DE19818179A1 - Schelle zum Einspannen langgestreckter Gegenstände - Google Patents
Schelle zum Einspannen langgestreckter GegenständeInfo
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Abstract
Eine Schelle zum Einspannen langgestreckter Gegenstände hat ein Schellenband (1), das bei geschlossener Schelle einen nahezu kreisförmigen Bogen (2) bildet und eine tangential vom Bogen (2) abstehende erste Lasche (3) mit einem sich tangential zum Bogen erstreckenden Langloch (4) sowie eine etwa rechtwinklig von dem Bogen (2) abstehende zweite Lasche (5) mit einem Loch (6) aufweist. Durch die Löcher (4, 6) ist eine Schraube (7) hindurchführbar. Die erste Lasche (3) hat auf ihrer, der zweiten Lasche (5) zugekehrten Seite, neben dem Langloch (4) parallele Rillen (9) gleicher Querschnittskontur, die sich quer zum Langloch (4) erstrecken. Die zweite Lasche (5) hat auf ihrer, der ersten Lasche (3) zugekehrten Seite, wenigstens eine Rippe (10), die sich unter dem gleichen Winkel wie die Rillen (9) quer zum Langloch (4) erstreckt und deren Querschnittskontur weitgehend der der Rillen (9) entspricht. Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der Laschen bei geringerem Materialaufwand als bisher, sind die Rillen (9) und Rippe(n) (10) durch beidseitige Wellungen der Laschen (3, 5) und/oder schräg zur Längsrichtung des Langlochs (4) ausgebildet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schelle zum Ein
spannen langgestreckter Gegenstände, wie Rohre oder Ka
bel, mit einem Schellenband, insbesondere aus Metall,
das im geschlossen Zustand der Schelle einen nahezu
kreisförmigen Bogen bildet und eine tangential von dem
Bogen abstehende erste Lasche mit einem Langloch sowie
eine etwa rechtwinklig von dem Bogen abstehende zweite
Lasche mit einem Loch aufweist, wobei durch die Löcher
eine Schraube hindurchführbar ist, die erste Lasche auf
ihrer der zweiten Lasche zugekehrten Seite seitlich ne
ben dem Langloch über wenigstens einen Teil der Länge
des Langlochs mit parallelen Rillen gleicher Quer
schnittskontur versehen ist, die sich quer zur Längs
richtung des Langlochs erstrecken, und die zweite La
sche auf ihrer der ersten Lasche zugekehrten Seite we
nigstens eine Rippe aufweist, die sich unter dem glei
chen Winkel wie die Rillen quer zur Längsrichtung des
Langlochs erstreckt und eine Querschnittskontur auf
weist, die weitgehend der Querschnittskontur der Rillen
entspricht.
Eine solche Schelle kann zum Beispiel zum Einspannen
von Rohren oder Kabeln mit unterschiedlichen Durchmes
sern verwendet werden, indem der Umfang des Bogens da
durch verändert wird, daß die Rippen der das Loch auf
weisenden Lasche mit unterschiedlichen Rillen der ande
ren Lasche in Eingriff gebracht werden, bevor die
Schraube festgezogen wird.
Bei einer bekannten Schelle dieser Art (GB-PS 759 179)
erstrecken sich die Rippen und Rillen geradlinig in
Axialrichtung der Schelle und nur auf den einander zu
gekehrten Seiten der beiden Laschen. Die beiden Laschen
lassen sich daher verhältnismäßig leicht in sich ver
biegen, beispielsweise dann, wenn das Gewicht des ein
gespannten Gegenstands zum freien Ende der Laschen hin
oder in Richtung von der Wand weg wirkt, an der die
Schelle mittels der Schraube befestigt ist. Es ist zwar
möglich, das Material der Schelle, insbesondere im Be
reich der Laschen, dicker als im Bereich des Bogens
oder insgesamt aus einem sehr steifen, biegefesten Ma
terial auszubilden. Dies erhöht jedoch den Materialauf
wand und die Kosten der Schelle, insbesondere unter Be
rücksichtigung der sehr großen Stückzahlen, in denen
solche Schellen hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schelle
der eingangs genannten Art anzugeben, die eine höhere
Biegesteifigkeit im Bereich der Laschen aufweist, ohne
den Materialaufwand erhöhen zu müssen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Rillen und Rippe(n) durch beidseitige Wellungen
der Laschen gebildet sind.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß beidseitige Wellungen
der Laschen deren Biegesteifigkeit auch gegenüber Bie
gekräften erhöhen, die bestrebt sind, die Schelle um
eine zur Längsrichtung des Langlochs parallele Achse zu
drehen. Das Material der Schelle beziehungsweise des
Schellenbandes kann hierbei aus verhältnismäßig dünnem
Metallblech bestehen, das sich auf einfache Weise aus
einem längeren Streifen abschneiden und dann stanzen
und formen läßt, wobei die Wellungen mit verhältnismä
ßig geringer Verformungsarbeit in das Schellenband ge
drückt werden können. Die beidseitigen Wellungen der
Laschen haben den weiteren Vorteil, daß zwischen der
zweiten Lasche und einer Wand an der die Schelle mit
tels der Schraube befestigt wird, eine gummielastische
Unterlage zur Dämpfung von Schwingungen angeordnet wer
den kann, wobei die Wellungen eine Verschiebung der Un
terlage quer zum Rohr verhindern.
Die Rillen - und dementsprechend die Rippe(n) - können
zwar im rechten Winkel zur Längsrichtung des Langlochs
stehen. Günstiger ist es jedoch, wenn die Rillen schräg
zur Längsrichtung des Langlochs stehen. In dieser Form
erhöhen sie auch die Biegesteifigkeit der Laschen um
eine quer zur Längsrichtung des Langlochs verlaufende
Achse. Hierbei können die Rillen und Rippe(n) auch nur
auf den einander zugekehrten Seiten der Laschen ausge
bildet sein.
Vorzugsweise ist die Dicke des Schellenbandes über sei
ne gesamte Länge konstant. Mithin ist die Banddicke
auch im Bereich der Wellungen nicht größer als in den
übrigen Bereichen des Bandes, was den Materialaufwand
gering hält.
Es ist zwar möglich, die Rillen nur auf der einen Seite
des Langlochs und die Rippe(n) nur in dem entsprechen
den Bereich auf der einen Seite des Loches der zweiten
Lasche auszubilden. Vorzugsweise sind die Rillen jedoch
beiderseits des Langlochs ausgebildet, um eine mög
lichst hohe Biegesteifigkeit der ersten Lasche zu er
zielen.
Aus dem gleichen Grunde kann dafür gesorgt sein, daß
beiderseits einer mit der Längsrichtung des Langlochs
zusammenfallenden, zur zweiten Lasche senkrechten Ebene
wenigstens eine Rippe auf der der ersten Lasche zuge
kehrten Seite der zweiten Lasche ausgebildet ist.
Hierbei können die beiderseitigen Rillen in gleichen
Abständen angeordnet und die auf der einen Seite der
Ebene liegenden Rillen relativ zu den auf der anderen
Seite der Ebene liegenden Rillen in Längsrichtung des
Langlochs versetzt sein. Dies ermöglicht eine feinstu
figere Anpassung des Umfangs des Bogens der Schelle an
den Umfang beziehungsweise Durchmesser des eingespann
ten Gegenstands beziehungsweise der eingespannten Ge
genstände, zum Beispiel von mehreren dünneren Kabeln,
die gemeinsam durch die Schelle eingespannt werden. Um
diese Anpassung in feineren Abstufungen zu erzielen,
ist es nur erforderlich, die Rippe oder Rippen, die den
auf der einen Seite des Langlochs ausgebildeten Rillen
zugekehrt ist beziehungsweise sind, mit diesen Rillen
in Eingriff zu bringen, während die Rippe oder Rippen,
die den auf der anderen Seite des Langlochs ausgebilde
ten Rillen zugekehrt ist (sind), auf den diese Rillen
begrenzenden Flanken oder Wellenbergen aufsitzen kann
(können).
Vorzugsweise entspricht die relative Versetzung der
beiderseitigen Rillen dem halben, in Richtung der Ebene
gemessenen Rillenabstand. Dies ermöglicht eine Unter
teilung der Abstufung auf die halbe Wellenlänge der
Wellungen.
Wenn eine oder mehrere Rippen auf beiden Seiten der er
wähnten, zur zweiten Lasche senkrechten Ebene vorgese
hen sind, kann ferner dafür gesorgt sein, daß auch die
auf der einen Seite der Ebene liegende(n) Rippe(n) um
den halben, in Richtung der Ebene gemessenen Rillenab
stand relativ zu der (den) auf der anderen Seite der
Ebene liegenden Rippe(n) versetzt ist (sind).
Ferner ist es günstig, wenn auf der der ersten Lasche
abgekehrten Seite der zweiten Lasche eine Platte mit
einem mit dem Loch der zweiten Lasche fluchtenden drit
ten Loch angeordnet ist und die Platte die Seitenränder
der zweiten Lasche und, im geschlossenen Zustand der
Schelle, auch die Seitenränder der ersten Lasche mit
seitlichen Flanschen übergreift. Diese Platte erhöht
nicht nur die Biegesteifigkeit der Laschen, sondern
wirkt auch einer relativen seitlichen Verschiebung der
beiden Laschen entgegen, insbesondere dann, wenn die
beiderseits der erwähnten Ebene liegenden Rillen rela
tiv zueinander in Längsrichtung der Ebene versetzt
sind. Außerdem kann sie ein eventuell zu starkes Ver
pressen der Rippen und Wellungen der Laschen durch die
Schraube verhindern, wenn die Flansche bis an die Wand
heranreichen, an der die Schelle mittels der Schraube
befestigt wird.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß der Bogen eine sei
ne Innenseite abdeckende und seine Ränder umgreifende
Manschette aus gummielastischem Material aufweist und
die Platte zwei etwa rechtwinklig zueinander stehende
Abschnitte aufweist, von denen der eine Abschnitt mit
dem dritten Loch und den seitlichen Flanschen und der
andere Abschnitt mit einer zwischen den Rändern der
Manschette eingreifenden und an den Rändern anliegenden
Verformung versehen ist. Diese abgewinkelte Platte er
höht zusätzlich die Steifigkeit der Laschen gegen eine
Verbiegung und trägt darüber hinaus dazu bei, eine
seitliche relative Verschiebung der Laschen zu verhin
dern.
Außerdem kann an der der zweiten Lasche abgekehrten
Seite der ersten Lasche eine schwingungsdämpfende Un
terlage befestigt sein.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste
hend anhand der beigefügten Zeichnungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Schelle im geöffneten Zustand ohne Schraube,
Fig. 2 die Schelle nach Fig. 1 in geringfügig abge
wandelter Form mit einem eingespannten Rohr
in der Einbaulage,
Fig. 3a einen Axialschnitt eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schel
le in schematischer Draufsicht auf die La
schen,
Fig. 3b eine schematische Draufsicht auf die in Fig.
3a untere Lasche,
Fig. 4a einen Axialschnitt eines vierten Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Schelle in
schematischer Draufsicht auf die Laschen,
Fig. 4b eine schematische Draufsicht auf die in Fig.
4a gezeigte untere Lasche und
Fig. 5 die Schelle nach den Fig. 4a und 4b mit einer
Muffe aus gummielastischem Material und einer
abgewinkelten Platte zur zusätzlichen Ver
steifung und Axialsicherung der relativen La
ge der Laschen in einer Lage, in der sie ei
nen langgestreckten Gegenstand, z. B. ein
Rohr, einspannt, wobei jedoch die zugehörige
Spannschraube zur Verdeutlichung der Darstel
lung weggelassen ist.
Die Schelle nach Fig. 1 hat ein Schellenband 1 aus Me
tall und im geschlossenen Zustand der Schelle einen na
hezu kreisförmigen Bogen 2, eine tangential von dem Bo
gen 2 abstehende erste Lasche 3 mit einem sich tangen
tial zum Bogen 2 erstreckenden Langloch 4 sowie eine
etwa rechtwinklig von dem Bogen 2 abstehende zweite La
sche 5 mit einem runden Loch 6. Durch die Löcher 4, 6
ist eine Schraube 7 gemäß Fig. 2 hindurchführbar, um
die Schelle um einen langgestreckten Gegenstand oder
mehrere langgestreckte Gegenstände, wie Rohre oder Ka
bel, zu spannen und gleichzeitig an einer Wand 8 (Fig. 2)
oder dergleichen zu befestigen. Die erste Lasche 3
ist auf ihrer der zweiten Lasche 5 zugekehrten Seite
seitlich neben dem Langloch 4, und zwar beiderseits des
Langlochs 4, über wenigstens einen Teil der Länge des
Langlochs 4 mit parallelen Rillen 9 gleicher Quer
schnittskontur versehen. Die Rillen 9 erstrecken sich
senkrecht zur Längsrichtung des Langlochs 4.
Die zweite Lasche 5 hat auf ihrer der ersten Lasche 3
zugekehrten Seite wenigstens eine Rippe 10, die sich
unter dem gleichen Winkel wie die Rillen 9 quer zur
Längsrichtung des Langlochs 4 erstreckt und eine Quer
schnittskontur aufweist, die weitgehend der Quer
schnittskontur der Rillen 9 entspricht. Auch die Rippe
10 ist durch eine beidseitige Wellung, d. h. eine Rille
auf der einen Seite und eine Erhebung auf der anderen
Seite der zweiten Lasche 5 gebildet.
An der der zweiten Lasche 5 abgekehrten Seite der er
sten Lasche 3 kann zur Schwingungsdämpfung eine Unter
lage 11 aus gummielastischem Material, beispielsweise
Polypropylen, EPDM, Polychloropren oder ähnlichen Mate
rialien, befestigt sein, zum Beispiel durch Anvulkani
sieren, Verkleben oder eine formschlüssige Verbindung.
Je nach dem Durchmesser oder Umfang der einzuspannenden
Gegenstände kann die Rippe 10 mit verschiedenen, der
beiderseits des Langloch 4 miteinander fluchtenden Ril
len 9 in Eingriff gebracht werden, um den Umfang des
Bogens 2 an den jeweiligen Umfang des einzuspannenden
Gegenstands beziehungsweise der einzuspannenden Gegen
stände anzupassen. Anschließend kann die Schraube 7
durch die Löcher 6 und 4 hindurchgeführt, in ein ent
sprechendes Gewindeloch der Wand 8 eingeführt und fest
gezogen werden.
Die Ausbildung der Rillen 9 und Rippe 10 durch Wellun
gen hat den Vorteil, daß die Laschen verhältnismäßig
biegesteif gegen eine Verdrehung um eine zur Längsachse
des Langlochs 4 parallele Achse sind, ohne die Dicke
des Schellenbandes im Bereich der Laschen 3, 5 gegen
über der Dicke im Bereich des Bogens 2 erhöhen zu müs
sen, weil die beidseitige Wellung im Bereich der Wel
lenberge und Wellentäler praktisch versteifend wirkt.
Die Wellungen sind nahezu sinusförmig, d. h. die Biegun
gen sind rund, so daß Kerbwirkungen weitgehend vermie
den werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß
die Lasche 3 an ihrem dem Bogen 2 des Schellenbands 1
abgekehrten Ende mit einem auf ihre der Lasche 5 abge
kehrte Seite umgebogenen Verlängerungsabschnitt 12 ver
sehen ist. Dieser Verlängerungsabschnitt 12 verhindert,
daß die Spannschraube 7 die Lasche 3 in Richtung auf
die Wand 8 umbiegt, wenn der eingespannte Gegenstand 13 - hier
ein Rohr - einen so großen Durchmesser hat, daß
die Lasche 5 mit ihrem Loch 6 nahe am radial äußeren
Ende des Langlochs 4 liegt.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3a und 3b unter
scheidet sich von dem nach Fig. 1 im wesentlichen nur
dadurch, daß anstelle einer einzigen Rippe 10 gemäß
Fig. 1 zwei kürzere Rippen 10 vorgesehen sind, die bei
derseits einer mit der Längsrichtung des Langlochs 4
zusammenfallenden, zur zweiten Lasche 5 senkrechten
Ebene auf der der ersten Lasche 3 zugekehrten Seite der
zweiten Lasche 5 ausgebildet sind. Diese Rippen 10 sind
relativ zueinander um den halben, in Richtung der er
wähnten Ebene gemessenen Abstand der Rillen 9 versetzt.
Wenn die Laschen 3 und 5 dann mittels der Spannschraube
7 aneinandergedrückt werden, greift die eine Rippe 10
der Lasche 5 in eine Rille 9 der Lasche 3 ein, während
die andere Rippe 10 auf dem Wellenberg zwischen zwei
benachbarten Rillen 9 aufsitzt. Mit anderen Worten, es
steht immer nur eine der beiden Rippen 10 mit einer der
Rillen 9 in Eingriff. Dies ist zur Sicherung der rela
tiven Lage der Laschen 3 und 5 ausreichend, ermöglicht
jedoch eine feiner Abstufung des Umfangs des Bogens 2
zur Anpassung an unterschiedliche Umfangslängen oder
Durchmesser des einzuspannenden Gegenstands 13 oder
einzuspannenden Gegenstände als bei den Ausführungsbei
spielen der Fig. 1 und 2. Statt zweier Rippen 10 gemäß
Fig. 3a ist es auch möglich, mehrere Rippen beiderseits
der erwähnten Ebene vorzusehen und die auf der einen
Seite der Ebene liegenden Rippen relativ zu den auf der
anderen Seite der Ebene liegenden Rippen um den halben,
in Richtung der Ebene gemessenen Rillenabstand versetzt
anzuordnen. Statt der Versetzung um den halben Rillen
abstand kann auch eine Versetzung um einen anderen
Bruchteil des Rillenabstands vorgesehen sein.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4a und 4b unter
scheidet sich von dem nach den Fig. 3a und 3b wiederum
nur dadurch, daß beiderseits der erwähnten Ebene mehre
re, schematisch als Linien dargestellte Rippen 10 auf
der der Lasche 3 zugekehrten Seite der Lasche 5 ausge
bildet und die auf der einen Seite der Ebene liegende
Rippen 10 relativ zu den auf der anderen Seite der Ebe
ne liegenden Rippen 10 um den halben, in Richtung der
Ebene gemessenen Abstand der Rillen 9 versetzt sind und
darüber hinaus ebenso wie die Rillen 9 schräg zur
Längsrichtung des Langlochs 4 stehen, und zwar unter
einem Winkel von etwa 25 bis 35°, vorzugsweise etwa
30°, wobei sowohl die Rillen 9 als auch die Rippen 10
beiderseits der erwähnten Ebene nach Art eines Fisch
grätenmusters gegensinnig zueinander geneigt sind. Im
übrigen haben auch die auf der einen Seite der Ebene
liegenden benachbarten, parallelen Rillen 9 und Rippen 10
alle den gleichen Abstand voneinander wie die auf
der anderen Seite der Ebene liegenden Rillen 9 und Rip
pen 10.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4a und 4b
sind die beiderseits der erwähnten Ebene liegenden Ril
len 9 zwar nicht relativ zueinander in Längsrichtung
des Langlochs 4 versetzt, doch ist es auch möglich, daß
die auf der einen Seite der Ebene liegenden Rillen 9
relativ zu den auf der anderen Seite der Ebene liegen
den Rillen 9 in Längsrichtung des Langlochs 4 versetzt
sind, um eine feinstufige Anpassung an unterschiedliche
Umfangslängen des einzuspannenden Gegenstands oder der
einzuspannenden Gegenstände zu ermöglichen.
Die schrägen Rillen 9 und Rippen 10 gemäß Fig. 4a und
4b haben darüber hinaus den Vorteil, daß sie die Biege
steifigkeit der Laschen 3 und 5 nicht nur um eine zur
Längsrichtung des Langlochs 4 parallele Achse, sondern
auch um eine dazu senkrechte, parallel zur Ebnen der La
schen 3, 5 verlaufende Achse erhöhen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 unterscheidet sich
von dem nach den Fig. 4a und 4b lediglich dadurch, daß
auf der der ersten Lasche 3 abgekehrten Seite der zwei
ten Lasche 5 eine Platte 14 mit einem mit dem runden
Loch 6 fluchtenden runden Loch 15 angeordnet ist und
die Platte 14 die Seitenränder der zweiten Lasche 5 und
im geschlossenen Zustand der Schelle auch die Seiten
ränder der ersten Lasche 3 mit seitlichen Flanschen 16
übergreift. Die Flansche 16 können auch so weit über
die Seitenränder der ersten Lasche 3 ragen, daß sie bis
an die Wand 8 oder dergleichen heranreichen und sich
daran beim Spannen der Schraube 7 abstützen. Ferner hat
diese Schelle eine die Innenseite des Bogens 2 abdecken
de und seine Ränder umgreifende Manschette 17 aus
gummielastischem Material. Die Platte 14 besteht aus
zwei etwa rechtwinklig zueinander stehenden Abschnitten
18, 19, von denen der eine Abschnitt 18 mit dem Loch 15
und den seitlichen Flanschen 16 und der andere Ab
schnitt 19 mit einer zwischen den Rändern der Manschet
te 17 eingreifenden und an diesen Rändern anliegenden
Verformung 20 versehen ist. Die Platte 14 verhindert
auf diese Weise, nachdem die Laschen 3, 5 und die Plat
te 14 durch eine die Löcher 4, 6, 15 durchsetzende
Schraube 7 verbunden sind, zum einen eine Verschiebung
der Laschen 3 und 5 relativ zueinander und erhöht zum
anderen die Biegesteifigkeit der Laschen 3, 5 in sich
und auch relativ zu dem Bogen 2. Wenn die Flansche 16
bis an die Wand 8 heranreichen, so daß sie sich beim
Festziehen der Schraube 7 daran abstützen, verhindern
sie gleichzeitig eine zu starke Verpressung und damit
eine Verformung der Rippe(n) 10 und Rillen 9.
Die Platte 14 und die Manschette 17 können auch bei den
zuvor geschilderten Ausführungsbeispielen vorgesehen
sein.
Claims (14)
1. Schelle zum Einspannen langgestreckter Gegenstände,
wie Rohre oder Kabel, mit einem Schellenband (1),
insbesondere aus Metall, das im geschlossen Zustand
der Schelle einen nahezu kreisförmigen Bogen (2)
bildet und eine tangential von dem Bogen (2) abste
hende erste Lasche (3) mit einem Langloch (4) sowie
eine etwa rechtwinklig von dem Bogen (2) abstehende
zweite Lasche (5) mit einem Loch (6) aufweist, wo
bei durch die Löcher (4, 6) eine Schraube (7) hin
durchführbar ist, die erste Lasche (3) auf ihrer
der zweiten Lasche (5) zugekehrten Seite seitlich
neben dem Langloch (4) über wenigstens einen Teil
der Länge des Langlochs (4) mit parallelen Ril
len (9) gleicher Querschnittskontur versehen ist,
die sich quer zur Längsrichtung des Langlochs (4)
erstrecken, und die zweite Lasche (5) auf ihrer der
ersten Lasche (3) zugekehrten Seite wenigstens eine
Rippe (10) aufweist, die sich unter dem gleichen
Winkel wie die Rillen (9) quer zur Längsrichtung
des Langlochs (4) erstreckt und eine Querschnitts
kontur aufweist, die weitgehend der Querschnitts
kontur der Rillen (9) entspricht, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rillen (9) und Rippe(n) (10)
durch beidseitige Wellungen der Laschen (3, 5) ge
bildet sind.
2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen (9) im rechten Winkel zur Längsrich
tung des Langlochs (4) stehen.
3. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen (9) schräg zur Längsrichtung des
Langlochs (4) stehen.
4. Schelle zum Einspannen langgestreckter Gegenstände,
wie Rohre oder Kabel, mit einem Schellenband (1),
insbesondere aus Metall, das im geschlossen Zustand
der Schelle einen nahezu kreisförmigen Bogen (2)
bildet und eine tangential von dem Bogen (2) abste
hende erste Lasche (3) mit einem Langloch (4) sowie
eine etwa rechtwinklig von dem Bogen (2) abstehende
zweite Lasche (5) mit einem Loch (6) aufweist, wo
bei durch die Löcher (4, 6) eine Schraube (7) hin
durchführbar ist, die erste Lasche (3) auf ihrer
der zweiten Lasche (5) zugekehrten Seite seitlich
neben dem Langloch (4) über wenigstens einen Teil
der Länge des Langlochs (4) mit parallelen Ril
len (9) gleicher Querschnittskontur versehen ist,
die sich quer zur Längsrichtung des Langlochs (4)
erstrecken, und die zweite Lasche (5) auf ihrer der
ersten Lasche (3) zugekehrten Seite wenigstens eine
Rippe (10) aufweist, die sich unter dem gleichen
Winkel wie die Rillen (9) quer zur Längsrichtung
des Langlochs (4) erstreckt und eine Querschnitts
kontur aufweist, die weitgehend der Querschnitts
kontur der Rillen (9) entspricht, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rillen (9) schräg zur Längsrich
tung des Langlochs (4) stehen.
5. Schelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß, die Rillen (9) und Rippe(n) (10) durch beid
seitige Wellungen der Laschen (3, 5) gebildet sind.
6. Schelle nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke des Schellenbandes (1) über
seine gesamte Länge konstant ist.
7. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rillen (9) beiderseits des
Langlochs (4) ausgebildet sind.
8. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß beiderseits einer mit der
Längsrichtung des Langlochs (4) zusammenfallenden,
zur zweiten Lasche (5) senkrechten Ebene wenigstens
eine Rippe (10) auf der der ersten Lasche (3) zuge
kehrten Seite der zweiten Lasche (5) ausgebildet
ist.
9. Schelle nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeich
net, daß die beiderseitigen Rillen (9) relativ zu
den auf der anderen Seite der Ebene liegenden Ril
len (9) in Längsrichtung des Langlochs versetzt
sind.
10. Schelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Versetzung der beiderseitigen Ril
len (9) dem halben, in Richtung der Ebene gemesse
nen Rillenabstand entspricht.
11. Schelle nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf der einen Seite der Ebene
liegende(n) Rippe(n) (10) um den halben, in Rich
tung der Ebene gemessenen Rillenabstand relativ zu
der (den) auf der anderen Seite der Ebene liegenden
Rippe(n) versetzt ist (sind).
12. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der der ersten Lasche (3)
abgekehrten Seite der zweiten Lasche (5) eine Plat
te (14) mit einem mit dem Loch (6) der zweiten La
sche (5) fluchtenden dritten Loch (15) angeordnet
ist und die Platte (14) die Seitenränder der zwei
ten Lasche (5) und, im geschlossenen Zustand der
Schelle, auch die Seitenränder der ersten Lasche
(3) mit seitlichen Flanschen (16) übergreift.
13. Schelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bogen (2) eine seine Innenseite abdeckende
und seine Ränder umgreifende Manschette (17) aus
gummielastischem Material aufweist und die Platte
(14) zwei etwa rechtwinklig zueinander stehende Ab
schnitte (18, 19) aufweist, von denen der eine Ab
schnitt (18) mit dem dritten Loch (15) und den
seitlichen Flanschen (16) und der andere Abschnitt
(19) mit einer zwischen den Rändern der Manschette
(17) eingreifenden und an den Rändern anliegenden
Verformung (20) versehen ist.
14. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an der der zweiten Lasche (5)
abgekehrten Seite der ersten Lasche (3) eine
schwingungsdämpfende Unterlage (11) befestigt ist.
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