DE19824054A1 - Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Strecken-Übergangsbereich - Google Patents

Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Strecken-Übergangsbereich

Info

Publication number
DE19824054A1
DE19824054A1 DE19824054A DE19824054A DE19824054A1 DE 19824054 A1 DE19824054 A1 DE 19824054A1 DE 19824054 A DE19824054 A DE 19824054A DE 19824054 A DE19824054 A DE 19824054A DE 19824054 A1 DE19824054 A1 DE 19824054A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
step device
cylinder
expansion step
expansion
lying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19824054A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19824054B4 (de
Inventor
Reinold Krohm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADAM, UDO, 44879 BOCHUM, DE
Original Assignee
UDO ADAM MASCHINENFABRIK 44805 BOCHUM DE
ADAM UDO MASCHINENFABRIK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UDO ADAM MASCHINENFABRIK 44805 BOCHUM DE, ADAM UDO MASCHINENFABRIK filed Critical UDO ADAM MASCHINENFABRIK 44805 BOCHUM DE
Priority to DE19824054A priority Critical patent/DE19824054B4/de
Publication of DE19824054A1 publication Critical patent/DE19824054A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19824054B4 publication Critical patent/DE19824054B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/0004Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor along the working face
    • E21D23/0034Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor along the working face comprising a goaf shield articulated to a base member

