DE19825953A1 - Mülltonne - Google Patents
MülltonneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F1/00—Refuse receptacles; Accessories therefor
- B65F1/02—Refuse receptacles; Accessories therefor without removable inserts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F1/00—Refuse receptacles; Accessories therefor
- B65F1/14—Other constructional features; Accessories
- B65F2001/1489—Refuse receptacles adapted or modified for gathering compostable domestic refuse
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Refuse Receptacles (AREA)
Abstract
Die Erfindung richtet sich auf eine Mülltonne aus Kunststoff, insbesondere auf eine Mülltonne für sogenannten biologischen Abfall. Die allgemein "Fäulnis" genannte Zersetzung des biologischen Tonneninhalts geschieht hauptsächlich durch Bakterien unter starker Geruchsbildung, ein Geruch, der besonders unangenehm in Erscheinung tritt, wenn der Tonnendeckel für das Nachfüllen geöffnet wird. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es darauf ankommt, die Geruchsbildung überhaupt zu reduzieren und daß die nicht ganz zu verhindernde Geruchsbildung weniger unangenehm in Erscheinung tritt, wenn der entstehende Geruch fortlaufend abgeführt werden kann. Hierzu schlägt die Erfindung eine aus Tonnenkörper (1) sowie Einfüll- und Entleerungsdeckel (2) bestehende Mülltonne aus Kunststoff, insbesondere für den sog. Bio-Abfall vor, die im Deckel (2) und/oder Tonnenkörper (1) Be- und Entlüftungsöffnungen (8 bis 12) für die fortlaufende Zufuhr von Luft zu dem Tonneninhalt und das fortlaufende Entweichen der durch die Fäulnis im Tonneninnenraum entstehenden, übelriechenden Luft oder sonstigen Gase aufweist.
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Mülltonne aus Kunst
stoff, insbesondere auf eine Mülltonne für sogenannten bio
logischen Abfall.
Die moderne Abfallbeseitigung erfolgt in der Regel durch
kommunale oder regionale Behörden oder wird, soweit sie
privatwirtschaftlich vorgenommen wird, durch kommunale oder
regionale Behörden überwacht und nach den Vorschriften und
Richtlinien derselben vorgenommen. Hierzu wird heutzutage
der Abfall, meist nach Gruppen getrennt, bis zur Abholung in
hierfür vorgesehenen Behältern aufbewahrt, z. B. in beson
deren Behältern für Kunststoffe und den sogenannten Biomüll
sowie den Restmüll. Unter Biomüll wird dabei hauptsächlich
pflanzliches für den Verzehr nicht geeignetes Material, z. B.
Gemüse- und Obstreste, wie Kartoffel- und Obstschalen,
äußere Salat- und Kohlblätter, Kohlstiele, aber auch abge
blühte Blumen, abgemähter Rasen u. dgl. verstanden.
Die hierfür vorgesehenen Mülltonnen werden heutzutage
meist aus Kunststoff hergestellt und bestehen üblicherwei
se aus dem Tonnenkörper und einem im oberen Bereich des
selben auf- und zuklappbar befestigten Deckel, der im ge
schlossenen Zustand auf einer waagerechten Aufstandsflä
che des Tonnenkörpers verhältnismäßig dicht schließend
aufsitzt.
Die allgemein "Fäulnis" genannte Zersetzung des biologi
schen Tonneninhalts geschieht hauptsächlich durch Bakte
rien unter starker Geruchsbildung. Dieser Geruch ist sehr
unangenehm, wenn der Tonnendeckel für das Nachfüllen ge
öffnet wird.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, die Geruchsbildung
zu reduzieren und deren Entstehung zu verzögern oder zu
hemmen.
Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß es
einerseits darauf ankommt, die Geruchsbildung überhaupt
zu reduzieren und daß andererseits die nicht ganz zu ver
hindernde Geruchsbildung weniger unangenehm in Erscheinung
tritt, wenn der entstehende Geruch fortlaufend abgeführt
werden kann und nicht gewissermaßen als verdichtete Geruchs
wolke beim Öffnen eines Tonnendeckels entweicht.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den in den Ansprüchen
definierten Mitteln. Sie ist nachfolgend an einem keinen
Anspruch auf Vollständigkeit erhebenden Ausführungsbeispiel
dargestellt und an Hand desselben beschrieben. Es stellen
dar:
Fig. 1 die Seitenansicht einer sogenannten
Bio-Tonne nach der Erfindung in stark
verkleinertem Maßstab;
Fig. 2 eine Teildarstellung nach Fig. 1 mit
geöffnetem Deckel in einem gegenüber
Fig. 1 vergrößerten Maßstab.
In die Darstellung einer Seitenansicht einer im waagerech
ten Querschnitt beliebig geformten, jedoch meist quadrati
schen Abfalltonne aus Kunststoff im stark verkleinerten
Maßstab der Fig. 1 ist mit 1 der Tonnenkörper und mit 2 der
Deckel bezeichnet, der über Arme 3 und ein Scharnier 4 zu-
und aufklappbar mit dem Körper 1 verbunden ist. Häufig bil
det den oberen Rand des Tonnenkörpers ein umlaufender
Flansch 5, mit dessen Überstand 6 er an der Innenseite einer
Tür eines Aufbewahrungsgebäudes eingehängt werden kann. Auf
der Oberfläche des Flansches 5 sitzt der Deckel dicht auf,
wobei zur Abdichtung häufig eine aus Fig. 2 ersichtliche,
ringsumlaufende Leiste 7 beiträgt.
Die Erfindung sieht vor, mindestens im Deckel 2 Be- und
Entlüftungsöffnungen vorzusehen, durch die sowohl Luft ein
strömen als auch ausströmen kann. Durch den so bewirkten
ständigen Luft- und damit Sauerstoffzutritt zu dem sich
zersetzenden Inhalt werden die anaeroben Bakterien in ihrer
Vermehrung und ihrer Tätigkeit gehemmt und damit auch die
Entstehung üblichen Geruchs gemindert sowie durch den Luft
austritt bewirkt, daß der entstehende, in der Intensität
abgeschwächte Geruch mit der entweichenden Luft fortlaufend
abgeführt und dadurch verhindert wird, daß beim Öffnen des
Deckels eine intensiv belästigende und u. U. Übelkeit her
vorrufende Geruchswolke entweichen kann.
Der Art und Form sowie Verteilung der Be- und Entlüftungs
öffnungen, von denen einige in Fig. 1 ganz schematisch
in Form von Schlitzen 8 und kreisrunden Löchern 9 in einem
zur besseren Darstellung im Verhältnis zur Gesamtdarstel
lung vergrößerten Maßstab eingezeichnet sind, sind kaum
Grenzen gesetzt. Insbesondere was die Abmessungen anbe
trifft, sollte ein Kompromiß zwischen der notwendigen
Luftzu- und -abfuhr und dem Gebot gefunden werden, daß ein
Eintritt von Insekten, Würmern u. dgl. in das Tonneninnere
verhindert bzw. sehr erschwert werden soll. Dies führt zu
möglichst schmalen Schlitzen und kleinen Öffnungen oder zu
größeren, aber durch ein engmaschiges Gitter abgedeckten
Öffnungen.
Schlitze und Löcher werden zweckmäßig bei der Herstellung
der Tonnen und/oder Deckel eingeformt, d. h. durch entspre
chende Ausbildung der Spritzformteile erzeugt. In gleicher
Weise können auch je nach Lage im Körper oder Deckel Gitter
erzeugt werden oder es können hierfür beim Spritzvorgang
geformte größere Öffnungen vorgesehen werden, die zweckmäßig
auf der Innenseite durch ein am Rand aufgeklebtes oder
in Fassungen eingeklemmtes engmaschiges aus Draht oder
Kunststoff bestehendes Gitter überdeckt werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, können auch Öffnungen, z. B.
Schlitze 10 und/oder Löcher 11 dicht unterhalb des Deckels
innerhalb des winkelförmigen Flansches 5 vorgesehen sein.
