DE19814882C1 - Formsteinverlegevorrichtung - Google Patents
FormsteinverlegevorrichtungInfo
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Abstract
Bei einer Formsteinverlegevorrichtung sind Ausrichtzylinder (12a, 12b), Greifzylinder (16) und Abdrückzylinder (22) derart an einen einzigen Hydraulikkreislauf angeschlossen, daß in derselben, den Schließvorgang der Greifeinrichtung (1) bewirkenden Stellung eines Steuerhebels DOLLAR A - zunächst der Greifzylinder (16) durch den Vorlaufdruck in Schließrichtung der Greifbacken (14a, 14b) druckbeaufschlagt ist, DOLLAR A - daß bei Überschreiten eines ersten Druckschwellwertes in der Vorlaufleitung der Ausrichtzylinder (12a, 12b) in Schließrichtung der Ausrichtbacken (9a, 9b) und der Greifzylinder (16) wieder in Öffnungsrichtung der Greifbacken (14a, 14b) druckbeaufschlagt sind, DOLLAR A - daß bei Überschreiten eines zweiten Druckschwellwertes in der Vorlaufleitung, der höher als der erste Druckschwellwert ist, der Greifzylinder (16) wieder in Schließrichtung der Greifbacken (14a, 14b) druckbeaufschlagt ist, DOLLAR A - und daß bei Überschreiten eines dritten Druckschwellwertes in der Vorlaufleitung, der höher als der zweite Druckschwellwert ist, der Abdrückzylinder (22) derart druckbeaufschlagt ist, daß die Abdrückeinrichtung (18) auf die äußere Formsteinreihe drückt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Formsteinverlegevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zum Verlegen von Formsteinen, beispielsweise Rechteck-
oder Verbundsteinen, werden bekannterweise hydraulische
Verlegezangen verwendet, die an Trägergeräten wie Radlader
oder Bagger angebracht werden können. Mit Hilfe derartiger
Verlegezangen wird eine Lage Formsteine, die eine Fläche
von beispielsweise etwa 1 m2 einnimmt, von einer Palette
abgenommen, indem die Formsteinlage von der Seite her von
den beiden Greifbacken festgeklemmt wird, und vom Aus
legearm des Trägegerätes an die gewünschte Stelle des
Verlegebodens gebracht, der üblicherweise ein entsprechend
vorbereiteter, planierter Splittboden ist.
Um Fugen zwischen den Formsteinen zu beseitigen, ist es
aus der DE-PS 43 43 055 bekannt, die Formsteine auf der
Palette vor dem Einklemmen durch die Greifbacken mittels
senkrecht zu diesen angeordneten, gegenüberliegenden Aus
richtbacken zusammenzuschieben. Weiterhin ist dort auch
bereits eine Abdrückeinrichtung vorgesehen, welche die
Formsteine beim Öffnen der Zange auf den Verlegeboden
drückt. Bei dieser bekannten Formsteinverlegevorrichtung
ist für die Betätigung der Greifbacken ein erster Hydrau
likkreislauf vorgesehen, während für die Betätigung der
Ausrichtbacken und der Abdrückeinrichtung ein hiervon
getrennter zweiter Hydraulikkreislauf vorgesehen ist.
Beide Hydraulikkreisläufe verfügen jeweils über ein eige
nes Steuerventil, wobei jedes Steuerventil mittels eines
manuell betätigbaren Steuerhebels zwischen drei verschie
denen Positionen umgeschaltet werden muß. Die Bedienung
dieser bekannten Formsteinverlegevorrichtung ist daher
sehr kompliziert und erfordert viel Geschick und Routine
der Bedienungsperson, um den Verlegevorgang effizient
durchführen zu können. Ferner können Fehlschaltungen durch
fehlerhafte Betätigung der Steuerventile durch die Bedie
nungsperson nicht ausgeschlossen werden, wodurch einer
seits die Arbeitsleistung vermindert wird und andererseits
auch das Risiko besteht, daß eine Steinlage unabsicht
licherweise fallengelassen wird. Ein weiterer großer Nach
teil ist, daß diese bekannte Formsteinverlegevorrichtung
nicht bei Trägermaschinen eingesetzt werden kann, die nur
über einen einzigen Hydraulikkreislauf verfügen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Form
steinverlegevorrichtung zum Anbau an Trägergeräten, wie
Radlader, Bagger etc. zu schaffen, die universell einsetz
bar ist und ein möglichst einfaches, schnelles und präzi
ses Verlegen von Formsteinen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Formsteinverlegevorrichtung sind
Ausrichtzylinder, Greifzylinder und Abdrückzylinder derart
an einen einzigen Hydraulikkreislauf angeschlossen, daß in
derselben, den Schließvorgang der Greifeinrichtungen be
wirkenden Stellung des Steuerhebels
- - zunächst der Greifzylinder durch den Vorlaufdruck in Schließrichtung der Greifbacken druckbeaufschlagt ist,
- - daß bei Überschreiten eines ersten Druckschwellwertes in der Vorlaufleitung der Ausrichtzylinder in Schließrich tung der Ausrichtbacken und der Greifzylinder wieder in Öffnungsrichtung der Greifbacken druckbeaufschlagt sind,
- - daß bei Überschreiten eines zweiten Druckschwellwertes in der Vorlaufleitung, der höher als der erste Druck schwellwert ist, der Greifzylinder wieder in Schließ richtung der Greifbacken druckbeaufschlagt ist,
- - und daß bei Überschreiten eines dritten Druckschwell wertes in der Vorlaufleitung, der höher als der zweite Druckschwellwert ist, der Abdrückzylinder derart druck beaufschlagt ist, daß die Abdrückeinrichtung auf die äußere Formsteinreihe drückt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden somit Greif
backen, Ausrichtbacken und Abdrückeinrichtung über einen
einzigen Hydraulikkreislauf betätigt, wobei der Steuerhe
bel von der Bedienungsperson nur in eine einzige Stellung
gebracht werden muß, um folgende Funktionen selbsttätig
hintereinander ablaufen zu lassen:
- a) vorläufiges Schließen der Greifbacken, um ein erstes Ausrichten der Formsteinlage und Zentrieren der Greif einrichtung zu bewirken,
- b) Schließen der Ausrichtbacken und gleichzeitiges Öffnen der Greifbacken, um ein zweites Ausrichten der Form steinlage von der anderen, um 90° versetzten Seite der Formsteinlage her durchzuführen, wobei die Greifbacken zumindest leicht geöffnet werden, um diesen zweiten Ausrichtvorgang nicht zu behindern,
- c) Schließen der Greifbacken, um die Formsteinlage sicher einzuklemmen, und
- d) Bewegen des Abdrückzylinders in eine Stellung, in wel cher die Abdrückeinrichtung aktiviert wird, so daß sie auf die äußere Formsteinreihe drückt.
Da somit sowohl das Ausrichten und Greifen der Formstein
lage als auch das Aktivieren der Abdrückeinrichtung voll
automatisch hintereinander und in einer optimierten Rei
henfolge durchgeführt werden, nachdem der Steuerhebel in
die den Schließvorgang der Greifeinrichtung auslösende
Stellung bewegt worden ist, ermöglicht die erfindungs
gemäße Formsteinverlegevorrichtung ein im Vergleich zu
herkömmlichen Verlegevorrichtungen wesentlich schnelleres,
präziseres und fehlerfreieres Verlegen der Formsteine. Die
Formsteinverlegevorrichtung läßt sich auch von unerfahre
nen Bedienungspersonen von Anfang an schnell und sicher
bedienen. Von besonderem Vorteil ist weiterhin, daß trotz
des Vorhandenseins von Ausrichtzylindern, Greifzylindern
und einer Abdrückeinrichtung nur ein einziger Hydraulik
kreis erforderlich ist, so daß die Formsteinverlegevor
richtung auch an Trägergeräten montiert werden kann, die
nur über einen einzigen Hydraulikkreislauf verfügen. Ist
am Trägerfahrzeug ein zweiter Hydraulikkreis vorhanden,
kann dieser zweite Hydraulikkreis für anderen Funktionen
eingesetzt werden, insbesondere zur Betätigung eines Dreh
motors zum Drehen der Greifeinrichtung um ihre vertikale
Achse.
Um nach dem ordnungsgemäßen Positionieren der Formsteinla
ge an der zum Ablegen der Formsteine vorgesehenen Stelle
die Greifeinrichtung auch auf möglichst einfache, schnelle
und sichere Weise öffnen zu können, sind gemäß einer vor
teilhaften Ausführungsform der Erfindung Ausrichtzylinder,
Greifzylinder und Abdrückzylinder derart an den Hydraulik
kreislauf angeschlossen, daß in derselben, den Öffnungs
vorgang der Greifeinrichtung bewirkenden Stellung des
Steuerhebels
- - zunächst der Ausrichtzylinder durch den Vorlaufdruck in Öffnungsrichtung der Ausrichtbacken druckbeauf schlagt ist,
- - daß bei Überschreiten eines ersten Öffnungsdruck schwellwertes in der Vorlaufleitung der Greifzylinder in Öffnungsrichtung der Greifbacken druckbeaufschlagt ist,
- - und daß der Abdrückzylinder über ein Drosselelement mit der Vorlaufleitung derart verbunden ist, daß die Abdrückeinrichtung durch den Abdrückzylinder zeitver zögert zum Öffnen der Greifbacken von der Formstein reihe abgehoben wird.
Hierdurch ist es möglich, durch Bewegen des Steuerhebels
in eine zweite Stellung folgende Funktionen vollautoma
tisch hintereinander ablaufen zu lassen:
- a) Öffnen der Ausrichtbacken,
- b) Öffnen der Greifbacken, und
- c) Zurückführen der Abdrückeinrichtung in ihre angehobene Ausgangsstellung, in welcher sie nicht auf den Form steinen aufliegt.
Nach dem selbsttätigen Durchführen der obigen Schritte a)
bis c) befindet sich die Greifeinrichtung wieder in ihrem
Ausgangszustand, in welchem sie zum Ausrichten und Greifen
einer neuen Formsteinlage bereit ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
beispielshaft näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1: eine schematische perspektivische Ansicht
der erfindungsgemäßen Formsteinverlegevor
richtung, und
Fig. 2: einen Hydraulikkreislauf zur erfindungs
gemäßen Betätigung der Greifzylinder, Aus
richtzylinder und des Abdrückzylinders.
Aus Fig. 1 ist eine hydraulisch betätigbare Greifein
richtung 1 ersichtlich, die mittels Ketten 2 an einer
zentralen Halteplatte 3 aufgehängt ist. Die Halteplatte 3
ist an einem unteren Teil 4a eines Drehmotors 4 befestigt,
dessen oberer Teil 4b an einem nur andeutungsweise dar
gestellten Auslegearm 5 eines nicht dargestellten Träger
gerätes, wie beispielsweise Radladers oder Baggers, gelen
kig befestigt ist.
Der Drehmotor 4 wird über einen eigenen Hydraulikkreislauf
betätigt. Die hierfür erforderlichen zwei Hydraulikschläu
che sind mit 6.1, 6.2 bezeichnet und erstrecken sich vom
Drehmotor 4 zum entsprechenden Hydraulikanschluß am Aus
legearm 5. Bei Betätigung des Drehmotors 4 dreht sich
dessen unterer Teil 4a um seine vertikale Mittelachse, so
daß die gesamte Greifeinrichtung 1 gedreht werden kann.
Die Greifeinrichtung 1 weist eine einen Halterahmen 7
umfassende zentrale Konsole 8 auf, die als Halte- und
Abstützeinrichtung für verschiedene, nachfolgend noch
näher beschriebene Elemente dient. Die Konsole 8 ist an
der Halteplatte 3 über die Ketten 2 aufgehängt, die an
ihrem unteren Ende am Halterahmen 7 befestigt sind.
Die Greifeinrichtung 1, die in der Draufsicht eine im
wesentlichen rechteckige Kontur hat, weist ferner an ihren
beiden gegenüberliegenden schmäleren Seiten außerhalb des
Halterahmens 7 Ausrichtbacken 9a, 9b auf, die am unteren
Ende von nach oben vorstehenden Halte- und Führungsteilen
10a, 10b befestigt sind.
Die Ausrichtbacken 9a, 9b sind bei dem in Fig. 1 dar
gestellten Ausführungsbeispiel als horizontal verlaufende,
zueinander parallel Längsschienen ausgebildet, die jedoch
auf ihre Innenseite auch mit einzelnen, nach innen vor
springenden Ausrichtadaptern versehen werden können, falls
beispielsweise jede zweite Lage innerhalb einer Formstein
lage relativ zur benachbarten Reihe verschoben werden
soll.
Die Halte- und Führungsteile 10a, 10b weisen im wesentli
chen die Form eines auf den Kopf gestellten "Y" auf und
erstrecken sich in der in Fig. 1 gezeigten geschlossenen
Stellung der Ausrichtbacken 9a, 9b etwa senkrecht nach
oben.
Die Halte- und Führungsteile 10a, 10b sind oberhalb der
Ausrichtbacken 9a, 9b an einem Ende eines Abstützgestänges
11a, 11b schwenkbar befestigt. Jedes Abstützgestänge 11a,
11b besteht aus einem Paar zueinander paralleler, stabiler
Streben, die einerseits an den beiden sich verzweigenden
Armen des Halte- und Führungsteils 10a, 10b und anderer
seits an der Konsole 8, speziell an nach außen vorragenden
freien Enden des Halterahmens 7, schwenkbar befestigt
sind.
Die Halte- und Führungsteile 10a, 10b und damit die Aus
richtbacken 9a, 9b werden bezüglich der Konsole 8 mittels
zwei hydraulisch betätigter Ausrichtzylinder 12a, 12b
verschwenkt, die oberhalb des Abstützgestänges 11a, 11b
angeordnet sind. Das freie Ende der Kolbenstange der Aus
richtzylinder 12a, 12b ist in einem mittleren Bereich der
Halte- und Führungsteile 10a, 10b schwenkbar gelagert,
während das gegenüberliegende Ende der Ausrichtzylinder
12a, 12b in einem oberen Bereich der Konsole 8 schwenkbar
gelagert ist.
Der Bereich der Halte- und Führungsteile 10a, 10b oberhalb
der Anlenkstelle für die Ausrichtzylinder 12a, 12b bildet
einen Schwenkbegrenzungsabschnitt. Dieser Schwenkbegren
zungsabschnitt kommt beim Öffnen der Ausrichtbacken 9a,
9b, wenn die Ausrichtzylinder 12a, 12b eingefahren werden,
mit dem freien Ende eines feststehenden Abstützarms 13a,
13b der Konsole 8 in Anlage und gleitet an diesen entlang.
In der vollständig geöffneten Stellung der Ausrichtbacken
9a, 9b befinden sich diese innerhalb der Außenkontur der
Greifeinrichtung 1, so daß die zu verlegende Formsteinlage
unmittelbar an eine vertikale Wand angesetzt werden kann,
ohne daß der entsprechende Ausrichtbacken 9a, 9b störend
in Erscheinung treten würde.
Das Absenken der Ausrichtbacken 9a, 9b erfolgt beim Aus
fahren der Ausrichtzylinder 12a, 12b in umgekehrter Rei
henfolge.
Das eigentliche Festklemmen der Formsteinlage erfolgt
mittels Greifbacken 14a, 14b, welche parallel zueinander
an den längeren Seiten der Greifeinrichtung 1 angeordnet
sind. Von den beiden Greifbacken 14a, 14b ist lediglich
der vordere Greifbacken 14a am vorspringenden Ende des
Halterahmens 7 mittels Schwenkhebel 15 schwenkbar gela
gert, die in Fig. 1 vom Greifbacken 14a aus sich senk
recht nach oben bis zum Halterahmen 7 erstrecken. Die
Schwenkbetätigung des Greifbackens 14a erfolgt über zwei
hydraulisch betätigte Greifzylinder 16, die mit ihrem
hinteren Ende am Halterahmen 7 gelagert sind, während das
vordere Ende der Kolbenstange am entsprechenden Schwenkhe
bel 15 angreift. Beim Ausfahren der Kolbenstange der
Greifzylinder 16 wird der Greifbacken 14a nach außen ge
schwenkt, d. h. geöffnet, während er beim Einziehen der
Kolbenstange geschlossen wird.
Der gegenüberliegende Greifbacken 14b ist als feststehen
der Backen ausgebildet, der am Halterahmen 7 befestigt
ist.
Die Greifeinrichtung 1 weist ferner außerhalb des Greif
backens 14b zwei Abstützräder 17 auf, die vorzugsweise
relativ zum Halterahmen 7 höhenverstellbar sind. Die Ab
stützräder 17 werden beim Verlegevorgang auf bereits ver
legte Formsteine aufgelegt und bestimmen auf diese Seite
der Greifeinrichtung 1 die Höhe, bis zu der der Greifbac
ken 14b abgesenkt werden kann.
Um zu verhindern, daß sich die äußerste Formsteinreihe,
die an bereits verlegte Formsteine angrenzt, beim Verlegen
verkantet, ist an der Greifeinrichtung 1 ferner eine Ab
drückeinrichtung 18 vorgesehen, die aus einem
Steinauflageelement 19 in der Form einer horizontalen
Längsschiene, zwei vertikalen Führungsstangen 20, die über
ein oberes Querjoch 21 verbunden sind, und einem Abdrück
zylinder 22 besteht, der mit seiner Kolbenstange von unten
her am Querjoch 21 zur Anlage bringbar ist und dieses
zusammen mit den Führungsstangen 20 und dem Steinaufla
geelement 19 nach oben drücken kann, wodurch das Stein
auflageelement 19 von den Formsteinen abgehoben wird. Die
Abdrückkraft, welche das Steinauflageelement 19 auf die
äußerste Formsteinreihe aufbringen muß, um ein Verkanten
beim Verlegen zu vermeiden, wird dagegen von Druckfedern
23 erzeugt, welche zwischen dem Steinauflageelement 19 und
einem feststehenden Teil der Greifeinrichtung 1 angeordnet
sind und eine permanente Vorspannkraft nach unten auf das
Steinauflageelement 19 ausüben. Das Steinauflageelement 19
kann somit wirksam werden, wenn die Kolbenstange des Ab
drückzylinders 22 nach unten zurückgezogen und vom Quer
joch 21 entfernt ist, so daß sich dieses nach unten bewe
gen kann.
Sämtliche Hydraulikzylinder, d. h. die Ausrichtzylinder
12a, 12b und die Greifzylinder 16 sowie der Abdrückzylin
der 22 werden über einen einzigen Hydraulikkreislauf be
tätigt. Das Drucköl für diesen Hydraulikkreislauf wird von
entsprechenden, nicht dargestellten Anschlüssen am Aus
legearm 5 über zwei Druckölleitungen 24.1, 24.2 zu ent
sprechenden Anschlüssen am oberen Teil 4b des Drehmotors
4 geleitet. Von dort verlaufen die Druckölleitungen in
nerhalb des Drehmotors 4 zu entsprechenden Anschlüssen am
unteren Teil 4a des Drehmotors 4, die mit den beiden abge
henden Druckölleitungen 25.1, 25.2 verbunden sind.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und
2 der Aufbau des Hydraulikkreises und die Funktionsweise
der erfindungsgemäßen Formsteinverlegevorrichtung be
schrieben.
Zunächst wird die Greifeinrichtung 1 von oben her auf eine
oberste Formsteinlage eines Paketes von Formsteinen, die
üblicherweise auf Paletten angeliefert werden, abgesetzt.
Die Ausrichtbacken 9a, 9b befinden sich hierbei in einer
angehobenen Öffnungsstellung. Weiterhin ist der Greifbac
ken 14a nach außen geschwenkt und der Abdrückzylinder 22
ausgefahren, so daß die Abdrückeinrichtung 18 angehoben
ist. Die Kolbenstangen der Ausrichtzylinder 12a, 12b sind
hierbei eingezogen, während die Kolbenstangen der Greifzy
linder 16 ausgefahren sind. Sie befinden sich somit in
einer Stellung, die in Fig. 2 dargestellt ist. Anschlie
ßend wird die Greifeinrichtung 1 mittig auf die oberste
Formsteinlage aufgesetzt, wobei nicht dargestellte, vor
zugsweise höhenverstellbare Auflageschienen auf der Form
steinlage aufliegen.
Alle Schließ-, Öffnungs- und Abdrückfunktionen der Greif
einrichtung 1 können von der Bedienungsperson über einen
einzigen, nicht näher dargestellten Steuerhebel ausgeführt
werden, der zu diesem Zweck aus seiner neutralen Stellung
lediglich in zwei verschiedene Stellungen bewegt werden
muß. Durch Bewegen des Steuerhebels in die erste Stellung
wird der Ausricht-, Greif- und Abdrückzylinderaktivie
rungsvorgang eingeleitet, wobei diese Vorgänge selbsttätig
hintereinander ablaufen, ohne daß die Bedienungsperson den
Steuerhebel in eine andere Stellung bewegen muß. Bewegt
die Bedienungsperson den Steuerhebel in die zweite Stel
lung, wird die Greifeinrichtung 1 derart betätigt, daß die
Formsteinlage freigegeben und durch die Abdrückeinrichtung
auf den Verlegeboden gedrückt wird, wobei die Greifein
richtung 1 wieder in ihre ursprüngliche Ausgangsposition
zurückgeführt wird. Auch diese Funktionen laufen in
selbsttätiger Reihenfolge hintereinander ab, solange sich
der Steuerhebel in der zweiten Position befindet.
In Fig. 2 ist der Übersichtlichkeit halber lediglich ein
Ausrichtzylinder 12a, 12b und Greifzylinder 16 dar
gestellt, obwohl gemäß Fig. 1 jeweils zwei derartige
Zylinder zum Einsatz kommen. Die zweiten, nicht darge
stellten Zylinder können in bekannter Weise parallel zu
den dargestellten Zylindern angeschlossen werden, so daß
sie sich gleichsinnig bewegen. Der strichliert dargestell
te Rahmen 26 symbolisiert die Außenkontur des Steuer
blocks, in welchem sich verschiedene, im folgenden näher
beschriebene Hydraulikelemente und -leitungen befinden.
Wird der nicht dargestellte Steuerhebel von der Bedie
nungsperson in die den Schließvorgang der Greifeinrichtung
1 einleitende Position bewegt, wird dem Steuerblock über
einen Anschluß A Drucköl zugeführt und über einen Anschluß
B Drucköl abgeleitet.
Der Anschluß A ist über eine Leitung 27, die beim Schließ
vorgang der Greifeinrichtung 1 als Vorlaufleitung wirkt,
mit einer ersten, kolbenstangenseitigen Arbeitskammer 16.1
des Greifzylinders 16 verbunden. In der Leitung 27 befin
det sich lediglich ein Rückschlagventil 28, das in Vor
laufrichtung durchgängig ist. Öl fließt somit mit zunächst
niedrigem Druck von beispielsweise weniger als 50 bar über
die Leitung 27 zur ersten Arbeitskammer 16.1 des Greifzy
linders 16, so daß der Kolben nach unten bewegt und die
Kolbenstange 16.3 eingezogen wird.
Die sich beim Einziehen der Kolbenstange 16.3 verkleinern
de zweite Arbeitskammer 16.2 des Greifzylinders 16 ist
über eine Leitung 29, die in diesem Zustand als Rücklauf
leitung dient, mit dem Rücklauf-Anschluß B verbunden. Das
rücklaufende Öl fließt hierbei zunächst über ein Mehr
wegeventil 30 in der Form eines 4/2-Wege-Ventils, das in
Abhängigkeit der Höhe des Vorlaufdrucks zwischen zwei
Stellungen I und II umschaltbar ist. Die Umschaltung er
folgt hierbei über eine Steuerleitung 31, die an ein
Druckfolgeventil 32 angeschlossen ist. Dieses Druckfolge
ventil 32 steht über eine Steuerleitung 33 mit einem Mehr
wegeventil 34 in der Form eines 3/2-Wege-Ventils bei nied
rigem Vorlaufdruck mit der Leitung 27 in Verbindung. Das
Mehrwegeventil 34 ist in Abhängigkeit des Vorlaufdrucks
zwischen zwei Stellungen I und II umschaltbar. Die Um
schaltung erfolgt beispielsweise etwa bei 100 bar. Bei dem
vorhandenen niedrigen Druck in der Leitung 27 befindet
sich das Mehrwegeventil 34 in der Position I, in welcher
eine durchgehende Verbindung zwischen der Leitung 27 und
der Steuerleitung 33 geschaffen wird. Das Druckfolgeventil
32 schaltet erst bei einem Druck von beispielsweise etwa
50 bar auf Durchgang, so daß kein Öl zur Steuerleitung 31
fließt. Aufgrund des niedrigen Drucks in der Steuerleitung
31 befindet sich das Mehrwegeventil 30 in der Stellung I,
so daß das von der zweiten Arbeitskammer 16.2 des Greif
zylinders 16 abfließende Öl durch das Mehrwegeventil 30
hindurch und über ein nachgeschaltetes Rückschlagventil 35
zum Rücklauf-Anschluß B fließen kann.
Durch das Einziehen der Kolbenstange 16.3 wird der Greif
backen 14a nach innen geschwenkt, d. h. die Greifbacken
14a, 14b werden erstmals geschlossen. Dieses Schließen
dient einem ersten Ausrichten der Formsteinlage.
Liegen die Greifbacken 14a, 14b an der Formsteinlage an,
steigt der Druck zunächst auf etwa 50 bar an. Dieser Druck
kann als erster Druckschwellwert bezeichnet werden. Das
Mehrwegeventil 34 befindet sich noch in der gezeichneten
Stellung I. Das Druckfolgeventil 32 schaltet dagegen bei
50 bar auf Durchfluß zur Steuerleitung 31, so daß auch
dort der Druck ansteigt, wodurch das Mehrwegeventil 30 auf
die Position II umgeschaltet wird.
Durch dieses Umschalten des Mehrwegeventils 30 wird eine
Leitung 36, die an eine erste, kolbenstangenseitige Ar
beitskammer 12.1 des Arbeitszylinders 12a, 12b angeschlos
sen und zum Mehrwegeventil 30 geführt ist, mit der Leitung
29 derart verbunden, daß ein Ölfluß von der ersten Ar
beitskammer 12.1 des Ausrichtzylinders 12a, 12b zur zwei
ten Arbeitskammer 16.2 des Greifzylinders 16 möglich ist.
Weiterhin ist eine der ersten Arbeitskammer 12.1 gegen
überliegende zweite Arbeitskammer 12.2 des Ausrichtzylin
ders 12a, 12b über ein Druckfolgeventil 37 mit der unter
Vorlaufdruck stehenden Leitung 27 verbunden. Dieses Druck
folgeventil 37 schaltet ebenfalls erst bei einem Druck von
etwa 50 bar auf Durchfluß in Richtung Ausrichtzylinder
12.1, so daß dessen Kolben nach unten und die Kolbenstange
12.3 ausgefahren wird. Hierdurch werden die Ausrichtbacken
9a, 9b geschlossen, wobei gleichzeitig der Greifbacken 14a
wieder geöffnet wird, da Öl von der ersten Arbeitskammer
12.1 der Ausrichtzylinder 12a, 12b zur zweiten Arbeits
kammer 16.2 des Greifzylinders 16 fließt und hierdurch die
Kolbenstange 16.3 ausgefahren wird.
Obwohl der Druck in der ersten Arbeitskammer 16.1 des
Greifzylinders 16 gleich hoch ist wie der Druck in der
zweiten Arbeitskammer 16.2, wird dieses Ausfahren der
Kolbenstange 16.3 ermöglicht, da die Druckfläche des Kol
bens auf der Seite der Kolbenstange 16.3 kleiner ist als
diejenige auf der gegenüberliegenden Seite. Aufgrund die
ser Druckgleichheit wird die Kolbenstange 16.3 jedoch
nicht vollständig, sondern nur geringfügig ausgefahren.
Bei dem nunmehr vorherrschenden Druck von etwa 50 bar sind
die Ausrichtbacken 9a, 9b somit geschlossen, während die
Greifbacken 14a, 14b geringfügig geöffnet sind.
Nach dem Schließen der Ausrichtbacken 9a, 9b steigt der
Druck in der Leitung 27 weiter bis etwa 100 bar an. Dieser
Druck wird als zweiter Druckschwellwert bezeichnet. Da das
Mehrwegeventil 34 über eine Steuerleitung 38 und ein darin
vorgesehenes Rückschlagventil 39 mit der Leitung 27 in
Verbindung steht, wird das Mehrwegeventil 34 bei Über
schreiten des zweiten Druckschwellwertes in die Position
II umgeschaltet. In dieser Position II ist die Verbindung
zwischen Leitung 27 und Steuerleitung 33 unterbrochen.
Statt dessen steht die Steuerleitung 33 nunmehr mit einer
Leitung 40 und über diese mit der Leitung 29, d. h. mit dem
Rücklauf-Anschluß B, in Durchflußverbindung. Die Steuer
leitung 33 wird entlastet, so daß das Druckfolgeventil 32
in eine Position zurückgeführt wird, in welcher die Steu
erleitung 31 mit einer Rücklaufleitung 41 in Durchfluß
verbindung steht. Die Rücklaufleitung 41 ist mit einem
Mehrwegeventil 42 in der Form eines 3-3-Wege-Ventils ver
bunden. Dieses Mehrwegeventil 42 wird je nach Druck in der
als Vorlaufleitung wirkenden Leitung 27 bzw. als Rücklauf
wirkung wirkenden Leitung 29 in eine der drei Schaltposi
tionen I, II bzw. III geschaltet. Hierzu ist das Mehr
wegeventil 42 über eine Steuerleitung 43 mit der Leitung
27 und über eine Steuerleitung 44 mit der Leitung 29 ver
bunden. Bei dem momentan vorherrschenden Druckzustand, bei
dem der Druck in der Leitung 27 höher ist als in der Lei
tung 29, ist das Mehrwegeventil 42 auf die Position I
geschaltet. In dieser Position I ist die Rücklaufleitung
41 mit der Steuerleitung 44 verbunden, so daß das Öl aus
der Rücklaufleitung 41 und damit aus der Steuerleitung 31
zum Rücklauf-Anschluß B abfließen kann. Der Druck in der
Steuerleitung 31 sinkt und das Mehrwegeventil 30 wird in
die gezeichnete Position I zurückgeführt. Das Öl kann
nunmehr aus der zweiten Arbeitskammer 16.2 des Greifzylin
ders 16 über die Leitung 29 zum Rücklauf-Anschluß B ab
fließen. Da in der gegenüberliegenden ersten Arbeitskammer
16.1 der relativ hohe Druck von etwa 100 bar anliegt, wird
der Kolben nach unten geführt und die Kolbenstange 16.3
des Greifzylinders 16 eingezogen. Der Greifbacken 14a wird
somit wieder geschlossen und die Formsteinlage fest zwi
schen den Greifbacken 14a, 14b eingeklemmt.
Im folgenden steigt der Druck in der Leitung 27 weiter an.
Ist ein dritter Druckschwellwert bei etwa 120 bar er
reicht, öffnet ein Druckfolgeventil 45, über das eine
erste, kolbenstangenseitige Arbeitskammer 22.1 des Ab
drückzylinders 22 mit der als Vorlaufleitung wirkenden
Leitung 27 verbunden ist. Infolgedessen wird die Kolben
stange 22.3 des Abdrückzylinders 22 eingezogen. Das Quer
joch 21 der Abdrückeinrichtung 18 bekommt hierdurch Frei
raum nach unten, so daß das Steinauflageelement 19 mittels
der Druckfedern 23 auf die äußerste Formsteinreihe ge
drückt wird. Die Abdrückeinrichtung 18 wirkt somit in
diesem Zustand bereits auf die Formsteine ein, kann diese
jedoch noch nicht aus der Greifeinrichtung 1 ausstoßen, da
die Formsteine noch fest zwischen den Greifbacken 14a, 14b
und den Ausrichtbacken 9a, 9b eingeklemmt sind.
Wird die Kolbenstange 22.3 des Abdrückzylinders 22 in der
vorstehend beschriebenen Weise eingezogen, fließt das Öl
aus einer zweiten Arbeitskammer 22.2, welche der ersten
Arbeitskammer 22.1 gegenüberliegt, über eine Leitung 46,
ein darin vorgesehenes Drosselrückschlagventil 47 und ein
in Rücklaufrichtung nachgeschaltetes entsperrbares Rück
schlagventil 48 zurück zur Leitung 29 und von dort zum
Rücklauf-Anschluß B. Das Rückschlagventil 48 ist in der
beschriebenen Rücklaufrichtung zwar normalerweise ge
sperrt, wird jedoch über eine Sperrleitung 49, die zwi
schen dem Druckfolgeventil 45 und dem Abdrückzylinder 22
in die Vorlaufleitung mündet, entsperrt, sobald das unter
hohem Druck stehende Öl durch das Druckfolgeventil 45
durchgelassen wird und somit auch zur Entsperrleitung 49
gelangen kann. Bei niedrigeren Drücken, d. h. wenn das
Druckfolgeventil 45 geschlossen ist, erfolgt dagegen keine
Entsperrung des Rückschlagventils 48, so daß dieses nur
einseitig durchgängig ist. Das Rückschlagventil 48 verhin
dert dann, daß die Druckfedern 23 der Abdrückeinrichtung
18 die Kolbenstange 22.3 des Abdrückzylinders 22 allmäh
lich zurückdrücken können, da der Ölabfluß aus der zweiten
Arbeitskammer 22.2 gesperrt ist.
Nachdem nun sowohl die Greifbacken 14a, 14b als auch die
Ausrichtbacken 9a, 9b geschlossen und die Abdrückeinrich
tung 18 aktiviert ist, kann die Greifeinrichtung 1 zu
sammen mit der ergriffenen Formsteinlage vom Trägergerät
hochgehoben, an die gewünschte Stelle gebracht und auf dem
vorbereiteten Verlegeboden abgesetzt werden.
Ist die Formsteinlage richtig positioniert, wird der nicht
dargestellte Steuerhebel auf eine zweite Position umge
legt, welche den Öffnungsvorgang der Greifeinrichtung 1
einleitet. In dieser zweiten Stellung des Steuerhebels
liegt nun der Vorlaufdruck am Anschluß B an, während der
Anschluß A als Rücklauf-Anschluß wirkt.
Da nun in der Leitung 29 und damit in der Steuerleitung 44
ein gegenüber der Steuerleitung 43 erhöhter Druck vor
liegt, wird das Mehrwegeventil 42 auf Position III ge
schaltet. In diese Position III ist die Rücklaufleitung 41
mit der Steuerleitung 43 verbunden, so daß Öl über den
Anschluß A ablaufen kann. Gleichzeitig wird Öl unter Druck
über die Leitungen 29, 40 zu einer Entsperrleitung 50
geführt, welche mit dem Rückschlagventil 39 in Verbindung
steht und dieses auch in Rücklaufrichtung öffnet. Der
Druck in der Steuerleitung 38 kann somit abgebaut werden,
so daß das Mehrwegeventil 34 in die dargestellte Grundpo
sition, d. h. Position I, zurückkehrt.
Gleichzeitig wird Öl über den Anschluß B und den ersten
Teil der Leitung 29 zum Mehrwegeventil 30 geleitet, das
sich aufgrund des niedrigen Drucks in der Steuerleitung 31
in Position I befindet. In dieser Position I ist eine
Durchflußverbindung zwischen der Leitung 29 und der Lei
tung 36 geschaffen, so daß die erste Arbeitskammer 12.1
des Ausrichtzylinders 12a, 12b mit Druck versorgt wird und
die Kolbenstange 12.3 eingezogen wird. Die Ausrichtbacken
9a, 9b werden daher geöffnet.
Das beim Öffnen der Ausrichtbacken 9a, 9b aus der zweiten
Arbeitskammer 12.2 abfließende Öl strömt über eine Bypaß
leitung 51, welche das Druckfolgeventil 47 umgeht und ein
Rückschlagventil 52 enthält, zurück zur Leitung 27 und von
dort zum Anschluß A.
Sind die Ausrichtbacken 9a, 9b vollständig geöffnet,
steigt der Druck in den Leitungen 36 und 29 an. Erreicht
der Druck einen bestimmten Öffnungsschwellwert von bei
spielsweise etwa 50 bar, öffnet ein Druckfolgeventil 53,
das sich parallel zum Rückschlagventil 35 in der Leitung
29 befindet. Nunmehr kann Drucköl durch das Mehrwegeventil
30 zur zweiten Arbeitskammer 16.2 des Greifzylinders 16
strömen. Die Kolbenstange 16.3 wird ausgefahren und damit
der Greifbacken 14a geöffnet.
Damit beim Ausfahren der Kolbenstange 16.3 des Greifzylin
ders 16 Öl aus der sich verkleinernden ersten Arbeits
kammer 16.1 über die Leitung 27 zum Anschluß A abfließen
kann, wird das in der Leitung 27 vorhandene Rückschlagven
til 28 über eine Entsperrleitung 54 entsperrt, die mit der
Leitung 29 in Verbindung steht.
Da nunmehr auch die Greifbacken 14a, 14b geöffnet sind,
wird die äußerste Formsteinreihe durch das federbeauf
schlagte Steinauflageelement 19 der Abdrückeinrichtung 18
nach unten auf den Verlegeboden gedrückt.
Da die zur zweiten Arbeitskammer 22.2 des Abdrückzylinders
22 führende Leitung 46 im Bereich zwischen dem Mehrwege
ventil 30 und dem Greifzylinder 16 mit der Leitung 29
verbunden ist, strömt gleichzeitig Öl über das Rückschlag
ventil 48 und das Drosselrückschlagventil 47 zur zweiten
Arbeitskammer 22.2 des Abdrückzylinders 22. Die Kolben
stange 22.3 wird daher ausgefahren und drückt von unten
gegen das Querjoch 21 der Abdrückeinrichtung 1, so daß
diese wieder nach oben in ihre deaktivierte Ausgangsstel
lung zurückgeführt wird. Aufgrund der Drosselwirkung des
Drosselrückschlagventils 47 erfolgt das Hochheben der
Abdrückeinrichtung 18 jedoch zeitverzögert zum Öffnen der
Greifbacken 14a, 14b, so daß das Hinunterdrücken der äu
ßersten Formsteinreihe gewährleistet ist.
Das beim Ausfahren der Kolbenstange 22.3 des Abdrückzylin
ders 22 aus der ersten Arbeitskammer 22.1 abströmende Öl
gelangt über eine Bypaßleitung 55, welche das Druckfolge
ventil 45 umgeht und ein Rückschlagventil 56 enthält, zur
Leitung 27 und von dort zum Anschluß A.
Da nunmehr auch die Abdrückeinrichtung 18 in ihrer oberen
Ausgangslage ist, befindet sich die Greifeinrichtung 1
wieder in ihrer Ausgangsstellung, in welcher sie für das
Ausrichten und Greifen einer neuen Formsteinlage zur Ver
fügung steht.
Claims (7)
1. Formsteinverlegevorrichtung mit einer Greifeinrichtung
(1), die zwei gegenüberliegende Ausrichtbacken (9a, 9b)
und zwei gegenüberliegende Greifbacken (14a, 14b) zum
Ausrichten bzw. Einklemmen einer Lage nebeneinanderliegen
der Formsteine aufweist, sowie mit einer Abdrückeinrich
tung (18) zum Drücken zumindest einer äußeren Formstein
reihe auf den Verlegeboden, wobei mindestens ein Ausricht
backen (9a, 9b) mit mindestens einem hydraulischen Aus
richtzylinder (12a, 12b), mindestens ein Greifbacken (14a)
mit mindestens einem hydraulischen Greifzylinder (16) und
die Abdrückeinrichtung (18) mit mindestens einem hydrau
lischen Abdrückzylinder (22) betätigbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß Ausrichtzylinder (12a, 12b), Greif
zylinder (16) und Abdrückzylinder (22) derart an einen
einzigen Hydraulikkreislauf angeschlossen sind, daß in
derselben, den Schließvorgang der Greifeinrichtung (1)
bewirkenden Stellung eines Steuerhebels
- 1. zunächst der Greifzylinder (16) durch den Vorlaufdruck in Schließrichtung der Greifbacken (14a, 14b) druck beaufschlagt ist,
- 2. daß bei Überschreiten eines ersten Druckschwellwertes in der Vorlaufleitung der Ausrichtzylinder (12a, 12b) in Schließrichtung der Ausrichtbacken (9a, 9b) und der Greifzylinder (16) wieder in Öffnungsrichtung der Greifbacken (14a, 14b) druckbeaufschlagt sind,
- 3. daß bei Überschreiten eines zweiten Druckschwellwertes in der Vorlaufleitung, der höher als der erste Druck schwellwert ist, der Greifzylinder (16) wieder in Schließrichtung der Greifbacken (14a, 14b) druckbeauf schlagt ist,
- 4. und daß bei Überschreiten eines dritten Druckschwell wertes in der Vorlaufleitung, der höher als der zweite Druckschwellwert ist, der Abdrückzylinder (22) derart druckbeaufschlagt ist, daß die Abdrückeinrichtung (18) auf die äußere Formsteinreihe drückt.
2. Formsteinverlegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich beim Schließen der Ausricht
backen (9a, 9b) vergrößernde Arbeitskammer (12.2) des
Ausrichtzylinders (12a, 12b) über ein oberhalb des ersten
Druckschwellwertes öffnendes Druckfolgeventil (37) an die
Vorlaufleitung angeschlossen ist, während die sich beim
Schließen der Greifbacken (16) vergrößernde Arbeitskammer
(16.1) des Greifzylinders (16) unabhängig von der Höhe des
Vorlaufdrucks mit Druck versorgt wird, so daß unterhalb
des ersten Druckschwellwertes in der Vorlaufleitung die
Greifbacken (14a, 14b) geschlossen werden, während die
Ausrichtbacken (12a, 12b) geöffnet sind.
3. Formsteinverlegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich beim Schließen der
Ausrichtbacken (9a, 9b) verkleinernde Arbeitskammer (12.1)
des Ausrichtzylinders (12a, 12b) mit der sich beim Öffnen
der Greifbacken (14a, 14b) vergrößernden Arbeitskammer
(16.2) des Greifzylinders (16) über ein Mehrwegeventil
(30) verbunden ist, das durch einen Druck in der Vorlauf
leitung, der zwischen dem ersten und zweiten Druckschwell
wert liegt, auf Durchfluß geschaltet ist, so daß beim
Schließen der Ausrichtbacken (9a, 9b) die Greifbacken
(14a, 14b) zumindest teilweise wieder geöffnet werden.
4. Formsteinverlegevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich beim Schließen der Greifbac
ken verkleinernde Arbeitskammer (16.2) des Greifzylinders
(16) oberhalb des zweiten Druckschwellwertes über das
Mehrwegeventil (30) mit dem Rücklauf-Anschluß B verbunden
ist.
5. Formsteinverlegevorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdrück
zylinder (22) über ein oberhalb des dritten Druckschwell
wertes öffnendes Druckfolgeventil (45) an die als Vor
laufleitung wirkende Leitung (27) angeschlossen ist.
6. Formsteinverlegevorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Ausrichtzylin
der (12a, 12b), Greifzylinder (16) und Abdrückzylinder
(22) derart an den Hydraulikkreislauf angeschlossen sind,
daß in der, den Öffnungsvorgang der Greifeinrichtung (1)
bewirkenden Stellung des Steuerhebels
- 1. zunächst der Ausrichtzylinder (12a, 12b) durch den Vorlaufdruck in Öffnungsrichtung der Ausrichtbacken (9a, 9b) druckbeaufschlagt ist,
- 2. daß bei Überschreiten eines ersten Öffnungsdruck schwellwertes in der Vorlaufleitung der Greifzylinder (16) in Öffnungsrichtung der Greifbacken (14a, 14b) druckbeaufschlagt ist,
- 3. und daß der Abdrückzylinder (22) über ein Drosselele ment mit der Vorlaufleitung derart verbunden ist, daß die Abdrückeinrichtung (18) durch den Abdrückzylinder (22) zeitverzögert zum Öffnen der Greifbacken (14a, 14b) von der Formsteinreihe abgehoben wird.
7. Formsteinverlegevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Abdrückzylinder (22) vorge
schaltete Drosselelement aus einem Drosselrückschlagventil
(47) besteht.
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