DE3812766C2 - - Google Patents
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- DE3812766C2 DE3812766C2 DE19883812766 DE3812766A DE3812766C2 DE 3812766 C2 DE3812766 C2 DE 3812766C2 DE 19883812766 DE19883812766 DE 19883812766 DE 3812766 A DE3812766 A DE 3812766A DE 3812766 C2 DE3812766 C2 DE 3812766C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F17/00—Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F17/00—Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
- C05F17/90—Apparatus therefor
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/141—Feedstock
- Y02P20/145—Feedstock the feedstock being materials of biological origin
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/40—Bio-organic fraction processing; Production of fertilisers from the organic fraction of waste or refuse
Description
Die Herstellung von Kompost zur Gewinnung eines an
Nährsalzen, Humusstoffen und Mikroorganismen reichen
wertvollen Pflanzennährbodens durch allmähliche
mehrmonatige Verrottung unterschiedlicher organischer
Abfälle ist bekannt. Bei der Kompostierung werden in einem
andauernden Abbau- und Umwandlungsprozeß feste organische
Substanzen unter dem Einfluß aerob arbeitender
Mikroorganismen in Kompost umgewandelt. Die Kompostierung
der in den Haushalten anfallenden nativ organischen
Abfälle hat in letzter Zeit zunehmende Bedeutung gewonnen.
Der Anteil der organischen Fraktion im Hausmüll beträgt
etwa 30% bis 50%, so daß es lohnenswert ist, diese
organische Fraktion aus dem Hausmüll auszusortieren und
durch die Verarbeitung zu Kompost einer sinnvollen
Wiederverwertung zuzuführen. Es gibt daher bereits
Modellversuche, bei denen die organische Fraktion des
Hausmülls dort wo sie anfällt, nämlich in den Haushalten
in einen gesonderten Abfallbehälter (sogenannte grüne
Bio-Tonne) gefüllt wird und von der Städtereinigung
separat entsorgt. Die organischen Abfälle werden gesammelt
und durch Unternehmer an zentraler Stelle zu Kompost
verarbeitet.
Das System der getrennten Entsorgung der organischen
Fraktion des Hausmülls setzt bei der Bevölkerung soviel
Disziplin voraus, daß möglichst alle kompostierbaren Abfälle
in dem dafür vorgesehenen Behälter gesondert gesammelt
werden. Zu diesen nativ organischen Abfällen (sogenannter
Bio-Müll) zählen organische Küchenabfälle, organische
Gartenabfälle sowie sonstige organische Haushaltsabfälle. Zu
den organischen Küchenabfällen zählen insbesondere
Gemüseabfälle, Brotreste, Fruchtschalen, Knochen, Fleisch-
und Fischreste, Kaffeesatz, Teebeutel. Zu den organischen
Gartenabfällen kann man zum Beispiel zählen Blumen,
Rasenschnitt, Laub, Reisig, Baum- und Strauchschnitt,
Unkraut, Beetabdeckmaterial, Wurzelstrünke. Zu den sonstigen
organischen Haushaltsabfällen zählen zum Beispiel Federn,
Haare, Holzreste oder Sägespäne.
Zunehmende Bedeutung gewinnen in jüngster Zeit Verfahren zur
Herstellung von Kompost aus organischen Abfällen,
insbesondere solchen, die nach Vorsortierung durch den
Bürger bei Entsorgung entsprechender Müllbehälter ("grüne
Bio-Tonne") anfallen. Diese organischen Hausmüllabfälle
werden durch Fahrzeuge eingesammelt und zu dem Ort der
Verarbeitung befördert. Aufgrund des großen Anfalls solcher
Abfälle kann die Verarbeitung in der Regel nicht sofort
erfolgen, so daß eine Zwischenlagerung erforderlich ist.
Diese Zwischenlagerung kann zum Beispiel in einem
befahrbaren Silo erfolgen. Da die Luftzufuhr zu den
organischen gelagerten Abfällen ungenügend ist, kommt es in
der Abfallhalde zu Fäulnisprozessen, verursacht durch
anaerobe Bakterien, verbunden mit der Entwicklung
übelriechender Faulgase. Nach dem Stand der Technik ist es
deshalb erforderlich, in ein solches Silo ein teures Abluft-
und Filtersystem einzubauen.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist somit ein
Verfahren zur Herstellung von Kompost durch Verrottung nativ
organischer Abfälle, bei dem die zu kompostierenden Abfälle
vor der Verrottung in einem Silo oder dergleichen
zwischengelagert werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren der genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei
dem die Geruchsentwicklung des zwischengelagerten
organischen Abfallmaterials unterbunden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Verfahren mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß werden die in
dem Silo befindlichen frischen Abfälle zur Unterbindung von
Geruchsemissionen mit einer dünnen geschlossenen Schicht aus
fertigem Kompost abgedeckt.
Die Anmelderin hat festgestellt, daß der fertige Kompost
(Komposterde) eine ausgezeichnete geruchsfilternde Wirkung
besitzt. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ohnehin
Kompost in großen Mengen produziert wird, ist es ohne
weiteres möglich, den bei der Kompostproduktion anfallenden
Kompost für die Abdeckung der frisch angelieferten
Abfallmaterialien zu verwenden. Es entstehen hierbei keine
zusätzlichen Kosten und auch keine langen Anfahrwege, da der
erforderliche Kompost in unmittelbarer Nähe in einer
Rottehalle produziert wird. Für die gewünschten
geruchsfilternden Eigenschaften der Kompostschicht genügt
es, wenn diese einige Zentimeter stark ist, zum Beispiel
etwa 5 cm. Erfindunggemäß erfolgt das Aufbringen der
Kompostschicht auf die Abfallhalde aus frischem
Abfallmaterial vorzugsweise mittels eines speziell für
diesen Zweck konstruierten Radladers, der mit einer
Streuwalze ausgerüstet ist. Ein solcher Radlader ist in der
Lage, den Kompost auf der Abfallhalde gleichmäßig zu
verteilen,
so daß die Abfallhalde nach relativ kurzer Zeit mit einer
gleichmäßig starken geschlossenen Kompostschicht
abgedeckt ist.
Die Zeit der Zwischenlagerung des frischen Abfallmaterials
hängt von der jeweiligen Verarbeitungskapazität der
benachbarten Kompostierungsanlage ab. Eine zu lange
Zwischenlagerung sollte vermieden werden, da sonst bei
dem noch nicht vorsortierten Frischmaterial bereits der
Kompostierungsprozeß in Gang gesetzt wird.
Die Darstellung in Fig. 1 erläutert das erfindungsgemäße
Verfahren.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Silo, in dem das
frische Abfallmaterial vor der Verarbeitung in der
Kompostierungsanlage zwischengelagert wird. Das Silo 10
kann nach oben hin offen sein, wie in der Darstellung,
es kann auch mit einem Dach versehen sein. Nach
Möglichkeit sollte das Silo 10 befahrbar sein. Die
Anlieferung des frischen Abfallmaterials erfolgt per
LKW. Das organische Abfallmaterial wird in dem Silo 10
zu einer Abfallhalde 11 aufgeschüttet. Um die Abgabe
von Geruchsemissionen an die Umgebung zu verhindern,
wird die Abfallhalde 11 nach Aufschüttung mit einer
dünnen geschlossenen Schicht 12 aus fertigem Kompost
abgedeckt. Die Oberschicht 12 aus Komposterde wirkt als
Geruchsfilter für die in der Abfallhalde 11 entstehenden
Faulgase.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Kompost durch
Verrottung nativ organischer Abfälle, bei dem
die zu kompostierenden Abfälle vor der
Verrottung in einem Silo oder dergleichen
zwischengelagert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem Silo befindlichen frischen
Abfälle zur Unterbindung von Geruchsemissionen
mit einer dünnen geschlossenen Schicht aus
fertigem Kompost abgedeckt werden.
2. Verfahren zur Herstellung von Kompost nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kompostschicht für die Abdeckung einige
Zentimeter, insbesondere etwa 5 cm, stark ist.
3. Verfahren zur Herstellung von Kompost nach einem
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompostschicht für die Abdeckung mittels
eines Radladers mit einer in die Schaufel
integrierten Streuwalze aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812766 DE3812766A1 (de) | 1988-04-16 | 1988-04-16 | Verfahren zur herstellung von kompost |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812766 DE3812766A1 (de) | 1988-04-16 | 1988-04-16 | Verfahren zur herstellung von kompost |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812766A1 DE3812766A1 (de) | 1989-10-26 |
DE3812766C2 true DE3812766C2 (de) | 1990-08-16 |
Family
ID=6352169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883812766 Granted DE3812766A1 (de) | 1988-04-16 | 1988-04-16 | Verfahren zur herstellung von kompost |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3812766A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2673070A1 (fr) * | 1991-02-21 | 1992-08-28 | Agro Litter Technologies Sarl | Chaine de fabrication de compost a partir de lisier. |
DE4123798C1 (de) * | 1991-07-18 | 1993-04-01 | Heinz 3200 Hildesheim De Meier | |
US5821114A (en) * | 1996-10-10 | 1998-10-13 | Envirogen, Inc. | Biofilter with modular panels and method of using the same |
DE102012200953B4 (de) * | 2012-01-24 | 2016-04-07 | Michael Kunath | Pflanzsubstrat |
-
1988
- 1988-04-16 DE DE19883812766 patent/DE3812766A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3812766A1 (de) | 1989-10-26 |
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