DE4128399A1 - Verfahren und behaelter zur naturgemaessen verwertung biologischen und anderen zellulosehaltigen abfalls - Google Patents
Verfahren und behaelter zur naturgemaessen verwertung biologischen und anderen zellulosehaltigen abfallsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Bioabfallbe
hälter zur naturgemäßen Verwertung separat einzusammelnder
Abfallfraktionen. Sie ist anwendbar in der Kommunalwirtschaft
zur Entsorgung biologischer und anderer zellulosehaltiger
Abfälle aus Wohngebäuden, Großküchen und anderen Stätten, an
denen biologischer und anderer zellulosehaltiger Abfall ent
steht.
Bisher in der Praxis angewandte Vorrichtungen zum separaten
Einsammeln und Transportieren von biologischen Abfällen (z. B.
die Biotonne) sind für ein Mehrweg- bzw. Langzeitnutzungs
system konstruiert und bestehen daher aus nicht verrottendem
Material. Sie sind aufwendig in der Fertigung und haben durch
ihr Fassungsvermögen von 50-1000 l beim Nutzer eine lange
Verweilzeit. Dadurch beginnt die Zersetzung der Abfallproduk
ten bereits beim Nutzer, was zu Geruchsbelästigungen und - im
Falle von Metallbehältern - zur Korrosion der Behälter führt.
Die Mehrweg-Nutzungs-Systeme bedürfen einer regelmäßigen Rei
nigung und Wartung und sind als Leergut nicht raumsparend
transportierbar.
Große Teile der gegenwärtig in Haushalten, Großküchen u.ä.
Stätten anfallenden biologischen und anderen zellulosehalti
gen Abfälle werden mit anderen Bestandteilen des Mülls auf
Deponien verbracht. Sie machen einen erheblichen Anteil des
Deponiebedarfs aus, bilden dort "Deponiegas" und sind Ursache
unkontrollierbarer Senkungen des Deponiestocks. Auf der ande
ren Seite wird dem Boden durch diese Handlungsweise ständig
Kohlenstoff entzogen, was auf Dauer zu seiner ständigen Qua
litätsverschlechterung führt und zur mineralischen Düngung
mit ihren bekannten negativen Nebenwirkungen "zwingt".
Es ist schon ein Müllbehälter zum einmaligen Gebrauch vorge
schlagen worden, der aus kunststoffbeschichtetem Karton,
Wellpappe und dergleichen besteht und vor dem Gebrauch in
zusammengefalteter Form übereinander oder auch ineinander ge
stapelt gelagert werden kann (DE OS 33 28 827). Durch diesen
Behälter werden alle Bestandteile des Hausmülls (biologische,
zellulosehaltige, metallische, kunststoffliche) in gleicher
Weise wie beim üblichen Mülleimer gesammelt. Eine stoffliche
Verwertung der stofflich unterschiedlichen Abfälle ist mit
diesem Müllbehälter nicht möglich.
Das zur Zeit an vielen Stellen anfallende Altpapier wird
aufgrund der großen Menge und seiner stofflichen Differen
ziertheit nur zum Teil und mit hohem ökonomischen Aufwand
wiederverwertet. Seine Ablagerung belastet ebenfalls zuneh
mend die Deponien. Großsiedlungen fällt es immer schwerer,
dem steigenden Bedarf entsprechende Deponien bereitzustellen.
Die Verbrennung in Müllverbrennungsanlagen kann zwar den De
poniebedarf senken, führt aber zu einem weiteren Anstieg des
CO2-Gehaltes der Luft. In keinem Fall führt dieser Weg zur
Befriedigung des wachsenden Bedarfs an unbelasteten Erdstof
fen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den energeti
schen Aufwand zur Verwertung unzersetzter, zellulosehaltiger
und faseriger Altprodukte und des biologischen und sonstigen
zellulosehaltigen Abfalls zu vermindern und die massenhaft
anfallenden zellulosehaltigen und faserigen Altprodukte und
den biologischen und anderen zellulosehaltigen Abfall in
Haushalt und Gewerbestätten einer gleichzeitigen, naturgemä
ßen Verwertung zuzuführen.