Für die Zufuhr von genügend Luft bei mit der Zeit steigen
der Füllhöhe des Abfalls können auch am Tonnenkörper 1
verteilt Ein- und Austrittsöffnungen, z. B. Schlitze 12,
vorgesehen sein, wenigstens bis zu einer gewissen Höhe
über dem Boden 13, wodurch sichergestellt wird, daß even
tuell entstehende sich im Bodenbereich sammelnde Feuchtig
keit nicht nach außen dringt.
Über einen wesentlichen Teil der Höhe des Tonnenkörpers 1
verteilte Öffnungen können deshalb zweckmäßig sein, weil
die Hemmung der Fäulniszersetzung und damit die Entstehung
lästigen Geruchs verbessert wird, wenn stets Luft an den
jeweils neuen eingeschütteten Abfall geführt wird, denn an
den in der Tonne befindlichen Abfall, der sich bereits
durch das Eigengewicht und das nachgefüllte Material zu
einer kompakten Masse gesetzt hat, dringt der durch die
Luft zugeführte und die Fäulnis hemmende Sauerstoff in nur
geringem Maß.
Die in der zeichnerischen Darstellung nur im Deckel und
in einer Seitenwand erscheinenden Be- und Entlüftungsöff
nungen können selbstverständlich auch in den nicht sicht
baren Seitenwänden und der Rückwand angeordnet sein.
Viele Kommunen oder sonstige die Müllbeseitigung besorgen
den Institutionen geben für die Haushalte kleine Bio-Ab
fallbehälter für den sozusagen täglich anfallenden Bio-Müll
aus, aus welchen Behältern der Abfall in die außerhalb des
Wohnbereichs stehende Tonne entleert wird. Auch für diese
Kleinbehälter kann die Erfindung angewendet werden. Da die
se Behälter vielfach in der Weise genutzt werden, daß vor
dem Einfüllen ein Müllbeutel aus Kunststoff eingelegt und
um den oberen Behälterrand umgeschlagen wird, empfiehlt es
sich hierfür Be- und Entlüftungsöffnungen nur im Deckel
vorzusehen.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die für die
Be- und Entlüftung vorgesehenen Öffnungen bei Bedarf ganz
oder teilweise zu verschließen. Dies kann z. B. dann in Fra
ge kommen, wenn man das fortlaufende Entweichen von Geruch
nur des Nachts zulassen will oder dieses von der Wetterla
ge, z. B. bei starker Sonneneinstrahlung, abhängig machen
will. Hierfür stehen dem Fachmann viele Möglichkeiten zur
Verfügung. Nur beispielsweise sei auf die Möglichkeit hin
gewiesen, in die Deckeloberfläche eine Öffnung in Form eines
durch einen äußeren und inneren Kreisbogen begrenzten Kreisab
schnitts einzubringen und in der Innenfläche des Deckels
eine drehbare Kreisscheibe, die nebeneinander oder im Ab
stand dem Kreisabschnitt im Deckel angepaßte Felder mit Öff
nungen eines insgesamt größeren und kleineren Querschnitts
aufweist, so daß durch Drehen der Scheibe der Kreisausschnitt
im Deckel ganz geschlossen werden kann oder für eine stärke
re oder geringere Be- und Entlüftung geöffnet werden kann.
Innen im Deckel und/oder Tonnenkörper in Schienen verschieb
bare Schieber, mit denen einige oder alle Öffnungen mehr
oder weniger verschlossen werden können, ist eine andere
Möglichkeit, ebenso wie die Öffnungen wahlweise abdecken
de oder freigebende Klappen.
Zusätzlich können, insbesondere im Deckel oder im oberen
deckelnahen Bereich des Tonnenkörpers, Haltemittel, z. B.
in Form von Fassungen, Klemmen, Ösen, Haken u. dgl. für die
auswechselbare Befestigung von Trägern für Chemikalien
vorgesehen sein, die im Tonneninnenraum sich bildenden,
üblen Geruch hemmen oder unterdrücken. Solche Chemika
lien und Träger sind im Handel erhältlich, z. B. in
Form von in perforierten Beuteln abgefülltem Pulver,
lose oder zu Tabletten oder Kugeln gepreßt, oder auch in
Form von mit einer entsprechenden Flüssigkeit von Zeit
zu Zeit neu zu tränkenden vliesähnlichen, beliebig ge
formten Scheiben. Durch die erfindungsgemäße ständige
Luftzufuhr wird die Freisetzung der die Geruchsent
stehung beeinflussenden Stoffe aus den Trägern gefördert.
14 sind nicht zur Erfindung gehörende Handgriffe am Deckel,
15 Versteifungsrippen und 16 Rollen, insbesondere für den
leichteren Transport zwischen einem Müllfahrzeug und dem
Tonnenstandplatz.
Claims (8)
1. Mülltonne aus Kunststoff, insbesondere für den
sog. Bio-Abfall, bestehend aus Tonnenkörper (1) und Einfüll-
und Entleerungsdeckel (2), gekennzeichnet
durch Be- und Entlüftungsöffnungen für die fortlaufende Zu
fuhr von Luft zu dem Tonneninhalt und das fortlaufende Ent
weichen der durch die Fäulnis im Tonneninnenraum entstehen
den, übelriechenden Luft und sonstigen Gase.
2. Mülltonne nach dem Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Be- und Entlüftungsöff
nungen (8 bis 12) im Deckel (2) und/oder Tonnenkörper (1)
liegen.
3. Mülltonne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Be- und Entlüftungs
öffnungen schmale Schlitze (8, 1 2) und/oder runde Löcher (9)
sind.
4. Mülltonne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Be- und Entlüftungs
öffnungen engmaschige Gitter sind.
5. Mülltonne nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Be- und Entlüftungs
öffnungen wahlweise ganz oder teilweise verschließbar sind.
6. Mülltonne nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im
Tonneninnenraum Haltemittel, z. B. in Form von Fassungen,
Klemmen, Ösen, Haken u. dgl. für die auswechselbare Be
festigung von Trägern für Chemikalien vorgesehen sind,
die die Bildung üblen Geruchs hemmen oder unterdrücken.
7. Kleinbehälter für die kurzzeitige Aufbewahrung
von Bio-Müll und Umfüllung in Mülltonnen, gekenn
zeichnet durch die Anwendung der Merkmale nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6.
8. Kleinbehälter nach dem Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Be- und Entlüftungsöff
nung oder -öffnungen in der Deckeloberfläche vorgesehen ist
oder sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125953 DE19825953A1 (de) | 1998-06-12 | 1998-06-12 | Mülltonne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125953 DE19825953A1 (de) | 1998-06-12 | 1998-06-12 | Mülltonne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19825953A1 true DE19825953A1 (de) | 1999-12-23 |
Family
ID=7870535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998125953 Ceased DE19825953A1 (de) | 1998-06-12 | 1998-06-12 | Mülltonne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19825953A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4002174C1 (en) * | 1990-01-25 | 1991-04-18 | Gebr. Otto Kg, 5910 Kreuztal, De | Sieve floor supporting compost waste in trolley - is releasably mounted above final compost recipient |
DE9114360U1 (de) * | 1991-11-18 | 1992-03-12 | Goetz, Werner, 7504 Weingarten, De | |
DE9218612U1 (de) * | 1992-11-11 | 1994-10-13 | Dynamics Umweltschutz | Sammelbehälter für organische Abfälle |
DE4402180A1 (de) * | 1994-01-26 | 1995-07-27 | Heinz Hirschmann | Vorrichtung zum Sammeln und vorübergehenden Aufbewahren von organischen Abfällen unter Ausnutzung des thermischen Konvektionsprinzips |
-
1998
- 1998-06-12 DE DE1998125953 patent/DE19825953A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4402180A1 (de) * | 1994-01-26 | 1995-07-27 | Heinz Hirschmann | Vorrichtung zum Sammeln und vorübergehenden Aufbewahren von organischen Abfällen unter Ausnutzung des thermischen Konvektionsprinzips |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |