DE3812766C2 - - Google Patents

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DE3812766C2
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compost
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Stratmann Staedtereinigung 5780 Bestwig De GmbH
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • Y02W30/40Bio-organic fraction processing; Production of fertilisers from the organic fraction of waste or refuse

Description

Die Herstellung von Kompost zur Gewinnung eines an Nährsalzen, Humusstoffen und Mikroorganismen reichen wertvollen Pflanzennährbodens durch allmähliche mehrmonatige Verrottung unterschiedlicher organischer Abfälle ist bekannt. Bei der Kompostierung werden in einem andauernden Abbau- und Umwandlungsprozeß feste organische Substanzen unter dem Einfluß aerob arbeitender Mikroorganismen in Kompost umgewandelt. Die Kompostierung der in den Haushalten anfallenden nativ organischen Abfälle hat in letzter Zeit zunehmende Bedeutung gewonnen. Der Anteil der organischen Fraktion im Hausmüll beträgt etwa 30% bis 50%, so daß es lohnenswert ist, diese organische Fraktion aus dem Hausmüll auszusortieren und durch die Verarbeitung zu Kompost einer sinnvollen Wiederverwertung zuzuführen. Es gibt daher bereits Modellversuche, bei denen die organische Fraktion des Hausmülls dort wo sie anfällt, nämlich in den Haushalten in einen gesonderten Abfallbehälter (sogenannte grüne Bio-Tonne) gefüllt wird und von der Städtereinigung separat entsorgt. Die organischen Abfälle werden gesammelt und durch Unternehmer an zentraler Stelle zu Kompost verarbeitet.
Das System der getrennten Entsorgung der organischen Fraktion des Hausmülls setzt bei der Bevölkerung soviel Disziplin voraus, daß möglichst alle kompostierbaren Abfälle in dem dafür vorgesehenen Behälter gesondert gesammelt werden. Zu diesen nativ organischen Abfällen (sogenannter Bio-Müll) zählen organische Küchenabfälle, organische Gartenabfälle sowie sonstige organische Haushaltsabfälle. Zu den organischen Küchenabfällen zählen insbesondere Gemüseabfälle, Brotreste, Fruchtschalen, Knochen, Fleisch- und Fischreste, Kaffeesatz, Teebeutel. Zu den organischen Gartenabfällen kann man zum Beispiel zählen Blumen, Rasenschnitt, Laub, Reisig, Baum- und Strauchschnitt, Unkraut, Beetabdeckmaterial, Wurzelstrünke. Zu den sonstigen organischen Haushaltsabfällen zählen zum Beispiel Federn, Haare, Holzreste oder Sägespäne.
Zunehmende Bedeutung gewinnen in jüngster Zeit Verfahren zur Herstellung von Kompost aus organischen Abfällen, insbesondere solchen, die nach Vorsortierung durch den Bürger bei Entsorgung entsprechender Müllbehälter ("grüne Bio-Tonne") anfallen. Diese organischen Hausmüllabfälle werden durch Fahrzeuge eingesammelt und zu dem Ort der Verarbeitung befördert. Aufgrund des großen Anfalls solcher Abfälle kann die Verarbeitung in der Regel nicht sofort erfolgen, so daß eine Zwischenlagerung erforderlich ist. Diese Zwischenlagerung kann zum Beispiel in einem befahrbaren Silo erfolgen. Da die Luftzufuhr zu den organischen gelagerten Abfällen ungenügend ist, kommt es in der Abfallhalde zu Fäulnisprozessen, verursacht durch anaerobe Bakterien, verbunden mit der Entwicklung übelriechender Faulgase. Nach dem Stand der Technik ist es deshalb erforderlich, in ein solches Silo ein teures Abluft- und Filtersystem einzubauen.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Kompost durch Verrottung nativ organischer Abfälle, bei dem die zu kompostierenden Abfälle vor der Verrottung in einem Silo oder dergleichen zwischengelagert werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren der genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem die Geruchsentwicklung des zwischengelagerten organischen Abfallmaterials unterbunden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß werden die in dem Silo befindlichen frischen Abfälle zur Unterbindung von Geruchsemissionen mit einer dünnen geschlossenen Schicht aus fertigem Kompost abgedeckt.
Die Anmelderin hat festgestellt, daß der fertige Kompost (Komposterde) eine ausgezeichnete geruchsfilternde Wirkung besitzt. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ohnehin Kompost in großen Mengen produziert wird, ist es ohne weiteres möglich, den bei der Kompostproduktion anfallenden Kompost für die Abdeckung der frisch angelieferten Abfallmaterialien zu verwenden. Es entstehen hierbei keine zusätzlichen Kosten und auch keine langen Anfahrwege, da der erforderliche Kompost in unmittelbarer Nähe in einer Rottehalle produziert wird. Für die gewünschten geruchsfilternden Eigenschaften der Kompostschicht genügt es, wenn diese einige Zentimeter stark ist, zum Beispiel etwa 5 cm. Erfindunggemäß erfolgt das Aufbringen der Kompostschicht auf die Abfallhalde aus frischem Abfallmaterial vorzugsweise mittels eines speziell für diesen Zweck konstruierten Radladers, der mit einer Streuwalze ausgerüstet ist. Ein solcher Radlader ist in der Lage, den Kompost auf der Abfallhalde gleichmäßig zu verteilen, so daß die Abfallhalde nach relativ kurzer Zeit mit einer gleichmäßig starken geschlossenen Kompostschicht abgedeckt ist.
Die Zeit der Zwischenlagerung des frischen Abfallmaterials hängt von der jeweiligen Verarbeitungskapazität der benachbarten Kompostierungsanlage ab. Eine zu lange Zwischenlagerung sollte vermieden werden, da sonst bei dem noch nicht vorsortierten Frischmaterial bereits der Kompostierungsprozeß in Gang gesetzt wird.
Die Darstellung in Fig. 1 erläutert das erfindungsgemäße Verfahren.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Silo, in dem das frische Abfallmaterial vor der Verarbeitung in der Kompostierungsanlage zwischengelagert wird. Das Silo 10 kann nach oben hin offen sein, wie in der Darstellung, es kann auch mit einem Dach versehen sein. Nach Möglichkeit sollte das Silo 10 befahrbar sein. Die Anlieferung des frischen Abfallmaterials erfolgt per LKW. Das organische Abfallmaterial wird in dem Silo 10 zu einer Abfallhalde 11 aufgeschüttet. Um die Abgabe von Geruchsemissionen an die Umgebung zu verhindern, wird die Abfallhalde 11 nach Aufschüttung mit einer dünnen geschlossenen Schicht 12 aus fertigem Kompost abgedeckt. Die Oberschicht 12 aus Komposterde wirkt als Geruchsfilter für die in der Abfallhalde 11 entstehenden Faulgase.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von Kompost durch Verrottung nativ organischer Abfälle, bei dem die zu kompostierenden Abfälle vor der Verrottung in einem Silo oder dergleichen zwischengelagert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Silo befindlichen frischen Abfälle zur Unterbindung von Geruchsemissionen mit einer dünnen geschlossenen Schicht aus fertigem Kompost abgedeckt werden.
2. Verfahren zur Herstellung von Kompost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompostschicht für die Abdeckung einige Zentimeter, insbesondere etwa 5 cm, stark ist.
3. Verfahren zur Herstellung von Kompost nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompostschicht für die Abdeckung mittels eines Radladers mit einer in die Schaufel integrierten Streuwalze aufgebracht wird.
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