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Strecken-Über­ gangsbereich im untertägigen Flözbergbau mit einem Innenschild und zu einem Gespann verbundenen Außenschilden die jeweils aus einer Hangendkappe und dem in Schreitrichtung dahinter gelenkig angebrachten Bruchschildkasten und aus Liegend­ schwellen bestehen, wobei die Hangendkappen und Bruchschildkästen sowie Liegend­ schwellen durch zwei hydraulische Teleskopzylinder bzw. einem Viergelenkgetriebe gelenkig miteinander verbunden sind und wobei die Liegendschwellen über Vorrück­ zylinder wechselseitig in Abbaurichtung verschiebbar sind.
Eine dieser Ausbauschreiteinrichtung ähnlicher Ausbau wird als Schildausbau bezeichnet. Schildausbau ist eine halbgeschlossene Ausbaueinheit für Streben mit Öff­ nung zum Kohlenstoß und zum Strebförderer, bestehend aus der Liegendkufe, dem Viergelenkgetriebe sowie dem Bruch- und Hangendschild, wobei zwischen Hangend­ schild und Liegendkufe Hydraulikstempel und Schreitwerk angeordnet sind. Es gibt unterschiedliche Bauarten dieses Schildes. Bekannt ist es auch, derartige Ausbauschreit­ einrichtungen einzusetzen, um den Streb-Strecken-Übergangsbereich zu sichern, bei dem besonders problematisch der Bereich ist, wo die Stoßstempel des Streckenausbaus entfernt werden müssen, um einen Durchgang für den Strebförderer zu finden, der das Fördergut auf den Streckenförderer übergibt. Vorteil derartiger Ausbauschreiteinrich­ tungen im Bereich des Streb-Strecken-Übergangs ist vor allem, daß diese Einheit selbstschreitend ist, d. h. daß jeweils unter Andruck verfahren bzw. geschritten werden kann. Hierzu wird beispielsweise zunächst der Innenschild entlastet und in Längsrich­ tung der Strecke verfahren, um ihn dann wieder zu verspannen und die beiden Außen­ schilde nach dem Entspannen nachzuziehen. Der ganze Vorgang kann verhältnismäßig schnell abgewickelt werden, wobei es bekannt ist, gleichzeitig mit Hilfe dieser Ausbau­ schreiteinrichtung auch den Strebförderer bzw. den Strebfördererkopf zu verrücken.
Nachteilig ist, daß für den Schreitvorgang gesonderte Vorrückzylinder benötigt wer­ den, die aufgrund ihrer Ausbildung und Anordnung durch die unterschiedlichen Bela­ stungen leicht beschädigt werden können. Dies insbesondere dann, wenn aufgrund der Unebenheiten in der Streckensohle die Liegendschwelle nicht waagerecht vorgezogen werden kann, sondern dem Sprung bzw. der Stufe in der Sohle folgen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Streckenschreiteinrich­ tung zu Schaffen, die den Streb-Strecken-Übergang mit hohem Ausbauwiderstand si­ chert und für das Rücken hohe Schubkräfte zur Verfügung stellt und dabei gut lenkbar und gut fortzubewegen ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Vorrückzylin­ der in der wannenartig ausgebildeten Liegendschwelle des Innenschildes angeordnet ist und mit dem vorderen Ende vertikalgelenkig unmittelbar hinter dem zweiten Teleskop­ zylinder und mit dem hinteren Ende horizontalgelenkig an einem zugleich als Widerla­ ger dienenden Verbindungsteil zwischen beiden Außenschilden angeschlagen ist.
Mit Hilfe einer derart ausgebildeten Einrichtung wird das Schreiten der Ausbau­ schreiteinrichtung wesentlich vereinfacht und sicherergestaltet, vor allem weil der benö­ tigte Vorrückzylinder in der wannenartigen Liegendschwelle des Innenschildes vorteil­ haft angeordnet ist. Vorteilhaft ist vor allem, daß nun lediglich ein Vorrückzylinder zum Einsatz kommt, der im zwischen die Einheiten bzw. in den Innenschild gut einge­ paßt werden kann und dort so untergebracht ist, daß er weitgehend gegen Verdrecken geschützt ist. Der einzelne Schild kann nicht verkanten und zwar auch dann nicht, wenn das Rücken über eine Stufe erforderlich ist, wobei gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung sogar vorgesehen ist, daß ein Überfahren der Stufen problemlos und ohne entsprechendes Schrägstellen der Liegendschwelle möglich wird. Aber auch wenn die Weiterbildung nicht verwirklicht ist, kann ein Schreiten problemlos erfolgen, weil der Vorrückzylinder den Bewegungen der Liegendschwelle entsprechend bzw. gegenläufig in seinen Halterungen verschwenkt wird, so daß er keiner Überbeanspruchung unter­ liegt und damit ungefährdet bleibt. Nicht zuletzt entfallen vorteilhafterweise durch eine entsprechende Dimensionierung des Vorrückzylinders aufwendige und anfällige Gestän­ ge und Joche, die ansonsten dazu dienen, den Innenschild partout mit der Ringkolben­ kraft vorzurücken.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß der Vor­ rückzylinder im Abstand zum Viergelenkgetriebe in der Liegendschwelle angeordnet ist, um auf diese Art und Weise in eine nicht verdreckungsanfällige Zone zu bringe. Der bzw. die Schildkästen schützen den ansonsten Vorrückzylinder vor derartigen nega­ tiven Beeinflussungen.
Das "Einbetten" des Vorrückzylinders wird noch weiter dadurch optimiert, daß die Liegendschwelle über aufragende Wangen verfügt, die durch Versteifungsrohre stabilisiert sind, die mit den unteren Augen der Stützlenker des Viergelenkgetriebes beim Innenschild mindestens um das Abmaß des Vorrückzylinders zu diesem distanziert angeordnet sind. Die Wangen und die Verstreifungsrohre sorgen einmal dafür, daß quasi ein Schutzkasten für den Vorrückzylinder gebildet wird und zum anderen dazu, für das Viergelenkgetriebe einen günstigen und stabilen Anschlag zu erbringen. Vorteil­ haft ist darüber hinaus bei dieser Anordnung, daß so der Vorrückzylinder auch mon­ tiert oder demontiert werden kann. Unabhängig von der jeweiligen Lage des Vierge­ lenkgetriebes.
Die Beweglichkeit der gesamten Ausbauschreiteinrichtung wird weiter dadurch optimiert, daß die Außenschilde im Bereich des vorderen Teleskopzylinders oberhalb der Liegendschwelle und zusätzlich am Ende der Liegendschwelle und dort in Höhe des Vorrückzylinders durch je eine in einem Langloch höhenmäßig versetzbare, als Verbin­ dungsteil dienende Traverse zu einem Gespann zusammengeschlossen sind. Durch die langlochartige Verlagerung der Traversen in den jeweiligen Außenschilden wird er­ reicht, daß die Liegendschwellen angehoben werden könne, um somit Hindernisse im Sohlenbereich beim Vorrücken besser überwinden zu können. Des weiteren wird durch die Anordnung der vorderen Traverse in Abbaurichtung hinter dem ersten Teleskop­ zylinder überhaupt erst das Schreiten ermöglicht, ohne daß die äußeren Liegendschwel­ len beim Nachrücken durch Widerstände im Sohlenbereich auseinanderdriften.
Dabei ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, daß die daß die Traverse als Rohr oder Rundstahl ausgebildet ist, wobei durch diesen runden Querschnitt im Lang­ loch die hintere, als Widerlager dienende Traverse als Kardangelenk ausgebildet ist, so daß der dort angeschlagene Vorrückzylinder vorteilhafterweise neben der horizonta­ len auch eine vertikale Gelenkigkeit erhält, die beim Anheben der äußeren Liegend­ schwellen unbedingt erforderlich ist.
Eine Stabilisierung der Schildeinheiten wird gemäß der Erfindung dadurch opti­ miert, daß der Bruchschildkasten der Schilde dicht hinter dem Teleskopzylinder und Hangendkappe vertikalgelenkig an der Hangendkappe angeschlagen ist und bei ausge­ fahrenen Teleskopzylindern unter etwa 45° schräg nach unten geneigt an seiner Schwanzpartie mittels zweier, das Viergelenkgetriebe bildender Stützlenker mit der zugeordneten Liegendschwelle verbunden ist. Das Viergelenk führt somit zu einer Sta­ bilisierung der Teleskopzylinder und zu einer Entlastung der empfindlichen Stempelfüh­ rungen. Hohe Standzeiten derartiger Ausbauschreiteinrichtungen sind die Folge.
Eine Korrektur des Verlaufes der Liegendschwellen wird gemäß der Erfindung dadurch möglich, daß die Liegendschwellen der Außenschilde mit quer zur Längs­ richtung der Liegendschwelle angeordneten, doppeltwirkenden Ausrichtzylindern ausge­ rüstet sind, die im Bereich der vorderen Traverse angeordnet sind. Durch diese Aus­ richtzylinder wird eine Steuerfunktion erreicht, indem der Innenschild nach dem Vor­ rücken und vor dem Setzen ausgerichtet werden kann, um evtl. notwendige Richtungs­ änderungen einzuleiten, die dann auch die nachzuziehenden Außenschilde nachvoll­ ziehen müssen.
