DE19818003A1 - Rundfunksendeanlage - Google Patents
RundfunksendeanlageInfo
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Abstract
Bei einer Rundfunksendeanlage mit wenigstens einem Sender und wenigstens einer Sendeantenne, welche Sendeantenne zur Impedanzanpassung über eine Kapazitäten und Induktivitäten enthaltende Anpassungsschaltung (13) an den Ausgang des Senders angeschlossen ist, wird eine verbesserte Anpassung und ein gleichzeitiger Schutz des Senders dadurch erreicht, daß die Anpassungsschaltung (13) eine erste, als Bandpaß ausgebildete Anpassungs-Teilschaltung (15) umfaßt, deren Ein- und Ausgang über gekoppelte Induktivitäten (17, 18) miteinander in Wirkverbindung stehen, und daß der ersten Anpassungs-Teilschaltung (15) wenigstens eine zweite Anpassungs-Teilschaltung (16) in Serie geschaltet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Rundfunktechnik. Sie
betrifft eine Rundfunksendeanlage, insbesondere für den Langwellen-, Mittelwel
len- oder Kurzwellenbereich, mit wenigstens einem Sender und wenigstens einer
Sendeantenne, welche wenigstens eine Sendeantenne zur Impedanzanpassung
über eine Kapazitäten und Induktivitäten bzw. Leitungstransformatoren enthal
tende Anpassungsschaltung an den Ausgang des wenigstens einen Senders
angeschlossen ist.
Rundfunksender für den Langwellen- und Mittelwellenbereich haben bei der Be
triebsfrequenz (z. B. 882 kHz bei einem Mittelwellensender) meist eine Aus
gangsimpedanz von 50 Ω (andere gebräuchliche Werte sind: 60, 75,100, 120,
150 Ω), während die Eingangsimpedanz der zugehörigen Sendeantennen bei der
Sendefrequenz wesentlich tiefer oder höher liegt und bis zu mehreren 100 Ω (z. B.
900 Ω) betragen kann. Um die vom Sender abgegebene Leistung möglichst
vollständig in die Antenne einkoppeln zu können und ein möglichst kleines VSWR
und damit sowohl einen optimalen Abschluss des Senders sowie eine Vermei
dung zusätzlicher Verluste auf der Speiseleitung zwischen Sender und Antenne
durch zurücklaufende Leistung zu erreichen, werden zwischen den Senderaus
gang und die Antenne Anpassungsschaltungen eingefügt, welche bei der Be
triebsfrequenz eine Impedanztransformation von der Ausgangsimpedanz des
Senders auf die Eingangsimpedanz der Antenne vornehmen (in diesem Falle ist
es vorteilhaft, die Speiseleitung mit einem der Senderausgangsimpedanz ent
sprechenden Wellenwiderstand zu wählen). Die Rundfunksendeanlage 10 hat
dann den in Fig. 1 dargestellten prinzipiellen Aufbau, bei welchem ein Nutzsignal
aus einer Nutzsignalquelle 11 in einen Sender 12 eingegeben wird und dort zur
Amplitudenmodulation einer Trägerfrequenz verwendet wird. Das Sendesignal
hoher Leistung am Ausgang der Speiseleitung 26 (Trägerleistung bei AM bzw.
RMS oder effektive Leistung bei digitalen Modulationsarten - im Bereich von we
nigen kW bis zu Megawatt, z. B. 100 kW) wird dann über eine Anpassungs
schaltung 13 auf eine Sendeantenne 14 gegeben und von der Sendeantenne ab
gestrahlt.
Die Anpassungsschaltung 1 umfasst üblicherweise eine Mehrzahl von Induktivi
täten und Kapazitäten bzw. (bei Kurzwelle) Leitungstransformatoren, die in geeig
neter Weise zusammengeschaltet sind. Eine bekannte beispielhafte Anordnung
ist in Fig. 2 wiedergegeben. Die bekannte Anpassungsschaltung 13 gemäss
Fig. 2 ist mittels zweier Schalter S1 und S2 umschaltbar ausgeführt. In einer ersten
Schaltstellung der Schalter S1, S2 (in Fig. 2 dargestellt) besteht die Anpassungs
schaltung aus einem T-Glied mit einer Serienschaltung aus zwei Kapazitäten C1
und C2 und einer zwischen beiden Kapazitäten C1, C2 parallel angeordneten
Induktivität L1. In einer zweiten Schaltstellung (beide Schalter S1 und S2 umge
schaltet) besteht die Anpassungsschaltung aus einem CL-Glied mit einer Serien
kapazität C3 und einer gegen Erde geschalteten Induktivität L2. Alle Induktivitäten
L1, L2 und Kapazitäten C1, . . ., C3 sind je nach Situation fix bzw. veränderbar aus
gebildet.
