DE19627664A1 - Zentrier- und Befestigungsvorrichtung sowie mechanisches Verbindungselement zur Verwendung darin - Google Patents

Zentrier- und Befestigungsvorrichtung sowie mechanisches Verbindungselement zur Verwendung darin

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zentrier- und Befestigungseinrichtung zum Verbinden wenigstens zweier an­ einander anliegender Bauteile mit darin befindlichen Durch­ gangsöffnungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein mechanisches Verbindungselement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 25.
Die Montage zweier oder mehrerer benachbarter Bauteile miteinander und/oder an einer Tragstruktur bzw. auf einem Untergrund verlangt die Verbindung der aneinander angren­ zenden Bauteile, entweder in Form einer Stoßverbindung ge­ gebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Zwischenelementes, beispielsweise eines Unterlegstreifens auf dem die beiden Bauteile befestigt werden, oder in Form einer Überlappung der beiden Bauteile. Diese können dann durch Nieten, Schrauben, Klebung, etc. miteinander verbunden werden. Eine Überlappung ist für gewöhnlich nur bei dünnen flächenhaften Bauteilen bzw. Konstruktionselementen möglich, da dort die Überlappungsstärke noch nicht ins Gewicht fällt. Eine Über­ lappung kommt für dickere Bauteile, insbesondere für dicke plattenförmige Flächengebilde in der Regel nicht in Frage. In allen Anwendungsfällen, bei denen die Bauelemente eine gewisse Dicke überschreiten, müssen die Bauelemente gesto­ ßen werden. Dies gilt auch bei Blechplatten.
Die Montage zweier benachbarter Bauelemente bzw. Plat­ ten exakt nebeneinander erfordert einen hohen Aufwand ent­ weder an Verkleben, was technisch noch nicht ausreichend entwickelt ist, oder an Schraubung oder Nietung, welche die bislang üblichen Methoden darstellen.
Insbesondere am Bau besteht die Notwendigkeit, bei­ spielsweise bei fortlaufenden Schalungen oder Fassadenver­ kleidungen, die Bauteile bzw. plattenförmigen Flächengebil­ de in definierter Weise aneinander anzuschließen. Dies kann mit offener oder geschlossener Fuge geschehen. Diese Fugen müssen dann "ausgerichtete" werden, so daß die Fugen entwe­ der genau schließen, d. h. daß der jeweilige "Heckrand" der vorausgehenden Platte dicht am "Frontrand" der nachfolgen­ den Platte anliegt, oder eine definierte Breite über eine definierte Länge aufweisen.
Dies erfordert ein sorgfältiges Setzen der ersten Plat­ te, und die genaue Anbringung und Ausrichtung der nachfol­ genden Platten. Jede nachfolgende Platte muß gegenüber der vorhergehenden Platte justiert werden. Es ist dabei auszu­ schließen, daß die nachfolgende Platte z. B. im oberen End­ bereich ihres "Frontrandes" an den "Heckrand" der vorherge­ henden Platte dicht anschließt und im unteren Bereich bei­ spielsweise 1 cm absteht. Das Fugenbild ist am Bau ein maß­ gebliches Kriterium für die Qualität einer Verkleidung, beispielsweise einer Fassadenverkleidung. Homogene An­ schlüsse aufeinanderfolgender Platten sind bei guten Ver­ schalungen ein absolutes Muß.
Dieselben Probleme der Einhaltung exakter Fugen bzw. des sauberen Stoßens aneinander liegender Bauteile treten beim Flugzeugbau auf. Insbesondere die Anbringung der Flug­ zeugaußenhaut auf den Spanten der Flugzeugtragstruktur er­ fordert eine hohe Präzision beim Stoßen nebeneinander lie­ gender flächenhafter Bauteile, da sonst die Qualität der Strömung darunter leiden würde. Ähnlich gelagert sind die Probleme beim Kesselbau oder beim Brückenbau, wo Blechplat­ ten in der Regel überlappend miteinander verbunden werden. Dort kommt es dann, wie allgemein bei allen Stabtragwerken, auf eine exakte Lageausrichtung benachbarter Blechplatten zueinander an, wobei eine bestimmte Überlappungsbreite ge­ nau eingehalten werden sollte, damit die gewünschte Last­ verteilung erreicht werden kann.
Werden benachbarte Bauteile bzw. Platten auf der Trag­ struktur auf Stoß festgeschraubt, so geschieht dies in der Regel mittels einer Verschraubung jeder Ecke der Platte mit der Tragstruktur bzw. mit dem Untergrund. Bei höherer me­ chanischer Belastung des Bauteiles werden entsprechend zu­ sätzliche Verschraubungen entlang der Ränder der Bauteile angebracht. Das gilt auch bei der Montage von benachbarten Bauteilen auf Fuge.
Die hierfür üblicherweise zur Verfügung stehenden Ma­ schinenelemente bzw. mechanischen Verbindungselemente wie Schrauben, Bolzen, Stifte und Nieten sind lediglich in der Lage, Axialkräfte zu übertragen bzw. aufzubringen. Sie sind jedoch nicht dafür vorgesehen, Querkräfte auszuüben. Eine Justierung oder exakte Ausrichtung der miteinander zu ver­ bindenden Bauteile zueinander oder relativ zu einem gedach­ ten Koordinatensystem ist, wenn Überhaupt, nur im Rahmen der Fertigungstoleranzen dieser herkömmlichen mechanischen Verbindungselemente möglich.
Deshalb wurde bisher ein Bauteil bzw. ein plattenförmi­ ges Flächengebilde neben das andere gesetzt, beide auf dem Untergrund bzw. der Tragstruktur jeweils von Hand zunächst grob ausgerichtet und dann die einzuhaltende Fuge oder das einzuhaltende Maß relativ zu einem Bezugssystem durch Ein­ legen von Lehren, bzw. Distanzhaltern genau justiert. Dann wurde das entsprechende benachbarte Bauteil neben den Di­ stanzhaltern justiert, und anschließend zumindest auf der Anschlußseite fixiert. Darauf folgte dieselbe Vorgehenswei­ se für das nächstfolgende Bauteil. Diese aufwendige Vorge­ hensweise bei der genauen Justierung und Fixierung der an­ zubringenden Bauteile bzw. Platten ist nur durch kostenin­ tensive Handarbeit zu erledigen und stellt somit ein großes Kostenproblem dar. Die Kosten können sich ohne weiteres verdoppeln, wenn die Bauteile an senkrechten Flächen ange­ bracht werden sollen, beispielsweise bei der Montage von größeren Fassadenplatten, für deren Handhabung wenigstens zwei Arbeitskräfte benötigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, bei der Monta­ ge von wenigstens zwei aneinander anliegender Bauteile eine exakte Justierung bzw. Ausrichtung und Fixierung ohne die Verwendung von Lehren bzw. Distanzhaltern zu ermöglichen, um die Kosten für diesen Arbeitsschritt senken zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 1.
Mit der erfindungsgemäßen Zentrier- und Befestigungs­ einrichtung bedarf es nur noch eines gemeinsamen mechani­ schen Verbindungselements, um Bauteile exakt zueinander ausrichten und fixieren zu können. Insbesondere ist es erstmals möglich, die links und rechts einer Fuge befindli­ chen Bauteile mit genauer Fugenschließung bzw. Justage an der Tragstruktur anzubringen, anstatt wie bisher für jedes Bauteil eine eigene Schraube pro Verbindungsstelle vorzuse­ hen. Dadurch halbiert sich sowohl der Justier- als auch der Fixieraufwand. Statt wenigstens zwei Schrauben oder Nieten für die freie Seite des vorausgehenden Bauteiles und wenig­ stens weiterer zwei Schrauben oder Nieten für die Anschluß­ seite des nachfolgenden Bauteiles verwenden zu müssen, kann nun jeweils im Bereich der oberen und unteren Ecke des "Heck- bzw. Frontrandes" mit nur einem gemeinsamen mechani­ schen Verbindungselement in einem Arbeitsgang die Befesti­ gung beider Bauteile einschließlich Fugenjustierung herge­ stellt werden.
Dabei genügt es bereits, wenn bei der Montage die bei­ den Öffnungen bzw. Durchgangsöffnungen und/oder Laschen bzw. Zungen zweier benachbarter Bauteile übereinander lie­ gend einander soweit überlappen, daß ein Niederhalter, der vorzugsweise als Schraube ausgebildet sein kann, die Öff­ nungen bzw. Durchgangsöffnungen durchdringen bzw. in diese Eindringen kann. Mit dem Eintreiben des Niederhalters in das eine Bauteil bzw. in die Tragstruktur bzw. in den Un­ tergrund werden die beiden benachbarten Bauteile zunächst lagemäßig gesichert. Das konische Formschlußelement bzw. der Konus sorgt dann durch sein Eindringen in die Öffnung bzw. Durchgangsöffnungen für die gewünschte Justierung und Fixierung der Bauteile.
Der Kegelwinkel des konischen Formschlußelements kann dabei mehr als 5° betragen. In einer vorteilhaften Ausfüh­ rungsform kann dieser Kegelwinkel größer 10° und in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform größer 20° sein. Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen der Kegel­ winkel über 40° beträgt.
Durch die konische Ausgestaltung des Formschlußelements gelingt es erstmals größere Querkräfte in einer Verbin­ dungsstelle zu übertragen, ohne daß dadurch die Öffnungen bzw. Durchgangsöffnungen in den Bauteilen infolge zu großer Lochleibungskräfte deformiert werden. Dies ermöglicht die Übertragung ausreichend großer Querkräfte, so daß aufeinan­ der liegende Bauteile gegen ihren Reibungswiderstand zuein­ ander bzw. relativ zu einem Bezugssystem justiert bzw. aus­ gerichtet werden können.
Gemäß Anspruch 2 können wenigstens zwei flächenhafte Bauteile an einer Tragstruktur exakt zueinander ausgerich­ tet befestigt werden, wie beispielsweise Fassadenplatten an einem Stabtragwerk.
Dabei kann der Niederhalter gemäß Anspruch 3 eine Schraube oder eine Gewindestift sein, was vorteilhaft die Verwendung von preiswerten Verbindungselementen ermöglicht, so daß die Zentrier- und Befestigungseinrichtung an sich preiswert gehalten werden kann.
Gemäß Anspruch 4 kann der Niederhalter auch als ein­ treibbarer Stift mit endseitigem Feder/Riegelelement ausge­ bildet sein.
Gemäß Anspruch 5 ist der Durchmesser der Durchgangsöff­ nungen erheblich größer als der Durchmesser des Niederhal­ ters bzw. der Schraube. Dies bringt den Vorteil, daß die Schraube frei von Querkräften, insbesondere frei von im Be­ reich des Schraubenkopfes angreifenden Querkräften, wei­ testgehend senkrecht in die Tragstruktur einschraubbar ist. Dies ist besonders bei faserigen Tragstrukturen wie bei­ spielsweise Holz von erheblicher Bedeutung, da gerade bei der Montage von Bauteilen auf Holzkonstruktionen oder Wär­ medämmschichten Querkräfte zu einem Verlaufen der einzu­ treibenden Schraube führen können.
Gemäß Anspruch 6 ist jede Durchgangsöffnung zum koni­ schen Formschlußelement bzw. Konus kongruent konisch ausge­ bildet. Dies bietet den Vorteil, daß der Konus bei dessen Vorwärtsbewegung auf die Tragstruktur hin die Bauteile durch Eingreifen in die Durchgangsöffnungen in beliebiger Richtung in die richtige Lage ziehen und damit zur Schraube zentrieren kann. Je nach Tiefe und Eindringung des Konus wird eine gewünschte Justierung aneinandergrenzender bzw. überlappender Bauteile erreicht. Das Heranziehen des noch freien Bauteils zum bereits fixierten vorangehenden Bauteil geschieht durch einen definierten Eintrieb des Konus. Eine Justierung mittels Lehren oder Abstandhaltern kann entfal­ len.
Gemäß Anspruch 7 ist die eine Durchgangsöffnung zum Ko­ nus kongruent konisch ausgebildet und die andere Durch­ gangsöffnung ist als Langloch mit konischen Flanken ausge­ bildet. Dies bietet den Vorteil, daß der Konus bei dessen Vorwärtsbewegung auf die Tragstruktur hin das eine Bauteile durch Eingreifen in die Durchgangsöffnungen in beliebiger Richtung in die richtige Lage ziehen und damit zur Schraube zentrieren sowie das andere Bauteil nur in Richtung der Er­ streckung des Längsloches zum Niederhalter bzw. zur Schrau­ be ziehen und justieren kann.
Gemäß Anspruch 8 kann das eine Bauteil eine flache Platte, vorzugsweise eine Fassadenplatte sein, innerhalb deren Umrandung die einen Durchgangsöffnungen, vorzugsweise im Randbereich angeordnet sind. Das andere Bauteil kann ei­ ne Platte oder eine an ihr fest angebrachte Lasche sein, in der die andere Durchgangsöffnung angeordnet ist. Es genügt bereits wenn man die exakt nebeneinander oder überlappend aufeinander anzubringenden Teile lose aufeinander und/oder auf die Tragstruktur auflegt. Dabei sind gewisse Verschie­ bungen tolerabel, da diese durch zwei oder drei Verschrau­ bungen gemäß dem Erfindungsgedanken dann so ausgerichtet werden können, daß die restlichen Verbindungsstellen ohne Schwierigkeiten mit den herkömmlichen Verbindungsverfahren genau hergestellt werden können.
Sind beide benachbarten Bauteile flache Platten, so sind die Durchgangsöffnungen vorteilhaft im Randbereich des Bauteils anzubringen, so daß sich die erfindungsgemäße Zen­ trier- und Befestigungseinrichtung auch für die Montage von einander überlappenden Bauteilen eignet, insofern bei deren Montage eine genaue Lagejustierung zueinander erwünscht ist.
Das eine Bauteil kann auch eine Lasche sein. Dies bie­ tet den Vorteil, daß bei der Montage aneinandergrenzender dicker Bauteile, die infolge ihrer Dicke gestoßen werden müssen oder auf Fuge zu setzen sind und nicht mehr überlap­ pend montiert werden können, ebenfalls eine genaue Lageju­ stierung der Bauteile zueinander möglich ist. In solch ei­ nem Fall erfolgt die Justierung indirekt über die Justie­ rung und Fixierung der Laschen, welche ihrerseits fest mit dem jeweiligen Bauteil verbunden sind. Eine Justierung mit­ tels Lehren oder Abstandhaltern ist ebenfalls nicht nötig. Ein beispielhaftes Anwendungsgebiet ist die Anbringung von Fassadenplatten an einer Gebäudewand oder die Errichtung von Verschalungen.
Gemäß Anspruch 9 verfügt das konische Formschlußelement bzw. der Konus über eine, beispielsweise zylinderförmige, vorzugsweise mit dem selben Kegelwinkel ausgebildete koni­ sche Verlängerung, die an seinem zur Tragstruktur weisenden Ende axial angeordnet ist, und welche in die Tragstruktur einbringbar ist. Diese Verlängerung kann sowohl eine glatte Außenfläche als auch ein Außengewinde aufweisen. Damit kann eine erhebliche Verbesserung der Lastverteilung bzw. Last­ einbringung an der Verbindungsstelle in die Tragstruktur erreicht werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Durch­ gangsöffnung der in Blickrichtung zur Tragstruktur unteren Lasche bzw. des unteren Bauteils und die Durchgangsöffnung der oberen Lasche bzw. des oberen Bauteils unterschiedlich große Durchmesser auf, derart, daß die übereinander liegen­ den kegelförmigen Flächen der Innenränder bei konzentri­ scher Ausrichtung der Durchgangsöffnungen eine zum koni­ schen Abschnitt der Schraube kongruente gemeinsame kegel­ förmige Oberfläche bilden können.
Zur Montage zweier benachbarter Bauteile befindet sich der Konus zunächst am in Eintriebsrichtung rückwärtigen En­ de der Schraube wobei die Verjüngungsrichtung des Konus in Eintriebsrichtung der Schraube orientiert ist. Nachdem die Schraube fest in die Tragstruktur eingeschraubt ist wird der Konus auf der Schraube durch entsprechendes Drehen nach Vorne auf die Tragstruktur hinbewegt, bis der Konus mit der Durchgangsöffnung des einen und/oder mit der Durchgangsöff­ nung des zweiten Bauteils in Eingriff gelangt und diese ge­ geneinander ausrichten kann.
Bei einer anderen Ausführungsform befindet sich der Ko­ nus zu Beginn der Montage zunächst am in Eintriebsrichtung vorderen Ende der Schraube und die Verjüngungsrichtung des Konus ist entgegengesetzt zur Eintriebsrichtung der Schrau­ be orientiert. Mit dem Einschrauben der Schraube werden die übereinanderliegenden Bauteile auf die Tragstruktur und auf den Konus hinbewegt und dabei automatisch gegeneinander ausgerichtet bzw. justiert. Die Fixierung erfolgt dabei ebenfalls automatisch, wobei der Konus selbständig als Kon­ termutter fungiert.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 10 bis 24.
Der unabhängige Anspruch 25 und die auf ihn rückbezoge­ nen Unteransprüche 26 bis 35 und 47 betreffen ein selbstän­ dig handhabbares mechanisches Verbindungselement zur Ver­ wendung in einer erfindungsgemäßen Zentrier- und Befesti­ gungseinrichtung. Dieses mechanische Verbindungselement be­ steht im wesentlichen aus dem Niederhalter und dem koni­ schen Formschlußelement.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer weiteren Ausfüh­ rungsform der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 36 bis 46.
So ist gemäß Anspruch 36 das konische Formschlußelement am Niederhalter an dessen vorderen Ende einstückig angeord­ net. Auf diese Weise kann die Einheit aus Niederhalter und Formschlußelement in einem Arbeitsgang hergestellt werden, wodurch die Herstellungskosten gering gehalten werden kön­ nen. Die auf zubringenden Zentrier- und Fixierkräfte können von dem Niederhalter direkt ohne Verluste, wie beispiels­ weise Reibungsverluste auf das konische Formschlußelement übertragen werden.
Ist der Niederhalter gemäß Anspruch 37 als Schraube bzw. Gewindestift ausgebildet und verfügt an seinem rück­ wärtigen Ende über geeignete Angriffsflächen bzw. Angriffs­ schlitze für Werkzeuge, wie beispielsweise Schraubenzieher oder Gabelschlüssel, so kann der Niederhalter mit dem daran befindlichen Formschlußelement mit dem auf dem Bau regelmä­ ßig zur Verfügung stehenden Werkzeug in die Öffnung bzw. Durchgangsöffnung eingebracht werden. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Montage der Bauteile selbst bei schlechter Witterung.
Das eine Bauteil ist gemäß Anspruch 38 eine flache Platte, wie beispielsweise eine Fassadenplatte oder aber ein Wandelement eines modularen Fertighauses oder bei­ spielsweise ein Dachelement eines Gebäudes. Die Öffnungen, welche beispielsweise in Form von sacklochartigen Ausneh­ mungen ausgebildet sein können, sind innerhalb der Umran­ dung der Platte, vorzugsweise im Randbereich derselben an­ geordnet. Die Längsachse dieser Öffnungen erstreckt sich näherungsweise senkrecht zur Plattenoberfläche, wobei die Öffnungen bzw. sacklochartigen Ausnehmungen vorzugsweise von außen her zugänglich sind. Im Bedarfsfall können sol­ chen flachen Platten aber auch in der Weise montiert wer­ den, daß die Öffnungen von innen für den Bauarbeiter zu­ gänglich sind. Bei einer Montage dieses Bauteils in der Weise, daß die Öffnungen von außen zugänglich sind, kann zum Beispiel bei Fassadenplatten die rythmische Wiederho­ lung der Öffnungen in Kombination mit dem darin befindli­ chen Niederhalter als gestalterisches Element Verwendung finden. Darüberhinaus kann auch daran gedacht werden Ab­ deckungen für die Öffnungen bzw. sacklochartigen Ausneh­ meungen vorzusehen, die dann einen weiteren gestalterischen Akzent setzen können.
Gemäß Anspruch 39 kann die Öffnung bzw. die sacklochar­ tige Ausnehmung über ein Innengewinde als Gegengewinde für den Niederhalter verfügen. Es ist ebenfalls denkbar, eine Hülse mit einem Innengewinde als Gegengewinde für den Nie­ derhalter vorzusehen und diese in die sacklochartige Aus­ nehmung fest einzubringen. Dies kann beispielsweise wieder­ um durch ein an der Hülse befindliches Außengewinde oder aber durch Klebung oder Pressung oder sonstige geeignete Befestigungsmittel geschehen. Insbesondere kann daran ge­ dacht werden die Hülse an ihrem zur Oberfläche der Platte gewandten Ende mit einem Kragen oder einer Abdeckplatte zu versehen, so daß die voranstehend diskutierten gestalteri­ schen Akzente bereits mit der Hülse gesetzt werden können. Der Niederhalter kann auch durch Pressung bzw. Klebung in der Hülse gehalten werden. In diesem Fall könnte auf das Innengewinde in der Hülse verzichtet werden.
Zur Befestigung des nächsten Bauteils bzw. der nächsten benachbarten Platte an einer bereits montierten vorausge­ henden Platte weist gemäß Anspruch 41 die nachfolgende Platte eine daran angebrachte Lasche bzw. Zunge auf, welche ihrerseits über die andere Durchgangsöffnung verfügt. Auf diese Weise kann die zweite Durchgangsöffnung ebenso wie die erste Öffnung bzw. sacklochartige Ausnehmung bereits bei der Herstellung der Platten im Werk vorgefertigt wer­ den, wodurch das Setzen der jeweiligen Bohrungen am Bau entfallen kann. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung des Arbeitsaufwandes bei der Montage solcher Platten. Gleichzeitig wird die Genauigkeit der Lage der Bohrungen und damit die Genauigkeit der Fugen bei abschließend fi­ xierten Platten wesentlich erhöht. Die Laschen bzw. Zungen können sowohl fest an der zugehörigen Platte angebracht sein als auch wieder abnehmbar daran montiert sein. Auf diese Weise können die erforderlichen Laschen bzw. Zungen kurzfristig vor Ort bei Bedarf ausgetauscht oder neu ge­ wählt werden.
Gemäß Anspruch 42 ist die andere Durchgangsöffnung, welche sich in der Zunge befindet, kongruent zum konischen Formschlußelement ausgebildet. Dadurch ist ein exaktes Zu­ sammenspiel zwischen dem Formschlußelement und der Durch­ gangsöffnung gewährleistet, was in einer entsprechend ge­ nauen Zentrierung der zu montierenden Platten zueinander resultiert. Diese konische Durchgangsöffnung in der Lasche kann sowohl als Sacklochbohrung als auch als Durchgangsöff­ nung ausgebildet sein. Im letzteren Fall kann die Spitze des konischen Formschlußelementes durch diese Durchgangs­ öffnung hindurch in den Hülsengrund greifen, was eine wei­ tere Verbesserung der Fixierung ermöglicht. Es ist auch denkbar zum Abfangen von Längenänderungen der zu montieren­ den Platten, die beispielsweise aus Wärmeausdehnung bei entsprechend großen Platten resultieren, den Niederhalter mit dem daran befindlichen konischen Formschlußelement nur soweit einzutreiben, daß eine exakte Zentrierung erreicht, jedoch keine endgültige pressende Fixierung erzielt wird. Auf diese Weise ist den montierten Platten eine geringe Re­ lativbewegung beispielsweise in Längsrichtung erlaubt, so daß oben genannte Wärmeausdehnungen ohne Wellen oder Beulen der Platten abgefangen werden könnten. Darüberhinaus ist es auch denkbar, die Öffnung bzw. Durchgangsöffnung in der La­ sche in Form eines konischen Schlitzes bzw. Langloches, dessen Längsachse in Richtung der Laschenlängsachse orien­ tiert ist, auszubilden. Eine solche Öffnungsausbildung könnte dann von Interesse sein, wenn eine exakte Lagezen­ trierung in nur einer Achse des Koordinatensystems erfor­ derlich ist und in der rechtwinklig dazu zweiten Koordina­ tenachse eine Verschieblichkeit der Platten bis zur endgül­ tigen Fixierung erforderlich wäre.
Die Lasche bzw. Zunge ist gemäß Anspruch 43 um ihre Längsachse relativ zur Platte, in die sie eingreift, ver­ schwenkbar. Dies kann besonders günstig durch die Wahl ei­ nes kreisförmigen Zapfenquerschnittes erreicht werden. Auf diese Weise können auch Platten miteinander verbunden wer­ den, die beispielsweise zunächst bei grober Ausrichtung windschief zueinander angeordnet sind. Beim Eintreiben des Niederhalters mit dem daran befindlichen konischen Form­ schlußelement würde dann die Lasche bzw. Zunge automatisch durch das konische Formschlußelement in die korrekte Endla­ ge gedreht bzw. gezwungen und damit die zuvor windschiefe Platte in eine saubere, ebene Ausrichtung gebracht werden.
Die Zunge greift gemäß Anspruch 44 in eine weitere bei­ spielsweise sacklochartige Ausnehmung bzw. Öffnung mit ei­ nem zur Zunge vorzugsweise kongruenten Querschnitt ein. Diese Öffnung für die Lasche ist in der ersteren Platte nä­ herungsweise senkrecht zu der Öffnung angeordnet, in die der Niederhalter bei der Montage eindringt. Auf diese Weise sind sämtliche Maße bzw. Abstände zwischen den Öffnungen und den Plattenkanten vorbestimmbar, so daß in Abhängigkeit von der gewünschten Fugenbreite die jeweils notwendige Länge der Zunge exakt dimensioniert werden kann. Dies ga­ rantiert nach Fertigstellung der Montage der Platten exakt ausgerichtete, parallele Fugen mit konstant gleichen Ab­ ständen. Auf diese Weise kann ein nahezu perfektes Fugen­ bild erreicht werden.
Die Einheit aus Niederhalter und Formschlußelement kann gemäß Anspruch 45 aus einem hochfesten Werkstoff herge­ stellt sein. Dabei kann das konische Formschlußelement eine kegelförmige Spitze mit einem Kegelwinkel zwischen 80° und 100°, vorzugsweise 90° aufweisen. Je nach Lastfall und Be­ darf können auch andere Materialien für den Niederhalter bzw. für das konische Formschlußelement gewählt werden. Dies gilt ebenfalls für die Hülse, die beispielsweise als Gußteile oder Gewindehülse ausgebildet sein kann. Dies er­ möglicht eine gute Anpassung der zu wählenden Materialien für die jeweiligen Komponenten in Abhängigkeit vom Bauteil­ material bzw. Aufbau des Bauteils und den Umweltbedingun­ gen, denen die Bauteile schlußendlich ausgesetzt sind.
Sicherungsmittel, beispielsweise ein Sicherungsdraht können gemäß Anspruch 46 unter Eingriff in den rückwärtigen Schlitz des Niederhalters zur Sicherung desselben gegen Lö­ sen eingreifen und sich in entsprechenden Schlitzen, die in der Oberfläche des Bauteils im Randbereich der Öffnung bzw. in der darin befindlichen Hülse im Randbereich derselben entsprechend angeordnet sind, abstützen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich­ nung näher erläutert. Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind soweit zweckmäßig zur Vereinfachung mit den selben Be­ zugszeichen versehen. Es zeigen:
Fig. 1 anhand eines schematisch vereinfachten Quer­ schnitts eine erste Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Zentrier- und Befestigungseinrich­ tung;
Fig. 2 anhand eines weiteren schematisch vereinfachten Querschnitts eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zentrier- und Befestigungs­ einrichtung;
Fig. 3 anhand eines schematisch vereinfachten Quer­ schnitts eine dritte Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Zentrier- und Befestigungseinrich­ tung; und
Fig. 4 einen schematisch vereinfachten Schnitt durch die dritte Ausführungsform entlang der Schnitt­ linie S - S in Fig. 3;
Fig. 5 eine schematisch vereinfachte Schnittansicht einer Variante der Zunge der dritten Ausfüh­ rungsform; und
Fig. 6 eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf die dritte Ausführungsform.
In Fig. 1 ist ein erstes Bauteil 2 und ein zweites Bau­ teil 4 aneinander angeordnet und an einer Tragstruktur 6 plaziert. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zentrier- und Be­ festigungseinrichtung 8 können die beiden Bauteile 2 bzw. 4 zueinander exakt ausgerichtet und miteinander an der Trag­ struktur 6 fixiert werden. Der Niederhalter 10 bzw. die Schraube erstreckt sich entlang ihrer gemeinsamen Längs­ achse LA durch das konische Formschlußelement 12 in die Tragstruktur 6 und spannt das konische Formschlußelement 12 bzw. den Konus gegen die Bauteile 2 bzw. 4 und damit diese gegen die Tragstruktur 6, so daß diese miteinander fest verbunden werden. Der Konus 12 kann dabei sowohl Axial- als auch Querkräfte übertragen. Insbesondere die Querkräfte dienen zur lagemäßigen Ausrichtung der Bauteile unter Über­ windung der zwischen ihren aufeinanderliegenden Oberflächen herrschenden Reibungskräfte. Ein geringer Restspalt zwi­ schen dem Konus 12 und der Tragstruktur stellt sicher, daß der Konus 12 satt an den Flanken 14′ bzw. 14′′ der Durch­ gangsöffnungen 15′ bzw. 15′′ der beiden Bauteile 2 bzw. 4 anliegen kann, ohne daß der Konus 12 mit seiner schmaleren Stirnseite 16 mit der Oberfläche 18 der Tragstruktur 6 in Anlage gelangt.
In Fig. 2 finden zwei verschieden große Formschlußele­ mente 12′ und 12′′ Verwendung, die beide den gleichen Ke­ gelwinkel aufweisen. Mit dem ersten Konus 12′ wird das Bau­ teil 2 relativ zur Längsachse LA justiert und gegen das Bauteil 4 und damit gegen die Tragstruktur 6 verspannt. Mit dem zweiten Konus 12′′ wird das zweite Bauteil 4 relativ zur Längsachse LA des Niederhalters 10 und der damit zusam­ menfallenden Längsachse der beiden konischen Formschlußele­ mente 12′ und 12′′ zentriert und gegen die Tragstruktur 6 gespannt. Dabei stellt ein geringer Restspalt zwischen dem zweiten Konus 12′′ und der Tragstruktur 6 sicher, daß der Konus 12′′ mit seiner schmaleren Stirnseite 16′′ nicht mit der Oberfläche 18 der Tragstruktur 6 in Anlage gelangt. Ein weiterer Spalt zwischen dem ersten konischen Formschlußele­ ment 12′ und dem zweiten konischen Formschlußelement 12′′ gewährleistet, daß die schmale Stirnfläche 16′ des ersten Konus 12′ nicht mit der breiten Stirnfläche 20′′ des zwei­ ten Konus 12′′ in Anlage gelangt, damit sicher gestellt ist, daß die während der Montage auf die beiden konischen Formschlußelemente 12′ und 12′′ aufgebrachte Axialkraft, welche vom Niederhalter 10 in die Tragstruktur 6 abgeleitet wird, vollständig über die beiden konischen Formschlußele­ mente 12′ bzw. 12′′ über die entsprechend kongruent koni­ schen Flanken 14′ und 14′′ in die beiden Bauteile 2 bzw. 4 eingeleitet werden kann. Auf diese Weise kann zunächst das Bauteil 4 an der Tragstruktur 6 angeordnet und mit Hilfe des konischen Formschlußelements 12′′ über den Niederhalter 10 relativ zur Längsachse LA ausgerichtet und somit in seine endgültige Lage gebracht werden. Abschließend kann es durch Aufbringung einer weiteren Axialkraft auf den Konus 12′′ mit der Tragstruktur 6 unverlierbar verbunden werden. Danach kann dann das Bauteil 2 an seinen Platz gebracht werden und mit Hilfe des Konus 12′ zunächst zur Längsachse justiert und abschließend gegen das Bauteil 4 und die Trag­ struktur 6 verspannt werden. In der Tragstruktur 6 befindet sich konzentrisch zur Aufnahme für den Niederhalter 10 eine konische Vertiefung 22, in welche der zweite Konus 12′′ mit seinem vorderen Endabschnitt eingreift. Damit kann eine er­ hebliche Verbesserung der Krafteinleitung von Querkräften und Momenten, die von außen auf die Bauteile 2 und 4 ein­ wirken, in die Tragstruktur 6 erzielt werden. Gleichzeitig werden auf diese Weise auftretende Lochleibungskräfte, die auf die Durchgangsöffnungen der Bauteile wirken besser ver­ teilt, so daß eine Verformungsgefahr der Bauteile im Befes­ tigungsbereich nahezu ausgeschlossen werden kann. Dies er­ möglicht den Einsatz von leichteren Materialen bei den Bau­ teilen als auch bei den konischen Formschlußelementen. Le­ diglich der Niederhalter, der je nach Ausführungsform und Einsatzzweck auch relativ große Axialkräfte übertragen muß, kann dann entsprechend aus hochfesten Materialien hergest­ ellt werden.
In Fig. 3 ist in einer schematischen Schnittansicht ei­ ne weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zentrier- und Befestigungseinrichtung dargestellt. Die beiden Bautei­ le 30 bzw. 32 sind in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordnet. Die Fuge bzw. der dazwischen befindliche Schlitz 34 kann bei fertigmontierten Platten mit oder ohne Dichtung, angepreßt oder mit Distanz ausgeführt sein. An der Platte 30 ist eine Lasche bzw. Zunge 36 beispielsweise fest angeordnet. Diese Zunge 36 verfügt über eine konische Öffnung bzw. Durchgangsöffnung 38 und ragt ihrerseits in eine entsprechende Ausnehmung 40, die sich in der Platte 32 befindet. Dabei ist die sacklochartige Ausnehmung 40 quer bzw. näherungsweise senkrecht zur Längsrichtung der Öffnung 42 der rechten Platte 32 angeordnet.
In der dargestellten Ausführungsform ist die in der rechten Platte 32 befindliche Öffnung 42 als sacklochartige Ausnehmung ausgebildet, in der eine Hülse 44 angebracht ist. Die Mittellinie der Öffnung 42 und der Ausnehmung 40 schneiden sich, wobei im fertigmontierten Endzustand die Mittelachse der Zunge 36 näherungsweise zur Deckung mit der Mittellinie der Ausnehmung 40 gelangt und die Mittelachse des Niederhalters 48 mit der Mittellinie der Öffnung 42 bzw. der Hülse 44 näherungsweise zusammenfällt.
Die Hülse 44 kann wie hier dargestellt über einen ab­ deckungsähnlichen Kragen 46 an deren zur Oberfläche der Platte zugewandten Ende verfügen. Über diesen Kragen 46 kann dann die Hülse 44 beispielsweise über geeignete Befe­ stigungsmittel abgesichert werden. Es kann auch daran ge­ dacht werden, die Hülse mit einem Außengewinde zu versehen, das dann in die sacklochartige Ausnehmung 42 in der Platte 32 eingreift. Es ist aber ebenso denkbar, die Hülse 44 durch Pressung oder Klebung in der Platte 32 zu befestigen.
Für eine leichtere Montage, d. h. für ein leichteres Einbringen der Zunge 36 in die parallel zur Plattenoberflä­ che verlaufende Öffnung 40 kann an deren Eintritt eine Phase vorgesehen sein. Zur weiteren Erleichterung der Mon­ tage kann die Zunge ebenfalls an ihrer Spitze angefaßt wer­ den. Sobald die zu montierende Platte 30 neben der bereits montierten Platte 32 angelegt und die Zunge 36 in die Öff­ nung 40 eingeführt ist, kann zur endgültigen Zentrierung und Fixierung der Niederhalter 48 mit dem daran befindli­ chen konischen Formschlußelement 50 in die Hülse 44 einge­ trieben werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform reicht die Spitze des konischen Formschlußelements 50 durch die konische Öff­ nung 38 der Zunge 36 bis in den Boden bzw. Grund der Hülse 44 hinein, so daß eine Verbesserung der Krafteinleitung von Querkräftemomenten die von außen auf die Bauteile 30 bzw. 32 einwirken, erzielt werden kann. Damit einhergehend wird eine Verbesserung der Zentrierung der beiden Platten zuein­ ander erreicht. Der Hülsenboden kann bei der dargestellten Ausführungsform die Zunge 36 abstützen, so daß diese beim Eintreiben des Niederhalters 48 der vom konischen Form­ schlußelement 50 übertragenen Druckkraft nicht ausweichen kann.
Bei der Auswahl der Materialien sind lediglich die Um­ weltbedingungen, denen die Bauteile ausgesetzt sein werden, zu beachten. Die Form und Dimensionierung der Zunge kann den Erfordernissen unter Berücksichtigung der gewünschten Fugenbreite frei angepaßt werden.
In Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie S-S in Fig. 3 mit Blick in Zungenrichtung dargestellt. Der Nieder­ halter 48 mit an dessen vorderen Ende fest angebrachten ko­ nischen Formschlußelement 50 ist vollständig in die Hülse 44 eingebracht und der Sitz der Kegelspitze des konischen Formschlußelements 50 wird im Hülsengrund stabilisiert. Im fertigmontierten Zustand werden die Bauteile 30 bzw. 32 in ihrer Lage zueinander über die kegelförmige Spitze des ko­ nischen Formschlußelements 50 mit der konischen Öffnung 38 lagemäßig exakt festgelegt. Bei der dargestellten Ausfüh­ rungsform kann der Kragen 46 der Hülse 44 gleichzeitig als gestalterisches Element Verwendung finden. Es ist ebenso denkbar am rückwärtigen Ende des Niederhalters 48 eine Ab­ deckung anzubringen, die ihrerseits gleichzeitig gestalte­ rische Akzente setzen kann. In Abhängigkeit vom Material des Bauteils 32 bzw. der Platte 32 kann bei geeignetem Ma­ terial auf eine Hülse 44 gänzlich verzichtet werden und die Öffnung 42 für den Niederhalter in ihren Maßen so ausgebil­ det werden, daß der Niederhalter 48 darin fest eingebracht werden kann. Bei einer Verwendung einer Hülse 44 können die Materialien der Hülse 44 als auch des Bauteils 32 sowohl gleich als auch unterschiedlich sein.
In Fig. 5 ist eine Variante der Zunge 36 dargestellt. Die Zunge 36 kann in ihrem Querschnitt beispielsweise rund bzw. kreisförmig ausgebildet sein. Auf diese Weise können die Platten bei ihrer ersten groben Ausrichtung zueinander auch windschief zueinander orientiert sein. Im Zuge des Eintreibens des Niederhalters 48 und des damit einhergehen­ den Eingriffs des konischen Formschlußelements 50 in die kegelförmige bzw. konische Öffnung 38 wird eine plane Aus­ richtung der Bauteile 30 bzw. 32 zueinander erzielt.
Eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf die vor­ stehend beschriebene Ausführungsform gemäß Fig. 3 bis 5 ist in Fig. 6 dargestellt. Die Fuge 34 kann sowohl als Preß­ fuge oder als auch Distanzfuge ausgebildet sein. Die von der Platte 30 kommend in die Platte 32 hineinragende Zunge 36 ist gestrichelt dargestellt. Der Niederhalter 48 ist vollständig in die Hülse 44 eingetrieben. Die Hülse 44 ist ihrerseits im Randbereich des Kragens 46 durch Schrauben 54, die gleichzeitig als gestalterische Elemente fungieren mit dem Bauteil 32 verbunden. Der Niederhalter 48 ist bei­ spielsweise mit Hilfe eines in seinen Schlitz eingeschlage­ nen Drahtstückes 52, welches seinerseits in eine Nut 56 eingreift gegen Lösen gesichert. Ersatzweise kann eine sol­ che Sicherung auch durch Kleben erreicht werden. Es ist ebenfalls denkbar die Hülse ihrerseits in das Bauteil 32 einzuschrauben oder hineinzupressen.
Mit der erfindungsgemäßen Zentrier- und Befestigungs­ einrichtung ist es erstmals möglich ein vom bekannten ge­ radlinigen Fugenbild einer Verkleidung abweichendes Fugen­ muster beispielsweise mit bogen-, wellen-, oder beliebig­ förmigen Fugen herzustellen. Die anzubringenden Bauteile, wie beispielsweise Verkleidungsplatten brauchen nicht mehr zwingend rechteck- oder rautenförmig, d. h. mit geraden Außenkanten ausgebildet sein. Es können mit der erfindungs­ gemäßen Zentrier- und Befestigungseinrichtung erstmals auch Bauteile mit nichtgeradlinigen Kanten, beispielsweise mit bogen-, wellenförmigen oder in sonstiger Weise gestalteten Kanten verarbeitet werden, da auf die bei bisheriger bekannter Montage notwendigen Lehren bzw. Distanzhalter verzichtet werden kann. Die gewünschte Genauigkeit der bei­ spielsweise in Reihen bzw. Spalten angeordneten Bauteile und der sich damit in Reihen bzw. Spalten wiederholenden Fugen bzw. des daraus resultierenden Musters wird durch die Verwendung der vorgeschlagenen Zentrier- und Befestigungs­ einrichtung garantiert, wobei eine ansprechende optische Erscheinung einer derartigen Verkleidung erzielt werden kann. Mit dem vorbestimmten Zusammenschluß der Konusflächen wird eine definierte, offene oder geschlossene oder gepreßte Fuge erreicht, deren Verlauf jeder freien Figur folgen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausführungs­ formen der vorliegenden Erfindung sind unter Anwendung der gegebenen technischen Lehre möglich.
Ähnlich gelagerte Probleme bei der Zentrierung und Fi­ xierung von Bauteilen in anderen technischen Gebieten, wie sie beispielsweise im Flugzeugbau die Montage der Flugzeug­ beplankung an den Flugzeugstreben mit sich bringt oder beim Kesselbau bzw. beim Brückenbau die stoßgenaue Montage von Platten aufkommen lassen kann, können mit der vorliegenden erfindungsgemäßen Zentrier- und Befestigungseinrichtung ebenfalls gelöst werden.

Claims (47)

1. Zentrier- und Befestigungseinrichtung zum Verbinden wenigstens zweier aneinander anliegender Bauteile (2; 4; 30; 32) mit darin befindlichen Öffnungen bzw. Durch­ gangsöffnungen (15′; 15′′; 38; 42), dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrier- und Befestigungseinrichtung wenigstens jeweils eine Öffnung bzw. Durchgangsöffnung (15′; 15′′; 38; 42) pro Bauteil (2; 4; 30; 32) und Verbindungs­ stelle sowie einen gemeinsamen Niederhalter (10; 48) mit wenigstens einem daran angeordnetem konischem Form­ schlußelement (12; 12′; 12′′; 50) aufweist,
und daß das konische Formschlußelement (12; 12′; 12′′; 50) einen Kegelwinkel größer 5°, vorzugsweise größer 10° und besonders bevorzugt größer 20° aufweist,
wobei der Niederhalter (10; 48) so in ein Bauteil (2; 4; 30; 32) einbringbar ist, daß eine Kegelmantelober­ fläche des am Niederhalter (10; 48) angeordneten koni­ schen Formschlußelements (12′; 12′′; 50) zumindest abschnittsweise zur Anlage an einen Innenrand der Öff­ nungen bzw. Durchgangsöffnungen (15′; 15′′; 38; 42) gelangt und diese zueinander zentriert, so daß die so exakt zueinander ausgerichteten Bauteile (2; 4; 30; 32) gegeneinander fixiert werden können.
2. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei flächen­ hafte Bauteile (2; 4) mit definierter Fuge bzw. Über­ lappung an einer Tragstruktur (6) befestigbar sind, wobei der Niederhalter (10) so in die Tragstruktur ein­ bringbar ist, daß die Kegelmanteloberfläche des am Nie­ derhalter (10) wenigstens einen angeordneten konischen Formschlußelements (12; 12′; 12′′) zumindest abschnittsweise zur Anlage an die Innenränder der Durchgangsöffnungen (15′; 15′′) gelangt und diese zueinander zentriert, so daß die so exakt fluchtend ausgerichteten bzw. zueinander justierten Bauteile (2; 4) an der Tragstruktur (6) fixiert werden können.
3. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (10; 48) eine Schraube oder ein Gewindestift ist.
4. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (10) ein eintreibbarer Stift mit endseitigem Feder/Riegelelement ist.
5. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser jeder Durchgangsöffnung (15′; 15′′) wesent­ lich größer ist als der Durchmesser des Niederhalters (10).
6. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Durchgangsöffnung (15′; 15′′) zum konischen Formschluß­ element (12; 12′; 12′′) kongruent konisch ausgebildet ist.
7. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Durchgangsöffnungen (15′; 15′′) zum konischen Form­ schlußelement (12′; 12′′) kongruent konisch ausgebildet und die andere Durchgangsöffnung (15′; 15′′) in Form eines Langloches mit zum konischen Formschlußelement (12; 12′; 12′′) kongruent konischen Flanken ausgebildet ist.
8. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Bauteil (2; 32) eine flache Platte, vorzugsweise eine Fassadenplatte ist, innerhalb deren Umrandung die einen Durchgangsöffnungen (15′; 42), vorzugsweise im Randbe­ reich angeordnet sind und daß das andere Bauteil (4; 30) eine Platte oder eine an ihr fest angebrachte Lasche (36) ist, in der die andere Durchgangsöffnung (15′′; 38) angeordnet ist.
9. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußelement (12; 12′; 12′′) über eine, beispielsweise zylinderförmige, vorzugsweise mit dem selben Kegelwinkel ausgebildete konische Verlängerung verfügt, die an seinem zur Tragstruktur (6) weisenden Ende axial angeordnet ist, und daß diese Verlängerung in die Tragstruktur (6) einbringbar ist.
10. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in Blickrichtung zur Tragstruktur (6) untere bzw. hintere Durchgangsöffnung (15′′) einen kleineren Durchmesser aufweist als die obere bzw. vordere Durchgangsöffnung (15′), so daß eine sich zur Tragstruktur (6) hin ver­ jüngende gemeinsame kegelförmige Oberfläche gebildet wird.
11. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußelement (12; 12′; 12′′; 50) mit dem Niederhalter (10; 48) fest verbunden, vorzugsweise ein­ stückig ausgebildet ist.
12. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, der Nieder­ halter (10) mittels einer im konischen Formschlußele­ ment (12; 12′; 12′′) befindlichen Durchgangsöffnung das an ihr angeordnete konische Formschlußelement (12; 12′; 12′′) durchdringt.
13. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung im konischen Formschlußelement (12; 12′; 12′′) als Gewin­ debohrung ausgebildet ist und der Niederhalter (10) über ein entsprechendes Gegengewinde verfügt.
14. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung im konischen Formschlußelement (12; 12′; 12′′) als glatte zylindrische Bohrung mit Gleitspiel zum entsprechenden Niederhalterschaft ausgebildet ist.
15. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (10) über eine in den Niederhalter (10) hineinragende, vorzugsweise durchgängige Gewindebohrung verfügt, und daß am schlankeren Ende des konischen Formschlußelements (12; 12′; 12′′) ein Gewindeabschnitt axial angeordnet ist, der in die Gewindebohrung des Niederhalters einschraubbar ist.
16. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in Blickrichtung zur Tragstruktur (6) untere bzw. hintere Durchgangsöffnung (15′′) einen größeren Durchmesser aufweist als die obere bzw. vordere Durchgangsöffnung (15′), so daß eine sich von der Tragstruktur (6) weg verjüngende gemeinsame kegelförmige Oberfläche gebildet wird.
17. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Niederhalter (10) als auch das konische Formschluß­ element (12; 12′; 12′′) am jeweiligen rückwärtigen Ende über geeignete Angriffsflächen bzw. Angriffsschlitze für entsprechende Werkzeuge, wie beispielsweise Schrau­ benzieher oder Schrauben- bzw. Gabelschlüssel verfügen.
18. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (10; 48) aus einem hochfestem Werkstoff hergestellt ist.
19. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußelement (12; 12′; 12′′; 50) aus einem hochfesten Werkstoff hergestellt ist.
20. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußelement (12; 12′; 12′′) aus teilwei­ chem bzw. elastisch verformbarem Material hergestellt ist.
21. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußelement (12; 12′; 12′′) aus weichem bzw. plastisch verformbarem Material hergestellt ist.
22. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein konisches Formschlußelement (12′) in axialer Richtung eine geringe Distanz zu einem darunter befindlichen weiteren konischen Formschlußelement (12′′) oder zur darunter befindlichen Tragstruktur (6) bzw. dem darun­ ter befindlichen Bauteil aufweist.
23. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstruktur (6) eine Öffnung aufweist, die in ihrem oberen Bereich einen zum konischen Formschlußelement (12′; 12′′) kongruenten Querschnitt aufweist und in die das Formschlußelement (12′; 12′′) zumindest teilweise eingreift.
24. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußelement (12′; 12′′) in seiner kegel­ förmigen Außenfläche Ausnehmungen oder Schlitze oder Rillen aufweist, die wendelförmig, axial oder schräg über die kegelförmige Außenfläche verlaufen, und daß die Durchgangsöffnungen (15′; 15′′) in den Bauteilen über entsprechende Ausnehmungen oder Hinterschneidungen verfügen, die mit den Ausnehmungen zusammenwirken und mit einem sich verfestigenden Sicherungsmittel befüllt werden können.
25. Mechanisches Verbindungselement, zur Verwendung in einer Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Verbindungselement einen Niederhalter (10; 48) und ein komisches Formschlußelement (12; 12′; 12′′; 50) aufweist.
26. Mechanisches Verbindungselement nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußele­ ment (12; 12′; 12′′; 50) einen Kegelwinkel größer 5°, vorzugsweise größer 10° und besonders bevorzugt größer 20° aufweist.
27. Mechanisches Verbindungselement nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Form­ schlußelement (12; 12′; 12′′) als Konus mit in Achsen­ längsrichtung orientierter zentraler Durchgangsöffnung, vorzugsweise mit zentraler Gewindebohrung ausgebildet ist.
28. Mechanisches Verbindungselement nach einem der Ansprü­ che 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußelement (12; 12′; 12′′) an wenigstens einer Stirnseite über entsprechende Ausnehmungen zur Kraft­ einleitung für Drehwerkzeuge verfügt.
29. Mechanisches Verbindungselement nach einem der Ansprü­ che 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußelement (12; 12′; 12′′) in seiner kegelförmi­ gen Außenfläche Ausnehmungen oder Schlitze oder Rillen aufweist, die wendelförmig, axial oder schräg über die kegelförmige Außenfläche verlaufen.
30. Mechanisches Verbindungselement nach einem der Ansprü­ che 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Nieder­ halter (10; 48) eine Schraube oder ein Gewindestift ist.
31. Mechanisches Verbindungselement nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde der Schraube oder des Gewindestiftes mit dem Innengewinde des konischen Formschlußelements (12; 12′; 12′′) in Eingriff bringbar ist.
32. Mechanisches Verbindungselement nach einem der Ansprü­ che 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrau­ be oder der Gewindestift an wenigstens einer Stirnseite über entsprechende Ausnehmungen zur Krafteinleitung für Drehwerkzeuge verfügt.
33. Mechanisches Verbindungselement nach einem der Ansprü­ che 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Nieder­ halter (10) ein eintreibbarer Stift ist.
34. Mechanisches Verbindungselement nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Stifts mit dem Durchmesser der Durchgangsöffnung (15′; 15′′) des konischen Formschlußelements (12′; 12′′) eine spiel freie Gleitpassung ausbildet.
35. Mechanisches Verbindungselement nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift mit einem endseitigem Feder-/Riegelelement versehen ist.
36. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußele­ ment (50) am Niederhalter (48) an dessen in axialer Richtung vorderem Ende einstückig angeordnet ist.
37. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (48) als Schraube bzw. Gewindestift ausge­ bildet ist und an dessen rückwärtigem Ende über geeig­ nete Angriffsflächen bzw. Angriffsschlitze für entspre­ chende Werkzeuge, wie beispielsweise Schraubenzieher oder Schrauben- bzw. Gabelschlüssel verfügt.
38. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Bauteil (32) eine flache Platte, vorzugsweise eine Fassadenplatte ist, innerhalb deren Umrandung die einen Öffnungen (42), vorzugsweise im Randbereich in Form von sacklochartigen Ausnehmungen, deren Längsachse näherungsweise senkrecht zur Plattenoberfläche orien­ tiert ist, angeordnet sind.
39. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die sacklochartigen Ausneh­ mungen (42) über ein Innengewinde als Gegengewinde für den Niederhalter (48) aufweisen bzw. in den sacklochar­ tigen Ausnehmungen eine Hülse (44) mit Innengewinde als Gegengewinde für den Niederhalter (48) angeordnet ist.
40. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (44) mittels geeigneter Befestigungsmittel bzw. durch Kle­ bung oder Pressung in der sacklochartigen Ausnehmung (42) fest angeordnet ist.
41. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Bauteil (30) eine an einer weiteren Platte angebrachte Lasche bzw. Zunge (36) ist, in der die andere Durchgangsöffnung (38) angeordnet ist.
42. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Durchgangsöffnung (38) zum konischen Formschlußelement (50) kongruent konisch ausgebildet ist.
43. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche bzw. Zunge (36) um ihre Längsachse verschwenkbar ist.
44. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 36 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (36) in eine weitere sacklochartige Ausnehmung (40) mit einem zur Lasche bzw. Zunge (36) kongruenten Querschnitt eingreift, welche in der ersteren Platte (32) näherungsweise senkrecht zur ersteren Öffnung (42) angeordnet ist.
45. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 36 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (48) mit dem einstückig daran angeordneten konischen Formschlußelement (50) aus einem hochfesten Werkstoff hergestellt ist, wobei das konische Form­ schlußelement (50) vorzugsweise als kegelförmige Spitze mit einem Kegelwinkel zwischen 80° und 100°, vorzugs­ weise 90° ausgebildet ist.
46. Zentrier- und Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 36 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Bauteil (32) im Randbereich der Öffnung (42) bzw. die darin befindliche Hülse (44) im Randbereich der Öffnung (42) über Schlitze (56) verfügt, in welche ein Sicherungsmittel, vorzugsweise ein Sicherungsdraht (52) unter Eingriff in den Schlitz (56) des Niederhalters (48) zur Sicherung des Niederhalters (48) gegen Lösen eingreifen kann.
47. Mechanisches Verbindungselement nach einem der Ansprü­ che 25, 26, 30 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Formschlußelement (50) am Niederhalter (48) an dessen in axialer Richtung vorderen Ende einstückig angeordnet ist.
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