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Die Erfindung betrifft einen auf
Zusammendrücken,
Zerstören
und dabei Überbrücken von Stromleitern
aufgebauten Alarmsensor für
den Beschlag einer gegen Ein-, Auf- oder Ausbruch zu sichernden
Tür, eines
Fensters und dergleichen für den
mobilen und den immobilen Bereich nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Die prinzipielle Wirkungsweise dieses
Alarmsensors besteht darin, dass bei einem Einbruch bei einer definierten
Gewalteinwirkung zwischen zwei elektrisch leitenden Elementen verlegte,
mit einer sich nicht rückbildenden,
elektrisch isolierenden, weicheren Ummantelung versehene Stromleiter
durch die Hebelkraft, bis zu 500 kg mit einem Schraubendreher, so
zusammen- oder ineinandergedrückt
werden, dass sie entweder untereinander oder über die Elemente kontaktieren,
wobei zumindest die Isolation gequetscht und damit in ihrer Form
irreversibel beschädigt
wird und die dabei entstehende, bleibende Widerstandsveränderung
zur Alarmauslösung
führt. Bei
der Alarmierung handelt es sich vorzugsweise um eine stille Alarmauslösung, bei
der bereits der Versuch aufzubrechen über den Alarmsensor erkannt
und einer Alarmzentrale gemeldet wird. Nach Auslösung des Alarms wird der Einbrecher
durch den Beschlag noch einige Zeit am Eindringen in das Gebäude gehindert.
Die so gewonnene Zeit ermöglicht es
den Interventionskräften,
rechtzeitig an den Ort des Einbruchs zu gelangen.
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Der Vorteil der Erfindung besteht
darin, dass der Alarmsensor einfach und kostengünstig herzustellen ist und
auf Grund seines Aufbaus nur gering aufträgt, so dass er ohne großen Montageaufwand sowohl
in den Beschlag neuer Türen
und Fenster installiert als auch nachgerüstet werden kann. An immobilen
Objekttüren
beispielsweise ist der Schließriegel
um etwa 1 mm gegenüber
der Schlossfalle zurückgesetzt.
Dies deshalb, damit der Schließriegel bei
der über
die Schlossfalle geschlossenen Tür
auf Grund dieser Zurücksetzung
beim Verschließen leicht
in die vorgesehene Aussparung im Schließblech geschoben werden kann.
Diese Toleranz von etwa 1 mm kann zur Installation des Alarmsensors genutzt
werden.
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Die Schließbleche vieler Türen sind
so ausgelegt, dass der Anschlag für den Schließriegel
etwa 3 mm beträgt.
Um den der Alarmierung folgenden mechanischen Widerstand nicht zu
schwächen
kann die Breite dieses Anschlags nicht reduziert werden. Demzufolge
war es unter anderem eine wesentliche Aufgabe der Erfindung, den
Spielraum des etwa 1 mm gegenüber
der Schlossfalle zurückgesetzten Schließriegel
für die
Installation des Alarmsensors zu nutzen. Dies gewährleistet
eine einfache Montage, denn es muss weder am Schließblech noch
am Schließriegel
etwas verändert
werden und der Anschlag behält
seine Stabilität.
Der Alarmsensor kann vorzugsweise auf den Anschlag aufgeklebt werden. Darüber hinaus
ist dieser Alarmsensor so aufgebaut, dass eine bleibende Formveränderung
zur Alarmauslösung
führt.
Dieses Merkmal ist wesentlich, und zwar gegenüber dem Einbrecher zur strafrechtlichen
Verfolgung, gegenüber
der Versicherung zur Erlangung der vereinbarten Leistungen und um sogenannten
Täuschungsalarmen
vorzubeugen. Darunter versteht man einen Alarm, der vom Einbrecher
in der Absicht ausgelöst
wird, den Interventionskräften
infolge fehlender Formveränderung
am Alarmsensor, am Fenster oder an der Tür, einen Falschalarm vorzutäuschen.
Damit wird das Ziel verfolgt, die Interventionskräfte mit
einem solchen Täuschungsalarm
zum geplanten Tatort anfahren zu lassen, deren Verhalten aus sicherer
Entfernung zu beobachten, nach deren Abrücken weitere Täuschungsalarme
zu produzieren, um dann, wenn sie infolge der vielen, vermeintlichen „Falschalarme" nicht mehr anfahren,
bzw. die Anlage ausschalten, ungehindert einbrechen zu können. Über die
bleibende Formveränderung
am erfindungsgemäßen Alarmsensor
lässt sich
ein Einbruchsversuch eindeutig feststellen und entsprechend reagieren.
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Aus der
DE 196 03 679 ,
DE 594 06 429 .5,
DE 595 04 096 ,
EP 0 385 206 ,
DE 39 36 084 A1 ,
DE 42 21 585 A1 ,
DE 298 23 931 ,
DE 35 35 301 ,
DE 23 43 594 ,
US 2,660,632 und der
EP-A-0 293 952 u.a. ist bekannt,
dass entweder über
sogenannte Sollbruchstellen oder mittels Verschieben gegen eine
Federkraft ein Alarm ausgelöst
und anschließend
ein zweiter Widerstand entgegengesetzt wird. Dazu ist es jeweils
erforderlich, dass nach der Sollbruchstelle, oder analog bei Einsatz
der Feder, ein Freiraum vorhanden ist, so dass nach Brechen der
Sollbruchstelle, bzw. nach Ansprechen der Feder, durch Verschieben
in den nachfolgenden Freiraum die Alarmauslösung erfolgt. Somit können die
auf dieser Technik basierenden Produkte auf Grund ihres Platzbedarfs nicht
in den freien Raum des zurückgesetzten Schließriegels
installiert, bzw. nachgerüstet
werden. Die
DE 298 23 931 sieht
darüber
hinaus auch nur einen Widerstand vor. Es wird darin im Hauptanspruch eine
Anwendung beschrieben, die „und
mit bei Überwindung
der Festhalteeinrichtung (
2) mechanisch zerstörbaren und
dadurch alarmauslösenden
Mitteln....." versehen
ist. Somit wird Alarm gleichzeitig mit Überwinden der Festhalteeinrichtung
ausgelöst, das
heißt,
der Einbrecher könnte
gleichzeitig auch das Objekt betreten. Wertvolle Zeit würde verloren gehen.
Deshalb löst
die der Erfindung zugrunde liegende Anwendung bereits beim ersten
Versuch einzubrechen Alarm aus, also nicht erst bei der Überwindung.
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Des weiteren sind Lösungen bekannt,
bei denen zwischen zwei elektrisch leitenden und mit Strom beaufschlagten
Platten eine Isolationsschicht, beispielsweise eine PVC-Platte,
verbracht wird. Zumindest an einer elektrisch leitenden Platte sind
hervorstehende Spitzen angebracht, die vor der Isolationsschicht
ruhen. Bei einer entsprechenden Gewalteinwirkung werden die Spitzen
durch die Isolationsschicht gestochen, um bei Auftreffen auf der
gegenüberliegenden
Platte Kontakt auszulösen,
der zur Alarmierung genutzt wird. Auch diese Lösung eignet sich vom Platzbedarf
her nicht zur erfindungsgemäßen Nachrüstung. Dies
insbesondere deshalb, da die elektrisch leitenden Platten nicht
nur gegeneinander mittels der Isolationsschicht sondern auch nach
außen
isoliert werden müssen,
da sonst der mit ihnen in Berührung
kommende Schließriegel
und/oder der Anschlag des Schließblechs eine Kontaktbrücke bildet. Ähnlich funktioniert
auch die
US 32 63 040 .
Darüber
hinaus muss bei der
US 32 63
040 das Anschlusskabel im Türblatt zur Scharnierseite und
von dort mittels einer entsprechenden Brücke zum Rahmen geführt werden.
Der aufzubringende Montageaufwand verhindert den Einsatz dieser
Lösung.
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Weiterhin sind aus der
EP 0 704 587 A1 ,
DE 195 05 856.9 ,
DE 28 34 863 ,
EP 0 006 147 , u.a. Alarmsensoren mit
piezoelektrischen Eigenschaften bekannt, die den auftreffenden Druck
messen. Die
DE 32 36 056 ,
DE 900 7245 ,
DE 44 35 829 ,
DE 30 33 858 ,
DE 83 00 599 beschreiben Drucksensoren,
die bei Betreten oder Befahren entweder elektrischen Kontakt auslösen oder
eine Lichtstreuung verursachen. Der große Nachteil der vorgenannten
Sensoren ist, dass sie sich nach einer Alarmauslösung wieder in den Urzustand
zurückversetzen
und somit auf Grund der fehlenden Substanzveränderung nicht festgestellt
werden kann, ob der Alarm auf Grund eines Einbruchsversuchs erzeugt
wurde, ob ein Fehlalarm durch eine elektrische Fehlfunktion vorlag
oder ein Täuschungsalarm
produziert wurde. In der
EP 0 549
519 wird eine Vorrichtung beschrieben, die mittels Federkraft
und Schlagbolzen auf ein Piezoelement verformbar einwirkt. Diese
aufwendige Technik lässt
sich vom Platzbedarf her nicht in die der Erfindung zugrunde liegenden
Applikation einsetzen.
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Die
DE 33 40 639 A1 beschreibt eine Lösung, bei
der ein Alarmsensor eingesetzt wird, der die bei einem Einbruch
entstehende Auslenkung der Tür,
des Fensters, nutzt, um zwischen Schließblech und einer Stellschraube
einen Kontakt herzustellen, bzw. zu unterbrechen. Auch bei dieser
Lösung
ist eine Substanzveränderung
nicht vorgesehen um eine Alarmmeldung auszulösen. Darüber hinaus lässt sich
auch diese Lösung
nicht in den geringen Freiraum vor dem Schließriegel installieren.
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Die
DE
100 57 959 beschreibt eine Lösung, bei der im Verschlussbereich
eine Bohrung angebracht wird, in die ein Röhrchen mit elektrisch leitenden
Drähten
montiert wird. Bei einer Gewalteinwirkung wird das Röhrchen zerstört, die
elektrisch leitenden Drähte
kontaktieren und lösen
Alarm aus. Bei dieser Lösung
muss auf Grund der mangelnden Beschreibung der Funktion auf die
Zeichnungen zurückgegriffen
werden. Diesen ist zu entnehmen, dass das Röhrchen eine Art Sollbruchstelle
darstellt, das bei einer Gewaltüberschreitung
reißt
und dass danach die elektrisch leitenden Drähte kontaktieren. Somit liegt
zwar eine Substanzveränderung
vor, infolge des nur etwa 1 mm zurückgesetzten Schließriegels
lässt sich
jedoch diese Lösung
in der der Erfindung zugrunde liegenden Applikation nicht umsetzen.
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Die
DE
91 11 001 beschreibt die Sicherung eines Bügelschlosses
gegen Durchtrennen, wobei im Innern eines Rohres oder in Stahldrähten u.a.
elektrisch isolierte Stromleiter verlegt sind. In einem Ausführungsbeispiel
wird der zweite Pol an die Stahlseile oder das Stahlrohr angeschlossen.
Bei Durchtrennen mit einem stromleitenden Werkzeug wird über dieses zwischen
den Stromleitern und dem Stahlrohr oder den Stahlseilen ein elektrischer
Kontakt erzeugt, der zur Alarmauslösung genutzt wird. Analog verhält es sich
mit der Lösung
der
DE 84 17 153 , bei
der in einem Hohlrohr elektrische Leiter verlegt sind, die entweder über ein
stromleitendes Werkzeug mit dem Rohr oder bei Verbiegen des Rohres
kontaktieren. Vergleichbar hierzu ist die
DE 32 46 061 . Hier wird ein Flächenschutz
gegen Beschädigung
für Türblätter, -zargen
usw. beschrieben wobei leitende Folien von einer nichtleitenden
Folie getrennt auf die zu schützende
Fläche
aufgebracht werden. Kommen die beiden leitenden Folien über ein
stromleitendes Werkzeug in Kontakt, wird ein Stromkreis geschlossen
der zur Alarmauslösung
führt.
Eine derartige Funktionsweise lässt
sich entweder auf Grund des Platzbedarfs und/oder der Bedingung
eines stromleitenden Werkzeugs auf die Anwendung des erfindungsgemäßen Alarmsensors
nicht übertra gen.
Darüber
hinaus können
bei einer derartigen Anordnung die stromleitenden Platten, auf Grund
der dazwischen ganzflächig
eingebrachten Isolierplatte, bei einem entsprechenden Druck, wie
er bei einem Einbruchversuch entsteht, nicht zusammenkommen und Kontaktieren.
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In der
DE
43 11 210 wird ein Alarmschloss beschrieben, dessen Schließriegel
aus Kunststoff bestehen, in denen jeweils eine Bohrung eingebracht ist,
in der zwei Metallstreifen mit Abstand zueinander angeordnet sind.
Durch Krafteinwirkung wird eine Berührung der beiden Metallstreifen
verursacht und damit ein elektrischer Schaltkreis geschlossen wodurch
Alarm ausgelöst
wird. Die Lösung
mit den Schließriegeln
aus Kunststoff bewirkt, dass dadurch der mechanische Widerstand
der Zuhaltung erheblich geschwächt
wird. Es ist der
DE 43 11 210 nicht zu
entnehmen aber mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass Alarm
erst mit Brechen der Schließriegel
ausgelöst
wird, wobei in diesem Fall der Einbrecher auch gleichzeitig die
Tür, das
Fenster öffnen kann
und somit im Objekt ist. Darüber
hinaus muss bei Anschluss an eine Alarmanlage das Kabel übers Türblatt zu
einer beweglichen Verbindung und zum Rahmen geführt werden. Die Schwächung des
Einbruchschutzes und die hohen Kosten verhindern den Einsatz dieser
Lösung.
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Auch sind Lösungen bekannt, bei denen Stromleiter
auf Grund einer Kraftüberschreitung
abgerissen werden. Derartige Anwendungen benötigen jedoch viel Platz, damit
der Stromleiter auch sicher abreißt, so dass sie für die der
Erfindung zugrunde liegenden Applikation nicht geeignet sind.
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Wie bereits ausgeführt sind
alle zuvor genannten Lösungen,
im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung, entweder auf Grund des
von ihnen benötigten
Platzbedarfs, auf Grund fehlender Substanzveränderung oder anderer vorgetragener
Gründe, nicht
geeignet, um sie in dem nur etwa 1 mm kleinen Raum zwischen Schließriegel
und dem Anschlag des Schließblechs
zu installieren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
war es somit einen Alarmsensor auszubilden, der die Überwachungsfunktion
genau so gut oder besser als die bekannten Lösungen ausführt, der ohne konstruktive Änderungen
am Beschlag vornehmen zu müssen kostengünstig montiert
werden kann, bei dem eine definierte Auslösekraft realisierbar ist, der
geringer aufträgt
weshalb er auch zur Nachrüstung
bestens geeignet ist, der einfacher aufgebaut ist wodurch wesentlich
günstigere
Herstellungskosten entstehen, der von außen nicht zu erkennen, angreif-
oder manipulierbar ist, der nur bei übermäßiger Gewalteinwirkung Alarm
auslöst,
der deshalb rund um die Uhr eingeschaltet sein kann und über den
sich ein Einbruchversuch auf Grund der Substanzveränderung
eindeutig nachweisen lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Der vorgeschlagene Alarmsensor erfasst Druckkräfte, die
zwischen der Verriegelung und deren Festhalteeinrichtung entstehen.
Er spricht auf Grund der über
die Anzahl der Mäander
der Stromleiter und/oder der Stabilität der Isolation definierbaren Auslösekraft
nur an, wenn er gewaltsam angegangen wird, so dass er sicher zwischen
dem normalen Gebrauch der Tür
oder des Fensters und einem Einbruch, sozusagen zwischen dem Einbrecher
und dem Berechtigten unterscheiden kann. Der Berechtigte wird seine
Tür mit
dem Schlüssel öffnen, das heißt, ohne
Gewalteinwirkung, im Gegensatz zum Einbrecher, dem der Schlüssel nicht
zur Verfügung steht.
Auf Grund dieser eindeutigen, selbständigen Unterscheidung kann
der Alarmsensor rund um die Uhr eingeschaltet sein und dennoch kann
von den Berechtigten die Tür
oder das Fenster beliebig oft geöffnet
und geschlossen werden ohne dabei Alarm auszulösen. Somit kann ein Einbruchsversuch
nach einer Alarmauslösung,
sowohl am Tatort festgestellt, dem Täter gegenüber zur rechtlichen Ahndung
und zum Einfordern der Versicherungsleistungen nachgewiesen werden.
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Der erfindungsgemäße Alarmsensor kann so hergestellt
werden, dass sein Gesamtmaß,
in Aufbruchrichtung gesehen, weniger als 1 mm beträgt, so dass
er ohne Veränderungen
am Schließblech
oder am Schließriegel
vornehmen zu müssen
selbst von einem halbwegs geübten
Hobby-Handwerker im Selbsteinbau zwischen Schließriegel und dem Anschlag des
Schließblechs
montiert, vorzugsweise aufgeklebt werden kann. Somit ist der finanzielle-
und der Montageaufwand selbst für
die Nachrüstung
sehr gering.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch
1 angegebenen Alarmsensors möglich.
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In 1a ist
in Seitenansicht und in 1b in
Draufsicht ein Ausführungsbeispiel
eines Alarmsensors dargestellt, bei dem zwei mit einer sich nicht rückbildenden
Isolation ummantelte Stromleiter 2, beispielsweise Kupferlackdrähte mit
einer Dicke von 0,1 mm, parallel in mäandrierender Form zwischen zwei
dünne,
leitende Elemente 1, in diesem Fall Metallplatten, beispielsweise „Federblech" mit einer Stärke von
0,3 mm, verlegt sind, wobei der mechanische Widerstand der Elemente 1 und
der der Stromleiter 2 höher
ist als der von der Isolation. Bei diesem Beispiel würde das
Gesamtmaß des
Alarmsensors in Aufbruchrichtung 5 gesehen etwa 0,7 mm
betragen. Im Falle eines Einbruchversuchs, wird die vom Einbrecher
aufgebrachte Kraft in Aufbruchrichtung 5 über den
Schließriegel 4 auf
den zwischen ihm und dem Anschlag 3 montierten Alarmsensor übertragen. Bei
Erreichen einer definierten Krafteinwirkung, erreichbar über die
Anzahl der Mäander
und/oder die Stabilität
der Isolation, werden die Stromleiter 2 so zusammengedrückt, dass
dabei zumindest deren Isolation gequetscht und irreversibel beschädigt wird und
dadurch zwischen den Stromleitern 2 über die stromleitenden Elemente 1 als
Brücke
ein elektrischer Kontakt entsteht. Dieser Kontakt wird elektrisch
ausgewertet und führt
zur Alarmauslösung.
Auf eines der Elemente kann eine dünne, doppelseitige Klebefolie
mit hoher Haltekraft aufgebracht werden, so das bei einer Kraftüberschreitung
der Alarmsensor in seinem Zustand fixiert wird. Auf Grund der erfolgten
Substanzveränderung
zumindest über
die beschädigte
Isolation und des so verbleibenden Kontaktes zwischen den Stromleitern 2,
kann eindeutig ein Einbruchversuch nachgewiesen werden. Sollte ein
Einbrecher bei diesem Alarmsensor einen Täuschungsalarm auslösen wollen,
scheitert er, da sich die Alarmanlage nach einer derartigen Alarmauslösung auf
Grund der sogenannten „Zwangsläufigkeit" nicht mehr scharf-
(ein) schalten lässt.
Um Falschalarme zu vermeiden, kann eine Alarmanlage nur dann eingeschaltet
werden, wenn unter anderem die angeschlossenen Sensoren ihre Funktionsbereitschaft
melden. Diese liegt nach einem Auslösen des erfindungsgemäßen Alarmsensors
auf Grund der bleibenden Brücke
zwischen den Stromleitern 2 und den Elementen 1 nicht
mehr vor. Am Bedientableau wird mittels einer Diode der ausgelöste Alarmsensor angezeigt,
so dass auf Grund seiner Zustandsmeldung, ausgelöst und nicht mehr einschaltbar,
eindeutig eine höhere
Gewalteinwirkung, wie sie bei einem Einbruchversuch entsteht, nachweisbar
ist. Falls erforderlich liefert der Ausbau und die Öffnung des Alarmsensors
den gerichtsverwertbaren Beweis.
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2a zeigt
in Seitenansicht und 2b in Draufsicht
ein Ausführungsbeispiel
eines Alarmsensors bei dem zwei Stromleiter 2, in diesem
Fall Drähte,
vertikal und horizontal in sich überkreuzender Weise
zwischen zwei Elemente 1 verlegt sind. Wird eine entsprechende
Krafteinwirkung in Aufbruchrichtung 5 erreicht, die in
diesem Ausführungsbeispiel mittels
der Anzahl der Kreuzungspunkte und/oder der Stabilität der Isolierung
definiert werden kann, werden die isolierten Stromleiter 2 an
den Kreuzungspunkten, infolge der weicheren Isolation, von den härteren Elementen
so ineinandergedrückt,
dass dabei die Isolation und die Stromleiter 2 irreversibel beschädigt werden,
wobei zwischen den Stromleitern 2 ein elektrischer Kontakt
ent steht. Dieser Kontakt führt
zur Alarmauslösung.
Auf Grund der erfolgten Substanzveränderung über die beschädigte Isolation,
der zusammengequetschten Stromleiter 2 und des so verbleibenden
Kontaktes zwischen den Stromleitern 2, kann eindeutig ein
Einbruchversuch nachgewiesen werden. Der oder die Stromleiter 2 können auch
in verdrillter oder anderweitig sich überlagernder Form eingebracht
werden.
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3 zeigt
in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
in dem der sich überlagernde
Stromleiter 2 zwischen nur einem Element 1 und
dem Anschlag 4 des Schließblechs verbracht worden ist.
Bei einer entsprechenden Krafteinwirkung auf den Schließriegel 4 in
Aufbruchrichtung 5 übernimmt
der Anschlag 3 des Schließblechs die Funktion eines zweiten
Elementes und werden auch bei dieser Anordnung die Stromleiter 2 irreversibel
ineinandergedrückt,
so dass ein Kontakt zwischen ihnen entsteht.
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4 zeigt
in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel
bei dem zwischen zwei stromleitenden Elementen 1 nur ein
mäanderförmig verlegter
Stromleiter 2, in diesem Fall ein Draht, verlegt ist, wobei
außerhalb
des Alarmsensors, wie bei hochwertigen Alarmanlagen üblich, ein
ohmscher Widerstand 6 zwischengeschaltet wird. Bei einer
Kraftüberschreitung
wird die Isolation des Stromleiters 2 derart gequetscht,
dass er mit den stromleitenden Elementen 1 kontaktiert.
Dadurch wird der im Alarmsensor mäandertörmig verlegte, mit dem nach
dem ohmschen Widerstand 6 in den Alarmsensor zurückgeführten Stromleiter 2 vor
dem ohmschen Widerstand 6 überbrückt. Dies wird von der Auswerteeinheit
erkannt und führt
zur Alarmauslösung.
Analog kann auch ein sich kreuzender Stromleiter 2 verlegt
werden. Kontaktiert der sich kreuzende Stromleiter 2 bei
einer Kraftüberschreitung,
wird ebenfalls der ohmsche Widerstand 6 überbrückt.
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In 5 ist
in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
für eine
Scharniersicherung einer Tür dargestellt.
Die beschriebenen Stromleiter 2 sind in mäandrierender
Form um ein rundgeformtes Element 1 gelegt, darüber kann
ein nicht dargestelltes, passgenaues zweites Element 1 als
Schutz gestülpt werden.
Dieser Alarmsensor wird anschließend in eine entsprechende
Bohrung im nicht dargestellten Schließblech bis zum Anschlag 9 eingebracht
und am Türrahmen
befestigt. Beim Schließen
der Tür schiebt
sich der am Türblatt
montierte Hintergreifhaken 7 automatisch in die ihm direkt
gegenüberliegende,
kreisrunde Öffnung
des Alarmsensors. Wird bei einem Einbruchversuch zwischen Türblatt und
-rahmen gehebelt entsteht in Aufbruchrichtung 5 auf den Alarmsensor
eine entsprechende Krafteinwirkung, so dass bei deren Überschreitung
in bekannter Weise ein Alarm ausgelöst wird.
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6 stellt
in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
dar, bei dem der Alarmsensor in eine Senkbohrung einer Senkkopfschraube
installiert wurde. Die Stromleiter 2 sind um das in die
Bohrung der Senkkopfschraube passende Element 1 gewickelt. Zum
Schutz der Stromleiter 2 kann ein zweites passendes Element 1 auf
diese Anordnung aufgebracht werden. Vor der Verschraubung wird dieser
Alarmssensor bis zum Anschlag 9 eingebracht. Die Schraube
muss bei dieser Anwendung mit einem Drehmomentschlüssel bis
zu einer noch zu definierenden Kraft angezogen werden. Wird in Aufbruchrichtung 5 bei
einem Einbruchversuch eine entsprechende Kraft aufgebracht, wird
in bekannter Weise ein Alarm ausgelöst. Analog verhält es sich
auf Grund der Kegelform des Schraubenkopfes wenn eine entsprechende
Kraft in Zugrichtung 8 einwirkt. Dieser Anwendungsbereich
des Alarmsensors ermöglicht
auf Grund seines geringen Aufmasses den Einsatz bei fast allen gegen
Aufbruch elektronisch zu sichernden Beschlagsteilen von Fenstern,
Türen und
dergleichen. Ebenso kann anstatt für eine Senkkopfschraube ein
Alarmsensor für
eine Flachkopfschraube hergestellt werden. In diesem Fall ist die
zylindrische Form der Elemente 1 oben abgewinkelt und sind
die Stromleiter am Schaft der Schraube und/oder unter dem Schraubenkopf
verlegt. Somit führt
eine entsprechende Krafteinwirkung auf diesen Alarmsensor sowohl
in horizontaler als auch vertikaler Richtung zur Alarmauslösung.
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Anstatt der in den Ausführungsbeispielen dargestellten
Drähte
können
auch drahtähnliche
oder streifenförmige
Stromleiter eingesetzt werden.