DE19817021A1 - Aufspulmaschine - Google Patents
AufspulmaschineInfo
- Publication number
- DE19817021A1 DE19817021A1 DE19817021A DE19817021A DE19817021A1 DE 19817021 A1 DE19817021 A1 DE 19817021A1 DE 19817021 A DE19817021 A DE 19817021A DE 19817021 A DE19817021 A DE 19817021A DE 19817021 A1 DE19817021 A1 DE 19817021A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- pressure roller
- spindle
- double rocker
- turret
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/40—Arrangements for rotating packages
- B65H54/52—Drive contact pressure control, e.g. pressing arrangements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
- B65H67/04—Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- B65H67/044—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession
- B65H67/048—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having winding heads arranged on rotary capstan head
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Description
Die Erfindung betrifft eine Aufspulmaschine zum Aufwickeln eines
kontinuierlich zulaufenden Fadens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Eine derartige Aufspulmaschine ist beispielsweise bekannt aus der EP-0 583 469 B1
(Bag. 2008). Diese Aufspulmaschine weist einen Spulrevolver
mit zwei Spulspindeln auf, die wechselweise, und zwar durch Drehung
des Spulrevolvers in den Aufspulbereich und in den Wechselbereich
gebracht werden. Aus diesem Grunde wird die im Aufspulbereich befindli
che Spulspindel auch als Betriebsspindel bezeichnet und die im Wechselbe
reich befindliche Spulspindel als Wartespindel. Bei einer solchen Auf
spulmaschine müssen am Ende einer Spulreise die vollen Spulen von der
Wartespindel abgenommen und gegen neue Leerhülsen ausgetauscht
werden, wobei der Faden weiterhin kontinuierlich zuläuft.
Zum Entfernen der Vollspulen und zum Bestücken der entladenen Warte
spindel mit Leerhülsen wird eine gewisse Wechselzeit benötigt. Aus der
EP 0 583 469 geht hervor, daß während dieser Wechselzeit die auf der
Betriebsspindel gewickelte Spule durch eine Ausweichbewegung der
Andrückwalze gebildet wird. Der von der Andrückwalze ausgeführte Hub
ist hierbei jedoch direkt proportional zu der Wechselzeit, d. h. bei ent
sprechend großen Wechselzeiten muß die Andrückwalze relativ große Hübe
vornehmen. Da die Andrückwalze an einer Schwinge gelagert ist, wird
sich die auf die Spule wirkende Gewichtskraft der Andrückwalze mit
zunehmendem Hub verändern. Hierdurch treten insbesondere zu Beginn
der Spulreise unzulässig hohe Anpreßkräfte auf. In der EP 0 583 469 B1
wird daher vorgeschlagen, das Abräumen der Vollspule und das Auf
stecken der Leerhülsen in verschiedenen Stellungen des Spulrevolvers
durchzuführen, um den Hub der Andrückwalze möglichst klein zu halten.
Hierdurch entstehen jedoch sehr lange Wechselphasen, in denen die
Einsatzbereitschaft der Abräumgeräte erheblich eingeschränkt ist.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, eine Aufspulmaschine der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Anpreßkräfte
zwischen der Andrückwalze und der zu wickelnden Spule auch bei sehr
großen Hüben der Andrückwalze in wesentlichen unverändert bleiben. Ein
weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, große Wechselzeiten bei gleichzei
tiger kompakter Bauweise der Aufspulmaschine zu realisieren.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen definiert.
Erfindungsgemäß wird die Hubbewegung der Andrückwalze mittels einer
einseitig am Maschinengestell gelagerten Doppelschwinge ausgeführt. Die
Andrückwalze bewegt sich dabei auf einer durch die Doppelschwinge
definierten Bewegungsbahn. Die Getriebeglieder der Doppelschwinge
können derart ausgelegt sein, daß die Andrückwalze annähernd eine im
wesentlichen geradlinige Bewegungsbahn durchläuft. Somit wird die
relative Winkellage zwischen der zu wickelnden Spule und der Andrück
walze beibehalten, so daß die auf die Spule einwirkende Gewichtskraft der
Andrückwalze während der Hubbewegung der Andrückwalze im wesentli
chen konstant bleibt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der auf die
Andrückwalze auflaufende Faden im wesentlichen in seiner Laufebene
verbleibt. Damit bleiben die Fadenumschlingungen an der Andrückwalze
sowie an einem vorgeschalteten Leitlineal der Changiereinrichtung im we
sentlichen unverändert. Somit kann die Ausweichbewegung während der
Wechselzeit bei stillstehendem Spulrevolver durch die Bewegung der
Andrückwalze an der Doppelschwinge bei im wesentlichen unveränderten
Aufspulparametern ausgeführt werden. Die Getriebeglieder der Doppel
schwinge können jedoch auch derart ausgelegt sein, daß die Führungsbahn
(Koppelkurve) der Andrückwalze eine definierte Änderung der Relativlagen
zwischen der Andrückwalze und der Spule bewirkt. Damit läßt sich eine
Änderung der Anpreßkraft zwischen der Andrückwalze und der Spule
erzielen, die zu veränderten Spulenaufbauten führt.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die
Doppelschwinge durch zwei parallel zueinander angeordnete Schwingarme
mit gleicher Länge gebildet. Der Träger der Andrückwalze ist hierbei mit
der Koppel der Doppelschwinge verbunden. Dieses Ausführungsbeispiel ist
besonders vorteilhaft zur Ausführung einer geradlinigen Bewegung der
Andrückwalze. Die Auslenkung der Andrückwalze aus der geradlinigen
Führungsbahn ist hierbei minimal.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 besitzt zudem den Vorteil, daß die
Andrückwalze in eine untere Wickelposition verschwenkt werden kann, die
es ermöglicht, die Spulreise in der unteren Hälfte des Spulrevolvers
fortzusetzen.
Bei der bekannten Aufspulmaschine bei der die Vollspule durch eine
Leerhülse auf der Wartespindel ersetzt wurde, wird der anwachsende
Spulendurchmesser der zu wickelnden Spule durch Drehung des Spulrevol
vers gebildet. Hierbei wird die Betriebsspindel zu einer Außenseite der
Aufspulmaschine geführt, so daß der gewickelte Spulendurchmesser seitlich
aus der Maschine herausragt. Damit ist die Maschinenteilung abhängig von
dem gewickelten Spulendurchmesser.
Bei der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine wird ebenfalls nach Erreichen
der unteren Wickelposition der Andrückwalze durch die Drehung des
Spulrevolvers ausgeführt. Bei fortschreitender Drehung des Spulrevolvers
wird jedoch die Spulspindel mit der zu wickelnden Spule in Richtung zur
Maschinenmitte hin verschwenkt. Damit wird erreicht, daß der Spulen
durchmesser der Vollspule nicht oder nur unwesentlich über die Breite des
Spulrevolvers hinausragt. Damit läßt sich eine sehr kompakte Aufspulma
schine bei geringer Maschinenteilung verwirklichen.
Nachdem die Vollspule auf der Betriebsspindel gewickelt ist, wird die
Andrückwalze mittels der Doppelschwinge in eine Fangposition ver
schwenkt. In der Fangposition läßt sich sodann die Wartespindel an dem
Spulrevolver in den zwischen der Andrückwalze und der Vollspule
aufgespannten Fadenlauf schwenken. Nachdem der Faden von der Leerhül
se in der Wartespindel gefangen wurde, wird die Andrückwalze mittels
der Doppelschwinge zu Anlage an die neu zu wickelnde Spule ver
schwenkt. Eine neue Spulreise beginnt. In der ersten Phase der Spulreise
wird der anwachselnde Spulendurchmesser durch die Ausweichbewegung
der Andrückwalze bis zum Erreichen einer oberen Wickelposition aufge
nommen. Der Spulrevolver steht still, so daß die Vollspule mittels eines
Abräumgerätes von der wartenden Spulspindel abgezogen wird. Nachdem
die Vollspule durch eine Leerhülse gewechselt wurde, werden der Spulre
volver und die Andrückwalze gleichzeitig bewegt, um die untere Wickel
position der Andrückwalze einzustellen. Danach erfolgt wiederum die
Ausweichbewegung allein durch den Spulrevolver.
Die Doppelschwinge ist hierbei vorteilhaft mit einem Kopffadenführer
verbunden, um während der Spulreise gleiche Fadenauslenktingen zu
erhalten. Damit wird eine im wesentlichen konstante Fadenspannung beim
Aufwickeln erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Hinweis auf die bei
gefügten Zeichnungen naher beschrieben:
Es stellen dar:
Fig. 1 bis 3 schematisch eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Aufspulma
schine in verschiedenen Stellungen;
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte
Aufspulmaschine.
In den Fig. 1 bis 3 ist schematisch eine Ansicht einer erfindungs
gemäßen Aufspulmaschine gezeigt, bei welcher die Andrückwalze und der
Spulrevolver in unterschiedlichen Stellungen dargestellt sind. Die nachfol
gende Beschreibung gilt daher für die Fig. 1 bis 3.
Die Aufspulmaschine weist einen Spulrevolver 11 auf, der mittels einem
Lager 20 in dem Maschinengestell 9 drehbar gelagert ist. Der Spulrevol
ver 11 wird dabei von einem elektrischen Drehantrieb 35 angetrieben. Auf
dem Spulrevolver 11 sind die Spulspindeln 14 und 15 auskragend außer
mittig drehbar gelagert. Die Spulspindeln 14 und 15 sind dabei um 180°
versetzt am Spulrevolver 11 angeordnet. Die Spulspindel 14 befindet sich
im Aufspulbereich und wird in diesem Fall als Betriebsspindel bezeichnet.
Die Spulspindel 15 befindet sich im Wechselbereich der Aufspulmaschine
und wird in diesem Fall als Wartespindel bezeichnet. Die Wartespindel 15
trägt die Hülse 18 mit der darauf gebildeten Vollspule 21. Die Betriebs
spindel 14 trägt eine Hülse 16, auf der die Spule 17 gerade gebildet wird
(Fig. 1).
In der gezeigten Position in Fig. 1 läuft ein Faden 1 über den Kopffa
denführer 2 zu einer Changiereinrichtung. Die Changiereinrichtung besteht
hierbei aus einem Changierantrieb 6 und den Flügeln 3. Die Flügel 3
führen den Faden 1 abwechselnd entlang eines Leitlineals 4 in den
Grenzen eines Changierhubes hin und her. Die Changiereinrichtung ist in
einem Träger 7 befestigt. Der Träger 7 ist an einer Schwenkachse 25
befestigt und stützt sich an einer Doppelschwinge 8 ab. Damit wird die
Bewegung der Doppelschwinge 8 auf die Changiereinrichtung übertragen.
Der Abstand zwischen der Changiereinrichtung und der Andrückwalze 5
bleibt während der Spulreise konstant.
Die Doppelschwinge 8 weist zwei parallel zueinander angeordnete Schwenk
arme 22 und 23 auf. Die Schwenkarme sind an einem Ende schwenkbar
an den Schwenkachsen 24 und 25 am Maschinengestell 9 gelagert. An
dem gegenüberliegenden Ende ist der Schwenkarm 22 durch ein Drehge
lenk 33 mit dem Träger 12 verbunden. Der Schwenkarm 23 ist durch das
Drehgelenk 34 mit dem Träger 12 ebenfalls verbunden. Der Träger 12
bildet somit die Koppel der Doppelschwinge 8. Der Träger 12 ist auf der
zum Spulrevolver gewandten Seite der Doppelschwinge hin verlängert. An
dem freien Ende des Trägers 12 ist die Andrückwalze 5 mit der Achse
26 drehbar gelagert.
Der Faden 1 läuft auf die Andrückwalze 5 auf. Die Andrückwalze 5 wird
vom Faden 1 teilweise umschlungen und direkt auf die Spule 17 abgelegt.
Die Spule 17 wird auf der Spulhülse 16 gebildet und dreht sich mit der
Spulspindel 14 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Andrückwalze 5 ist über
den Träger 12 mit der Doppelschwinge 8 verbunden. Unterhalb der
Doppelschwinge 8 ist ein Sensor 19 zur Erfassung der Schwenkbewegung
der Doppelschwinge 8 angeordnet. Der Sensor 19 ist über einem Schalter
35 mit einer Steuereinrichtung 10 verbunden, die in Abhängigkeit von den
Sensor-Signalen einen Drehantrieb 35 des Spulrevolvers 11 ansteuert.
Das Prinzip zur Steuerung des Aufspulvorgangs sowie des Fadenwechsels
ist bereits aus der EP 0 374 536 (Bag. 1670) bekannt, und es wird
insoweit auf diese Druckschrift in dieser Beschreibung Bezug genommen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Position der Aufspulmaschine wird der
Drehantrieb des Spulrevolvers 11 nicht aktiviert, da die Verbindung
zwischen dem Sensor 19 und der Steuereinrichtung 10 durch den Schalter
35 unterbrochen ist. Der Spulrevolver 11 verharrt in seiner Position.
Somit kann die Vollspule 21 von der Wartespindel 15 abgeräumt werden.
Die Verbindung zwischen dem Sensor 19 und der Steuereinrichtung 10
bleibt durch den Schalter 35 während der gesamten Wechselphase unter
brochen. Beim Aufwickeln der Spule 17 wird in dieser Phase die An
drückwalze 5 durch die Bewegung der Doppelschwinge 8 dem im wach
senden Spulendurchmesser ausweichen. Dabei verändert sich der Anteil der
Gewichtskraft der Andrückwalze, die auf die Spule 17 wirkt, in Ab
hängigkeit von der Änderung der Relativlage zwischen der Spule 17 und
der Andrückwalze 5. Bei im wesentlichen geradliniger Ausweichbewegung
der Andrückwalze 5 an der Doppelschwinge 8 wird somit die wirkende
Komponente der Gewichtskraft im wesentlichen unverändert bleiben. Diese
Phase der Spulreise wird so lange fortgesetzt, bis die Vollspule 21 von
der Wartespindel 15 abgeräumt ist bzw. bis die Doppelschwinge 8 ihren
Endanschlag erreicht hat.
In Fig. 2 ist eine Situation gezeigt, bei der die Andrückwalze 5 aus ihrer
Ausgangsposition in eine obere Wickelposition 39 verschoben ist. Die
Vollspule 21 ist hierbei bereits abgeräumt und durch eine Leerhülse 36
ausgetauscht. Nun wird der Schalter 35 geschlossen und der Drehantrieb
des Spulrevolvers 11 wird aktiviert, bis die Andrückwalze 5 die in Fig. 3
gezeigte Sollposition zum Aufwickeln der Spule 17 erreicht hat. Hierbei
wird nun während des Aufspulbetriebs der Spulrevolver 11 von dem über
die Auslenkung der Andrückwalze 5 gesteuerten Drehantrieb 35 ent
sprechend dem während der Spulreise wachsenden Durchmesser der Spule
17 im Aufspulbereich weitergedreht. Hierzu wird die Position der An
drückwalze 5 mittels des Sensors 19 erfaßt und bei Abweichung von der
Sollposition ein entsprechendes Signal der Steuereinrichtung 10 aufgegeben.
Nachdem die Spule 17 zu Ende gewickelt ist, wird die Doppelschwinge
mittels eines an den Schwenkarm 23 angreifenden Antriebs 31 in eine
Fangposition verschwenkt. Hierbei läuft der Faden von der Andrückwalze
5 zu der Spule 17. In dieser Situation beginnt der Fadenwechsel. Der
Spulrevolver 11 wird aktiviert und schwenkt die Spulspindel 15 mit der
Leerhülse 36 in den Fadenlauf. Der Faden 1 wird hierbei im sogenannten
Gegenlauffangen auf der Leerhülse 36 gefangen. Hierbei ist die Bewe
gungsrichtung der Leerhülse 36, die durch die Spulspindel 15 angetrieben
wird, der Fadenlaufrichtung entgegengesetzt. Sobald der Faden in einem
Fangschlitz der Leerhülse 36 gefangen ist, reißt der Faden in dem Stück
zwischen der Leerhülse und der Vollspule 17. Die Andrückwalze wird
durch den Antrieb 31 in die Wickelposition zur Anlage an die neu zu
wickelnde Spule gebracht. Sodann beginnt eine neue Spulreise.
Der Antrieb 31 in der Doppelschwinge kann hierbei als eine Kolbenzylin
dereinheit ausgeführt sein. Dabei besteht die Möglichkeit, daß der Antrieb
gleichzeitig zur Einstellung einer zwischen der Andrückwalze 5 und der
Spule 17 wirkenden Anpreßkraft eingesetzt wird.
Es ist jedoch auch möglich, daß der Antrieb gesteuert wird, daß während
der Spulreise ein vorgegebenes Profil der Anpreßkraft durchfahren wird
oder aber eine in bestimmten Zeitfolgen veränderte Anpreßkraft auf der
Spule einwirkt.
In Fig. 4 ist schematisch eine Schnittdarstellung der Aufspulmaschine aus
Fig. 1 dargestellt. Die Spindel 14 befindet sich im Aufspulbereich und die
Spindel 15 im Wechselbereich. Dabei ist die Betriebsspindel 14 mittels dem
Lager 30 im Spulrevolver 11 gelagert. Die Betriebsspindel 14 wird mittels
dem Spindelantrieb 27 angetrieben. Damit die Umfangsgeschwindigkeit an
der Spulenoberfläche der Spule 17 während der Spulreise konstant behalten
werden kann, wird die Drehzahl der Andrückwalze 5 mittels dem Sensor
32 erfaßt und einer Steuereinrichtung 34 zugeführt. Die Steuereinrichtung
34 wandelt die Signale in Steuerimpulse um, die dem Spindelantrieb 27
zugeführt werden und somit den Antrieb der Spulspindel 14 steuern. Die
Wartespindel 15 ist mit der Lagerung 29 im Spulrevolver 11 gelagert und
wird mittels dem Spindelantrieb 28 angetrieben. Der Spulrevolver 11 ist
in dem Lager 20 in dem Maschinengestell 9 gelagert und wird mittels
dem Drehantrieb 35 angetrieben. Hinsichtlich der übrigen Komponenten
wird auf die Beschreibung zu Fig. 1 bis 3 Bezug genommen.
Die Führung der Andrückwalze kann grundsätzlich mit einem viergelenki
gen Getriebe ausgeführt werden, um eine zur Veränderung der Anpreß
kraft definierte Führungsbahn zu erhalten, auf der die Andrückwalze
während der Spulreise bewegt wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine
ist dadurch gegeben, daß der Spulrevolver entgegen dem Uhrzeigersinn
angetrieben wird. Der Aufbau entspricht der Aufspulmaschine aus Fig. 1,
so daß auf die Beschreibung zu Fig. 1 bis 3 Bezug genommen wird.
Durch die entgegengesetzte Drehrichtung des Spulrevolvers wird erreicht,
daß die Aufspulmaschine einen geringeren Platzbedarf hat. Die Vollspulen
werden zum Maschinengestell hin verschwenkt. Dadurch läßt sich der
Faden beim Wechsel von einer Spulspindel zu der anderen Spulspindel im
Gleichlaufverfahren fangen. Dabei besitzen der Faden und die Hülsenober
fläche die gleiche Bewegungsrichtung. Der Faden kann ohne Verschlap
pung auf der Hülse gefangen werden.
Bei der beschriebenen Aufspulmaschine läßt sich vorteilhaft der Kopffaden
führer, der den Anfang des Changierdreiecks bildet, mit dem Träger der
Changiereinrichtung oder dem Träger der Andrückwalze verbinden. Damit
ist gewährleistet, daß das Changierdreieck unabhängig von der Bewegung
der Andrückwalze immer im wesentlichen konstant bleibt. Hierzu könnte
der Fadenführer am Ende eines Armes befestigt sein, der mit seinem
anderen Ende an dem Träger der Changiereinrichtung angebracht ist.
1
Faden
2
Kopffadenführer
3
Flügel
4
Leitlineal
5
Andrückwalze
6
Changierantrieb
7
Träger
8
Doppelschwinge
9
Maschinengestell
10
Steuereinrichtung
11
Spulrevolver
12
Träger, Koppel
14
Spulspindel, Betriebsspindel
15
Spulspindel, Ruhespindel
16
Spulhülse
17
Spule
18
Spulhülse
19
Sensor
20
Lager
21
Vollspule
22
Schwenkarm
23
Schwenkarm
24
Schwenkachse
25
Schwenkachse
26
Achse
27
Spulspindelantrieb
28
Spulspindelantrieb
29
Spindellager
30
Spindellager
31
Antrieb
32
Sensor
33
Drehgelenk
34
Drehgelenk
35
Schalter
36
Leerhülse
37
Antrieb
38
untere Wickelposition
39
obere Wickelposition
Claims (7)
1. Aufspulmaschine zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden
Fadens (1) zu einer Spule (17), die auf einer Hülse (16) gewickelt
wird, mit einer ersten Spulspindel (14) (Betriebsspindel) zur Aufnahme
der Hülse (16) und einer zweiten Spulspindel (15) (Wartespindel) zur
Aufnahme einer Leerhülse (36), mit einem drehbar gelagerten Spulenre
volver (11), an welchem die Spulspindeln (14, 15) versetzt zueinander
auskragend drehbar gelagert sind, mit einer während der Spulreise am
Umfang der Spule (17) anliegenden Andrückwalze (5), welche an einem
beweglichen Träger (8) geführt ist, und mit einer der Andrückwalzen
(5) vorgeschalteten Changiereinrichtung, wobei das Anwachsen der Spule
(17) durch eine Bewegung der Andrückwalze (5) oder durch eine
Drehbewegung des Spulrevolvers (11) ermöglicht wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger der Andrückwalze (5) durch eine viergelenkige
Doppelschwinge (8) gebildet ist, welche mit ihren Schwenkarmen (22,
23) am Maschinengestell (9) schwenkbar gelagert ist und daß die An
drückwalze (5) auf einer durch die Doppelschwinge (8) erzeugbaren
Führungsbahn (Koppelkurve) bewegbar ist.
2. Aufspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Doppelschwinge (8) durch zwei parallel zueinander angeordnete Schwenk
arme (22, 23) mit gleicher Länge gebildet wird, wobei die Andrück
walze (5) mit einer am freien Ende der Schwenkarme (22, 23) an
geordnete Koppel (12) verbunden ist.
3. Aufspulmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückwalze (5) an einem freien Ende der Koppel (12) gelagert ist.
4. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Andrückwalze (5) während der Spulreise zwischen
einer oberen Wickelposition (39) und einer unteren Wickelposition (38)
bewegbar, ist und daß der Abstand zwischen der oberen Wickelposition
(39) und der unteren Wickelposition (38) größer ist als der halbe
Abstand zwischen den Spulspindeln (14, 15).
5. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkbewegung der Doppelschwinge (8) mittels
eines Sensors (19) erfaßbar ist, welcher mit einer Steuereinrichtung (10)
zur Steuerung des Antriebs (37) des Spulrevolvers (11) verbunden ist.
6. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Doppelschwinge (8) mit einem Antrieb (31) verbunden
ist.
7. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Doppelschwinge (8) mit einem der Changiereinrichtung
vorgeschalteten Kopffadenführer (2) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19817021A DE19817021A1 (de) | 1997-03-29 | 1998-03-16 | Aufspulmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19713295 | 1997-03-29 | ||
DE19817021A DE19817021A1 (de) | 1997-03-29 | 1998-03-16 | Aufspulmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817021A1 true DE19817021A1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=7825047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19817021A Withdrawn DE19817021A1 (de) | 1997-03-29 | 1998-03-16 | Aufspulmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19817021A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006061235A1 (de) * | 2004-12-11 | 2006-06-15 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Aufspulmaschine |
CN103101813A (zh) * | 2013-02-22 | 2013-05-15 | 北京中丽制机工程技术有限公司 | 一种浮动压丝辊以及包含该浮动压丝辊的卷绕机 |
CN110116935A (zh) * | 2019-05-28 | 2019-08-13 | 广东顺德三扬科技股份有限公司 | 一种收线装置 |
-
1998
- 1998-03-16 DE DE19817021A patent/DE19817021A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006061235A1 (de) * | 2004-12-11 | 2006-06-15 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Aufspulmaschine |
CN103101813A (zh) * | 2013-02-22 | 2013-05-15 | 北京中丽制机工程技术有限公司 | 一种浮动压丝辊以及包含该浮动压丝辊的卷绕机 |
CN103101813B (zh) * | 2013-02-22 | 2015-08-05 | 北京中丽制机工程技术有限公司 | 一种浮动压丝辊以及包含该浮动压丝辊的卷绕机 |
CN110116935A (zh) * | 2019-05-28 | 2019-08-13 | 广东顺德三扬科技股份有限公司 | 一种收线装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2524415C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln eines Garn und zum automatischen Wechseln von Spulen | |
DE2349577C3 (de) | Wickelvorrichtung zur Herstellung von Kreuzspulen | |
EP0937008B1 (de) | Aufspulmaschine | |
EP1161397B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum führen und schneiden eines zulaufenden fadens beim spulenwechsel | |
EP0374536A2 (de) | Aufspulmaschine | |
EP0367253B1 (de) | Wechselsystem für eine Fadenpositionierung bei Spulern | |
EP0362310A1 (de) | Aufspulmaschine. | |
DE2823718C2 (de) | Aufwickelvorrichtung für fadenförmiges Gut | |
DE3009714A1 (de) | Aufwickelvorrichtung zum aufwickeln eines fadens auf eine spule | |
DE2920511C2 (de) | ||
EP0994821B1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE19817021A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE2364284C2 (de) | Spulmaschine | |
EP0799787B1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE19524946B4 (de) | Kreuzspulen herstellende Textilmaschine | |
EP1824769B1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE2623175A1 (de) | Garnwickelvorrichtung | |
EP0873276B1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE2827178A1 (de) | Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden | |
DE10016161A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE3917047C2 (de) | Verfahren zum Abzug eines in einer Spinnmaschine hergestellten Fadens und Fadenabzugsvorrichtung zum Ausführen des Verfahrens | |
DE2544538C2 (de) | Vorrichtung zum Einführen von Fäden, Garnen u.dgl. in eine Spul- und Changiereinrichtung einer Spulmaschine | |
DE4306375A1 (en) | Yarn winding machine - has yarn guide for traverse motion and fluted traverse roller and press roller to lay yarn on the reel | |
DE10128426A1 (de) | Aufspulmaschine | |
WO2002057163A1 (de) | Aufspulmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |