DE1115993B - Wellenartig gestalteter, ebener Laschenstreifen als Verbindungs- und Befestigungselement fuer Bauteile - Google Patents
Wellenartig gestalteter, ebener Laschenstreifen als Verbindungs- und Befestigungselement fuer BauteileInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen wellenartig gestalteten ebenen Laschenstreifen als Verbindungsund
Befestigungselement für Bauteile.
Es sind Laschenstreifen zum Verbinden von Wand- und Deckenplatten bekannt, die aus einem Mittelstreifen
mit an beiden Längsseiten paarweise abwechselnd nach beiden Seiten rechtwinkelig abgebogenen
Lappen bestehen, die Durchbrechungen aufweisen, die ausgestanzt werden und als Abfall angesehen
werden müssen.
Ferner sind wellenartig geformte Laschenstreifen bekannt, bei denen die innenliegenden (in der Nähe
der Symmetrieachse befindlichen) Bögen einen anderen, d. h. wesentlich kleineren Krümmungsradius
aufweisen als die Außenbögen. Bei der Fertigung dieser Streifen entsteht jedoch ein erheblicher
Materialabfall, und außerdem werden die Fertigungszeiten höher; denn das Ausgangsmaterial muß hierbei
nach jedem Arbeitsgang um die volle Wellenhöhe weitergerückt werden.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Hierzu wird vorgeschlagen, die Laschenstreifen
so auszubilden, daß sie durch zwei zueinander gleichlaufende, wellenlinienförmige Kurven begrenzt
werden, deren Krümmungsradien am Wellenberg und Wellental und deren Steigungen stets gleich sind.
Durch die Erfindung ist der Vorteil der absoluten Ausnutzung des Ausgangsmaterials gegeben. Ferner
werden die Fertigungszeiten auf ein Minimum herabgedrückt, da der Zustellweg des Blechbandes jeweils
nur eine Laschenbreite, gemessen am Bogen, beträgt.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung und deren Anwendungsmöglichkeiten sind in den
Figuren der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung hierfür näher erläutert.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein sinuswellenförmiger Laschenstreifen 1 gezeigt. Bei der Herstellung
der Laschenstreifen werden fortlaufende Schnitte von einem als Ausgangsmaterial dienenden Blechstreifen
geführt, wobei das Schnittwerkzeug bzw. Blechband nach jedem Arbeitsgang um die Breite
eines Laschenstreifens weitergerückt wird. Aus den Wendebögen 2, 3 kann je ein Kreisloch 4 bei der
Herstellung mit herausgestanzt werden. Die inneren Wendebögen 2 a des oberen Laschenstreifenteils sind
mit den äußeren 2, 3 konform. Die Höhe der Sinusschwingung/z beträgt hierbei etwa das viereinhalbfache
der Laschenbreite bv Die durchschnittliche Bogenbreite b% ist im vorliegenden Fall etwa die
Hälfte der Amplitudenhöhe h. Die äußeren und inneren Wendebögen 2 und 2 a werden zur Vereinfachung
von Kreisbögen gebildet. Um die strichpunk-Wellenartig gestalteter,
ebener Laschenstreifen als Verbindungsund Befestigungselement für Bauteile
ebener Laschenstreifen als Verbindungsund Befestigungselement für Bauteile
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Johannes Walter, Sindelfingen (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
tierte Achse A können die beiden Hälften symmetrisch gegeneinandergedreht werden. In der Draufsicht la
ist jeder dritte Wendebogen 90° um die Symmetrieachse in entgegengesetzter Drehrichtung geschwenkt,
so daß damit eine weitere Reihe von Gliedern zur Verbindung eines im Beispiel senkrecht zu den beiden
andern Anschlußreihen stehenden, zusätzlichen Bauteiles vorhanden ist. In der Fig. Ib ist der mit der
starken strichpunktierten Linie in Fig. 1 a gekennzeichnete Schnitt durch einen umgelegten oberen
Wendebogen dargestellt, in der Fig. 1 d der Schnitt durch einen unteren Wendebogen desselben Sinuslaschenstreifens.
Die ursprüngliche Stellung der gedrehten Bögen ist in den Draufsichten Fig. 1 a und
1 c strichpunktiert eingetragen; die Schnittzeichnungen Fig. 1 b und 1 d lassen die Abbiegung erkennen.
In der Fig. 2 ist die Verbindung zweier stärkerer Kunststoffplatten, die in derselben Ebene aneinanderstoßen,
gezeigt. Der Verbindungslaschenstreifen 1 ist mit der Platte 5 bei deren Herstellung fest vergossen,
an der Stoßkante der Platte 6 ist eine Nut 7 zum Einsetzen des Laschenstreifens eingefräst. Nach bekanntem
Verfahren erfolgt das Verschweißen des Laschenstreifenteils
unter Verwendung einer Heizschablone oder einer sontigen Schweißvorrichtung, gegebenenfalls
unter Zugießen von flüssigen Klebharzen.
Werden die beiden symmetrischen Hälften des Laschenstreifens 1 rechtwinklig zueinander abgebogen,
dann ergeben sich Anwendungbeispiele wie in Fig. 3 dargestellt, wobei auf einer Kunststoffplatte 7
eine Strebe 8 aus Kunststoff rechtwinklig dazu befestigt ist. Statt dieser Strebe kann mit Hilfe des
Laschenstreifens auch ein Bauteil aus anderem Material, beispielsweise Eisen, Metall, Holz u. ä., befestigt
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werden, der zur Versteifung der Platte oder als Anschluß dient. Ein weiteres Beispiel der Ausführung
einer Abschlußkante einer Kunststoffplatte zeigt Fig. 4. Hier ist die Platte 9 an ihrem Ende noch mit
einem Scharnierband 10 versehen, vor dem noch ein Bauteil 11 senkrecht zur Plattenebene mittels Laschenstreifen
fest verbunden ist.
In Fig. 5 ist ein Hutprofil aus Kunststoff gezeigt, dessen innere Wände zur Aufnahme eines einseitig
perforierten Laschenstreifens verstärkt sind; der Laschenstreifen wird in die mit flüssigem Klebeharz
gefüllte Nut eingedrückt und fest mit dem übrigen Kunststoff verbunden, wobei durch das Auffüllen der
Löcher eine zusätzliche Verriegelung stattfindet. Derartige Träger werden oft zur Dröhndämpfung auf
größere Platten oder zur Versteifung von Plattenteilen montiert.
In einigen Fällen ist es erforderlich, den Laschenstreifen unsymmetrisch abzuwinkein und damit die
Schwenkachse A mehr gegen den Scheitel der oberen oder unteren inneren Wendebögen zu verschieben; in
der Fig. 2 ist ein rechtwinkliger, unsymmetrischer Laschenstreifen gezeichnet, dessen Schwenkachse in
Fig. 6 strichpunktiert eingetragen ist.
Die Fig. 8 und 9 zeigen den Einbau eines Hutprofilträgers 16 aus Blech oder anderem Material in eine
Kunststoffplatte 17. Hierbei ergibt die Draufsicht Fig. 8, daß die beiden in die Kunststoffplatte eingelegten
und damit verbundenen abgewinkelten Schenkel des Trägers 16 in Sinusform ausgestaltet und ihre
Bögen auf beiden Seiten symmetrisch sind und versetzt zueinander liegen.
Ein Anwendungsbeispiel stellt auch eine Bauweise zur Herstellung von Schalenträgern aus Kunststoff
dar. In der Fig. 10 sind zwei Hutprofilträger 18 und 19 aus Kunststoff, mit der Öffnung aufeinandergestellt,
im Querschnitt dargestellt. Zwischen ihnen befindet sich eine gelochte Blechplatte 20 zur Aufnahme der
Zugspannungen. Zur einwandfreien Befestigung der drei Bauteile wird je ein Laschenstreifen in den Sehenkein
des oberen und unteren schalenartigen Bauteils mit zweckmäßig sich nicht überdeckenden, sondern
phasenverschobenen Wendebögen der rechtwinklig abgebogenen Laschenstreifenteile eingelegt nach der
Draufsicht Fig. 10 a und auf die vorgenannte Weise mit dem Distanzblech 20 verriegelt.
Die Fig. 11 zeigt eine Ausführung des Streifens in Mäanderform in der Draufsicht, bei der ebenfalls eine
harmonische Bogenform aufgezeichnet ist. Beispielsweise ergibt der obere Teil 21 die Verbindungsflächen
für den anschließenden Bauteil in Richtung der nicht abgewinkelten, dazu symmetrischen Grundhälfte 22,
während die abgewinkelten, vorzugsweise rechtwinkligen Verbindungsglieder 23 für den Anschluß eines
zusätzlichen Bauteils eine etwas kleinere Verbindungsfläche aufweisen. Die Fig. 11a zeigt den Schnitt A,
und die Fig. 11b gibt den bei B durchgeführten
Schnitt wieder. In der Fig. lic ist die Seitenansicht
dargestellt.
Es ist selbstverständlich, daß die Abmessungen und Formen der Mäanderglieder auch in anderen
Größen, als die Figuren aufweisen, ausführbar sind, sofern der Vorteil der abfallfreien Herstellung dabei
erzielt wird.
Die Anwendungen eines Laschenstreifens 1 als Armierungsstück zeigt die Fig. 12 in der Draufsicht.
In die Kunststoffplatte 24 ist der Laschenstreifen 1 eingelegt und damit verschweißt. An diese so verstärkte
Platte ist ein Wandteil 25 aus Kunststoff angeschlossen durch einen abgewinkelten Laschenstreifen
derselben Sinuswellenform, wie es der Querschnitt Fig. 12 a zeigt.
Hiermit ist der weitreichende Verwendungszweck der Erfindung eines neuen Befestigungs- und Verbindungselementes,
insbesondere für Bauteile aus Kunststoff, hinreichend aufgezeigt, das sowohl in einer
Ebene als auch in zwei verschiedenen Ebenen beanspruchbar ist und somit die Elastizität der zu verbindenden
Bauteile nicht wesentlich ohne störende Querschnittsveränderungen an den Verbindungsstellen beeinträchtigt.
Seine Abwandlungsfähigkeit ermöglicht die Verwendung als neues Maschinenelement auf
zahlreichen Gebieten, von denen einige in den Figuren dargestellt sind.
Claims (7)
1. Wellenartig gestalteter ebener Laschenstreifen
als Verbindungs- und Befestigungselement für Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streifen (1) zum Zwecke einer an sich bei Stanzteilen bekannten, fortlaufenden und abfallfreien
Herstellung durch zwei zueinander gleichlaufende, wellenlinienförmige Kurven begrenzt werden,
deren Krümmungsradien (2, 2 a, 3) am Wellenberg und Wellental und deren Steigungen stets
gleich sind.
2. Laschenstreifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Abwinkelung um seine Symmetrieachse.
3. Laschenstreifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Abwinkelung um eine Längsachse,
die jeden zweiten inneren Wendebogen berührt.
4. Laschenstreifen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendebögen zum
Teil in voneinander verschiedenen Richtungen abgewinkelt sind.
5. Laschenstreifen nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen mäanderförmigen Verlauf.
6. Laschenstreifen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen aufgerauht sind.
7. Laschenstreifen nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Überzug aus Kunstharz
oder sonstigem Korrosionsschutzmittel, besonders an den nach dem Einbau freien Oberflächenteilen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 701 683, 345781;
schweizerische Patentschrift Nr. 202 547;
französische Patentschrift Nr. 466 056;
britische Patentschrift Nr. 682101.
Deutsche Patentschriften Nr. 701 683, 345781;
schweizerische Patentschrift Nr. 202 547;
französische Patentschrift Nr. 466 056;
britische Patentschrift Nr. 682101.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
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FR (1) | FR1132530A (de) |
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- 1955-06-11 FR FR1132530D patent/FR1132530A/fr not_active Expired
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