DE19824808C1 - Halterung für längliche Körper mit elektrischer Abschirmung - Google Patents
Halterung für längliche Körper mit elektrischer AbschirmungInfo
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Abstract
Eine beliebig gestaltete Halterung (1) für längliche Körper, wie Kabel, Schläuche oder dergleichen, die eine elektrische Abschirmung (4) aufweisen, enthält in Gebrauchsstellung einen Klemmfinger (8) aufweisenden elektrisch leitenden Einsatz (6), der eine elektrische Verbindung zwischen der Abschirmung (4) und der Halterung (1) herstellt. Die Halterung (1), u. U. lediglich eine Wandöffnung oder dergleichen, evtl. aber auch eine komplette Kabelverschraubung mit Zugentlastung für den länglichen Körper, hat eine Aufnahmeöffnung (7) zum Ein- und Durchführen des länglichen Körpers oder Kabels (2) und vor allem auch zur Aufnahme des elektrisch leitenden Einsatzes (6), der seinerseits einen Haltering (9) und von diesem in axialer Richtung abstehenden Klemmfinger (8) hat. An der Außenseite der zur Kontaktierung dienenden, elektrisch leitenden Klemmfinger (8) ist mit Abstand zu deren als Kontaktstelle dienenden freien Ende (8a) und mit Abstand zu dem Haltering (9) jeweils ein radial nach außen überstehender Vorsprung (10) angeordnet, durch welchen die Klemmfinger (8) beim Einführen in eine entsprechende enge Aufnahmeöffnung (7) um einen der Abmessung dieser Vorsprünge (10) und der Aufnahmeöffnung (8) entsprechenden Betrag einwärts gebogen oder geschwenkt werden und so eine sichere Kontaktierung an dem länglichen Körper bewirken.
Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung für längliche Körper wie Kabel,
Schläuche oder dergleichen, die eine elektrische Abschirmung aufweisen
und in Gebrauchsstellung - ggfs. nach einem Freilegen der Abschirmung
durch Abisolieren - mittels eines Klemmfinger aufweisenden,
elektrisch leitenden Einsatzes in elektrischer Verbindung mit der
Halterung sind, wobei die Halterung eine Aufnahmeöffnung zum Ein-
oder Durchführen des länglichen Körpers und zur Aufnahme des
elektrisch leitenden Einsatzes und dieser Einsatz einen Haltering
mit in etwa axialer Richtung davon abstehenden Klemmfingern aufweist.
Eine derartige Anordnung bzw. Halterung ist aus der DE-OS 17 65 795
bekannt. Die Klemmfinger des Feder-Einsatzes werden bei dieser
bekannten Lösung durch einen konischen Bereich einer Haltehülse
und eine Axialbewegung radial nach innen gegen die Abschirmung
verformt. Die Güte des Kontaktes und die Andruckkraft des jeweiligen
Klemmfingers an der Abschirmung hängt also von der Länge der
Axialbewegung und dem Konuswinkel sowie gleichzeitig der Länge der
Klemmfinger ab. Wird die für die Axialverstellung in diesem Falle
notwendige Verschraubung aus irgendeinem Grunde nicht mit einer
genügend großen axialen Verstellbewegung über eine genügend große
axiale Länge durchgeführt, ist eine gute Kontaktgabe gefährdet oder
fehlt sogar.
Eine ähnliche Anordnung ist aus DE 74 34 418 U1 bekannt. Dabei haben
die auf ihrer Innenseite etwa koaxial verlaufenden Klemmfinger eine
sich von ihrer Ausgangsstelle zu ihrem freien Ende hin verjüngende
konische Form und der gesamte Einsatz muß bei einer Axialverstellung
des Kabels und einer es erfassenden Halterung in axialer Richtung
in eine Verengung verschoben werden, wodurch wiederum die Klemmfinger
aufgrund ihrer konischen Außenform in radialer Richtung gegen die
elektrische Abschirmung hin verformt und an dieser angedrückt werden.
Somit ist auch in diesem Falle die Güte des Kontaktes von der axialen
Verstellung und dem Konuswinkel abhängig, d. h. auch in diesem Falle
ist eine relativ große axiale Verstellung erforderlich, um einen
ausreichend guten Kontakt herzustellen.
Eine weitere vergleichbare Anordnung ist aus EP 0 780 924 A2 bekannt.
Dabei ist ein Einsatz aus zwei Halbschalen vorgesehen, die in
Gebrauchsstellung durch einen Wanddurchbruch zusammengehalten werden
müssen. Die einzelnen Klemmfinger der Halbschalen haben an ihren
freien Enden eine sich verjüngende konische Form und werden durch
den Innenkonus einer aufzuschiebenden Hülse ebenfalls in radialer
Richtung gegen die elektrische Abschirmung hin verformt und an dieser
angedrückt. Auch dabei ist also die Güte des Kontaktes von der
axialen Verstellung der Hülse und dem Konuswinkel abhängig.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Halterung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welcher unabhängig von einer Axialbewegung
eine sichere Kontaktierung zwischen dem länglichen Körper und seiner
Abschirmung und dem die Klemmfinger aufweisenden Einsatz erreicht
werden kann, wenn dieser sich in seiner Montagestellung befindet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß an der Außenseite
von zur Kontaktierung dienenden Klemmfingern mit Abstand von deren
als Kontaktstelle dienenden freien Enden und mit Abstand zu dem
Haltering jeweils wenigstens ein Vorsprung angeordnet ist, daß die
Vorsprünge der Klemmfinger in entspannter Lage - also wenn sich
der Einsatz beispielsweise außerhalb der Aufnahmeöffnung der
Halterung befindet - bis zu einem Hüllkreis oder Hüllzylinder
reichen, dessen Durchmesser größer als die entsprechende Abmessung
des Innenquerschnittes der Aufnahmeöffnung der Halterung ist, und
daß die Vorsprünge bei in die Aufnahmeöffnung eingesetztem Einsatz
an der Wandung der Aufnahmeöffnung unter der Rückstellkraft der
in dieser Gebrauchsstellung radial einwärts gebogenen Klemmfinger
abgestützt sind.
Dadurch kann erreicht werden, daß beim Einführen
dieses Einsatzes oder Federeinsatzes in die Innen- oder Aufnahmeöff
nung der Halterung die außenseitigen Vorsprünge eine entsprechende
Verschwenkung und Verbiegung der von dem Haltering getragenen Klemm-
und Kontaktfinger radial nach innen bewirken, wobei die freien Enden
dieser Klemmfinger auch am weitesten nach innen verschwenkt werden,
unabhängig von irgendeiner Konusfläche oder einer axialen Ausdehnung
einer bestimmten Bewegung. Es genügt, den mit den Vorsprüngen
versehenen Bereich in die Aufnahmeöffnung der Halterung einzubringen,
um die vorgegebene Verschwenkung der Klemmfinger mit einem von
vorneherein festliegenden Maß - abhängig von der Größe der Vorsprünge
und ihrer Lage relativ zu den Enden der Klemmfinger - zu erreichen.
Somit ergibt sich eine sehr einfache Montage und dennoch eine
gewünschte vorgegebene Annäherung der freien Kontaktenden der Klemm-
oder Kontaktfinger an die Abschirmung bzw. die Kontaktstelle, so
daß es schon vorher möglich ist, die radiale Abmessung der Vorsprünge
einerseits und deren Abstand von den Enden der Kontaktfinger
andererseits auf die Querschnittsabmessung des jeweiligen länglichen
Körpers und die gewünschte Andruckkraft abzustimmen.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Klemmfinger unterhalb ihrer
Vorsprünge ununterbrochen oder durchgehend sind. Somit wird die
durch den Vorsprung beim Einführen in die Aufnahmeöffnung auf den
Klemmfinger ausgeübte Kraft auch praktisch vollständig auf den
Klemmfinger übertragen.
Eine gute Kraftübertragung von den Vorsprüngen auf die Klemmfinger
ergibt sich, wenn die Vorsprünge an den Klemmfingern massiv sind
bzw. mit diesen aus Vollmaterial bestehen, also an der Stelle der
Vorsprünge die Klemmfinger um diese in ihrem jeweiligen Querschnitt
verdickt sind. Dadurch kann auch noch besser verhindert werden,
daß sich die Vorsprünge selbst evtl. beim Einführen des Einsatzes
und der Kontaktfinger in die Aufnahmeöffnung verformen. Darüber
hinaus wird dadurch die Stabilität der Klemmfinger vergrößert.
Der Abstand der außenseitigen Vorsprünge der Klemmfinger von dem
Haltering kann kleiner als der Abstand der Vorsprünge von den freien
Enden der Klemmfinger sein. Entsprechend weit werden die freien
Enden radial einwärts verformt, wenn die Vorsprünge in die
Aufnahmeöffnung gelangen.
Beispielsweise kann der Abstand der Vorsprünge von den freien Enden
der Klemmfinger etwa 3/4 bis 4/5 der Gesamtlänge der von dem
Haltering ausgehenden Klemmfinger betragen. Eine weitere zweckmäßige
Bemessung kann darin bestehen, daß der radiale Überstand der
Vorsprünge gegenüber der Außenseite der Klemmfinger der radialen
Dicke oder Stärke dieser Klemm- oder Kontaktfinger oder mehr beträgt.
Durch die Kombination solcher Abmessungen kann die radiale
Einwärtsbewegung der freien Enden der Klemmfinger in einem
gewünschten Maß vorbestimmt werden, so daß auch der Kontaktdruck
dadurch beeinflußt wird, wenn ein länglicher Körper zwischen diesen
Klemm- oder Kontaktfingern verläuft. Gleichzeitig kann die zur
Verschwenkung oder Verbiegung erforderliche Kraft durch diese
Abmessungen beeinflußt und auf eine erträgliche Größe begrenzt
werden.
Für eine möglichst einfache und leichtgängige Montage des Einsatzes
in eine Aufnahmeöffnung der Halterung ist es zweckmäßig, wenn der
Übergang von der Außenseite der Klemmfinger zu dem Vorsprung bzw.
zumindest die dem freien Ende des jeweiligen Klemmfingers zugewandte
Flanke des jeweiligen Vorsprunges in dem Sinne abgeschrägt ist,
daß die axiale Ausdehnung des Vorsprunges von dem Klemmfinger in
radialer Richtung nach außen abnimmt. Die Vorsprünge können also
eine zu ihrer größten radialen Ausdehnung ansteigende Schrägfläche
aufweisen, die das Einführen des Einsatzes in die Aufnahmeöffnung
erleichtern, wobei diese Einführbewegung zu der radialen Ver
schwenkung der Klemmfinger nach innen dient.
Die zur größten radialen Ausdehnung des Vorsprunges ansteigende
Schrägfläche kann dabei im Querschnitt geradlinig und/oder konvex
oder konkav gekrümmt sein. Somit kann ein gewisser Übergang für
die Einführbewegung in die Aufnahmeöffnung vorgesehen werden.
Die Klemmfinger können in unverformter Ausgangslage - also außerhalb
der Aufnahmeöffnung der Halterung - etwa auf einem Zylinder
angeordnet sein und insbesondere an ihrer Innenseite einen der
Oberfläche dieses gedachten Zylinders entsprechende Krümmung haben.
Dadurch ist gleichzeitig eine gute Anpassung an einen in der Regel
zylindrischen länglichen Körper, beispielsweise ein abisoliertes
Kabel oder dergleichen mit größtmöglicher Anlagefläche möglich.
Es ist jedoch auch oder zusätzlich möglich, daß sich zumindest die
Enden der Klemmfinger wenigstens in unverformter Ausgangslage, einen
Einführtrichter bildend, voneinander entfernen. Dies erleichert
das Einschieben des länglichen Körpers von dem freien Ende der
Klemmfinger her, insbesondere auch schon vor dem Einführen in die
eigentliche Halterung und deren Aufnahmeöffnung. Daneben ist
natürlich in gleicher Weise das Einführen des länglichen Körpers
von dem Haltering her und auch in schon montierter Lage möglich.
Der Haltering kann die Vorsprünge in radialer Richtung überragen.
Dies ist vor allem für die Fixierung des Einsatzes mit Hilfe dieses
Halteringes vorteilhaft.
Beispielsweise kann der Haltering einen Anschlag und/oder einen
Rastvorsprung oder Einschnapp-Bund zum axialen Festlegen am Rand
oder im inneren der Aufnahmeöffnung aufweisen. Die erlaubt ein
einfaches Einschieben des Klemm- oder Kontakt-Einsatzes und
zweckmäßigerweise ein Einclipsen in einer entsprechenden Nut, die
den Einschnapp-Bund oder Rastvorsprung aufnehmen kann.
Besonders preiswert kann vor allem der Einsatz hergestellt werden,
wenn der aus Klemmfingern und Haltering bestehende Einsatzeinstückig
ausgebildet ist.
Dabei ist eine weitere Ausgestaltung dahingehend möglich, daß dieser
elektrisch leitende Einsatz aus elektrisch leitendem Kunststoff
oder aus einem zumindest an der Oberfläche wenigstens bereichsweise
mit einer elektrisch leitenden Schicht versehenen Kunststoff
beispielsweise aus metallisiertem oder mit Metall beschichteten
oder bedampften und/oder mit aus ihm vorstehenden Metalleinlagen
versehenen Kunststoff besteht. Dies ermöglicht die Fertigung des
Kontakt-Einsatzes im Spritzgießverfahren praktisch in einem
Arbeitsgang. Darüber hinaus hat dieser Werkstoff den Vorteil, eine
schonende Anlage an der elektrischen Abschirmung eines Kabels oder
Schlauches zu bewirken und evtl. Beschädigungen an dieser Abschirmung
des bei größerer Anpresskraft und evtl. Relativbewegungen zwischen
den Klemmfingern und dem Kabel oder Schlauch weitestgehend
auszuschließen.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 eine Halterung für einen als Kabel ausgebildeten
länglichen Körper mit einer bereichsweise durch Abisolie
rung freigelegten elektrischen Abschirmung, gebildet durch
eine Wandung mit einer Aufnahmeöffnung und eine darin
eingesetzte Halterung, deren Klemmfinger durch das
Einsetzen radial nach innen verformt sind, bevor der
längliche Körper eingeschoben ist, im wesentlichen im
Schnitt gehalten,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung nach dem
Einschieben des länglichen Körpers in die Halterung und
zwischen die dadurch bereichsweise wieder zurückgebogenen
Klemmfinger, die dadurch Kontakt mit der elektrischen
Abschirmung erhalten,
Fig. 3 eine Stirnansicht und
Fig. 4 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Seitenansicht
des die Klemmfinger aufweisenden Einsatzes vor seinem
Einführen in die Aufnahmeöffnung der Halterung,
Fig. 5 einen Längsschnitt einer abgewandelten Ausführungsform,
bei welcher die Halterung als eine Zugentlastung an dem
länglichen Körper bewirkende Kabelverschraubung mit
Haltehülse und Überwurfmutter sowie Klemmeinsatz
ausgebildet ist, bevor der elektrisch leitende Einsatz
in Gebrauchsstellung eingeführt ist, sowie
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung nach dem
Einführen des Einsatzes in die entsprechende Aufnahmeöff
nung der zu der Halterung gehörenden Hülse der Kabelver
schraubung.
Bei der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele
erhalten hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende oder ähnliche
Teile oder auch Lochungen oder dergleichen auch bei unterschiedliche
Gestaltung übereinstimmende Bezugszahlen.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Halterung für längliche Körper,
im Ausführungsbeispiel Kabel 2, die unter einer äußeren Isolierung
3 eine elektrische Abschirmung 4 aufweisen, ist im Ausführungsbei
spiel gem. Fig. 1 und 2 praktisch durch eine Wandung 5 und einen
noch näher zu beschreibenden, im ganzen mit 6 bezeichneten Einsatz
gebildet, der in eine entsprechende Aufnahmeöffnung 7 dieser einen
wesentlichen Teil der Halterung 1 bildenden Wandung 5 paßt.
Im Ausführungsbeispiel gem. den Fig. 5 und 6 ist die Halterung 1
durch eine im ganzen mit 18 bezeichnete Kabelverschraubung gebildet,
die mit einer Haltehülse 19 in an sich bekannter Weise in eine
entsprechende Durchtrittsöffnung einer Wandung 5 eingeschraubt ist,
wobei diese Haltehülse 19 der Kabelverschraubung 18 in diesem
Ausführungsbeispiel die Aufnahmeöffnung 7 für den elektrisch
leitenden Einsatz 6 aufweist.
Die unterschiedlich ausgebildeten Halterungen 1 für das Kabel 2
oder auch einen sonstigen länglichen Körper, beispielsweise einen
Schlauch, haben also jeweils den elektrisch leitenden Einsatz 6
gemeinsam, der Klemmfinger 8 aufweist, die eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen diesem elektrisch leitenden Einsatz 6 und der
elektrischen Abschirmung 4 in Gebrauchsstellung herstellen. Außerdem
ist bei diesen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen vorgesehen,
daß der elektrisch leitende Einsatz 6 jeweils in die unter Umständen
etwas verschieden gestaltete Aufnahmeöffnung 7 zum Ein- oder
Durchführen des länglichen Körpers oder Kabels 2 eingesetzt wird,
wobei der Einsatz 6 in allen Ausführungsbeispielen einen Haltering
9 und in axialer Richtung davon abstehende Klemmfinger 8 aufweist,
wobei diese Klemmfinger 8 in Gebrauchsstellung alle nach derselben
Seite hin von dem Haltering 9 ausgehend abstehen und in nicht
montierter entspannter Lage gemäß Fig. 4 und 5 parallel zueinander
und koaxial zu dem Haltering 9 verlaufen.
Vor allem in Fig. 4, aber auch in den Fig. 1, 2, 5 und 6 ist
dargestellt, daß an der Außenseite von zur Kontaktierung dienenden
Klemmfingern 8 mit Abstand von deren als Kontaktstelle dienenden
freien Enden 8a und mit Abstand zu dem Haltering 6 jeweils ein
Vorsprung 10 angeordnet ist, wobei je nach Anwendung evtl. auch
mehrere derartige Vorsprünge 10 vorgesehen sein könnten, sei es
nebeneinander, sei es hintereinander.
Bei den in Rede stehenden Ausführungsbeispielen erstreckt sich
allerdings jeder Vorsprung 10 jeweils über die gesamte Breite des
Klemmfingers 8, so daß mehrere Vorsprünge 10 nebeneinander an einem
Klemmfinger 8 nicht möglich sind.
Vor allem anhand der Fig. 4 und 5 wird deutlich, daß die Vorsprünge
10 der Klemmfinger 8 in entspannter Lage, also wenn der Einsatz
6 bzw. die Klemmfinger 8 sich außerhalb der Ausnahmeöffnung 7 der
Halterung 1 befinden, bis zu einem nicht dargestellten, gedachten
Hüllkreis oder Hüllzylinder reichen, dessen Durchmesser größer als
die entsprechende Abmessung des Innenquerschnittes der Aufnahmeöff
nung 7 der Halterung 1, bzw. größer als der Durchmesser dieser
Aufnahmeöffnung 7 ist, was dazu führt, daß beim Einfügen des
Einsatzes 6 und vor allem des die Vorsprünge 10 aufweisenden
Bereiches der Klemmfinger 8 in die Aufnahmeöffnung 7 die Klemmfinger
8 in der vor allem in Fig. 1, aber auch in Fig. 6 erkennbaren Weise
radial nach innen verschwenkt oder gebogen werden, weil nunmehr
die Vorsprünge 10 und insbesondere deren größte Abmessung nach diesem
Einsetzen in die Aufnahmeöffnung 7 an der Innenwand der Aufnahmeöff
nung 7 der Halterung 1 unter der Rückstellkraft der in dieser
Gebrauchstellung radial einwärts gebogenen Klemmfinger 8 abgestützt
sind. Wird anschließend oder auch schon vorher das Kabel 2 mit dem
abisolierten Bereich in diesen Einsatz 6 und zwischen die Klemmfinger
8 eingeführt, werden diese im Bereich ihrer Enden 8a entgegen der
Einwärtsbiegung wieder etwas zurückgebogen, liegen also über einen
gewissen Bereich außenseitig an der elektrischen Abschirmung 4 an
und geben einen entsprechend guten Kontakt, wie es vor allem Fig. 2
und 6 zeigen. In vorteilhafter Weise ist dabei diese Verformung
der Klemmfinger 8 nach innen und ihr Andrücken an die Abschirmung
4 unabhängig von irgendwelchen Axialverstellungen von Überwurfmut
tern oder dergleichen, weil die radiale Verformung der Klemmfinger
8 ausschließlich durch die Aufnahmeöffnung 7 und die Abmessung der
Vorsprünge 10 bestimmt wird, so daß also diese radiale Verformung
der Klemmfinger 8 für das Andrücken an die elektrische Abschirmung
4 eines Kabels 2 nach dem Montieren oder Einfügen des Einsatzes
6 immer gleich und unabhängig von irgendwelchen Verschraubungs
vorgängen bei der Montage ist.
Vor allem in Fig. 4 erkennt man, daß die Klemmfinger 8 unterhalb
der Vorsprünge 10 ununterbrochen oder durchgehend sind, die
Vorsprünge also nicht durch irgendwelche Richtungsänderungen der
Klemmfinger selbst gebildet werden. Somit sind die Vorsprünge 10
stabil und widerstandsfähig und können die erwünschte Verformung
der Klemmfinger 8 ohne nennenswerte eigene Verformung beim Einführen
des Einsatzes 6 in die Aufnahmeöffnung 7 durchführen. Dabei wird
dies in allen Ausführungsbeispielen dadurch gefördert, daß die
Vorsprünge 10 an den Klemmfingern 8 massiv sind, also aus
Vollmaterial bestehen und somit die Klemmfinger 8 an der Stelle
der Vorsprünge 10 einen entsprechend verdickten Querschnitt haben.
Die Tatsache, daß die Klemmfinger 8 außenseitig radial vorstehende
Vorsprünge 10 haben, kann also auch bei dieser Ausführungsform
dahingehend formuliert werden, daß die Klemmfinger 8 mit Abstand
zu dem Haltering 6 und zu ihrem freien Ende 8a einen in einem kurzen
Bereich radial verdickten Querschnitt haben.
Damit die Verbiegung der Klemmfinger 8 in radialer Richtung möglichst
groß ist, aber gleichzeitig nicht zu schwer geht, sind mehrere
Maßnahmen vorgesehen:
Der Abstand der außenseitigen Vorsprünge 10 der Klemmfinger 8 von
dem Haltering 6 ist kleiner als der Abstand der Vorsprünge 10 von
den jeweiligen freien Enden 8a der Klemmfinger 8. Dabei beträgt
dieser Abstand der Vorsprünge 10 von den freien Enden 8a der
Klemmfinger 8 etwa 3/4 bis 4/5 der Gesamtlänge der von dem Haltering
6 ausgehenden Klemmfinger 8.
Der radiale Überstand der Vorsprünge 10 gegenüber der Außenseite
des jeweiligen Klemmfingers 8 entspricht etwa der radialen Dicke
oder Stärke der Klemmfinger 8 oder beträgt gem. dem Ausführungsbei
spiel etwas mehr als diese Dicke.
Der Übergang von der Außenseite der Klemmfinger 8 zu dem jeweiligen
Vorsprung 10 bzw. zumindest die dem freien Ende 8a des jeweiligen
Klemmfingers 8 zugewandte Flanke 10a des jeweiligen Vorsprunges
10 ist in dem Sinne abgeschrägt, daß die axiale Ausdehnung des
Vorsprunges 10 von dem Klemmfinger 8 in radialer Richtung nach außen
abnimmt. Dabei erkennt man deutlich, daß die zur größten radialen
Ausdehnung des Vorsprunges 10 ansteigende Schrägfläche oder Flanke
10a im Querschnitt geradlinig verläuft. Sie könnte aber auch
zumindest bereichsweise konvex oder konkav gekrümmt sein.
All diese Maßnahmen tragen dazu bei, daß durch das einfache Einführen
des Einsatzes 6 und seines Halteringes 9 in die entsprechende
Aufnahmeöffnung 7 die Klemmfinger 8 radial einwärts gebogen werden,
so daß ihre freien Enden 8a an eine elektrische Abschirmung 4 eines
Kabels 2 oder eines sonstigen länglichen Körpers angedrückt werden
und einen guten Kontakt dazu herstellen können. Dazu ist natürlich
wesentlich, daß der Einsatz 6 und seine Bestandteile sowie auch
die Halterung elektrisch leitend sind, um eine entsprechende
elektrische Verbindung herzustellen.
Vor allem in Fig. 3 erkennt man, daß die Klemmfinger 8 und
insbesondere ihre Innenseiten in unverformter Ausgangslage etwa
auf einem - gedachten - Zylinder angeordnet sind und insbesondere
an ihrer Innenseite 8b einen der Oberfläche dieses gedachten
Zylinders entsprechende Krümmung haben. Entsprechend gut und flächig
können sie an einen ebenfalls zylindrischen länglichen Körper wie
ein Kabel 2 angedrückt werden.
Aus Fig. 3 und 4 sowie aus den weiteren Figuren wird außerdem
erkennbar, daß der Haltering 9 die Vorsprünge 10 in radialer Richtung
überragt. Dadurch ist es möglich, daß der Haltering 9 gem. dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 einen Anschlag zum axialen
Festlegen am Rand der Aufnahmeöffnung 7 bildet oder einen
Rastvorsprung oder Einschnapp-Bund 11 zum axialen Festlegen im
inneren der Aufnahmeöffnung 7 und einer dort vorgesehenen Ringnut
12 aufweist. Denkbar wäre aber auch eine Anbringung einer solchen
Ringnut 12 in der Haltehülse 19 der Halterung 6 in Form einer
Kabelverschraubung 18 gem. den Fig. 5 und 6.
In allen Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß der aus
Klemmfingern 8 und Haltering 9 bestehende Einsatz 6 einstückig
ausgebildet ist und bevorzugt aus einem elektrisch leitenden
Kunststoff hergestellt ist, wobei es auch möglich ist, daß der
Einsatz 6 aus einem zumindest an der Oberfläche wenigstens
bereichsweise mit einer elektrisch leitenden Schicht versehenen
Kunststoff, beispielsweise aus metallisiertem oder mit Metall
beschichteten oder bedampften Kunststoff besteht oder daß in dem
den Einsatz 6 bildenden Kunststoff Metalleinlagen vorgesehen sind,
wobei all diese Maßnahmen, durch die der Einsatz 6 elektrisch leitend
gemacht ist, auch kombiniert sein können.
Eine beliebig gestaltete Halterung 1 für längliche Körper wie Kabel
2, Schläuche oder dergleichen, die eine elektrische Abschirmung
4 aufweisen, enthält in Gebrauchsstellung einen Klemmfinger 8
aufweisenden elektrisch leitenden Einsatz 6, der eine elektrische
Verbindung zwischen der Abschirmung 4 und der Halterung 1 herstellt.
Die Halterung 1, u. U. lediglich eine Wandöffnung oder dergleichen,
evtl. aber auch eine komplette Kabelverschraubung mit Zugentlastung
für den länglichen Körper - hat eine Aufnahmeöffnung 7 zum Ein-
und Durchführen des länglichen Körpers oder Kabels 2 und vor allem
auch zur Aufnahme des elektrisch leitenden Einsatzes 6, der
seinerseits einen Haltering 9 und von diesem in axialer Richtung
abstehende Klemmfinger 8 hat. An der Außenseite der zur Kontaktierung
dienenden, elektrisch leitenden Klemmfinger 8 ist mit Abstand zu
deren als Kontaktstelle dienenden freien Ende 8a und mit Abstand
zu dem Haltering 9 jeweils ein radial nach außen überstehender
Vorsprung 10 angeordnet, durch welchen die Klemmfinger 8 beim
Einführen in eine entsprechend enge Aufnahmeöffnung 7 um einen der
Abmessung dieser Vorsprünge 10 und der Aufnahmeöffnung 8 ent
sprechenden Betrag einwärts gebogen oder geschwenkt werden und so
eine sichere Kontaktierung an dem länglichen Körper bewirken.
Claims (15)
1. Halterung (1) für längliche Körper wie Kabel (2), Schläuche
oder dergleichen, die eine elektrische Abschirmung (4)
aufweisen und in Gebrauchsstellung mittels eines Klemmfinger
(8) aufweisenden, elektrisch leitenden Einsatzes (6) in
elektrischer Verbindung mit der Halterung (1) sind, wobei die
Halterung (1) eine Aufnahmeöffnung (7) zum Ein- oder Durch
führen des länglichen Körpers und zur Aufnahme des elektrisch
leitenden Einsatzes (6) und dieser Einsatz (6) einen Haltering
(9) mit in etwa axialer Richtung davon abstehenden Klemmfingern
(8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite
von zur Kontaktierung dienenden Klemmfingern (8) mit Abstand
von deren als Kontaktstelle dienenden freien Enden (8a) und
mit Abstand zu dem Haltering (9) jeweils wenigstens ein
Vorsprung (10) angeordnet ist, daß die Vorsprünge (10) der
Klemmfinger (8) in entspannter Lage bis zu einem Hüllkreis
oder Hüllzylinder reichen, dessen Durchmesser größer als die
entsprechende Abmessung des Innenquerschnittes der Aufnahme
öffnung (7) der Halterung (1) ist, und daß die Vorsprünge bei
in die Aufnahmeöffnung (7) eingesetztem Einsatz an der Wand
der Aufnahmeöffnung (7) der Halterung (1) unter der Rückstell
kraft denn dieser Gebrauchsstellung radialeinwärts gebogenen
Klemmfinger (8) abgestützt sind.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmfinger (8) unterhalb der Vorsprünge (10) ununterbrochen
oder durchgehend sind.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (10) an den Klemmfingern (8) massiv sind bzw.
aus Vollmaterial bestehen, also an der Stelle der Vorsprünge
(10) die Klemmfinger (8) um diese Vorsprünge in ihrem
jeweiligen Querschnitt verdickt sind.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Vorsprung (10) jeweils über die gesamte
Breite des Klemmfingers (8) erstreckt.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand der außenseitigen Vorsprünge (10)
der Klemmfinger (8) von dem Haltering (6) kleiner als der
Abstand der Vorsprünge (10) von den freien Enden (8a) der
Klemmfinger (8) ist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand der Vorsprünge (10) von den freien
Enden (8a) der Klemmfinger (8) etwa dreiviertel bis vierfünftel
der Gesamtlänge der von dem Haltering (9) ausgehenden
Klemmfinger (8) beträgt.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der radiale Überstand der Vorsprünge (10)
gegenüber der Außenseite der radialen Dicke oder Stärke der
Klemmfinger (8) entspricht.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übergang von der Außenseite der Klemmfinger
(8) zu dem Vorsprung (10) oder zumindest die dem freien Ende
(8a) des jeweiligen Klemmfingers (8) zugewandte Flanke (10a)
des jeweiligen Vorsprunges (10) in dem Sinne abgeschrägt ist,
daß die axiale Ausdehnung des Vorsprunges (10) von dem
Klemmfinger (8) in radialer Richtung nach außen abnimmt.
9. Halterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur größten radialen Ausdehnung des Vorsprunges (10) an
steigende Schrägfläche im Querschnitt geradlinig oder konvex
oder konkav gekrümmt ist.
10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmfinger (8) in unverformter Ausgangslage
etwa auf einem Zylinder angeordnet sind und an ihrer Innenseite
(8b) einen der Oberfläche dieses gedachten Zylinders ent
sprechende Krümmung haben.
11. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich zumindest die Enden der Klemmfinger
wenigstens in unverformter Ausgangslage, einen Einführtrichter
bildend, voneinander entfernen.
12. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Haltering (9) die Vorsprünge (10) in radialer
Richtung überragt.
13. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Haltering (9) einen Anschlag und/oder einen
Rastvorsprung oder Einschnapp-Bund (11) zum axialen Festlegen
am Rand oder im Inneren der Aufnahmeöffnung (7) aufweist.
14. Halterung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der aus Klemmfingern (8) und Haltering
(9) bestehende Einsatz (6) einstückig ausgebildet ist.
15. Halterung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Einsatz (6) aus
elektrisch leitendem Kunststoff oder aus einem zumindest an
der Oberfläche wenigstens bereichsweise mit einer elektrisch
leitenden Schicht versehenen Kunststoff besteht.
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