DE19824725C2 - Montagevorrichtung für ein Befestigungsmittel für eine Dachbahn - Google Patents
Montagevorrichtung für ein Befestigungsmittel für eine DachbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für ein
Befestigungsmittel für eine Dachbahn gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Auf dem Dach eines Gebäudes verlegte Dachbahnen sind mit
Befestigungsmitteln mechanisch an der Tragkonstruktion des
Daches zu befestigen, damit die Dachbahnen nicht durch Wind
lasten vom Dach abgehoben werden können. Üblicherweise werden
die Befestigungsmittel in parallel zu den Rändern der Dachbahn
verlaufenden Befestigungsreihen angeordnet und gegebenenfalls
von einer benachbarten Dachbahn überdeckt. Die erforderliche
Gesamtzahl an Befestigungsmitteln wird für jedes Dach einzeln
unter Berücksichtigung der jeweils zu erwartenden Windlasten
berechnet.
Da eine Dachfläche hinsichtlich ihrer Form und Größe sowie der
Anzahl und Anordnung von Dachaufbauten verschiedenartig ausge
bildet sein kann, ergibt sich für jedes Dach eine spezielle
Anordnung der Befestigungsmittel, bei der gemäß den Bauvor
schriften in den einzelnen Bereichen des Daches eine unter
schiedliche Anzahl an Befestigungsmitteln vorzusehen ist;
beispielsweise sind pro Quadratmeter Dachfläche im Mitten
bereich eines Daches wenigstens drei, im Eckenbereich bis zu
mehr als zehn sowie im Randbereich eine dazwischenliegende
Anzahl von Befestigungsmitteln vorzusehen.
Innerhalb eines Bereiches ist eine möglichst gleichmäßige Ver
teilung der Befestigungsmittel anzustreben. Hierzu wird in
Bereichen, die eine große Anzahl an Befestigungsmitteln
erfordern, also in den Ecken- und Randbereichen des Daches, der
Abstand zwischen den Befestigungsreihen verringert, wodurch
sich in diesen Bereichen eine erhöhte Anbzahl an Befestigungs
reihen ergibt. Der Abstand der Befestigungsmittel innerhalb
einer Befestigungsreihe kann in gewissen Grenzen der pro
Quadratmeter erforderlichen Anzahl von Befestigungsmitteln
angepaßt werden. Dabei ist ein Abstand von mehr als 50 cm
ebenso wie ein Abstand von weniger als 15 cm zu vermeiden.
Die für das Dach spezifische Anordnung der Befestigungsmittel
wird bei der Befestigung der Dachbahnen nicht immer einge
halten, denn die Befestigungsmittel werden häufig an der
falschen Position montiert, so daß die Dachbahnen nur unzu
reichend an der Tragkonstruktion des Daches befestigt sind.
Aus der DE 42 05 140 C1 ist ein Befestigungsmittel mit einem
Halteelement, einem Befestigungselement und einem Abdeckelement
bekannt. Das Befestigungselement ist durch das Halteelement
hindurchsteckbar, und das Abdeckelement ist auf das Befesti
gungselement aufsteckbar. Bei der Befestigung einer Dachbahn
muß aus einem Halteelement, einem Befestigungselement und einem
Abdeckelement jeweils ein Befestigungsmittel zusammengefügt
werden, das anschließend mit einer Setzvorrichtung manuell in
einem Arbeitsschritt montiert wird. Nach der Montage des
Befestigungsmittels liegt das Halteelement auf der Obeseite der
Dachbahn auf, während das Befestigungselement die auf der
Tragkonstruktion aufliegenden Schichten, beispielsweise die
Dachbahn, die Wärmedämmschicht und die Dampfsperrschicht
durchsetzt und in der Tragkonstruktion verankert ist. Das
Abdeckelement deckt das Halteelement und das vom Befestigungs
element in der Dachbahn verursachte Durchgangsloch ab.
Aus der EP 0 292 604 A2 ist eine Montagevorrichtung für läng
lich geformte Halteelemente bekannt, wobei jeweils ein ein
zelnes Halteelement über eine drehscheibenartig ausgebildete
Ausschleuseeinheit einem ersten Magazin entnommen und über
einen Schlitten in die Montageposition unterhalb einer Setz
vorrichtung gebracht wird. Gemäß der bekannten Lehre ist es
jedoch nicht möglich, außer einem Halteelement und einem
Befestigungselement zusätzlich in technologisch wenig aufwen
diger Weise für eine wasserdichte Abdeckung an der Befesti
gungsstelle Sorge zu tragen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weiter
entwickelte Montagevorrichtung zu schaffen, die eine schnelle
und einfache Montage eines Befestigungsmittels erlaubt, das
außer einem Halteelement und einem Befestigungselement zusätz
lich ein Abdeckelement besitzt, das wasserdicht mit der Dach
bahn verbunden werden kann.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einer Vor
richtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1, wobei die
Unteransprüche Ausgestaltungen und Weiterbildungen aufweisen.
Bei der Montage wird die Montagevorrichtung jeweils so posi
tioniert, daß das Halteelement von der ersten Einrichtung in
der für das Befestigungsmittel vorgesehenen Position auf die
Oberseite der Dachbahn abgelegt werden kann. Danach wird das
Befestigungsmittel von der zweiten Einrichtung in derselben
Position oberhalb des Halteelements in die Bewegungsbahn der
Setzvorrichtung eingebracht, so daß die Setzvorrichtung das
Befestigungselement in der Tragkonstruktion des Daches veran
kern kann. Dabei verursacht das Befestigungselement ein Durch
gangsloch in der Dachbahn, das nachfolgend durch ein Abdeck
element abgedichtet wird. Hierzu wird das Abdeckelement von der
dritten Einrichtung wiederum in derselben Position in die
Bewegungsbahn der Setzvorrichtung eingebracht und anschließend
von der Setzvorrichtung aufgebracht.
Bei der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung wird das Befesti
gungsmittel erst während der Montage aus den mitgeführten Ele
menten zusammengefgt. Dadurch entfällt das manuelle Zusammen
fügen des Befestigungsmittels vor der Montage, so daß die
Montage der Befestigungsmittel nunmehr wesentlich schneller
erfolgen kann.
Das Mitführen der Elemente wird erleichtert, wenn die Montage
vorrichtung ein erstes Magazin für Halteelemente, ein zweites
Magazin für Befestigungselemente und ein drittes Magazin für
Abdeckelemente aufweist. Magazine sind für eine
platzsparende Bevorratung besonders geeignet und gewährleisten
gleichzeitig eine montagegerechte Ausrichtung der Elemente bei
der Entnahme aus dem Magazin. Das erste Magazin und das dritte
Magazin kann beispielsweise als Hohlprofil ausgebildet sein,
in dem die Halteelemente bzw. die Abdeckelemente
übereinanderliegend stapelbar sind. Innerhalb des Magazins
kann die Bewegung eines Halte- bzw. eines Abdeckelements durch
Schwerkraft und/oder Federkraft erfolgen.
Da beim Zusammenfügen eines Befestigungsmittels jeweils nur
ein Halteelement und ein Abdeckelemente benötigt wird, müssen
die Halte- und Abdeckelemente einzeln aus dem Magazin
entnehmbar sein. Zur Entnahme eines Halteelements aus dem
ersten Magazin bzw. eines Abdeckelements aus dem dritten
Magazin kann die Montagevorrichtung Ausschleuseeinheiten
aufweisen. Eine Ausschleuseeinheit kann beispielsweise zwei
einander gegenüberliegende Greifer mit etwa V-förmigem
Querschnitt aufweisen, die um eine an ihrer Spitze angeordnete
parallel zur Oberseite des Dachs verlaufende Achse schwenkbar
sind. Der Rand eines Halte- bzw. eines Abdeckelements liegt
jeweils auf den Schenkeln der Greifer auf.
Je nach Schwenkrichtung der Greifer bewegen sich die unteren
Schenkel oder die oberen Schenkel auseinander. Auf diese Weise
kann das zwischen den Greifern gehaltene unterste Halte- bzw.
Abdeckelement aus dem Magazin herausfallen sobald sich die
unteren Schenkel öffnen, und das nächstfolgende Halte- bzw.
Abdeckelement kann zwischen die unteren Schenkel der Greifer
nachrutschen sobald sich die oberen Schenkel öffnen.
Beim Verankern des Befestigungselements bzw. beim Aufbringen
des Abdeckelements ist es vorteilhaft, wenn die
Setzvorrichtung in einer etwa rechtwinklig zur Oberseite der
Dachbahn verlaufenden Bewegungsbahn bewegt wird. Auf diese
Weise kann das Befestigungselement beim Verankern eine hohe
Normalkraft ausüben, die das Eindringen in die auf der
Tragkonstruktion liegenden Schichten erleichtert.
Bei der Montagevorrichtung kann zumindest die erste
Einrichtung für das Halteelement und die dritte Einrichtung
für das Abdeckelement eine in die Bewegungsbahn der
Setzvorrichtung einbringbare Aufnahme aufweisen, die jeweils
mit einem Halte- bzw. einem Abdeckelement bestückbar ist. Eine
Einrichtung kann zur Bewegung der Aufnahme einen Linearmotor
beispielsweise eine Kolben-Zylinder-Einheit oder einen
elektrischen Stellantrieb aufweisen, der eine reversierende
Bewegung der Aufnahme ermöglicht.
Eine kleinbauende Montagevorrichtung ergibt sich, wenn die
Aufnahme einer Einrichtung auf einer Kreisbahn bewegt wird.
Die Aufnahme kann an einem Hebel befestigt sein, dessen
Drehachse vorzugsweise etwa rechtwinklig zur Oberseite der
Dachbahn angeordnet ist, so daß sich die Aufnahme auf einer
Kreisbahn bewegt.
Die Montagevorrichtung ist konstruktiv einfach aufgebaut, wenn
die erste Einrichtung und die dritte Einrichtung gemeinsam
einen zweiarmigen Hebel aufweisen, der diametral
gegenüberliegend zwei Aufnahmen aufweist.
Eine besonders rationelle Arbeitsweise der Montagevorrichtung
ergibt sich, wenn das erste Magazine und das dritte Magazin
diametral gegenüberliegend an der Kreisbahn der Aufnahme
angeordnet sind. In diesem Fall kann eine Aufnahme unterhalb
des ersten Magazins und die andere Aufnahme unterhalb des
dritten Magazins angeordnet werden, so daß beide Aufnahmen
gleichzeitig bestückt werden können. Die bestückten Aufnahmen
können anschließend nacheinander in die Bewegungsbahn der
Setzvorrichtung eingeschwenkt werden.
Das Einbringen eines Befestigungselements in die Bewegungsbahn
der Setzvorrichtung kann auf einfache Weise erfolgen, wenn die
zweite Einrichtung ein in die Bewegungsbahn einschwenkbares
zweites Magazin für Befestigungselemente aufweist. Das
Befestigungselement kann beim Absenken von der Setzvorrichtung
aus dem zweiten Magazin ausgeschoben werden. Anschließend kann
das zweite Magazin wieder aus der Bewegungsbahn der
Setzvorrichtung herausgeschwenkt werden, so daß die
Setzvorrichtung im nächsten Arbeitsschritt das Abdeckelement
aufbringen kann.
Ein Befestigungsmittel ist nicht an jeder beliebigen Stelle
der Tragkonstruktion verankerbar. So ist beispielsweise das
aus der DE 42 05 140 C1 bekannte Befestigungsmittel in einer
trapezförmigen Tragkonstruktion aufgrund der begrenzten Länge
seines Befestigungselements nur im Bereich der Hochsicke
verankerbar. Wird die Setzvorrichtung aus Unachtsamkeit
oberhalb der Tiefsicke der Tragkonstruktion positioniert, so
kann das relativ kurze Befestigungselement nicht mehr in die
Tragkonstruktion eindringen. Ein derartiger Fehler kann
verhindert werden, wenn vorher ein zur Verankerung des
Befestigungselements geeigneter Bereich der Tragkonstruktion
geortet wird. Die Montagevorrichtung kann daher zumindest
einen Sensor zur Ortung der Tragkonstruktion aufweisen.
Bei einer aus Stahl-Trapezblech bestehenden Tragkonstruktion
kann der Sensor die Hochsicke induktiv erfassen. Die
Sensibilität des Sensors kann zur Unterscheidung zwischen der
Hoch- und Tiefsicke bzw. zur Anpassung an die Dicke der auf
der Tragkonstruktion aufliegenden Schichten einstellbar sein.
Falls die Tragkonstruktion aus einem nicht-ferromagnetischen
Material besteht, so kann eine vom Sensor erfaßbare Markierung
auf der Tragkonstruktion vorgesehen sein. Die Markierung kann
beispielsweise als auf die Oberseite der Tragkonstruktion
aufgebrachter Streifen ausgeführt sein.
Da der Sensor beim Positionieren der Montagevorrichtung
relativ zur Tragkonstruktion bewegt wird, kann vom Sensor ein
Signal erzeugt werden, sobald ein zur Verankerung geeigneter
Bereich der Tragkonstruktion in den Ansprechbereich des
Sensors gelangt.
Das Befestigungselement kann besonders leicht in der
Tragkonstruktion verankert werden, wenn es als Bohrschraube
ausgebildet ist. Eine Bohrschraube kann mit ihrer Bohrspitze
ohne weiteres in eine aus Trapezblech bestehende
Tragkonstruktion eindringen und sich mit ihrem
Gewindeabschnitt in der Tragkonstruktion verankern. Hierbei
zieht sich die Bohrschraube in Richtung zur Tragkonstruktion
hin fest, wobei ihr Kopf an das Halteelement anlegt wird, so
daß das Halteelement an die Dachbahn und diese wiederum an die
auf der Tragkonstruktion aufliegenden Schichten angepreßt
wird.
Zum Eintreiben eines derartigen Befestigungselements in die
Tragkonstruktion, kann die Setzvorrichtung zumindest ein
Drehmoment auf das Befestigungselement übertragen. Die
Setzvorrichtung kann zumindest ein Montagewerkzeug aufweisen
mit dem das Befestigungselement und/oder das Abdeckelement
montiert werden kann.
Nach dem Verankern des Befestigungselements kann das
Abdeckelement mit dem Halteelement verbunden werden. Die
Verbindung kann formschlüssig beispielsweise als
Rastverbindung ausgeführt sein. Eine besonders sichere
Verbindung ist kraftschlüssig ausgeführt, beispielsweise als
Verschraubung. Das zur Verschraubung erforderliche Drehmoment
kann von der Setzvorrichtung auf das Abdeckelement übertragen
werden.
Das an die Dachbahn angepreßte Halteelement eines montierten
Befestigungsmittels kann gegen Unterwanderung durch kapillar
eindringendes Regenwasser geschützt werden, wenn das
Abdeckelement flüssigkeitsdicht mit der Dachbahn verbunden
wird. Eine stoffschlüssige Verbindung kann bewirkt werden,
wenn zwischen dem Abdeckelement und der Dachbahn bzw. dem
Halteelement ein Klebe- und/oder Dichtmittel eingebracht wird.
Vorzugsweise können das Abdeckelement und die Dachbahn
miteinander verschweißt werden. Die Montagevorrichtung kann
daher mit einem Schweißgerät ausgestattet sein.
Vom Schweißgerät kann beispielsweise ein Quellschweißmittel
auf die Oberseite der Dachbahn und auf die Unterseite des
Abdeckelements aufgetragen werden. Alternativ kann vom
Schweißgerät die Oberseite der Dachbahn und die Unterseite des
Abdeckelements angeschmolzen werden. Die Verschweißung kann
allerdings auch ohne Schweißgerät erfolgen, wenn das
Abdeckelement von der Setzvorrichtung unter Rotation und Druck
an die Dachbahn angepreßt wird, so daß das Abdeckelement mit
der Dachbahn reibverschweißt wird.
Die Montagevorrichtung kann eine Reinigungseinheit aufweisen,
die vor dem Verschweißen die Oberseite der Dachbahn von
Verunreinigungen befreit. Da die Qualität der
Schweißverbindung von Umwelteinflüssen abhängig ist,
beispielsweise von der Temperatur der Dachbahn und der
Luftfeuchtigkeit, kann vor dem Verschweißen eine Trocknung
und/oder Vorwärmung der Dachbahn erfolgen.
Die Montagevorrichtung kann auf dem Dach besonders leicht
bewegt werden, wenn sie als Fahrzeug ausgebildet ist. Bei
einer sehr einfachen Ausführungsform ist die
Montagevorrichtung lediglich auf einem Fahrgestell angeordnet,
so daß sie von Hand auf dem Dach verfahren werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Montagevorrichtung mit einer Antriebseinheit ausgestattet.
Beispielsweise kann die Montagevorrichtung eine
elektromotorische Antriebseinheit aufweisen, die von einem
mitgeführten Akkumulator mit Strom versorgt wird.
Eine fehlerfreie Positionierung der Befestigungsmittel auf der
Dachfläche ist gewährleistet, wenn die Montagevorrichtung eine
Antriebseinheit aufweist, die von einer Steuerungseinheit
ansteuerbar ist, und eine Dateneingabeeinheit vorgesehen ist,
über die der Steuerungseinheit zumindest die Geometrie der
Dachfläche und die Positionen der zu montierenden
Befestigungsmittel definierende Koordinaten vorgebbar sind, so
daß die Steuerungseinheit anhand des Standorts der
Montagevorrichtung auf dem Dach und der Koordinaten der
Position eines Befestigungsmittels eine zum Anfahren dieser
Position erforderliche Bahnkurve ermitteln und die zum
Anfahren erforderlichen Steuerungssignale für die
Antriebseinheit erzeugen kann.
Der Steuerungseinheit werden jeweils die für das Dach
spezifischen Koordinaten vorgegeben. Hierbei kann es sich um
kartesische oder polare Koordinaten handeln. Die Geometrie der
Dachfläche ist beispielsweise durch die Koordinaten der
Eckpunkte und die Koordinaten der Ecken der auf der Dachfläche
vorhandenen Dachaufbauten definiert. Die speziell an das Dach
angepaßten Positionen der einzelnen Befestigungsmittel auf der
Dachfläche sind ebenfalls durch ihre Koordinaten bestimmt.
Vor Arbeitsbeginn wird die Steuerungseinheit auf das
Koordinatensystem einkalibriert. Hierzu wird die
Montagevorrichtung an einem durch seine Koordinaten
beschriebenen ersten Referenzpunkt positioniert. Auf diese
Weise ist der Steuerungseinheit der Standort der
Montagevorrichtung auf dem Dach am ersten Referenzpunkt
bekannt. Anschließend wird die Montagevorrichtung zu einem
zweiten Referenzpunkt geführt. Die dabei zurückgelegte
Wegstrecke wird mittels eines Weggebers von der
Steuerungseinheit erfaßt. Aufgrund der Koordinaten der beiden
Referenzpunkte und der zwischen diesen liegenden Strecke kann
die Steuerungseinheit den Einheits-Koordinatenabstand
berechnen. Ausgehend vom zweiten Referenzpunkt erfolgt der
weitere Arbeitsablauf automatisch. Hierzu sind der
Steuerungseinheit die Koordinaten der Position für zu setzende
Befestigungsmittel eingegeben. Von der Steuerungseinheit wird
anhand des Standorts der Montagevorrichtung und der
Koordinaten der Position des nächsten zu setzenden
Befestigungsmittels eine zum Anfahren dieser Position
erforderliche Bahnkurve ermittelt. Die Lage der Dachaufbauten
wird dabei automatisch berücksichtigt. Da die Positionierung
der Setzvorrichtung nicht mehr manuell erfolgt, ist eine
schnelle und fehlerfreie Anordnung der Befestigungsmittel
gewährleistet, wobei auch die Abstände zwischen den
Befestigungsmitteln in einer Befestigungsreihe stets exakt
eingehalten werden. Die Dachbahnen sind daher in allen
Bereichen des Daches sicher an der Tragkonstruktion befestigt.
Die Bewegung der Montagevorrichtung kann überwacht werden,
wenn diese eine Standortbestimmungseinheit mit einer
Sender-Empfänger-Einheit aufweist, so daß der Standort der
Montagevorrichtung durch Kommunikation mit zumindest einer als
Fixpunkt dienenden Sendereinheit bestimmt werden kann. Die
Sendereinheit kann beispielsweise ein geostationärer Satellit
sein. Alternativ können an den Rändern der Dachfläche auch
Funksender aufgestellt werden, die beispielsweise eine
Hyperbelnavigation ermöglichen. Zur Orientierung können von
der Montagevorrichtung auch Peilsignale ausgesendet werden,
die an aufgestellten Reflektoreinheiten reflektiert werden.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, das im folgendem näher erläutert wird.
Es zeigt
Fig. 1 ein auf einem Dach montiertes Befestigungsmittel im
Querschnitt,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Montagevorrichtung in der
Unteransicht,
Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Montagevorrichtung im
Schnitt III-III,
Fig. 4 die in Fig. 2 dargestellte Montagevorrichtung im
Schnitt IV-IV und
Fig. 5 schematisch die Montagevorrichtung gemäß Fig. 2 auf
einem Dach in der Draufsicht.
In Fig. 1 ist ein auf einem Dach 10 montiertes
Befestigungsmittel 12 im Querschnitt dargestellt. Das Dach 10
weist eine im Querschnitt trapezförmig ausgebildete
Tragkonstruktion 14 mit Tiefsicken 16 und Hochsicken 18 auf.
Auf der Tragkonstruktion 14 sind nacheinander eine
Dampfsperrschicht 20, eine Wärmedämmschicht 22 und eine
Dachbahn 24 verlegt. Die Dachbahn 24 ist mit einem
Befestigungsmittel 12 an der Tragkonstruktion 14 des Daches 10
befestigt. Das Befestigungsmittel 12 weist ein
Halteelement 26, ein Befestigungselement 28 und ein
Abdeckelement 30 auf. Das Halteelement 26 ist im wesentlichen
tellerförmig ausgebildet, wobei im Zentrum eine Einsenkung 32
mit einer Durchtrittsöffnung 34 für das Befestigungselement 28
angeordnet ist. Das Befestigungselement 28 ist als
Bohrschraube mit einem an das Halteelement 26 anlegbaren
Kopf 36, einem Gewindeabschnitt 38 und einer Bohrspitze 40
ausgeführt.
Das Halteelement 26 liegt auf der Oberseite der Dachbahn 24
auf. Das Befestigungselement 28 durchsetzt das
Halteelement 26, die Dachbahn 24, die Wärmedämmschicht 22, die
Dampfsperrschicht 20 und die Tragkonstruktion 14. Durch die
Bohrspitze 40 des Befestigungselements 28 ist in der
Dachbahn 24 und in der Tragkonstruktion 14 ein
Durchgangsloch 42 bzw. 44 entstanden, und das
Befestigungselement 28 ist mit dem Gewindeabschnitt 38 in der
Tragkonstruktion 14 verankert. Das Befestigungselement 28 ist
zur Tragkonstruktion 14 hin festgezogen, so daß der Kopf 36
auf dem Halteelement 26 aufliegt. Das Halteelement 26 ist
dadurch an die Dachbahn 24 und diese wiederum über die
Wärmedämmschicht 22 und die Dampfsperrschicht 20 an die
Tragkonstruktion 14 angepreßt.
Das Halteelement 26 ist vollständig von dem Abdeckelement 30
überdeckt. Das Abdeckelement 30 ist flüssigkeitsdicht mit der
Dachbahn 24 verbunden, so daß das in der Dachbahn 24
entstandene Durchgangsloch 42 abgedichtet ist.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Montagevorrichtung 46 in
der Unteransicht dargestellt. Die Montagevorrichtung 46 weist
ein Gehäuse 48 mit einem zylinderförmigen Dom 50 auf, in dem
eine Setzvorrichtung 52, eine erste Einrichtung 54 für
Halteelemente 26, eine zweite Einrichtung 56 für
Befestigungselemente 28 und eine dritte Einrichtung 58 für
Abdeckelemente 30 angeordnet sind.
Die erste Einrichtung 54 und die dritte Einrichtung 58 weisen
jeweils eine Aufnahme 60 bzw. 62 auf, die mit einem
Halteelement 26 bzw. einem Abdeckelement 30 bestückbar ist.
Die Einrichtungen 54, 58 weisen gemeinsam einen zweiarmigen
Hebel 64 auf, der an seinen Enden die Aufnahmen 60, 62 trägt
und um eine rechtwinklig zur Oberseite der Dachbahn
angeordnete Drehachse 66 schwenkbar ist. Die Aufnahmen 60, 62
der Einrichtungen 54, 58 sind daher auf einer Kreisbahn 68
bewegbar.
Im Dom 50 sind oberhalb der Kreisbahn 68 jeweils um 90°
versetzt zueinander drei Magazine 70, 72, 74 angeordnet. Das
erste Magazin 70 enthält Halteelemente 26, das zweite
Magazin 72 Befestigungselemente 28 und das dritte Magazin 74
Abdeckelemente 30.
Die Aufnahme 60 der ersten Einrichtung 54 ist unterhalb des
ersten Magazins 70 und die Aufnahme 62 der dritten
Einrichtung 58 unterhalb des dritten Magazins 74 angeordnet,
so daß ein Halteelement 26 in die Aufnahme 60 bzw. ein
Abdeckelement 30 in die Aufnahme 62 überführt werden kann.
Die Setzvorrichtung 52 ist im Dom 50 oberhalb der Kreisbahn 68
angeordnet und in einer rechtwinklig zur Dachbahn verlaufenden
Bewegungsbahn 76 bewegbar. Zum Verankern des
Befestigungselements 28 und zum Aufbringen des
Abdeckelements 30 weist die Setzvorrichtung 52 ein
Montagewerkzeug 78 auf.
Die zweite Einrichtung 56 weist das in die Bewegungsbahn 76
der Setzvorrichtung 52 einschwenkbare zweite Magazin 72 für
Befestigungselemente 28 auf, so daß ein Befestigungselement 28
durch eine Absenkbewegung der Setzvorrichtung 52 aus dem
zweiten Magazin 72 ausschiebbar ist.
Von der ersten Einrichtung 54 wird zur Montage eines
Befestigungsmittels zuerst die mit dem Halteelement 26
bestückte Aufnahme 60 in die Bewegungsbahn 76 der
Setzvorrichtung 52 eingebracht, wo das Halteelement 26 in der
für das Befestigungsmittel vorgesehenen Position auf die
Oberseite der Dachbahn aufgelegt wird. Die Aufnahme 60 wird
anschließend wieder unterhalb des ersten Magazins 70
angeordnet, so daß sie erneut bestückt werden kann.
Nunmehr wird von der zweiten Einrichtung 56 das zweite
Magazin 72 in die Bewegungsbahn 76 der Setzvorrichtung 52
eingeschwenkt, und durch eine zur Dachbahn hin erfolgende
Absenkbewegung der Setzvorrichtung 52 wird ein
Befestigungselement 28 aus dem zweiten Magazin 72
ausgeschoben. Während der Absenkbewegung wird das abgelegte
Halteelement 26 vom Befestigungselement 28 durchsetzt, und vor
Montagewerkzeug 78 wird ein Drehmoment und eine Druckkraft auf
das Befestigungselement 28 übertragen, so daß dieses
nacheinander die auf der Tragkonstruktion aufliegenden
Schichten durchsetzt und schließlich in der Tragkonstruktion
verankert wird.
Nach der Montage des Befestigungselements 28 wird von der
dritten Einrichtung 58 die mit dem Abdeckelement 30 bestückte
Aufnahme 62 in die Bewegungsbahn 76 der Setzvorrichtung 52
eingebracht. Die Setzvorrichtung 52 wird erneut abgesenkt,
wobei das Abdeckelement 30 vom Montagewerkzeug 78 an das
Halteelement 26 angedrückt und mit diesem verbunden wird.
Die als Fahrzeug ausgebildete Montagevorrichtung 46 weist zwei
einander gegenüberliegende Antriebsketten 80, 82 auf. Die
Antriebsketten 80, 82 sind von einer elektromotorischen
Antriebseinheit 84 zur Geradeaus-Fahrt synchron und zur
Lenkung asynchron antreibbar. Die Energieversorgung der
Antriebseinheit 84 erfolgt über einen im Heckbereich der
Montagevorrichtung 46 angeordneten Akkumulator 86.
Im Frontbereich der Montagevorrichtung 46 ist ein Sensor 88
angeordnet, mit dem ein zur Verankerung des
Befestigungselements 28 geeigneter Bereich der
Tragkonstruktion geortet werden kann. Da der Sensor 88 von der
Montagevorrichtung 46 relativ zur Tragkonstruktion bewegt
wird, wird vom Sensor 88 ein Signal erzeugt, sobald ein
geeigneter Bereich der Tragkonstruktion in den Ansprechbereich
des Sensors 88 gelangt.
In Fig. 3 ist die in Fig. 2 dargestellte Montagevorrichtung 46
im Schnitt III-III dargestellt. Im Gehäuse 48 der
Montagevorrichtung 46 ist außerhalb des Doms 50 ein
Heißgasschweißgerät 90 angeordnet, von dem ein Heißgasstrom 92
erzeugbar ist, der durch eine Austrittsöffnung 94 unterhalb
des Montagewerkzeuges 76 in den Dom 50 einströmen kann.
Zur flüssigkeitsdichten Verbindung mit der Dachbahn wird ein
Abdeckelement 30 aus dem dritten Magazin 74 in die Aufnahme 52
der dritten Einrichtung 58 überführt und anschließend in die
Bewegungsbahn 76 der Setzvorrichtung 52 eingebracht. Danach
wird vom Heißgasschweißgerät 90 ein Heißgasstrom 92 erzeugt,
durch den die Unterseite des Abdeckelements 30 und die
Oberseite der Dachbahn angeschmolzen wird. Nach dem
Anschmelzen wird das Abdeckelement 30 vom Montagewerkzeug 78
der Setzvorrichtung 52 an die Dachbahn angepreßt.
Die Montagevorrichtung 46 weist eine Steuerungseinheit 96 auf,
von der Steuerungssignale für die Antriebseinheit 84 erzeugt
werden. Die Steuerungseinheit 96 ist mit einer
Dateneingabeeinheit 98 verbunden, über die der
Steuerungseinheit 96 Koordinaten eines Koordinatensystems
vorgegeben werden, welche die Geometrie der Dachfläche und die
Positionen der darauf anzuordnenden Befestigungsmittel
definieren. Anhand des Standorts der Montagevorrichtung 46 auf
dem Dach und der vorgegebenen Koordinaten der Position eines
Befestigungsmittels wird von der Steuerungseinheit 96 eine zum
Anfahren dieser Position erforderliche Bahnkurve ermittelt.
Beim Anfahren kann der jeweilige Standort der
Montagevorrichtung 46 von einer Standortbestimmungseinheit 100
ermittelt werden. Die Standortbestimmungseinheit 100 weist zur
Kommunikation mit einer als Fixpunkt dienenden
Sendereinheit 102, hier einem geostationären Satelliten, eine
Sender-Empfänger-Einheit 104 auf.
In Fig. 4 ist die in Fig. 2 dargestellte Montagevorrichtung 46
im Schnitt IV-IV dargestellt. Im Zentrum des Doms 50 ist der
um die rechtwinklig zur Oberseite der Dachbahn angeordnete
Drehachse 66 schwenkbare zweiarmige Hebel 64 der
Einrichtungen 54, 58 angeordnet. Der Hebel 64 ist über eine
Antriebswelle 106 mit einem Servomotor 108 verbunden, der das
zur Drehbewegung des Hebels 64 bzw. der daran montierten
Aufnahmen 60, 62 erforderliche Drehmoment erzeugt.
Die Aufnahmen 60, 62 sind unterhalb der Magazine 70, 74 für
Halteelemente 26 bzw. Abdeckelemente 30 angeordnet. Die
Magazine 70, 74 sind als Hohlprofile ausgebildet, in denen die
Halteelemente 26 bzw. Abdeckelemente 30 flach
übereinanderliegend gestapelt sind.
Die Halteelemente 26 und die Abdeckelemente 30 werden einzeln
aus dem Magazin 70 bzw. 74 in die jeweilige Aufnahme 60 bzw.
62 überführt. Hierzu weist jedes Magazin 70, 74 an seinem
unteren Ende eine Ausschleuseeinheit 110 bzw. 112 auf. Eine
Ausschleuseeinheit 110, 112 weist zwei einander
gegenüberliegende Greifer 114, 116; 118, 120 auf. Die
Greifer 114, 116; 118, 120 sind im Querschnitt V-förmig
ausgebildet und um eine an ihrer Spitze angeordnete parallel
zur Oberseite des Dachs verlaufende Achse 122, 124, 126, 128
schwenkbar gelagert. Der Rand eines Halteelements 26 bzw.
eines Abdeckelements 30 liegt jeweils auf den Schenkeln der
Greifer 114, 116 bzw. 118, 120 auf.
Soll beispielsweise ein Halteelement 26 in die erste
Aufnahme 60 überführt werden, so werden die Greifer 114, 116
nach unten zur Aufnahme 60 hin geschwenkt. Dabei öffnen sich
die der Aufnahme 60 zugewandten unteren Schenkel, so daß das
zwischen den Greifer 114, 116 befindliche Halteelement 26 aus
dem ersten Magazin 70 heraus in die Aufnahme 60 fallen kann.
Anschließend werden die Greifer 114, 116 wieder nach oben
geschwenkt, wobei sich die der Aufnahme 60 abgewandten oberen
Schenkel öffnen, so daß ein anderes Halteelement 26 durch
Schwerkraft zwischen die Greifer 114, 116 rutschen kann.
In Fig. 5 ist schematisch eine Montagevorrichtung 46 gemäß
Fig. 2 in der Draufsicht auf einem Dach 10 dargestellt. Das
Dach 10 weist eine Tragkonstruktion 14 auf, auf der mit
überlappenden Längsrändern Dachbahnen 130, 132, 134 verlegt
sind. Die Dachbahnen 130, 132, 134 sind mit
Befestigungsmitteln mechanisch an der Tragkonstruktion 14 des
Daches 10 zu befestigen, wobei der besseren Übersicht halber
nur das Befestigungsmittel 12 dargestellt ist.
Die Lage der Eckpunkte 136, 138, 140, 142 der Dachfläche 144
sowie die Lage der Ecken 146, 148, 150, 152 eines auf der
Dachfläche 144 angeordneten Dachaufbaus 154 ist in einem
kartesischen Koordinatensystem angegeben und in einer Datei
enthalten, wodurch die Geometrie der Dachfläche 144 definiert
ist. Die Anzahl und Anordnung der Befestigungsmittel ist gemäß
den Bauvorschriften entsprechend der Windlastenberechung
festgelegt, so daß die einzelnen Positionen für
Befestigungsmittel auf der Dachfläche 144 durch ihre
Koordinaten definiert und ebenfalls in der Datei enthalten
sind, wie beispielsweise die Position 160 für das
Befestigungsmittel 12.
Die Montagevorrichtung 46 weist eine Steuerungseinheit 96 auf,
in welche die Werte der Koordinaten aus der Datei eingegeben
werden. Bei Arbeitsbeginn wird die Steuerungseinheit 96 auf
das Koordinatensystem einkalibriert. Hierzu wird die
Montagevorrichtung 46 manuell an einem ersten
Referenzpunkt 156 positioniert, dessen Koordinaten in der
Steuerungseinheit 96 gespeichert werden.
Anschließend wird die Montagevorrichtung 46 manuell zu einem
zweiten Referenzpunkt 158 geführt, dessen Koordinaten
ebenfalls in der Steuerungseinheit 96 gespeichert werden.
Hierdurch sind der Steuerungseinheit 96 die Koordinaten zweier
Referenzpunkte 156, 158 bekannt, so daß die
Steuerungseinheit 96 anhand der Koordinaten und der Messung
der zwischen den Referenzpunkten 156, 158 liegenden Strecke
den Einheits-Koordinatenabstand berechnen kann.
Ausgehend vom zweiten Referenzpunkt 158 erfolgt der weitere
Arbeitsablauf automatisch, indem von der Steuerungseinheit 96
anhand des derzeitigen Standorts der Montagevorrichtung 46 und
der Koordinaten der Position 160 des als nächstes zu setzenden
Befestigungsmittels 12 eine Bahnkurve 162 ermittelt wird, die
zum Anfahren der Position 160 erforderlich ist.
Claims (10)
1. Montagevorrichtung (46) für ein Befestigungsmittel (12)
für eine Dachbahn (24, 134), wobei das
Befestigungsmittel (12) ein Halteelement (26) und ein
Befestigungselement (28) aufweist, wobei die
Montagevorrichtung (46) in einem ersten Magazin (70)
Halteelemente (26) und in einem zweiten Magazin (72)
Befestigungselemente (28) mitführt und eine erste
Ausschleuseeinheit (110) zur Entnahme eines
Halteelements (26) aus dem ersten Magazin (70) sowie eine
erste Einrichtung (54) aufweist, mit der das
Halteelement (26) auf der Oberseite der Dachbahn (134) in
der für das Befestigungsmittel (12) vorgesehenen
Position (160) ablegbar ist,
und wobei die Montagevorrichtung (46) eine in einer etwa rechtwinklig zur Oberseite der Dachbahn verlaufenden Bewegungsbahn (76) bewegbare Setzvorrichtung (52) zum Verankern des Befestigungselements (28) und eine zweite Einrichtung (56) aufweist, mit der das Befestigungselement (28) in die Bewegungsbahn (76) der Setzvorrichtung (52) einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagevorrichtung (46) für ein Befestigungsmittel (12), das zusätzlich ein Abdeckelement (30) aufweist,
ein drittes Magazin (74) für Abdeckelemente (30), eine dritte Ausschleuseeinheit (112) zur Entnahme eines Abdeckelements aus dem dritten Magazin (74) und eine dritte Einrichtung (58) aufweist, mit der das Abdeckelement (30) in derselben Position (160) in die Bewegungsbahn (76) der Setzvorrichtung (52) einbringbar ist, um das Abdeckelement (30) mit der Setzvorrichtung (52) aufzubringen,
und daß die Montagevorrichtung (46) ein Schweißgerät (90) aufweist zum Verschweißen des Abdeckelements (30) mit der Dachbahn.
und wobei die Montagevorrichtung (46) eine in einer etwa rechtwinklig zur Oberseite der Dachbahn verlaufenden Bewegungsbahn (76) bewegbare Setzvorrichtung (52) zum Verankern des Befestigungselements (28) und eine zweite Einrichtung (56) aufweist, mit der das Befestigungselement (28) in die Bewegungsbahn (76) der Setzvorrichtung (52) einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagevorrichtung (46) für ein Befestigungsmittel (12), das zusätzlich ein Abdeckelement (30) aufweist,
ein drittes Magazin (74) für Abdeckelemente (30), eine dritte Ausschleuseeinheit (112) zur Entnahme eines Abdeckelements aus dem dritten Magazin (74) und eine dritte Einrichtung (58) aufweist, mit der das Abdeckelement (30) in derselben Position (160) in die Bewegungsbahn (76) der Setzvorrichtung (52) einbringbar ist, um das Abdeckelement (30) mit der Setzvorrichtung (52) aufzubringen,
und daß die Montagevorrichtung (46) ein Schweißgerät (90) aufweist zum Verschweißen des Abdeckelements (30) mit der Dachbahn.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die erste Einrichtung (54) und die dritte
Einrichtung (58) in die Bewegungsbahn (76) der
Setzvorrichtung (52) einbringbare Aufnahmen (60 bzw. 62)
aufweisen.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aufnahme (60; 62) an einem Hebel befestigt ist,
dessen Drehachse (66) vorzugsweise etwa rechtwinklig zur
Oberseite der Dachbahn angeordnet ist.
4. Montagevorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung (54) und die dritte
Einrichtung (58) gemeinsam einen zweiarmigen Hebel (64)
aufweisen, der diametral gegenüberliegend die beiden
Aufnahmen (60, 62) aufweist.
5. Montagevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Magazin (70) und das dritte Magazin (74)
diametral gegenüberliegend an der Kreisbahn (68) der
Aufnahmen (60 und 62) angeordnet sind.
6. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung (56) ein in die
Bewegungsbahn (76) der Setzvorrichtung (52)
einschwenkbares zweites Magazin (72) für
Befestigungselemente (28) aufweist.
7. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese zur Ortung der Tragkonstruktion (14) zumindest
einen Sensor (88) aufweist.
8. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese als Fahrzeug ausgebildet ist.
9. Montagevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese eine Antriebseinheit (84) aufweist, die von einer Steuerungseinheit (96) ansteuerbar ist, und
daß diese eine Dateneingabeeinheit (98) aufweist, über die der Steuerungseinheit (96) zumindest die Geometrie der Dachfläche (144) und die Position (160) des zu montierenden Befestigungsmittels (12) definierende Koordinaten vorgebbar sind, so
daß die Steuerungseinheit (96) anhand des Standorts der Montagevorrichtung (46) auf dem Dach (10) und der Koordinaten der Position (160) des Befestigungsmittels (12) eine zum Anfahren dieser Position (160) erforderliche Bahnkurve (162) ermitteln und die zum Anfahren erforderlichen Steuerungssignale für die Antriebseinheit (84) erzeugen kann.
daß diese eine Antriebseinheit (84) aufweist, die von einer Steuerungseinheit (96) ansteuerbar ist, und
daß diese eine Dateneingabeeinheit (98) aufweist, über die der Steuerungseinheit (96) zumindest die Geometrie der Dachfläche (144) und die Position (160) des zu montierenden Befestigungsmittels (12) definierende Koordinaten vorgebbar sind, so
daß die Steuerungseinheit (96) anhand des Standorts der Montagevorrichtung (46) auf dem Dach (10) und der Koordinaten der Position (160) des Befestigungsmittels (12) eine zum Anfahren dieser Position (160) erforderliche Bahnkurve (162) ermitteln und die zum Anfahren erforderlichen Steuerungssignale für die Antriebseinheit (84) erzeugen kann.
10. Montagevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese eine Standortbestimmungseinheit (100) mit einer
Sender-Empfänger-Einheit (104) aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998124725 DE19824725C2 (de) | 1998-06-03 | 1998-06-03 | Montagevorrichtung für ein Befestigungsmittel für eine Dachbahn |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |