DE19815843B4 - Vorrichtung zur Energie- und Signalübertragung zischen Teilen eines Fahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zur Energie- und Signalübertragung zischen Teilen eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (10) zur Energie und Signalübertragung in einem Fahrzeug (14), wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist:
Mindestens eine durch das Fahrzeug (14) getragene Steuereinrichtung (170);
einen Fahrzeugsitz (12);
mindestens eine durch den Fahrzeugsitz (12) getragene elektrische Einrichtung;
Mittel zur Anbringung des Fahrzeugsitzes an dem Fahrzeug;
eine an dem Fahrzeug angebrachte Leistungsübertragungsspule (112) und eine an dem Sitz angebrachte Leistungsempfangsspule (152) zum Übertragen einer elektrischen Leistung von einer Leistungsquelle (i 14) an dem Fahrzeug (14), an die mindestens eine durch den Fahrzeugsitz (12) getragene elektrische Einrichtung und
eine erste an dem Fahrzeug angebrachte Antenne (120) und eine zweite an dem Fahrzeugsitz angebrachte Antenne (160);
zum Übertragen von Nachrichtensignalen zwischen der mindestens einen durch den Fahrzeugsitz getragenen elektrischen Einrichtung und der. mindestens einen durch das Fahrzeug getragenen Steuereinrichtung (170).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Energie- und Signalübertragung in einem Fahrzeug und ist insbesondere auf eine Vorrichtung gerichtet, welche eine elektrische Verbindung zwischen einer elektrischen Vorrichtung an einem Fahrzeugsitz und einer Steuervorrichtung an dem Fahrzeug vorsieht.
  • Fahrzeuge besitzen oft eine elektrische Vorrichtung an oder in einem Sitz des Fahrzeugs angebracht. Beispiele einer solchen elektrischen Einrichtung umfassen am Sitz angebrachte Steuerungen für Musik- bzw. Stereogeräte, am Sitz angebrachte Temperatursteuerungen, einen am Sitz angebrachten Airbag, einen Sitzpositionsmotor und einen Sitzwärmer bzw. eine Heizvorrichtung. Jede dieser elektrischen Vorrichtungen kann eine assoziierte Steuervorrichtung besitzen, die an einem anderen Ort des Fahrzeugs angeordnet ist. Demgemäß ist es notwendig, eine elektrische Verbindung zwischen jeder der elektrischen Vorrichtungen an dem Fahrzeugsitz und seiner jeweiligen Steuereinrichtung an dem Fahrzeug vorzusehen. Ferner ist es notwendig, eine elektrische Verbindung zwischen jeder elektrischen Einrichtung an dem Sitz und einer elektrischen Leistungsquelle an dem Fahrzeug vorzusehen, um die elektrische Vorrichtung zu erregen bzw. mit Energie zu versorgen. Es ist in der Technik bekannt, eine drahtgebundene elektrische Steckverbindung zwischen einer elektrischen Vorrichtung, die an oder in dem Fahrzeugsitz angebracht ist, und einer Steuervorrichtung vorzusehen, die an einem anderen Ort in dem Fahrzeug angebracht ist. Bestimmte Fahrzeugsitze wie zum Beispiel Van- bzw. Kleinbussitze sind aus dem Fahrzeug herausnehmbar. Die Steckverbindung macht das Herausnehmen und Ersetzen des Fahrzeugsitzes schwierig bzw. aufwendig, da die elektrische Verbindung manuell gelöst werden muß, zum Herausnehmen des Sitzes und zur Sitzinstallierung wieder verbunden werden muß. Demgemäß ist eine Vorrichtung wünschenswert, welche nichtkontaktierende Mittel verwendet zum Vorsehen einer elektrischen Verbindung in der Form von Steuersignalen und elektrischer Leistung, und zwar zwischen einer an einem Sitz angebrachten elektrischen Einrichtung und einer Steuereinrichtung, die an einem anderen Ort in dem Fahrzeug angebracht ist, wenn der Sitz in dem Fahrzeug installiert ist. Sol che nichtkontaktierenden Mittel würden keine manuelle Verbindung oder kein manuelles Lösen der Drähte während des Installierens bzw. Herausnehmens des Sitzes notwendig machen.
  • Aus der JP 08-332 906 A ist die Verwendung von SchleifKontakten bekannt um eine Verbindung zwischen einer Sitzschiene und einem beweglichen Verbinder herzustellen. Die Benutzung von Schleifkontakten führt jedoch zu einem Abrieb und einem daraus resultierendem Verschleiß der Kontakte.
  • Weiterhin ist aus der DE 195 28 693 A1 bei einem Lenkrad eines Kraftfahrzeuges bekannt eine kontaktfreie Energieübertragung für die Zündpille eines Airbags vorzusehen. Die DE 195 28 693 A1 bezieht sich jedoch nicht auf eine Signal- und Energieübertragung zwischen einer Steuereinrichtung sowie einer Leistungsquelle des Fahrzeuges und einer durch einen Fahrzeugsitz getragenen elektrischen Einrichtung.
  • Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde eine effiziente und sichere Übertragung von sowohl Signalen als auch Energie zu einer elektrischen Einrichtung auf einem Fahrzeugsitz zu gewährleisten.
  • Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Weiter Ausfürungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt.
  • Die an dem Fahrzeug angebrachte Leistungsübertragungsspule und eine an dem Sitz angebrachte Leistungsempfangsspule bilden erste Antennenmittel und eine erste an dem Fahrzeug angebrachte Antenne und eine zweite an dem Fahrzeugsitz angebrachte Antenne bilden zweite Antennenmittel.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind Energiespeichermittel an dem Fahrzeugsitz angebracht zum Speichern elektrischer Energie von dem durch die ersten Antennenmittel übertragenen elektrischen Leistungssignal. Eine Umwandlungs- und Ladeschaltung ist betriebsmäßig zwischen den ersten Antennenmitteln und den Energiespeichermitteln verbunden. Das elekrische Leistungssignal ist ein Wechselstrom, den die Umwandlungs- und Ladeschaltung in einen Gleichstrom umwandelt. Die Umwandlungs- und Lade schaltung läd die Energiespeichermittel mit dem Gleichstrom auf. Die mindestens eine elektrische Einrichtung ist elektrisch mit den Energiespeichermitteln verbunden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind erste Steuermittel vorgesehen zum digitalen Kodieren der Nachrichtensignale, und zweite Steuermittel sind vorgesehen zum digitalen Dekodieren der Nachrichtensignale. Die ersten Steuermittel sind elektrisch zwischen den zweiten Antennenmitteln und einem der folgenden, d.h. der mindestens einen elektrischen Einrichtung oder der mindestens einen Steuereinrichtung, verbunden. Die zweiten Steuermittel sind elektrisch zwischen der zweiten Antenne und dem anderen, d.h. der mindestens einen Steuereinrichtung oder der mindestens einen elektrischen Einrichtung verbunden. Jede der ersten und zweiten Steuermittel weist einen Mikrocomputer auf.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen zur Verwendung in einem Fahrzeug, die folgendes aufweist: Erste Steuermittel, die durch ein erstes Teil des Fahrzeugs getragen werden zum Vorsehen eines Steuersignals und zweite Steuermittel, die durch ein zweites Teil des Fahrzeugs getragen werden zum Vorsehen des Steuersignals an eine Einrichtung an einem zweiten Teil des Fahrzeugs. Nichtkontaktierende Transceiver- bzw. Sende-Empfängermittel sind mit den ersten Steuermitteln und den zweiten Steuermitteln verbunden zum Koppeln des Steuersignals von den ersten Steuermitteln zu den zweiten Steuermitteln. Nichtkontaktierende Leistungsübertragungsmittel sind vorgesehen zum Erzeugen eines elektromagnetischen Feldes zum Induzieren elektrischer Leistung in den zweiten Steuermitteln.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich dem Fachmann, an den sich die vorliegende Erfindung wendet, durch Lesen der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
  • 1 ein schematisches Diagramm einer Fern- Leistungs- und Datenkommunikationsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verwendung in einem Fahrzeugsitz;
  • 2 eine Ansicht entlang der Linie 2-2 in 1, wobei zur Verdeutlichung Teile entfernt wurden; und
  • 3 ein schematisches Schaltungsdiagramm der Fern- Leistungs- und Datenkommunikationsanordnung gemäß 1.
  • Gemäß 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Liefern von elektrischer Leistung und Steuersignalen zwischen einer elektrischen Einrichtung, die an oder in einem Fahrzeugsitz 12 angebracht ist, und einem Fahrzeug 14 gezeigt. Das Fahrzeug 14 umfaßt einen Fahrzeugkörper 16 mit einem Boden 18, der im wesentlichen planar ist. Der Boden 18 umfaßt eine Vielzahl von Kanälen 20, von denen zwei in den 1 und 2 gezeigt sind. Die Kanäle 20 erstrecken sich nach unten von dem Boden 18 und besitzen im allgemeinen eine rechteckige Form. Ein erster der Vielzahl von Kanälen 20, der als Kanal 20a bezeichnet ist, besitzt ein erstes Seitenteil 22, ein zweites Seitenteil 24, ein drittes Seitenteil 26 und ein viertes Seitenteil 28, wie am besten in 2 zu sehen ist. Das erste Seitenteil 22 ist parall zu dem dritten Seitenteil 26, und das zweite Seitenteil 24 ist parallel zu dem vierten Seitenteil 28. Der erste Kanal 20a besitzt auch eine Bodenwand 30, die im wesentlichen parallel zu dem Boden 18 des Fahrzeugkörpers 16 ist.
  • Ein identisches Balken- oder Stangenglied 40 erstreckt sich in jedem der Vielzahl von Kanälen, wie in 1 und 2 geziegt ist. In dem ersten Kanal 20a erstreckt sich ein erstes, als 40a bezeichnetes, der identischen Balken- oder Stangenglieder 40, und zwar über die Länge des ersten Kanals 20a, und ist an den zweiten und vierten Seitenteilen 24 und 28, wie in 2 zu sehen ist, befestigt. Das erste Stangenglied 40a erstreckt sich im wesentlichen parallel zu dem ersten Seitenteil 22 des ersten Kanals 20a. Das erste Stangenglied 40a besitzt eine zylindrische Form und umfaßt eine Außenoberfläche 42 mit einem Durchmesser D1.
  • Gemäß 1 umfaßt der Fahrzeugsitz 12 einen Rahmen 50 und ein Sitzkissen 52, das an dem Rahmen 50 befestigt ist. Der Fahrzeugsitz 12 umfaßt ferner eine Vielzahl von Anbringungsfüßen 54, welche sich von dem Rahmen 50 nach unten erstrecken. Jeder der Anbringungsfüße 54 besitzt einen Verriegelungsmechanismus 60. Ein erster der Verriegelungsmechanismen 60, der als Verriegelungsmechanismus 60a bezeichnet ist, umfaßt ein erstes Glied 70, das stationär ist, ein zweites Glied 80, das bezüglich des ersten Gliedes 70 schwenkbar ist, und einen manuell betätigbaren Hebel 90, der fest an dem zweiten Glied 80 befestigt ist. Das erste Glied 70 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a umfaßt einen oberen Teil 72 und einen un teren Teil 76. Der obere Teil 72 besitzt eine rechteckige Form und eine Außenseitenoberfläche 74. Der untere Teil 76 ist gekrümmt und besitzt eine Innenseitenoberfläche 78. Ein Schwenkstift 100 ist an dem unteren Teil 76 angebracht.
  • Das schwenkbare zweite Glied 80 umfaßt einen oberen Abschnitt 82 und einen unteren Abschnitt 86. Der obere Abschnitt 82 des zweiten Gliedes 80 ist an dem Schwenkstift 100 angebracht. Eine nicht gezeigte Feder spannt das zweite Glied 80 zur Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn vor, wie in 1 zu sehen ist. Der untere Abschnitt 86 des zweiten Gliedes 80 ist gekrümmt, aber in eine entgegengesetzte Richtung zu der Krümmung des unteren Teils 76 des ersten Gliedes 70. Der untere Abschnitt 86 besitzt eine Innenseitenoberfläche 88. Die Innenseitenoberflächen 78 und 88 des ersten Gliedes 70 bzw. des zweiten Gliedes 80 definieren zusammen einen Innendurchmesser D2 für den ersten Verriegelungsmechanismus 60a, der etwas größer ist als der Außendurchmesser D1 des Stangengliedes 40a.
  • Der manuell betätigbare Hebel 90 umfaßt einen Verbindungsteil 92 und einen manuell ergreifbaren Teil 94. Der Verbindungsteil 92 ist fest mit dem oberen Abschnitt 82 des zweiten Gliedes 80 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a verbunden. Der manuell ergreifbare Teil 94 ist an einer manuell zugreifbaren Stelle unterhalb des Fahrzeugsitzes 12 angeordnet.
  • Eine Leistungsübertragungsantenne 110 ist in dem ersten Kanal 40a angeordnet, wie in 1 zu sehen ist. Die Leistungsübertragungsantenne 110 weist eine Leistungsübertragungsspule 112 auf, die an dem ersten Seitenteil 22 des ersten Kanals 20a befestigt ist. Die Leistungsübertragungsspule 112 ist elektrisch mit einer Leistungsschaltung 114 verbunden. Gemäß 3 umfaßt die Leistungsschaltung 114 eine Oszillatorschaltung 116, welche an dem Fahrzeugkörper 16 angebracht ist und mit einer elektrischen Leistungsquelle 118 in dem Fahrzeug 14, wie zum Beispiel der Fahrzeugbatterie, verbunden ist.
  • Eine erste Signalantenne 120 ist auch in dem ersten Kanal 20a angeordnet. Die erste Signalantenne 120 ist an dem ersten Seitenteil 22 des ersten Kanals 20a benachbart zu der Leistungsübertragungsspule 112 angebracht. Die erste Signalantenne 120 ist elektrisch mit einer Fahrzeugsteuerschaltung 130 verbunden. Wie im Detail in 3 zu sehen ist, umfaßt die Fahrzeugsteuerschaltung 130 einen ersten Mikrocomputer 132, der an dem Fahrzeugkörper 16 angebracht ist. Der erste Mikrocomputer 132 ist betriebsmäßig mit einer Vielzahl von elektrischen Steuerungen bzw. Steuervorrichtungen 140 gekoppelt, die an dem Fahrzeug 14 angeordnet sind.
  • Die Vielzahl von elektrischen Steuervorrichtungen 140 umfaßt eine Musik- bzw. Stereosystemsteuerung 142, eine Temperatursystemsteuerung 144 und eine Airbagsystemsteuerung 146. Die Musiksystemsteuerung 142 ist typischerweise in dem Amaturenbrett oder der Instrumententafel (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 14 angebracht, genauso wie die Temperatursystemsteuerung 144. Die Airbagsystemsteuerung 146 kann an einem Fahrzeugkörper 16 an unterschiedlichen Stellen angebracht sein.
  • Eine zweite Leistungsantenne 150, welche eine Leistungsempfangsspule 152 aufweist, ist an der erste Außenseitenoberfläche 74 des ersten Gliedes 70 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a befestigt. Die zweite Leistungsantenne 150 ist derart positioniert, daß wenn der Sitz 12 in dem Fahrzeug 14, wie in 1 zu sehen ist, installiert ist, die Leistungsübertragungs- und Leistungsempfangsspulen 112 und 152 mit einem relativ kleinen Spalt dazwischen in großer Nähe zueinander liegen bzw. angeordnet sind. Die Leistungsempfangsspule 152 ist elektrisch mit einer Umwandlungs- und Ladeschaltung 154 verbunden. Eine Batterie 156 ist in dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet und elektrisch mit der Umwandlungs- und Ladeschaltung 154 verbunden, wie in den 1 und 3 zu sehen ist.
  • Eine zweite Signalantenne 160 ist an der ersten Außenseitenoberfläche 74 des ersten Gliedes 70 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a befestigt. Die zweite Signalantenne 160 ist derart positioniert, daß sie in großer Nähe zu der ersten Signalantenne 120 ist, wenn der Sitz 12 installiert ist, und zwar mit einem relativ schmalen Spalt zwischen den Antennen 120 und 160. Die zweite Signalantenne 160 ist elektrisch mit einer Sitzsteuerschaltung 170 verbunden. Wie im Detail in 3 zu sehen ist, umfaßt die Sitzsteuerschaltung 170 einen zweiten Mikrocomputer 172, der in dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet ist. Der zweite Mikrocomputer 172 ist betriebsmäßig mit einer Vielzahl von elektrischen Einrichtungen 180 gekoppelt, die in dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet sind. Der zweite Mikrocomputer 172 ist auch betriebsmäßig mit der Batterie 156 in dem Fahrzeugsitz 12 gekoppelt. Eine Vielzahl von Steuerschaltern 174, wie zum Beispiel Sitzpositionssteuerschalter sind mit dem zweiten Mikrocomputer 172 verbunden, wie in 3 zu sehen ist.
  • Die Vielzahl von elektrischen Einrichtungen 180, die in dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet sind, umfassen eine Musik- oder Stereosteuerung 182, eine Temperatursteuerung 184, einen Airbag 186, Sitzpositionsmotoren 188 und eine Sitzheizvorrichtung 190. Die Vielzahl von elektrischen Einrichtungen 180 sind elektrisch mit der Batterie 156 in dem Fahrzeugsitz 12 verbunden.
  • Zum Installieren des Fahrzeugsitzes 12 in dem Fahrzeug 14 werden die Anbringungsfüße 54 des Fahrzeugsitzes 12 direkt über der Vielzahl von Kanälen 20 in dem Boden 18 des Fahrzeugkörpers 16 positioniert. Der Installierungsvorgang, der nachfolgend für den ersten Verriegelungsmechanismus 60a beschrieben wird, wird für jeden der Verriegelungsmechanismen 60 an der Vielzahl von Anbringungsfüßen 54 verwendet. Der betätigbare Hebel 90 wird manuell geschwenkt (im Uhrzeigersinn in 1), was bewirkt, daß das zweite Glied des ersten Verriegelungsmechanismus 60a sich zusammen damit schwenkt. Eine Öffnung wird zwischen einem Anschlußende des unteren Abschnitts 86 des zweiten Gliedes 80 und einem Anschlußende des unteren Teils 76 des ersten Gliedes 70 erzeugt. Der Fahrzeugsitz 12 wird dann manuell abgesenkt, so daß das erste Stangenglied 40a durch die Öffnung in dem ersten Verriegelungsmechanismus 60a aufgenommen wird. Der betätigbare Hebel 90 wird dann freigegeben, und die nicht gezeigte Feder bewirkt, daß das zweite Glied 80 sich entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt, was die Öffnung schließt, und dadurch das erste Stangenglied 40a in dem ersten Verriegelungsmechanismus 60a einfängt. Die Innenseitenoberflächen 78 und 88 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a passen eng um die Außenoberfläche 42 des ersten Stangengliedes 40a, um den Fahrzeugsitz 12 an dem Fahrzeugkörper 16 zu sichern.
  • Wenn der obige Installationsvorgang für jeden der Anbringungsfüße 54 des Fahrzeugsitzes 12 beendet ist, wurde der Fahrzeugsitz 12 in eine vorbestimmte Postition in dem Fahrzeug 14 plaziert. Wenn sich der Fahrzeugsitz 12 in der vorbestimmten Position befindet, wird ein Spalt 200 zwischen der Außenseitenoberfläche 74 des ersten Gliedes 70 des ersten Verriegelungsmechanismus 60a und dem ersten Seitenteil 22 des ersten Kanals 20a ge bildet. Die Leistungsübertragungsspule 112 liegt direkt gegenüber der Leistungsempfangsspule 152 kontaktiert diese aber nicht, und zwar an dem Spalt 200, und sie befindet sich in großer Nähe dazu. In gleicher Weise liegt die erste Signalantenne 120 direkt gegenüber der zweiten Signalantenne 160 an dem Spalt 200, aber kontaktiert diese nicht, und befindet sich in großer Nähe dazu. Wenn der Fahrzeugsitz 12 sich in der vorbestimmten Postion befindet und das Fahrzeugelektriksystem aktiviert wird (d.h. die Zündung angeschaltet wird), ist die Vorrichtung 10 betriebsbereit zum simultanen Vorsehen von (i) elektrischer Leistung an die Umwandlungs- und Ladeschaltung 154 in dem Fahrzeugsitz 12 und (ii) elektrischer Kommunikation von Steuersignalen zu und von der Vielzahl von elektrischen Einrichtungen 180 in dem Fahrzeugsitz 12 ohne die Verwendung von Verbindungen des Stecktyps (d.h. Kontaktierenden) zwischen dem Fahrzeugsitz 12 und dem Fahrzeug 14.
  • Die Vorrichtung 10 liefert elektrische Leistung an den Fahrzeugsitz 12 ohne Verwendung einer Verbindung des Stecktyps durch Übertragung elektrischer Energie von der Leistungsübertragungsspule 112 an dem Fahrzeugkörper 16 an die Leistungsempfangsspule 152 an dem Fahrzeugsitz 12. Die Oszillatorschaltung 116 in dem Leistungskreis 114 wandelt eine Gleichstromspannung von der Fahrzeugbatterie 118 in ein elektrisches Wechselstromsignal um. Das Wechselstromsignal wird an die Übertragungsspule 112 geliefert, wo es ein elektromangnetisches Feld erzeugt. Das elektromagnetische Feld wird über den Spalt 200 übertragen und induziert elektrische Energie in der Leistungsempfangsspule 152. Die in der Leistungsempfangsspule 152 induzierte elektrische Energie wird an die Umwandlungs- und Ladeschaltung 54 geleitet, wo sie in ein Gleichstromsignal umgewandelt wird und verwendet wird zum Aufladen der Batterie 156, die in dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet ist.
  • Die Vorrichtung 10 ermöglicht auch eine Kommunikation von Steuersignalen zu und von der Vielzahl von elektrischen Einrichtungen 180 ohne Verwendung einer elektrischen Steckverbindung. Die ersten und zweiten Signalantennen 120 und 160 dienen als Transceiver bzw. Sendeempfänger, die in der Lage sind, Steuersignale zwischen den Mikrocomputern 132 und 172 zu senden und zu empfangen. Um ein Steuersignal an den Fahrzeugsitz 12 zu senden, d.h. ein Signal zum Auslösen des Airbags 156, der in dem Fahr zeugsitz 12 angebracht ist, wird ein Auslöse- bzw. Triggersteuersignal von der Airbagsystemsteuerung 146 in dem Fahrzeug an den Mikrocomputer 132 geschickt. Das Auslösesteuersignal wird digital durch den Mikrocomputer 132 kodiert, von der Signalantenne 120 übertragen, durch die Signalantenne 160 empfangen und an den Mikrocomputer 172 an dem Fahrzeugsitz 12 weitergeleitet. Der Mikrocomputer 172 dekodiert das Auslösesteuersignal und schickt das Auslösesteuersignal an die geeignete elektrische Einrichtung, welche in diesem Fall der Airbag 186 ist. Wie am besten im 3 zu sehen ist, ist der Airbag 186 auch mit der Batterie 156 an dem Fahrzeugsitz 12 verbunden, so daß jegliche elektrische Leistung, die notwendig ist, um die Anweisungen des Steuersignals auszuführen, von der Batterie 156 erhalten werden kann. Der Fachmann wird erkennen, daß der Airbag 186 eine geeignete Treiberschaltung aufweist, die zwischen der Batterie 156 und einem Zünder für den Airbag 186 verbunden ist.
  • Um ein Signal von einer elektrischen Einrichtung in dem Sitz 12, wie zum Beispiel dem Airbag 186, zurück zu einer Fahrzeugsystemsteuerung, wie zum Beispiel der Airbagsystemsteuerung 146, zu schicken, wird ein Signal von dem Mikrocomputer 172 zu dem Mikrocomputer 132 geschickt, und zwar durch die Signalantennen 160 bzw. 120. Zum Beispiel kann der Mikrocomputer 172 einen Diagnosetest an dem Airbag 186 durchführen. Es ist wünschenswert, die Ergebniss dieses Diagnosetests an die Systemsteuerung 146 zu berichten. Das Diagnosetestergebnis wird digital durch den Mikrocomputer 172 kodiert und von der Signalantenne 160 übertragen und durch die Signalantenne 120 empfangen. Das empfangene Signal wird dann an den Mikrocomputer 132 in dem Fahrzeug 14 weitergeleitet. Der Mikrocomputer 132 dekodiert das Diagnosetestergebnissignal und schickt das Signal an die geeignete Steuerung , welche in diesem Fall die Airbagsystemsteuerung 146 ist. Die Airbagsystemsteuerung 146 kann dann ein Licht an der Fahrzeuginstrumententafel einschalten, um zum Beispiel den Fahrer über den Status des Airbags 186 zu benachrichtigen.
  • Da die ersten und zweiten Signalantennen 120 und 160 als Transceiver bzw. Sendeempfänger arbeiten, d.h. die Antennen sowohl Signale übertragen als auch empfangen, sind die ersten und zweiten Mikrocomputer 132 und 172 zum Betrieb in einem Halbduplexmodus programmiert, so daß Kommu nikationen bzw. Verbindungen zu einem Zeitpunkt nur in eine Richtung auftreten.
  • Steuersignale von den anderen Steuerungen in dem Fahrzeug 14, die in 3 gezeigt sind, werden kodiert, übertragen, dekodiert und an die geeignete elektrische Einrichtung in dem Fahrzeugsitz 12 geschickt, und zwar in der selben Art und Weise wie oben beschrieben. Ferner werden Steuersignale (und/oder Diagnosesignale) von den anderen Einrichtungen 180 in dem Fahrzeugsitz 12, die in 3 gezeigt sind, kodiert, übertragen, dekodiert und an die geeignete Steuerung in dem Fahrzeug 14 weitergeleitet, und zwar in der selben Art und Weise wie oben beschrieben. Zum Beispiel kann die am Sitz angebrachte Musik- bzw. Stereosteuerung 182 ein Signal zu der Musik- oder Stereosystemsteuerung 142 zurückschicken, um das Volumen bzw. den Lautstärkepegel des Fahrzeugstereosystems einzustellen. In gleicher Weise könnte die am Sitz angebrachte Temperatursteuerung 184 ein Signal zu der Temperatursystemsteuerung 144 zurückschicken, um die Temperatur innerhalb des Fahrzeugs 14 einzustellen.
  • Die Vorrichtung 10 ermöglicht der Vielzahl von elektrischen Einrichtungen 180 mit Energie versorgt zu werden ohne eine Steckverbindung zwischen dem Fahrzeugsitz 12 und dem Fahrzeug 14. Wie in 3 gezeigt ist, sind der Sitzpositionsmotor 188 und die Sitzheizung 190 elektrisch mit der Batterie 156 in dem Fahrzeugsitz 12 verbunden, welche durch die Leistungsspulen 112 und 152 aufgeladen wird.
  • Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden sich dem Fachmann Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen ergeben. Zum Beispiel können andere elektrische Einrichtungen in dem Fahrzeugsitz angeordnet sein und durch die Vorrichtung 10 betätigt werden, und zwar einschließlich einer elektrischen Sitzgurtrückziehvorrichtung, einer beleuchteten Sitzgurtschnalle, einer Gurtvorspanneinrichtung, eines Insassenpositions- oder – gewichtssensors, einer am Sitz angebrachten Massagevorrichtung und Innenbeleuchtungssteuerungen. Ferner könnten die Signalantennen in einem unterschiedlichen Kanal in dem Fahrzeugboden angeordnet sein, wie die Leistungsübertragungs- und Leistungsempfangsspulen. Schlußendlich könnte der Fahrzeugsitz unter Verwendung eines unterschiedlichen Verriegelungsmechanismus als dem hier beschriebenen Verriegelungsmechanismus 60 befestigt sein. Solche Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Fachwissens sollen durch die folgenden Ansprüche abgedeckt werden.

Claims (14)

  1. Vorrichtung (10) zur Energie und Signalübertragung in einem Fahrzeug (14), wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist: Mindestens eine durch das Fahrzeug (14) getragene Steuereinrichtung (170); einen Fahrzeugsitz (12); mindestens eine durch den Fahrzeugsitz (12) getragene elektrische Einrichtung; Mittel zur Anbringung des Fahrzeugsitzes an dem Fahrzeug; eine an dem Fahrzeug angebrachte Leistungsübertragungsspule (112) und eine an dem Sitz angebrachte Leistungsempfangsspule (152) zum Übertragen einer elektrischen Leistung von einer Leistungsquelle (i 14) an dem Fahrzeug (14), an die mindestens eine durch den Fahrzeugsitz (12) getragene elektrische Einrichtung und eine erste an dem Fahrzeug angebrachte Antenne (120) und eine zweite an dem Fahrzeugsitz angebrachte Antenne (160); zum Übertragen von Nachrichtensignalen zwischen der mindestens einen durch den Fahrzeugsitz getragenen elektrischen Einrichtung und der. mindestens einen durch das Fahrzeug getragenen Steuereinrichtung (170).
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Mittel zur Anbringung des Fahrzeugsitzes (12) an dem Fahrzeug es ermöglichen, dass der Fahrzeugsitz (12) abnehmbar an dem Fahrzeug angebracht ist.
  3. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel zur Anbringung des Fahrzeugsitzes einen Bodenabschnitt aufweisen, der in dem Fahrzeug angeordnet ist, und mindestens einen Kanal (20) aufweist, wobei der mindestens eine Kanal (20) einen ersten Seitenteil und ein Stangenglied (40) aufweist, wobei das Stangenglied (40) in dem mindestens einen Kanal (20) angeordnet ist und sich parallel zu dem ersten Seitenteil des mindestens einen Kanals (20} erstreckt.
  4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel zur Anbringung des Fahrzeugsitzes ferner mindestens einen Verriegelungsmechanismus (60) aufweisen, der sich von dem Fahrzeugsitz erstreckt, und zwar zum Eingriff mit dem Stangenglied (40) in dem mindestens einen Kanal (20).
  5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leistungsübertragungsspule (112) und die erste Antenne (120) an dem ersten Seitenteil (22) des mindestens einen Kanals (20) angebracht sind, und wobei die Leistungsempfangsspule (152) und die zweite Antenne (160) an dem mindestens einen Verriegelungsmechanismus (60) angebracht sind, wobei die Übertragungsspule (112) direkt gegenüber der Empfangsspule (152) liegt und die erste Antenne (120) direkt gegenüber der zweiten Antenne (160) liegt, wenn der mindestens eine Verriegelungsmechanismus (60) mit dem Stangenglied (40) in dem mindestens einen Kanal (20) in Eingriff steht.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung ferner Energiespeichermittel (156) aufweist, die an dem Fahrzeugsitz (12) angebracht sind zum Speichern elektrischer Energie von dem durch die Leistungsübertragungsspule (112) und die Leistungsempfangsspule (152) übertragenen elektrischen Leistungssignal.
  7. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung ferner eine Umwandlungs- und Ladeschaltung (154) aufweist, die betriebsmäßig zwischen die Leistungsempfangsspule (152) und die Energiespeichermittel geschaltet sind, wobei das elektrische Leistungssignal ein Wechselstrom bzw. Wechselstromsignal ist, wobei die Umwandlungs- und Ladeschaltung (154) den Wechselstrom in einen Gleichstrom umwandelt und die Energiespeichermittel (156) mit dem Gleichstrom lädt.
  8. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine elektrische Einrichtung (170) elektrisch mit den Energiespeichermitteln (156) verbunden ist.
  9. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung ferner erste Steuermittel (132) aufweist zum digitalen Kodieren der Nachrichtensignale, sowie zweite Steuermittel (172) zum digitalen Dekodieren der Nachrichtensignale, wobei die ersten Steuermittel elektrisch zwischen der ersten Antenne (120) und einer der folgenden Einrichtungen, d.h. der mindestens einen elektrischen Einrichtung oder der mindestens einen Steuereinrichtung verbunden sind, und wobei die zweiten Steuermittel (172) elektrisch zwischen der zweiten Antenne (160) und der anderen Einrichtung, d.h. der mindestens einen Steuervorrichtung oder der mindestens einen elektrischen Einrichtung verbunden sind.
  10. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes der ersten und zweiten Steuermittel einen Mikrocomputer (132, 172) aufweist.
  11. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel zur Anbringung des Fahrzeugsitzes an dem Fahrzeug (14) zusammenpassende Teile des Fahrzeugsitzes und des Fahrzeugs aufweisen, welche das Fahrzeug und den Fahrzeugsitz zusammen verriegeln, wenn der Fahrzeugsitz in einer vorbestimmten Position bezüglich des Fahrzeugs positioniert ist.
  12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, wobei die Umwandlungsschaltung das Umwandeln der induzierten elektrischen Leistung von Wechselstrom in Gleichstrom durchführt und wobei die Schaltung (154) durch den Sitz (12) getragen wird, und mit der nichtkontaktierenden Leistungsempfangsspule (112) verbunden ist.
  13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, wobei die Vorrichtung ferner Energiespeichermittel (156) zum Speichern der induzierten elektrischen Leistung aufweist, wobei die Energiespeichermittel (156) durch den Sitz (12) des Fahrzeugs getragen sind und mit der Umwandlungsschaltung verbunden sind.
  14. Vorrichtung (10) nach Anspruch 13, wobei der Fahrzeugsitz (12) ein herausnehmbarer bzw. abnehmbarer Fahrzeugsitz ist.
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