DE198245C - - Google Patents

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DE198245C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J3/00Continuous tuning

Landscapes

  • Near-Field Transmission Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft eine Empfangsvorrichtung für elektrische Signalisierung durch den Raum, insbesondere einen Apparat zum Auffangen kreisförmig oder elliptisch polarisierter elektromagnetischer Wellen, deren "Erzeugung und Übertragung wie in dem Hauptpatente 158727 und den Zusatzpatenten 158729, 160711, 161172, 164962, 168077, 168078, 168079 beschrieben geschieht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt diese Ausführungsform im Längsschnitt.
Fig. 2 ist eine Einzelheit derselben in einem größeren Mäßstabe und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der einen der möglichen Schalturigsarten in Verbindung mit einem der Luftleiter (Antennen), die in den obengenannten Patenten beschrieben sind und dazu dienen, die Signale bzw. Verständigungen oder Depeschen aufzufangen. Bei dem in Fig. I Und 2 dargestellten Apparate sind zwei Saitenabschnitte 1, 2 gezeigt, wobei das Saitenmaterial aus weichem Eisen oder anderem magnetischen Material besteht. Die Saitenabschnitte 1, 2 sind im Innern von Röhren 3 untergebracht, die, aus Messing oder anderem passenden Material bestehen und an ihrem Ende mit metallenen Scheiben 4 ausgerüstet sind. Letztere stehen mit den Scheiben 5 aus Isoliermaterial in Zusammenhang, die ihrerseits mit den Trägern des Apparates und den metallenen Hülsen 6, in welchen die Gewindepfropfen 7 eingeschraubt werden, in Verbindung gebracht sind. Nach außen werden auf die Hülsen 6 metallene Hauben 8 leicht hin und her verschiebbar aufgebracht, die genau auf die Metallscheiben.4 passen, wenn man erstere auf den Hülsen 6 verschiebt. Ah ihren anderen Enden sind die Röhren 3 mit Metallhauben oder Glocken 9 versehen, welche flache Ränder bzw. Flansche 10 besitzen, die, wenn sie in Berührung treten, zwischen sich eine phonische Membran 11 aus Pergament oder anderem geeigneten Material festklemmen können. Diese Membran ist dann also in einer Schalldose eingeschlossen, die von den beiden Hauben 9 gebildet wird. Letztere sind außen mit kurzen Rohrstutzen 12 ausgestattet, von denen sich biegsame Röhren 13 abzweigen, die dazu dienen, die Schwingungen bzw. die von der Membran erzeugten Töne dem Gehör zu vermitteln.
Die beiden Saitenabschnitte 1, 2 sind im Innern der Röhren 3, 4 in der Weise gespannt bzw. straff gehalten, daß sie auf der einen Seite unmittelbar — bei 18 — an dem inneren Teil der Gewindepfropfen 7 befestigt sind, während sie an der anderen Seite unter Vermittlung von Isolatoren 19 aus Glas oder anderem geeigneten Material sowie unter Zuhilfenahme von Fäden aus Platin oder anderer passender Substanz mit der Membran II vereinigt sind. Auf Grund dieser An-Ordnung kann man, wie leicht zu ersehen ist, die Spannung der Saiten 1, 2 ohne Schwierigkeit regeln, indem man die Gewindepfropfen 7 mehr oder weniger in die Hülsen 6 einschraubt. -..-..
Auf jedem Abschnitt 1,2 der metallenen Saiten ist ein dünner isolierter Draht aus Kupfer o. dgl. unmittelbar aufgewunden, so daß zwei Wicklungen 21, 22 entstehen. Die einen der freien Enden der Wicklungen 21, 22, die auf diese Weise um die Saitenabschnitte i, 2 angeordnet und dazu bestimmt sind, von den elektrischen Wellen bzw. Schwingungen durchflossen zu werden, die in den
to Empfänger hineingesändt werden, sind je an die Klemmen 23, 24 angeschlossen, die an den Hauben oder Glocken 9 befestigt und von diesen isoliert sind. Die beiden anderen Enden 25, 26 der Wicklungen 21, 22 hingegen treten aus dem Apparate durch entsprechende Öffnungen, die in den Scheiben 4 (Fig. 2) angebracht sind, oder es. geschieht dieses in irgendeiner anderen passenden Weise. Es ist zu bemerken,, daß man die Enden 25, 26 der beiden Wicklungen 21, 22 ebenfalls unmittelbar an die Enden der Saiten 1, 2 anlöten bzw. anschweißen könnte, die ihrerseits mit den Pfropfen 7 durch Verlöten oder Verschweißen verbunden sein können.
Am Umfange der Röhren 3 sind außerdem Wicklungen 27, 28 aus isoliertem Kupferdraht o. dgl. angeordnet, welche dazu bestimmt sind, von einem besonderen unterbrochenen bzw. Wechselstrom durchflossen zu werden, der von einem Hilfsäpparat erzeugt wird, welcher der Einfachheit halber auf der Zeichnung nicht dargestellt wurde.
Die Schaltung des in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise gebauten Apparates in Verbindung mit den Luftleitern (Anteil-·
: nen) a, 14, 15 und b, 16, 17 der durch die obenerwähnten Patentschriften bekannt gewordenen Type bzw. Konstruktion kann in verschiedener Weise vorgenommen werden:
a) Man verbindet das eine der Enden der beiden Wicklungen 21, beispielsweise diejenigen 25, 26, je mit den Anschlußstellen a, b der Luftleiter, während die beiden anderen Enden der Wicklungen 21,-22 gegenseitig mittels eines Drahtes 29 (Fig. 3) verbunden sind und dann Erdschluß erhalten.
b) Es wird dieselbe Schaltung wie unter a) beschrieben, jedoch ohne Erdung, wie dies in Fig. 3 der Fall ist, benutzt. Diese Schaltung empfiehlt sich insbesondere, wenn es sich darum handelt, kreisförmig oder elliptisch polarisierte Wellen bzw. Schwingungen aufzufangen, die von den Apparaten gemäß den obenangegebenen früheren Patenten erzeugt werden, da bei diesen Apparaten es stets vollkommen überflüssig ist, den Empfangsapparat zu erden.
c) Es kann auch die Verbindung 29 zwischen den beiden Drahtenden 23, 24 in Wegfall kommen und das eine der letzteren geerdet werden. Bei dieser Schaltungsweise wird nur die Hälfte des oben beschriebenen Apparates benutzt, was unter Umständen auch ausreichend ist.
Die Wirkungsweise der. beschriebenen Vorrichtung ist nun folgende: ■ -
Werden die Wicklungen 27, 28 von dem sich in bestimmten Zwischenräumen verändernden bzw. variablen Ortsstrom durchflossen, so schwingen die beiden Saitenabschnitte 1, 2 in wagerechter Richtung, d. h. es entstehen longitudinale Schwingungen, welche dieselbe Periode wie der Strom aufweisen. Unter diesen Bedingungen erzeugt die Membran einen schwachen, ununterbrochenen Ton. Werden aber von den Luftleitern, die an die Drahtenden 25, 26 angeschlossen sind, elektrische Schwingungen dem Apparate zugeleitet, so fließen veränderliche Ströme durch die Wicklungen 21, 22 hindurch.
Die Wirkung dieser Ströme auf die Saiten aus magnetischem Material ist die, daß die Membran 11 besondere Schwingungen erfährt, so daß sie wesentlich voneinander verschiedene akustische Signalisierungen hervorruft, die dem Gehör mittels der beiden biegsamen Rohrleitungen 13 oder in sonst geeigneter Weise übermittelt werden können.
■ Die Versuche haben erwiesen, daß die 'aufgefangenen Signale bzw. Verständigungen um so deutlicher sind, je geringer der Unterschied zwischen der Periode des veränderlichen Ortsstromes, der durch die Wicklungen 27, 28 der Empfängervorrichtung hindurchfließt, und derjenigen des veränderlichen Stromes, der den Apparat der Sendestation speist, ist. Die Deutlichkeit der Signalisierung wird ferner noch erhöht, wenn man die Abmessungen der schwingenden Saiten so wählt, daß ihre Schwingungsperiode mit den Schwingungen des Stromes übereinstimmt, der zur Speisung der Sendestation dient, sowie ferner, wenn die Stromkreise der Sende- und der Empfangsvorrichtung bezüglich ihrer Kapazität und Selbstinduktion so bemessen sind, daß samtliehe Wellen bzw. Schwingungen, die aufgefangen werden, annähernd dieselbe Schwingungsränge besitzen wie die entsendeten, so daß eine elektrische Syntonie (Abstimmung) zwischen dem Sende- und dem Empfangsapparat vorhanden ist.-
Um einen guten Empfang zu erzielen, ist es unter gewissen Bedingungen empfehlenswert, die beiden Abschnitte der vorzugsweise aus Eisendraht bestehenden Saiten, die durch die Isolatoren 19 voneinander elektrisch isoliert sind, kurzzuschließen. Dieses wird erreicht, indem man die Haube .8 an den Hülsen 6 entlang verschiebt, .bis sie mit den Metallscheiben 4 in Berührung treten. Es ist klar, daß unter diesen Umständen die beiden Saitenabschnitte durch die Röhren 3
und die Hauben bzw. Glocken 9 einen Kurzschluß erhalten; andererseits wird hierdurch erzielt, daß die Saite vollkommen von einer Metallumhüllung umschlossen wird, die einen Schirm darstellt, welcher einen wirksamen Schutz gegen sämtliche schädlichen äußeren Einflüsse gewährt.
Es ist zu betonen, daß, wenn die Enden 25, 26 der Wicklungen 21, 22 mit den Enden der Saiten 1, 2 verlötet sind, die Luftleiter an die Klemmen 23, 24 angeschlossen werden. Es werden dann die Drahtenden 25, 26 kurzgeschlossen, indem man die Haube 8 mit den Metallscheiben 4 in Berührung bringt, wie dies bereits oben beschrieben wurde. Für den Fall, daß die Herbeiführung eines Erdschlusses nötig1 ist, wird die Metallumhüllung des Apparates selbst geerdet.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■ i. Empfänger für elektrische Signalisierungen durch den Raum, insbesondere für kreisförmig oder elliptisch polarisierte elektromagnetische Wellen, gekennzeichnet durch eine aus weichem Eisen oder anderem magnetischen Material bestehende Saite, die in zwei gegenseitig isolierte Abschnitte geteilt ist, die auf der einen Seite mit einer in einer Schalldose eingeschlossenen Membran verbunden sind, der gegenüber zwei senkrecht zu derselben angeordnete Metallröhren liegen, ferner durch zwei Wicklungen, von denen je eine auf einen Saitenabschnitt gewunden ist, und die dazu bestimmt sind, von den elektrischen Schwingungen durchflossen zu werden, die von den Luftleitern kommen, die ihrerseits getrennt je an das eine Ende der erwähnten Wicklungen angeschlossen sind, deren andere Enden unter sich verbunden und gegebenenfalls geerdet sind, alsdann durch zwei Wicklungen, von denen je eine auf das den betreffenden Saitenabschnitt umschließende Rohr gewunden ist, und die von einem in bestimmten Zeitzwischenräumen veränderlichen bzw. unterbrochenen Ortsstrom durchflossen werden, schließlich durch Mittel, um die beiden Saitenabschnitte kurzzuschließen und die Saiten gleichzeitig in eine Metallumhüllung einzuschließen, die als Schutzschirm wirkt.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der schwingenden Saite so gewählt sind, daß die Schwingungsperiode der Saite selbst mit der Periode des Stromes, mit dem die Sendestation gespeist wird, übereinstimmt.
  3. 3. Abänderung des Empfängers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Wicklungen, die sich auf den Saitenabschnitten in der Mitte des Apparates befinden, von der anderen Wicklung isoliert und das entsprechende Ende, dieser letzteren Wicklung geerdet ist, wodurch der Apparat die Hälfte seiner sonstigen Längenausdehnung" bzw. Abmessungen erhalten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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