Die zum Einsatz kommenden Ausrichtzylinder können vorteilhaft leicht montiert und ggf. auch demontiert oder überprüft werden, da in den Liegendschwelle der Au­ ßenschilde die Ausrichtzylinder aufnehmend ausgebildete, zur Außenwand verschließ­ bare Bohrungen vorgesehen sind. Die Ausrichtzylinder liegen somit in diesen Bohrun­ gen und können leicht aus diesen Bohrungen heraus oder umgekehrt auch hineingescho­ ben werden, wenn die entsprechenden Platten oder Wände vorher entfernt werden, die die Bohrung ganz oder eben teilweise zum Durchtritt der Zylinderstange entfernt wor­ den sind.
Ein die Ausrichtzylinder von ungünstigen Kräften freihaltende Ausbildung des Anschlagbereiches an das Innenschild erreicht man gemäß der Erfindung dadurch, daß die Ausrichtzylinder über einen kugelkopfartigen Stangenkopf auf der der Liegend­ schwelle des Innenschildes zugewandten Seite verfügen. Der Ausrichtzylinder bzw. die beiden Ausrichtzylinder drücken somit mit dem kugelkopfartigen Stangenkopf gegen die Wandung des Innenschildes bzw. deren Liegendschwelle, um so eine Ausrichtung zu bewirken.
Eine vorteilhafte Spaltabdichtung zwischen den einzelnen Bruchschildkästen erreicht man gemäß der Erfindung dadurch, daß der Bruchschildkasten des Innen­ schildes axial festlagernd und die Bruchschildkästen der Außenschilde axial loslagernd um die Stützlenker und das hintere Hangendkappenauge gabelartig angeordnet sind, wobei in den Stützlenkern und dem Hangendkappenauge der Außenschilde in Quer­ richtung von außen montierbare Druckzylinder den Bruchschildkasten der Außenschilde gegen den des Innenschildes andrückend angeordnet sind, wobei die Kastenüberdeckung größer als das Schrittmaß ist. Durch diese Merkmale wird eine neuartige Spaltabdich­ tung geschaffen, die keine zusätzlichen ausschieb- oder ausschwenkbaren Elemente benötigt und nachbarschaftsunabhängig ist. Durch die die lückenlose Preßfuge und die große seitliche Überdeckung der Bruchschildkästen wird verhindert, daß Haufwerk in das Ausbaugestell eindringt. Außerdem können die Druckzylinder, die von außen leicht zugänglich und montierbar sind, neben ihrer der Abdichtung dienenden Funktion auch in Verbindung mit den anderen Steuerorgangen zum Ausrichten und Lenken der Schild­ einheit mitbenutzt werden.
Eine andere Möglichkeit der Spaltabdichtung ist die, bei der die Druckzylinder in einem balkenartigen Außenholm zwischen Stützlenkern und hinterem Hangendkap­ penauge der Außenschilde angeordnet sind. Diese Ausführung beinhaltet neben den vorangegangenen Merkmalen auch noch die Verbesserung, daß aufgrund der Holmen­ konstruktion nicht nur das Viergelenkgetriebe der Außenschilde stabilisiert wird, son­ dern vor allem auch die Druckzylinder abdichtungswirksamer verteilt angeordnet wer­ den können. Damit ist auch bei großen Schildeinheiten eine immer wirksame Schild­ abdichtung gewährleistet.
Auch beim Vorrücken der Ausbauschreiteinrichtung ist eine bleibende und dau­ ernde Abdichtung gewährleistet, wenn die Außenschilde und/oder das Innenschild die Liegendschwelle um einen über dem Schreitmaß liegenden Betrag überragend ausge­ bildet sind. Auch in ausgefahrener Position bei vorgerücktem Innenschild ist so der Vorrückzylinder nach oben hin schützend abgedeckt.
Ein erhöhter Ausbauwiderstand ist gemäß der Erfindung erreichbar, wenn die Hangendkappe von Außen- und Innenschild den vorderen Teleskopzylinder um annä­ hernd 4 m vorpfändartig in Schreitrichtung überragend ausgebildet ist, wobei die Han­ gendkappe zwischen den Teleskopzylindern vertikalgelenkig geteilt ist und wobei der vordere Teil als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen kurzer Kraftarm von einem Steuerzylinder in Richtung Streckensohle beaufschlagt ist. Durch diese Merkmale wird erreicht, daß der bereits durch den vorderen Teleskopstempel unterstützte Lastarm des zweiarmigen Hebels der vorderen Hangendkappe einen größeren Ausbauwiderstand gegen die Streckenfirste einbringt. Mit dem zum Einsatz kommenden Steuerzylinder kann die Andruckkraft gezielt verändert werden, wobei gemäß einer Weiterbildung eine Überbeanspruchung dadurch verhindert ist, daß der Nutzhub des Steuerzylinders durch ein Scherbolzengelenk begrenzt ist. Die etwas angehobene Kappenspitze wird somit bei Überlast in die annähernd waagerechte Lage zurückschwenken, da das Scherbolzenge­ lenk dann diese Rückbewegung der Kappe zuläßt bzw. erzwingt.
Die Ausbauschreiteinrichtung wird nicht nur im Bereich der Sohle gelenkt und gesteuert, sondern auch im Bereich der Hangendkappen und zwar dadurch, daß der Hangendkappe des Innenschildes beidseitig Steuereinheiten bestehend aus hebelartigen Druckbacken und Richtzylindern zugeordnet sind, die in Richtung Außenschild aus­ schwenkbar ausgebildet sind. Dadurch kann der obere Kappenzug distanziert bzw. zweckmäßig ausgerichtet werden, so daß die gesamte Einheit in Funktion mit den Aus­ richtzylindern im Liegendschwellenbereich und durch die Druckzylinder im Bruch­ schildbereich äußerst variabel gesteuert und gelenkt werden kann. Dabei sind die den Kappen bzw. der Hangendkappe des Innenschildes zugeordneten Steuereinheiten wirk­ sam und zweckmäßig ausgebildet, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie durch ent­ sprechende Verschmutzung unwirksam werden, ganz davon abgesehen, daß sie un­ terhalb der eigentlichen Kappe und damit in deren Schutz angeordnet werden können.
Ihre Form sorgt im übrigen dafür, daß wirklich einmal zwischen die Hangendkappen hineinrutschende Berge nicht zu einer Beeinträchtigung führen, weil sie nicht in den Öffnungsbereich der Druckbacken hineingelangen können.
Die Überwindung von Hindernissen auf der Streckensohle wird dadurch weiter erleichtert, daß in Schreitrichtung vor dem ersten Teleskopzylinder am Innenschild bzw. dessen Hangendkappe ein doppelarmiger Kragarm mit je einer Rolle pro Seite vorgesehen ist und vor diesem Kragarm und dem zweiten Teleskopzylinder in einem über dem Schreitmaß liegendem Abstand je eine Querverbindung angeordnet ist, die vertikalgelerikig über Bolzen und eine Scherbolzensicherung mit den Außenschilden verbunden ist und eine schwenkbewegliche Rollenbrücke aufnimmt. Durch die Begren­ zung des Stempelhubes beim Einrauben der Hangendkappen wird erreicht, daß die Liegendschwellen zur Überwindung von Hindernissen im Sohlenbereich angehoben werden können und daß jeweilige Gespann in schwebend leichtgängigerweise rollend vorgerückt bzw. nachgezogen werden kann. Des weiteren wird durch die schwenkbe­ wegliche Rollenbrücke immer eine gleichmäßige Auflage des Innenschildes auf der Laufrolle sichergestellt.
Insbesondere bei einer außermittigen Anordnung der Ausbauschreiteinrichtung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Hangendkappe des Innenschildes ein symme­ trisch stumpfwinkliges Giebeldach und die Hangendkappe der Außenschilde ein asym­ metrisches, von innen nach außen kaskadenartig zweistufig abfallendes Dach aufweisen. Hierdurch ist es bei einer außermittigen Anordnung der Ausbauschreiteinrichtung von 300 mm aus der Streckenmitte möglich, daß gesamte Gestell um 600 mm quer zum anderen Streckenstoß zu verschieben, ohne die Anlageverhältnisse der Kappen gegen die Streckenfirste wesentlich zu beeinträchtigen. Eine immer sichere Einleitung der Andruckkräfte ist so gewährleistet und zwar ohne daß der Streckenausbau in irgend­ einer Form ungleichmäßig belastet und damit in seinem Auflager beeinträchtigt wird.
Um mit einer Ausbauschreiteinrichtung auch Strecken unterschiedlichen Quer­ schnittes befahren zu können, sieht die Erfindung vor, daß den Liegendschwellen Di­ stanz- bzw. Futterkästen zugeordnet und mit abscherfesten Zentrierbolzen und Durch­ gangsschrauben daran festgelegt sind. Diese Ausbildung ermöglicht den Einsatz ein und derselben Ausbauschreiteinrichtung in unterschiedlichsten Strecken, wobei lediglich unterschiedliche Distanz- bzw. Futterkästen oder eben auch gar keine Distanz- oder Futterkästen zum Einsatz kommen. Deren Verbindung mit den immer vorhandenen Liegendschwellen wird auf die beschriebene Art und Weise möglich gemacht.
Der Transport einer derartigen Ausbauschreiteinrichtung wird wesentlich er­ leichtert, indem die Liegendschwellen und auch die Distanz- oder Futterkästen in Schreitrichtung vorn kufenförmig ausgebildet und mit einer Bolzengabel oder Anschlag­ gabel ausgerüstet sind. Es empfiehlt sich, diese Befestigungsaugen auch am anderen Ende vorzusehen, so daß die gesamte Einrichtung nicht nur in kardangelenkiger Verbin­ dung Streb-Strecken-Fördererstationen vorsichherschieben können, sondern notfalls auch irgendwelche Teile aus dem Bruch herausziehen können. Damit wird verdeutlicht, daß mit einer derartigen Ausbildung nicht nur der Transport einer derartigen Ausbau­ schreiteinrichtung verbessert wird, sondern auch deren Wirkungsweise im Zusammen­ hang mit zusätzlichen Aufgaben, wie beispielsweise Raubarbeiten bzw. Nachholarbeiten bezüglich des Förderers.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß der Vor­ rückzylinder mit dem hinteren Ende vertikalgelenkig unmittelbar hinter dem zweiten Teleskopzylinder und mit dem vorderen Ende horizontalgelenkig an dem Verbindungs­ teil zwischen beiden Außenschilden angeschlagen ist. Dadurch wird erreicht, daß die Kolbenstange zum Heck der Ausbauschreiteinrichtung ausfährt, wodurch die hydrau­ lischen Leitungen des Innenschildes bis zu dem am Bug befindlichen Verteilerblock vorteilhafter Weise in fixer Lage installiert werden können. Dies bringt eine wesentli­ che Vereinfachung der Verschlauchung da, ohne daß sich sonstige Nachteile ergeben.
Weiter oben ist erläutert worden, daß die vorgesehenen Ausrichtzylinder nach innen, d. h. also zum Innenschild hin wirkend angeordnet sind. Eine Ausbildung sieht nun aber vor, daß je ein Ausrichtzylinder im Außenholm nach außenwirkend angeord­ net ist, während die anderen Ausrichtzylinder nach innen - also gegen das Innenschild - wir­ kend angeordnet sind. Aus Lastverteilungsgründen ist dieser nach außen wirkende Druckzylinder bzw. Ausrichtzylinder zweckmäßigerweise in etwa in mittlerer Lage zur Länge des Bruchschildes angebracht. Hierdurch wird erreicht, daß die beiden Außen­ kästen dem Loslagerspiel entsprechend vom Innenkasten bei Bedarf abgedrückt werden können, so daß zu beiden Seiten des Innenschildes je ein Spalt entsteht, so daß vorteil­ hafterweise durch Schrägstellung des Innenschildes eine lenkende Funktion und Rich­ tungskorrektur der Ausbauschreiteinrichtung erreicht werden kann.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Ausrichtzylinder im Außenholm kommuni­ zierend wirkend geschaltet sind, d. h. während die nach außen wirkenden ausfahren, werden die nach innen wirkenden eingedrückt und umgekehrt. Durch diese Maßnahme werden Ventile und Leitungen eingespart. Denkbar ist es auch, daß an Stelle der als Ausrichtzylinder dienenden Druckzylinder sogenannte Gleichlaufzylinder verwendet werden.
Die Ausbauschreiteinrichtung ist nach den weiter vorgehend beschriebenen Merkmalen zugleich auch als Raubeinrichtung verwendbar, wozu ihr im vorderen Be­ reich Anschlagpunkte zugeordnet sind. Zur Optimierung ist nun vorgesehen, daß an der Liegendschwelle im Heckbereich Anschlagpunkte, vorzugsweise in Form der Lie­ gendschwelle, dem Distanz- oder Futterkasten oder dem Verbindungsteil zugeordneten Anschlagösen vorgesehen sind. An diesen Anschlagpunkten können Seile oder Ketten­ geschirre angeschlagen werden, um die Bergungsarbeiten aus dem Bruch heraus oder auch allgemeine Transportaufgaben oder Vorrückaufgaben optimal lösen zu können. Durch die selbstschreitende Ausführung der Ausbauschreiteinrichtung kann dieses Ag­ gregat entsprechend auch für diese Aufgaben zielgerichtet eingesetzt werden. Im Ge­ gensatz zu den vorher beschriebenen Ausführungen ist nach einer Weiterbildung vor­ gesehen, daß Innenschild und Außenschilde über einen einteiligen Bruchschild verfü­ gend ausgebildet sind, wobei die Stützlenker von Innen- und Außenschild mit je einem Holm versehen sind, die einerseits mit der Hangendkappe und andererseits mit den Stützlenkern an der Schwanzpartie drehgelenkig verbunden sind. Hiernach sind also alle drei Schildeinheiten mit Holmen ausgerüstet, die mit ihrem oberen Ende gelenkig an der jeweiligen Hangendkappe befestigt werden können und jeweils ein zur Stempelstabili­ sierung beitragendes Viergelenkgetriebe bilden, indem in ihrem Schwanzbereich die mit der jeweiligen Liegendschwelle gelenkig verbundenen Stützlenker ebenfalls drehgelen­ kig angeschlagen sind. Der einteilige Bruchschild lagert bei Gleichstellung der drei Schildeinheiten vorteilhafterweise sozusagen als Überwurf auf allen drei Holmen und bildet immer eine geschlossene Schutzwand und spaltfreie Abschirmung zum Bruch hin und zwar auch bei vorgerücktem Innenschild.
Zweckmäßigerweise ist vorzusehen, daß der einteilige Bruchschild dem Strec­ kenbogen angepaßt und in seiner entsprechenden Bogenform symmetrisch ausgebildet ist, um so eine Querverschiebung des Raubschreiters von rund 600 mm in der Strecke zu ermöglichen. Gleichzeitig wird damit ein gleichmäßiger Andruck an den Ausbau sichergestellt.
Eine ausreichend sichere und für die Montage günstige Verbindung zwischen Bruchschild und dem Außenraum wird dadurch erreicht, daß das Bruchschild an den beiden Außenholmen seitlich durch Gelenkbolzen fixiert ist, die in Langlöchern be­ weglich geführt sind. Hierdurch ist auch eine einseitige Außenschildabsenkung möglich, wobei ein zwingender, leichter Verwurf des Bruchschildes durch ein gewisses Spiel zwischen den Außenholmen und den beiden Seitenwänden des Bruchschildes gewähr­ leistet ist.
Um evtl. auftretende Verklemmungen bei einem Verwurf des Bruchschildes aufzulösen, sind gemäß der Erfindung in den Außenholmen Druckzylinder gegen die Seitenwand des Bruchschildes wirkend angeordnet. Bei Beaufschlagung dieser Druck­ zylinder wirken sie gegen die jeweilige Seitenwand des Bruchschildes und bewirken in kommunizierender Weise die notwendige Ausrichtung. Damit kann auch bei ungün­ stiger Lage eine sichere Abstützung gewährleistet werden und damit auch das Anbinden des Strebförderers, beispielsweise in der geneigten oder halbsteilen Lagerung.
Das bereits im Bereich der Liegendschwelle quer verbundene und stabilisierte Außengespann kann noch mehr stabilisiert werden, indem die Enden der Außenholme über eine kugelgelenkige Querstange miteinander den kürzeren Innenholm überbrüc­ kend verbunden sind, wobei das Spiel der Gelenke so ausgelegt ist, daß auch ein ein­ seitiges Einrauben eines Außenschildes möglich ist. Der Holm des Innenschildes muß wegen dieser zusätzlichen Stabilisierung kürzer als die Außenholme ausgeführt werden.
Aufgrund der großen Belastung der beschriebenen Ausbauschreiteinrichtung sind an die Verschlauchung besondere Ansprüche zu stellen. Diesen kann genüge getan werden, indem die Hochdruckschläuche für die Versorgung der Hydraulikaggregate der Schreiteinrichtung hochimpulsfest ausgebildet und mit einer durch vier gewickelte, vermessingte Spezialdrahteinlagen verstärkten Gummiseele ausgerüstet sind. Die Gum­ midecke dieser Hochdruckschläuche ist dann äußerst abriebfest und sie ist auch höch­ sten Drücken gegenüber unempfindlich und zwar selbst im Temperaturbereich von -40°C bis zu +120°C. Für die Stempel und den Vorrückzylinder werden Hydraulik­ schläuche der Nenngröße DN13 verwendet, während die anderen Zylinder für die Nenngröße DN16 ausgelegt sind. Die Kolben und Ringflächen sind durch Zwillings­ rückschlagventile und Druckbegrenzungsventile abgesichert, so daß der Betrieb der­ artiger Ausbauschreiteinrichtungen insgesamt optimiert und gesichert ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Ausbauschreit­ einrichtung geschaffen ist, die einen hohen Ausbauwiderstand erbringt und große Schubkräfte für das Rücken im Streb-Strecken-Übergangsbereich zur Verfügung stellt. Diese aus Innen- und Außenschilden bestehende Schreiteinrichtung ist sowohl von ihrer Fortbewegung als auch von der Abstützung des Gebirges her voll funktionsfähig und verfügt hierzu über einen Vorrückzylinder, der optimal angeordnet und sicher angeord­ net ist, so daß er vor irgendwelchen Beeinflussungen, insbesondere nachteiligen Kräften geschützt wird. Eine derartige Schreiteinrichtung ist sowohl selbstschreitend ausgebildet wie auch so, daß sie den Streckenförderer vorwärts bewegen oder aber bei Raubarbei­ ten miteingesetzt werden kann, wobei durch die Ausbildung und Anordnung der Bruch­ schildkästen eine sichere Anordnung immer gewährleistet ist, die vor allem den für die Vorschubarbeit wichtigen Vorrückzylinder absichert. Vorteilhaft ist weiter, daß mit einer derartigen Schreiteinrichtung auch Stufen u. ä. Unebenheiten in der Streckensohle problemlos überwunden werden können und zwar ohne daß die einzelnen Teile der Schreiteinrichtung insbesondere der Vorrückzylinder gefährdet würden. Denkbar ist es auch, statt jeder Teilschreiteinrichtung einen Schild zuzuordnen, einen einteiligen Bruchschild zu verwenden. Hierdurch kann nicht nur Material gespart werden, sondern vor allem auch die für die Ausrichtung notwendigen Druck- bzw. Ausrichtzylinder können in geringerer Zahl eingesetzt werden, um dennoch aber die vorgesehenen Aus­ richt- und Regulierungsarbeiten vornehmen zu können. Vorteilhaft ist weiter, daß die Schenkel der Seitenwände kürzer ausgeführt werden können, weil die dichtende Über­ deckung beim Schreiten entfällt. Damit wird nicht nur das Material der entfallenden vier Seitenwände gespart, sondern auch an den verbleibenden Seitenwänden kann noch Material zusätzlich eingespart werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schreiteinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teil der Schreiteinrichtung in Draufsicht,
Fig. 3 eine in den Streckenquerschnitt eingepaßte Schreiteinrich­ tung in Rückansicht,
Fig. 4 eine Teilansicht im Bereich des Vielgelenkgetriebes,
Fig. 5 die Strecke im Bereich des Strebmundloches mit Strebför­ derer und Schreiteinrichtung,
Fig. 6 eine Schreiteinrichtung mit einer anderen Ausführung der Spaltabdichtung im Bereich der Bruchschildkästen,
Fig. 7 eine Teilansicht im Bereich des Viergelenkgetriebes gemäß Fig. 4 in vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 8 die eingesetzten Ausrichtzylinder in vergrößerter Wieder­ gabe,
Fig. 9 nach außen wirkende Ausrichtzylinder bei der Ausführung nach Fig. 7,
Fig. 10 nach außen wirkende Ausrichtzylinder bei einteiliger Bruchschildausführung,
Fig. 11 eine Teilansicht im Bereich des Viergelenkes bei einteili­ ger Bruchschildausführung,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Schreiteinrichtung gemäß Fig. 11 bzw. Fig. 13 und
Fig. 13 Seitenansicht der Schreiteinrichtung mit einteiligem Bruch­ schild.
Fig. 1 zeigt eine Schreiteinrichtung 1 bestehend aus dem Innenschild 2 und den beiden seitlich davon angeordneten und parallel dazu verlaufenden Außenschilden 3 und 4. Fig. 2 verdeutlicht, daß es sich bei der in Fig. 1 kompakt aussehenden Anordnung der Schilde 2, 3, 4 in Wirklichkeit um die drei Einheiten handelt, die weiter hinten noch näher erläutert werden. Die Schilde 2, 3, 4 verfügen jeweils über eine Hangend­ kappe 6 bzw. 33, 34, die jeweils alle gleich ausgebildet und wie weiter hinten geschil­ dert mehrteilig sind. An die Hangendkappe 6, 33, 34 schließt sich jeweils ein Bruch­ schildkasten 7 gelenkig an, wozu im Hangendkappenauge 41 ein Gelenk ausgebildet ist.
Dieser Bruchschildkasten 7 ist wiederum mit der Liegendschwelle 8 über ein Vierge­ lenkgetriebe 11 verbunden, was auch als Lemniskatengetriebe bezeichnet wird. Vervoll­ ständigt wird die Schreiteinrichtung über die beiden hintereinander angeordneten Tele­ skopzylinder 9, 10, wobei es sich versteht, daß jedes Schild 2, 3, 4 eigene Teleskop­ zylinder 9, 10 aufweist.
Eine derartige Schreiteinrichtung 1 kann so zwischen Streckensohle 12 und Streckenfirste 13 verspannt werden, um den Streckenausbau 18 abzusicheren, insbeson­ dere im Streb-Strecken-Übergangsbereich 75.
Die einzelnen Schilde 2, 3, 4 werden über einen Vorrückzylinder 14 in Strec­ kenlängsrichtung verschoben, wozu das vordere Ende 15 des Vorrückzylinders 14 im Bereich des hinteren Teleskopzylinders 10 vertikalgelenkig und mit seinem hinteren Ende 16 am Verbindungsteil 17 horizontalgelenkig angeordnet ist. Durch eine besonde­ re Anordnung bzw. Ausbildung des Verbindungsteils 17 ist dabei gleichzeitig auch noch eine horizontale Beweglichkeit für das hintere Ende 16 des Vorrückzylinders 14 gege­ ben.
Der Vorrückzylinder 14 ist vor Verschmutzungen und sonstigen Beeinträchtigun­ gen sicher angeordnet, indem die seitlichen Wangen 19 entsprechend hochgezogen ausgebildet und über Versteifungsrohre 20, 21 stabilisiert sind. Diese Versteifungsrohre 20, 21 verlaufen oberhalb des unteren Auges 22 des Viergelenkgetriebes 11 und damit so, daß der Vorrückzylinder 14 vorteilhaft gesichert angeordnet werden kann. Das Viergelenkgetriebe 11 besteht aus zwei Stützlenkern 23, 24, die jeweils gelenkig mit der hochgezogenen Wange 19, also der Liegendschwelle 8 und andererseits ebenso gelenkig mit dem Bruchschildkasten 7 verbunden sind. Entsprechendes verdeutlicht Fig. 1.
Die Anbindung des hinteren Endes 16 des Vorrückzylinders 14 erfolgt wie in Fig. 1 und in Fig. 2 gezeigt über ein horizontales Gelenk, wobei zusätzlich ein An­ schlag an einer durchgehenden Traverse 26 vorhanden ist, die die beiden Außenschilde 3, 4 zu einem Gespann verbindet. Auch im vorderen Bereich ist eine derartige Traverse 25 vorgesehen, wobei beide Traversen 25, 26 in einem Langloch 27 gelagert sind, um so unterschiedliche Bewegungen der Ausbaueinheit bzw. der Schreiteinrichtung 1 zu ermöglichen.
Fig. 2 insbesondere zeigt, daß die Schwanzpartie 28 der einzelnen Bruchschild­ kästen 7 soweit nach hinten herunter und vorgezogen ist, daß der gesamte Vorrück­ zylinder 14 unter diesem "Dach" liegt. Die Schwanzpartie 28 ist weit über das Ende der Liegendschwelle 8 hinausgezogen.
Ähnlich wie die Traverse 25 ist auch im Bereich des vorderen Teleskopzylinders 9 eine Regel- oder Richteinrichtung vorgesehen und zwar in Form der Ausrichtzylinder 30, 31, die wie Fig. 2 verdeutlicht in einer Bohrung 36 in den Außenschilden 3, 4 bzw. deren Liegendschwelle 8 lagern und über Verschlußplatten 38 bzw. auch 39 so an­ geordnet sind, daß ihr Stangenkopf 37 gegen die Wandung der Liegendschwelle 8 des Innenschildes 2 andrückt. Beim Vorschieben des Innenschildes 2 kann somit leicht eine Richtungskorrektur für diesen Innenschild 2 durch unterschiedliches Ausfahren oder auch gleichmäßiges Ausfahren der Ausrichtzylinder 30, 31 erreicht werden.
Eine leichte Montage und Demontage dieser Ausrichtzylinder 30, 31 ist dadurch sichergestellt, daß diese von außen her in die Bohrung 36 eingeschoben werden kön­ nen, wobei dann in der Außenwand 35 eine Verschlußplatte 39 dafür sorgt, daß der Ausrichtzylinder 30 bzw. 31 sich hier abstutzen kann, während in der Verschlußplatte 38 ein Loch vorgesehen ist, durch das der Stangenkopf 37 hervorsteht.
Eine vorteilhafte Spaltabdichtung wird gemäß der hier in Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 4 gezeigten Ausbildung dadurch erreicht, daß der Bruchschildkasten 7 des Innenschil­ des 2 axial festlagernd und die Bruchschildkästen 7 der Außenschilde 3, 4 axial los­ lagernd um die Stützlenker 23, 24 angeordnet sind. In den Stützlenkern 23, 24 und dem Hangendkappenauge 41 der Außenschilde 3, 4 sind Druckzylinder 42, 43 angebracht, die in Querrichtung ausschiebbar sind und damit dafür sorgen, daß die Bruchschildkä­ sten 7 jeweils gegeneinander angedrückt werden. Von dieser Spaltabdichtung abwei­ chend ist in Fig. 6 eine Spaltabdichtung wiedergegeben, bei der die Druckzylinder 42, 43 in einem balkenartigen Holm 44 angeordnet sind und zwar zwischen den Stützlen­ kern 23, 24 und dem hinteren Hangendkappenauge 41 der Außenschilde 3, 4. Auch hierdurch wird die optimale Spaltabdichtung erreicht.
Sowohl Fig. 1 wie auch Fig. 6 ist zu entnehmen, daß die einzelnen Hangend­ kappen 6, 33, 34 geteilt ausgebildet sind, wobei der lang vorkragende vordere Teil 45 gelenkig mit dem hinteren Teil 46 verbunden ist und zwar so, daß dazwischen ein Steuerzylinder 47 angeordnet werden kann. Über den Steuerzylinder 47 wird die An­ drückkraft der Kappenspitze bzw. des vorderen Teils 45 der Hangendkappe 6 bzw. 33, 34 wesentlich verbessert, wobei zum Schutz ein Scherbolzengelenk 48 dafür sorgt, daß der Steuerzylinder 47 nicht überbelastet wird.
Die Fig. 3 und 5 entsprechen im Wesentlichen einander, wobei die Schnitte unterschiedlich gelegt sind, so daß bei Fig. 3 die Rollenbrücke 59 und in Fig. 5 der Kragarm 55 mit den Rollen 56 besonders deutlich hervorgehoben ist.
Erkennbar sind außerdem in beiden Darstellungen die zwischen den einzelnen Hangendkappen 6, 33, 34 angeordnete Steuereinheit 50 die aus zwei Druckbacken 51 bzw. 52 besteht, die über die Richtzylinder 53 auseinandergedrückt bzw. zusammenge­ zogen werden. Damit kann der Abstand zwischen den einzelnen Hangendkappen 6, 33, 34 verändert und damit auch die Richtung der einzelnen Kappen 6, 33, 34 verändert werden, dies insbesondere dadurch, daß über die Länge der Hangendkappe 6, 33, 34 zwei Steuereinheiten 50, 50' vorgesehen sind.
Während in Fig. 4 die Anordnung der Druckzylinder 42, 43 noch einmal ver­ deutlicht wird und ihre Funktion zur gleichmäßigen Spaltabdichtung, zeigen die Fig. 1 und 6 auch die Möglichkeit und die dafür vorgesehenen Teile, um die einzelnen Schilde 2, 3, 4 auch schwebend zu transportieren. Hierzu dient einmal der doppelarmi­ ge Kragarm 55 mit den Rollen 56, dargestellt in Fig. 5, während aus Fig. 3 die Rol­ lenbrücke 56' entnehmbar ist, die den Querverbindungen 57, 58 zugeordnet wird. Über den Kragarm 55 und die Querverbindungen 57, 58 mit der Rollenbrücke 59 ist es mög­ lich, die Liegendschwellen 8 zur Überwindung von Hindernissen im Sohlenbereich anzuheben, wobei das jeweilige Gespann aus den Außenschilden 3, 4 oder das Innen­ schild 2 in schwebend leichtgängiger Weise rollend vorgerückt bzw. nachgezogen wird. Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen außerdem, daß die einzelnen Oberseiten der Han­ gendkappen 6, 33, 34 unterschiedlich ausgebildet sind, um immer möglichst optimale und gleichmäßige Anlageverhältnisse an den Kappen des Streckenausbau 18 zu sichern.
Hierzu verfügt die Hangendkappe 33 über ein Giebeldach 62 während die beiden Han­ gendkappen 6, 34 der Außenschilde 3, 4 ein zweistufiges Dach 63 aufweisen. Verdeut­ licht ist, daß beispielsweise dieses zweistufige Dach 63 der Hangendkappe 34 auch ein Anlegen oder Anlagern des Streckenausbaus 18 in der an sich ungünstigen Position sicherstellt.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen, daß zur Anpassung an unterschiedliche Strec­ kenquerschnitte Distanz-/Futterkästen 65 unterhalb der Liegendschwellen 8 angeordnet werden. Diese Distanz-/Futterkästen 65 sind über abscherfeste Zentrierbolzen und ent­ sprechende Schrauben mit den Liegendschwellen 8 verbunden, so daß sie eine Einheit bilden, was im übrigen auch die Fig. 1 und 6 verdeutlichen.
Die Einheit aus Liegendschwelle 8 und Distanz-/Futterkasten 65 verfügt auf der in Abbaurichtung vorderen Seite über eine Bolzengabel 66, wobei diese auch am gegen­ überliegenden Ende angeordnet sein kann, um so beispielsweise den Streckenförderer mit vorzuziehen, wenn die Scheiteinrichtung 1 in Streckenlängsrichtung vorwärts oder ggf. auch rückwärts schreitet.
Fig. 5 zeigt den Bereich der Schreiteinrichtung 1, in der der Strebförderer 71 mit seiner Umkehre 72 verlagert ist. Dadurch wird die Strebförderereinheit abgestützt und auch beim Schreiten der Schreiteinrichtung 1 mitverschoben, so daß sie entspre­ chend weit über die Kehre 73 bzw. den Streckenförderer 74 hinüberragend angeordnet werden kann. Dadurch ist die nötige Höhe gegeben, um eine einwandfreie Übergabe des hier nicht gezeigten oder dargestellten Fördergutes zu ermöglichen. Der Strebförde­ rer 71 ist einmal in der Schreiteinrichtung 1 abgestützt und zum anderen auf dem Lie­ genden 70, wobei der im Bereich des Strebes 69 zwischen Liegendem 70 und Hangen­ dem 68 angeordnete Strebausbau hier nicht dargestellt ist.
Ähnlich der Darstellung in Fig. 4 ist in Fig. 7 der Anschluß des Bruchschildka­ stens 7 verdeutlicht. Dieser Bruchschildkasten setzt sich aus drei gleich ausgebildeten Teilschilden 7, 7', 7'' zusammen, die weit herabreichende Seitenwände 29 aufweisen.
Fig. 7 zeigt, daß der Bruchschildkasten 7' des Innenschildes 2 um die Stützlen­ ker 23, 24 in Achsrichtung der Drehgelenke gelagert angeordnet ist, während die Teil­ bruchschildkästen 7, 7'' der beiden Außenschilde 3, 4 um den jeweiligen Außenholm 44, 78, der am Heck der Hangendkappe 6 gelenkig angeschlagen ist und auch mit den Stützlenkern 23, 24 gelenkig verbunden ist, loslagernd angeordnet sind. Das Loslager­ spiel eines jeden Bruchschildkasten 7, 7'' der Außenschilde 3, 4 ist in erster Annahme mit 75 mm zu beiden Seiten hin bemessen.
Fig. 8 verdeutlicht, die Abdichtung der beiden Spaltfugen an den Bruchschildkä­ sten 7', indem die beiden Außenteilbruchkästen 7, 7'' durch Anpreßung von je drei in den Außenholmen 44, 78 installierten und beaufschlagten Druckzylindern 42, 43 spalt­ los gegen den Innenschild 2 gepreßt werden, was durch die widerlagernde Querverbin­ dung im oberen und unteren Bereich der beiden Außenschilde 3, 4 ermöglicht wird.
Mit 76 ist der Deckel bezeichnet, über den die Installation der Druckzylinder 42, 43 erleichtert wird und mit 77 die Arretierungsbuchse, die ihn wiederum dazu zwingt, gegen den Innenschild 2 auszufahren.
Um die Steuerfunktion beim Ausrichten und Lenken der Scheiteinrichtung l mittels der beiden in der Liegendschwelle der Außenschilde 3, 4 eingebauten Ausricht­ zylinder 30, 31 zu begünstigen, zeigt Fig. 9, daß je ein Druckzylinder 42, 43 in den Außenholmen 44, 78 nach außen wirkend angeordnet ist und zwar aus Lastverteilungs­ gründen in etwa in der mittleren Lage zur Länge des Bruchschildes. Diese Druckzylin­ der 42, 43 arbeiten vorzugsweise kommunizierend miteinander, um die Verschlauchung zu vereinfachen. Die besondere Ausführung der Deckel 76' vereinfacht die Montage bzw. erleichtert ein Schrägstellen der einzelnen Schildeinheiten 3, 4.
Die in Fig. 13 in Gesamtseitenansicht wiedergegebene Scheiteinrichtung 1 weicht von der der vorher beschriebenen Fig. 1 bis 9 dadurch ab, daß hier nicht nur Außenräume 44, 78 sondern auch Innenholme 79 vorgesehen sind, auf denen ein einteiliges Bruchschild 86 auflagert. Alle Schildeinheiten 2, 3 und 4 verfügen dement­ sprechend über Holme 44, 78, 79, die mit ihrem oberen Ende 91 gelenkig an den je­ weiligen Hangendkappen befestigt sind und jeweils ein zur Stempelstabilisierung beitra­ gendes Viergelenkgetriebe bilden. Im Bereich der Schwanzpartie 28 sind sie dazu auch mit den Liegendschwellen 8 gelenkig verbunden. Ebenso wie mit den Stützlenkern 23, 24. Der einteilige Bruchschild 86 lagert somit sozusagen als Überwurf auf allen Hol­ men 44, 78, 79 bildet immer ein geschlossenes Schutzschild, ohne daß Probleme mit der Spaltabdichtung auftreten können.
Nicht dargestellt ist, das der einteilige Bruchschild 86 in seiner Form an den Streckenbogen 87 angepaßt ist, um so auch ein Schreiten in seitlicher Richtung zu ermöglichen bzw. eine Anpaßung an die jeweilige Stellung.
Fig. 10 zeigt eine mit Fig. 8 vergleichbare Position, nur das hier wie schon erwähnt ein einteiliger Bruchschild 86 zum Einsatz kommt. Die Druckzylinder 42, 43 sind den Außenholmen 44, 78 zugeordnet, so daß sie gegen die Seitenwände 89, 90 des einteiligen Bruchschildes 86 einwirken. Über Gelenkbolzen 88 erfolgt eine Arretierung, entsprechendes zeigt Fig. 11.
Auch hier sind die einzelnen Druckzylinder 42, 43 wiederum so montiert, daß eine Demontage bzw. auch die Montage erleichtert ist. Hierzu sind Deckel 76 und Arretierungsbuchse 77 vorgesehen.
Auf Fig. 11 war schon hingewiesen worden. Hier wird bei einem Vergleich mit Fig. 7 deutlich, daß die Befestigung über die Gelenkbolzen 93 wesentlich leichter ist, wobei das mit 94 bezeichnete Seitenspiel dafür sorgt, daß auch ein einseitiges Ein­ rauben eines der Außenschilde 3 oder 4 möglich ist.
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf die Schreiteinrichtung 1', die sich ja einmal durch das einteilige Bruchschild 86 von den weiter vorne beschriebenen Ausführungen unterscheidet und zum anderen dadurch, daß der Vorrückzylinder 14 genau umgekehrt eingebaut ist. Er ist mit seinem vorderen Ende 15 mit dem Verbindungsteil 17 beweg­ lich verbunden, was Fig. 12 verdeutlicht. Erkennbar ist hier auch, daß die einzelnen Holme 44, 78, 79 weiter durchgezogen sind, um im Bereich der Schwanzpartie 28 bzw. im Heckbereich 80 noch eine zusätzliche kugelgelenkige Querstange 92 montieren zu können. Diese kugelgelenkige Querstange 92 ist mit ihren beiden Kugelgelenken 95 in den Außenholmen 44, 78 gelagert, während der Innenholm 79 kürzer ausgeführt und damit von der Querstange 92 überbrückt ist.
Fig. 13 zeigt die Schreiteinrichtung 1' in Seitenansicht, wobei zunächst einmal deutlich wird, daß vom reinen Aufbau her eine annähernde Übereinstimmung vorgege­ ben ist. Gezeigt ist auch, daß die Schreiteinrichtung 1 sehr weit eingefahren werden kann, so daß sich eine kompakte Bau- und Transporteinheit ergibt. Dabei muß der Distanz- und Futterkasten 65 nicht zwangsweise eingesetzt werden. Es reicht auch, wenn lediglich die Liegendschwelle 8 zum Einsatz kommt.
Bei der Ausführung nach Fig. 13 sind der Einheit aus Liegendschwelle 8 und Distanz- und Futterkasten 65 nicht nur eine vordere Bolzengabel 66 zugeordnet, son­ dern auch im Heckbereich 80 mehrere Anschlagpunkte 81, um so die Schreiteinrichtung 1, auch als Raubeinrichtung mitverwenden zu können. Die Anschlagpunkte 81 sind durch Anschlagösen 82, 83, 84 verwirklicht, die der Liegendschwelle 8 bzw. dem Distanz- und Futterkasten 65 bzw. dem verlängerten Verbindungsteil 17 bzw. der Kol­ benstange des Vorrückzylinders 14 zugeordnet sind.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (32)

1. Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Streckenübergangsbereich im untertägigen Flözbergbau mit einem Innenschild (2) und zu einem Gespann verbunde­ nen Außenschilden (3, 4) die jeweils aus einer Hangendkappe (6, 33, 34) und dem in Schreitrichtung dahinter gelenkig angebrachten Bruchschildkasten (7) und aus Liegend­ schwellen (8) bestehen, wobei die Hangendkappen (6, 33, 34) und Bruchschildkästen (7) sowie Liegendschwellen (8) durch zwei hydraulische Teleskopzylinder (9, 10) bzw. einem Viergelenkgetriebe (11) gelenkig miteinander verbunden sind und wobei die Liegendschwellen (8) über Vorrückzylinder (14) wechselseitig in Abbaurichtung ver­ schiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrückzylinder (14) in der wannenartig ausgebildeten Liegendschwelle (8) des Innenschildes (2) angeordnet und mit mit dem vorderen Ende (15) vertikalgelenkig unmittelbar hinter dem zweiten Teleskopzylinder (10) und mit dem hinteren Ende (16) horizontalgelenkig an einem zugleich als Widerlager dienenden Verbindungsteil (17) zwischen beiden Außenschilden (3, 4) angeschlagen ist.
2. Ausbauschreiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrückzylinder (14) im Abstand zum Viergelenkgetriebe (11) in der Liegend­ schwelle (8) angeordnet ist.
3. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegendschwelle (8) über aufragende Wangen (19) verfügt, die durch Ver­ steilungsrohre (20, 21) stabilisiert sind, die mit den unteren Augen (22) der Stützlenker (23, 24) des Viergelenkgetriebes (11) beim Innenschild (2) mindestens um das Abmaß des Vorrückzylinders (14) zu diesem distanziert angeordnet sind.
4. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschilde (3, 4) im Bereich des vorderen Teleskopzylinders (9) oberhalb der Liegendschwelle (8) und zusätzlich am Ende der Liegendschwelle (8) und dort in Höhe des Vorrückzylinders (14) durch je eine in einem Langloch (27) höhenmäßig versetzbare, als Verbindungsteil (17) dienende Traverse (25, 26) zu einem Gespann zusammengeschlossen sind.
5. Ausbauschreiteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (25, 26) als Rohr oder Rundstahl ausgebildet ist.
6. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruchschildkasten (7) der Schilde (2, 3, 4) dicht hinter dem Teleskopzylinder (10) und Hangendkappe (6, 33, 34) vertikalgelenkig an der Hangendkappe (6, 33, 34) angeschlagen ist und bei ausgefahrenen Teleskopzylindern (9, 10) unter etwa 45° schräg nach unten geneigt an seiner Schwanzpartie (28) mittels zweier, das Viergelenk­ getriebe (11) bildender Stützlenker (23, 24) mit der zugeordneten Liegendschwelle (8) verbunden ist.
7. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegendschwellen (8) der Außenschilde (3, 4) mit quer zur Längsrichtung der Liegendschwelle (8) angeordneten, doppeltwirkenden Ausrichtzylindern (30, 31) ausge­ rüstet sind, die im Bereich der vorderen Traverse (26) angeordnet sind.
8. Ausbauschreiteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Liegendschwelle (8) der Außenschilde (3, 4) die Ausrichtzylinder (30, 31) aufnehmend ausgebildete, zur Außenwand (35) verschließbare Bohrungen (36) vor­ gesehen sind.
9. Ausbauschreiteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtzylinder (30, 31) über einen kugelkopfartigen Stangenkopf (37) auf der der Liegendschwelle (8) des Innenschildes (2) zugewandten Seite verfügen.
10. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruchschildkasten (7) des Innenschildes (2) axial festlagernd und die Bruch­ schildkästen (7) der Außenschilde (3, 4) axial loslagernd um die Stützlenker (23, 24) und das hintere Hangendkappenauge (41) gabelartig angeordnet sind.
11. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stützlenkern (23, 24) und dem Hangendkappenauge (41) der Außenschilde (3, 4) in Querrichtung von außen montierbare Druckzylinder (42, 43) den Bruchschild­ kasten (7) der Außenschilde (3, 4) gegen den des Innenschildes (2) andrückend ange­ ordnet sind, wobei die Kastenüberdeckung größer als das Schrittmaß ist.
12. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (42, 43) in einem balkenartigen Außenholm (44) zwischen Stützlenkern (23, 24) und hinterem Hangendkappenauge (41) der Außenschilde (3, 4) angeordnet sind.
13. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschilde (3, 4) und/oder das Innenschild (2) die Liegendschwelle (8) um einen über dem Schreitmaß liegenden Betrag überragend ausgebildet sind.
14. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hangendkappe (6, 33, 34) von Außen- und Innenschild (2, 3, 4) den vorderen Teleskopzylinder (9) um annähernd 4 m vorpfändartig in Schreitrichtung überragend ausgebildet ist.
15. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hangendkappe (6, 33, 34) zwischen den Teleskopzylindern (9, 10) vertikalge­ lenkig geteilt ist, wobei der vordere Teil (45) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen kurzer Kraftarm von einem Steuerzylinder (47) in Richtung Streckensohle (12) beaufschlagt ist.
16. Ausbauschreiteinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzhub des Steuerzylinders (47) durch ein Scherbolzengelenk (48) begrenzt ist.
17. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hangendkappe (33) des Innenschildes (2) beidseitig Steuereinheiten (50) beste­ hend aus hebelartigen Druckbacken (51, 52) und Richtzylindern (53) zugeordnet sind, die in Richtung Außenschild (3, 4) ausschwenkbar ausgebildet sind.
18. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Schreitrichtung vor dem ersten Teleskopzylinder (9) am Innenschild (2) bzw. dessen Hangendkappe (33) ein doppelarmiger Kragarm (55) mit je einer Rolle (65) pro Seite vorgesehen ist und vor diesem Kragarm (55) und dem zweiten Teleskopzylinder (10) in einem über dem Schreitmaß liegendem Abstand je eine Querverbindung (57, 58) angeordnet ist, die vertikalgelenkig über Bolzen und eine Scherbolzensicherung mit den Außenschilden (3, 4) verbunden ist und eine schwenkbewegliche Rollenbrücke (59) aufnimmt.
19. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hangendkappe (33) des Innenschildes (2) ein symmetrisch stumpfwinkliges Giebeldach (62) und die Hangendkappe (6, 34) der Außenschilde (3, 4) ein asymme­ trisches, von innen nach außen kaskadenartig zweistufig abfallendes Dach (63) auf­ weisen.
20. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Liegendschwellen (8) Distanz- bzw. Futterkästen (65) zugeordnet und mit abscherfesten Zentrierbolzen und Durchgangsschrauben daran festgelegt sind.
21. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegendschwellen (8) und auch die Distanz- oder Futterkästen (65) in Schreit­ richtung vorn kufenförmig ausgebildet und mit einer Bolzengabel (66) oder Anschlagga­ bel ausgerüstet sind.
22. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrückzylinder (14) mit dem hinteren Ende (16) vertikalgelenkig unmittelbar hinter dem zweiten Teleskopzylinder (10) und mit dem vorderen Ende (15) horizontal­ gelenkig an dem Verbindungsteil (17) zwischen beiden Außenschilden (3, 4) angeschla­ gen ist.
23. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Ausrichtzylinder (43) im Außenholm (44) nach außenwirkend angeordnet ist, während die anderen Ausrichtzylinder (42) nach innen - also gegen das Innenschild (2) - wirkend angeordnet sind.
24. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtzylinder (42, 43) im Außenholm (44, 78) kommunizierend wirkend geschaltet sind.
25. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Liegendschwelle (8) im Heckbereich (80) Anschlagpunkte (81), vorzugs­ weise in Form der Liegendschwelle (8), dem Distanz- oder Futterkasten (65) oder dem Verbindungsteil (17) zugeordneten Anschlagösen (82, 83, 84) vorgesehen sind.
26. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Innenschild (2) und Außenschilde (3, 4) über einen einteiligen Bruchschild (86) verfügend ausgebildet sind, wobei die Stützlenker (23, 24) von Innen- und Außenschild (2, 3, 4) mit je einem Holm (44, 78, 79) versehen sind, die einerseits mit der Han­ gendkappe (6, 33, 34) und andererseits mit den Stützlenkern (23, 24) an der Schwanz­ partie (28) drehgelenkig verbunden sind.
27. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Bruchschild (86) überwurfartig auf den Holm (44, 78, 79) lagert.
28. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Bruchschild (86) dem Streckenbogen (87) angepaßt und in seiner entsprechenden Bogenform symmetrisch ausgebildet ist.
29. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bruchschild (86) an den beiden Außenholmen (44, 78) seitlich durch Gelenk­ bolzen (88) fixiert ist, die in Langlöchern beweglich geführt sind.
30. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Außenholmen (44, 78) Druckzylinder (42, 43) gegen die Seitenwand (89, 90) des Bruchschildes (86) wirkend angeordnet sind.
31. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (91) der Außenholme (44, 78) über eine kugelgelenkige Querstange (92) miteinander den kürzeren Innenholm (79) überbrückend verbunden sind.
32. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckschläuche für die Versorgung der Hydraulikaggregate der Schreit­ einrichtung (1) hochimpulsfest ausgebildet und mit einer durch vier gewickelte, ver­ messingte Spezialdrahteinlagen verstärkten Gummiseele ausgerüstet sind.
DE19824054A 1997-07-09 1998-05-29 Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Strecken-Übergangsbereich Expired - Fee Related DE19824054B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19824054A DE19824054B4 (de) 1997-07-09 1998-05-29 Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Strecken-Übergangsbereich

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19729207.0 1997-07-09
DE19729207 1997-07-09
DE19824054A DE19824054B4 (de) 1997-07-09 1998-05-29 Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Strecken-Übergangsbereich

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19824054A1 true DE19824054A1 (de) 1999-01-14
DE19824054B4 DE19824054B4 (de) 2008-05-21

Family

ID=7835050

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19824054A Expired - Fee Related DE19824054B4 (de) 1997-07-09 1998-05-29 Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Strecken-Übergangsbereich

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19824054B4 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004061720B3 (de) * 2004-12-22 2006-04-13 Rag Ag Verfahren zur Sicherung des Streb-Strecken-Übergangs
DE202010001750U1 (de) 2010-02-02 2010-06-10 Karl Hamacher Gmbh Untertägige Medienversorgungsanordnung
CN106703853A (zh) * 2016-12-30 2017-05-24 中国煤炭科工集团太原研究院有限公司 无反复支撑临时支护装备
CN114017019A (zh) * 2021-11-08 2022-02-08 中国煤炭科工集团太原研究院有限公司 掘进系统

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3446043C1 (de) * 1984-12-18 1986-06-19 NLW Fördertechnik GmbH, 4232 Xanten Strebrandausbau

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004061720B3 (de) * 2004-12-22 2006-04-13 Rag Ag Verfahren zur Sicherung des Streb-Strecken-Übergangs
DE202010001750U1 (de) 2010-02-02 2010-06-10 Karl Hamacher Gmbh Untertägige Medienversorgungsanordnung
CN106703853A (zh) * 2016-12-30 2017-05-24 中国煤炭科工集团太原研究院有限公司 无反复支撑临时支护装备
CN114017019A (zh) * 2021-11-08 2022-02-08 中国煤炭科工集团太原研究院有限公司 掘进系统
CN114017019B (zh) * 2021-11-08 2024-01-30 中国煤炭科工集团太原研究院有限公司 掘进系统

Also Published As

Publication number Publication date
DE19824054B4 (de) 2008-05-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1719876B1 (de) Ausbaugestell für eine untertägige Strecke
DE2908753A1 (de) Dachstuetzanordnung fuer einen grubenbau
DE3041101C2 (de)
DE3905802A1 (de) In seiner laengsrichtung vorbewegbarer kurvenfoerderer, insbesondere kurvengaengiger kettenkratzfoerderer
DE2914499C3 (de) Einrichtung für das Ausbauen einer Strecke oder eines Tunnels
DE2720179A1 (de) Schild- bzw. bockartige ausbaueinheit
DE3047064C2 (de)
DE2712388A1 (de) Abspanneinrichtung fuer foerder- und/ oder gewinnungsanlagen, insbesondere hobelanlagen
DE19824054A1 (de) Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Strecken-Übergangsbereich
DE3300167C2 (de)
DE3446043C1 (de) Strebrandausbau
DE2355234A1 (de) Vorrichtung zum einstellen der schreitrichtung einer gruppe von wanderausbaugestellen
DE3238256A1 (de) Mobiles ausbaugespann, insbesondere fuer den einsatz beim pfeilerrueckbau
DE1921314C3 (de) Schreitwerk für Vortriebs- oder Ladevorrichtung in Bergbaubetrieben
DE2549941C3 (de) Spann-, Rück- und Haltevorrichtung für ein Förder-, FUhrungs- oder Gewinnungsgerät
DE2146811C3 (de) Abspannvorrichtung für einen Strebförderer
DE2727222C3 (de) Abspann- und Rück-Vorrichtung für Strebförderer in einfallenden Streben
DE3722625C2 (de)
DE4017259A1 (de) Konstruktion fuer den ausbau von untertagigen hohlraeumen, besonders bergbaulichen raeumen, hauptsaechlich im bereich des strecken-strebueberganges, sowie ausbaueinrichtung zum ausbauen dieses bereiches und des hierzu sich anschliessenden streckenabschnittes
DE4130982C2 (de) Abspannbalken mit Kniehebelgelenk
DE2646562B2 (de) Hilfsausbau für den Übergang Streb-Strecke
DE2050602C (de) Vorrichtung zum Abbau von Lagerstat ten in untertagigen Grubenbetrieben, ins besondere zur Verwendung in Kurzstreben oder zum Auffahren von Maschinenstallen
DE2802575C2 (de) Einrichtung zum Umsetzen von aus Schalungssegmenten bestehenden Schalungsringen beim Vortrieb von Tunneln, Stollen, Untertagestrecken u.dgl.
DE1758675C (de) Wandernder hydraulischer Strebausbau
DE3103496C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination
8110 Request for examination paragraph 44
8170 Reinstatement of the former position
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ADAM, UDO, 44879 BOCHUM, DE

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee