DE19816878C2 - Zwillingsrelais - Google Patents
ZwillingsrelaisInfo
- Publication number
- DE19816878C2 DE19816878C2 DE19816878A DE19816878A DE19816878C2 DE 19816878 C2 DE19816878 C2 DE 19816878C2 DE 19816878 A DE19816878 A DE 19816878A DE 19816878 A DE19816878 A DE 19816878A DE 19816878 C2 DE19816878 C2 DE 19816878C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relay
- contact
- partial
- relays
- twin relay
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/54—Contact arrangements
- H01H50/62—Co-operating movable contacts operated by separate electrical actuating means
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/02—Bases; Casings; Covers
- H01H50/04—Mounting complete relay or separate parts of relay on a base or inside a case
- H01H2050/049—Assembling or mounting multiple relays in one common housing
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/54—Contact arrangements
- H01H50/56—Contact spring sets
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Zwillingsrelais nach dem Oberbegriff
des unabhängigen Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, sogenannte Zwillingsrelais, insbesondere in der
Fernmeldetechnik, vorzusehen, welche aus zwei, räumlich
voneinander getrennten, Relais bestehen, die bspw. ein
gemeinsames Joch aufweisen.
Zweck dieser Maßnahme war, daß in bestimmten Problemstellungen
der Vermittlungstechnik es notwendig war, stets zwei Relais
einzusetzen, die aber getrennt voneinander angesteuert wurden.
Aus räumlichen Gründen hat man dann derartige Relais mit einem
gemeinsamen Joch ausgebildet; sie waren aber funktional
vollkommen eigenständig.
In einer anderen Ausgestaltung eines Zwillingsrelais
(Stützrelais) werden zwei selbständige Relais auf einem
gemeinsamen Montagesockel montiert und das gemeinsame, die
beiden Relais verbindende Element ist eine mechanische
Verriegelung der beiden Anker.
Aufgrund der mechanischen Verriegelung zwischen den beiden
Ankern dieser parallel nebeneinander angeordneten Relais ist
beispielsweise dafür gesorgt, daß sich jeweils nur eines von
den beiden Relais in Arbeitsstellung befindet, während das
andere Relais beispielsweise in der Ruhestellung verriegelt
ist.
Kennzeichnend für dieses Relais war auch die getrennte
Ansteuerung und die vollkommen getrennte Anordnung der
Kontaktfedersätze mit Anschlüssen. Derartige Stützrelais haben
also einen relativ hohen Raumbedarf, weil die Kontaktfedersätze
und deren Anschlüsse vollkommen separat herausgeführt sind und
entsprechend angesteuert werden müssen.
Die DE 38 43 359 C2 zeigt ebenfalls ein Zwillingsrelais mit
zwei voneinander räumlich getrennten Teilantrieben mit
Klappankern, welche jeweils auf zugeordnete voneinander
räumlich getrennte aktive Kontaktfedern wirken, die miteinander
einen elektrischen Arbeitskontakt nicht direkt, sondern nur
mittelbar über passive Kontaktfedern bilden können. Die
passiven Kontaktfedern können hierbei als jeweils ein Bauteil
mit Schließer- oder Öffnerkontakt ausgeführt sein. Die beiden
Teilrelais des Klappanker-Zwillingsrelais sind zueinander
punktsymmetrisch gespiegelt angeordnet.
Bei der DE 38 34 283 A1 ist ein sehr ähnliches Klappanker-
Zwillingsrelais offenbart, wobei jedoch die beiden Teilrelais
zueinander achssymmetrisch gespiegelt angeordnet sind.
Die GB-576,623A zeigt zwei elektromagnetische Relais, die auf
einem gemeinsamen Baugruppen-Gestell montiert sind und
voneinander getrennte Kontaktantriebe besitzen, welche jeweils
auf ihre zugeordnete aktive Kontaktfeder derart wirken können,
dass diese direkt untereinander, ohne zusätzliche passiven
Kontaktfedern, bei Betätigung mindestens eines der
Kontaktantriebe, den elektrischen Arbeitskontakt bilden.
Nachteil dieser Sicherheitsrelais des Standes der Technik ist,
daß durch das Vorsehen von zwei räumlich getrennt voneinander
angelegten aktiven Kontaktfedersätzen, der Raumbedarf und
Materialeinsatz relativ hoch ist, und hierdurch die Kosten für
Herstellung, Montage und Betrieb erhöht sind.
Die Achsensymmetrie des Zwillingsrelais der DE 38 34 283 A1
benötigt hierbei noch zusätzlichen Platz und Material und damit
Kosten im Vergleich zur Punktsymmetrie des Zwillingsrelais der
DE 38 43 359 C2.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Zwillingsrelais der Eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß die Ausgestaltung als Zwillingsrelais mit wesentlich
geringerem Raumbedarf und wesentlich geringerem Materialeinsatz
erfolgt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß der elektrische
Arbeitskontakt bei Betätigung (Schließer) bzw. Nichtbetätigung
(Öffner) beider Teilantriebe durch eine aktive und eine passive
Kontaktfeder je Teilrelais gebildet wird, wobei die einander
zugeordneten beiden Kontaktfederpaare der Teilrelais in Serie
geschaltet sind, und jedes Paar der aktiven und ggf. zusätzlich
der passiven Kontaktfedern zusammengefasst einstückig
ausgebildet sind.
Mit der vorliegenden Erfindung wird also der wesentliche
Vorteil erreicht, daß in ein und dem gleichen Relaisgehäuse nun
zwei Teilrelais angeordnet sind, denen jeweils ein eigener und
eigenständiger Antrieb zugeordnet ist.
Relais mit zwangsgeführten Kontakten werden in einer Vielzahl
von Anwendungen verwendet, die durch die Nutzung der
zwangsgeführten Kontakte in der Regel schaltungstechnische
Gemeinsamkeiten haben. Zur sicheren Umsetzung der
Selbstüberwachung und zur Herstellung von Redundanz und
Zweikanaligkeit werden die zur Freischaltung/Abschaltung der
überwachten Stromkreise erforderlichen Relais stets zweifach
benötigt. Im Prinzip ist dies unabhängig davon, auf welche
Weise die Ansteuerung dieser beiden Relais durchgeführt wird.
Dies kann selbstverständlich ebenfalls mittels Relais
geschehen, aber auch von einer Elektronik oder von einer
Kombination aus Elektronik und Relais.
Da stets zwei Ausgangsrelais vorhanden sein müssen, stellt sich
die Frage, inwieweit es technisch/wirtschaftlich sinnvoll ist,
hieraus eine Kombination zu machen, einen Relaiszwilling. Bei
einer solchen Konstruktion könnten die sonst extern
durchzuführenden Verschaltungen auf einfache Art bereits
innerhalb des Relais vorgenommen werden. Die Einbindung in eine
Schaltung und die Verdrahtung einer solchen Kombination, z. B.
auf einer Leiterplatte, würde damit vereinfacht. Kriech- und
Luftstrecken könnten vergrößert, bzw. Leiterbahnen breiter
ausgeführt werden. Dabei würde kein erhöhter Platzbedarf
entstehen. Hier ist speziell an ein liegendes Relais gedacht;
an eine flache Bauform, die sich insbesondere zum Einbau in
schmale Gehäuse eignet; z. B. Gehäusebreite 22,5 mm.
Funktional kann eine solche Einheit alle Elemente für
sogenannte Erweiterungsmodule darstellen.
Es können die Kontakte der zwei Relais zusammengefaßt werden.
Der einzelne Kontakt besteht dabei aus einer aktiven und einer
passiven Feder.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind im folgenden
Merkmalen zu sehen:
- - Volumenminderung gegenüber zweier einzelner Relais;
- - Reduzierung des Verschaltungsaufwandes;
- - Platzgewinn auf der Leiterplatte, der zur Vergrößerung der Leiterquerschnitte verwendet werden kann bzw. zur Unterbringung anderer Bauelemente;
- - Thermische Entlastung der Leiterplatte, die Möglichkeit, Leiterbahnen breiter auszuführen;
- - Geringere Montagekosten für die Baugruppe(Endstufe = Auswertegerät);
- - Ausbildung als vollständige Funktionseinheit (den elektromechanischen Funktionsteil betreffend), passend zu geeigneten Ansteuerungen, wie z. B. Lichtschranken, Lichtvorhänge, Zweihandeinrückungen und anderes;
- - Bei einer Zusammenfassung der Kontakte ergibt sich eine deutliche Materialersparnis;
- - Durch die klare Zuordnung der Verwendbarkeit der Kontakte, kann eine spezielle konstruktive Ausgestaltung vorteilhaft sein;
- - Konsequente Ausprägung der erforderlichen Isolation;
Bezieht man in eine solche Überlegung auch die allgemeine
Entwicklung der Steuerungstechnik mit ein, so dürfte eine
derartige Relaiskombination in Zukunft gute
Einsatzmöglichkeiten haben. Der Trend bei der Steuerungstechnik
ist in die Richtung der Dezentralisierung der Funktionen
eingeleitet. Dies gilt insbesondere für Anlagen und große
Maschinen. Die Verbindung dieser dezentralen Funktionalitäten
erfolgt mittels Bus.
Damit ist es gleichzeitig erforderlich, bestimmte
Sicherheitsfunktionen dezentral zu implementieren. Hinzu kommt,
daß bei einer solchen Dezentralisierung die Robustheit
bezüglich der sicheren elektrischen Trennung und EMV in ihrer
Bedeutung gewinnen.
Ausgehend von einer Bauhöhe mit max. 15 mm und einer
Außengeometrie von ca. 65 mm × 75 mm, sollte eine 2 × 6-
kontaktige (6-kontaktige) Kombination untergebracht werden.
Die Bauhöhe wird gebildet durch 2 Ebenen.
Auf der der Anschlußseite zugewandten Hälfte sind z. B. die
Antriebssysteme als gepolte Schiebeanker ausgeführt. Derartige
Schiebeanker sind bekannt.
In der 2. Ebene ist der Kontaktsatz untergebracht.
Grundsätzlich sind die Eigenschaften wie Zwangsführung, die
Fehlertoleranz, die Abkammerung, Innenbetätigung, "Balken"-
Feder-Kombination usw. vorhanden.
Die Verteilung der Anschlüsse auf der Unterseite des Relais ist
für den Anwender optimal, wenn die Anschlüsse im Bereich der
Außenkanten verteilt sind. In diesem Falle steht die übrige vom
Relais abgedeckte Fläche für andere Bauelemente zur Verfügung.
Sind die Anschlüsse mittig unter dem Relais angeordnet, wird
die Fläche für die Leiterbahnen zu diesen Anschlüssen benötigt.
Die aktiven Federn der Zwillinge sind einstückig ausgeführt. Es
ist auch denkbar, daß zusätzlich die passiven Kontaktteile
einstückig ausgeführt sind. Damit werden ggf. nur noch die
passiven Kontaktfedern per Anschluß nach außen geführt; die
Reihenschaltung der beiden Kontakte erfolgt intern. Dies
betrifft zuerst einmal die Schließer und Öffner, welche später
für die externe Verwendung zur Verfügung stehen.
Das tragende Kunststoffelement dieses Relais könnte im
Querschnitt so aufgebaut werden, daß die Bestückung der
Antriebe auf der einen und die der Kontakte auf der anderen
flächigen Seite erfolgt. Die Abdeckung auf der Anschlußseite
und auf der Kontaktseite würde von jeweils einem Element,
welches einen Deckel oder auch eine umschließende Haube sein
könnte, vorgenommen werden. Die Abdeckung/Haube kann auch
Teilwände besitzen, welche der Abkammerung bzw. einer
lamellierten festen Isolierung dienen.
Die Fläche die der Anschlußseite gegenüber liegt, kann so
ausgeprägt sein, daß sie gleichzeitig die Außenfläche eines
22,5 mm breiten Gehäuses darstellt. Zur besseren Einpassung in
einem abdeckenden Rahmen kann der umlaufende Rand mit einer
entsprechenden umlaufenden Vertiefung versehen sein.
Über die Position des Betätigers des Kontaktsatzes kann über
die Schmalseite ein optisches Merkmal gesetzt werden zur
Erkennung der IST-Position des Kontaktsatzes (bei einer
hinreichend durchscheinenden Abdeckung)
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellende Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematisiert gezeichnete Seitenansicht eines
zwangsgeführten Kontaktes (nur Darstellung des
Schließers);
Fig. 2 Schematisiert die Ausbildung eines Zwillingsrelais mit
den passiven Federn als Außenanschluß und den
einstückigen aktiven Federn;
Fig. 3 Schematisiert die Stirnansicht auf ein Relais nach
Fig. 2.
Anhand der Fig. 1 werden die grundsätzlichen Verhältnisse an
einem Relaiskontakt dargestellt. In dem in Fig. 1
dargestellten Schließer ist erkennbar, daß in einem Federbock 1
die passive Kontaktfeder 2 und die aktive Kontaktfeder 6
eingespannt sind. Die jeweiligen Federn 2, 6 sind mittels
Anschlüssen 3, 7 nach außen geführt und sind dort
kontaktierbar.
Die passive Kontaktfeder 2 weist ein vorderes Kontaktstück 5
auf und liegt an einem gehäusefesten Anschlag 4 an.
Die aktive Kontaktfeder 6 wird von einem Betätiger 8 betätigt.
Unter dem Begriff "Innen-Betätigung" wird verstanden, daß der
Betätiger 8 mit seinen Mitnehmern 11, welche zwischen sich die
aktive Kontaktfeder 6 aufnehmen und führen, im Zwischenraum
zwischen dem Kontaktstück 12 und der Einspannstelle im
Federbock 1 betätigt wird.
Die Betätigung erfolgt dermaßen, daß der Betätiger 8 in
Pfeilrichtung 9 die aktive Kontaktfeder 6 in Richtung eines
Schließens auf die passive Kontaktfeder 2 bewegt, während in
Gegenrichtung - Pfeilrichtung 10 - der Kontakt geöffnet wird.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß die aktive
Kontaktfeder 6 zwischen zwei Mitnehmern 11 (in Zeichnung Fig.
1 ist der eine Mitnehmer mit 11a bezeichnet) mitgenommen wird;
es reicht auch aus, die Mitnehmer 11, 11a räumlich voneinander
zu trennen oder auch unabhängig voneinander bewegbar
auszugestalten.
In Fig. 2 ist ein derartiges Zwillingsrelais 16 dargestellt,
welches aus zwei Teilrelais 13, 14 besteht. Die beiden
Teilrelais 13, 14 sind elektrisch durch eine mittlere,
isolierende Trennwand 15 voneinander getrennt.
Kennzeichnend für die Erfindung ist nun, daß bestimmte Teile
des Kontaktsatzes dieser beiden Teilrelais 13, 14 gemeinsam
vorhanden sind und daß jedem Teilrelais 13, 14 z. B. im
gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eine gemeinsame
aktive Kontaktfeder 6 zugeordnet ist.
Die Fig. 2 zeigt hierbei, daß jedes Teilrelais 13, 14
insgesamt vier Kontakte aufweist, wobei der jeweilige Kontakt
entweder als Öffner, als Schließer oder als Wechsler
ausgebildet sein kann.
Ebenso ist es gleichgültig, wieviele Kontakte in einem
Teilrelais 13, 14 angeordnet sind, weil die Anzahl beliebig
ist. Es kann also jeweils nur ein Kontakt vorhanden sein, es
kann aber auch eine Vielzahl von übereinander angeordneten
Kontakten vorhanden sein, wie es in Fig. 2 anhand von vier
getrennten Kontakten erkennbar ist.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß jeder Kontakt in einer eigenen
Kammer 20, 21, 22, 23 angeordnet ist, wobei erkennbar ist, daß
die in dem rechten Teilrelais 14 angeordneten Teile mit einem
Hochstrich versehen sind, gegenüber den gleichen Teilen auf der
linken Seite, die zum Teilrelais 13 gehören.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht darauf beschränkt,
daß derartige Kontakte in elektrisch voneinander isolierten
Kammern 20-23 angeordnet sind. Die Kammern 20-23 sind nämlich
durch entsprechende horizontal verlaufende Trennwände 17
voneinander abgekammert. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht
beschränkt. Derartige horizontal verlaufende Trennwände 17
können auch entfallen.
Entsprechend der vorher gegebenen Erläuterung zur Fig. 1 wird
noch angeführt, daß der Betätiger 8 im wesentlichen aus zwei
Teilen besteht, dies ist aber ebenfalls nicht lösungsnotwendig.
Es reicht hierbei aus, jeweils nur einen Betätiger 19
vorzusehen, der jeweils an der einen Seite der aktiven
Kontaktfeder 6, 6' angreift.
Der gegenüberliegende Mitnehmer wird im Folgenden als
Zwangsführer 18 bezeichnet und hat nur den Zweck, zu
verhindern, daß Öffner und Schließer gleichzeitig geschlossen
sein können.
Wichtig ist nun, daß der gesamte Antrieb für das Teilrelais 13,
welcher im Folgenden als Teilantrieb 24 bezeichnet wird,
mechanisch getrennt und vollkommen autonom von dem Teilantrieb
25 für das rechte Teilrelais 14 ist.
D. h. also, das gesamte Antriebssystem bezüglich des
Teilantriebes 24 und des Teilantriebes 25 ist jeweils getrennt
voneinander in den Pfeilrichtungen 26, 27 angetrieben und
betätigbar.
Die Fig. 3 zeigt schematisiert, daß dieses Antriebssystem
bestehend aus den Teilantrieben 24, 25 in einer Ebene unterhalb
der Teilrelais 13, 14 ist. D. h. also über der Ebene für die
Teilantriebe 24, 25 ist die Kontaktebene angeordnet.
Dies führt zu einem erheblich geringerem Raumbedarf, weil eben
das gesamte Antriebssystem unterhalb des Kontaktsystems nach
Fig. 2 angeordnet ist.
Selbstverständlich ist es in einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß die Ebenen vertauscht sind. In dieser
zeichnerisch nicht dargestellten Anordnung ist dann die Ebene
für die Antriebe 24, 25 oberhalb der Ebene für die Kontaktsätze
der Teilrelais 13, 14 angeordnet.
Ein derartiges Antriebssystem könnte darin bestehen, daß zwei
voneinander getrennte Klappankersysteme vorhanden sind und es
könnte auch ein Schiebeankersystem vorhanden sein. Bei beiden
Antrieben ist kennzeichnend, daß beide eine jeweils getrennte
Relaisspule aufweisen, welche Relaisspule über ein jeweils
separates Joch auf einen zugeordneten Anker wirkt und diesen
bewegt.
Jeder Anker wirkt dann also in den eingezeichneten
Pfeilrichtungen 26, 27 auf das zugeordnete Teilantriebssystem
24, 25 des jeweiligen Teilrelais 13, 14.
Anhand des Ausführungsbeispieles der Fig. 2 kann nun ein
praktischer Anwendungsfall erläutert werden.
Die jeweils untere Kammer 20, 20' des jeweiligen Teilrelais 13,
14 ist jeweils als Öffner ausgebildet. Kennzeichnend für diese
beide Öffner ist, daß die aktive Kontaktfeder 6 durchverbunden
ist und demzufolge beide Öffner miteinander elektrisch
verbindet, so daß diese beiden Kontakte elektrisch in Reihe
geschaltet sind.
Sobald einer der beiden Öffner öffnet, z. B. der Öffner im
Teilrelais 13, ist der Stromkreis zwischen den Anschlüssen 3, 3'
unterbrochen. Hieraus ergibt sich also die Serienschaltung
dieser beiden Kontakte.
In analoger Weise gilt dies auch für den in den Kammern 23, 23'
gezeigten Schließer, weil die Reihenschaltung aus den beiden
Schließern nur dann geschlossen ist, wenn die aktive
Kontaktfeder von beiden autonomen Antriebssystemen entsprechend
in Pfeilrichtung 26, 27 nach oben bewegt wurde, um die
Schließerkontakte zu betätigen.
Man erkennt aus den gezeigten Ausführungsbeispielen, daß das
Relais stets aus einer Serienschaltung von Kontakten besteht,
wobei diese Serienschaltung sich aber jeweils eine aktive
Kontaktfeder teilt. Aufgrund der elektrischen Durchverbindung
der aktiven Kontaktfeder ist es nun nicht mehr erforderlich,
diese aktive Kontaktfeder über separate Anschlüsse nach außen
zu führen und außerhalb des Federbockes über zugeordnete
Anschlüsse miteinander zu verbinden. Die Anschlüsse sind also
intern im Relais ohne Erfordernis der Kontaktierung ohne
Verbindungsleitungen und ohne entsprechende Leiterbahnen direkt
schon bewerkstelligt.
Kennzeichnend für alle Aufbauten ist, daß jeweils bezüglich der
Längsmittenachse ein linkes Teilrelais 13 und ein rechtes
Teilrelais 14 gebildet wird und daß jedem Teilrelais 13, 14 ein
getrenntes Antriebssystem zugeordnet ist, welches in den
Zeichnungen als Teilantrieb 24 und 25 dargestellt ist.
Separat betrachtet werden müssen die für die interne Verwendung
benötigten Kontakte. Hierbei handelt es sich jeweils um einen
Öffner und einen Schließer.
Der Öffner wird dabei in den Überwachungsstromkreis für den
Start der Anordnung eingeschleift. Der Schließer wird für die
Selbsthaltung verwendet. Diese Kontakte haben eine wesentlich
geringere Belastung zu tragen als die für die externe Nutzung
verfügbaren. Hier besteht ein Potential der Minderung des
benötigten Volumens. Entsprechendes gilt auch für die Isolation
zum Antrieb.
Die Frage, ob der eine Anschluß des intern verwendbaren
Schließers bereits mit einem Spulenende verbunden werden soll,
ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
Vorteil des hier dargestellten Zwillingsrelais ist also, daß
bei geringstem Raumbedarf eine einfachere Herstellung
gewährleistet ist, weil außen liegende Verschaltungen
entfallen. Hieraus hat der Anwender einen großen Nutzen, weil
Verdrahtungsfehler von vornherein vermieden werden und Platz
auf einer gegebenenfalls vorhandenen Leiterplatte für andere
Applikationen und Verschaltungsbahnen gegeben ist.
Für den Anwender ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß
tatsächlich in einem einzigen Gehäuse zwei Teilrelais
angeordnet sind, die getrennt voneinander ansteuerbar sind,
aber als ein Stück in der Lagerhaltung und in der Verarbeitung
anzusehen sind, was die Handhabung wesentlich vereinfacht.
1
Federbock
2
passive Kontaktfeder
3
Anschluß
3
'
4
Anschlag
5
Kontaktstück
6
aktive Kontaktfeder
6
'
7
Anschluß
8
Betätiger
9
Pfeilrichtung
10
Pfeilrichtung
11
Mitnehmer
11
a
12
Kontaktstück
13
Teilrelais
14
Teilrelais
15
Trennwand
16
Zwillingsrelais
17
Trennwand
18
Zwangsführer
19
Betätiger
20
Kammer
20
'
21
Kammer
21
'
22
Kammer
22
'
23
Kammer
23
'
24
Teilantrieb
25
Teilantrieb
26
Pfeilrichtung
27
Pfeilrichtung
Claims (5)
1. Zwillingsrelais bestehend aus zwei Teilrelais (13, 14), die
zwei voneinander getrennte Teilantriebe (24, 25) besitzen,
welche Teilantriebe (24, 25) jeweils auf mindestens eine
zugeordnete aktive Kontaktfeder (6 oder 6') wirken, welche mit
zugeordneten passiven Kontaktfedern (2, 2'), bei Betätigung
beider Teilantriebe (24, 25) im Falle eines Schließers oder bei
Nichtbetätigung im Falle eines Öffners, den elektrischen
Arbeitskontakt bilden, wobei jeweils zwei Kontaktfederpaare (2,
6; 2', 6') zueinander in Serie geschaltet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Paar der aktiven Kontaktfedern (6,
6') zusammengefasst einstückig ausgebildet sind.
2. Zwillingsrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die aktiven Kontaktfedern (6, 6') etwa parallel zu den passiven
Kontaktfedern (2, 2') verlaufen.
3. Zwillingsrelais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auch jedes Paar der passiven Kontaktfedern
(2, 2') zusammengefasst einstückig ausgebildet sind.
4. Zwillingsrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein Kontaktfederpaar (2, 6; 2', 6')
in umschließenden Kammern (20-23, 20'-23') mit Trennwänden (15,
17) zur isolierenden Abkammerung eingebracht ist.
5. Zwillingsrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bestückung der Teilantriebe (24, 25)
auf der einen Seite des Zwillingsrelais und die der
elektrischen Kontakte (3, 3', 7, 7') auf der anderen Seite des
Zwillingsrelais erfolgt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19816878A DE19816878C2 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Zwillingsrelais |
US09/673,769 US6559744B1 (en) | 1998-04-17 | 1999-04-04 | Twin relay |
JP2000545169A JP2002512423A (ja) | 1998-04-17 | 1999-04-14 | ツインリレー |
DE59901855T DE59901855D1 (de) | 1998-04-17 | 1999-04-14 | Zwillingsrelais |
EP99917980A EP1072049B1 (de) | 1998-04-17 | 1999-04-14 | Zwillingsrelais |
PCT/EP1999/002508 WO1999054905A1 (de) | 1998-04-17 | 1999-04-14 | Zwillingsrelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19816878A DE19816878C2 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Zwillingsrelais |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19816878A1 DE19816878A1 (de) | 1999-10-28 |
DE19816878C2 true DE19816878C2 (de) | 2003-11-13 |
Family
ID=7864721
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19816878A Expired - Fee Related DE19816878C2 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Zwillingsrelais |
DE59901855T Expired - Lifetime DE59901855D1 (de) | 1998-04-17 | 1999-04-14 | Zwillingsrelais |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59901855T Expired - Lifetime DE59901855D1 (de) | 1998-04-17 | 1999-04-14 | Zwillingsrelais |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6559744B1 (de) |
EP (1) | EP1072049B1 (de) |
JP (1) | JP2002512423A (de) |
DE (2) | DE19816878C2 (de) |
WO (1) | WO1999054905A1 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2445990T3 (es) | 2000-01-28 | 2014-03-06 | Elesta Relays Gmbh | Relé de seguridad, su uso y dispositivo de conexión con tal relé de seguridad |
US7598828B1 (en) * | 2004-07-28 | 2009-10-06 | Pass & Seymour, Inc. | Protection device with a sandwiched cantilever breaker mechanism |
EP1143474B1 (de) | 2000-04-03 | 2009-03-25 | ELESTA relays GmbH | Relais |
DE102004060370A1 (de) * | 2004-12-15 | 2006-07-06 | Tyco Electronics Austria Gmbh | Elektromagnetisches Relais |
CH698492B1 (de) * | 2006-03-20 | 2009-08-31 | Elesta Relays Gmbh | Relais. |
DE102007037333A1 (de) | 2007-08-08 | 2009-02-26 | Daimler Ag | Betätigungsvorrichtung |
JP6245557B2 (ja) * | 2013-12-13 | 2017-12-13 | パナソニックIpマネジメント株式会社 | 電磁リレー |
DE102017124567B4 (de) * | 2017-10-20 | 2019-07-25 | sonnen GmbH | Batteriesystem, lokales Stromnetz und Trennschalter |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB576623A (en) * | 1943-04-06 | 1946-04-12 | William Warren Triggs | Electromagnetic relays |
DE3834283A1 (de) * | 1988-10-08 | 1990-04-12 | Bosch Gmbh Robert | Umschaltrelais fuer gleichstrommotore mit links- und rechtslaufsteuerung |
DE3843359C2 (de) * | 1987-12-23 | 1990-09-06 | Nec Corp., Tokio/Tokyo, Jp | |
DE19520220C1 (de) * | 1995-06-01 | 1996-11-21 | Siemens Ag | Polarisiertes elektromagnetisches Relais |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1492024A (fr) | 1965-11-15 | 1967-08-18 | Compteurs Et Moteurs Aster | Relais de sécurité perfectionné |
US3581157A (en) * | 1969-01-17 | 1971-05-25 | Pettibone Corp | Electrical relay circuitry |
DE19606883C1 (de) | 1996-02-23 | 1997-04-30 | Schrack Components Ag | Elektromagnetisches Relais mit kombinierter Kontakt- und Rückstellfeder |
-
1998
- 1998-04-17 DE DE19816878A patent/DE19816878C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-04-04 US US09/673,769 patent/US6559744B1/en not_active Expired - Lifetime
- 1999-04-14 DE DE59901855T patent/DE59901855D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-04-14 EP EP99917980A patent/EP1072049B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-04-14 JP JP2000545169A patent/JP2002512423A/ja active Pending
- 1999-04-14 WO PCT/EP1999/002508 patent/WO1999054905A1/de active IP Right Grant
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB576623A (en) * | 1943-04-06 | 1946-04-12 | William Warren Triggs | Electromagnetic relays |
DE3843359C2 (de) * | 1987-12-23 | 1990-09-06 | Nec Corp., Tokio/Tokyo, Jp | |
DE3834283A1 (de) * | 1988-10-08 | 1990-04-12 | Bosch Gmbh Robert | Umschaltrelais fuer gleichstrommotore mit links- und rechtslaufsteuerung |
DE19520220C1 (de) * | 1995-06-01 | 1996-11-21 | Siemens Ag | Polarisiertes elektromagnetisches Relais |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1999054905A1 (de) | 1999-10-28 |
DE59901855D1 (de) | 2002-08-01 |
DE19816878A1 (de) | 1999-10-28 |
US6559744B1 (en) | 2003-05-06 |
EP1072049B1 (de) | 2002-06-26 |
EP1072049A1 (de) | 2001-01-31 |
JP2002512423A (ja) | 2002-04-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0677986B1 (de) | Baugruppe eines Automatisierungsgeräts | |
DE4037353C1 (de) | ||
EP1917672B1 (de) | Verbindungssystem mit einem elektromagnetischen schaltgerät, insbesondere schütz, und einem stecker | |
DE19964156A1 (de) | Elektrisches Gerät | |
DE3822340A1 (de) | Solenoidgesteuertes ventil | |
EP3884742B1 (de) | Basismodul und funktionsmodul für ein schaltschranksystem | |
EP3482410B1 (de) | Elektromechanisches relais, reihenklemme und elektromechanische relaisbaugruppe | |
DE19816878C2 (de) | Zwillingsrelais | |
CH629059A5 (de) | Mit anschlussorganen fuer anschlussdraehte versehene elektrische anschlussplatte. | |
DD292105A5 (de) | Schaltvorrichtung mit geschuetzten unterbrechern | |
DE102008062250A1 (de) | Installationsschaltgerät mit einem Isollierstoffgehäuse | |
DE102020005231A1 (de) | Relais | |
DE3943752C2 (de) | Pneumatische oder hydraulische Ventileinheit | |
EP2023364A1 (de) | Elektromagnetisches Schaltgerät mit mehreren relativ zueinander abgestuften Bereichen | |
DE1909460A1 (de) | Magnetisches Steuerrelais | |
DE2545180A1 (de) | Miniaturrelais | |
DE10205580B4 (de) | Schaltung zum selektiven Ansteuern mehrerer Antennen von einer gemeinsamen Endstufe aus | |
EP3562283A1 (de) | Modulare backplaneanordnung | |
DE3627672A1 (de) | Umkehrschuetz, insbesondere zum steuern eines elektromotors mit zwei laufrichtungen | |
DE102014111031A1 (de) | Modul, Koppeleinheit, und Steuerungssystem | |
DE3402650A1 (de) | Kontaktfederbock fuer relais mit gehaeusekappe | |
DE1490466C3 (de) | Schalt- und Trennleiste für Fernmeldeanlagen, insbesondere für Rangierfelder in Fernsprechvermittlungsanlagen | |
CH677554A5 (de) | ||
DE102005040246A1 (de) | Leistungsschalter und Anordnung zum Schalten von elektrischen Strömen | |
DE1160511B (de) | Koordinatenwaehler fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HENGSTLER GMBH, 78554 ALDINGEN, DE |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |