DE198152C

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Publication number: DE198152C
Application number: DENDAT198152D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34/. GRUPPE 22.^'

zurückgeklappt werden kann.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1907 ab.

Es sind aus einem Doppelhaken bestehende Kleiderhalter bekannt, die vollständig in ein Gehäuse zurückgeklappt werden können. Demgegenüber besteht das Neue des Erfindungsgegenstandes darin, daß der Doppelhaken nicht mehr aus einem Teile, sondern aus zwei getrennten Haken gebildet ist, die um einen gemeinsamen Drehzapfen schwingen und entweder nebeneinander oder ineinander liegend angeordnet sein können, und zwar derart, daß beim Herausklappen der eine Haken in wagerechter Lage stehen bleibt, während der andere Haken in die senkrechte Stellung herabfällt.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Kleiderhakens dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die eine Ausführungsform, welche sich zweckmäßig an festen Trägern, beispielsweise in Toilettenräumen, befestigen läßt. Fig. 2 zeigt ■ den Kleiderhalter nach Fig. ι in der Gebrauchsstellung, während Fig. 3 eine Vorderansicht des Halters bei Nichtgebrauch der Haken darstellt. Fig. 4 gibt eine Vorderansicht des Trägers für den Kleiderhalter, und zwar nach Entfernung der Halterhaken wieder. Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Kleiderhalters im senkrechten Schnitt, während die Fig. 6 bis 8 ähnliche Schnitte und Ansichten wie die Fig. 2 bis 4 von der geänderten Ausführungsform darstellen. Fig. 9 zeigt schaubildlich die Auskleidung einer Vertiefung in dem Halter.

Der Träger A kann ein Kleiderständer, eine Schiene, die Wandbekleidung o. dgl. sein. Der Kleiderhalter selbst besteht aus einem Gehäuse B und zwei Hakengliedern b, b^l; letztere sind im Gehäuse durch einen Zapfen b^:' befestigt. Das Gehäuse B ist in eine Vertiefung α des Trägers A eingelassen. Selbstverständlich könnte die Anbringung des Gehäuses B an dem Träger A je nach dem Material des letzteren auch in anderer Weise erfolgen. Das Gehäuse B wird durch Schrauben b² mit dem Träger verbunden, wobei die Schraubenköpfe versenkt sein können. Das Gehäuse besitzt ferner am Oberende des Kleiderhalters einen Querschlitz b³, während am Unterende des Halters in dem Gehäuse eine abgerundete Vertiefung b⁴ auf der Rückseite des Zapfens &⁵ angebracht ist. Der Haken b dient zum Tragen von Hüten, während der Haken b¹ hauptsächlich zum Halten von mit Aufhängsei versehenen Kleidungsstücken dient. Werden die Haken nicht gebraucht, so können sie vollkommen in das Gehäuse B zurückgeklappt werden, so daß dieses, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, als geschlossen angesehen werden kann. Diese geschlossene Stellung behalten die Haken bei der ersten Ausführungsform lediglich vermöge der Lage des Zapfens und ihres Schwerpunktes. An den Haken sind Nasen b°, b⁷ an den Außenseiten angebracht, welche auch bei geschlossener Stellung aus dem Gehäuse B etwas vorstehen, so daß man die

Claims

Haken leicht aus dem Gehäuse herausziehen kann, wodurch sie in die Stellung gemäß Fig. 2 fallen. Der Schlitz b^s dient zur Aufnahme der Hakenenden in geschlossener Stellung; für denselben Zweck ist auch noch in dem Träger A eine Vertiefung a¹ vorgesehen. Beim Niederfallen der Haken legt sich das Unterende des Hakens b gegen einen Anschlag b⁶, wodurch der Haken b in einer vorspringenden Stellung, und zwar etwa wagerecht gehalten wird. Der Haken b^l fällt in eine senkrechte Lage und legt sich gegen die Vorderkante des Gehäuses B an.

Die in den Fig. 5 bis 9 dargestellte Ausführungsform des Kleiderhalters eignet sich besonders für mitnehmbare Träger oder auch dort, wo der Kleiderhalter nur leicht abnehmbar aufgehängt sein soll. In diesen Fällen könnte bei der Bauart nach den Fig. 1 bis 4 ein unbeabsichtigtes Niederfallen der Haken stattfinden. Um dieses zu verhüten, ist nach den Fig. 5 bis 9 eine Feder &⁹ vorgesehen, welche die Haken in ihrer geschlossenen Stellung festhält. Der eine Haken b ist bei dieser . Ausführungsform in seiner Längsrichtung mit einem Schlitz b¹⁰ versehen, in welchem der Haken b^l angeordnet ist. Letzterer Haken muß natürlich dann so ausgestaltet sein, daß er ungehindert durch den Schlitz hindurchgeschwungen werden kann und hierbei dennoch den Schlitz in geschlossener' Stellung fast völlig verschließt. Der Haken b^l ist mit einem Ansatz b^u ausgestattet, welcher sich bei geschlossener Stellung in eine Nut des Hakens b hineinlegt. Man braucht zum Festhalten der Haken nur eine einzige Feder, welche an dem Hakenende des Gliedes b¹ angreift und mittels des Ansatzes b¹¹ auch den Haken b in geschlossener Stellung hält. In dem Träger A muß eine Vertiefung vorgesehen sein, welche mit einer ausgestanzten Metallwand B¹ (Fig. 9) ausgekleidet ist. In diese Vertiefung ragen die Hakenenden, wenn die Haken geschlossen sind, und ferner nimmt die Vertiefung die Feder b⁹ auf. Dadurch, daß die Vertiefung mit Metall ausgekleidet ist, erhält der Kleiderhalter ein besseres Aussehen, weil man dann auch durch den Schlitz b³ nur auf eine glatte Metallfläche sieht.

Ρλτε ν ϊ-Α ν Spruch:

Aus einem Doppelhaken bestehender Kleiderhalter, der vollständig in ein Gehäuse zurückgeklappt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhaken aus zwei um einen gemeinsamen Drehzapfen (b*) schwingenden Haken (b, b^lj besteht, die entweder η eben einander (Fig. 1 bis 4) oder ineinander (Fig. 5 bis 9) angeordnet sind, und zwar derart, daß beim Herausklapperi der eine Haken (b) in der wagerechten Lage stehen bleibt, während der andere (b^x) in die senkrechte Stellung herabfällt. .

•Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.