DE19506835A1 - Biofilter zur Abluftreinigung - Google Patents
Biofilter zur AbluftreinigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Biofilter zur Abluftreinigung,
bestehend aus einem von der Abluft durchströmbaren Haufwerk mit
biologisch aktivem, organischem Rottematerial.
Geruchsintensive Abluft aus Klärwerken, aus der Nahrungsmittel
produktion, aus Lackierereien sowie anderen Gewerbetrieben,
aber auch Abluft aus der Containerkompostierung stellt eine
störende Geruchsbelästigung dar, weshalb verstärkt die Abluft
reinigung gefördert wird.
Im zugänglichen Stand der Technik, wie beispielsweise in der
die Containerkompostierung betreffenden DE-A-25 41 070 wird
zwar von einem Bio-Abluftfilter gesprochen, jedoch wird der
Aufbau nicht näher spezifiziert. Soweit überhaupt bekannt, wird
biologisch aktives organisches Rottematerial zu einem Haufwerk
aufgeschichtet, in der Hoffnung, daß die im Rottematerial vor
handenen Mikroorganismen die Gase geruchsneutral machen. Erfah
rungsgemäß tritt die gewünschte Geruchsneutralisierung häufig
nicht ein, z. B. dann, wenn der Feuchtegrad des als Abluftfilter
verwendeten Rottematerials zu hoch ist oder dieses selbst noch
biologisch abgebaut wird und hierbei geruchsintensive Gase bil
det. Je nach Schichtung des Haufwerkes muß auch befürchtet wer
den, daß die meist bodenseitig eingeleitete Abluft das Haufwerk
nicht gleichmäßig durchströmt, sondern randseitig des Behälters
im wesentlichen ungefiltert durch den Biofilter abgeleitet
wird, so daß nicht die gewünschte Filterwirkung bewirkt wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Biofilter der
eingangs genannten Art zu schaffen, der im Vergleich zu den
nach dem Stand der Technik bekannten Biofiltern verbesserte
Filterwirkungen hat.
Diese Aufgabe wird durch einen Biofilter nach Anspruch 1
gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das Biofilter
substrat aus Holzanteilen mit einer Korngrößenverteilung (in
Gewichtsprozent) bei Trockensieben von
20% bis 90% zu < 32 mm bis maximal 300 mm,
5% bis 65% zu 8 mm bis 32 mm,
Rest Feinanteile < 8 mm, jedoch maximal 20%
aufweist, die zu einer Höhe von 50 cm bis 250 cm aufgeschichtet sind und die neben einem strukturstabilen Anteil von 30 Vol.-% bis 90 Vol.-%, vorzugsweise 50 Vol.-% bis 80 Vol.-%, schwer abbaubarem Holz, wie Wuzelholz oder Hartholz, als Rest voll ständig heißfermentierte und kompostierte Holzanteile als Trä gersubstanz für die Animpfung aufweist.
20% bis 90% zu < 32 mm bis maximal 300 mm,
5% bis 65% zu 8 mm bis 32 mm,
Rest Feinanteile < 8 mm, jedoch maximal 20%
aufweist, die zu einer Höhe von 50 cm bis 250 cm aufgeschichtet sind und die neben einem strukturstabilen Anteil von 30 Vol.-% bis 90 Vol.-%, vorzugsweise 50 Vol.-% bis 80 Vol.-%, schwer abbaubarem Holz, wie Wuzelholz oder Hartholz, als Rest voll ständig heißfermentierte und kompostierte Holzanteile als Trä gersubstanz für die Animpfung aufweist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann ein Teil
der vollständig fermentierten und kompostierten Holzanteile
durch leicht abbaubare Holzanteile, Laub, Rinde, Kokosfaser
oder entsprechendes unfermentiertes, kompostierbares Material
als Bakteriennahrungsquelle mit gleicher Korngrößenverteilung
des Substrates bis zur Hälfte ersetzt werden.
Weitere Ausgestaltungen des Biofilters hinsichtlich der jewei
ligen Korngrößenverteilung der zuvor genannten Anteile sind in
den Ansprüchen 3 bis 8 beschrieben.
Der derart aufgebaute Biofilter kombiniert die Vorteile von
feinkörnigen Biofiltersubstraten mit grobkörnigen Filter
substraten in folgender Weise:
Feinkörnige Biofiltermaterialien zeichnen sich durch eine große
aktive Oberfläche, große Sorptionsoberfläche und geringe Aus
trocknungsneigung durch hohe Wasserhaltefähigkeit aus. Biofil
termaterialien grober Struktur zeichnen sich durch geringe
Strömungsverluste, hohe Strukturstabilität, sehr gute Sauer
stoffversorgung im Substrat und eine geringe Anfälligkeit
gegenüber Druckverlustanstiegen bei Niederschlägen aus. Eine
alleinige Verwendung feinkörniger Biofiltermaterialien würde
den Nachteil häufig geringer Strukturstabilität verbunden mit
einem erheblichen Sackungsverhalten mit sich bringen, die, ver
bunden mit der hohen Wasserhaltefähigkeit, insbesondere bei
Niederschlägen zu einem starken Anstieg der Druckverluste füh
ren würden. Eine alleinige Verwendung von grobkörnigen Biofil
termaterialien würde nachteiligerweise zu langen Adaptionspha
sen für die Mikrobenpopulationen, eine schlechte Versorgung der
Mikroorganismen und zu geringen Verweilzeiten führen. Erst die
erfindungsgemäße Kombination der feinkörnigen mit den grobkör
nigen Biofiltermaterialien nach Anspruch 1 gleicht diese Nach
teile nicht nur aus, sondern führt zu einem erheblichen Syner
gieeffekt, dessen Wirkung deutlich über der Wirkung liegt, die
durch Einsatz bei nur feinkörnigen Biofiltermaterialen oder nur
grobkörnigen Biofiltermaterialien erzielbar wäre. Dieser Syner
gieeffekt war nach dem bekannten Stand der Technik nicht zu
erwarten.
Die Mischung der genannten verschiedenen Komponenten bewirkt
zunächst eine durchgängige Versorgung der Mikroorganismen,
wobei der Anteil, der als Bakterien-Nahrungsquelle dient, in
Zeiten geringer Nahrungszufuhr über die Zuluft versorgt wird.
Dies ist insbesondere bei nicht kontinuierlich betriebenen Bio
filtern für eine dann wieder rasch einsetzende mikrobielle
Abbauaktivität ohne lange Adaptionsphase wichtig. Beispiels
weise werden am Wochenende und zu sonstigen Stillstandszeiten
Biofilter nicht benutzt. Andererseits ist die vom erfindungsge
mäßen Biofilter dargebotene Nahrungsquelle nicht so leicht
abbaubar, wie die Nährstoffe in der zu reinigenden Abluft.
Überraschenderweise konnte durch praktische Versuche mit dem
erfindungsgemäßen Biofilter nachgewiesen werden, daß das
Substrat nur geringfügig zum Eigenabbau neigt.
Olfaktorische Messungen nach 14 Tagen wiesen bereits die aufga
bengemäß geforderte volle Geruchtsminderungsrate auf, die auf
die Einmischung der Trägersubstanz und Einstellung des optima
len Wassergehaltes im Substrat beim Einbau zurückzuführen ist
bzw. hierauf beruht. Der strukturstabile Anteil im Biofilter
substrat gewährleistet ferner eine geringe Sackungsneigung und
damit verbunden eine geringe Anfälligkeit gegenüber steigenden
Druckverlusten bei Niederschlägen. Ein ausreichendes Gesamt
porenvolumen, insbesondere Luftporenvolumen und eine optimale
Sauerstoffversorgung sind über die Standzeit des Biofilters
gewährleistet. Strukturstabile Anteile im Biofilter halten dar
über hinaus die Druckverluste im Biofilter gering. Durch die
Biofilteranteile Bakteriennahrungsquelle und Trägersubstanz
wird zudem eine ausreichende Wasserhaltefähigkeit gewährlei
stet.
