DE19827539C2 - Spielzeugpistole - Google Patents
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- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H5/00—Musical or noise- producing devices for additional toy effects other than acoustical
- A63H5/04—Pistols or machine guns operated without detonators; Crackers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spielzeugpistole mit einem Munitionsmagazin
für pyrotechnische Munition und einem vom Abzugshebel betätigten schwenkbar
gelagerten Hammer.
Bei den großtechnischen Vorbildern solcher Spielzeugpistolen erfolgt in vielen
Fällen ein Auswerfen der Munition über einen Auswerfer, der durch die Explosion
der Pulverladung der abgeschossenen Patrone betätigt wird. Diese Funktionswei
se ist natürlich sehr aufwendig und deshalb für Spielzeugpistolen in der gleichen
Art nicht realisierbar.
Aus der US 2 737 942 ist zwar bereits eine Spielzeugschießwaffe, und zwar in
Form einer sogenannten "Pump Gun", bekannt geworden, bei der es aber zum
einen nicht um das Abschießen pyrotechnischer Munition, sondern um das Aus
stoßen harmloser weicher Geschosse geht, wobei dort ein bewegliches Teil vor
handen ist, dessen Bewegung das Kind sehen kann. Dabei handelt es sich aber
nur um einen durch einen Ausschnitt des Gehäuses in seiner Bewegung sichtbaren
Bolzen, der die Ausstoßbewegung verursacht. Dieser Bolzen ist aber bei einem
Gewehr nach Art dieser US-Patentschrift grundsätzlich ein wesentliches und na
türlich dann auch immer notwendigerweise bewegliches Bauteil.
Darüber hinaus ist auch bereits eine Spielzeugpistole unter dem Namen "BIG
TIGER" auf dem Markt, die mit einem beweglichen Schlitten versehen ist, der von
Hand zurückgezogen werden kann, so daß er anschließend wieder nach vorne
schnellt. Diese Bewegung des Schlittens hat aber mit der Abzugsbewegung und
mit dem Schuss selbst nichts zu tun. Beim Abschießen der Munition, also beim
Betätigen des Abzugsbügels bleibt der Schlitten völlig unbeweglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spielzeugpistole der ein
gangs genannten Art so auszugestalten, daß vom äußeren Funktionsablauf her
dieser Auswerfereffekt - der ja wegen der völlig anderen Art der Munition bei
Spielzeugpistolen praktisch nicht realisierbar ist - so imitiert wird, daß der Eindruck
eines beweglichen Auswerfers wie beim großtechnischen Vorbild gegeben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf dem Lauf
ein über den Abzug betätigbarer, im wesentlichen U-förmiger Schlitten längsbe
weglich zwischen zwei festen Endstellungen gelagert ist, und daß der über eine
Feder in die vordere Endstellung verspannte, freibeweglich auf dem Lauf gela
gerte Schlitten unterseitig einen Mitnehmernocken aufweist, der hinter dem Ham
mer in dessen Bewegungsweg ragt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird bei jedem Betätigen des Ab
zugsbügels der Schlitten gegen die Wirkung der Feder nach rückwärts verscho
ben und beim Vorschnellen des Hammers auf die Munition wieder freigegeben, so
daß der Schlitten dann unter der Wirkung der Feder nach vorne schnellt. Damit
wird das großtechnische Vorbild sehr einfach und wirklichkeitsgetreu nachgeahmt.
Zusätzlich hat diese erfindungsgemäße Konstruktion noch den Vorteil, daß man
das Zurückziehen und Vorschnellen des Schlittens, mit dem das Spannen der
Pistole beim großtechnischen Vorbild nachgeahmt werden kann, in gleicher Weise
von Hand realisieren kann.
Besonders einfach und wirkungsvoll gestaltet sich die erfindungsgemäße Kon
struktion, wenn - was in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein kann - die
Feder eine das vordere Laufende umgebende Wendeldruckfeder ist, die sich zwi
schen einer mit einer Öffnung für den Lauf dienenden Stirnwand des Schlittens
und einer in Abstand vom vorderen Laufende liegenden Schulter abstützt.
Ein sowohl konstruktiv als auch von der Montage her sehr einfacher Aufbau läßt
sich in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreichen, daß der Schlitten im Be
reich der freien Unterkanten seiner Seitenwände mit nach innen gerichteten, zum
Untergreifen von Führungsrippen am Lauf dienenden Rippen versehen ist. Diese
Ausbildung ermöglicht ein Aufschieben von oben, wobei die Rippen und Füh
rungsrippen bevorzugt nur im hinteren Teil des Schlittens vorgesehen sind.
Um dennoch ein Nach-oben-Abkippen des Schlittens und damit ein Abziehen zu
verhindern, kann innen am Schlitten wenigstens einseitig eine von einem Steg
einer vorzugsweise lösbar aufgesetzten Griffschale übergriffene Nase angeformt
sein. Mit dem Aufsetzen der Griffschalen auf den häufig als Zinkdruckgußteil aus
gebildeten Grundbauteil einer solchen Spielzeugpistole erfolgt somit eine Abnah
mesicherung des Schlittens, der ggf. auch noch mit einem gesonderten Anschlag
für seine Verschiebebewegung nach vorne versehen sein kann. Im allgemeinen
reicht es aber aus, daß eine solche Verschiebebegrenzung nach vorne durch das
Anliegen des Mitnehmernockens am Schlitten am Hammer gegeben ist.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, daß das Magazin in Ein
schubrichtung gebogen ist. Durch diese Ausbildung ergibt sich eine größere Län
ge bei vorgegebener Griffgröße, was dazu führt, daß entsprechend längere Muni
tionsstreifen eingesetzt werden können und demzufolge mehr Schuß zur Verfü
gung stehen. Dies ist besonders bei Spielzeugpistolen für Kinder von Bedeutung,
da für deren kleine Hände die Griffe entsprechend kurz ausgebildet sein müssen
und dann nur relativ wenig Schuß in einem Magazin untergebracht werden könn
ten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der
Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Spielzeugpistole mit heraus
genommenem gebogenem Magazin für Munitionsstreifen,
Fig. 2 eine Untenansicht des Schlittens,
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht der Pistole zur Verdeut
lichung der Betätigung des Schlittens über den Hammer, und
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2.
Die gezeigte Pistole besteht aus einem vorzugsweise als Zinkdruckgußteil aus
gebildeten Grundkörper 1, in welchem der Abzugshebel 2 und der Hammer 3 ge
lagert sind und in dessen im einzelnen nicht gezeigte Griffausnehmung ein gebo
genes Magazin 4 zur Aufnahme mehrerer Munitionsstreifen einsetzbar ist. Auf
dem Oberteil 5 des Grundkörpers mit dem vorne über eine Schulter 6 herausste
henden zylindrischen Laufabschnitt 7 ist ein frei längsbeweglicher Schlitten 8 auf
gesetzt, der vorne mit einer Stirnwand 9 versehen ist, die eine Ausnehmung 10 für
den Laufabschnitt 7 aufweist. Zwischen dieser Stirnwand 9 und der Schulter 6
stützt sich eine Wendeldruckfeder 11 ab, die den Schlitten in die in den Fig. 1
und 3 gezeigte vordere Endstellung verspannt. Als Anschlag zur Begrenzung die
ser Endstellung dient dabei ein Mitnehmernocken 12 an der Unterseite des
Schlittens 8, der hinter dem Hammer, der mit einem entsprechenden Betätigungs
nocken 13 versehen ist, in dessen Bewegungsweg ragt. Im Normalfall liegt also
der Mitnehmernocken 12 am Betätigungsnocken 13 an. An den beiden Seitenwän
den 14 des im wesentlichen U-förmigen Schlittens 8 sind im Bereich der freien
Unterkanten nach innen gerichtete Rippen 15 angeformt, die zum Untergreifen
von Führungsrippen 16 am Lauf bzw. im dargestellten Ausführungsbeispiel am
Oberteil des Grundkörpers 5 dienen. Diese Rippen und Führungsrippen ermögli
chen ein schräges Auffädeln des Schlittens 8 von oben. Eine am Schlitten 8 ange
formte Nase 17, die von einem Steg 23 einer vorzugsweise lösbar aufgesetzten
Griffschale 18 übergriffen wird, sichert nach dem Aufsetzen der Griffschale 18 den
Schlitten 8 in seiner gleitend verschiebbaren Montagestellung, aus der er nur
durch Abnehmen der Griffschalen 18 wieder entfernt werden kann. Beim Betäti
gen des Abzugsbügels 2 wird der unter der Wirkung einer Feder 19 stehende
Hammer 3 angehoben und nach rückwärts bewegt, wobei der Betätigungsnocken
13 des Hammers 3 den Mitnehmernocken 12 des Schlittens 8 und damit auch
diesen Schlitten 8 mit nach rückwärts gegen die Wirkung der Wendeldruckfeder
11 bewegt. Wenn der Nocken 20 des Abzugsbügels den Gegennocken 21 des
Hammers freigibt, wird der Hammer durch die Feder 19 nach vorne auf den Muni
tionsstreifen 22 geschnellt und löst somit den Schuß aus. Gleichzeitig wird der
Mitnehmernocken 12 der Griffschale 8 freigegeben und diese kann unter der Wir
kung ihrer Wendeldruckfeder 11 ebenfalls nach vorne vorschnellen.
Die in Fig. 1 gezeigte gebogene Ausbildung des zum Einlegen vorzugsweise meh
rerer Munitionsstreifen ausgebildeten Magazins 4 dient dazu, möglichst lange
Munitionsstreifen und damit Munitionsstreifen mit möglichst viel Schuß im Magazin
unterbringen zu können, auch wenn der Handgriff selbst in Anpassung an Kinder
hände nur relativ kurz ausgebildet ist.
Claims (5)
1. Spielzeugpistole mit einem Munitionsmagazin für pyrotechnische Munition
und einem vom Abzugshebel betätigten schwenkbar gelagerten Hammer,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Lauf ein über den Abzugshebel (2)
betätigbarer, im wesentlichen U-förmiger Schlitten (8) längsbeweglich zwi
schen zwei festen Endstellungen gelagert ist und daß der über eine Feder
(11) in die vordere Endstellung verspannte, freibeweglich auf dem Lauf ge
lagerte Schlitten (8) unterseitig einen Mitnehmernocken (12) aufweist, der
hinter dem Hammer (3) in dessen Bewegungsweg ragt.
2. Spielzeugpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(11) eine den vorderen Laufabschnitt (7) umgebende Wendeldruckfeder ist,
die sich zwischen einer mit einer Öffnung für den Laufabschnitt (7) dienen
den Stirnwand (9) des Schlittens (8) und einer in Abstand vom vorderen
Laufende liegenden Schulter (6) abstützt.
3. Spielzeugpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (8) im Bereich der freien Unterkanten seiner Seitenwände (14)
mit nach innen gerichteten, zum Untergreifen von Führungsrippen (16) am
Lauf dienenden Rippen (15) versehen ist.
4. Spielzeugpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß zur Verhinderung eines Abziehens des Schlittens (8) nach oben
innen am Schlitten (8) eine von einem Steg (23) einer vorzugsweise lösbar
setzbaren Griffschale (18) übergriffene Nase (17) angeformt ist.
5. Spielzeugpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß das zur Aufnahme von Munitionsstreifen ausgelegte Magazin (4)
in Einschubrichtung gebogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127539 DE19827539C2 (de) | 1998-06-20 | 1998-06-20 | Spielzeugpistole |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127539 DE19827539C2 (de) | 1998-06-20 | 1998-06-20 | Spielzeugpistole |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827539A1 DE19827539A1 (de) | 1999-12-23 |
DE19827539C2 true DE19827539C2 (de) | 2001-06-07 |
Family
ID=7871511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998127539 Expired - Fee Related DE19827539C2 (de) | 1998-06-20 | 1998-06-20 | Spielzeugpistole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19827539C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2737942A (en) * | 1953-05-11 | 1956-03-13 | Horowitz Harry | Toy guns |
DE4027494A1 (de) * | 1989-08-30 | 1991-03-07 | Giampiero Ferri | Spielzeugwaffe fuer streifenmunition mit einem in dem griffstueck aufgenommenen magazin |
-
1998
- 1998-06-20 DE DE1998127539 patent/DE19827539C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2737942A (en) * | 1953-05-11 | 1956-03-13 | Horowitz Harry | Toy guns |
DE4027494A1 (de) * | 1989-08-30 | 1991-03-07 | Giampiero Ferri | Spielzeugwaffe fuer streifenmunition mit einem in dem griffstueck aufgenommenen magazin |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19827539A1 (de) | 1999-12-23 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: J. G. SCHROEDEL GMBH, 90431 NUERNBERG, DE |
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