Die herkömmliche Anpassungsschaltung 13 gemäss Fig. 2 ist zwar mit wenigen
Elementen und daher sehr einfach aufgebaut, was bei den hohen Leistungen von
Vorteil ist. Sie hat jedoch zwei wesentliche Nachteile: Zum einen ist die mit einer
derartigen Schaltung erreichbare Bandbreite relativ klein, d. h., die Anpassung
lässt sich nur bei der Mittenfrequenz des Sendesignals optimieren; an den Rän
dern des übertragenen Frequenzbereiches dagegen ist die Anpassung ver
schlechtert. So stellt beispielsweise bei einem AM-Signal das Stehwellenverhält
nis VSWR mit einem Wert von mehr als 1,3 in den Seitenbändern einen ver
gleichsweise hohen Wert dar. Hierdurch ergibt sich eine relativ hohe zusätzliche
Belastung des Senders. Zum Anderen ist die Sendeantenne vom Senderausgang
nicht galvanisch getrennt, was insbesondere bei Blitzeinschlägen in die Antenne
oder in ihre Umgebung zu gefährlichen Transienten auf der Speiseleitung in
Richtung Sender und in der Folge zu Beschädigungen der Speiseleitung sowie
des Senders führen kann, wenn nicht besondere Schutzmassnahmen ergriffen
werden. Diese Belastungen und Gefahren sind bekanntlich für herkömmliche mit
Röhren bestückte Sender ungünstig. Sie sind aber besonders nachteilig und un
erwünscht, wenn - wie dies z. B. in der EP-A1-0 649 225 beschrieben ist - der
Sender als halbleiterbestückter Sender mit einer Vielzahl von parallel oder in Se
rie arbeitenden, geschalteten Halbleiterbrücken ausgebildet ist. Schliesslich ist es
im Hinblick auf eine digitale Signalübertragung im AM-Bereich, die zunehmend an
Bedeutung gewinnt, wünschenswert, dass im Übertragungspfad vom Sender zur
Antenne in der vorgegebenen Bandbreite der Abschluss des Senders durch einen
möglichst frequenzunabhängigen, reellen Widerstand erfolgt, um lineare Amplitu
den- und Phasenverzerrungen zu vermeiden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Rundfunksendeanlage zu schaffen, die
sich durch ein im gesamten Übertragungsband stark verbessertes VSWR aus
zeichnet, zugleich weitgehend unempfindlich gegen Blitzeinschläge in die Sende
antenne ist, und die speziell hohen Impedanz- und Phasenganganforderungen im
Übertragungsbereich für die digitale Modulation erfüllt.
Die Aufgabe wird bei einer Rundfunksendeanlage der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass die Anpassungsschaltung eine erste, als Bandpass ausge
bildete Anpassungs-Teilschaltung umfasst, deren Ein- und Ausgang über gekop
pelte Induktivitäten miteinander in Wirkverbindung stehen, und dass der ersten
Anpassungs-Teilschaltung wenigstens eine zweite Anpassungs-Teilschaltung
parallel oder in Serie geschaltet ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Sendeanlage ist da
durch gekennzeichnet, dass die zweite Anpassungs-Teilschaltung der ersten An
passungs-Teilschaltung in Serie geschaltet ist, dass die zweite Anpassungs-Teil
schaltung der ersten Anpassungs-Teilschaltung nachgeschaltet ist, dass die erste
Anpassungs-Teilschaltung zwei miteinander verkoppelte Induktivitäten und zu
jeder der Induktivitäten eine parallelgeschaltete Kapazität aufweist, und dass die
zweite Anpassungs-Teilschaltung ein π-Glied mit zwei Kapazitäten und einer
zwischen den Kapazitäten als Längsglied geschalteten Induktivität umfasst. Mit
einer derartigen Konfiguration der Anpassungs-Teilschaltungen lassen sich über
raschenderweise mit sehr einfachen Mitteln über die gesamte Übertragungs
bandbreite sehr kleine VSWR-Werte erreichen.
Während die erfindungsgemässe Anpassungsschaltung in dem Abschnitt zwi
schen Senderausgang und Antenne über die gesamte Bandbreite eine nahezu
gleichbleibende Impedanz und konstante Phase, d. h. im Anpassungsfall einen
Abschluss des Senders mit seinem optimalen reellen Ausgangswiderstand, er
möglicht, ist es denkbar, dass sowohl innerhalb des Senders durch die Anpass
kreise zwischen Leistungsstufe (Halbleiterschaltmodulen bzw. Endröhren) und
Senderausgang sowie nichtlineare Effekte im Sender selber der Phasengang wie
auch der Frequenzgang des Übertragungsmasses vom Eingang des Senders bis
zum Eingang der Antenne innerhalb der zu übertragenden Bandbreite noch
Schwankungen unterworfen ist. Um, insbesondere für digitale Modulationsarten,
hieraus keine Nachteile hinsichtlich der Signalqualität zu erhalten, ist gemäss
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass
innerhalb des wenigstens einen Senders zusätzliche Mittel vorhanden sind, wel
che die im Sender innerhalb der Bandbreite auftretenden unerwünschten Ampli
tuden- und Phasenänderungen kompensieren.
Dies kann insbesondere dadurch geschehen, dass der Sender eine durch eine
Steuerungssoftware gesteuerte Signalverarbeitungsvorrichtung umfasst, in wel
cher das aus der Nutzsignalquelle stammende Nutzsignal aufbereitet und nach
der Aufbereitung an eine nachfolgende Leistungsstufe weitergeleitet wird, und
dass in der Signalverarbeitungsvorrichtung Amplitude und Phase des aufbereite
ten Nutzsignals über die Bandbreite so gesteuert bzw. verändert werden, dass die
im Sender auftretenden Amplituden- und Phasengangänderungen kompensiert
werden.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Mehrzahl von Antennen, welche wahlweise mit einem oder
mehreren Sendern verbindbar sind, ein Richtstrahlsystem bilden, und dass jeder
der Antennen eine eigene Anpassungsschaltung zugeordnet ist, welche eine er
ste, als Bandpass ausgebildete Anpassungs-Teilschaltung und wenigstens eine
zweite in Serie geschaltete Anpassungs-Teilschaltung umfasst. Hierdurch wird ein
Richtstrahlsystem verwirklicht, bei welchem über die gesamte Bandbreite eine
optimale Einkopplung der jeweiligen Sendeleistung in die einzelne Antenne des
Systems erreicht wird.
In einer ersten Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die Sendeleistung der
einzelnen Sender wahlweise auf eine gemeinsame Hauptspeiseleitung aufschalt
bar; die über die Hauptspeiseleitung übertragene Sendeleistung wird in einer am
Ausgang der Hauptspeiseleitung angeordneten Lastverteilerschaltung auf ein
zelne zu den Antennen führende Nebenspeiseleitungen aufgeteilt; in den Neben
speiseleitungen sind jeweils Phasendrehregler zur Einstellung und ggf. Regelung
der Phase an der jeweiligen Antenne vorgesehen; die Anpassungsschaltungen
sind jeweils zwischen den Phasendrehreglern und den Antennen angeordnet.
Diese Weiterbildung entspricht bekannten Anordnungen, wobei durch die erfin
dungsgemässen Anpassungsschaltungen eine besonders hochwertige Richtcha
rakteristik erreicht wird, die sich dadurch auszeichnet, dass innerhalb des abge
strahlten Frequenzbandes keinerlei wesentliche Veränderungen des Strahlungs
diagrammes auftreten.
Eine zweite Weiterbildung der Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass
jeder Antenne über eine Nebenspeiseleitung ein eigener Sender zugeordnet ist,
dass die Anpassungsschaltungen jeweils zwischen den Sendern und den Anten
nen angeordnet sind, dass jedem der Sender das aus einer gemeinsamen Nutzsi
gnalquelle stammende Nutzsignal über ein Stellglied zugeführt wird, durch wel
ches Stellglied die Amplitude und Phase für den jeweiligen Sender eingestellt
wird, dass das von dem Richtstrahlsystem abgestrahlte Signal von einer oder
mehreren Messsonden bzw. Messantennen aufgenommen wird, und bei Abwei
chungen der Messsignale von vorgegebenen Sollwerten eine Steuerschaltung
über die Stellglieder die Amplitude und Phase für die einzelnen Sender zur Auf
hebung der Abweichungen vorkorrigiert. Durch diese Art der aktiven Regelung im
Zusammenhang mit den erfindungsgemässen Anpassungsschaltungen wird ein
optimales Richtstrahlsystem verwirklicht, bei dem die Nullstellen auch im Über
tragungsband ihre Form beibehalten.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusam
menhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Rundfunksendeanlage mit Anpas
sungsschaltung zwischen dem Sender, der Speiseleitung und der
Sendeantenne;
Fig. 2 den beispielhaften Aufbau einer (umschaltbaren) Anpassungs
schaltung nach dem Stand der Technik;
Fig. 3 den Aufbau einer Anpassungsschaltung nach der Erfindung;
Fig. 4 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Anpassungs
schaltung nach Fig. 3 mit einem Bandpass und einem nachge
schalteten π-Glied;
Fig. 5 ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Anpassungs
schaltung nach Fig. 3 mit einem Bandpass und einem nachge
schalteten LC-Glied;
Fig. 6 in einem Smith-Diagramm die berechneten Eigenschaften einer
Schaltung nach Fig. 5 mit speziellen Werten für die Kapazitäten
und Induktivitäten, wobei die Antenne durch eine Ersatzschaltung
aus Induktivitäten, Kapazitäten und einem Ohmschen Widerstand
im Bereich der Sendefrequenz in guter Näherung wirklichkeitsge
treu nachgebildet ist;
Fig. 7 den zu der Schaltung nach Fig. 5 gehörenden berechneten Am
plitudengang zwischen 0 und 2 MHz;
Fig. 8 einen vergrösserten Ausschnitt des Amplitudenganges aus Fig. 7
zwischen 0,86 und 0,91 MHz;
Fig. 9 die zu Fig. 6 gehörende Darstellung der Eingangsimpedanz der
Schaltung aus Fig. 5 (transformierte Antennenimpedanz) nach
Betrag (obere Kurve, um 50 Ω) und Phase (untere Kurve, wie er
wartet um 0°) innerhalb einer Bandbreite von 0,872 bis 0,892 MHz
(882 ±10 kHz);
Fig. 10 in einem Blockschaltbild ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für
eine Sendeanlage nach der Erfindung mit zusätzlicher interner
Amplituden- und Phasenkorrektur im Sender;
Fig. 11 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ein Richtstrahlsy
stem mit den erfindungsgemässen Anpassungsschaltungen in je
der Nebenspeiseleitung; und
Fig. 12 ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ein Richtstrahl
system mit den erfindungsgemässen Anpassungsschaltungen in
jeder Nebenspeiseleitung und einer aktiven Phasen- und Amplitu
denregelung durch Vorkorrektur des Signals für jeden der in den
Nebenspeiseleitungen angeordneten Sender.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau einer Rundfunksendeanlage wiedergegeben.
Die Rundfunksendeanlage 10 umfasst eine Nutzsignalquelle 11, einen Sender 12,
in welchem das Nutzsignal aus der Nutzsignalquelle 11 mittels geeigneter Modu
lationsart, im vorliegenden Beispiel z. B. Amplitudenmodulation, auf eine Träger
schwingung aufmoduliert wird, und eine Sendeantenne 14, über welche das am
plitudenmodulierte Sendesignal abgestrahlt wird. Der Ausgang des Senders hat in
diesem Falle eine Impedanz von 50 Ω, während die Sendeantenne 14 (bei einem
Mittelwellensender) beispielsweise bei λ/2-Türmen bei der Sendefrequenz einen
Fusspunktwiderstand von mehreren 100 Ω aufweist. Zur impedanzmässigen
Anpassung der Sendeantenne 14 an den Ausgang des Senders 12 ist zwischen
beiden eine Anpassungsschaltung 13 vorgesehen, die im Stand der Technik für
einen Mittelwellensender mit einer Betriebs- bzw. Sendefrequenz von 882 kHz
beispielsweise den in Fig. 2 gezeigten Aufbau hat. Es sind jedoch auch andere
Bauformen von Antennen bekannt, die bei der Sendefrequenz nicht schon
aufgrund ihrer Länge in Resonanz sind. In diesen Fällen ist neben der oben ge
nannten Impedanztransformation noch eine Kompensation des reaktiven Anteils
nötig.
Die Anpassungsschaltung 13 aus Fig. 2 ist umschaltbar aufgebaut. Stehen die
beiden Schalter S1 und S2 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, ist zur Impedanz
anpassung ein T-Glied aus zwei einstellbaren Serien-Kapazitäten C1 und C2 und
einer einstellbaren Parallel-Induktivität L1 zwischen Sender 12 und Sendean
tenne 14 zwischengeschaltet. Sind die beiden Schalter S1, S2 umgeschaltet, be
steht die Anpassungsschaltung aus einer Serienkapazität C3 und einer Parallel-Induk
tivität L2. Um die durch diese bekannte Anpassungsschaltung erreichbare
Anpassung bewerten zu können, sollte ein Frequenzbereich betrachtet werden,
der wenigstens das zu übertragende Frequenzband umfasst. Im vorliegenden
Beispielsfall sollte also z. B. ein Frequenzbereich von 882 ±10 kHz, mit 882 kHz
als der Mittenfrequenz oder auch Trägerfrequenz (bei AM-Betrieb), betrachtet
werden. Innerhalb dieses Frequenzbereiches variiert bereits die Impedanz der
Sendeantenne. Beispielhaft seien hier die folgenden typischen Werte bei ver
schiedenen Frequenzen angegeben (anstelle der Darstellung nach Betrag und
Phase wird hier die Darstellung nach Real- und Imaginärteil verwendet):
Wählt man nun für die Kapazitäten C1, . . ., C3 und die Induktivitäten L1, L2 die fol
genden (optimierten) Werte:
C1 = 981,6 pF
C2 = 2439,8 pF
C3 = 1050,0 pF
L1 = 57,96 µH
L2 = 51,54 µH;
ergibt sich ein Stehwellenverhältnis VSWR von <1,3 bei (f0±10 kHz). Ein solch hohes Stehwellenverhältnis stellt eine erhebliche Belastung der Leistungsend stufe des Senders dar und kann zusätzlich zu merklichen Verlusten auf der Spei seleitung Anlass geben. Ersteres ist nicht nur bei Röhrensendern sondern beson ders auch dann unerwünscht, wenn der Sender als halbleiterbestückter Sender ausgebildet ist, wie dies bei dem aus H-Brücken aufgebauten Sender der EP-A1-0 649 225 der Fall ist. Des weiteren wirkt sich ein hohes VSWR ungünstig auf die Übertragung digitaler Modulationssignale aus, da die zugrundeliegende Fehlan passung zu unerwünschten Verzerrungen des Amplituden- und Phasengangs innerhalb der Nutzbandbreite führt.
C1 = 981,6 pF
C2 = 2439,8 pF
C3 = 1050,0 pF
L1 = 57,96 µH
L2 = 51,54 µH;
ergibt sich ein Stehwellenverhältnis VSWR von <1,3 bei (f0±10 kHz). Ein solch hohes Stehwellenverhältnis stellt eine erhebliche Belastung der Leistungsend stufe des Senders dar und kann zusätzlich zu merklichen Verlusten auf der Spei seleitung Anlass geben. Ersteres ist nicht nur bei Röhrensendern sondern beson ders auch dann unerwünscht, wenn der Sender als halbleiterbestückter Sender ausgebildet ist, wie dies bei dem aus H-Brücken aufgebauten Sender der EP-A1-0 649 225 der Fall ist. Des weiteren wirkt sich ein hohes VSWR ungünstig auf die Übertragung digitaler Modulationssignale aus, da die zugrundeliegende Fehlan passung zu unerwünschten Verzerrungen des Amplituden- und Phasengangs innerhalb der Nutzbandbreite führt.
Die Erfindung stellt, insbesondere auch für einen solchen Halbleiter-Hochlei
stungssender, eine Anpassungsschaltung zur Verfügung, welche nicht nur das
Stehwellenverhältnis gegenüber dem Stand der Technik massgeblich verbessert,
sondern darüber hinaus auch im Hinblick auf den Blitzschutz des Senders und
der Speiseleitung deutliche Verbesserungen bringt und sich zusätzlich günstig
hinsichtlich einer digitalen AM-Übertragung auswirkt. Der allgemeine Aufbau der
Anpassungsschaltung nach der Erfindung ist in Fig. 3 wiedergegeben. Die
Anpassungsschaltung 13 ist hier unterteilt in wenigstens zwei Anpassungs-Teil
schaltungen 15 und 16, von denen die eine Anpassungs-Teilschaltung 15 zwei
gekoppelte Induktivitäten 17 und 18 umfasst, über die der Sender 12 mit der Sen
deantenne 14 in Wirkverbindung steht. Durch die gekoppelten Induktivitäten 17,
18 wird eine galvanische Trennung zwischen Sender 12 und Sendeantenne 14
erreicht, die statische Ladungen der Antenne abführt und eine direkte Einkopp
lung von Strömen, die durch einen Blitzeinschlag in die Sendeantenne hervorge
rufen werden, in den Sender sowie die Speiseleitung erheblich reduziert. Die
Bandpasseigenschaften der gekoppelten Induktivitäten können dazu benutzt
werden, eine gleichmässige Impedanztransformation über den gewünschten Fre
quenzbereich zu erreichen.
Die bandpassartige Anpassungs-Teilschaltung 15 reicht für sich genommen nur in
Sonderfällen, meistens jedoch nicht aus, um beispielsweise eine Impedanz
transformation von dem 50 Ω-Senderausgang auf eine Antennenimpedanz von
mehreren 100 Ω (z. B. 900 Ω) zu ermöglichen. Hierzu müsste nämlich die Kopp
lung (k) zwischen den beiden Induktivitäten 17, 18 sehr hoch gewählt werden
(z. B. k=0,56). Dies würde jedoch zu einem Frequenzgang der Anpassungs-Teil
schaltung 15 führen, bei dem eine gleichmässige Anpassung über den gesamten
Frequenzbereich von z. B. 882 ±10 kHz nicht mehr gegeben ist. Die Kopplung der
Induktivitäten 17 und 18 wird daher vorteilhafterweise soweit reduziert (z. B.
k=0,17), dass sich bei einer Transformation von 50 Ω auf 150 Ω ein ausgegliche
ner Frequenzgang ergibt. Gleichzeitig wird der ersten Anpassungs-Teilschaltung
15 eine zweite Anpassungs-Teilschaltung 16 in Serie geschaltet, welche die rest
liche Transformation bewirkt und so im Zusammenwirken mit der ersten Anpas
sungs-Teilschaltung 15 die volle Impedanztransformation von 50 Ω auf Werte von
z. B. 900 Ω und mehr gewährleistet. Auf diese Weise werden die Vorteile einer
Bandpasslösung gewahrt und gleichzeitig die notwendige starke Impedanz
transformation von mehr als 1 : 10 erreicht.
Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, welches in Fig. 4 dargestellt ist,
umfasst die erste (bandpassartige) Anpassungs-Teilschaltung 15 zwei Induktivi
täten L3 und L4, denen jeweils eine Kapazität C4 bzw. C5 parallelgeschaltet sind.
Die zweite Anpassungs-Teilschaltung 16 ist hier als π-Glied ausgebildet und um
fasst zwei gegen Erde geschaltete Kapazitäten C6 und C7 und eine diese verbin
dende Längsinduktivität L5. Mit einer solchen Anpassungsschaltung lassen sich
auf überraschend einfache Weise Stehwellenverhältnisse über die angegebene
Bandbreite erreichen, die deutlich unter dem o.g. Wert von 1,3 liegen.
Es versteht sich von selbst, dass - ausgehend von der Schaltung gemäss Fig. 4 - die
beiden parallel liegenden Kapazitäten C5 und C6 zu einer Kapazität zusam
mengefasst werden können. Es ergibt sich dann für die erste Anpassungs-Teil
schaltung 15 wiederum ein Bandpass (Fig. 5) mit zwei Induktivitäten L6 und L7
und zwei dazu parallel geschalteten Kapazitäten C8 und C9, und eine zweite An
passungs-Teilschaltung 16 in Form eines LC-Gliedes mit einer Serien-Induktivität
L8 und einer gegen Erde geschalteten Kapazität C10.
Für den o.g. Frequenzgang der Antennenimpedanz im Frequenzbereich von 882
±10 kHz ist eine Anpassungsschaltung nach Fig. 5 gerechnet worden, wobei die
erreichten Resultate aus den Fig. 6-9 ersichtlich sind.
Die Ergebnisse der Berechnungen sind in Fig. 6 in einem Smith-Diagramm ein
getragen. Der (beispielhaft angenommene, typische) Verlauf der Antennenimpe
danz über der Frequenz im Frequenzbereich zwischen 872 kHz und 892 kHz ist
im Diagramm als Kurve a eingetragen. Kurve b zeigt die dazu korrespondierende
Eingangsimpedanz am Eingang der herkömmlichen Anpassungsschaltung 13
nach Fig. 2 mit den weiter oben angegebenen Werten für die Elemente C1 bis C3
und L1, L2 (VSWR <1,3). Kurve c schliesslich zeigt die korrespondierende Ein
gangsimpedanz, wie sie mit einer Anpassungsschaltung nach Fig. 5 (Bandpass +
LC-Glied) erreicht wird. Man erkennt (gestrichelter Kreis), dass sich in diesem Fall
ein VSWR von etwa 1,05 ergibt, was im Vergleich zum herkömmlichen VSWR von
<1,3 eine ganz erhebliche Verbesserung darstellt und die gestellten hohen An
forderungen in idealer Weise löst. Zur Berechnung wurde bei vorgenannter An
tenne deren frequenzabhängige Impedanz durch ein Netzwerk aus Induktivitäten,
Kapazitäten und einem Ohmschen Widerstand im Frequenzbereich 882 ±10 kHz
wirklichkeitsgetreu angenähert.
Der sich aus dieser Berechnung ergebende Verlauf der Dämpfung (in dB) über
der Frequenz (im Frequenzbereich 0 bis 2 MHz) ist in Fig. 7 dargestellt. Eine ver
grösserte Darstellung der Dämpfungskurve für den interessierenden Ausschnitt
des Frequenzbandes von 0,86 bis 0,91 MHz ist in Fig. 8 gezeigt und macht deut
lich, dass der Amplitudengang der Schaltung zusammen mit der frequenzabhän
gigen Eingangsimpedanz der Antenne in diesem Frequenzband ein nahezu
ideales Plateau (hier: um -13,05 dB) aufweist. Eindrucksvoll sind auch die zuge
hörigen und in Fig. 9 dargestellten Rechenergebnisse für den Verlauf der trans
formierten Antennenimpedanz (obere Kurve in Fig. 9, die nur gering um den ge
wünschten Wert von 50 Ω schwankt) und der Phase (untere Kurve in Fig. 9, die
nur gering um 0° schwankt).
Eine Anpassungsschaltung der in Fig. 4 und 5 dargestellten Art schützt durch die
Art ihres Aufbaus und durch das damit über die Bandbreite erreichbare gute
Stehwellenverhältnis nicht nur den an die Antenne angeschlossenen Sender,
sondern schafft auch optimale Voraussetzungen für digitale Modulationsarten. Für
die digitalen Modulationsarten wird nämlich über die gesamte Bandbreite (im o.g.
Beispiel 882 ±10 kHz) eine möglichst gleichbleibende Eingangsimpedanz bei
konstanter Phase (möglichst 0 Grad) verlangt. Das beschriebene Anpassungs
netzwerk erfüllt diese Bedingungen (für den Abschnitt des Pfad es zwischen Sen
derausgang und Antenne) nahezu ideal. Hingegen ist es denkbar, dass sowohl in
den Anpasskreisen innerhalb des Senders als auch durch weitere Nichtlinearitä
ten der Amplituden- und Phasengang des Übertragungsmasses vom Eingang
des Senders bis zum Eingang der Antenne noch weiteren Schwankungen unter
liegt. Um diese (insbesondere für die digitale Modulation) zu vermeiden, können
sowohl der Amplitudengang als auch der Phasengang über die Nutzbandbreite
durch geeignete Steuerungssoftware so gesteuert oder geregelt werden, dass
das gesamte Übertragungsmass optimal frequenzunabhängig wird.
Eine dazu geeignete beispielhafte Schaltung des Senders bzw. der Sendeanlage
ist in Fig. 10 wiedergegeben. Der Sender 12 der Sendeanlage 10 umfasst eine
Leistungsstufe 19 (beim Röhrensender die Endröhre(n); beim halbleiterbestück
ten Sender die Schaltstufen), welche die Sendeleistung über einen internen An
passkreis 20 am Ausgang 25 des Senders 12 abgibt. Die Leistungsstufe 19 ent
hält das zu verstärkende Signal aus einer Signalverarbeitungsvorrichtung 18, wo
das aus der Nutzsignalquelle 11 stammende Nutzsignal (Modulation) in geeigne
ter Weise aufbereitet wird. Um die durch den internen Anpasskreis 20 sowie wei
tere nichtlineare Effekte hervorgerufenen Änderungen im Übertragungsmass
über die Bandbreite zu kompensieren, wird die Signalverarbeitungsvorrichtung 18
durch eine entsprechende Steuerungssoftware 17 so gesteuert (vorverzerrt),
dass alle unerwünschten Schwankungen ausgeglichen werden. Auf diese Weise
kommt der Vorteil der erfindungsgemässen Anpassungsschaltung 13 voll zur
Geltung.
Die erfindungsgemässe Anpassungsschaltung kann aber auch mit Vorteil bei
Richtantennensystemen bzw. Richtstrahlsystemen eingesetzt werden, wo eine
Mehrzahl von Antennen gleichzeitig durch in der Phase und Amplitude entspre
chend aufeinander abgestimmte Teilleistungen angesteuert werden, um insge
samt eine gerichtete Abstrahlung zu erreichen. Die Richtstrahlcharakteristik ist
einerseits erforderlich, um andere Antennensysteme und Funkdienste nicht zu
beeinflussen; sie ist andererseits aber auch erforderlich, um definierte Gebiete
abzudecken, die bezogen auf die Sendeanlage nur einen festgelegten Sektor
aufspannen. Ein derartiges Richtstrahlsystem ist beispielhaft in Fig. 11 wiederge
geben. Mehrere einzelne Sender TX1, . . ., TXn können über eine Matrix 21 (Parallel
schalteinrichtung) entweder einzeln auf eine Hauptspeiseleitung HL geschaltet
werden, oder sie können zur Leistungserhöhung zunächst parallel und dann auf
die Hauptspeiseleitung HL geschaltet werden. Auf der Antennenseite wird die
HF-Energie über Nebenspeiseleitungen NL1, . . ., NLn auf eine Mehrzahl von Antennen
A1, . . ., An so aufgeteilt, dass die Leistungsverteilung (Amplitude) und die Phasen
verteilung das gewünschte Richtstrahldiagramm ergibt. Dabei ist es unerheblich,
ob die einzelnen Antennen A1, . . ., An dicht benachbart (Gruppenstrahler oder
"array") oder räumlich voneinander getrennt sind.
Die Leistungsverteilung erfolgt über eine passive Lastverteilerschaltung 22 aus
konzentrierten Elementen (Spulen, Kondensatoren) oder einer Parallelschaltung
von Admittanzen, deren Suszeptanzen dem Leitungsverhältnis proportional sind.
Diese Suszeptanzen können auch über Leitungstransformatoren realisiert wer
den. Die Phasenverteilung wird durch Phasendrehregler PG1, . . ., PGn erzeugt, die
in den Nebenspeiseleitungen NL1, . . ., NLn angeordnet sind, und die aus konzen
trierten Elementen (Spulen, Kondensatoren) oder aus Leitungen bestehen. Dabei
wird die Phasendrehung, die aus den Längen der Nebenspeiseleitungen
NL1, . . ., NLn resultiert, berücksichtigt. Um die jeweils erforderliche Senderleistung
optimal in die passiven Antennen A1, . . ., An einzukoppeln, werden die erfindungs
gemässen Anpassungsschaltungen AS1, . . ., ASn benötigt, die so dimensioniert
sind, dass eine optimale Einkopplung der Senderleistung nicht nur bei der Trä
gerfrequenz (im o.g. Beispiel 882 kHz), sondern auch im Frequenzbereich z. B.
des modulierenden Audiosignals (Nutzsignals) gegeben ist.
Die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemässen Anpassungsschaltungen
ermöglichen es aber auch, auf die in Fig. 11 gezeigte passive Lastverteilerschal
tung 22 und die Phasendrehregler PG1, . . ., PGn zu verzichten, und statt dessen die
Einstellung der Richtstrahlbedingungen durch eine aktive Einprägung über die
Sender TX1, . . ., TXn selbst vorzunehmen. Die Sender TX1, . . ., TXn können dann
sinnvollerweise zu den Antennenfuss- oder Speisepunkten hin verla
gert verschoben werden, wobei durch Wegfall der Leistungs-Speiseleitungen Ko
steneinsparungen wegen entfallender Installation und Wartung und wegen ver
ringerter HF-Verluste zu erwarten sind. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für
ein solches Richtstrahlsystem mit aktiver Einprägung ist in Fig. 12 dargestellt. Das
modulierte Signal aus einer Signalquelle 24 wird hier über einen Referenzoszil
lator ("master clock") den Sendern TX1, . . ., TXn zugeführt und von den Sendern
direkt über entsprechende Nebenspeiseleitungen NL1, . . ., NLn und darin angeord
nete (erfindungsgemässe) Anpassungsschaltungen AS1, . . ., ASn in die Antennen
A1, . . ., An eingespeist. Ein oder mehrere Messsonden (Messantennen) M1, . . ., Mn im
Gelände oder auf benachbarten Gebäuden empfangen das Signal, das von den
Antennen A1, . . ., An abgestrahlt wird und melden ggf. Abweichungen in der
Signalamplitude (gleichbedeutend mit Änderungen des Richtstrahldiagramms)
an eine Steuerschaltung 23 zurück, welche über entsprechende Stellglieder
SG1, . . ., SGn am Eingang der Sender TX1, . . ., TXn ("low power"-Seite) die Ansteue
rung der Sender in Amplitude und Phase (im Sinne einer "precorrection") so steu
ert, dass das gewünschte Richtstrahldiagramm bestätigt oder ggf. korrigiert wird.
Es kann aber auch auf die Stellglieder SG1, . . ., SGn verzichtet werden, wenn die
"precorrection" in den Sendern TX1, . . ., TXn selbst durch die jeweilige Sender
steuerung erfolgt. Die Rückmeldung von den Messsonden M1, . . ., Mn kann über
Kabel oder über Funk erfolgen.
Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung eine einfache und wirkungsvolle Anpas
sung von AM-Rundfunksendern an die Sendeantennen, die sich durch ein stark
reduziertes Stehwellenverhältnis über eine grössere Bandbreite auszeichnet und
gleichzeitig eine galvanische Trennung zwischen Sender und Antenne bewirkt,
und daher insbesondere für halbleiterbestückte Sender sowie beim digitalen
AM-Rundfunk grosse Vorteile bietet.
10
Rundfunksendeanlage
11
Nutzsignalquelle (Tonquelle)
12
Sender
13
Anpassungsschaltung
14
Sendeantenne
15
,
16
Anpassungs-Teilschaltung
17
Steuerungssoftware
18
Signalverarbeitungsvorrichtung
19
Leistungsstufe
20
Anpasskreis
21
Matrix (Parallelschalteinrichtung)
22
Lastverteilerschaltung
23
Steuerschaltung
24
Nutzsignalquelle
25
Ausgang (Sender
12
)
26
Speiseleitung
a, b, c Kurve
A1, . . ., An Antenne
AS1, . . ., ASn Anpassungsschaltung
C1, . . ., C10 Kapazität
HL Hauptspeiseleitung
L1, . . ., L8 Induktivität
M1, . . ., Mn Messsonde (Messantenne)
NL1, . . ., NLn Nebenspeiseleitung
PG1, . . ., PGn Phasendrehregler
S1, S2 Schalter
SG1, . . ., SGn Stellglied
Tx1, . . ., Txn Sender
a, b, c Kurve
A1, . . ., An Antenne
AS1, . . ., ASn Anpassungsschaltung
C1, . . ., C10 Kapazität
HL Hauptspeiseleitung
L1, . . ., L8 Induktivität
M1, . . ., Mn Messsonde (Messantenne)
NL1, . . ., NLn Nebenspeiseleitung
PG1, . . ., PGn Phasendrehregler
S1, S2 Schalter
SG1, . . ., SGn Stellglied
Tx1, . . ., Txn Sender
Claims (11)
1. Rundfunksendeanlage (10), insbesondere für den Langwellen-, Mittelwel
len- oder Kurzwellenbereich, mit wenigstens einem Sender (12), wenigstens einer
Speiseleitung (26) und wenigstens einer Sendeantenne (14), welche wenigstens
eine Sendeantenne (14) zur Impedanzanpassung über eine Kapazitäten
(C1, . . ., C10) und Induktivitäten (L1, . . ., L8) bzw. Leitungstransformatoren enthaltende
Anpassungsschaltung (13) an den Ausgang (25) des wenigstens einen Senders
(12) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungsschaltung
(13) eine erste, als Bandpass ausgebildete Anpassungs-Teilschaltung (15) um
fasst, deren Ein- und Ausgang über gekoppelte Induktivitäten (L3, L4; L6, L7) mit
einander in Wirkverbindung stehen, und dass der ersten Anpassungs-Teil
schaltung (15) wenigstens eine zweite Anpassungs-Teilschaltung (16) parallel
oder in Serie geschaltet ist.
2. Rundfunksendeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Anpassungs-Teilschaltung (16) der ersten Anpassungs-Teilschaltung
(15) in Serie geschaltet ist, und dass die die zweite Anpassungs-Teilschaltung
(16) der ersten Anpassungs-Teilschaltung (15) nachgeschaltet ist.
3. Rundfunksendeanlage nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die erste Anpassungs-Teilschaltung (15) zwei miteinander
verkoppelte Induktivitäten (L3, L4 bzw. L6, L7) und zu jeder der Induktivitäten (L3,
L4 bzw. L6, L7) eine parallelgeschaltete Kapazität (C4, C5 bzw. C8, C9) aufweist.
4. Rundfunksendeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die zweite Anpassungs-Teilschaltung (16) ein π-Glied mit
zwei Kapazitäten (C6, C7) und einer zwischen den Kapazitäten (C6, C7) als
Längsglied geschalteten Induktivität (L5) umfasst.
5. Rundfunksendeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die zweite Anpassungs-Teilschaltung (16) ein LC-Glied mit
einer gegen Erde geschalteten Kapazität (C10) und einer in Serie geschalteten
Induktivität (L8) umfasst.
6. Rundfunksendeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welche Sende
signale mit einer vorgegebenen Bandbreite aussendet, dadurch gekennzeichnet,
dass, insbesondere bei einer digitalen Übertragung des Nutzsignals, innerhalb
des wenigstens einen Senders (12) zusätzliche Mittel (17, 18) vorhanden sind,
welche die im Sender (12) innerhalb der Bandbreite auftretenden unerwünschten
Amplituden- und Phasenänderungen kompensieren.
7. Rundfunksendeanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Sender (12) eine durch eine Steuerungssoftware (17) gesteuerte Signalverar
beitungsvorrichtung (18) umfasst, in welcher das aus der Nutzsignalquelle (11)
stammende Nutzsignal aufbereitet und nach der Aufbereitung an eine nachfol
gende Leistungsstufe (19) weitergeleitet wird, und dass in der Signalverarbei
tungsvorrichtung (18) Amplitude und Phase des aufbereiteten Nutzsignals über
die Bandbreite so gesteuert bzw. verändert werden, dass die im Sender (12)
auftretenden Amplituden- und Phasengangänderungen kompensiert werden.
8. Rundfunksendeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Antennen (A1, . . ., An), welche wahlweise mit
einem oder mehreren Sendern (TX1, . . ., TXn) verbindbar sind, ein Richtstrahlsy
stem bilden, und dass jeder der Antennen (A1, . . ., An) eine eigene Anpassungs
schaltung (AS1, . . ., ASn) zugeordnet ist, welche eine erste, als Bandpass ausgebil
dete Anpassungs-Teilschaltung (15) und wenigstens eine zweite in Serie ge
schaltete Anpassungs-Teilschaltung (16) umfasst.
9. Rundfunksendeanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sendeleistung der einzelnen Sender (TX1, . . ., TXn) wahlweise auf eine gemein
same Hauptspeiseleitung (HL) aufschaltbar ist, dass die über die Hauptspeise
leitung (HL) übertragene Sendeleistung in einer am Ausgang der Hauptspeise
leitung (HL) angeordneten Lastverteilerschaltung (22) auf einzelne zu den Anten
nen (A1, . . ., An) führende Nebenspeiseleitungen (NL1, . . ., NLn) aufgeteilt wird, dass
in den Nebenspeiseleitungen (NL1, . . ., NLn) jeweils Phasendrehregler (PG1, . . ., PGn)
zur Einstellung und ggf. Regelung der Phase an der jeweiligen Antenne (A1, . . ., An)
vorgesehen sind, und dass die Anpassungsschaltungen (AS1, . . ., ASn) jeweils zwi
schen den Phasendrehreglern (PG1, . . ., PGn) und den Antennen (A1, . . ., An) ange
ordnet sind.
10. Rundfunksendeanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Antenne (A1, . . ., An) über eine Nebenspeiseleitung (NL1, . . ., NLn) ein eigener
Sender (TX1, . . ., TXn) zugeordnet ist, dass die Anpassungsschaltungen
(AS1, . . ., ASn) jeweils zwischen den Sendern (TX1, . . ., TXn) und den Antennen
(A1, . . ., An) angeordnet sind, und dass jedem der Sender (TX1, . . ., TXn) das aus ei
ner gemeinsamen Nutzsignalquelle (24) stammende Nutzsignal über ein Stellglied
(SG1, . . ., SGn) zugeführt wird, durch welches Stellglied (SG1, . . ., SGn) die Amplitude
und Phase für den jeweiligen Sender eingestellt wird.
11. Rundfunksendeanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das von dem Richtstrahlsystem (TX1, . . ., TXn; A1, . . ., An) abgestrahlte Signal von
einer oder mehreren Messsonden bzw. Messantennen (M1, . . ., Mn) aufgenommen
wird, und bei Abweichungen der Messsignale von vorgegebenen Sollwerten eine
Steuerschaltung (23) über die Stellglieder (SG1, . . ., SGn) die Amplitude und Phase
für die einzelnen Sender (TX1, . . ., TXn) zur Aufhebung der Abweichungen vorkorri
giert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118003 DE19818003A1 (de) | 1998-04-22 | 1998-04-22 | Rundfunksendeanlage |
PCT/CH1999/000144 WO1999055014A1 (de) | 1998-04-22 | 1999-04-08 | Rundfunksendeanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118003 DE19818003A1 (de) | 1998-04-22 | 1998-04-22 | Rundfunksendeanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19818003A1 true DE19818003A1 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=7865461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998118003 Ceased DE19818003A1 (de) | 1998-04-22 | 1998-04-22 | Rundfunksendeanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19818003A1 (de) |
WO (1) | WO1999055014A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2008025456A1 (de) * | 2006-08-31 | 2008-03-06 | Transradio Sendersysteme Berlin Ag | Sendeanordnung mit einem netzwerk mit ohmschem widerstand zur antennen anpassung |
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1998
- 1998-04-22 DE DE1998118003 patent/DE19818003A1/de not_active Ceased
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1999
- 1999-04-08 WO PCT/CH1999/000144 patent/WO1999055014A1/de active Search and Examination
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1999055014A1 (de) | 1999-10-28 |
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