Gelöst wird diese erfindungsgemäße Aufgabe, indem Sammel- und
Transportbehälter und transportierter Inhalt bewußt als kurz
lebige Elemente eines Stoffkreislaufes behandelt werden, die
sich gleichzeitig und gemeinsam unter Feuchtigkeitseinwirkung
mikrobiell in wirtschaftlich nutzbaren Humus umwandeln.
Der biologische und andere zellulosehaltige Abfall (z. B. Ge
müseputzreste, Kaffee- und Teesatz, Obstschalen und -kerne,
Speisereste, Papierservietten und -taschentücher) wird am
Entstehungsort in einem Bioabfallbehälter gesammelt, der aus
faserigen zellulosehaltigen Abprodukten (z. B. Altpapier, Alt
pappen, Filterrückständen der Zellstoffindustrie, natürlichen
Faserstoffen) gefertigt ist. Der Abtransport der gefüllten
Bioabfallbehälter erfolgt in einem Takt, der gewährleistet,
daß die Abfälle im wesentlichen unzersetzt vom Entstehungsort
ab- und einem Rotteplatz zugeführt werden. Er erfordert keine
speziellen Mischfahrzeuge.
Versuche haben ergeben, daß innerhalb eines Zeitraumes von
2-3 Tagen im Regelfall keine auf Zersetzungsprozesse zu
rückzuführenden Beeinträchtigungen der Umgebung des Bioab
fallbehälters auftreten.
Am Rotteplatz werden Behälter und Inhalt grob zerkleinert und
gemeinsam und gleichzeitig unter Einwirkung von Feuchte und
unter Zutritt von Sauerstoff mikrobiell, d. h. unter gezieltem
Einsatz spezieller, zellulosezersetzender Mikroorganismen in
Humus umgewandelt. Durch eine regelmäßige Benetzung mit Was
ser und das Umschichten der Rottegutes wird eine gleichmäßige
Zersetzung bewirkt.
Die Behälter werden aus fasrigen, zellulosehaltigen leicht an
ihren Entstehungsorten sortenrein erfaßbaren Altprodukten
(Altpapier, Altpappen, Filterrückstände der Zellstoff
industrie, natürliche Faserstoffe u.ä., oder einem Gemisch
aus einzelnen oder allen diesen Komponenten) unter Einwirkung
von Feuchtigkeit und mittels organischer Bindemittel(z. B.
Stärke, Lignin) mit geringem Aufwand in einem Stück zu einem
Behälter geformt. Sie sind stapelbar, festwandig, für Sick
ersäfte undurchlässig und verschließbar.
Der erfindungsgemäße Bioabfallbehälter wird in verschiedenen
Ausführungen hergestellt, deren Fassungsvermögen dem
durchschnittlichen 2-3tägigen Anfall biologischer und anderer
zellulosehaltiger Abfälle an verschiedenen Entstehungsorten
oder einem ganzzahligen Bruchteil davon entspricht.
Die Zusammenführung trockner, zellulosehaltiger und faseriger
Komponenten in Behältergestalt mit nassen, organischen, zel
lulosehaltigen Komponenten (Behälterinhalt) bewirkt, daß die
Verrottungsresistenz der trocknen Komponente rasch überwunden
wird und die Umwandlung beider Komponenten in Humus "synchron"
verläuft. Zugleich wird der Anfall von Sickersäften im Kompo
stlerwerk minimiert bzw. vermieden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt
darin, daß durch die von den anderen Abfall- und Müllbestand
teilen getrennte Erfassung des biologischen und anderen zel
lulosehaltigen Abfalls in aus Altprodukten gefertigten Bioab
fallbehältern und deren naturgemäße Verwertung der Deponiebe
darf erheblich reduziert wird.
Durch die auf kurzfristige Füllung gerichtete Dimensionierung
des Behältervolumens und der regelmäßigen 1-3tägigen Aus
tauschfrequenz der gefüllten Bioabfallbehälter gegen neue
Bioabfallbehälter ist eine Zersetzung der Abfälle am Ent
stehungsort und damit eine Geruchsbelästigung ausgeschlossen.
Durch die Verwendung des Bioabfallbehälters als Einwegbehäl
ter werden Reinigungskapazitäten freigesetzt.
Für den Transport der Bioabfallbehälter kann auf Spezialfahr
zeuge verzichtet werden.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen weiter
erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen
Bioabfallbehälter (Schnitt),
Fig. 2 Zwei ineinander gestapelte leere Bioabfallbehälter
(Schnitt),
Fig. 3 Eine Darstellung des Deckels (Schnitt),
Fig. 4 Zwei übereinander gestapelte, mit Deckel verschlosse
ne Bioabfallbehälter.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform hat der
Bioabfallbehälter 1 die Form eines sich nach unten schwach
verjüngenden Kegel- oder Pyramidenstumpfes, dessen Boden 2
sowie der Rumpfbereich am oberen Rand 3 und in der Nähe des
Bodens 4 eine größere Wanddicke als der übrige Rumpfbereich
aufweisen. Die Verstärkungen 3 und 4 des Rumpfes erstrecken
sich jeweils über etwa 1/10 bis 1/4 der Behälterhöhe und sind
in Bodennähe behälterinnenseitig und in Randnähe behälterau
ßenseitig angeordnet. Durch die Verstärkung des Bodens 2 und
der boden- bzw. randnahen Bereiche 3 und 4 der Wandung erhält
der Bioabfallbehälter 1 eine dem feuchten Inhalt angepaßte
Festig- und Dichtigkeit.
Die Wanddicke beträgt in Abhängigkeit von der Behältergröße
an den verstärkten Bereichen etwa 4-8 mm und den unverstärk
ten Bereichen etwa 2-4 mm. Das entspricht in den unverstärk
ten Bereichen etwa 0,5-1% der Behälterhöhe.
Der erfindungsgemäße Bioabfallbehälter kann am Boden 2
und/oder am Rumpf mit nicht dargestellten Einzelheiten zur
Erhöhung der Festigkeit wie beispielweise örtlichen Verstär
kungen, Riefelungen, Sicken, Kehlen und Rillen versehen sein.
Im Bereich des oberen Randes 3 sind zwei einander gegenüber
liegende, durch Schwächungslinien 5 markierte Eindrückklappen
6 angeordnet. Im Bedarfsfall entstehen hier durch das Umlegen
der Eindrückklappen 6 zwei Grifflöcher 7.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform kann vor dem Ge
brauch ineinander gestapelt gelagert und transportiert
werden, wobei die Verstärkungen 3 und 4 hier die Funktion
eines Stapelrandes haben (Fig. 2).
Während des Gebrauchs ist der Bioabfallbehälter 1 durch einen
Deckel 8 (Fig. 3) verschließbar. Der Deckel 8 hat die Form
einer Scheibe, an deren Rand ein Wulst 9 umläuft. In dem
Wulst 9 befindet sich eine nach unten offene Nut 10, deren
Abmessungen denen des Randes des Bioabfallbehälters entspre
chen.
Der Deckel 8 kann mit nicht dargestellten Einzelheiten zur
Erhöhung der Festigkeit wie beispielweise örtlichen Verstär
kungen, Riefelungen, Sicken, Kehlen und Rillen versehen sein.
Nach dem Gebrauch können die mit dem Deckel 8 verschlossenen
Bioabfallbehälter 1 im Transportfahrzeug übereinander gesta
pelt werden (Fig. 4). Zu diesem Zweck kann an der Oberseite
des Deckels 8 ein zweiter umlaufender Wulst 11 angeordnet
sein, dessen Innendurchmesser dem Durchmesser der Grundflä
che entspricht. Es ist auch möglich, den Wulst 9 so auszubil
den, daß die von ihm umrandete Fläche den äußeren Abmessungen
des Bodens 2 entspricht. Diese Maßnahme verleiht dem Deckel
eine höhere Festigkeit und sichert, daß die übereinanderge
stapelten Bioabfallbehälter beim Transport einen sicheren
Stand haben.
