DE19826141A1 - Zuhaltevorrichtung mit Einbruchssicherung - Google Patents

Zuhaltevorrichtung mit Einbruchssicherung

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine mit Einbruchssicherung versehene Zuhaltevorrichtung für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit mindestens einem am beweglichen oder feststehenden Rahmen des Fensters zu montierenden Halteelement und einem mit diesem in Schließstellung in Eingriff bringbaren, am feststehenden oder beweglichen Rahmen des Fensters zu montierenden Gegenelement, wobei durch Gewalteinwirkung eine Relativbewegung zwischen Halteelement und Gegenelement derart erfolgt, daß ein dem Halteelement und dem Gegenelement zugeordneter, die Einbruchssicherung bildender Meldesensor durch eine in Anspracherichtung erfolgende, vorzugsweise irreversible Verformung anspricht. Es ist vorgesehen, daß die Anspracherichtung (31) in einer parallel oder etwa parallel zur Fensterebene (32) verlaufenden Ebene (33) liegt.

Description

Die Erfindung betrifft eine mit Einbruchssicherung versehene Zuhaltevorrichtung für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit mindestens einem am be­ weglichen oder feststehenden Rahmen des Fensters zu montierenden Halteelement und einem mit diesem in Schließstellung in Eingriff bringbaren, am festste­ henden oder beweglichen Rahmen des Fensters zu mon­ tierenden Gegenelement, wobei durch Gewalteinwir­ kung eine Relativbewegung zwischen Halteelement und Gegenelement derart erfolgt, daß ein dem Halteele­ ment oder dem Gegenhalteelement zugeordneter, die Einbruchssicherung bildender Meldesensor durch eine in Ansprechrichtung erfolgende irreversible Verfor­ mung anspricht.
Aus der DE 196 03 679 C1 ist eine alarmauslösende Schließeinrichtung bekannt, bei der im Falle einer Gewalteinwirkung, beispielsweise bei einem Ein­ bruch, eine Sollbruchstelle der Schließeinrichtung irreversibel verformt wird, wobei dadurch ein Mel­ desensor, insbesondere ein elektrischer Meldesen­ sor, anspricht. Ist die Sollbruchstelle überwunden, so folgt ihr - in Öffnungsrichtung des Fensters, der Tür oder dergleichen - ein schwerer zu überwinden­ des, mechanisches Hindernis. Diese bekannte Schließeinrichtung hat den Nachteil, daß für den Einbrecher eindeutig zu erkennen ist, wann er die erste Stufe (Sollbruchstelle) überwunden hat, denn dieses überwinden führt dazu, daß sich das Fenster oder die Tür einen geringen Spalt weit bis zum Er­ reichen des stärkeren mechanischen Hindernisses öffnen läßt. Der Einbrecher kann somit deutlich er­ kennen, daß die alarmauslösende Stufe überwunden ist und wird in Kenntnis dieser Alarmauslösung den Einbruchsversuch entweder abbrechen oder seine nachfolgende Einbruchsstrategie darauf einstellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mit Einbruchssicherung versehene Zuhaltevor­ richtung anzugeben, bei der ein Auslösen eines Mel­ desensors nicht von einem Einbrecher oder derglei­ chen bei seiner Gewalteinwirkung erfaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anspracherichtung des Meldesensors in einer parallel oder etwa parallel zur Fensterebene ver­ laufenden Ebene liegt. Erfolgt die Gewalteinwirkung auf den Fensterflügel und/oder den Blendrahmen des Fensters, so ist für den Einbrecher stets nur die Zuhaltekraft zwischen Halteelement und Gegenelement in Öffnungsrichtung des Fensters oder der Tür oder dergleichen spürbar, nicht jedoch eine stets bei einer Gewalteinwirkung auch erfolgenden Relativver­ lagerung zwischen Halteelement und Gegenelement in einer Ebene, die parallel oder etwa parallel zur Fensterebene verläuft. Der Einbrecher wird daher nur die Zuhaltekraft in Öffnungsrichtung spüren und versuchen, diese zu überwinden und nicht wahrneh­ men, daß durch seine Aufhebelversuche der Fenster­ flügel gegenüber dem Fensterrahmen in einer paral­ lel zur Fensterebene verlaufenden Ebene leicht ver­ lagert wird. Diese Verlagerung kommt beispielsweise durch Torsion des Rahmens des Fensterflügels und/oder des Blendrahmens zustande. Durch diese in der Ebene oder etwa in der Ebene des Fensters er­ folgende Verlagerung wird erfindungsgemäß der Mel­ desensor ausgelöst. Die Auslösekraft ist gegenüber der vom Einbrecher zu überwindenden Haltekraft zwi­ schen Halteelement und Gegenelement wesentlich kleiner und daher nicht spürbar. Die Folge ist, daß das Ansprechen des Meldesensors nicht registriert und demzufolge der Einbruch durch Alarmierung von Sicherheitskräften oder dergleichen verhindert und der Täter mit großer Wahrscheinlichkeit gefaßt wer­ den kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß das Halteelement oder das Gegenelement ein Schließbolzen ist. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Halteelement oder das Gegenelement ein Pilzbolzen ist. Die Pilzbolzenausbildung ist des­ halb besonders vorteilhaft, weil ein Ansprechen des Meldesensors sogar dann erfolgt, wenn keine Verfor­ mung des beweglichen oder feststehenden Rahmens in einer Ebene vorliegt, die parallel zur Fensterebene verläuft, sondern auch bei einer Krafteinwirkung ausschließlich in Öffnungsrichtung des Fensters, der Tür oder dergleichen, da hierdurch ein Schräg­ stellen des Pilzbolzens erfolgt, so daß sein ver­ breiterter Kopf durch die Schrägstellung eine Ver­ lagerungsbewegung durchführt, die in einer Ebene liegt, die parallel oder etwa parallel zur Fenster­ ebene verläuft. Demzufolge löst beispielsweise der Rand des verbreiterten Kopfes des Pilzbolzens durch irreversible Verformung den Meldesensor aus. Die irreversible Verformung ist vorzugsweise deshalb vorgesehen, weil diese Einbruchsspur als versiche­ rungstechnischer Nachweis dienen kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß das Halteelement oder das Gegenelement ein Schließstück ist. Unter Schließstück ist ein Bau­ teil zu verstehen, daß mit einem Bolzen, insbeson­ dere Pilzbolzen und der Bildung einer Zuhaltung zu­ sammenwirkt. Bevorzugt kann vorgesehen sein, daß das Halteelement oder das Gegenelement eine Profil­ schiene, insbesondere eine U-Profilschiene, ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Halte­ element eine C-Profilschiene ist oder eine C-Pro­ filschiene aufweist. Ist als mit der C-Profil­ schiene zusammenwirkendes Element ein Pilzbolzen vorgesehen, so besteht ein optimaler Eingriff zwi­ schen Halteelement und Gegenelement, wodurch bei­ spielsweise auch Aushebelversuche verhindert wer­ den, da es nicht möglich ist, den Pilzbolzen ohne extreme Krafteinwirkung aus der C-Profilschiene herauszuhebeln.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß das Halteelement oder Gegenelement an ei­ ner Treibstange befestigt ist. Bevorzugt befindet sich die Treibstange am beweglichen Rahmen des Fen­ sters, der Tür oder dergleichen. Die Treibstange läßt sich mittels eines Handgriffs am Fensterflügel oder an dem Türflügel betätigen, so daß in Öff­ nungsstellung des Handgriffs das Halteelement und das Gegenelement nicht in Eingriff miteinander ste­ hen. Wird der Handgriff in Schließstellung ver­ bracht, so greifen Halteelement und Gegenelement ineinander, wodurch die Schließstellung des Fen­ sters, der Tür oder dergleichen gesichert wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß der Meldesensor an dem oder in dem Schließstück oder an der oder in der U-Profil­ schiene oder C-Profilschiene angeordnet ist. Sofern als mit dem Schließstück oder mit der Profilschiene zusammenwirkendes Element ein Bolzen, insbesondere ein Pilzbolzen, verwendet wird, übt der Bolzen be­ ziehungsweise Pilzbolzen bei einer Gewalteinwirkung eine Kraft auf das Schließstück oder die Profil­ schiene aus, so daß sich an dem Schließstück oder der Profilschiene die irreversible Verformung ein­ stellt, die gleichzeitig zur Auslösung des Mel­ desensors führt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Mel­ desensor durch Bruch eines Materialbereichs des Schließstücks, der U-Profilschiene oder der C-Pro­ filschiene ausgelöst wird. In einem solchen Falle stellt der Bruch die irreversible Verformung dar.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß das Schließstück, die U-Profilschiene oder die C-Profilschiene einen den Bruch und/oder die Verformung ermöglichenden Hohlraum aufweist. Der Hohlraum sorgt dafür, daß die an den Hohlraum an­ grenzende Wandung mit einer relativ geringen Kraft irreversibel verformt oder durch Bruch beschädigt werden kann. Der Meldesensor ist daher bevorzugt in dem Hohlraum und/oder in der an den Hohlraum an­ grenzenden Wandung angeordnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung ist vorgesehen, daß der Meldesensor von einem elektrischen Draht oder einem elektrischen, aufge­ brachten Leiter gebildet ist. Der Draht wird bevor­ zugt bei der Erstellung des Halteelements oder des Gegenelements umspritzt, das heißt, diese Elemente werden im Spritzgußverfahren hergestellt, wobei der Draht mit eingeformt wird. Alternativ ist es auch möglich, daß der Leiter auf das Halteelement oder das Gegenelement aufgebracht, zum Beispiel aufge­ dampft oder aufgeklebt, wird, so daß bei einer Krafteinwirkung auf das Halteelement oder das Ge­ genelement der Leiter reißt, ein Meldestromkreis dadurch unterbrochen und auf diese Art und Weise der Alarm ausgelöst wird.
Es ist vorteilhaft, wenn der Meldesensor im oder am Boden des Sehließstücks oder der U-Profilschiene oder der C-profilschiene angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, wenn der Mel­ desensor in mindestens einem oder an mindestens ei­ nem Endbereich der freien Schenkelenden der C-Pro­ filschiene angeordnet ist. Unter "freien Schen­ kelenden" ist der Endbereich der C-Profilschiene zu verstehen, der parallel zum Boden, also zur Basis der C-Profilschiene, verläuft.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an­ hand von Ausführungsbeispielen, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Fensters mit teilweise gebrochen dargestellten Flügelrahmen,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch den Falz des Fensters im Bereich einer Zuhaltevorrich­ tung,
Fig. 3 eine in einem benachbarten Bereich zur Fig. 2 liegende Schnittansicht durch den Falz im Bereich einer Einbruchssicherung,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, jedoch bei Gewalteinwirkung,
Fig. 5 eine Schnittansicht durch den Falz eines Fensters mit einer Zuhaltevorrichtung, die eine Einbruchssicherung aufweist ge­ mäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 die Darstellung der Fig. 5, jedoch bei Gewalteinwirkung und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Zuhaltevorrich­ tung gemäß Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt ein Fenster 1, das einen bewegli­ chen Rahmen 2 und einen feststehenden Rahmen 3 auf­ weist. Der bewegliche Rahmen 2 bildet somit einen Flügelrahmen 4 und der feststehende Rahmen 3 einen Blendrahmen 5. Am Flügelrahmen 4 ist ein Handgriff befestigbar (Pfeil 6), mit dem über ein Getriebe Treibstangen des Flügelrahmens 4 verlagerbar sind. Am oberen Querholm des Flügelrahmens 4 ist eine Treibstange 7 und am unteren Querholm eine Treib­ stange 8 dargestellt. In fester Position sind im Falz 9 des Fensters 1 Halteelemente 10 am Blendrah­ men 5 montiert. Die Halteelemente 10 wirken mit Ge­ genelementen 11 zusammen, die an der Treibstange 7, beziehungsweise an der Treibstange 8 befestigt sind. Mittels des nicht dargestellten Handgriffs ist es daher möglich, die Gegenelemente 11 in einer parallel zur Ebene des Fensters 1 gelegenen Ebene zu verlagern, so daß sie in Eingriff oder außer Eingriff zum zugehörigen Halteelement 10 gelangen. Auf diese Art und Weise läßt sich das Fenster zum öffnen entsichern beziehungsweise im geschlossenen Zustand sichern.
Die Fig. 2 zeigt eine Zuhaltevorrichtung 12, die - gemäß Fig. 1 - von dem im unteren rechten Bereich des Fensters 1 angeordneten Halteelement 10 und Ge­ genelement 11 gebildet ist. Das Halteelement 10 ist als C-Profilschiene 13 ausgebildet, die einen Boden 14, Seitenschenkel 15 und aufeinander zugerichtete freie Endbereiche 16 aufweist, die zwischen sich einen Längsspalt 17 belassen. Die freien Endberei­ che 16 verlaufen parallel zum Boden 14.
Das Gegenelement 11 ist als Pilzbolzen 18 ausgebil­ det, der einen Schaft 19 sowie einen verbreiterten Kopf 20 aufweist. Es ist erkennbar, daß im gesi­ cherten Zustand des geschlossenen Fensters der Pilzbolzen 18 in das Innere der C-Profilschiene 13 eingreift, derart, daß sein Schaft 19 in den Längs­ spalt 17 eingreift und daß der Kopf 20 innerhalb der C-Profilschiene 13 liegt, wobei der Kopf 20 breiter ist als die Breite des Längsspalts 17. Die C-Profilschiene 13 und der Pilzbolzen 18 sind me­ chanisch sehr stabil ausgelegt, so daß diese Teile ein schwer zu überwindendes mechanisches Hindernis im Falle eines Einbruchsversuchs darstellen.
Benachbart zur Zuhaltevorrichtung 12 befindet sich - gemäß Fig. 1 - eine Einbruchssicherung 21, die - wie Fig. 3 zeigt - grundsätzlich ebenso wie die Zuhaltevorrichtung 12 gemäß Fig. 2 ausgebildet ist, nämlich ebenfalls eine C-Profilschiene 22 am Blendrahmen 5 und einen Pilzbolzen 23 am Flügelrah­ men 4 aufweist. Die C-Profilschiene 22 weist einen Boden 24, Seitenschenkel 25 sowie freie Endbereiche 26 auf. Die Seitenschenkel 25 und auch die freien Endbereiche 26 sind mit Hohlräumen 27 versehen, in denen elektrische Drähte 28 schlaufenförmig ange­ ordnet sind. Die Drähte 28 können alternativ jedoch auch in an die Hohlräume 27 angrenzenden Wandungs­ bereichen angeordnet sein. Insbesondere ist es mög­ lich, bei der Herstellung der C-Profilschiene die Drähte 28 im Spritzgußverfahren mit einzuspritzen. Aufgrund der Hohlräume 27 sind mechanisch nachgie­ bige Bereiche ausgebildet, die eine Materialverfor­ mung erleichtern und "steuern". Die elektrischen Drähte 28 bilden einen Meldesensor 29, wobei die Drähte 28 über nicht dargestellte elektrische Lei­ tungsverbindungen bis zu einer Meldeelektronik ei­ ner Alarmanlage geführt sind (nicht dargestellt).
Die Fig. 4 verdeutlicht einen Einbruchsversuch, bei dem mittels Gewaltanwendung das Fenster 1 auf­ gehebelt wird. Hierdurch kommt es zu Verformungen von Blendrahmen 5 und/oder Flügelrahmen 4, insbe­ sondere zu Torsionskräften, die auf die Rahmen 2,3 des Fensters 1 wirken. Die Folge ist, daß die Zu­ haltevorrichtung 12 in Abhängigkeit von der Größe der Kraft der Gewalteinwirkung Verformungen, insbe­ sondere irreversiblen Verformungen unterliegt, je­ doch derart stabil ist, daß es nicht zu einem Her­ ausreißen des Pilzbolzens 18 aus der C-Profil­ schiene 13 kommt (Fig. 2). Die Verformungen finden ebenfalls im Bereich der Einbruchssicherung 21 statt, wodurch sich ein in der Fig. 4 gestrichelt gezeichnetes Schrägstellen des Pilzbolzens 23 er­ gibt. Dieses Schrägstellen führt dazu, daß bei­ spielsweise der linke Randbereich des Kopfes des Pilzbolzens 23 den linken freien Endbereich 26 der C-Profilschiene 22 derart irreversibel verformt, daß der dort verlegte elektrische Draht 28 bricht. Es ist aufgrund des Hohlraums 27 auch möglich, daß der Randbereich des Kopfes des Pilzbolzens 23 in den Hohlraum 27 einbricht und dabei den Draht 28 durchtrennt. Das Durchtrennen des Drahtes 28 wird von der Meldeelektronik registriert, die Alarm aus­ löst.
Die Auslösung des Alarms wird vom Einbrecher nicht bemerkt, da dieser permanent gegen die Zuhaltekraft der Zuhaltevorrichtung 12 anarbeitet, wobei er für jeden Verformungsversuch wieder die volle Kraft aufwenden muß, so daß er das Ansprechen des Mel­ desensors 29 nicht spürt. Dadurch, daß durch Schrägstellen des Pilzbolzens 23 und somit durch Anheben seines Kopfes eine Auslösekraft auf den Meldesensor 29 ausgeübt wird, die in einer parallel zur Fensterebene verlaufenden Ebene liegt, ergibt sich eine Anspracherichtung des Meldesensors 29, die in dieser Ebene liegt. Die Krafteinwirkung auf den Sensor ist in der Fig. 4 mit Pfeil 30 darge­ stellt. Der Pfeil 30 repräsentiert ebenfalls die Anspracherichtung 31 des Meldesensors 29. Ferner ist in die Fig. 4 die Fensterebene 32 eingetragen und die Ebene 33, die parallel zur Fensterebene 32 verläuft und in der der Pfeil 30 und daher auch die Anspracherichtung 31 liegt.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß die Höhe des Kopfes des Pilzbolzens 18 kleiner ist als die des Pilzbolzens 23, so daß bei der kräfteabfangenden Zuhaltevorrichtung 12 mehr Spiel besteht und bei einer Gewaltanwendung der Meldesensor 29 sicher auslöst.
Die Fig. 5 verkörpert ein anderes Ausführungsbei­ spiel der Erfindung, bei dem die Zuhaltevorrichtung 12 und die Einbruchssicherung 21 als gemeinsames Bauteil 34 ausgebildet ist. Grundsätzlich liegt eine Ausbildung ebenso wie bei der Zuhaltevorrich­ tung 12 der Fig. 2 vor, wobei jedoch im Boden 14 der C-Profilschiene 13 ein Hohlraum 27 ausgebildet ist und sich in dem an den Hohlraum 27 angrenzenden Wandungsbereich oder in dem Hohlraum 27 ein schlaufenförmiger Draht 28 befindet. Das Gegenele­ ment 11 ist wiederum als Pilzbolzen 18 ausgebildet. Erfolgt - gemäß Fig. 6 - eine Krafteinwirkung auf das Fenster 1, so kommt es wieder zu einem Schräg­ stellen des Pilzbolzens 18 mit der Folge, daß des­ sen Kopf in den Hohlraum 27 des Bodens 14 der C- Profilschiene 13 einbricht und dort den Draht 28 durchtrennt, so daß es zur Alarmauslösung kommt. Auch hier liegt beim Meldesensor 29 eine Ansprache­ richtung 31 vor, die in einer Ebene 33 liegt, die parallel zur Fensterebene 32 verläuft.
Die Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die C-Profil­ schiene 13 der Fig. 5. Erkennbar sind die freien Endbereiche 16 und der Boden 14 der C-Profilschiene 13, in die von rechts nach links (Pfeil 35) der Pilzbolzen 18 (nicht dargestellt) einfahren kann. Der Boden 14 erstreckt sich weit über den profi­ lierten Bereich des Halteelements 10 hinaus, und weist eine Befestigungsbohrung 36 auf. Eine weitere Befestigungsbohrung 37 ist im profilierten Bereich vorgesehen. Die Befestigungsbohrungen 36 und 37 dienen der Aufnahme von Befestigungsmitteln (nicht dargestellt) zum Festlegen des Halteelementes 10 am Blendrahmen 5 des Fensters 1.
Nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es auch möglich, daß der Pilzbol­ zen mit dem Flügelrahmen fest verschraubt ist, das heißt, er kann nicht mit einer Treibstange verla­ gert werden. Das Schließstück, das als C-Profil­ schiene ausgebildet ist und der Einbruchssicherung 21 gemäß Fig. 3 entspricht befindet sich dann in einer gegenüber der Fig. 3 um 90° verdrehten An­ ordnung im Falz 9 des Fensters, derart, daß der Pilzbolzen beim öffnen beziehungsweise Schließen des Fensters aus der C-Profilschiene herausfährt beziehungsweise in sie einfährt. Eine derartige Ausgestaltung läßt sich insbesondere bei Nachrü­ stungsarbeiten eines bereits bestehenden Fensters mit geringem Aufwand installieren. Das Fenster wird mechanisch durch die bereits vorhandene Zuhaltevor­ richtung gesichert.
Die Erfindung basiert auf dem Prinzip, daß durch Gewalteinwendung eine Torsion des Flügelrahmens auftritt, so daß der Pilzbolzen im verriegelten Zu­ stand des Fensters Kippbewegungen im Schließstück, also in der C-Profilschiene, unterliegt. Hierdurch wird der Boden oder der obere Bereich des Schließ­ stücks irreversibel verformt oder ausgebrochen, wo­ durch ein elektrischer Draht oder dergleichen durchtrennt und damit der Alarm ausgelöst wird. Um das Schließstück zusammen mit dem Pilzbolzen auszu­ brechen, reicht es nicht aus, den Widerstand des Meldesensors zu überwinden, sondern es muß gleich­ zeitig die Kraft für die Torsion des Flügelrahmens aufgebracht werden. Da die für die Torsion erfor­ derliche Kraft um ein Vielfaches größer ist, als für das Ausbrechen beziehungsweise verformen des alarmauslösenden Schließstückes, wird der Einbre­ cher die Auslösung des Alarms nicht bemerken. Nach dem Auslösen des Alarms besitzt der Pilzbolzens des haltenden Schließstücks in Öffnungs- beziehungs­ weise Schließrichtung des Fensters weiterhin das gleiche Spiel, so daß der Einbrecher keinen Unter­ schied zwischen einem Fenster feststellen kann, bei dem er bereits den Alarm ausgelöst hat und einem Fenster, bei dem der Alarm noch nicht ausgelöst ist.

Claims (17)

1. Mit Einbruchssicherung versehene Zuhaltevorrich­ tung für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit mindestens einem am beweglichen oder festste­ henden Rahmen des Fensters zu montierenden Halte­ element und einem mit diesem in Schließstellung in Eingriff bringbaren, am feststehenden oder bewegli­ chen Rahmen des Fensters zu montierenden Gegenele­ ment, wobei durch Gewalteinwirkung eine Relativbe­ wegung zwischen Halteelement und Gegenelement der­ art erfolgt, daß ein dem Halteelement und dem Ge­ genelement zugeordneter, die Einbruchssicherung bildender Meldesensor durch eine in Anspracherich­ tung erfolgende, vorzugsweise irreversible Verfor­ mung anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die An­ spracherichtung (31) in einer parallel oder etwa parallel zur Fensterebene (32) verlaufenden Ebene (33) liegt.
2. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Halteelement (10) oder das Gegenelement (11) ein Schließbolzen ist.
3. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte­ element (10) oder das Gegenelement (11) ein Pilz­ bolzen (18, 23) ist.
4. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte­ element (10) oder das Gegenelement (11) ein Schließstück ist.
5. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte­ element (10) oder das Gegenelement (11) eine Pro­ filschiene, insbesondere eine U-Profilschiene, ist.
6. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte­ element (10) oder das Gegenelement (11) eine C-Pro­ filschiene (13, 22) ist.
7. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte­ element (10) oder das Gegenelement (11) an einer Treibstange (7, 8) befestigt ist.
8. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Treibstange (7, 8) am beweglichen Rahmen (2) befin­ det.
9. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mel­ desensor (29) an dem oder in dem Schließstück oder an der oder in der U-Profilschiene oder C-Profil­ schiene (13, 22) angeordnet ist.
10. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mel­ desensor (29) durch Bruch eines Materialbereichs des Schließstücks, der U-Profilschiene oder der C- Profilschiene (13, 22) ausgelöst wird.
11. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließstück, die U-Profilschiene oder die C-Pro­ filschiene (13, 22) einen den Bruch und/oder die Verformung ermöglichenden Hohlraum (27) aufweist.
12. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mel­ desensor (29) in dem Hohlraum (27) und/oder an ei­ ner an den Hohlraum (27) angrenzenden Wandung ange­ ordnet ist.
13. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mel­ desensor (29) von einem elektrischen Draht (28) oder einem elektrischen, aufgebrachten Leiter ge­ bildet ist.
14. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (28) bei der Spritzgießfertigung des Halte­ elements oder des Gegenelements umspritzt wird.
15. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lei­ ter (28) auf das Halteelement (10) oder das Gegen­ element (11) aufgebracht, insbesondere aufgedampft oder aufgeklebt, ist.
16. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mel­ desensor (29) im oder am Boden (14) des Schließ­ stücks oder der U-Profilschiene oder der C-Profil­ schiene (13, 22) angeordnet ist.
17. Zuhaltevorrichtung nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mel­ desensor (29) in mindestens einem oder an minde­ stens einem Endbereich (16, 26) der freien Schen­ kelenden der C-Profilschiene (13, 22) angeordnet ist.
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