-09 Smith & Nephew, Inc. Sensor with electrical contact protection for use in fluid collection canister and negative pressure wound therapy systems including same
US8221368B2 (en) 2010-07-06 2012-07-17 Patricia Forbes Apparatus for use with ostomy devices providing protection and sound attenuation of a stomal aperture
US8945076B2 (en) * 2011-08-03 2015-02-03 Hollister Incorporated Ostomy appliance with integrated belt tabs
AU2014402290B2 (en) 2014-07-31 2020-05-21 Smith & Nephew, Inc. Systems and methods for applying reduced pressure therapy
JP7066642B2 (ja) 2016-07-18 2022-05-13 メリット・メディカル・システムズ・インコーポレイテッド 膨張式橈骨動脈圧縮装置
WO2018195101A1 (en) 2017-04-19 2018-10-25 Smith & Nephew, Inc. Negative pressure wound therapy canisters

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3575170A (en) * 1969-02-14 1971-04-20 Plastronics Inc Breather assembly for a sealed container
US3865109A (en) * 1973-03-16 1975-02-11 Austin E Elmore Colostomy fecal pouch venting means
DE2730286A1 (de) * 1976-07-06 1978-01-12 Matburn Holdings Ltd Filter und verfahren zum herstellen desselben

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK110150C (da) * 1964-11-14 1969-07-21 Kjeld Bonfils Colostomi- eller ileostomipose.
US3439679A (en) * 1966-06-16 1969-04-22 Alton O Doolittle Colostomy or ileostomy device
US3759260A (en) * 1971-09-20 1973-09-18 Hollister Inc Post surgical drainage collection pouch
US3804091A (en) * 1972-09-18 1974-04-16 Hollister Inc Ostomy appliance
US3952727A (en) * 1973-09-27 1976-04-27 Hollister Incorporated Vent device for ostomy appliance
FR2298315A1 (fr) * 1975-01-27 1976-08-20 Hollister Inc Filtre evacuateur pour appareillage colostomique
US3998255A (en) * 1975-09-17 1976-12-21 Plastronics, Inc. Breather assembly for a sealed container

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3575170A (en) * 1969-02-14 1971-04-20 Plastronics Inc Breather assembly for a sealed container
US3865109A (en) * 1973-03-16 1975-02-11 Austin E Elmore Colostomy fecal pouch venting means
DE2730286A1 (de) * 1976-07-06 1978-01-12 Matburn Holdings Ltd Filter und verfahren zum herstellen desselben

Also Published As

Publication number Publication date
DK525079A (da) 1980-06-12
DE2949742C2 (de) 1987-12-17
DK156615C (da) 1990-03-12
ES486788A0 (es) 1980-12-01
CA1131532A (en) 1982-09-14
FR2443832A1 (fr) 1980-07-11
DK156615B (da) 1989-09-18
ES8100875A1 (es) 1980-12-01
JPS5578955A (en) 1980-06-14
GB2036564A (en) 1980-07-02
IE792220L (en) 1980-06-11
IE48661B1 (en) 1985-04-03
GB2036564B (en) 1983-01-06
JPS6122580B2 (de) 1986-06-02
US4203445A (en) 1980-05-20
MX149797A (es) 1983-12-23
FR2443832B1 (de) 1983-08-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2949742A1 (de) Sammelbehaelter
DE3036009C2 (de)
DE69825585T2 (de) Stoma-vorrichtung
DE69928625T2 (de) In einem Ostomiebeutel integriertes Filter- und Entlüftungssystem
DE60222278T2 (de) Ostomievorrichtung
DE3112734A1 (de) Filter fuer einen chirurgischen auffang-beutel
DE2451403C2 (de) Chirurgische Gesichtsmaske
DE60305798T2 (de) Stomavorrichtung
DE60032652T2 (de) Ostomievorrichtung
DE60309485T2 (de) Tampon mit sauberem erscheinungsbild nach dem gebrauch
DE69914263T2 (de) Absorbierender Artikel mit doppelten Seitenbarrieren
DE2535058A1 (de) Saugfaehige vorlage
DE2236455A1 (de) Sammeltasche zur aufnahme von drainage aus einer postoperativen oeffnung in der bauchdecke
DE3743003C1 (de) Entsorgungsvorrichtung fuer Colostomietraeger
DE3244235A1 (de) Windel mit wasserdichten schrittdichtungen
DE69626757T2 (de) Saugfähige Artikel mit verbessertem Sitz, Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung
DE2922988A1 (de) Wegwerf-hygieneartikel mit hydrophober folie gegen ruecknaessen
DE2620129C2 (de) Kolostomie- oder Ileostomiebeutel
DE2734708C2 (de) Saugfähige Vorlage
DE3244597A1 (de) Windel mit gepolsterten, elastischen beinhalteraendern
DE69821845T2 (de) Ostomievorrichtung
DE60016665T2 (de) Entlüftungs-/Filteranordnung, Beutel mit dieser Anordnung und Verfahren zum Entlüften von Blähungen
DE3217489A1 (de) Beutel mit gegebenenfalls geruchsadsorbierendem ueberdruckventileinsatz
DE69633414T2 (de) Permeabler beutel
DE1611667C3 (de) Entlüftbarer Ventilsack

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee