DE19820626C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Probenmolekülen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von ProbenmolekülenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Nachweis von Probenmolekülen, bei dem mittels Expansion
eines die Probenmoleküle enthaltenden Gasgemisches
durch eine mittels eines Ventils verschließbare Düse in
ein Vakuum ein Gasstrahl erzeugt wird, die Probenmole
küle in einem Ionisationsbereich des Gasstrahls durch
Absorption von Photonen zu Probenmolekülionen ionisiert
werden und die Probenmolekülionen durch ein elektri
sches Ziehfeld in ein Massenspektrometer gezogen und in
dem Massenspektrometer detektiert werden.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrich
tung zum Nachweis von Probenmolekülen, umfassend eine
mittels eines Ventils verschließbare Düse zur Erzeugung
eines Gasstrahls mittels Expansion eines die Proben
moleküle enthaltenden Gasgemisches in ein Vakuum, eine
Einrichtung zur Ionisation der Probenmoleküle zu Pro
benmolekülionen in einem Ionisationsbereich des
Gasstrahls durch Absorption von Photonen, ein Massen
spektrometer und eine Einrichtung zum Erzeugen eines
die Probenmolekülionen in das Massenspektrometer zie
henden elektrischen Ziehfeldes.
Verfahren der eingangs genannten Art, bei denen Proben
moleküle selektiv durch Absorption von Photonen ioni
siert werden, sind aus der Literatur beispielsweise un
ter der Bezeichnung "resonanzverstärkte Multiphotonen
ionisation (REMPI)" bekannt, wobei sich diese Bezeich
nung im engeren Sinne nur auf das für die selektive
Photoionisation verwendete Verfahren bezieht.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genann
ten Art sind insbesondere aus der deutschen Patent
schrift 44 41 972 bekannt.
Das aus der genannten Druckschrift bekannte Verfahren
kommt mit sehr kurzen Meßzeiten aus, so daß es für die
schnelle Analytik von Spurenstoffen aus der Gasphase
geeignet ist. Insbesondere eignet sich dieses Verfahren
zur on-line-Messung organischer Verbindungen im Roh-
und/oder Reingas einer Müllverbrennungsanlage, um auf
der Grundlage der Meßergebnisse die Brennerbedingungen
in der Müllverbrennungsanlage zu regeln.
Bei dem aus der deutschen Patentschrift 44 41 972 be
kannten Verfahren müssen die nachzuweisenden Proben
moleküle in einem Gasgemisch vorliegen.
Häufig stellt sich jedoch das Analyseproblem, Spuren
stoffe in einer flüssigen Phase nachzuweisen. So ist es
beispielsweise in der Umweltanalytik erforderlich, die
Konzentration von Schadstoffen in einer Wasserprobe aus
einem belasteten Gewässer zu bestimmen.
Die derzeit am häufigsten angewandte Methode zum Nach
weis von Spurenstoffen aus der Flüssigphase ist die
Kapillar-Gaschromatographie.
Bei diesem Verfahren wird ein kleines Probenvolumen (in
der Größenordnung von 0,1 µl bis 1 µl) mit einer Injek
tionsspritze einem an der Kanüle der Spritze vorbei
strömenden Trägergas zugemischt, in dem die Probe ver
dampft. Ein Teilstrom der Probe-Trägergas-Mischung wird
durch eine Kapillare geleitet, die mit einem adsorbie
renden Stoff, der sogenannten stationären Phase, ausge
kleidet ist. Das Adsorptions- und Desorptionsverhalten
an der stationären Phase ist stoffspezifisch und beein
flußt die Laufzeit durch die Kapillare; die verschiede
nen Komponenten eines Gemisches treten daher in zeitli
cher Trennung nacheinander aus der Kapillare aus, so
daß das Gemisch in eine Reihe von Peaks mit unter
schiedlichen Retentionszeiten getrennt wird.
Werden die aus der Kapillare austretenden Teilchen mit
tels eines Massenspektrometers detektiert, so erhält
man eine zweidimensionale Analytik, bei der die Kompo
nenten des Gemisches nach Retentionszeit und nach Masse
aufgetrennt werden.
Bei der Gaschromatographie ist von Nachteil, daß nur
kleine Probenmengen injiziert werden können, die schwer
handhabbar sind. Dies liegt zum einen daran, daß die
Aufnahmekapazität der Kapillare beschränkt ist. Ande
rerseits muß die Injektionszeit der Probe in den Trä
gergasstrom möglichst kurz sein, da andernfalls die aus
der Kapillare austretenden Peaks zu breit werden wür
den. Der Zwang zur Verwendung kleiner Probenmengen
bringt Schwierigkeiten bei der volumetrischen Bestim
mung, Fehler bei der quantitativen Bestimmung aufgrund
unvollständiger Einspritzung der Probe in den Träger
gasstrom und einen wesentlichen störenden Einfluß von
Verunreinigungen in der Spritzenkanüle mit sich.
Ein weiterer Nachteil der Gaschromatographie besteht darin,
daß die verwendete mobile Phase (d. h. das Trägergas) und die
stationäre Phase zur Erzielung einer optimalen Trennung in
der Kapillare auf die nachzuweisenden Substanzen abgestimmt
werden müssen. Unterschiedliche Stoffgruppen können daher in
der Regel nicht gleichzeitig mit ausreichender Genauigkeit
bestimmt werden.
Ferner sind bei der Gaschromatographie die Probenvorbereitung
und der eigentliche Meßvorgang, der typischerweise zwischen 5
Minuten und einer Stunde dauert, relativ zeitaufwendig. Das
ist nachteilig für Serienanalysen, z. B. in der Umwelt- oder
Medizintechnik. Der hohe Zeitaufwand ist sogar prohibitiv
für ein Monitoring zum Zweck der Prozeßoptimierung oder -
regelung, z. B. in der chemischen Industrie.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Nachweis von Probenmolekülen zu schaffen,
das einen Nachweis von Probenmolekülen aus einer flüssigen
Phase bei hoher Empfindlichkeit und kurzen Meßzeiten ermög
licht.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten
Art gelöst, wobei erfindungsgemäß zur Herstellung des Gasge
misches eine die Probenmoleküle enthaltende Lösung in einer
Verdampfungskammer verdampft wird, bevor das Ventil zur Er
zeugung des Gasstrahls geöffnet wird, und der Druck in der
Verdampfungskammer während der Erzeugung des Gasstrahls im
wesentlichen konstant gehalten wird.
Das erfindungsgemäße Konzept ermöglicht es, ein schnelles
zweidimensionales Analyseverfahren, bei dem die nachzuweisen
den Probenmoleküle nach der Wellenlänge der ionisierenden
Photonen und nach der Masse getrennt werden, auf in einer Lö
sung vorliegende Probenmoleküle anzuwenden.
Dadurch, daß der Druck in der Verdampfungskammer während der
Erzeugung des Gasstrahls im wesentlichen konstant gehalten
wird, kann der Meßvorgang unter unveränderten Bedingungen
auch dann durchgeführt werden, wenn im wesentlichen das ge
samte in der Verdampfungskammer enthaltene Gasgemisch durch
das Ventil zur Erzeugung des Gasstrahls ausströmt.
Aus der US-Patentschrift 4,879,458 ist zwar ein Verfahren zum
Nachweis von Probenmolekülen bekannt, bei dem zur Herstellung
eines Gasgemisches eine die Probenmoleküle enthaltende Lösung
in einer Verdampfungskammer verdampft wird und das Gasgemisch
über ein Ventil einem Massenspektrometer zugeführt wird. Die
se Druckschrift lehrt jedoch nicht, die nachzuweisenden Pro
benmoleküle mittels Absorption von Photonen zu Probenmolekül
ionen zu ionisieren. Außerdem wird bei dem Verfahren gemäß
dieser Druckschrift der Druck in der Verdampfungskammer nicht
konstant gehalten.
Gegenüber der Gaschromatographie bietet das erfindungsgemäße
Verfahren den Vorteil, daß der eigentliche zeitabhängige Meß
vorgang durch das Öffnen des Ventils zur Erzeugung des
Gasstrahls erst dann begonnen wird, wenn die die Probenmole
küle enthaltende Lösung vollständig verdampft ist. Die für
das Verdampfen der Lösung erforderliche Zeit spielt daher
keine Rolle, so daß bequem zu handhabende und volumetrisch
genau zu bestimmende Volumina flüssiger Proben von ungefähr
5 µl bis ungefähr 10 µl verdampft werden können.
Außer einer gegebenenfalls erforderlichen Filtration der die
Probenmoleküle enthaltenden Lösung ist keine weitere Proben
vorbehandlung erforderlich.
Dabei bleiben die von dem REMPI-Verfahren zum Nachweis von
Probenmolekülen aus der Gasphase her bekannten Vorteile, näm
lich kurze Meßzeiten, hohe Empfindlichkeiten und eine weitge
hende Unabhängigkeit des Nachweisverfahrens von der Art der
nachzuweisenden Substanzen, erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders
für die klinische Analytik, zum Beispiel für die Ana
lyse von Urinproben oder Blutseren, für Überwachungs-
und Qualitätskontrollaufgaben in der chemischen, phar
mazeutischen und/oder der Lebensmittelindustrie, wo die
wesentlichen Prozesse häufig in der flüssigen Phase ab
laufen und eine on-line-Messung mit hoher Genauigkeit
für Optimierungszwecke wünschenswert ist, und für die
Umweltanalytik, beispielsweise zur Bestimmung der Bela
stung von Gewässern, Stäuben oder Bodenproben mit
Schadstoffen. Im Falle der Messung der Belastung von
Stäuben, Bodenproben und anderen Feststoffen ist dabei
dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Eluationsschritt
vorzuschalten, bei dem die nachzuweisenden Stoffe mit
einem geeigneten Lösungsmittel von ihrem festen
Substrat abgelöst werden.
Die die Probenmoleküle enthaltende Lösung wird vorzugs
weise in einer evakuierten Verdampfungskammer ver
dampft, um die Einstellung einer homogenen Verteilung
der Probenmoleküle in der Verdampfungskammer zu be
schleunigen.
Es ist jedoch auch möglich, die Lösung in einer bereits
mit einem Trägergas gefüllten Verdampfungskammer zu
verdampfen.
Eine genaue quantitative Bestimmung der Konzentration
der Probenmoleküle in der Lösung ist möglich, wenn ein
abgegrenztes Volumen der die Probenmoleküle enthalten
den Lösung in die Verdampfungskammer injiziert wird.
Diese abgegrenzte Menge der die Probenmoleküle enthal
tenden Lösung ist vor der Injektion in die Vakuumkammer
volumetrisch genau bestimmbar.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das abgegrenzte
Volumen der die Probenmoleküle enthaltenden Lösung mit
tels einer Spritze in die Verdampfungskammer injiziert
wird.
Die Injektion der Lösung in die, vorzugsweise eva
kuierte, Verdampfungskammer mittels einer Spritze ge
staltet sich besonders einfach, wenn eine Begrenzung
der Verdampfungskammer durch ein Septum gebildet wird
und dieses Septum mittels einer Kanüle der Spritze
durchstochen wird.
Um einen für die Erzeugung eines Überschallstrahls aus
reichenden Druck in der Verdampfungskammer zu erzeugen,
wird die verdampfte Lösung in der Verdampfungskammer
vorteilhafterweise vor dem Öffnen des Ventils mit einem
Trägergas vermischt.
Hierbei ist es günstig, wenn das Ventil erst dann ge
öffnet wird, wenn das Trägergas und die verdampfte
Lösung vollständig miteinander vermischt sind. Dadurch
ist gewährleistet, daß sich das Gasgemisch aus Träger
gasteilchen, Lösungsmittelteilchen und Probenmolekülen
in einem Gleichgewichtszustand befindet und das Meßer
gebnis nicht durch kinetische Effekte beeinflußt wird.
Die Selektivität des erfindungsgemäßen Verfahrens hängt
von der Endtemperatur ab, die in dem in das Vakuum
expandierenden Strahl erreicht wird. Bei einer sehr
tiefen Endtemperatur befinden sich nämlich alle Proben
moleküle im energetischen Grundzustand, so daß die Pro
benmoleküle einer gegebenen Spezies nur durch Absorp
tion eines oder mehrerer Photonen mit scharf definier
ter Energie in einen angeregten Zustand überführt wer
den können.
Die erreichbare Endtemperatur hängt wiederum von dem
über der Düse, durch die das Gasgemisch ins Vakuum ex
pandiert, anliegenden Druck ab. Je höher dieser Druck
(der dem Druck in der Verdampfungskammer entspricht)
ist, um so tiefer ist die in dem expandierenden
Gasstrahl erreichte Endtemperatur.
Vorteilhafterweise wird der Druck in der Verdampfungs
kammer vor dem Öffnen des Ventils daher auf einen Wert
von mindestens ungefähr 1,013 . 105 Pa (1 atm) einge
stellt.
Zur Erhöhung des Drucks in der Verdampfungskammer gibt
es verschiedene Möglichkeiten.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Druck
in der Verdampfungskammer vor dem Öffnen des Ventils
durch Verkleinerung des Volumens der Verdampfungskammer
erhöht wird. Das Volumen der Verdampfungskammer kann
dabei insbesondere durch Verschieben eines die Verdamp
fungskammer begrenzenden Kolbens verkleinert werden.
Alternativ oder ergänzend zu einer Verkleinerung des
Volumens der Verdampfungskammer kann der Druck in der
Verdampfungskammer vor dem Öffnen des Ventils auch
durch Zugeben eines Trägergases in die Verdampfungs
kammer erhöht werden.
Der Druck in der Verdampfungskammer kann durch Verklei
nern des Volumens der Verdampfungskammer konstant ge
halten werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß
das Volumen der Verdampfungskammer durch Verschieben
eines Kolbens, der eine Begrenzung der Verdampfungskam
mer bildet, verkleinert wird.
Wenn mittels eines getakteten Ventils ein gepulster
Gasstrahl erzeugt wird, so bietet dies den Vorteil, daß
in einer den Ionisationsbereich umgebenden Ionisations
kammer ein tiefer Enddruck aufrechterhalten werden
kann.
Vorzugsweise werden Gasstrahl-Pulse mit einer Dauer von
weniger als ungefähr 20 µs verwendet.
Solch kurze Pulse lassen sich dadurch erzeugen, daß ein
Ventil verwendet wird, welches einen, vorzugsweise ku
gelförmigen, Ventilkörper aufweist, der zum Öffnen des
Ventils durch ein Betätigungselement einer Betätigungs
vorrichtung von einem Ventilsitz gestoßen wird und mit
tels der durch die Ventilöffnung hindurch gehenden
Fluidströmung auf den Ventilsitz zurück bewegt wird.
Durch die Trennung von Ventilkörper und Betätigungsele
ment erreicht man, daß die Bewegung des Ventilkörpers
nur durch dessen eigene (kleine) Massenträgheit be
stimmt wird, so daß kurze Ventilschaltzeiten erzielbar
sind. Außerdem weisen die so erzeugten Gasstrahl-Pulse
sehr kurze Anstiegszeiten (im Bereich von wenigen µs)
auf.
Ein Ventil der vorstehend genannten Art ist in der
deutschen Patentschrift 38 35 788 beschrieben, auf die
im Hinblick auf den Aufbau und die Funktion eines sol
chen Ventils Bezug genommen wird und deren Inhalt hier
mit zum Bestandteil der vorliegenden Beschreibung ge
macht wird.
Alternativ zu dem vorstehend beschriebenen schnell
schaltenden Ventil kann auch ein Ventil verwendet wer
den, welches einen von einem bewegbaren Ventilkörper
verschließbaren Ventilsitz aufweist, der mittels einer
Betätigungsvorrichtung schneller von dem Ventilkörper
weg bewegbar ist als der Ventilkörper zu folgen vermag.
Auch mittels eines solchen Ventils sind kurze Schalt
zeiten und hohe Wiederholfrequenzen bei langer Lebens
dauer erzielbar.
Ein schnellschaltendes Ventil der vorstehend genannten
Art ist in der deutschen Patentschrift 197 34 845
derselben Anmelderin beschrieben, auf die im Hinblick
auf den Aufbau und die Funktion eines solchen Ventils
Bezug genommen wird und deren Inhalt hiermit zum Be
standteil der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
Zum Auslösen einer Bewegung des Ventilkörpers oder des
Ventilsitzes kann die Betätigungsvorrichtung eines sol
chen schnellschaltenden Ventils unterschiedliche Arten
schnellschaltbarer Elemente umfassen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß eine ein piezo
elektrisches Element aufweisende Vorrichtung verwendet
wird.
Die Beschleunigung des zu bewegenden Ventilelements,
d. h. des Ventilkörpers oder des Ventilsitzes, kann da
durch erhöht werden, daß eine ein im Schließzustand des
Ventils vorgespanntes elastisches Element umfassende
Betätigungsvorrichtung verwendet wird. Die in dem
elastischen Element gespeicherte elastische Energie
kann bei Öffnen des Ventils in kinetische Energie des
jeweils zu bewegenden Ventilelements umgewandelt
werden.
Ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß während der Er
zeugung des Gasstrahls Photonen unterschiedlicher Ener
gien dem Ionisationsbereich des Gasstrahls zugeführt
werden, so können entweder bei einem Meßvorgang Proben
moleküle unterschiedlicher Spezies nachgewiesen oder
Probenmoleküle einer einzigen vorgegebenen Spezies zur
Erhöhung der Analysesicherheit bei mehreren unter
schiedlichen Ionisationsenergien bestimmt werden.
Die Photonen unterschiedlicher Energien können mittels
eines durchstimmbaren Lasers erzeugt werden.
Um für das Durchstimmen des Lasers eine ausreichend
lange Meßzeit zur Verfügung zu haben, ist es besonders
günstig, den durchstimmbaren Laser mit einer Konstant
haltung des Drucks in der Verdampfungskammer während
der Erzeugung des Gasstrahls zu kombinieren.
Das Volumen des aus der Lösung hervorgegangenen Gas
gemisches beträgt größenordnungsmäßig das Tausendfache
der die Probenmoleküle enthaltenden Lösung. Da flüssige
Proben mit Volumina im Bereich von ungefähr 3 µl bis
ungefähr 5 µl besonders leicht handhabbar und volume
trisch bestimmbar sind und da nach dem Verdampfen der
Lösung vorzugsweise ein ungefähr fünffacher Trägergas
überschuß zugemischt werden soll, ist es daher von Vor
teil, wenn eine Verdampfungskammer mit einem Volumen
von ungefähr 5 ml bis ungefähr 50 ml, vorzugsweise von
ungefähr 10 ml bis ungefähr 30 ml, verwendet wird. Un
ter dem Volumen der Verdampfungskammer ist hierbei das
während des Verdampfungsvorgangs zur Verfügung stehende
Volumen, bei einer Verdampfungskammer mit variierbarem
Volumen das maximale Volumen der Verdampfungskammer, zu
verstehen.
Um Memory-Effekte aufgrund von Oberflächenbelegungen
der Begrenzungswände der Verdampfungskammer, die von
vorhergegangenen Meßvorgängen herrühren, möglichst aus
zuschließen, ist es günstig, wenn die Oberfläche der
Begrenzungswände der Verdampfungskammer im Verhältnis
zu dem Volumen der Verdampfungskammer möglichst klein
ist.
Insbesondere ist es günstig, eine Verdampfungskammer zu
verwenden, die keine Spalte oder andere schwer zugäng
liche Bereiche aufweist, in denen sich schwer entfern
bare Wandbelegungen ausbilden können.
Um auch schwer flüchtige Oberflächenbelegungen von den
Begrenzungswänden der Verdampfungskammer zu entfernen,
ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Verfahrens vorgesehen, daß vor dem Verdampfen
der die Probenmoleküle enthaltenden Lösung in der Ver
dampfungskammer ein Plasma erzeugt wird, durch welches
die Begrenzungswände der Verdampfungskammer mit reakti
ven Ionen beaufschlagt werden, die Verunreinigungen an
den Begrenzungswänden, vorzugsweise durch chemische
Reaktion, in gasförmige Stoffe überführen. Nach der
Überführung in gasförmige Stoffe können die Verunreini
gungen in einfacher Weise durch Abpumpen mittels einer
Vakuumpumpe aus der Verdampfungskammer entfernt werden.
Zum Erzeugen des Plasmas wird der Verdampfungskammer
ein Prozeßgas, beispielsweise Sauerstoff, Luft oder
Wasserdampf, zugeführt und ein elektrisches Hochfre
quenzfeld an die Begrenzungswände der Verdampfungskam
mer einerseits und an eine innerhalb der Verdampfungs
kammer angeordnete Elektrode andererseits angelegt.
Die zum Erzeugen des Plasmas erforderliche Elektrode
kann vor dem Plasmareinigungsvorgang aus einer Ruhe
stellung in eine Arbeitsstellung innerhalb der Verdamp
fungskammer bewegt werden.
Um eine möglichst gleichmäßige Beaufschlagung der Be
grenzungswände der Verdampfungskammer mit den reaktiven
Ionen aus dem Plasma zu erreichen, ist vorteilhafter
weise vorgesehen, daß die der Erzeugung des Plasmas
dienende Elektrode während der Erzeugung des Plasmas
relativ zu den Begrenzungswänden der Verdampfungskammer
bewegt wird.
Die Bewegung der Elektrode relativ zu den Begrenzungs
wänden der Verdampfungskammer kann beispielsweise da
durch realisiert werden, daß ein Kolben, an dem die
Elektrode angeordnet ist, während der Erzeugung des
Plasmas relativ zu den Begrenzungswänden der Verdamp
fungskammer bewegt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Nachweis von Probenmole
külen zu schaffen, die es ermöglicht, Probenmoleküle
aus einer flüssigen Phase bei hoher Empfindlichkeit und
kurzen Meßzeiten nachzuweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrich
tung gemäß Anspruch 24 gelöst.
Die Verdampfungskammer ist vorzugsweise evakuierbar, so
daß sie vor dem Verdampfen der Lösung evakuiert werden
kann, um die Einstellung einer homogenen Verteilung der
Probenmoleküle in der Verdampfungskammer zu beschleuni
gen.
Besondere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vor
richtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 25
bis 43, deren Vorteile bereits vorstehend im Zusammen
hang mit den besonderen Ausgestaltungen des erfindungs
gemäßen Verfahrens erläutert worden sind.
Die Erfindung wird in
der nachfolgenden Beschreibung und zeichnerischen
Darstellung von Ausführungsbeispielen erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Nachweis von Probenmolekülen, bei der
die Probenmolekülionen längs der Rich
tung der Achse des Gasstrahls in ein
Massenspektrometer gezogen werden;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig.
1, der eine Verdampfungskammer der Vor
richtung zum Nachweis von Probenmole
külen aus Fig. 1 darstellt;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt längs
der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch
ein Probeneinlaßventil der Vorrichtung
zum Nachweis von Probenmolekülen aus
den Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig.
4, der eine Ventilscheibe des Proben
einlaßventils aus Fig. 4 darstellt; und
Fig. 6 einen schematischen Längsschnitt durch
eine zweite Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Vorrichtung zum Nach
weis von Probenmolekülen, bei der die
Probenmolekülionen senkrecht zu der
Richtung der Achse des Gasstrahls in
ein Massenspektrometer gezogen werden.
Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in
allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Eine in den Fig. 1 bis 4 dargestellte, als Ganzes
mit 100 bezeichnete erste Ausführungsform einer Vor
richtung zum Nachweis von Probenmolekülen umfaßt eine
Ionisations-Vakuumkammer 102 in Form eines 4-armigen
Rohrkreuzes. Dieses Rohrkreuz umfaßt ein erstes Rohr
104 mit einer beispielsweise vertikal ausgerichteten
Achse 106 und ein zweites Rohr 108 mit einer zu der
Achse 106 senkrecht ausgerichteten Achse 110, wobei
sich die Achse 106 des ersten Rohrs 104 und die Achse
110 des zweiten Rohrs 108 in einem Punkt schneiden, so
daß ein dem Innenraum beider Rohre 104 und 108 zugehö
render zentraler Bereich 112 gebildet wird.
Ein sich von dem zentralen Bereich 112 nach oben er
streckender oberer Abschnitt 114 des ersten Rohres 104
ist durch einen zu dem ersten Rohr 104 koaxialen zylin
drischen Deckel 116, dessen Durchmesser den des ersten
Rohres 104 übertrifft, verschlossen.
In einer mittigen Öffnung des Deckels 116 ist ein im
einzelnen in Fig. 4 dargestelltes schnellschaltendes
Kugelventil 118 angeordnet, dessen Aufbau und Funk
tionsweise im folgenden noch näher erläutert werden
wird.
Eine Oberseite 120 des Ventils 118 trägt ein 6-armiges
Kreuzstück 122.
Ein erster Arm 124 des Kreuzstücks 122 verbindet einen
zentralen Bereich 126 des Kreuzstücks 122 (s. Fig. 2)
mit dem Ventil 118.
Ein zweiter Arm 128, der sich von dem zentralen Bereich
126 des Kreuzstücks 122 aus in einer zu der Achse 110
des zweiten Rohrs 108 parallelen Richtung erstreckt,
führt von dem zentralen Bereich 126 zu einem Septum
130, welches das dem zentralen Bereich 126 abgewandte
Ende des zweiten Arms 128 verschließt.
An ein dem zentralen Bereich 126 des Kreuzstücks 122
abgewandtes Ende eines dritten Arms 132, der sich in zu
der Richtung des zweiten Arms entgegengesetzter Rich
tung von dem zentralen Bereich 126 weg erstreckt, ist
eine Drucksonde 134 angeschlossen.
Ein vierter Arm 136 (s. Fig. 3), der sich in einer zu
der Achse 106 des ersten Rohrs 104 und zu der Achse 110
des zweiten Rohrs 108 senkrechten Richtung von dem zen
tralen Bereich 126 des Kreuzstücks 122 weg erstreckt,
führt von dem zentralen Bereich 126 zu einem Evakuie
rungsventil 138, über das der vierte Arm 136 des Kreuz
stücks 122 an eine erste Vakuumpumpe 140 angeschlossen
ist.
An ein dem zentralen Bereich 126 des Kreuzstücks 122
abgewandtes Ende eines fünften Arms 142, welcher sich
in einer zu der Richtung des vierten Arms 136 entgegen
gesetzten Richtung von dem zentralen Bereich 126 weg
erstreckt, ist ein Ausgang eines Drei-Wege-Ventils 144
angeschlossen.
Ein erster Eingang des Drei-Wege-Ventils 144 ist über
eine Prozeßgas-Leitung 146 mit einem Prozeßgas-Spei
cherbehälter 148 verbunden.
Ein zweiter Eingang des Drei-Wege-Ventils 144 ist über
eine Trägergas-Leitung 150 mit einem Trägergas-Spei
cherbehälter 152 verbunden.
Den sechsten Arm des Kreuzstücks 122 bildet ein Zylin
der 156 (s. Fig. 2), welcher sich von dem zentralen
Bereich 126 parallel zur Achse 106 des ersten Rohrs 104
nach oben erstreckt und in welchem ein im wesentlichen
zylindrischer Kolben 15a längs der Achse 106 motorisch
verschieblich gelagert ist.
Längs seines Umfangs ist der Kolben 158 mit einem
(nicht dargestellten) Dichtungsring, beispielsweise aus
Teflon, versehen, der den Spalt 160 zwischen der Man
telfläche des Kolbens und der Innenwand des Zylinders
156 abdichtet (s. Fig. 2).
Der Kolben 158 besteht aus einem elektrisch isolieren
den Material.
In einer mittigen, axialen Durchgangsbohrung des Kol
bens 158 ist eine im wesentlichen zylindrische, metal
lische Innenelektrode 162 angeordnet, welche längs der
Kolbenachse zwischen einer (in Fig. 2 dargestellten)
Arbeitsstellung, in der die Innenelektrode 162 über
eine dem zentralen Bereich 126 des Kreuzstücks 122 zu
gewandte Stirnflüche 164 des Kolbens 158 zu dem zentra
len Bereich 126 hin übersteht, und einer (nicht darge
stellten) Ruhestellung, in der sich das dem zentralen
Bereich 126 zugewandte Ende der Innenelektrode 162 in
nerhalb der Durchgangsbohrung des Kolbens 158 befindet,
verfahrbar ist.
Der zentrale Bereich 126, die Arme 124, 128, 132, 136
und 142 des Kreuzstücks 122 und der zwischen der Stirn
fläche 164 des Kolbens 158 und dem zentralen Bereich
126 des Kreuzstücks 122 liegende Bereich des Innenraums
des Zylinders 156 bilden zusammen eine Verdampfungskam
mer 166, deren Volumen durch eine Verschiebung des Kol
bens 158 längs der Achse 106 nach oben vergrößert und
durch eine Verschiebung des Kolbens 158 längs der Achse
106 nach unten verkleinert werden kann.
Bei vollständig ausgefahrenem Kolben 158, das heißt,
wenn der Kolben 158 sich in seiner Endstellung befin
det, in der er am weitesten von dem zentralen Bereich
126 des Kreuzstücks 122 entfernt ist, beträgt das Volu
men der Verdampfungskammer 166 ungefähr 5 ml bis unge
fähr 50 ml, vorzugsweise ungefähr 10 ml bis ungefähr 30
ml.
Über das Ventil 118 ist die Verdampfungskammer 166 mit
der Ionisations-Vakuumkammer 102 verbunden.
Das in Fig. 4 im einzelnen dargestellte Ventil 118 um
faßt ein Ventilgehäuse 168 aus zwei zylindrischen, mit
ihren Stirnflächen aneinander anliegenden Gehäuse
platten 170 und 172.
Mehrere axiale Durchgangsbohrungen 174, die in der obe
ren Gehäuseplatte 170 nahe deren Umfangs ausgebildet
sind, fluchten jeweils mit einem engeren Abschnitt 176
in der unteren Gehäuseplatte 172 ausgebildeter gestuf
ter Durchgangsbohrungen 178. Jeweils eine Durchgangs
bohrung 174 in der oberen Gehäuseplatte 170 und eine
mit derselben fluchtende gestufte Durchgangsbohrung 178
in der unteren Gehäuseplatte 172 bilden zusammen eine
Aufnahme 180 für jeweils eine (nicht dargestellte)
Befestigungsschraube, mit der das Ventilgehäuse 168 an
dem ersten Arm 124 des 6-armigen Kreuzstückes 122 fest
legbar ist.
Ferner ist die obere Gehäuseplatte 170 mit einer mitti
gen, axialen, gestuften Durchgangsbohrung 181 versehen,
deren enger Abschnitt 182 auf der Oberseite 120 der
oberen Gehäuseplatte 170 und deren weiter Abschnitt 184
auf der Unterseite 186 der oberen Gehäuseplatte 170
mündet.
Mit dem weiten Abschnitt 184 der gestuften Durchgangs
bohrung 181 fluchtet eine zylindrische, mittige Ausneh
mung 188 in der unteren Gehäuseplatte 172, die auf der
Oberseite 190 der unteren Gehäuseplatte 172 mündet.
Der enge Abschnitt 182 der gestuften Durchgangsbohrung
181 und die Ausnehmung 188 bilden zusammen eine von dem
Ventilgehäuse 168 umschlossene Ventilkammer 192.
Die Ventilkammer 192 und die unterhalb des Ventilgehäu
ses 168 angeordnete Ionisations-Vakuumkammer 102 sind
über eine in der unteren Gehäuseplatte 172 ausgebil
dete, zu der Ventilkammer 192 koaxiale, sich von der
Ventilkammer 192 zu der Ionisations-Vakuumkammer 102
hin konisch erweiternde Austrittsöffnung 194 miteinan
der verbunden.
Der Boden 196 der Ventilkammer 192 trägt einen hohlzy
lindrischen, zu der Austrittsöffnung 194 koaxialen, in
seiner Längsrichtung kontrahier- und expandierbaren
piezoelektrischen Kontraktionskörper 198. Der piezo
elektrische Kontraktionskörper 198 umfaßt mehrere zu
einander parallele, zu der Längsachse des Kontraktions
körpers 198 senkrecht ausgerichtete piezoelektrische
Schichten, zwischen denen (nicht dargestellte) dünne
metallische Bleche angeordnet sind. Jedes zweite dieser
Bleche ist mit einer ersten elektrischen Leitung ver
bunden, und die dazwischen liegenden Bleche sind mit
einer zweiten elektrischen Leitung verbunden. Auf diese
Weise werden mehrere Kondensatoren mit piezoelektri
schem Material als Dielektrikum gebildet. Wenn zwischen
die erste und die zweite elektrische Leitung eine elek
trische Spannung gelegt wird, dehnen sich die piezo
elektrischen Schichten aus. Wird die Spannung verrin
gert oder abgeschaltet, ziehen sich diese Schichten
wieder zusammen.
Der Innenraum des hohlzylindrischen piezoelektrischen
Kontraktionskörpers 198 bildet einen zylindrischen Aus
laßkanal 200, der mit dem oberen, der Ventilkammer 192
zugewandten Rand der Austrittsöffnung 194 fluchtet.
An seinem oberen, der Austrittsöffnung 194 abgewandten
Ende trägt der Kontraktionskörper 198 eine im wesent
lichen zylindrische Ventilscheibe 202, welche koaxial
zu dem Kontraktionskörper 198 angeordnet ist und an
ihrer dem Kontraktionskörper 198 abgewandten Oberseite
204 mit einer Ringnut 206 versehen ist.
In der Ringnut 206 ist ein Dichtungsring 208 angeord
net, welcher mit seinem unteren Rand an einem Boden der
Ringnut 206 und mit seinem oberen Rand an einer Decken
wand 210 der Ventilkammer 192 anliegt, so daß der Dich
tungsring 208 den Zwischenraum zwischen der Deckenwand
210 der Ventilkammer 192 einerseits und der Ventil
scheibe 202 andererseits abdichtet.
Der Dichtungsring 208 ist aus einem elastischen Mate
rial gefertigt und so dimensioniert, daß er in einer
Schließstellung des Ventils 118, in der der piezoelek
trische Kontraktionskörper 198 durch Anlegen einer
elektrischen Spannung seine größte Längsausdehnung auf
weist, in der Längsrichtung des Kontraktionskörpers 198
zusammengedrückt ist, so daß der Dichtungsring 208 in
der Schließstellung des Ventils 118 die Ventilscheibe
202 von dem Ventilgehäuse 168 weg gegen den Kontrak
tionskörper 198 vorspannt.
Die Ventilscheibe 202 ist ferner mit einer mittigen,
zylindrischen Nabe 212 versehen, die von der Unterseite
214 der Ventilscheibe 202 aus nach unten in den von dem
Kontraktionskörper 198 umgebenen Auslaßkanal 200 vor
springt.
Die Nabe 212 wird von einer axialen Durchgangsöffnung
216 durchsetzt (s. Fig. 5), welche von oben nach unten
einen weiten zylindrischen Abschnitt 218, der auf der
Oberseite 204 der Ventilscheibe 202 mündet, einen sich
daran anschließenden engeren zylindrischen Abschnitt
220, einen sich daran anschließenden, sich konisch ver
engenden Abschnitt 222 und einen sich daran anschlie
ßenden zylindrischen Austrittsabschnitt 224, der an
einer Unterseite der Nabe 212 in den Auslaßkanal 200
mündet, umfaßt.
Der weite zylindrische Abschnitt 218 der axialen Durch
gangsöffnung 216 ist mit einem Innengewinde versehen,
in das ein Außengewinde einer im wesentlichen hohl
zylindrischen Rückhaltehülse 226 eingeschraubt ist,
welche sich nach unten in den engeren zylindrischen
Abschnitt 220 hinein erstreckt.
Eine axiale Durchgangsbohrung 228 der Rückhaltehülse
226 weist einen oberen zylindrischen Abschnitt 230 und
einen sich nach unten daran anschließenden, sich ko
nisch erweiternden Abschnitt 232 auf.
Der zylindrische Austrittsabschnitt 224 der axialen
Durchgangsöffnung 216 der Nabe 212 ist mit einem Innen
gewinde versehen, in den ein Außengewinde einer im
wesentlichen zylindrischen Ventilsitzhülse 234 einge
schraubt ist.
Am oberen, dem sich konisch verengenden Abschnitt 222
der axialen Durchgangsöffnung 216 zugewandten Rand der
Ventilsitzhülse 234 ist ein ringförmiger Ventilsitz 236
angeordnet, auf dem im Schließzustand des Ventils 120
ein kugelförmiger Ventilkörper 238 ruht, der die von
dem ringförmigen Ventilsitz 236 umgebene Ventilöffnung
240 verschließt.
Der Durchmesser des zylindrischen Abschnitts 230 der
axialen Durchgangsbohrung 228 in der Rückhaltehülse 226
ist kleiner als der Durchmesser des kugelförmigen Ven
tilkörpers 238, so daß der Ventilkörper 238 durch die
Rückhaltehülse 226 in der axialen Durchgangsöffnung 216
der Nabe 212 der Ventilscheibe 202 zurückgehalten wird.
Der Ventilsitz 236 und der Ventilkörper 238 sind vor
zugsweise aus einem hochfesten und abriebfesten Werk
stoff gefertigt, insbesondere aus Saphir oder aus einem
Hartmetall.
Die Rückhaltehülse 226 erlaubt es, das Ventil 120 außer
der in den Fig. 1, 2, 4 und 5 dargestellten Orien
tierung auch in jeder beliebigen anderen Orientierung
einzubauen, da die auf den Ventilkörper 238 aufgrund
der Druckdifferenz zwischen der Verdampfungskammer 166
und der Ionisations-Vakuumkammer 102 wirkenden Kräfte
weitaus größer sind als die auf den Ventilkörper 238
wirkende Schwerkraft.
Die Ionisations-Vakuumkammer 102 (s. Fig. 1) umfaßt
einen sich von deren zentralen Bereich 112 (in der Dar
stellung der Fig. 1) nach rechts erstreckenden rechten
Abschnitt 242, der an einem rechten Ende 244 an einen
Ansaugstutzen einer zweiten Vakuumpumpe 246 angeschlos
sen ist.
Ein sich von dem zentralen Bereich 112 der Ionisations-
Vakuumkammer 102 (in der Darstellung der Fig. 1) nach
links erstreckender linker Abschnitt 248 des zweiten
Rohres 108 ist an seinem linken Ende durch einen zylin
drischen Deckel 250 verschlossen.
Ein sich von dem zentralen Bereich 112 der Ionisations-
Vakuumkammer 102 nach unten erstreckender unterer Ab
schnitt 252 des ersten Rohres 104 wird an seinem unte
ren Ende von einer Stirnwand 254 eines an das erste
Rohr 104 angeflanschten Reflektron-Massenspektrometers
(Reflektron) 256 verschlossen.
Das Reflektron 256 umfaßt ein zu dem ersten Rohr 104
koaxiales und denselben Durchmesser wie dieses aufwei
sendes Vakuumrohr 258, das an einem der Stirnwand 254
abgewandten Ende an einen Ansaugstutzen einer dritten
Vakuumpumpe 260 angeschlossen ist.
In der der dritten Vakuumpumpe 260 zugewandten Hälfte
des Vakuumrohres 258 ist eine Vielzahl ringförmiger
Bremselektroden 262 angeordnet, die konzentrisch zu ei
ner gemeinsamen Elektrodenachse 264 ausgerichtet sind,
welche um einen Winkel α gegenüber der gemeinsamen
Achse 106 des ersten Rohres 104 und des Vakuumrohres
258 verkippt ist.
Die der Ionisations-Vakuumkammer 102 zugewandte Stirn
wand 254 des Reflektrons 256 trägt eine zu der Achse
106 des ersten Rohres 104 koaxiale rüsselförmige Zieh
elektrode 266.
Die Ziehelektrode 266 umfaßt einen im wesentlichen
hohlzylindrischen Abschnitt 268, der an einer Mündungs
öffnung 270 in den Innenraum 272 des Vakuumrohres 258
des Reflektrons 256 mündet.
Das der Mündungsöffnung 270 abgewandte Ende des hohl
zylindrischen Abschnittes 268 ist durch eine zu diesem
koaxiale kegelstumpfförmige Spitze 274 der Ziehelek
trode 266 verschlossen, die eine mittige Eintrittsöff
nung 276 für den Durchtritt eines Ionenstrahls auf
weist, deren Durchmesser dem Durchmesser der dem
hohlzylindrischen Abschnitt 268 abgewandten Stirnfläche
der kegelstumpfförmigen Spitze 274 entspricht.
Innerhalb des hohlzylindrischen Abschnitts 268 der
Ziehelektrode 266 ist eine zu diesem koaxiale Loch
blende 278 mit einer mittigen, kreisförmigen Blenden
öffnung angeordnet.
Ferner ist in der Ziehelektrode 266 eine (nicht darge
stellte) Ionenoptik angeordnet, die so ausgebildet ist,
daß sie einen längs der Achse 106 in die Ziehelektrode
266 einfallenden Ionenstrahl auf einem Brennpunkt im
Mittelpunkt der kreisförmigen Blendenöffnung fokus
siert.
Im Innenraum 272 des Vakuumrohrs 258 des Reflektrons
256 ist nahe der Stirnwand 254 und außerhalb der Achse
106 des Vakuumrohrs 258 ein Ionendetektor 284 angeord
net.
Zwischen der Mündungsöffnung 270 und dem Ionendetektor
284 erstreckt sich eine Trennwand 286 im wesentlichen
längs der Richtung der Elektrodenachse 264 durch den
Innenraum 272 des Vakuumrohrs 258. Diese Trennwand 286
unterteilt den Innenraum 272 in einen an die Mündungs
öffnung 270 angrenzenden Eintrittsbereich 272a und
einen den Ionendetektor 284 umfassenden Detektionsbe
reich 272b.
Senkrecht zu der Achse 106 des ersten Rohrs 104 und
senkrecht zu der Achse 110 des zweiten Rohrs 108 ver
läuft die optische Achse eines (nicht dargestellten)
gepulsten Lasers, der außerhalb der Ionisations-Vakuum
kammer 102 angeordnet ist und dessen Laserstrahl ein
Fenster in einer Wand der Ionisations-Vakuumkammer 102
durchsetzt, durch den Schnittpunkt 288 der Achsen 106
und 110 verläuft und durch ein dem ersten Fenster
gegenüberliegendes zweites Fenster wieder aus der Ioni
sations-Vakuumkammer 102 austritt.
Der gepulste Laser ist überein (nicht dargestelltes)
Steuergerät steuer- und mit dem Ventil 118 synchroni
sierbar.
Mittels der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum
Nachweis von Probenmolekülen wird das erfindungsgemäße
Verfahren wie folgt durchgeführt:
Zunächst werden die Ionisations-Vakuumkammer 102 mit
tels der zweiten Vakuumpumpe 246 und das Vakuumrohr 258
mittels der dritten Vakuumpumpe 260 bis auf einen Druck
von typischerweise jeweils 10-4 Pa evakuiert.
Die Verdampfungskammer 166 wird mittels der ersten
Vakuumpumpe 140 auf einen Druck von typischerweise 1 Pa
evakuiert, wodurch leicht flüchtige Oberflächenbele
gungen von den Begrenzungswänden der Verdampfungskammer
166 abdampfen können.
Anschließend wird, falls erforderlich, ein Plasma-
Reinigungsvorgang durchgeführt, um die Begrenzungswände
der Verdampfungskammer 166 von schwer flüchtigen Ober
flächenbelegungen zu reinigen, die von früheren Meßvor
gängen herrühren.
Hierzu wird das Drei-Wege-Ventil 144 in eine Stellung
gebracht, in der es eine Verbindung zwischen der Pro
zeßgas-Leitung 146 und der Verdampfungskammer 166 frei
gibt, so daß die Verdampfungskammer 166 mit aus dem
Prozeßgas-Speicherbehälter 148 stammendem Prozeßgas ge
spült wird.
Als Prozeßgas wird vorzugsweise reiner Sauerstoff ver
wendet. In Abhängigkeit von den zu entfernenden Ober
flächenbelegungen können jedoch auch andere Prozeßgase,
beispielsweise Luft, Wasserdampf oder sauerstofffreie
Gase, verwendet werden.
Ferner kann vorgesehen sein, daß dem Prozeßgas Fluor
oder Fluorverbindungen wie SF6, CF6 oder CF3H zugemischt
werden. Durch Sauerstoff-Fluor-Mischungen oder Luft-
Fluor-Mischungen können auch siliziumorganische Verbin
dungen in gasförmige Reaktionsprodukte überführt wer
den. Damit lassen sich ferner auch Schwermetall-Verun
reinigungen wie Wolfram- oder Uran-Verunreinigungen
durch Überführung in leicht flüchtige Fluoride entfer
nen.
Zur Erzeugung eines Plasmas in der Verdampfungskammer
166 wird die Innenelektrode 162 aus ihrer Ruhestellung
in die in Fig. 2 dargestellte Arbeitsstellung ausgefah
ren, in der die Innenelektrode 162 über die untere
Stirnfläche 164 des Kolbens 158 in die Verdampfungskam
mer 166 vorsteht. Mittels eines (nicht dargestellten)
Hochfrequenzgenerators wird zwischen die Innenelektrode
162 und die Außenwände der Verdampfungskammer 166 ein
elektrisches Wechselfeld angelegt, welches eine Gasent
ladung zwischen der Innenelektrode 162 und den Begren
zungswänden der Verdampfungskammer 166 zündet, so daß
sich in der Verdampfungskammer 166 ein Plasma ausbil
det.
Dieses Plasma umfaßt reaktive Ionen mit hohen kineti
schen Energien von bis zu 1 keV, die die Begrenzungs
wände der Verdampfungskammer 166 beaufschlagen und von
einem früheren Meßprozeß herrührende Oberflächenverun
reinigungen in gasförmige Verbindungen wie CO, CO2 oder
H2O überführen.
Die aus den Oberflächenverunreinigungen erzeugten gas
förmigen Verbindungen werden durch die erste Vakuum
pumpe 140 aus der Verdampfungskammer 166 abgepumpt.
Um die Begrenzungswände der Verdampfungskammer 166 wäh
rend des Plasmareinigungsvorgangs möglichst gleichmäßig
mit reaktiven Ionen zu beaufschlagen, kann die Innen
elektrode 162 während des Plasmareinigungsvorgangs
relativ zu dem Zylinder 156 längs der Achse 106 bewegt
werden. Alternativ oder ergänzend hierzu kann der Kol
ben 158 während des Plasmareinigungsvorgangs in dem
Zylinder 156 auf- und abbewegt werden.
Ist eine solche Verschiebung des Kolbens 158 während
des Plasmareinigungsvorgangs vorgesehen, kann statt ei
ner aus dem Kolben 158 ausfahrbaren Innenelektrode 162
auch eine relativ zu dem Kolben 158 festgelegte Innen
elektrode verwendet werden.
Am Ende des Plasmareinigungsvorgangs wird das Drei-
Wege-Ventil 144 geschlossen, der Kolben 158 wird in
seine vollständig ausgefahrene Stellung, d. h. seine
obere Endstellung, in der das Volumen der Verdampfungs
kammer 166 maximal ist, gebracht, und die Innenelek
trode 162 wird nach Abschalten des elektrischen Hoch
frequenzfeldes in ihre Ruhestellung zurückbewegt.
Anschließend wird die Verdampfungskammer 166 mittels
der ersten Vakuumpumpe 140 evakuiert, bis wiederum ein
Druck von ungefähr 1 Pa erreicht ist. Eine weiter
gehende Evakuierung ist nur dann erforderlich, wenn die
Raumluft des Raums, in dem die Vorrichtung zum Nachweis
von Probenmolekülen angeordnet ist, mit den nachzuwei
senden Probenmolekülen kontaminiert ist. Als erste
Vakuumpumpe 140 kann daher in der Regel eine mechani
sche Vakuumpumpe verwendet werden.
Ist ein ausreichendes Vakuum in der Verdampfungskammer
166 hergestellt, wird das Evakuierungsventil 138
geschlossen.
In die evakuierte Verdampfungskammer 166 wird eine die
nachzuweisenden Probenmoleküle enthaltende Lösung ein
gebracht, indem ein Lösungsvolumen von ungefähr 5 bis
ungefähr 10 µl mit einer Injektionsspritze aufgenommen,
das Septum 130 mit der Kanüle der Injektionsspritze
durchstoßen und das in der Spritze enthaltene Lösungs
volumen in die Verdampfungskammer 166 injiziert wird,
wobei die die Probenmoleküle enthaltende Lösung ver
dampft und sich in der Verdampfungskammer 166 ein die
Probenmoleküle enthaltendes Gasgemisch ausbildet.
Dabei werden die Außenwände der Verdampfungskammer 166
mittels einer (nicht dargestellten) Thermostatisier-
Einrichtung auf einer Temperatur im Bereich von unge
fähr 100°C bis ungefähr 120°C gehalten, um eine Kon
densation der Lösungsbestandteile an den Begrenzungs
wänden der Verdampfungskammer 166 zu vermeiden.
Nach erfolgter Injektion des Lösungsvolumens in die
Verdampfungskammer 166 wird die Kanüle der Injektions
spritze durch das Septum 130 zurückgezogen.
Anschließend wird das Drei-Wege-Ventil 144 aus seiner
Schließstellung in eine Stellung gebracht, in der die
Trägergas-Leitung 150 mit der Verdampfungskammer 166
verbunden ist, so daß Trägergas aus dem Trägergas-Spei
cherbehälter 152 in die Verdampfungskammer 166 gelangen
kann.
Als Trägergas kann beispielsweise Argon verwendet wer
den.
Durch Zugabe von Trägergas aus dem Trägergas-Speicher
behälter 152 wird der Druck in der Verdampfungskammer
166 auf einen gewünschten Solldruck von beispielsweise
105 Pa (ungefähr 1 atm) erhöht.
Der in der Verdampfungskammer 166 herrschende Druck
kann dabei mittels des Drucksensors 134 überwacht wer
den.
Wurden beispielsweise 5 µl einer wässrigen Lösung in
ein Verdampfungskammervolumen von 20 ml bei einer
(mittels der Thermostatisiereinrichtung eingestellten)
Temperatur von 120°C injiziert, so stellt sich nach
dem Verdampfen in der Verdampfungskammer 166 ein Druck
von ungefähr 41.500 Pa ein. Um einen Solldruck von 105
Pa einzustellen, werden in diesem Fall ungefähr 58.500
Pa Trägergas, beispielsweise Argon, zugegeben.
Nach Zugabe der erforderlichen Trägergasmenge wird das
Drei-Wege-Ventil 144 geschlossen.
Nachdem sich in der Verdampfungskammer 166 ein homoge
nes Gemisch aus Probenmolekülen, Lösungsmittelteilchen
und Trägergasteilchen im Gleichgewichtszustand ausge
bildet hat, wird der eigentliche Meßvorgang durch Betä
tigung des Ventils 118 begonnen.
Hierzu wird von dem (nicht dargestellten) Steuergerät
die in der Schließstellung des Ventils 118 an dem Kon
traktionskörper 198 anliegende elektrische Spannung ab
geschaltet, worauf sich der Kontraktionskörper 198 in
seiner Längsrichtung rasch zusammenzieht. Die von dem
elastischen Dichtungsring 208 gegen den Kontraktions
körper 198 vorgespannte Ventilscheibe 202 und der an
der Nabe 212 der Ventilscheibe 202 angeordnete Ventil
sitz 236 werden dabei schneller in Richtung der Achse
106 nach unten bewegt, als der kugelförmige Ventilkör
per 238 zu folgen vermag. Somit wird der Ventilsitz 236
von dem Ventilkörper 238 abgehoben, so daß sich eine
Gasströmung aus der Verdampfungskammer 166 durch die
axiale Durchgangsöffnung 216 in der Nabe 212 und die
Ventilöffnung 240 in den Auslaßkanal 200 des Ventils
118 ausbilden kann. Dadurch entsteht in der Ionisa
tions-Vakuumkammer 102 ein sich kegelförmig erwei
ternder, zu der Achse 106 des ersten Rohrs 104 koaxia
ler Gasstrahl 290.
Von der durch das Ventil 118 erfolgenden Gasströmung
wird der kugelförmige Ventilkörper 238 erfaßt und zu
dem Ventilsitz 236 zurückgetrieben, so daß die Ventil
öffnung 240 selbsttätig wieder geschlossen wird.
Die Öffnungszeit des Ventils 118 hängt von der Druck
differenz zwischen der Verdampfungskammer 166 und der
Ionisations-Vakuumkammer 102, von der Masse des kugel
förmigen Ventilkörpers 238 und von dem Durchmesser der
Ventilöffnung 240 ab. Die Verwendung eines Ventilkör
pers 238 mit einer geringen Masse ermöglicht die Reali
sierung kurzer Öffnungszeiten (im Bereich von 20 µs
oder weniger).
Nachdem die Ventilöffnung 240 in dem Ventilsitz 236
durch den Ventilkörper 238 wieder verschlossen worden
ist, wird mittels des Steuergeräts eine elektrische
Spannung an den Kontraktionskörper 198 angelegt, so daß
dieser wieder expandiert und die Ventilscheibe 202 mit
dem Ventilsitz 236 und dem darauf ruhenden Ventilkörper
238 erneut in die in Fig. 4 dargestellte Ruhestellung
befördert, in der die Ventilscheibe 202 durch den
elastischen Dichtungsring 208 gegen den Kontraktions
körper 198 vorgespannt ist.
Indem die elektrische Spannung an dem Kontraktionskör
per 198 in einem einstellbaren Takt aus- und wieder
eingeschaltet wird, kann somit das Ventil 118 in dem
selben Takt geöffnet werden, wodurch in der Ionisations-
Vakuumkammer 102 ein pulsierender Gasstrahl erzeugt
wird.
Die Betriebsbedingungen, insbesondere der Druck PO in
der Verdampfungskammer 166, die Temperatur T des Gasge
misches in der Verdampfungskammer 166 und der Durchmes
ser D der Ventilöffnung 240 werden dabei so gewählt,
daß die mittlere freie Weglänge λ der Gasteilchen deut
lich kleiner ist als der Durchmesser D der Ventilöff
nung 240. Daher treten die Gasteilchen beim Durchtritt
durch die Ventilöffnung 240 durch Stöße miteinander in
Wechselwirkung, was zur Folge hat, daß sich der
Gasstrahl 290 als Überschallstrahl mit einer ver
gleichsweise eng um die Richtung der Strahlachse 106
konzentrierten Geschwindigkeits-Winkelverteilung und
einer vergleichsweise scharfen Temperaturverteilung
ausbildet.
Der zunächst als Überschallstrahl ausgebildete
Gasstrahl 290 umfaßt ein Kontinuumsgebiet, das sich von
der Ventilöffnung 240 bis zu einem Abstand xT von der
Ventilöffnung 240 erstreckt, sowie ein sich an das Kon
tinuumsgebiet zu größeren Abständen x von der Ventil
öffnung 240 hin anschließendes Molekularstrahlgebiet.
Das Kontinuumsgebiet ist dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb dieses Gebiets die Temperatur des Gasstrahls
und damit der Probenmoleküle mit wachsendem Abstand x
abnimmt. Ab dem Abstand xT ist die minimale Temperatur
sowohl der Trägergas- und Lösungsmittelteilchen als
auch der Probenmoleküle erreicht. In dem sich anschlie
ßenden Molekularstrahlgebiet bleibt die Temperatur der
Trägergasteilchen, der Lösungsmittelteilchen und der
Probenmoleküle konstant.
Wird eine möglichst hohe Selektivität des Verfahrens
zum Nachweis der Probenmoleküle gewünscht, so werden
die Probenmoleküle vorteilhafterweise im Abstand xT von
der Ventilöffnung 240 ionisiert, da sich bei der dort
erreichten tiefsten Temperatur im wesentlichen alle
Probenmoleküle im energetischen Grundzustand befinden
und somit alle Probenmoleküle durch Absorption eines
oder mehrerer Photonen mit scharf definierter Energie
in einen angeregten Zustand überführt werden können.
Hierzu ist allerdings erforderlich, daß als Laser ein
durchstimmbarer Laser, beispielsweise ein Farbstoff
laser, verwendet wird, damit Photonen der erforderli
chen, scharf definierten Energie zur Verfügung gestellt
werden können.
Spielt jedoch die Selektivität nicht die ausschlag
gebende Rolle, weil beispielsweise lediglich Stoffgrup
pen voneinander getrennt aufgelöst werden sollen, z. B.
Aromaten und Aliphaten, so werden die Probenmoleküle
vorteilhafterweise in einem Abstand xI von der Ventil
öffnung 240 ionisiert, der kleiner ist als der Abstand
xT. Bei einem gegenüber dem Abstand xT reduzierten
Ionisationsabstand liegt die mittlere Temperatur der
Probenmoleküle oberhalb der minimalen Temperatur, so
daß neben dem Grundzustand auch energetisch höherlie
gende Zustände der Probenmoleküle mit nicht vernachläs
sigbarer Wahrscheinlichkeit besetzt sind. Es steht so
mit ein breiteres Spektrum von zur Anregung der Proben
moleküle verwendbaren Energien zur Verfügung, so daß
eine Photonenquelle mit einem vergleichsweise breiten
Wellenlängenspektrum benutzt werden kann.
Es ist daher in diesem Fall möglich, als gepulsten
Laser statt eines aufwendigen durchstimmbaren Lasers
einen weniger aufwendigen, kleineren und deutlich
preiswerteren Festfrequenzlaser, insbesondere einen
Feststofflaser, zu verwenden.
Zur Einstellung des gewünschten Ionisationsabstands xI
wird das Ventil 118 in Richtung der Achse 106 verscho
ben, bis der Schnittpunkt 288 den gewünschten Ionisa
tionsabstand xI von der Ventilöffnung 240 des Ventils
118 aufweist.
Der Abstand xT kann entweder durch Verschieben des Ven
tils 118 und Beobachtung der Änderungen des vom Reflek
tron 256 erzeugten Ionensignals experimentell ermittelt
oder mittels der folgenden Formel abgeschätzt werden:
xT = 260,6 PO 0,6D1,6,
wobei PO in atm und D in cm anzugeben sind und sich xT
in cm ergibt. Diese Formel ergibt sich aus theoreti
schen gasdynamischen Überlegungen, die im einzelnen in
der deutschen Patentschrift 44 41 972 angegeben sind,
auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
Durch die axiale Anordnung des Reflektrons 256 bei der
Vorrichtung 100 zum Nachweis von Probenmolekülen sind
beliebige Ionisationsabstände xI realisierbar.
Nach dem Öffnen des Ventils 118 wird von dem (nicht
dargestellten) Steuergerät ein Laserpuls des Lasers so
ausgelöst, daß der Laserpuls gleichzeitig mit dem Be
ginn der stationären Phase des Gaspulses in dem den
Schnittpunkt 288 umgebenden Ionisationsbereich 292 an
kommt.
In der Regel wird der Laserpuls einige µs nach dem Öff
nen des Ventils 118 ausgelöst. Gleichzeitig wird ein
(nicht dargestellter) Timer zurückgesetzt und gestar
tet.
In dem Ionisationsbereich 292 erfolgt die Ionisation
der in dem Gasstrahl 290 mitgeführten Probenmoleküle
durch resonanzverstärkte Multiphotonenionisation
(REMPI), wobei jeweils ein Probenmolekül durch Absorp
tion eines oder mehrerer Photonen mit passender Energie
in einen angeregten Zustand übergeht, aus dem das Pro
benmolekül dann durch Absorption eines weiteren Photons
(oder mehrerer weiterer Photonen) zu einem Probenmole
külion ionisiert wird.
Die so entstandenen Probenmolekülionen werden durch ein
elektrisches Ziehfeld im wesentlichen parallel zu der
Achse 106 des Gasstrahls 290 durch die Eintrittsöffnung
276 in das Innere der Ziehelektrode 266 hineingezogen.
Zur Erzeugung des bezüglich der Achse 106 des
Gasstrahls 290 rotationssymmetrischen elektrischen
Ziehfeldes wird die rotationssymmetrische Ziehelektrode
266 auf ein elektrisches Potential gelegt, dessen Vor
zeichen dem Vorzeichen der Probenmolekülionenladung
entgegengesetzt ist.
Um eine Rückkehr der Probenmolekülionen zu dem Ventil
118 zu verhindern und um das elektrische Ziehfeld zu
verstärken, wird ferner das Ventilgehäuse 168 als
Repeller geschaltet, d. h. auf ein elektrisches Poten
tial gelegt, dessen Vorzeichen dem Vorzeichen der Pro
benmolekülionenladung entspricht.
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß bei der
Photoionisation positive Probenmolekülionen entstehen.
In diesem Fall muß die Ziehelektrode 266 auf negatives
und das Ventilgehäuse 168 auf positives Potential
gelegt werden.
Aufgrund der Rotationssymmetrie des mittels der rota
tionssymmetrischen Ziehelektrode 266 erzeugten elektri
schen Ziehfeldes schneiden sich die Bahnen der Proben
molekülionen in dem Brennpunkt der Ionenoptik im Innern
der Ziehelektrode 266. Im Gasstrahl 290 enthaltene neu
trale Trägergas- und Lösungsmittelteilchen und nicht-
ionisierte Probenmoleküle werden durch die als Skimmer
wirkende kegelstumpfförmige Spitze 274 der Ziehelektro
de 266 sowie durch die Lochblende 278 im Innenraum der
Ziehelektrode 266 zum größten Teil vom Eintritt in das
Reflektron 256 abgehalten. Dadurch wird verhindert, daß
sich das Vakuum im Innenraum 272 des Vakuumrohrs 258
des Reflektrons 256 unzulässig verschlechtert.
Die durch die Ziehelektrode 266 in das Reflektron 256
gelangten Probenmolekülionen durchqueren zunächst mit
konstanter Geschwindigkeit einen feldfreien Bereich in
der der Ionisations-Vakuumkammer 102 zugewandten Hälfte
des Vakuumrohrs 258. Die zum Durchfliegen dieser
Strecke benötigte Zeit verhält sich reziprok zu der Ge
schwindigkeit, die die Probenmolekülionen durch Be
schleunigung im elektrischen Ziehfeld erlangt haben,
und steigt demnach mit wachsender Masse der Probenmole
külionen an.
Nach Durchfliegen der feldfreien Strecke gelangen die
Probenmolekülionen in den Bereich zwischen den Brems
elektroden 262, die auf mit zunehmender Entfernung von
der Ionisations-Vakuumkammer 102 stufenweise von je
weils einer Bremselektrode 262 zur benachbarten Brems
elektrode 262 ansteigenden positiven Potentialen lie
gen, so daß die Bremselektroden 262 zusammen ein elek
trisches Bremsfeld für die eintreffenden Probenmole
külionen erzeugen.
In diesem elektrischen Bremsfeld werden die Probenmole
külionen abgebremst, bis sie Umkehrpunkte erreichen,
von denen aus sie in Richtung auf den Ionendetektor 194
wieder beschleunigt werden und das Bremsfeld mit der
selben Geschwindigkeit, mit der sie in dasselbe einge
treten sind, wieder verlassen, jedoch in umgekehrter
Richtung.
Da die Elektrodenachse 264 bezüglich der Achse 106 des
Vakuumrohrs 258 verkippt ist, werden die Bahnen 294 der
Probenmolekülionen nicht exakt in sich zurückreflek
tiert, sondern gelangen die Probenmolekülionen nach er
neutem Durchqueren des feldfreien Bereichs in der der
Ionisations-Vakuumkammer 102 zugewandten Hälfte des
Vakuumrohrs 258 mit konstanter Geschwindigkeit zu dem
in dem Detektionsbereich 272b angeordneten Ionendetek
tor 284, der ein dem momentanen Ionenfluß proportiona
les, zeitaufgelöstes elektrisches Ionensignal liefert.
Durch Zuordnung dieses Ionensignals zu der mit Hilfe
des Timers ermittelten, seit der Auslösung des Laser
pulses verstrichenen Zeit läßt sich die Abhängigkeit
des Ionensignals von der gesamten Flugzeit der Proben
molekülionen bestimmen. Die gesamte Flugzeit eines Pro
benmolekülions ist proportional zur Wurzel aus seiner
Masse.
Das Reflektron 256 ist zur Erzielung einer hohen Mas
senauflösung besonders geeignet, da es die Flugzeit
unterschiede zwischen Probenmolekülionen, die dieselbe
Masse aufweisen, jedoch in unterschiedlichem Abstand
von der Ziehelektrode 266 ionisiert werden und daher
unterschiedliche Energien aus dem elektrischen Ziehfeld
aufnehmen, minimiert.
Diejenigen Probenmolekülionen, deren Ionisationsorte
weiter von der Ziehelektrode 266 entfernt liegen und
die daher von dem Ziehfeld auf eine höhere Geschwindig
keit beschleunigt werden, legen nämlich die Strecken in
den feldfreien Bereichen des Reflektrons 256 in kürze
rer Zeit zurück als diejenigen Probenmolekülionen, de
ren Ionisationsorte näher an der Ziehelektrode 266 lie
gen. Dafür verweilen sie aber längere Zeit in dem von
den Bremselektroden 262 erzeugten Bremsfeld, da sie mit
derselben Verzögerung wie die langsameren Probenmole
külionen von einer höheren Anfangsgeschwindigkeit bis
auf die Geschwindigkeit null am Umkehrpunkt verzögert
werden müssen. Durch geeignete Abstimmung der im feld
freien Bereich von den Probenmolekülionen zurückzu
legenden Strecken auf die Stärke des elektrischen
Bremsfeldes läßt sich daher erreichen, daß die gesamte
Flugzeit der Probenmolekülionen von der Entfernung
ihres Ionisationsortes von der Ziehelektrode 266 im
wesentlichen unabhängig wird. Dadurch wird es möglich,
die Ausdehnung des Ionisationsbereiches 292 quer zu der
Achse 106 des Gasstrahles 290 zu vergrößern, was wie
derum die Anzahl der erzeugten Probenmolekülionen und
damit die Empfindlichkeit für den Nachweis der Proben
moleküle erhöht.
Die neutralen Trägergasteilchen und die nicht-ionisier
ten Probenmoleküle, die von der als Skimmer wirkenden
kegelstumpfförmigen Spitze 274 aus dem Gasstrahl 290
abgestreift oder von der Lochblende 278 in die Ionisa
tions-Vakuumkammer 102 zurückreflektiert worden sind,
gelangen durch den rechten Abschnitt 242 des zweiten
Rohres 108 zu der zweiten Vakuumpumpe 246, die die
Trägergasteilchen, die Lösungsmittelteilchen und die
nicht-ionisierten Probenmoleküle aus der Ionisations-
Vakuumkammer 102 entfernt, um das erforderliche Vakuum
aufrecht zu erhalten.
Diejenigen Trägergasteilchen, Lösungsmittelteilchen und
nicht-ionisierten Probenmoleküle, die durch die Blen
denöffnung der Lochblende 278 in den Eintrittsbereich
272a im Innenraum des Vakuumrohrs 258 des Reflektrons
256 gelangt sind, werden durch die Trennwand 286 vom
Detektionsbereich 272b und damit vom Ionendetektor 284
ferngehalten und gelangen zur dritten Vakuumpumpe 260,
die diese Trägergasteilchen, Lösungsmittelteilchen und
nicht-ionisierten Probenmoleküle aus dem Innenraum 272
des Vakuumrohrs 258 entfernt, um das erforderliche
Vakuum aufrecht zu erhalten.
Um den Aufbau eines zu hohen Druckes in der Ionisa
tions-Vakuumkammer 102 zu vermeiden, wird das Ventil
118 so ausgebildet, daß der Gaspuls möglichst kurz ist,
vorzugsweise kürzer als ungefähr 20 µs.
Wie bereits beschrieben, wird am Ende eines Pulses das
Ventil 118 durch die Fluidströmung durch die axiale
Durchgangsöffnung 216 selbsttätig geschlossen und nach
Ablauf der maximalen Ionen-Flugzeit der Timer gestoppt.
In der auf den Puls folgenden Pause entfernen die
zweite Vakuumpumpe 246 und die dritte Vakuumpumpe 260
restliche Trägergasteilchen, Lösungsmittelteilchen und
Probenmoleküle aus der Ionisations-Vakuumkammer 102
bzw. aus dem Vakuumrohr 258 des Reflektrons 256, worauf
ein neuer Meßzyklus mit dem Öffnen des Ventils 118 be
ginnt.
Um während des gesamten Meßvorgangs einen konstanten
Druck PO in der Verdampfungskammer 166 aufrecht zu er
halten, wird der motorisch verschiebbare Kolben 158 zu
dem Ventil 118 hin so verschoben, daß die durch die
Verschiebung des Kolbens 158 bewirkte Verkleinerung des
Volumens der Verdampfungskammer 166 dem durch das Ven
til 118 aus der Verdampfungskammer 166 ausgetretenen
Gasvolumen entspricht, so daß der Druck in der Verdamp
fungskammer 166 konstant bleibt.
Bei einem Gasabfluß von typischerweise 30 µl/s durch
das getaktete Ventil 118 ist die Verdampfungskammer 166
erst nach ungefähr 11 Minuten leer.
Handelt es sich bei dem verwendeten Laser um einen
durchstimmbaren Laser, so kann der Laser während dieser
langen Meßzeit auf eine Mehrzahl verschiedener Wellen
längen eingestellt werden. Dadurch ist es möglich, meh
rere Spezies von Probenmolekülen aus der injizierten
Lösung nacheinander zu bestimmen und/oder - zur Erhö
hung der Analysesicherheit - eine gegebene Spezies von
Probenmolekülen bei mehreren Resonanzwellenlängen zu
messen.
Statt die maximale Meßdauer auszunutzen, kann die Mes
sung auch nach einer kürzeren Zeitdauer, beispielsweise
bereits nach 30 s, abgebrochen und der Rest des Gasge
misches, beispielsweise 95%, verworfen werden. Da sich
der Druck in der Verdampfungskammer 166 während einer
derart verkürzten Meßzeit auch bei konstant gehaltenem
Volumen der Verdampfungskammer 166 nicht wesentlich än
dert, kann in diesem Fall auf eine Nachführung des Kol
bens 158 verzichtet werden.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung 100 und das mit
ihr durchgeführte Verfahren zum Nachweis von Proben
molekülen erlauben es beispielsweise, Tetrachlorkohlen
stoff in wässriger Lösung bei Konzentrationen unterhalb
von 3 µg/l, d. h. unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes
für die Konzentration von Tetrachlorkohlenstoff in
Trinkwasser, quantitativ nachzuweisen.
Werden beispielsweise 5 µl einer wässrigen Lösung von
Tetrachlorkohlenstoff mit einer Konzentration von
3 µg/l bei einer Temperatur von 120°C in einer Ver
dampfungskammer 166 mit einem Volumen von 20 ml ver
dampft, und wird anschließend so viel Argon als Träger
gas zugegeben, daß der Enddruck 1,013 . 105 Pa beträgt,
so beträgt die Konzentration der nachzuweisenden
Tetrachlorkohlenstoffmoleküle in dem Gasgemisch in der
Verdampfungskammer 166 ungefähr 140 ppt, was weit über
der geschätzten Meßgrenze von 1 ppt liegt.
Einen weiteren möglichen Anwendungsfall der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung 100 und des mit ihr durchge
führten Verfahrens stellt der quantitative Nachweis von
NO in neurobiologischen Konzentrationen von ungefähr
10-5 µmol pro Liter Serum dar. Der angegebenen Konzen
tration entspricht ein Molenbruch von 180 ppb, so daß
auch nach einer Verdünnung mit Trägergas die Spanne zu
der für die vorstehend beschriebene Vorrichtung ge
schätzten Meßgrenze von ungefähr 1 ppt derart groß ist,
daß mit einem preiswerten Laser mit einem breiten Wel
lenlängenspektrum gearbeitet werden kann, was die
Kosten für die Vorrichtung 100 deutlich senkt.
Eine in Fig. 6 dargestellte zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Nachweis von Probenmolekülen un
terscheidet sich von der vorstehend beschriebenen er
sten Ausführungsform dadurch, daß die Probenmolekül
ionen nicht im wesentlichen parallel zu der Achse 106
des Gasstrahls 290, sondern im wesentlichen senkrecht
zu der Achse 106 des Gasstrahls 290 aus dem Ionisa
tionsbereich 292 in das Reflektron 256 gezogen werden.
Im Gegensatz zu der vorstehend beschriebenen "axial
beam"-Anordnung wird hierbei von einer "cross-beam"-
Anordnung gesprochen.
Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, ist bei dieser "cross-
beam"-Anordnung die zweite Vakuumpumpe 246 nicht an dem
rechten Ende 244 des rechten Abschnitts 242 des zweiten
Rohrs 108, sondern an das untere Ende des unteren Ab
schnitts 252 des ersten Rohrs 104 angeschlossen, so daß
Trägergasteilchen, Lösungsmittelteilchen und nicht-
ionisierte Probenmoleküle aus dem Gasstrahl 290 direkt
in den Ansaugstutzen dieser zweiten Vakuumpumpe 246
gelangen.
Das Reflektron 256 der zweiten Ausführungsform ist hin
gegen an dem rechten Ende 244 des rechten Abschnitts
242 des zweiten Rohrs 108 angeordnet, wobei die Achse
des Vakuumrohrs 258 mit der Achse 110 des zweiten Rohrs
108 zusammenfällt. Der prinzipielle Aufbau des Reflek
trons 256 der zweiten Ausführungsform entspricht dem
des Reflektrons der ersten Ausführungsform, doch sind
die Bremselektroden 262 senkrecht zu der Achse 110 des
Vakuumrohrs 258 angeordnet, so daß die Elektrodenachse
264 mit der Achse 110 des Vakuumrohrs 258 zusammen
fällt. Statt eines gegenüber der Achse 110 des Vakuum
rohrs 258 versetzt angeordneten Ionendetektors 284 wird
ein ringförmiger Ionendetektor 296 verwendet, der ko
axial zu dem Vakuumrohr 258 dessen Eintrittsöffnung 270
umgebend angeordnet ist.
Ferner ist bei der zweiten Ausführungsform die dritte
Vakuumpumpe 260 nicht an einem der Stirnwand 254 des
Reflektrons 256 abgewandten Ende des Vakuumrohrs 258,
sondern an einen in der Mantelwand des Vakuumrohrs 258
vorgesehenen Stutzen 298 angeschlossen.
Ferner sind bei der "cross-beam"-Anordnung zusätzliche
Maßnahmen erforderlich, um die Radialsymmetrie des
elektrischen Ziehfeldes zu gewährleisten und das elek
trische Ziehfeld vor einer Verzerrung durch das Ventil
gehäuse 168 zu schützen.
So trägt der den linken Abschnitt 248 des zweiten Rohrs
108 verschließende Deckel 250 eine zu dem Ionisations
bereich 292 hin vorspringende Gegenelektrode 300, die
zu der Achse 110 des zweiten Rohrs 108 koaxial und be
züglich des Schnittpunktes 288 im wesentlichen punkt
symmetrisch zu der Ziehelektrode 266 ausgebildet und
angeordnet ist.
Ferner sind die Ziehelektrode 266 und die Gegenelektro
de 300 von einer zu diesen koaxialen, hohlzylindrischen
elektrostatischen Abschirmung 302 umschlossen, die sich
an dem Deckel 250 und an der Stirnwand 254 des Reflek
trons 256 abstützt und deren Mantel von einem Gitter
aus einem leitfähigen Material gebildet wird.
Innerhalb des zentralen Bereichs 112 der Ionisations-
Vakuumkammer 102 weist die elektrostatische Abschirmung
302 eine dem Ventil 118 zugewandte, im wesentlichen
kreisförmige, zu der Achse 106 des ersten Rohrs 104
konzentrische Eintrittsöffnung 304 für den Gasstrahl
290, eine dem unteren Abschnitt 252 des ersten Rohrs
104 zugewandte, im wesentlichen kreisförmige, ebenfalls
zu der Achse 106 des ersten Rohrs 104 konzentrische
Austrittsöffnung 306 für den Gasstrahl 290, eine im
wesentlichen kreisförmige, zu der optischen Achse des
Laserstrahls konzentrische (nicht-dargestellte) Ein
trittsöffnung für den Laserstrahl sowie eine dieser
gegenüberliegende, im wesentlichen kreisförmige, eben
falls zu der optischen Achse des Laserstrahls konzen
trische Austrittsöffnung für den Laserstrahl auf.
Bei der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung 100 zum
Nachweis von Probenmolekülen wird ein bezüglich der
gemeinsamen Längsachse der Ziehelektrode 266 und der
Gegenelektrode 300 rotationssymmetrisches und bezüglich
einer senkrecht zu dieser Längsachse durch die Achse
106 des Gasstrahls 290 verlaufenden Ebene antisymmetri
sches elektrisches Ziehfeld dadurch erzeugt, daß die
Ziehelektrode 266 und die Gegenelektrode 300 auf be
tragsmäßig gleiche Potentiale unterschiedlichen Vorzei
chens gelegt werden.
Entstehen bei der Photoionisation positive Probenmole
külionen, so ist die Ziehelektrode 266 auf negatives
und die Gegenelektrode 300 auf positives Potential zu
legen.
Die in dem Ionisationsbereich 292 durch resonanzver
stärkte Multiphotonenionisation (REMPI) entstandenen
Probenmolekülionen werden durch das elektrische Zieh
feld im wesentlichen senkrecht zu der Achse 106 des
Gasstrahls 290 und im wesentlichen parallel zu der
Achse 110 des Vakuumrohrs 258 durch die Eintrittsöff
nung 276 der Ziehelektrode 266 in den Innenraum 272 des
Vakuumrohrs 258 hineingezogen.
In dem elektrischen Bremsfeld der Bremselektroden 262
werden die Probenmolekülionen reflektiert, wie dies be
reits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben worden ist.
Da die Probenmolekülionen im allgemeinen kleine, jedoch
nicht verschwindende Geschwindigkeitskomponenten senk
recht zur Achse 110 des Reflektrons 256 aufweisen, wer
den die Ionenbahnen 294 nicht exakt in sich zurück
reflektiert, sondern gelangen die Probenmolekülionen
nach erneutem Durchqueren des feldfreien Bereichs in
der der Ionisations-Vakuumkammer 102 zugewandten Hälfte
des Vakuumrohrs 258 zu dem ringförmigen Ionendetektor
296, der ein dem momentanen Ionenfluß proportionales,
zeitaufgelöstes elektrisches Ionensignal liefert, aus
dem sich, wie bereits im Zusammenhang mit der ersten
Ausführungsform dargestellt, die Abhängigkeit des
Ionensignals von der gesamten Flugzeit der Probenmole
külionen bestimmen läßt.
Im übrigen stimmt die zweite Ausführungsform der Vor
richtung 100 zum Nachweis von Probenmolekülen hinsicht
lich Aufbau und Funktion mit der vorstehend beschrie
benen ersten Ausführungsform überein, auf deren Be
schreibung Bezug genommen wird.
Insbesondere sind Aufbau und Funktion des Ventils 118
und der Verdampfungskammer 166 bei beiden Ausführungs
formen identisch.
Claims (43)
1. Verfahren zum Nachweis von Probenmolekülen, bei dem mit
tels Expansion eines die Probenmoleküle enthaltenden
Gasgemisches durch eine mittels eines Ventils (118) ver
schließbare Düse in ein Vakuum ein Gasstrahl erzeugt
wird, die Probenmoleküle in einem Ionisationsbereich
(292) des Gasstrahls (290) durch Absorption von Photonen
zu Probenmolekülionen ionisiert werden und die Probenmo
lekülionen durch ein elektrisches Ziehfeld in ein Mas
senspektrometer (256) gezogen und in dem Massenspektro
meter (256) detektiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung des Gasgemisches eine die Probenmo leküle enthaltende Lösung in einer Verdampfungskammer (166) verdampft wird, bevor das Ventil (118) zur Erzeu gung des Gasstrahls (290) geöffnet wird, und
daß der Druck in der Verdampfungskammer (166) während der Erzeugung des Gasstrahls (290) im wesentlichen kon stant gehalten wird.
daß zur Herstellung des Gasgemisches eine die Probenmo leküle enthaltende Lösung in einer Verdampfungskammer (166) verdampft wird, bevor das Ventil (118) zur Erzeu gung des Gasstrahls (290) geöffnet wird, und
daß der Druck in der Verdampfungskammer (166) während der Erzeugung des Gasstrahls (290) im wesentlichen kon stant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein abgegrenztes Volumen der die Probenmoleküle enthal
tenden Lösung in die Verdampfungskammer (166) injiziert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das abgegrenzte Volumen der die Probenmoleküle enthal
tenden Lösung mittels einer Spritze in die Verdampfungs
kammer (166) injiziert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels einer Kanüle der Spritze ein eine Begrenzung der
Verdampfungskammer (166) bildendes Septum (130) durch
stochen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die verdampfte Lösung in der Verdamp
fungskammer (166) vor dem Öffnen des Ventils (118) mit
einem Trägergas vermischt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (118) erst dann geöffnet wird, wenn das Trä
gergas und die verdampfte Lösung vollständig miteinander
vermischt sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druck in der Verdampfungskammer
(166) vor dem Öffnen des Ventils (118) auf einen Wert
von mindestens ungefähr 1,013 . 105 Pa eingestellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druck in der Verdampfungskammer
(166) vor dem Öffnen des Ventils (118) durch Verkleine
rung des Volumens der Verdampfungskammer (166) erhöht
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druck in der Verdampfungskammer
(166) vor dem Öffnen des Ventils (118) durch Zugeben
eines Trägergases in die Verdampfungskammer (166) erhöht
wird.
10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Druck in der Verdampfungs
kammer (166) durch Verkleinern des Volumens der Verdamp
fungskammer (166) konstant gehalten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Volumen der Verdampfungskammer (166) durch Verschie
ben eines Kolbens (158) verkleinert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß mittels eines getakteten Ventils (118)
ein gepulster Gasstrahl (290) erzeugt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ventil verwendet wird, welches einen Ventilkörper
aufweist, der zum Öffnen des Ventils durch ein Betäti
gungselement einer Betätigungsvorrichtung von einem
Ventilsitz gestoßen wird und mittels der durch die
Ventilöffnung hindurchgehenden Fluidströmung auf den
Ventilsitz zurückbewegt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ventil (118) verwendet wird, welches einen von einem
bewegbaren Ventilkörper (238) verschließbaren Ventilsitz
(236) aufweist, der mittels einer Betätigungsvorrichtung
schneller von dem Ventilkörper (238) wegbewegbar ist als
der Ventilkörper (238) zu folgen vermag.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine ein piezoelektrisches Element
(198) aufweisende Betätigungsvorrichtung verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß eine ein im Schließzustand des Ven
tils (118) vorgespanntes elastisches Element (208) um
fassende Betätigungsvorrichtung verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß während der Erzeugung des Gasstrahls
(290) Photonen unterschiedlicher Energien dem Ionisa
tionsbereich (292) des Gasstrahls (290) zugeführt wer
den.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Photonen mittels eines durchstimmbaren Lasers er
zeugt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Verdampfungskammer (166) mit
einem Volumen von ungefähr 5 ml bis ungefähr 50 ml, vor
zugsweise von ungefähr 10 ml bis ungefähr 30 ml, verwen
det wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß vor dem Verdampfen der die Probenmole
küle enthaltenden Lösung in der Verdampfungskammer (166)
ein Plasma erzeugt wird, durch welches Begrenzungswände
der Verdampfungskammer (166) mit reaktiven Ionen beauf
schlagt werden, die Verunreinigungen an den Begrenzungs
wänden in gasförmige Stoffe überführen.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Erzeugen des Plasmas eine Elektrode (162) aus einer
Ruhestellung in eine Arbeitsstellung innerhalb der Ver
dampfungskammer (166) bewegt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Erzeugung des Plasmas die
nende Elektrode (162) während der Erzeugung des Plasmas
relativ zu den Begrenzungswänden der Verdampfungskammer
(166) bewegt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kolben (158), an dem die Elektrode (162) angeordnet
ist, während der Erzeugung des Plasmas relativ zu den
Begrenzungswänden der Verdampfungskammer (166) bewegt
wird.
24. Vorrichtung zum Nachweis von Probenmolekülen, umfassend
eine mittels eines Ventils (118) verschließbare Düse zur
Erzeugung eines Gasstrahls (290) mittels Expansion eines
die Probenmoleküle enthaltenden Gasgemisches in ein Va
kuum, eine Einrichtung zur Ionisation der Probenmoleküle
zu Probenmolekülionen in einem Ionisationsbereich (292)
des Gasstrahls (290) durch Absorption von Photonen, ein
Massenspektrometer (256) und eine Einrichtung zum Erzeu
gen eines die Probenmolekülionen in das Massenspektrome
ter (256) ziehenden elektrischen Ziehfeldes, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Vorrichtung (100) eine Verdampfungskammer (166), in der eine die Probenmoleküle enthaltende Lösung vor Öffnen des Ventils (118) zur Erzeugung des Gasstrahls (290) verdampfbar ist, und
eine Einrichtung zum Konstanthalten des Druckes in der Verdampfungskammer (166) während der Erzeugung des Gasstrahls (290) umfaßt.
daß die Vorrichtung (100) eine Verdampfungskammer (166), in der eine die Probenmoleküle enthaltende Lösung vor Öffnen des Ventils (118) zur Erzeugung des Gasstrahls (290) verdampfbar ist, und
eine Einrichtung zum Konstanthalten des Druckes in der Verdampfungskammer (166) während der Erzeugung des Gasstrahls (290) umfaßt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß ein abgegrenztes Volumen der die Probenmoleküle ent
haltenden Lösung in die Verdampfungskammer (166) inji
zierbar ist.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
das abgegrenzte Volumen der die Probenmoleküle enthal
tenden Lösung mittels einer Spritze in die Verdampfungs
kammer (166) injizierbar ist.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (100) ein eine Begrenzung der Verdamp
fungskammer (166) bildendes Septum (130) umfaßt.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (100) eine Einrich
tung (144, 150, 152) zur Zugabe eines Trägergases in die
Verdampfungskammer (166) umfaßt.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (100) eine Einrich
tung (158) zum Verkleinern des Volumens der Verdamp
fungskammer (166) umfaßt.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Konstanthalten
des Druckes eine Einrichtung zum Verkleinern des Volu
mens der Verdampfungskammer (166) während der Erzeugung
des Gasstrahls (290) umfaßt.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Verkleinern des Volumens der
Verdampfungskammer (166) einen verschieblichen Kolben
(158) umfaßt.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil (118) ein getaktetes Ven
til ist, mittels dessen ein gepulster Gasstrahl (290)
erzeugbar ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil einen Ventilkörper, der im Schließzustand
des Ventils auf einem Ventilsitz sitzt, und eine Betä
tigungsvorrichtung aufweist, durch die der Ventilkörper
zum Öffnen des Ventils von dem Ventilsitz stoßbar ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (118) einen von einem bewegbaren Ventil
körper (238) verschließbaren Ventilsitz (236) aufweist,
der mittels einer Betätigungsvorrichtung schneller von
dem Ventilkörper (238) weg bewegbar ist als der Ventil
körper (238) zu folgen vermag.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 oder 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung ein pie
zoelektrisches Element (198) umfaßt.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung ein im
Schließzustand des Ventils (118) vorgespanntes elasti
sches Element (208) umfaßt.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Ionisationsbereich (292) des
Gasstrahls (290) während der Erzeugung des Gasstrahls
(290) Photonen unterschiedlicher Energien zuführbar
sind.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (100) einen durchstimmbaren Laser
umfaßt.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdampfungskammer (166) ein Vo
lumen von ungefähr 5 ml bis ungefähr 50 ml, vorzugsweise
von ungefähr 10 ml bis ungefähr 30 ml, aufweist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (100) eine Einrich
tung zur Erzeugung eines Plasmas umfaßt, durch welches
Begrenzungswände der Verdampfungskammer (166) mit reak
tiven Ionen beaufschlagbar sind, die Verunreinigungen an
den Begrenzungswänden in gasförmige Stoffe überführen.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Erzeugen eines Plasmas eine aus
einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung innerhalb der
Verdampfungskammer (166) bewegbare Elektrode (162) um
faßt.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 oder 41, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung eines
Plasmas eine während der Erzeugung des Plasmas relativ
zu den Begrenzungswänden der Verdampfungskammer (166)
bewegbare Elektrode umfaßt.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Erzeugung eines Plasmas einen
während der Erzeugung des Plasmas relativ zu den Begren
zungswänden der Verdampfungskammer (166) bewegbaren Kol
ben (158) umfaßt, an dem die Elektrode (162) angeordnet
ist.
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