Der erfindungsgemäße Biofilter gewährleistet zudem eine opti
male Verweildauer des zu reinigenden Gases, das ggf. mit aero
solförmigen Schadstoffen belastet sein kann. Die gleichmäßige
Korngrößenverteilung bei unterschiedlichen Korngrößen im Bio
filtersubstrat führt zu langen Wegen der Abluft im Biofilter
ohne große Druckverluste. Hiermit wird die bei einer einheitli
chen Körnung festzustellende geradlinige Durchströmung des Bio
filters vermieden. Zudem bietet das organische Material den
darin enthaltenen Mikroorganismen, die einen großen Teil der
biologischen Reinigungsarbeit verrichten, gute Milieubedingun
gen und ein optimales Nährstoffangebot. Der Biofilteraufbau
sorgt zudem für eine gute Drainage.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt das
unfermentierte kompostierbare Material einen Gehalt an organi
scher Substanz von mehr als 40% in der Trockenmasse. Vorzugs
weise besitzen die leicht abbaubaren Holzanteile ein
C/N-Verhältnis < 30.
Die Holzanteile, die im Biofilter verwendet werden, sind vor
zugsweise gerissen, gehackt, geschnitten, gebrochen und/oder
geshreddert bzw. sind mehreren der genannten Behandlungen
unterzogen worden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird unterhalb des vor
beschriebenen Haufwerkes eine 10 cm bis 50 cm, vorzugsweise
20 cm, hohe Basisschicht angeordnet, die aus gebrochenen,
geschnittenen, gequetschten, geshredderten, gerissenen oder
gehackten Wurzeln mit einer maximalen Kantenlänge von 10 mm bis
1500 mm besteht und die als Strömungsverteilungsschicht aufge
häuft sind. Diese Strömungsverteilungsschicht besitzt
vorzugsweise eine Korngrößenverteilung mit 0 bis
10 Gew.-% < 8 mm, 0 bis 70 Gew.-% 8 mm bis 32 mm, Rest 32 mm bis
300 mm, mindestens jedoch 20%. Die zu reinigende Abluft wird
an der Unterseite dieser Strömungsverteilungsschicht großflä
chig aufgegeben und durch die genannte Strömungsverteilungs
schicht breitflächig auf die Haufwerkunterseite geleitet, wobei
die Strömungsgeschwindigkeit der Zuluft unabhängig von dem
Öffnungsvolumen etwa vorhandener Filterplatten in optimierter
Weise vermindert wird, so daß eine gleichmäßige Luftverteilung
und -geschwindigkeit vor Eintritt der Luft in die Biofilter
substratmenge gewährleistet wird. Gleichzeitig dient die Strö
mungsverteilungsschicht als Zwischenschicht zur Verminderung
der Gefahr einer Verstopfung der Öffnungen betreffender Luftzu
führöffnungen, da sie verhindert, daß Feinanteile aus dem Bio
filtersubstrat absinken.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist oberhalb des Biofil
tersubstrates eine 5 cm bis 50 cm hohe Abdeckschicht aus Kom
postmulch, vorzugsweise heißfermentierten und kompostierten
Holzanteilen mit einem Rottegrad V, und/oder fermentierte oder
unbehandelte Rinde angeordnet. Die Mächtigkeit der Abdeck
schicht richtet sich insbesondere bei im Freien liegenden Fil
teranlagen nach den regionalen Witterungsverhältnissen, wie der
Jahresniederschlagsmenge, der Temperaturverteilung etc. Die
Abdeckschicht, die vorzugsweise zu 5 Gew.-% bis 70 Gew.-% in
der Tockenmasse Holzanteile mit einer Korngröße < 10 mm auf
weist, erfüllt die Funktion, einen Temperaturausgleich zwischen
dem Biofiltersubstrat und der Außenluft zu schaffen, die ober
flächige Austrocknung des Biofiltersubstrates an strahlungsrei
chen Tagen zu verhindern und den Druckverlust im Hinblick auf
eine angemessene Verweildauer zu gewährleisten, insbesondere in
der Sackungsphase des Biofiltersubstrates nach dem Aufsetzen
und während der Betriebsphase.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist als Sohle
ein belüfteter Schlitzboden vorgesehen, vorzugsweise mit einem
Öffnungsvolumen von 3% bis 25% und/oder eine Lochung von
100 Löchern/m².
Nach der vorbeschriebenen Ausführungsform wird der Schlitzboden
durch die Abgaszufuhr belüftet, wovon ausgehend die Abluft
durch die genannte Strömungsverteilungsschicht in das Biofil
tersubstrat gedrückt wird, bevor das Abgas in gereinigter,
geruchsgeminderter Form die Abdeckschicht in die Außenumgebung
verläßt.
Als schwer abbaubares Holz sowohl im Biofiltersubstrat als auch
in der Strömungsverteilungsschicht werden bevorzugt Wurzelholz
und/oder Harthölzer, wie Eiche, Buche, Erle und/oder Teakholz,
jeweils in gerissener, gehackter, geschnittener, gequetschter,
geshredderter sowie kombinierten Fraktionen verwendet.
Vorzugsweise und um zu verhindern, daß von der Strömungsvertei
lerschicht die Abluft zu einem großen Teil ohne Durchlaufen des
Biofilters nach außen dringt, ist vorgesehen, daß die Strö
mungsverteilerschicht sich nicht vollflächig über die gesamte
Basisfläche des Biofilters erstreckt, sondern daß ein Randbe
reich von 60 cm bis 2 m freigelassen ist. In diesem Randbereich
liegt der Biofilter bzw. das Biofiltermaterial auf einer
geschlossenen Bodenfläche.
Der Biofilter kann entweder unter Verwendung von seitlichen
Stützwänden quaderförmig aufgeschichtet sein oder als im Quer
schnitt trapezförmiges Haufwerk.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt, die jeweils einen Querschnitt durch erfindungsgemäße
Biofilter in einer schematischen Ansicht darstellen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist auf einem mit Abluft
belüfteten Schlitzboden 10 eine erste Schicht aus gebrochenen
Wurzeln 11 unter Verwendung von Eichen-, Buchen-, Erlen-
und/oder Teakholz in einer Höhe von 20 cm aufgeschichtet. Diese
Wurzelschicht 11 dient als Strömungsverteilungsschicht mit
Wurzelholzanteilen, die Kantenlängen zwischen 10 mm bis 1500 mm
aufweisen. Das Wurzelholz ist ggf. vorher durch Shreddern,
Quetschen, Brechen, Schneiden, Reißen und/oder Hacken oder
Kombinationen der genannten Zerkleinerungsarbeiten auf
entsprechende Größen zerkleinert worden, beispielsweise mit
einer Korngrößenverteilung jeweils in Gew.-% bei Trockensie
bung:
< 8 mm bis maximal 10%
8 bis 32 mm bis 70%
< 32 mm Rest.
< 8 mm bis maximal 10%
8 bis 32 mm bis 70%
< 32 mm Rest.
Die Strömungsverteilungsschicht kann auch zu 100% aus Wurzel
holz mit Korngrößen < 32 mm bis zu einer maximalen Kantenlänge
von 1500 mm bestehen.
Darüber befindet sich die Biofiltersubstratschicht 12 in einer
Höhe von 130 cm, die jeweils zu gleichen Anteilen vollständig
kompostierte und fermentierte Holzanteile als Trägersubstanz
für die Animpfung, leicht abbaubare Holzanteile in Form
geshredderten heimischen Holzes und gebrochenes Holz als struk
turstabiler schwer abbaubarer Anteil enthält. Das Biofilter
substrat besteht aus gesiebten Bestandteilen, wovon 8 Gew.-%
eine Korngrößenverteilung < 8 mm, 22 Gew.-% von 8 mm bis 32 mm,
Rest (70 Gew.-%) eine Korngrößenverteilung von 32 mm bis 300 mm
bis hin zu einer Kantenlänge von 900 mm aufweisen.
Über der Biofiltersubstratschicht und diese komplett über
deckend ist eine Abdeckschicht 13 aus Kompostmulch angeordnet,
die eine Dicke von 5 cm bis 10 cm hat und deren Bestandteile
eine Korngröße besitzen, die nach Siebungen durch zwei Siebe
mit einer Maschenweite von 24 mm und 10 mm erhalten werden.
Diese Abdeckschicht 13 überdeckt sowohl die Biofiltersubstrat
schicht als auch die Wurzelschicht 11.
Während der Biofilter nach Fig. 1 quaderförmig unter Verwendung
von seitlichen Stützwänden 14 aufgeschichtet ist, ist der Bio
filter nach Fig. 2 im Querschnitt trapezförmig, d. h., er
besitzt geneigte Seitenflanken, die jedoch auch eine obere
Abdeckschicht 13 aufweisen.
Der Belüftungsboden 10 ist derart ausgestaltet, daß er sich
nicht über die gesamte Basisfläche des Biofilters erstreckt,
sondern randseitig über eine Breite a von 60 cm der Biofilter
unmittelbar auf dem Grund aufliegt. Die Strömungsverteilungs
schicht ist flächenmäßig der Größe des Schlitzbodens angepaßt,
sie erstreckt sich ebenfalls nicht über die gesamte Basisfläche
des Biofilters 12.
Entsprechendes gilt für die Ausgestaltung nach Fig. 2, wo rand
seitig eine Breite b von 150 cm freigelassen wird.
Claims (18)
1. Biofilter zur Abluftreinigung, bestehend aus einem von der
Abluft durchströmbaren Haufwerk mit biologisch aktivem,
organischem Rottematerial,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Biofiltersubstrat (12) im wesentlichen aus Holzan
teilen mit einer Korngrößenverteilung in Gew.-% bei
Trockensiebung von
20% bis 90% zu <32 mm bis maximal 300 mm,
5% bis 65% zu 8 mm bis 32 mm,
Rest Feinanteile < 8 mm , jedoch maximal 20%
aufweist, die zu einer Höhe von 50 cm bis 250 cm aufge schichtet sind und die neben einem strukturstabilen Anteil von 30 Vol.-% bis 90 Vol.-%, vorzugsweise 50 Vol.-% bis 80 Vol.-%, schwer abbaubarem Holz, wie Wurzelholz oder Hartholz, als Rest vollständig heißfermentierte und kompostierte Holzanteile als Trägersubstanz für die Animp fung aufweist.
20% bis 90% zu <32 mm bis maximal 300 mm,
5% bis 65% zu 8 mm bis 32 mm,
Rest Feinanteile < 8 mm , jedoch maximal 20%
aufweist, die zu einer Höhe von 50 cm bis 250 cm aufge schichtet sind und die neben einem strukturstabilen Anteil von 30 Vol.-% bis 90 Vol.-%, vorzugsweise 50 Vol.-% bis 80 Vol.-%, schwer abbaubarem Holz, wie Wurzelholz oder Hartholz, als Rest vollständig heißfermentierte und kompostierte Holzanteile als Trägersubstanz für die Animp fung aufweist.
2. Biofilter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil der vollständig fermentierten und kompostierten Holz
anteile durch leicht abbaubare Holzanteile, Laub, Rinde,
Kokosfaser oder entsprechendes unfermentiertes kompostier
bares Material als Bakteriennahrungsquelle mit gleicher
Korngrößenverteilung des Substrates bis zur Hälfte ersetzt
wird.
3. Biofilter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
folgende Korngrößenverteilung des heißfermentierten Kompo
stes, angegeben in Gew.-% nach Trockensiebung
32-300 mm|20-90%
8-32 mm 6-60%
< 8 mm Rest, aber höchstens 30%
4. Biofilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
heißfermentierte Kompost durch Grobsiebung mit einem Sieb
mit der Maschenweite 40 mm erhalten worden ist und/oder
die Bestandteile Kantenlängen von 10 bis 500 mm aufweisen.
5. Biofilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch folgende Korngrößenverteilung des strukturstabilen
Anteiles, angegeben in Gew.-% nach Trockensiebung
32-300 mm|20-90%
8-32 mm 5-60%
< 8 mm Rest, aber maximal 20%.
6. Biofilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
strukturstabile Anteil Bestandteile mit Kantenlängen von
10 bis 1000 mm aufweist.
7. Biofilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das unfermentierte kompostierbare
Material folgende Korngrößenverteilung aufweist
32-300 mm|20-100%
8-32 mm 0-60%
< 8 mm Rest, aber maximal 10%.
8. Biofilter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
unfermentierte kompostierbare Material Bestandteile einer
Kantenlänge von 10 bis 1000 mm aufweist.
9. Biofilter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
daß das unfermentierte kompostierbare Material einen
Gehalt an organischer Substanz < 40% in der Trockenmasse
aufweist und/oder ein C/N-Verhältnis < 30 besitzt.
10. Biofilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bestandteile gerissen, gehackt,
geschnitten, gebrochen, gequetscht und/oder geshreddert
sind.
11. Biofilter nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch
gekennzeichnet, daß als 10 cm bis zu 50 cm, vorzugsweise
20 cm, hohe Basisschicht unter dem Biofiltersubstrat (12)
geschnittene, gebrochene, gerissene, gequetschte, geshred
derte oder gehackte Wurzeln oder Hartholz mit einer maxi
malen Kantenlänge von 10 mm bis 1500 mm als Strömungsver
teilungsschicht aufgehäuft sind.
12. Biofilter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungsverteilungsschicht folgende Korngrößenvertei
lung aufweist
< 8 mm|0-10%
8- 32 mm 0-70%
32-300 mm Rest, mindestens 20%.
13. Biofilter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Biofiltersubstrat eine 5 cm
bis 50 cm hohe Abdeckschicht aus Kompostmulch, vorzugs
weise heißfermentierten und kompostierten Holzanteile mit
einem Rottegrad V, und/oder fermentierte oder unbehandelte
Rinde angeordnet ist.
14. Biofilter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckschicht zu 5 Gew.-% bis 70 Gew.-% in der
Trockenmasse Holzanteile mit einer Korngröße < 10 mm, Rest
Korngröße < 10 mm aufweist.
15. Biofilter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß als Sohle ein belüfteter Schlitzboden,
vorzugsweise mit einem Öffnungsvolumen von 3% bis 25%
und/oder einer Lochung von 100 Löchern/m² vorgesehen ist, worauf die Basisschicht oder das Biofiltersubstrat aufge setzt sind.
und/oder einer Lochung von 100 Löchern/m² vorgesehen ist, worauf die Basisschicht oder das Biofiltersubstrat aufge setzt sind.
16. Biofilter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß als schwer abbaubares Holz in dem
strukturstabilen Anteil sowie in der Strömungsverteilungs
schicht Wurzelholz und/oder Harthölzer, vorzugsweise
Eiche, Buche, Erle und/oder Teakholz verwendet ist.
17. Biofilter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungsverteilungsschicht nur
bis zu einer Länge, Breite oder einem Durchmesser vorgese
hen ist, so daß 0,6 m bis 2 m des Biofilterhaufwerkes
randseitig auf einer geschlossenen Bodenfläche und nicht
auf der Strömungsverteilungsschicht angeordnet sind.
18. Biofilter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeich
net durch ein im Querschnitt trapezförmiges Haufwerk.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506835A DE19506835A1 (de) | 1995-02-28 | 1995-02-28 | Biofilter zur Abluftreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506835A DE19506835A1 (de) | 1995-02-28 | 1995-02-28 | Biofilter zur Abluftreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19506835A1 true DE19506835A1 (de) | 1996-08-29 |
Family
ID=7755171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19506835A Withdrawn DE19506835A1 (de) | 1995-02-28 | 1995-02-28 | Biofilter zur Abluftreinigung |
Country Status (1)
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