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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Energie- und Signalübertragung in
einem Fahrzeug und ist insbesondere auf eine Vorrichtung gerichtet,
welche eine elektrische Verbindung zwischen einer elektrischen Vorrichtung
an einem Fahrzeugsitz und einer Steuervorrichtung an dem Fahrzeug
vorsieht.
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Fahrzeuge besitzen oft eine elektrische
Vorrichtung an oder in einem Sitz des Fahrzeugs angebracht. Beispiele
einer solchen elektrischen Einrichtung umfassen am Sitz angebrachte
Steuerungen für Musik-
bzw. Stereogeräte,
am Sitz angebrachte Temperatursteuerungen, einen am Sitz angebrachten
Airbag, einen Sitzpositionsmotor und einen Sitzwärmer bzw. eine Heizvorrichtung.
Jede dieser elektrischen Vorrichtungen kann eine assoziierte Steuervorrichtung
besitzen, die an einem anderen Ort des Fahrzeugs angeordnet ist.
Demgemäß ist es
notwendig, eine elektrische Verbindung zwischen jeder der elektrischen
Vorrichtungen an dem Fahrzeugsitz und seiner jeweiligen Steuereinrichtung
an dem Fahrzeug vorzusehen. Ferner ist es notwendig, eine elektrische Verbindung
zwischen jeder elektrischen Einrichtung an dem Sitz und einer elektrischen
Leistungsquelle an dem Fahrzeug vorzusehen, um die elektrische Vorrichtung
zu erregen bzw. mit Energie zu versorgen. Es ist in der Technik
bekannt, eine drahtgebundene elektrische Steckverbindung zwischen
einer elektrischen Vorrichtung, die an oder in dem Fahrzeugsitz
angebracht ist, und einer Steuervorrichtung vorzusehen, die an einem
anderen Ort in dem Fahrzeug angebracht ist. Bestimmte Fahrzeugsitze
wie zum Beispiel Van- bzw. Kleinbussitze sind aus dem Fahrzeug herausnehmbar.
Die Steckverbindung macht das Herausnehmen und Ersetzen des Fahrzeugsitzes
schwierig bzw. aufwendig, da die elektrische Verbindung manuell
gelöst
werden muß,
zum Herausnehmen des Sitzes und zur Sitzinstallierung wieder verbunden
werden muß.
Demgemäß ist eine Vorrichtung
wünschenswert,
welche nichtkontaktierende Mittel verwendet zum Vorsehen einer elektrischen
Verbindung in der Form von Steuersignalen und elektrischer Leistung,
und zwar zwischen einer an einem Sitz angebrachten elektrischen
Einrichtung und einer Steuereinrichtung, die an einem anderen Ort
in dem Fahrzeug angebracht ist, wenn der Sitz in dem Fahrzeug installiert
ist. Sol che nichtkontaktierenden Mittel würden keine manuelle Verbindung oder
kein manuelles Lösen
der Drähte
während
des Installierens bzw. Herausnehmens des Sitzes notwendig machen.
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Aus der
JP 08-332 906 A ist die
Verwendung von SchleifKontakten bekannt um eine Verbindung zwischen
einer Sitzschiene und einem beweglichen Verbinder herzustellen.
Die Benutzung von Schleifkontakten führt jedoch zu einem Abrieb
und einem daraus resultierendem Verschleiß der Kontakte.
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Weiterhin ist aus der
DE 195 28 693 A1 bei einem
Lenkrad eines Kraftfahrzeuges bekannt eine kontaktfreie Energieübertragung
für die
Zündpille
eines Airbags vorzusehen. Die
DE 195 28 693 A1 bezieht sich jedoch nicht
auf eine Signal- und Energieübertragung
zwischen einer Steuereinrichtung sowie einer Leistungsquelle des
Fahrzeuges und einer durch einen Fahrzeugsitz getragenen elektrischen Einrichtung.
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Der im Patentanspruch 1 angegebenen
Erfindung liegt das Problem zugrunde eine effiziente und sichere Übertragung
von sowohl Signalen als auch Energie zu einer elektrischen Einrichtung
auf einem Fahrzeugsitz zu gewährleisten.
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Dieses Problem wird durch die im
Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Weiter Ausfürungsbeispiele
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt.
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Die an dem Fahrzeug angebrachte Leistungsübertragungsspule
und eine an dem Sitz angebrachte Leistungsempfangsspule bilden erste
Antennenmittel und eine erste an dem Fahrzeug angebrachte Antenne
und eine zweite an dem Fahrzeugsitz angebrachte Antenne bilden zweite
Antennenmittel.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
sind Energiespeichermittel an dem Fahrzeugsitz angebracht zum Speichern
elektrischer Energie von dem durch die ersten Antennenmittel übertragenen
elektrischen Leistungssignal. Eine Umwandlungs- und Ladeschaltung
ist betriebsmäßig zwischen
den ersten Antennenmitteln und den Energiespeichermitteln verbunden.
Das elekrische Leistungssignal ist ein Wechselstrom, den die Umwandlungs-
und Ladeschaltung in einen Gleichstrom umwandelt. Die Umwandlungs-
und Lade schaltung läd
die Energiespeichermittel mit dem Gleichstrom auf. Die mindestens eine
elektrische Einrichtung ist elektrisch mit den Energiespeichermitteln
verbunden.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung sind erste Steuermittel vorgesehen zum digitalen Kodieren
der Nachrichtensignale, und zweite Steuermittel sind vorgesehen
zum digitalen Dekodieren der Nachrichtensignale. Die ersten Steuermittel sind
elektrisch zwischen den zweiten Antennenmitteln und einem der folgenden,
d.h. der mindestens einen elektrischen Einrichtung oder der mindestens
einen Steuereinrichtung, verbunden. Die zweiten Steuermittel sind
elektrisch zwischen der zweiten Antenne und dem anderen, d.h. der
mindestens einen Steuereinrichtung oder der mindestens einen elektrischen
Einrichtung verbunden. Jede der ersten und zweiten Steuermittel
weist einen Mikrocomputer auf.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen zur Verwendung
in einem Fahrzeug, die folgendes aufweist: Erste Steuermittel, die
durch ein erstes Teil des Fahrzeugs getragen werden zum Vorsehen
eines Steuersignals und zweite Steuermittel, die durch ein zweites
Teil des Fahrzeugs getragen werden zum Vorsehen des Steuersignals
an eine Einrichtung an einem zweiten Teil des Fahrzeugs. Nichtkontaktierende
Transceiver- bzw. Sende-Empfängermittel
sind mit den ersten Steuermitteln und den zweiten Steuermitteln
verbunden zum Koppeln des Steuersignals von den ersten Steuermitteln
zu den zweiten Steuermitteln. Nichtkontaktierende Leistungsübertragungsmittel
sind vorgesehen zum Erzeugen eines elektromagnetischen Feldes zum
Induzieren elektrischer Leistung in den zweiten Steuermitteln.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung ergeben sich dem Fachmann, an den sich die
vorliegende Erfindung wendet, durch Lesen der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
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1 ein
schematisches Diagramm einer Fern- Leistungs- und Datenkommunikationsanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verwendung in einem Fahrzeugsitz;
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2 eine
Ansicht entlang der Linie 2-2 in 1, wobei zur Verdeutlichung Teile entfernt
wurden; und
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3 ein
schematisches Schaltungsdiagramm der Fern- Leistungs- und Datenkommunikationsanordnung
gemäß 1.
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Gemäß 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Liefern
von elektrischer Leistung und Steuersignalen zwischen einer elektrischen
Einrichtung, die an oder in einem Fahrzeugsitz 12 angebracht
ist, und einem Fahrzeug 14 gezeigt. Das Fahrzeug 14 umfaßt einen Fahrzeugkörper 16 mit
einem Boden 18, der im wesentlichen planar ist. Der Boden 18 umfaßt eine
Vielzahl von Kanälen 20,
von denen zwei in den 1 und 2 gezeigt sind. Die Kanäle 20 erstrecken
sich nach unten von dem Boden 18 und besitzen im allgemeinen
eine rechteckige Form. Ein erster der Vielzahl von Kanälen 20,
der als Kanal 20a bezeichnet ist, besitzt ein erstes Seitenteil 22,
ein zweites Seitenteil 24, ein drittes Seitenteil 26 und
ein viertes Seitenteil 28, wie am besten in 2 zu sehen ist. Das erste
Seitenteil 22 ist parall zu dem dritten Seitenteil 26, und
das zweite Seitenteil 24 ist parallel zu dem vierten Seitenteil 28.
Der erste Kanal 20a besitzt auch eine Bodenwand 30,
die im wesentlichen parallel zu dem Boden 18 des Fahrzeugkörpers 16 ist.
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Ein identisches Balken- oder Stangenglied 40 erstreckt
sich in jedem der Vielzahl von Kanälen, wie in 1 und 2 geziegt
ist. In dem ersten Kanal 20a erstreckt sich ein erstes,
als 40a bezeichnetes, der identischen Balken- oder Stangenglieder 40,
und zwar über
die Länge
des ersten Kanals 20a, und ist an den zweiten und vierten
Seitenteilen 24 und 28, wie in 2 zu sehen ist, befestigt. Das erste
Stangenglied 40a erstreckt sich im wesentlichen parallel zu
dem ersten Seitenteil 22 des ersten Kanals 20a. Das
erste Stangenglied 40a besitzt eine zylindrische Form und
umfaßt
eine Außenoberfläche 42 mit
einem Durchmesser D1.
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Gemäß 1 umfaßt der Fahrzeugsitz 12 einen
Rahmen 50 und ein Sitzkissen 52, das an dem Rahmen 50 befestigt
ist. Der Fahrzeugsitz 12 umfaßt ferner eine Vielzahl von
Anbringungsfüßen 54,
welche sich von dem Rahmen 50 nach unten erstrecken. Jeder
der Anbringungsfüße 54 besitzt
einen Verriegelungsmechanismus 60. Ein erster der Verriegelungsmechanismen 60,
der als Verriegelungsmechanismus 60a bezeichnet ist, umfaßt ein erstes
Glied 70, das stationär
ist, ein zweites Glied 80, das bezüglich des ersten Gliedes 70 schwenkbar
ist, und einen manuell betätigbaren
Hebel 90, der fest an dem zweiten Glied 80 befestigt
ist. Das erste Glied 70 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a umfaßt einen oberen
Teil 72 und einen un teren Teil 76. Der obere Teil 72 besitzt
eine rechteckige Form und eine Außenseitenoberfläche 74.
Der untere Teil 76 ist gekrümmt und besitzt eine Innenseitenoberfläche 78. Ein
Schwenkstift 100 ist an dem unteren Teil 76 angebracht.
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Das schwenkbare zweite Glied 80 umfaßt einen
oberen Abschnitt 82 und einen unteren Abschnitt 86.
Der obere Abschnitt 82 des zweiten Gliedes 80 ist an
dem Schwenkstift 100 angebracht. Eine nicht gezeigte Feder
spannt das zweite Glied 80 zur Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
vor, wie in 1 zu sehen
ist. Der untere Abschnitt 86 des zweiten Gliedes 80 ist
gekrümmt,
aber in eine entgegengesetzte Richtung zu der Krümmung des unteren Teils 76 des
ersten Gliedes 70. Der untere Abschnitt 86 besitzt
eine Innenseitenoberfläche 88.
Die Innenseitenoberflächen 78 und 88 des
ersten Gliedes 70 bzw. des zweiten Gliedes 80 definieren
zusammen einen Innendurchmesser D2 für den ersten Verriegelungsmechanismus 60a,
der etwas größer ist
als der Außendurchmesser
D1 des Stangengliedes 40a.
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Der manuell betätigbare Hebel 90 umfaßt einen
Verbindungsteil 92 und einen manuell ergreifbaren Teil 94.
Der Verbindungsteil 92 ist fest mit dem oberen Abschnitt 82 des
zweiten Gliedes 80 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a verbunden.
Der manuell ergreifbare Teil 94 ist an einer manuell zugreifbaren
Stelle unterhalb des Fahrzeugsitzes 12 angeordnet.
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Eine Leistungsübertragungsantenne 110 ist in
dem ersten Kanal 40a angeordnet, wie in 1 zu sehen ist. Die Leistungsübertragungsantenne 110 weist
eine Leistungsübertragungsspule 112 auf,
die an dem ersten Seitenteil 22 des ersten Kanals 20a befestigt
ist. Die Leistungsübertragungsspule 112 ist elektrisch
mit einer Leistungsschaltung 114 verbunden. Gemäß 3 umfaßt die Leistungsschaltung 114 eine
Oszillatorschaltung 116, welche an dem Fahrzeugkörper 16 angebracht
ist und mit einer elektrischen Leistungsquelle 118 in dem
Fahrzeug 14, wie zum Beispiel der Fahrzeugbatterie, verbunden ist.
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Eine erste Signalantenne 120 ist
auch in dem ersten Kanal 20a angeordnet. Die erste Signalantenne 120 ist
an dem ersten Seitenteil 22 des ersten Kanals 20a benachbart
zu der Leistungsübertragungsspule 112 angebracht.
Die erste Signalantenne 120 ist elektrisch mit einer Fahrzeugsteuerschaltung
130 verbunden.
Wie im Detail in 3 zu
sehen ist, umfaßt
die Fahrzeugsteuerschaltung 130 einen ersten Mikrocomputer 132,
der an dem Fahrzeugkörper 16 angebracht
ist. Der erste Mikrocomputer 132 ist betriebsmäßig mit
einer Vielzahl von elektrischen Steuerungen bzw. Steuervorrichtungen 140 gekoppelt, die
an dem Fahrzeug 14 angeordnet sind.
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Die Vielzahl von elektrischen Steuervorrichtungen 140 umfaßt eine
Musik- bzw. Stereosystemsteuerung 142,
eine Temperatursystemsteuerung 144 und eine Airbagsystemsteuerung 146.
Die Musiksystemsteuerung 142 ist typischerweise in dem Amaturenbrett
oder der Instrumententafel (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 14 angebracht,
genauso wie die Temperatursystemsteuerung 144. Die Airbagsystemsteuerung 146 kann
an einem Fahrzeugkörper 16 an
unterschiedlichen Stellen angebracht sein.
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Eine zweite Leistungsantenne 150,
welche eine Leistungsempfangsspule 152 aufweist, ist an der
erste Außenseitenoberfläche 74 des
ersten Gliedes 70 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a befestigt.
Die zweite Leistungsantenne 150 ist derart positioniert,
daß wenn
der Sitz 12 in dem Fahrzeug 14, wie in 1 zu sehen ist, installiert
ist, die Leistungsübertragungs- und Leistungsempfangsspulen 112 und 152 mit
einem relativ kleinen Spalt dazwischen in großer Nähe zueinander liegen bzw. angeordnet
sind. Die Leistungsempfangsspule 152 ist elektrisch mit
einer Umwandlungs- und Ladeschaltung 154 verbunden. Eine
Batterie 156 ist in dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet
und elektrisch mit der Umwandlungs- und Ladeschaltung 154 verbunden, wie
in den 1 und 3 zu sehen ist.
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Eine zweite Signalantenne 160 ist
an der ersten Außenseitenoberfläche 74 des
ersten Gliedes 70 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a befestigt. Die
zweite Signalantenne 160 ist derart positioniert, daß sie in
großer
Nähe zu
der ersten Signalantenne 120 ist, wenn der Sitz 12 installiert
ist, und zwar mit einem relativ schmalen Spalt zwischen den Antennen 120 und 160.
Die zweite Signalantenne 160 ist elektrisch mit einer Sitzsteuerschaltung 170 verbunden.
Wie im Detail in 3 zu
sehen ist, umfaßt
die Sitzsteuerschaltung 170 einen zweiten Mikrocomputer 172,
der in dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet ist. Der zweite Mikrocomputer 172 ist
betriebsmäßig mit einer
Vielzahl von elektrischen Einrichtungen 180 gekoppelt,
die in dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet sind. Der zweite
Mikrocomputer 172 ist auch betriebsmäßig mit der Batterie 156 in
dem Fahrzeugsitz 12 gekoppelt. Eine Vielzahl von Steuerschaltern 174,
wie zum Beispiel Sitzpositionssteuerschalter sind mit dem zweiten
Mikrocomputer 172 verbunden, wie in 3 zu sehen ist.
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Die Vielzahl von elektrischen Einrichtungen 180,
die in dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet sind, umfassen eine
Musik- oder Stereosteuerung 182, eine Temperatursteuerung 184,
einen Airbag 186, Sitzpositionsmotoren 188 und
eine Sitzheizvorrichtung 190. Die Vielzahl von elektrischen
Einrichtungen 180 sind elektrisch mit der Batterie 156 in
dem Fahrzeugsitz 12 verbunden.
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Zum Installieren des Fahrzeugsitzes 12 in dem
Fahrzeug 14 werden die Anbringungsfüße 54 des Fahrzeugsitzes 12 direkt über der
Vielzahl von Kanälen 20 in
dem Boden 18 des Fahrzeugkörpers 16 positioniert.
Der Installierungsvorgang, der nachfolgend für den ersten Verriegelungsmechanismus 60a beschrieben
wird, wird für
jeden der Verriegelungsmechanismen 60 an der Vielzahl von
Anbringungsfüßen 54 verwendet.
Der betätigbare
Hebel 90 wird manuell geschwenkt (im Uhrzeigersinn in 1), was bewirkt, daß das zweite
Glied des ersten Verriegelungsmechanismus 60a sich zusammen
damit schwenkt. Eine Öffnung
wird zwischen einem Anschlußende
des unteren Abschnitts 86 des zweiten Gliedes 80 und
einem Anschlußende
des unteren Teils 76 des ersten Gliedes 70 erzeugt.
Der Fahrzeugsitz 12 wird dann manuell abgesenkt, so daß das erste
Stangenglied 40a durch die Öffnung in dem ersten Verriegelungsmechanismus 60a aufgenommen
wird. Der betätigbare
Hebel 90 wird dann freigegeben, und die nicht gezeigte
Feder bewirkt, daß das zweite
Glied 80 sich entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt, was
die Öffnung
schließt,
und dadurch das erste Stangenglied 40a in dem ersten Verriegelungsmechanismus 60a einfängt. Die
Innenseitenoberflächen 78 und 88 des
ersten Verriegelungsmechanismus 60a passen eng um die Außenoberfläche 42 des ersten
Stangengliedes 40a, um den Fahrzeugsitz 12 an dem Fahrzeugkörper 16 zu
sichern.
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Wenn der obige Installationsvorgang
für jeden
der Anbringungsfüße 54 des
Fahrzeugsitzes 12 beendet ist, wurde der Fahrzeugsitz 12 in
eine vorbestimmte Postition in dem Fahrzeug 14 plaziert.
Wenn sich der Fahrzeugsitz 12 in der vorbestimmten Position
befindet, wird ein Spalt 200 zwischen der Außenseitenoberfläche 74 des
ersten Gliedes 70 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a und
dem ersten Seitenteil 22 des ersten Kanals 20a ge bildet.
Die Leistungsübertragungsspule 112 liegt
direkt gegenüber der
Leistungsempfangsspule 152 kontaktiert diese aber nicht,
und zwar an dem Spalt 200, und sie befindet sich in großer Nähe dazu.
In gleicher Weise liegt die erste Signalantenne 120 direkt
gegenüber
der zweiten Signalantenne 160 an dem Spalt 200,
aber kontaktiert diese nicht, und befindet sich in großer Nähe dazu.
Wenn der Fahrzeugsitz 12 sich in der vorbestimmten Postion
befindet und das Fahrzeugelektriksystem aktiviert wird (d.h. die
Zündung
angeschaltet wird), ist die Vorrichtung 10 betriebsbereit zum
simultanen Vorsehen von (i) elektrischer Leistung an die Umwandlungs-
und Ladeschaltung 154 in dem Fahrzeugsitz 12 und
(ii) elektrischer Kommunikation von Steuersignalen zu und von der
Vielzahl von elektrischen Einrichtungen 180 in dem Fahrzeugsitz 12 ohne
die Verwendung von Verbindungen des Stecktyps (d.h. Kontaktierenden)
zwischen dem Fahrzeugsitz 12 und dem Fahrzeug 14.
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Die Vorrichtung 10 liefert
elektrische Leistung an den Fahrzeugsitz 12 ohne Verwendung
einer Verbindung des Stecktyps durch Übertragung elektrischer Energie
von der Leistungsübertragungsspule 112 an
dem Fahrzeugkörper 16 an
die Leistungsempfangsspule 152 an dem Fahrzeugsitz 12.
Die Oszillatorschaltung 116 in dem Leistungskreis 114 wandelt
eine Gleichstromspannung von der Fahrzeugbatterie 118 in
ein elektrisches Wechselstromsignal um. Das Wechselstromsignal wird
an die Übertragungsspule 112 geliefert,
wo es ein elektromangnetisches Feld erzeugt. Das elektromagnetische
Feld wird über
den Spalt 200 übertragen
und induziert elektrische Energie in der Leistungsempfangsspule 152.
Die in der Leistungsempfangsspule 152 induzierte elektrische
Energie wird an die Umwandlungs- und Ladeschaltung 54 geleitet,
wo sie in ein Gleichstromsignal umgewandelt wird und verwendet wird zum
Aufladen der Batterie 156, die in dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet
ist.
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Die Vorrichtung 10 ermöglicht auch
eine Kommunikation von Steuersignalen zu und von der Vielzahl von
elektrischen Einrichtungen 180 ohne Verwendung einer elektrischen
Steckverbindung. Die ersten und zweiten Signalantennen 120 und 160 dienen
als Transceiver bzw. Sendeempfänger,
die in der Lage sind, Steuersignale zwischen den Mikrocomputern 132 und 172 zu
senden und zu empfangen. Um ein Steuersignal an den Fahrzeugsitz 12 zu
senden, d.h. ein Signal zum Auslösen
des Airbags 156, der in dem Fahr zeugsitz 12 angebracht
ist, wird ein Auslöse-
bzw. Triggersteuersignal von der Airbagsystemsteuerung 146 in
dem Fahrzeug an den Mikrocomputer 132 geschickt. Das Auslösesteuersignal
wird digital durch den Mikrocomputer 132 kodiert, von der
Signalantenne 120 übertragen,
durch die Signalantenne 160 empfangen und an den Mikrocomputer 172 an
dem Fahrzeugsitz 12 weitergeleitet. Der Mikrocomputer 172 dekodiert
das Auslösesteuersignal
und schickt das Auslösesteuersignal
an die geeignete elektrische Einrichtung, welche in diesem Fall
der Airbag 186 ist. Wie am besten im 3 zu sehen ist, ist der Airbag 186 auch
mit der Batterie 156 an dem Fahrzeugsitz 12 verbunden,
so daß jegliche
elektrische Leistung, die notwendig ist, um die Anweisungen des
Steuersignals auszuführen,
von der Batterie 156 erhalten werden kann. Der Fachmann
wird erkennen, daß der
Airbag 186 eine geeignete Treiberschaltung aufweist, die
zwischen der Batterie 156 und einem Zünder für den Airbag 186 verbunden
ist.
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Um ein Signal von einer elektrischen
Einrichtung in dem Sitz 12, wie zum Beispiel dem Airbag 186,
zurück
zu einer Fahrzeugsystemsteuerung, wie zum Beispiel der Airbagsystemsteuerung 146,
zu schicken, wird ein Signal von dem Mikrocomputer 172 zu
dem Mikrocomputer 132 geschickt, und zwar durch die Signalantennen 160 bzw.
120. Zum Beispiel kann der Mikrocomputer 172 einen Diagnosetest
an dem Airbag 186 durchführen. Es ist wünschenswert,
die Ergebniss dieses Diagnosetests an die Systemsteuerung 146 zu
berichten. Das Diagnosetestergebnis wird digital durch den Mikrocomputer 172 kodiert
und von der Signalantenne 160 übertragen und durch die Signalantenne 120 empfangen. Das
empfangene Signal wird dann an den Mikrocomputer 132 in
dem Fahrzeug 14 weitergeleitet. Der Mikrocomputer 132 dekodiert
das Diagnosetestergebnissignal und schickt das Signal an die geeignete Steuerung
, welche in diesem Fall die Airbagsystemsteuerung 146 ist.
Die Airbagsystemsteuerung 146 kann dann ein Licht an der
Fahrzeuginstrumententafel einschalten, um zum Beispiel den Fahrer über den Status
des Airbags 186 zu benachrichtigen.
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Da die ersten und zweiten Signalantennen 120 und 160 als
Transceiver bzw. Sendeempfänger arbeiten,
d.h. die Antennen sowohl Signale übertragen als auch empfangen,
sind die ersten und zweiten Mikrocomputer 132 und 172 zum
Betrieb in einem Halbduplexmodus programmiert, so daß Kommu nikationen
bzw. Verbindungen zu einem Zeitpunkt nur in eine Richtung auftreten.
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Steuersignale von den anderen Steuerungen in
dem Fahrzeug 14, die in 3 gezeigt
sind, werden kodiert, übertragen,
dekodiert und an die geeignete elektrische Einrichtung in dem Fahrzeugsitz 12 geschickt,
und zwar in der selben Art und Weise wie oben beschrieben. Ferner
werden Steuersignale (und/oder Diagnosesignale) von den anderen
Einrichtungen 180 in dem Fahrzeugsitz 12, die
in 3 gezeigt sind, kodiert, übertragen,
dekodiert und an die geeignete Steuerung in dem Fahrzeug 14 weitergeleitet,
und zwar in der selben Art und Weise wie oben beschrieben. Zum Beispiel
kann die am Sitz angebrachte Musik- bzw. Stereosteuerung 182 ein
Signal zu der Musik- oder
Stereosystemsteuerung 142 zurückschicken, um das Volumen
bzw. den Lautstärkepegel
des Fahrzeugstereosystems einzustellen. In gleicher Weise könnte die
am Sitz angebrachte Temperatursteuerung 184 ein Signal
zu der Temperatursystemsteuerung 144 zurückschicken,
um die Temperatur innerhalb des Fahrzeugs 14 einzustellen.
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Die Vorrichtung 10 ermöglicht der
Vielzahl von elektrischen Einrichtungen 180 mit Energie
versorgt zu werden ohne eine Steckverbindung zwischen dem Fahrzeugsitz 12 und
dem Fahrzeug 14. Wie in 3 gezeigt
ist, sind der Sitzpositionsmotor 188 und die Sitzheizung 190 elektrisch
mit der Batterie 156 in dem Fahrzeugsitz 12 verbunden,
welche durch die Leistungsspulen 112 und 152 aufgeladen wird.
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Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden
sich dem Fachmann Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen
ergeben. Zum Beispiel können
andere elektrische Einrichtungen in dem Fahrzeugsitz angeordnet
sein und durch die Vorrichtung 10 betätigt werden, und zwar einschließlich einer
elektrischen Sitzgurtrückziehvorrichtung, einer
beleuchteten Sitzgurtschnalle, einer Gurtvorspanneinrichtung, eines
Insassenpositions- oder – gewichtssensors,
einer am Sitz angebrachten Massagevorrichtung und Innenbeleuchtungssteuerungen.
Ferner könnten
die Signalantennen in einem unterschiedlichen Kanal in dem Fahrzeugboden
angeordnet sein, wie die Leistungsübertragungs- und Leistungsempfangsspulen.
Schlußendlich
könnte
der Fahrzeugsitz unter Verwendung eines unterschiedlichen Verriegelungsmechanismus
als dem hier beschriebenen Verriegelungsmechanismus
60 befestigt sein.
Solche Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen innerhalb des Fachwissens sollen durch die folgenden
Ansprüche
abgedeckt werden.