Der Bioabfallbehälter wird in verschiedenen Größen angeboten,
deren Fassungsvermögen der Anfallmenge der biologischen und
anderen zellulosehaltigen Abfälle pro Zeiteinheit in gegebe
nen Sammelklassen (z. B. 1-3 Personen-Haushalte, 4-6 Personen-
Haushalte, Imbißstände, Kantinen) proportional sein wird.
Versuche haben gezeigt, daß diese Abfälle über einen Zeitraum
von 2-3 Tagen gesammelt werden können, ohne daß eine Beein
trächtigung der Umgebung, durch Geruchsbelästigung oder In
sektenbefall erfolgt. Daher könnten Behälter in Abstufungen
von minimal 5 l im Bereich von 5-100 l hergestellt werden.
Claims (19)
1. Verfahren zur naturgemäßen Verwertung biologischen und
anderen zellulosehaltigen Abfalls, gekennzeichnet dadurch,
daß
- - biologischer und anderer zellulosehaltiger Abfall am Entstehungsort in einem Behälter gesammelt wird, der aus faserigen, zellulosehaltigen Altprodukten vorge fertigt ist,
- - der biologische und andere zellulosehaltige Abfall in dem Bioabfallbehälter vom Entstehungsort ab- und einem Rotteplatz zugeführt wird,
- - der Abtransport vom Entstehungsort in einem Zeittakt erfolgt, der gewährleistet, daß der biologische und andere zellulosehaltige Abfall unzersetzt abgeführt wird,
- - der Bioabfallbehälter und der Inhalt nach einer groben Zerkleinerung gemeinsam und gleichzeitig an einem Rot teplatz unter Einwirkung von Feuchte und unter Zutritt von Sauerstoff mikrobiell in Humus umgewandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abtransport der gefüllten Bioabfallbehälter in einem
1-3tägigen Takt erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umwandlung des Rottegutes unter gezieltem Einsatz
spezieller, zellulosezersetzender Mikroorganismen erfolgt.
4. Behälter zur naturgemäßen Verwertung biologischen und an
deren zellulosehaltigen Abfalls, gekennzeichnet dadurch,
daß der Behälter (1)
- - aus faserigen zellulosehaltigen Altprodukten, die voll ständig mikrobiell abbaubar sind, wie z. B. Altpapier, Altpappe, Filterrückstände der Zellstoffindustrie, natürliche Faserstoffe oder einem Gemisch aus einzel nen oder allen diesen Komponenten besteht,
- - stapelbar, festwandig, für Sickersäfte undurchlässig und verschließbar ist.
5. Behälter nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß der
Behälter (1) die Form eines sich nach unten schwach ver
jüngenden Kegelstumpfes hat.
6. Behälter nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß der
Behälter (1) die Form eines sich nach unten schwach ver
jüngenden Pyramidenstumpfes hat.
7. Behälter nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß der
Behälter (1) eine regelmäßig vieleckige Grundfläche be
sitzt und sich nach oben gleichmäßig erweitert.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet
dadurch, daß der Behälter (1) in einem Stück gefertigt
ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 8, gekennzeichnet
dadurch, daß der Behälter in verschiedenen Ausführungen
hergestellt wird, deren Fassungsvermögen dem durchschnitt
lichen 2-3 tägigen Anfall biologischer und anderer zel
lulosehaltiger Abfälle an verschiedenen Entstehungsorten
oder einem ganzzahligen Bruchteil davon entspricht.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 9, gekennzeichnet
dadurch, daß der Boden (2) des Behälters (1) sowie der
Rumpfbereich am oberen Rand (3) und in der Nähe des Bodens
(4) eine größere Wanddicke als der übrige Rumpfbereich
aufweisen.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekennzeichnet
dadurch, daß die Verstärkungen (3) und (4) des Rumpfes
sich jeweils über etwa 1/10 bis 1/4 der Behälterhöhe er
strecken.
12. Behälter nach Anspruch 9 und 11, gekennzeichnet dadurch,
daß die Verstärkungen (3) und (4) als Stapelrand dienen.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 12, gekennzeichnet
dadurch, daß der Behälter (1) mit einen Deckel (8) ver
schließbar ist.
14. Behälter nach Anspruch 13, gekennzeichnet dadurch, daß der
Deckel (8) die Form einer Scheibe hat, an deren Rand ein
Wulst (9) umläuft, in dem sich eine nach unten offene Nut
(10) befindet, deren Abmessungen denen des Randes des Be
hälters (1) entsprechen.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 14, gekennzeichnet
dadurch, daß der Boden (2) und/oder der Rumpf und/oder der
Deckel (8) mit Gestaltungselementen zur Erhöhung der
Festigkeit, wie z. B. örtlichen Verstärkungen, Riefelungen,
Sicken, Kehlen und Rillen, versehen ist.
16. Behälter nach einem der Ansprüche 13 bis 15, gekennzeich
net dadurch, daß an der Oberseite des Deckels (8) ein wei
terer Wulst (11) angeordnet ist und die durch den Wulst
(11) umrandete Fläche den äußeren Abmessungen des Bodens
(2) entspricht.
17. Behälter nach einem der Ansprüche 13 bis 15, gekennzeich
net dadurch, daß der Wulst (9) an der Oberseite des Deck
els (8) eine Fläche umrandet, die den äußeren Abmessungen
des Bodens (2) entspricht.
18. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 17, gekennzeichnet
dadurch, daß der Behälter (1) im Bereich des oberen Randes
(3) zwei einander gegenüberliegende Grifflöcher (7) auf
weist.
19. Behälter nach Anspruch 18, gekennzeichnet dadurch, daß die
Grifflöcher (7) durch das Umlegen von durch Schwächungsli
nien (5) markierten Eindrückklappen (6) gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128399 DE4128399A1 (de) | 1991-08-23 | 1991-08-23 | Verfahren und behaelter zur naturgemaessen verwertung biologischen und anderen zellulosehaltigen abfalls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128399 DE4128399A1 (de) | 1991-08-23 | 1991-08-23 | Verfahren und behaelter zur naturgemaessen verwertung biologischen und anderen zellulosehaltigen abfalls |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128399A1 true DE4128399A1 (de) | 1993-02-25 |
Family
ID=6439227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914128399 Withdrawn DE4128399A1 (de) | 1991-08-23 | 1991-08-23 | Verfahren und behaelter zur naturgemaessen verwertung biologischen und anderen zellulosehaltigen abfalls |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4128399A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29511277U1 (de) * | 1995-07-12 | 1995-12-21 | Wencker Hans | Vorrichtung zur Verhinderung des Inkontaktkommens des inneren Bodenbereiches von Mülltonnen mit Müllbestandteilen |
GB2369552A (en) * | 2000-12-01 | 2002-06-05 | Sue Field | Biodegradable kitchen rubbish bin |
EP1743851A1 (de) * | 2005-07-15 | 2007-01-17 | ATELIER ARCHIAND S.r.L. | Einweg- oder wiederverwendbarer selbstragender fest verschliessbarer Behälter für allgemeinen, speziellen, chemisch aktiven oder ähnlichen Abfall |
GB2470969A (en) * | 2009-06-09 | 2010-12-15 | Christopher Batstone | Compostable toilet |
-
1991
- 1991-08-23 DE DE19914128399 patent/DE4128399A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP1743851A1 (de) * | 2005-07-15 | 2007-01-17 | ATELIER ARCHIAND S.r.L. | Einweg- oder wiederverwendbarer selbstragender fest verschliessbarer Behälter für allgemeinen, speziellen, chemisch aktiven oder ähnlichen Abfall |
GB2470969A (en) * | 2009-06-09 | 2010-12-15 | Christopher Batstone | Compostable toilet |
GB2470969B (en) * | 2009-06-09 | 2012-10-24 | Christopher Batstone | Compostable toilet |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licences declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |